Neuer Weg, 1967. május (19. évfolyam, 5598-5622. szám)

1967-05-03 / 5598. szám

Seite 2 Der Frühling war dabei NW-Korrespondenten berichten'über die IVSai-Festlichkeiten in der Provmz Traktoren, LKWs und andere Millionenwerte Kronstadt. — Nahezu 30 000 Werktätige der Zinnenstadt — Ru­mänen, Deutsche und Ungarn — be­teiligten sich an dem Maiaufmarsch. Eröffnet wurde er von Pionieren und Schülern. Mit Blumen und Spruchbändern zogen sie an der Tribüne vorbei, mit Bildnissen der Führer unserer Partei. Nicht ohne Stolz melden sie, dass heute allein in Kronstadt etwa 50 000 Schüler und rund 6000 Studenten lernen. Eine Tanzgruppe von über hundert Personen in rumänischen, sächsi­schen und ungarischen Trachten bietet ein unvergessliches Bild der Verbrüderung der zusammenwoh­nenden und arbeitenden Werktäti­gen. Dann folgen die Industriebeleg­­sehaften der Stadt. Ihr Maige­schenk I Zusatzerzeugnisse im Wer­te von rund 120 Millionen Lei. Vor­an die Traktorbauer, an deren Spit­ze, wie immer, eine Schlepperkolon­ne. Fünf Traktortypen, begonnen mit dem preisgekrönten U 650 bis zum Schwei Schlepper S 1300 Und dem Rad- und Raupenschlepper, die zur Zeit serienmässig erzeugt und in vier Kontinente ausgeführt wer­den. Bis zur nächsten Maifeier wird die Schlepperfamilie um sieben neue Sprösslinge reicher sein. Diese Auf­gabe sowie die wirtschaftlichere Ge­staltung der gesamten Produktions­tätigkeit ist nun das Hauptanliegen dieser Tausende Mann starken Be­legschaft. • Nach dem Aufmarsch der Wälz­­lagerbauer, der Wollstoffweber, der Werkzeugmacher sind es die Eisen­bahner — sie haben auf der Strecke Kronstadt—Predeal die ersten ru­mänischen E-Locks eingefahren — und die Bauleute, die mit grossem Beifall begrüsst wurden. Die Bau­leute haben heuer Investwerte in Höhe von über einer Milliarde zu verwirklichen, wodurch die Stadt mit 1600 Neuwohnungen, mit zahl­reichen sozial-kulturellen Einrich­tungen und neuen Industrieeinheiten weiter anwachsen wird. Dann wieder Motcrengedröhn: Schnittige Carpaţi­­und Bucegi-Lastkraftwagen melden sich an. 50 LKWs hat dieser Kron­­städter Grossbetrieb im Maiaufge­bot zusätzlich hergestellt. Ein Ar­beitserfolg, den Staatspreisträger Franz Hoffmann, Titus Pribil, Wil­helm Krakovia, Nicolae Dragu, Ing. Dieter Knopp mit Stolz den Ein­wohnern der Stadt mitteilen. Freude und Genugtuung Lugosch. — Ein Tag wie selten einer! Das war die einstimmige Meinung aller, die an diesem Maien­tag, der gleichzeitig auch sozusagen ■ der erste strahlende Sonnentag in diesem allzu nasskühlen Frühjahr war. Und Feststimmung macht ge­sprächig. So konnte man überall in den geschmückten Strassen von Lugosch freudige Gesprächsbruch­stücke auffangen : „Sie können sich sehen lassen, unsere Leistungen“, sagt Hilfswebmeister Rudolf Szeke­res aus der ITL, auf dessen Brust heute drei rote Bestarbeiterstern­chen glitzern. Und ähnlich sprechen sie heute alle : die übrigen Tausen­de aus der ITL, der Seidenspinne­rei, der „Mondial“ und der Schuh­­leistenfabrik. „Wir melden der Partei... Ehrenaufgaben erfüllt.. * LugOscher Industrie lieferte in den ersten vier Monaten eine Zusatz­produktion im Werte von fast 3,5 Millionen Lei... Vorwärts zu neuen Erfolgen !