Neuer Weg, 1965. július (17. évfolyam, 5029-5055. szám)

1965-07-01 / 5029. szám

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In der ersten Etappe wird das Werk 25 000 Tonnen Aluminium und Al-Legierungen liefern. Ein Grossteil der Erzeugnisse dieses Werkes soll im Maschinenbau, bei der Herstellung , korrosionsfester Ausrüstungen, in der Industrie für Haushaltsartikel, in der elektrotech­nischen Industrie usw. verwendet werden. Das Alumiumwerk wurde nach einem Entwurf der französischen 80 Prozent mit Maschinen. Anlagen und Aggregaten unserer Maschinen­bauindustrie ausgestattet. Die mo­dernen Ausrüstungen gewährleisten einen mechanisierten und automa­tisierten Fertigungsprozess bei ge­ringem Rohstoffverbrauch und ho­her Rentabilität. Die zur Verfügung gestellten Fonds werden in weniger als drei Jahren amortisiert sein. Die Anlagen für Erzanreicherung, das Aluminat- und das Aluminium­werk wurden in weniger als zwei Jahren von rumänischen Bau- und Montagebetrieben gebaut und in Betrieb gesetzt. Das Aluminium-Werk aus der Vogelperspektive Foto : Agerprei Kronstadt (NW). — Bereits ein­gelöst haben die Industriebetriebe der Region Kronstadt ihre Wettbe­werbsverpflichtungen zu Ehren des IV. Parteitags: Eine Zusatz­produktion im Werte von rund 200 Millionen Lei wurde erstellt. In den ersten fünf Monaten sind u. a. 2480 Tonnen Zucker und 1640 Tonnen Fleischpräparate zusätzlich geliefert worden. In der gleichen Zeitspanne erzielte man fast 40 Millionen Lei Selbstkosteneinspa­rungen und über 41 Millionen Lei überplanlichen Reingewinn. An erster Stelle stehen die Kron­­städter Traktorenwerke, das LKW­­Werk, die „Rulmentul“ und „Hidro­mecanica“, die „Independenţa“ Her­mannstadt sowie die Chemiewerke in Fogaraseh und Viktoriastadt. Richtfest vorverlegt Klausenburg. — Kürzlich wurden in Câmpia Tur zii, Câmpeni, Turda, Dej und Klausenburg 213 neue Wohnungen übergeben. Zur Zeit wird an weiteren 1939 Wohnungen gearbeitet. Der Grosstedl davon soll noch vor dem IV. Parteitag fertig­gestellt werden. gM \ Zum Tag des Lehrers Feierliche Ordensüberreichung beim Staatsrat Festversammlung im Bukarester ZRG-Saal Anlässlich des Tages des Lehrers fand Mittwoch im Marmorsaal des Staatsrats ein Festakt statt, auf dem hohe Titel und Orden an Lehrkräf­te unseres Unterrichtswesens ver­liehen wurden. Die Anwesenden begrüssten mit starkem Beifall die Genossen Chivu Stoica, Gheorghe Apostol, Ştefan Voitec und Paul Niculescu-Mizil. Es wurden die De­krete über die Verleihung des Ti­tels „Verdienter Lehrer der Rumä­nischen Volksrepublik“, „Verdien­ter Professor der Rumänischen Volksrepublik“ und des „Arbeitsor­dens“ III. Klasse an Lehrer und Professoren des allgemeinbildenden Unterrichts sowie des technischen und Fachunterrichts verlesen. Der Vorsitzende des Staatsrats über­reichte sodann die hohen Auszeich­nungen. Genosse Chivu Stoica be­glückwünschte die Lehrer und Pro­fessoren im Namen des Zentralko­mitees der Rumänischen Arbeiter­partei, des Staatsrats und des Mi­nisterrats der Rumänischen Volks­republik. Im Rahmen' dieser Festlichkeit wurde auch der Titel „Verdienter Professor der Rumänischen Volks­republik“, der Orden „Stern der Ru­mänischen Volksrepublik“ und der Arbeitsorden an Lehrkräfte des Kunsthochschulunterrichts verlie­hen. Am