“ Was wunder also, dass, als das Festmeeting der Lugoscher Werk­tätigen auf dem Platz vor der alten Temeschbrücke eröffnet wurde, lauter Jubel losbrach. In einer kur­zen Ansprache begrüsste Ing. Ana Cristureanu, Sekretär des Stadtpar­teikomitees, die versammelten Mas­sen, ehe sich der lange Zug der Demonstrierenden in Bewegung setzte. Voran die nahezu 3000 der Belegschaft des Textilwerks, die Eisenbahner, die Betongiesser und Maurer des Bautrusts, stolz das Modell des ersten Wohnblocks des ersten Mikrorayons der Temesch­­stadt, in den heuer noch rund 100 Mieter einziehen sollen, mit sich führend, die weisse Schar der Ärzte und Schwestern des im gan­zen Banat wohlbekannten Lugoscher Spitalkomplexes ... Man feiert den 1. Mai und ist recht stolz auf die Erfolge, entschlossen, neuen und höheren Zielen zuzustreben. In sechs Tagen einen Dieselmotor Beschitza. — Den Mai-Aufmarsch der Reschitzaer Arbeiterschaft ha­ben heuer die Maschinenbauer er­öffnet — die dreifachen und end­gültigen Besitzer der Roten Fahne eines spartenbesten Betriebs. Be­sonders stolz auf die Fahne und den Ehrenplatz in der Aufmarsch­kolonne waren die Leichtmasehi­­nenbauer, die als Schrittmacher auf dem Weg zur erfolgreichen Ent. Wicklung der rumänischen Maschi­nenbauindustrie angesehen werden^ Die Dampfturbinen, Luftkompresso­ren, Drehfahrgestelle für Dieselloks usw. sind auch im Ausland ge­schätzte Erzeugnisse: Reschitzas Maschinenbauer liefern in erster Linie Qualität. Mit reichem Beifall wurden auch die Spezialstahl­schmelzer begrüsst. Mehr als 300 Tonnen zusätzlich erschmolzene Spezialstähle und rund 300 Tonnen Stahlgussbestandteile haben ihnen den- Ehrenplatz im Wettbewerb ein­gebracht. Die Bestarbeiter Hermann Gail, Mihai Fiat, Josef Rudolf u. a. — sie marschieren in der ersten Reihe — wissen es am besten, was diese Zahlen zu bedeuten haben. Es folgten die Erbauer der rumä­nischen Dieselmotoren. Sie gehören schon seit einigen Jahren zu Re­schitzas Arbeiterschaft, die ihre Er­folge anlässlich des Mai-Aufmar­sches bekanntgibt. Diesmal berich­teten sie : Wir bauen einen 2300-PS­­Dieselmotor in nur sechseinhalb Arbeitstagen... Unsere Wettbe­werbslosung ist : Qualität... Im ersten Trimester d. J. wurden 44 Dieselmotoren erzeugt — von ein­wandfreier Güte. Der Viermonats­plan des Werkes wurde erfüllt und überboten und Einsparungen an Selbstkosten in Höhe von 1 190 000 Lei erzielt. Den Festzug der Hüttenwerker haben die Stahlschmelzer eröffnet. Die Vorschmelzer Franz Wünsch, Vasile Mocea, die Meister Nicolae Voicu, Georg Stengl u. a. berichten stolz : Die Zeitdauer der Stahlchar­gen wurde um 11 Minuten verkürzt; 5548 Tonnen Rohstahl wurden zu­sätzlich erschmolzen. Ähnliche Lei­stungen weisen die Belegschaften des Bandagenwalzwerks — ihre Planbestimmungen haben sie um 2,9 Prozent überschritten —, die der Hochöfen — 1600 Tonnen Zu­satzroheisen —, die des Walzwerks — 3800 Tonnen Fertigwalzgut plan­zusätzlich — auf; zusammen mit den Belegschaften der anderen Be­triebe der Arbeiterstadt haben sie heuer eine Produktion geliefert, die wertmässig um rund 48 Millionen Lei höher liegt als die der Ver­gleichsperiode des Vorjahrs. Jahrzehnte, die Jahrhunderte wiegen Mediasch. — Es war eigentlich eine Maifeier, wie man sie hier in Mediasch schon oft gesehen hat. Aber zwischen mehreren tausend Schülern und den Mitgliedern von 'über 20 Betriebsbelegschaften, die sich am Umzug auf dem Platz der Republik beteiligten, marschierte auch eine Gruppe von Männern, die die Aufmerksamkeit des Be­trachters fesselte; sie führten eine Abbildung des alten Trompeter­turms mit sich, darunter stand zu lesen, dass die Ortschaft Mediasch vor rund 700 Jahren erstmalig ur­kundlich erwähnt wurde. Jedoch nur auf den ersten Anblick schien es, als passe diese sichtbare Erin­nerung an die vergangenen sieben Jahrhunderte nicht sehr in das Bild des 20. Jahrhunderts, das die­ser alten siebenbürgischen Stadt in bloss zwei Jahrzehnten sein Ge­präge aufgedrückt hat. Wenn Mediasch heute als Stadt der Leichtindustrie bezeichnet wird, in der die Glasmacher mit den weit­hin berühmten Erzeugnissen eine wichtige Rolle spielen, so lässt sich auch zur Vergangenheit eine ge­wisse Verbindung hersteilen: 1501 vermerkt ein pedantischer Chronist in seinen mit reichlichen Schnör­keln verzierten Aufzeichnungen, dass Mediasch mit seinen 33 Zünf­ten eine weit bekannte Stadt der Handwerker war. Im 16. Jahrhun­dert waren hier die Humanisten Christian Schesäus und Jakob Piso und etwa 200 Jahre später der Historiker Laurentius Toppeltinus tätig. In die Mitte des vergangenen Jahrhunderts fällt das Wirken des Revolutionärs Stefan Ludwig Roth. Sie alle und die Vorfahren der heu­tigen Generationen wären stolz auf die Erfolge der Nachfahren, Erfol­ge und langerträumte Umwandlun­gen, die erst im sozialistischen Va­terland möglich wurden. Viele gemeinsame Verwirklichun­gen der rumänischen, deutschen und ungarischen Werktätigen Mediaschs könnten angeführt werden. Die junge Belegschaft des Automeca­­nica-Werks macht erst seit einigen Jahren von sich reden. Ihr letztes Neuerzeugnis, ein grosser Kühlwa­gen, war die Überraschung der diesjährigen Maifeier und hat er­neut bewiesen, dass auch der Ma­schinenbau hier immer mehr Fuss fasst. Öer Obermeister Johann Klusch und sein Kollege Silviu Proşteanu haben dabei Pionierarbeit geleistet. 700 Jahre Mediasch. Die letzten 20 Jahre nehmen sich daneben, kalendermässig, als eine winzige Zeitspanne aus. In Wirklichkeit wiegen sie auch hier, wie überall in unserem Land, Jahrhunderte auf. Drehbankbauer ganz vorne Arad. — Girlanden, Spruchbänder und viele Fahnen, geschmückte Häuserfronten, grünende Bäume, ein strahlender Sonnentag und eine riesige Menschenmenge auf dem Boulevard der Republik — das war der 1. Mai in Arad. Eröffnet wurde die Feier von den Drehbankbauern, die im vergange­nen Jahr die Fertigstellung der 20 000. Drehbank bekanntgegeben hatten. Heuer sprachen ihre Erfol­ge von der Verbesserung der in Produktion befindlichen zehn Bau­typen, die auf dem Weltmarkt im­mer grössere Anerkennung finden und bereits in mehr als 30 Länder verkauft werden. In den ersten Rei­hen marschierten die Ingenieure Traian Chişcan, Arthur Süss und Emil Ciobanu, die Meister Michael Hügel, Josef Krawetz und andere