Nachmittag fand im Saal des Bukarester ZRG-Theaters die Fest­versammlung zum Tag des Lehrers rend des Sechsjahrplans und seine statt, auf der u. a. Unterrichtsmi- im Direktivenentwurf des IV. Par­­nister Ştefan Bălan über die Erfol- teitags vorgezeichneten Entwick­­ge unseres Unterrichtswesens wäh- lungsperspektiven sprach. Während des Festakts beim Staatsrat Foto : 10 Millionen für Medikamente Hermannstadt (NW). — Mit Fra­gen des öffentlichen Gesundheits­schutzes befasste sich die dritte Ta­gung des Hermannstädter Stadt­Firma „Pechiney“ gebaut und zu volksrats. Im Referat des Chefarz­tes Dr. Dumitru Mironescu wurde ------- u. a. hervorgehoben, dass Hermann­stadt auf dem Gebiet der Gesund- Verpflichtungen eingelöst heitsbetreuung gute Ergebnisse auf- r °-------------° .weisen kann. Allem für den Aus-bau des städtischen Krankenhauses (die Abteilung für innere Medizin erhielt ein neues Stockwerk) stellte der Hermannstädter Volksrat eine halbe Million Lei zur Verfügung. Zehn Grossbetriebe und Herman n­­städter Schulen wurden mit zahn­ärztlichen Kabinetten ausgerüstet. Für prophylaktische Aktionen und Medikamente wurden rund 10 Mil­lionen Lei verausgabt. Diese Mass­nahmen führten zur weiteren Sen­kung der Kindersterblichkeit. Zahl­reiche Abgeordnete, Ärzte und Krankenschwestern brachten an­schliessend wertvolle Vorschläge ein, die zur weiteren Verbesserung des Gesundheitsschutzes beitragen werden. Unser© Rechte verankert Mediascher Meinungen zum Verfassungsentwurf Mediasch (NW). — Als die Bukarester Tageszeitungen, in denen der Entwurf zur Ver­fassung der Sozialistischen Re­publik Rumänien veröffentlicht wurde, in ■ Mediasch ankamen, waren sie im Handumdrehen ausverkauft. Unser Eigenkorre­spondent Paul Binder befragte mehrere Mediascher Bürger über ihre Eindrücke zum Verfas­­sungsentwurf: JOHANN BRECKNER, Beststan­zer in der Schuhfabrik : „Neh­men wir beispielsweise Ka­pitel V über die örtlichen Or­gane der Staatsmacht und die örtlichen Organe der Staatsver­waltung. Es ist die denkbar de­mokratischste Alt der Verwaltung; das Recht jedes Bürgers, selbst auch an den Geschicken seines Dorfes oder seiner Stadt, von Rayon, Region usw. teilzunehmen, ist in der Verfassung tief veran­kert. Ich erinnere mich noch gut an die Dorfgewaltigen von einst, die in meinem Heimatort, einer Gemeinde im Rayon Agnetheln. Gesetz und Recht nach eigenem Gutdünken anwandten. Dig Gleich­berechtigung der Bürger aller mit­­wohtnenden Nationalitäten ist eine grosse Errungenschaft unserer Volksmacht. Seit mehr als 20 Jah­ren arbeite ich in diesem Betrieb. Unsere Sparbrigade, die sich aus (Fortsetzung auf Seite 2) Glasschmelzofen angeblasen Mediasch (NW). — Um vier Ta­ge früher als vorgesehen, wurde in der Mediascher „Vitrometan“ der fünfte einer Serie neuer Glas­schmelzöfen angeblasen. Die Bau­leute verwendeten dabei hochfeuer­festes Material (Magnesitsteine), das eine Verlängerung der Funktions­dauer zwischen zwei Reparaturen von acht Monaten auf etwa drei Jahre ermöglicht. Das bedeutet Ein­sparungen an Instandsetzungskosten von mehreren Hunderttausenden Lei und hat eine beachtliche Zu­satzproduktion zur Folge. Die neu­en baulichen Änderungen ermög­lichen nicht nur eine hochwertigere Schmelzmasse, sondern auch eine etwa 40prozentige