bewährte Fachleute rumänischer, deutscher und ungarischer Nationa­lität, die in gemeinsamer Arbeit diese Erfolge unterschrieben haben. Dasselbe Bild bot die Kolonne der Waggonbauer, die sich vorge­nommen haben, den Metallver­brauch herabzudrücken, die eine zusätzliche Warenproduktion im Wert von 1,3 Millionen Lei geliefert und an Selbstkosten nahezu eine Millionen Lei eingespart haben, und ähnliche Erfolge berichteten auch die anderen Belegschaften — die 30,-Dezember-Werke, die „Teba“, „Tricoul Roşu“ und „Libertatea“ z. B. lieferten bisher ungefähr 30 000 Quadratmeter Gewebe, 9000 Stück Wirkwaren und 3000 Paar Schuhe zusätzlich —, die alle ihre Entschlossenheit zum Ausdruck brachten, in Zukunft noch fleissi­­ger und gewissenhafter zu schaffen, um die vom IX. Parteitag gewiese­nen Aufgaben restlos zu erfüllen. Stolze Bilanz Hermannstadt. — Dieser erste richtige Frühlingstag hebt den Auf­marsch der Hermannstädter Werk­tätigen und ihre eindrucksvolle Lei­stungsschau noch mehr hervor. Die Zusatzwerte, die in den Betrieben der Stadt und des Rayons erstellt wurden, belaufen sich auf nahezu 22 Millionen Lei. Weiter heisst es I Über 11 Millionen Lei mehr als der geplante Reingewinn, 5,5 Millionen Lei Einsparungen an Selbstkosten. Es sind Zahlen, die für sich spre­chen, ebenso wie die Leistungen der Arbeiter von der Kesselschmiede der „Independenţa“ — an ihrer Spitze die Gruppen unter Leitung von Lukas Gross, Georg Magyari und Dumitru Vanciu. Ihr Beitrag lautet: 470 Bewässerungsanlagen für die Landwirtschaft, eines der jüngsten Erzeugnisse der Beleg­schaft. Besonders eindrucksvoll ist auch die Kolonne der Spinnerinnen und Weberinnen der „Libertatea“. Musterproben ihrer 14 neuen Ge­webe in 41 verschiedenen Farbkom­­binationen sind zu einem mächti­gen Blumenstrauss geflochten. Auf Spruchbändern melden sie seit Jah­resbeginn die zusätzliche Lieferung von 3000 Kilogramm Garn und 2356 Quadratmeter Gewebe bester Qua­lität. Es sind Meldungen über die Einsatzbereitschaft der fleissigen Werktätigen dieser Stadt, die, brü­derlich verbunden, Schulter an Schulter, mit Begeisterung für die Verwirklichung der Parteiaufgaben schaffen. Am Nachmittag bis in den späten Abend sind es dann der Junge Wald und die Parkanlagen, in denen die­ses Frühlingsfest weiter gefeiert wird, mit guten Kultur Vorstellun­gen, Frohsinn und Tanz. Bistritz. — So viele Menschen wie diesmal waren schon lange nicht mehr vor dem Bistritzer Rayons­kulturhaus versammelt, wo alljähr­lich die traditionelle Mai-Feier ab­gehalten wird. Spruchtafeln, Por­träts der Partei- und Staatsführer und Fahnen beherrschen den Platz. Auf graphischen Darstellungen be­richten die Belegschaften die Erfül­lung der ihnen gestellten Aufgaben. In seiner Festansprache würdigt Genosse Vasile Iiovan, Sekretär des Rayonsparteikomitees, die Arbeits­siege der Werktätigen der Stadt und des Rayons, die durch ihr begei­stertes Schaffen zur weiteren wirt­schaftlichen Erstarkung dieses Lan­desteils beigetragen haben. Am Nachmittag wird das Fest tradi­­tionsgemäss in der Nähe desSchie­­ferbergwäldchens fortgesetzt. Agnetheln. — Der 1. Mai, das grosse Arbeiterfest, war auch heuer wieder ein schönes Er­lebnis. Den Ausgangspunkt hier­für — so konnte der Sekretär des Rayonskomitees der RKP, Traian Bărbat, in seiner Festansprache berichten — bilden die zusätzlich erstellten Erzeugnisse im Werte von nahezu 250 000 Lei. Und während hier in der Stadt Blasmusik auf­spielt, Pioniere und Betriebsar­beiter durch die Stadt marschie­ren, wird auf den Feldern der LPGs dieses Landwirtschaftsrayons fleissig angebaut. Wegen des bis­her regnerischen Wetters ist noch die Hälfte der Frühjahrsaussaat zu bewältigen. Und deshalb wird auch heute gearbeitet. Schässburg — Mit einem Fest­meeting, auf dem Genosse Vaier Giurgiu, Erster Sekretär des Stadt­parteikomitees, die Schässburger Be­triebsbelegschaften zu ihren Ar beitserfolgen beglückwünscht (aus­nahmslos alle Betriebe der Stadt haben in den verflossenen vier Mo­naten ihre Planaufgaben erfüllt), wurden die l.-Mai-Feierlichkeiten eröffnet. Bei den Klängen zweier Blasmusikformationen erfolgte der Aufmarsch der Schüler, Werktäti­gen und Sportler. Grenzenloses Vertrauen Temesvár. — Ein beredter Aus­druck des Optimismus und der Schaffensfreude aller in dieser Stadt wohnenden Menschen, eine deutli­che Bekundung des grenzenlosen Vertrauens in die Politik der Partei der Kommunisten — das war der fast vierstündige Mai-Aufmarsch der 70 000 auf dem Boulevard der Re­publik in Temesvár. Die Festrede hielt der Sekretär des Banater Regionsparteikomitees Mihai Telescu. Minuten hindurch erklangen Hochrufe auf die RKP und unser sozialistisches Vaterland. Dann setzte sich der gewaltige Fest­zug unter den Klängen des tradi tionellen Mai-Marsches in Bewe­gung — ein bunter Fahnenwald, ein allegorischer Wagen und dann ein Meer von Weiss und Rot! 5000 Pio­niere und Schüler der 33 Allge­meinschulen Temesvars, an denen in vier Sprachen unterrichtet wird, Viele Schüler sind in Volkstracht zum Aufmarsch gekommen — in rumänischer, deutscher, ungarischer und serbischer. Sie hatten sich un­tergefasst und sangen ein Lied auf ihr gemeinsames Vaterland, die So­zialistische Republik Rumänien. Es folgten die Studenten der Uni­versitätsstadt Temesvár, die etwa 13 000 künftigen Ingenieure, Ärzte und Professoren, und dann die fast endlose Kolonne der Werktätigen, allen voran die Arbeiter der UMT, des grössten metallurgischen Betrie­bes der Stadt. Losungen in vier Sprachen erklangen aus den Laut­sprechern. Hier, wie in den mei­sten Temesvarer Industrieunterneh­men, schaffen Rumänen, Deutsche, Ungarn und Serben unermüdlich für das weitere Aufblühen ihrer so­zialistischen Heimat. Das beweisen die Aufbauerfolge, die sie zu Eh­ren des heutigen Festtages allen be­kanntgegeben haben : Sämtliche Te­­mesvarer Industrieunternehmen ha­ben ihr Plansoll für das erste Vier teljahr 1967 bei allen Kennziffern erfüllt; in drei Monaten wurde ein zusätzlicher Reingewinn von 19 Millionen Lei — im Vorjahr brauch­te man dafür fast acht Monate ! — und eine Kosteneinsparung von 9 Millionen Lei erzielt. Denn auch in Temesvár ist man mit Erfolg dar­angegangen, die Richtlinien der Par­tei hinsichtlich der Rentabilisierung aller Wirtschaftszweige durch eine wissenschaftliche Organisierung der Produktion in die Tat umzusetzen. Hunedoara hat Wort gehalten Hunedoara. — Flotte Marschmu­sik und ein Fahnenmeer begleitet Hunedoaras Werktätige auf ihrem Weg zur geschmückten Tribüne auf dem Theaterplatz. Aus der Kolon­ne der Hüttenwerker, die Porträts der Partei- und Staatsführer und Spruchbänder tragen, hört man Lo­sungen : „Es lebe der 1. Mai, der internationale Tag der Werktäti­gen !