Brennstoffeinspa­rung. Der Ofen wird Anfang Juli die ersten Mengen Schmelzmasse für die Produktion liefern. Mit sei­ner Inbetriebnahme verwirklicht die Belegschaft ein wichtiges Vor­haben zu Ehren des IV. Parteitags. Neue Maschinentypen für Bäckereien Klausenburg (NW). — Die hiesi­gen Tehnofrig-Werke, die gegen­wärtig etwa 100 verschiedene Ty­pen von Maschinen für die Lebens­mittelindustrie hersteilen, haben dieser Tage zwei neue Erzeugnisse in Serienfertigung genommen. Es handelt sich um hochmoderne Semmel- und Kipfelformmaschinen, die für Weissbäckereien bestimmt sind. Diese Maschinen ersetzen gleich mehrere Arbeiter und ge­währleisten vollkommene Arbeits­hygiene. Sie werden mit der Ka­pazität der Backöfen synchroni­siert. Mediascher Schülerchor in Herniannstadt Hermannstadt (NW). — Stürmi­schen Beifall erntete Dienstag abend der gemischte Chor der Me­diascher Mittelschule, der unter Stabführung Prof. Ernst Irtls im Probesaal der Hermannstädter Staatsphilharmonie mit einem ge­lungenen Liederabend vor das Pu­blikum trat. Das Programm umfass­te neben Massenliedern und Volks­weisen in rumänischer und deut­scher Sprache auch Fragmente aus der Oper „Orpheus und Eurydike“ von Gluck. Galavorstellung im Heltauer Kulturhaus Hcltau (NW). — Unter dem Motto „Heute ist es schöner als gestern“ veranstaltete das Leichtmusikorche­ster des Hermahnstädter Indepen­­denţa-Klubs Mittwoch abend im Saal des Heltauer Kulturhauses zu Ehren des IV. Parteitags eine Gala­vorstellung. Unter der musikali­schen Leitung von Hermann Roth sangen die besten Solisten des En­sembles, darunter Delia Bucur. Vali Gidea und Ion Birsan, Schlager von Mälimeanu, Grigoriu, Veselovschi. Papa und Natsehinsky. Für heitere Stimmung sorgten Marcel Păun und Gigi Buţiu. Über 500 Personen spendeten den Hermannstädter Laienkünstlern begeisterten Beifall. Fussballpokal der RVR Rapid wieder entgleist Gestern nachmittag kamen drei Vier­telfinalspiele des Pokals der RVR zur Austragung. Dabei blieb Rapid auch diesmal hängen. Nach dem Verlust des Meistertitels ist dies nun die zweite bittere Pille für die Eisen­bahner, die zwar in Tîrgovişte gegen Dinamo Piteşti nach Spielverlängerun­gen ein' Unentschieden 1:1 erzielten, die nächste Runde aber nicht er­reichten, da Piteşti die jüngere Mann­schaft stellte. In Bukarest hatte der Landesmei­ster das B-Liga-Team Metalul Tîrgo­vişte zum Gegner. Metalul begann ganz gut und war bis zur 60. Spiel­minute im Feld ein ebenbürtiger Part­ner. Erst als Dinamo begann, seine kraftvollen und erfolgreichen Angriffe vorzutragen, klappten die tapferen Spieler aus Tîrgovişte zusammen. Mit 5:0 kam der Titelträger mühelos ins Halbfinale. Nach dem Ergebnis urteilend kommt der hohe Sieg von Progresul Buka­rest gegen CSMS Jassy überraschend. Die Bukarester, die heuer das Ober­haus verlassen müssen, setzen schein­bar alles daran, um wenigstens ihren guten Ruf beim Pokalwettbewerb zu verteidigen. Sie gewannen 4:1 (3:0). Das vierte Treffen Ştiinţa Klausen­burg — ASA Tg.-Mureş kommt heute in Hunedoara zur Austragung. Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada B re­zol anu 13 (Telefon 14 14 72 ; Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza. Mediasch. Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Bani WWIIliHM— Erörterung der Direktivenentwürfe Versammlung des Parteiaktivs des Griviţa-Roşie-Rayons Im grossen Bukarester Werk ..Griviţa Roşie“ fand Dienstag nachmittag eine begeisterte Ver­sammlung des Parteiaktivs des Griviţa-Roşie-Rayons der Haupt­stadt zur Erörterung der Direkti­venentwürfe des IV. Parteitags statt. Es nahmen über 2000 Werk­tätige aus den Betrieben und In­stitutionen des Rayons teil. Un­ter den Anwesenden befanden sich Arbeiter, Ingenieure und Techniker der Griviţa-Roşie-Werke und „La­­romet“, der Textilfabriken „Dacia“ und „Textila“, der Eisenbahnkno­tenpunkte Griviţa und Bukarest- Rangierbahnhof, Fachleute aus wissenschaftlichen Forschungsinsti­tuten, Arbeiter des Ministeriums für Verkehrs- und Fernmeldewe­sen sowie Lehrkräfte. An der Ver­sammlung nahm Genosse Chivu Stoica, Mitglied des Politbüros, Sekretär des ZK der RAP, Vorsit­zender des Staatsrats der RVR, teil. Zugegen waren Genosse Flo­rian Dănălache, Mitglied des ZK der RAP, Erster Sekretär des RAP-Stadtkomitees Bukarest, und Parteifunktionäre. Die Versammlung wurde von Gen. Ionică Cristca, Erstem Sekre­tär des Rayonsparteikomitees Gri­­viţa Roşie, eröffnet. Das Wort er­griffen Nicolae Iosif, Sekretär des Parteikomitees der Griviţa-Roşie- Werke, der Kesselschmied Ion Constantin, und der Chefingenieur des Entwicklungsdienstes, Florea Sfîrîială von den Griviţa-Roşie- Werken, Prof. Ion Dragu, Direktor der Mittelschule „Ion Neculce“, die Weberin Maria Diaconu von der Fabrik „Dacia“, der Dreher Dumitru Stan, aus den Griviţa- Roşie-Werken, der Rentner Oprea Cojocarii und Stelian Dudäu, Lok­führer vom Eisenbahndepot Buka­rest-Rangierbahnhof. Die Diskussionsteilnehmer brach­ten .ihre einhellige Zustimmung zu dem von der Partei zur künftigen Entwicklung Rumäniens auf dem Wege der Vollendung des soziali­stischen Aufbaus ausgearbeiteten Programm zum Ausdruck. Die Redner betonten, dass die Bestimmungen der Direktivenent­würfe die Linie der aufsteigenden Entwicklung der Volkswirtschaft fortsetzen, dass sie die unentwegte Anwendung der Politik der sozia­listischen Industrialisierung des Lan­des widerspiegeln, das Anliegen der Partei für die systematische He­bung des Lebensstands des Volkes. Sie sprachen ausführlich über die wichtigen Aufgaben, die im Rah­men des neuen Fünfjahrplans den Werktätigen der Industrie zufallen, insbesondere bei der ständigen He­bung der Qualität der Erzeugnisse, der besseren Nutzung der Produk­tionskapazitäten, der Fachausbil­dung entsprechend dem Niveau der Welttechnik ; sie machten zahlreiche wertvolle Vorschläge zur Verbesserung der Tätigkeit auf dem Gebiet der Wirtschaft und Kultur. Mehrere Redner brachten die volle Zustimmung der Kommuni­sten des Griviţa-Roşie-Rayons zu dem Statutentwurf der RKP zum Ausdruck, das der gegenwärtigen Entwicklungsetappe unserer Par­tei entspricht. Die Redner hoben in ihren Aus­führungen die besondere Bedeu­tung des Entwurfs der neuen Ver­fassung unseres Vaterlands, der in der Presse veröffentlicht wurde, hervor, und brachten ihre volle Zustimmung zum Ausdruck sowie ihre Genugtuung über dessen Inhalt, über die Bestim­mung, dass unser Land die Be­nennung Sozialistische Republik Rumänien führen Wird. Unter dem starken und langan­haltenden Beifall ergriff Genosse Chivu Stoica das Wort. Die Versammlungsteilnehmer bil­ligten in einer begeisterten At­mosphäre den Wortlaut eines Te­legramms an das ZK der RAP. in dem der Entschlossenheit der Kommunisten, aller Werktätigen des Griviţa-Roşie-Rayons Ausdruck verliehen wird, ihre ganze Energie und Arbeitskraft der Durchführung der Beschlüsse zu widmen, die der IV. Parteitag annehmen wird. Rede des Genossen Chivu Stoica Nachdem der Redner den herz­lichen Gruss des Zentralkomitees der Partei, des Politbüros, des Er­sten Sekretärs des Zentralkomitees, Genossen Nicolae Ceauşescus, über­mittelt hatte, sagte er : „In diesen Tagen entfaltet sich im ganzen Land in einer Atmo­sphäre des machtvollen politischen Aufschwungs, eine intensive Tätig­keit zu Ehren des IV. Parteitags der Rumänischen Arbeiterpartei. Ebenso wie auf dieser Versammlung bringen die Werktätigen im gan­zen Land ihre volle Zustimmung zu den Direktivenentwürfen des IV. Parteitags zum Ausdruck. Die Direktivenentwürfe, die mit wis­senschaftlicher Genauigkeit das lichtvolle Zukunftsbild unseres Landes umreissen. verkörpern die Fortschrittsbestrebungen des gan­zen Volkes und bringen die Für­sorge der Partei für das Schicksal des Landes sowie den tiefen Pa­triotismus ihrer Politik zum Aus­druck. Die Werktätigen, die die Direktivenentwürfe erörtern, spre­chen sich entschlossen dafür aus, die von der Partei und dem Staat anvertrauten Aufgaben beispielhaft zu erfüllen und keine Mühe zu scheuen, um die Politik der Par­tei durchzuführen. Die Kompetenz und das Verant­wortungsbewusstsein, mit denen die Kommunisten, die Werktätigen — als die wahren Herren des Landes — Fragen der Wirtschaft, der Kul­tur, des Unterrichtswesens und des Parteilebens auf diesen Versamm­lungen erörtern, verdienen es, her­vorgehoben zu werden. So wie hier, werden wertvolle Vorschläge ein­gebracht, werden bedeutende Ar­beitsaspekte besprochen, die von den örtlichen Partei- und Staats­organen ebenso vrie von den Zen­tralorganen aufmerksam geprüft werden müssen, um entsprechende Lösungen zu finden.“ Der Redner hob hervor, dass un­sere Partei vor den IV. Parteitag mit einer Bilanz begeisternder Er­folge treten wird, und veranschau­lichte eingehend die während des Planjahrsechsts bei der Entwick­lung der Industrie, des Verkehrs­wesens, der Landwirtschaft, des Unterrichtswesens und in der He­bung des Lebensstandes der Werk­tätigen erzielten Ergebnisse. „Zur Erreichung der bedeutenden Ziele des Sechsjahrplans haben auch die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Griviţa-Roşie-Werke, der Eisenbahnreparaturwerkstä tten und die Werktätigen des Rayons Griviţa Roşie wesentlich beigetra­gen. In den Jahren des Sechsjahr­­plans wurden die Griviţa-Roşie- Werke im wahrsten Sinne des Wor­tes verjüngt. Für den wertvollen Beitrag bei der erfolgreichen Erfüllung der vom III. Parteitag gewiesenen Auf­gaben, für all das, was sie im Dienste des Fortschritts des Lan­des und der Schaffung eines bes­seren Lebens der Werktätigen ge­leistet haben, spreche ich den Ar­beitern, Technikern, Ingenieuren, allen Werktätigen dieser Betriebe und des ganzen Rayons herzliche Glückwünsche aus.