“, „Proletarier aller Länder, vereinigt euch !“ Den Leistungen entsprechend, geht die Belegschaft des Martinstahlwerks Nr. 2 an der Spitze. 1270 Tonnen Zusatzstahl und 1 700 000 Lei Einsparungen entfallen auf das Konto der Stahlschmelzer. Dann folgen die Walzwerker und Hochöfner, die Hunedoaras Ruf bis weit über die Landesgrenzen getra­gen haben, denn Hunedoara belie­fert heute mehr als 1400 Abnehmer in mehr als 30 Ländern der Welt. Den Leistungstafeln entnehmen wir, dass die Hüttenwerker diesmal den 1. Mai mit einer Zusatzproduktion von 4000 Tonnen Stahl, 5000 Ton­nen Roheisen, 13 000 Tonnen Fertig­walzgut und 60 000 Tonnen Sinter­erz feiern. In den dichten Reihen der De­monstranten erkennen wir den Stahlmeister Oswald Klusch, den Hochöfner Ştefan Repede, den Walzwerker Georg Zikeli und viele andere. Eine Trachtengruppe ist auf getreten — ein Symbol der Ver­bundenheit der rumänischen, deut­schen und ungarischen Werktäti­gen, die brüderlich vereint, Schul­ter an Schulter, gemeinsamen Zie­len entgegenschreiten. Den Hüttenwerkern folgen die Bauleute. Auch sie haben Wort ge­halten und feiern darum den 1. Mai im Zeichen eingelöster Verpflich­tungen. Meister Melancea, Johann Feck, Martin Auner, Michael Flag­­ner u. a. sind nur einige jener Bau­leute und Monteure, die hier vor­beiziehen urd die in. vereintem Schaffen die dritte Strecke der Drahtwalzstrasse mit einem dreimo­natigen Vorsprung und die Moder­nisierung der Stahlöfen Nr. 3 und 2 vorfristig abgeschlossen haben. I 1m % .. f%< X .#■ Kronstadt i rollende Leistungsschau der Traktorenwerke Foto : Agerpres NW / 3. Mai 1967 Besuch der Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFI0) Guy Mollet, Generalsekretär der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO), ehemaliger französischer Ministerpräsident, Leiter der Dele­gation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO), die auf Einla­dung des Zentralkomitees der Ru­mänischen Kommunistischen Par­tei unserem Land einen Freund­schaftsbesuch abgestattet hat, ist am Dienstagvormittag aus der Hauptstadt abgereist. Mit dem De­legationsleiter haben ferner das Land verlassen die Delegationsmit­glieder : Robert Pontillon, Mitglied des Parteivorstands, Generalsekre­tär des Büros für Auswärtige An­gelegenheiten der Partei, Jacques Piette, Mitglied des Parteivorstands, und Marcel Livian, Rechtsberater und Beauftragter für Sozialfragen, Delegationsmitglieder. Zur Verabschiedung der Delega­tion waren auf dem Flughafen Bä­­neasa erschienen die Genossen: Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär des Zentralkomitees der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Alexandru Bîrlădeanu, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Leonte Räutu, Mitglied des