“ Der Redner veranschaulichte die grossen Erfolge unseres Volkes bei der Schaffung der neuen Ordnung und sagte : „Die tiefgehenden Um­gestaltungen in der sozialökonomi­schen Struktur des Landes finden ihren Ausdruck in dem Entwurf der neuen Verfassung der Soziali­stischen Republik Rumänien. Die vor 13 Jahren ausgearbeitete Ver­fassung widerspiegeite die I.age des Landes während des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialis­mus ; der neue Verfassungsentwurf verankert den gegenwärtigen In­halt unserer Ordnung, dessen Kenn­zeichen der volle und endgültige Sieg des Sozialismus durch die Beseitigung jeder Form der Aus­beutung des Menschen durch den Menschen ist. Die neue Verfassung, die eine Bilanz der historischen, von unserem Volk erzielten Errun­genschaften darstellt, ist die Ver­fassung des siegreichen Sozialis­mus. Die Volkswirtschaft umfasst nicht mehrere sozial-ökonomische Forma­tionen, sondern ist eine einheit­liche sozialistische Wirtschaft, in der sich die sozialistischen Produk­tionsverhältnisse auf jedem Ge­biet durchgesetzt haben ; sie be­ruht auf einer einzigen Art des Eigentums an Produktionsmitteln — dem sozialistischen Eigentum, mit seinen beiden Formen: dem Staats­eigentum — Eigentum des ganzen Volkes — und dem genossenschaft­lichen Eigentum. Die revolutionären Umgestaltun­gen, die in der ökonomischen Grundlage stattgefunden haben, riefen auch in der Klassenstruktur unserer Gesellschaft Änderun­gen hervor. Die Ausbeuterklassen sind für immer verschwunden. Die Reihen unserer heldenhaften Ar­beiterklasse sind gewachsen, und ihre führende Rolle in der Gesell­schaft wurde vertieft, was im Ent­wurf der neuen Verfassung ver­ankert ist. Nach der Vergenossen­schaftung der Landwirtschaft sind die Reihen der Bauernschaft ho­mogener geworden. Die Bauern­schaft wurde zu einer neuen Klasse — der Klasse der Genossenschafts­bauern. Durch ihre Sachkenntnis und ihre Tätigkeit haben sich die Intellektuellen noch enger an das werktätige Volk angeschlossen. Die moralpolitische Einheit des ganzen Volkes tritt als starke Triebkraft unseres Fortschritts in Erscheinung. Mit gutem Recht proklamiert der Entwurf der neuen Verfassung, dass , die Sozialistische Republik Rumä­nien ein souveräner, unabhängiger und einheitlicher Staat der Werk­tätigen aus Stadt und Land ist. Der wahre und einzige Herr des Landes, der souveräne Inhaber der Macht, ist unser Volk. Deshalb ver­ankert der Entwurf der neuen Ver­fassung, dass die gesamte Macht in der Sozialistischen Republik Ru­mänien dem Volke gehört, das frei und Herr seines Schicksals ist. Die eherne Grundlage der Volksmacht ist das Arbeiter-und-Bauern-Bünd­­nis, das durch den Sieg des Sozia­lismus auf eine höhere Stufe ge­hoben wurde. Entsprechend der Entwicklungs­periode, in der sich unser Land be­findet, geben zahlreiche Artikel des Verfassungsentwurfs eine Definition der gegenwärtigen Funktionen des Staates. Eine Hauptbestimmung des Ent­wurfs der neuen Verfassung ist die Verankerung der Rolle der Ru­mänischen Kommunistischen Partei als führende politische Kraft der gesamten Gesellschaft. Diese Be­stimmung ist eine Anerkennung der historischen Verdienste unserer Par­tei bei der Errichtung der Macht der Werktätigen und der Gewähr­leistung des Siegs des Sozialismus. Ein wesentliches Kennzeichen des Entwurfs der neuen Verfassung ist ihr tiefer Demokratismus. In die­sem Dokument finden die Werktä­tigen den Ausdruck der demokra­tischen Normen und Freiheiten, die in der Tätigkeit unserer Gesell­schaft tief verwurzelt sind. Von den im Entwurf der neuen Verfassung niedergelegten Bürger­rechten verdient das Recht auf Ar­beit Erwähnung. In unserer Ge­sellschaft. in der das Privateigen­tum an Produktionsmitteln und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen verschwunden sind, in der alle Bürger des Vaterlandes gleich sind, bildet die Arbeit den Grundstein des Fortschritts des ge­samten Landes. Für jeden Bürger ist die Arbeit nicht nur ein Recht, sondern auch eine patriotische Eh­renpflicht. Der tiefe Demokratismus unserer Ordnung kommt auch in der brei­ten Beteiligung der Massen am politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Leben, an der Aus­übung der gesellschaftlichen Kon­trolle und an der Tätigkeit der örtlichen Organe der Staatsmacht zum Ausdruck. Erwähnung verdient die Tatsache, dass der Entwurf der neuen Verfassung die kollek­tive Leitung als Grundsatz der Tä­tigkeit aller Staatsorgane, vom Staatsrat bis zu den Exekutivkomi­tees der Volksräte, proklamiert. Ein Hauptkennzeichen des ge­samten Verfassungsentwurfs ist die Tatsache, dass er sich nicht auf die einfache Darlegung einiger Be­stimmungen beschränkt, sondern, dass jede dieser Bestimmungen über eine starke Grundlage und materielle Garantie verfügt. Die grossen erneuernden Umge­staltungen, die in allen Bereichen der ökonomischen, politischen, so­zialen und kulturellen Tätigkeit un­seres Landes stattgefunden haben, veranschaulichen die Macht und Lebenskraft des Sozialismus. Die bedeutenden, von unserem Volk in einer geschichtlich kurzen Zeit­spanne verzeichneten Erfolge ver­anschaulichen die Vorteile der neu­en Ordnung und machen die .Theo­rien’ all jener zunichte, die den Sozialismus anschwärzen und ver­suchen, die Kraft der Werktätigen in Frage zu stellen. Diese Erfolge bestätigen die Richtigkeit und (Fortsetzung auf Seite 2) M. Angelescu In Verbindung mit der Verewigung des Andenkens an Gheorghe Gheorghiu-Dej Auf Grund des Beschlusses des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik zur Verewigung des Andenkens an Gheorghe Gheorghiu- Dej organisiert das Staatskomitee für Kultur und Kunst ein Preisaus­schreiben für das Denkmal Gheorghe Georghiu-Dejs auf dem Gheorghe- Gheorghiu-Dej-Platz in Bukarest und dem Friedensplatz in Klausen­burg. Der Wettbewerb steht allen offen, die sich daran einzeln oder kollektiv beteiligen wollen. Termin für die Übergabe der Kleinmodelle ist der 1. Dezember 1965. Der Wettbewerb sieht mehrere Preise vor. Die Jury wird unter den prämiier­ten Arbeiten jene aussuchen, die in den Städten Bukarest und Klausen­burg aufgestellt werden sollen. Gleichzeitig wird das Staatsko­mitee für Kultur und Kunst auf Empfehlung der Jury Bestellungen für die Ausführung von Büsten Gheorghe Gheorghiu-Dej s aufgeben, die in den Institutionen aufgestellt werden sollen, die im Beschluss zur Verewigung des Andenkens an Gheorghe Gheorghiu-Dej vorgesehen sind. Die Wettbewerbsbedingungen sowie andere erforderliche Informationen können die Wettbewerbsteilnehmer beim Rat für Bildende Künste beim Staatskomitşe für Kultur und Kunst, beim Verband Bildender Künstler und bei den Zweigstellen des Verbandes erhalten.

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