Exekutivkomi­tees, Sekretär des ZK der RKP, Şte­fan Voitec, Mitglied des Exekutiv­komitees des ZK der RKP, Manea Mănescu, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Mihai Dalea, Sekretär des ZK der RKP, Ion Pas, Mitglied des ZK der RKP, Abteilungsleiter beim ZK der RKP, und Partei­funktionäre. ★ Die Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs, unter Leitung von Guy Mollet, Generalsekretär der SFIO, besuchte Samstag nach­mittag zusammen mit den Genossen Nicolae Ceauşescu, Alexandru Bîr­lădeanu, Maxim Berghianu, Stefan Voitec und Manea Mănescu die Region Ploieşti. Der SFIÖ-Delegation gehören an: Christian Pineau, ehemaliger Mini­ster, Mitglied des Parteivorstands, Jules Moch, ehemaliger Minister, Mitglied des Parteivorstands, Ro­bert Pontillon, Mitglied des Partei­vorstands, Generalsekretär des Büros für Auswärtige Angelegenheiten der Partei, Jacques Piette, Mitglied des Parteivorstands, sowie Marcel Li­vian, Rechtsberater und Beauftrag­ter für Sozialfragen. Bei der Einfahrt in die Region wurden die hohen Gäste von Du­mitru Balalia, Erstem Sekretär des Regionsparteikomitees Ploieşti, Ni­colae Tăbîrcă, Vorsitzendem des Exekutivkomitees des Regionsvolks­rates, von anderen Vertretern der örtlichen Partei- und Staatsorgane sowie von zahlreichen Einwohnern begrüsst. Eine Gruppe von Mädchen empfing die Gäste nach aitem Brauch mit Brot und Salz und reichte ihnen Blumen und Plosken mit dem berühmten Wein von Dealul Mare. Der erste Besuch galt dem Indu­striekomplex Brazi. Beim Eingang wurden die französischen Gäste und die Führer unserer Partei von Constantin Scarlat, Minister für Chemieindustrie, Alexandru Boabă, Minister für Erdölindustrie, von Leitungskadern der Einheiten des Komplexes und vielen Arbeitern empfangen. Im Verwaltungsgebäude, vor den Kleinmodellen der Raffinerie und des petrolchemischen Kombinats, Umrissen Bujor Olteanu, General­direktor der Raffinerie, und Traian Vulpe, Generaldirektor des Kombi­nats, vor den Gästen die Entwick­lungsetappen der beiden Einheiten sowie ihren Perspektivplan und er­läuterten eingehend die Fertigungs­verfahren. Danach wurde ein Teil der Erzeugnisse vorgeführt, die in den Betrieben des Komplexes her­gestellt werden. Beim Verlassen des Gebäudes wandte sich Genosse Nicolae Ceau­şescu an die zahlreichen vor dem Verwaltungsgebäude versammelten Raffinerie- und Chemiearbeiter und unterstrich, dass dieses bedeutende Zentrum der rumänischen Petrol­chemie, das die französischen Gäste besuchen, ein Ergebnis der Ver-wirklichung der Politik der Partei zur sozialistischen Industrialisie­rung des Landes und zur Hebung des Lebensstandes der Bevölkerung ist und Zeugnis für die schöpferi­schen Bemühungen und die Erfolge ablegt, die die Werktätigen beim sozialistischen Aufbau des Vater­landes erzielten. Der Generalsekretär der Soziali­stischen Partei Frankreichs (SFIO) dankte für den herzlichen Empfang und wünschte den Arbeitern, Inge­nieuren und Technikern dieser Ein­heit neue Erfolge in ihrer Tätig­keit. Danach besichtigten die Gäste die modernen Anlagen des Komplexes für katalytisches Kracken, wo sie eingehende Erläuterungen bezüg­lich der Produktionskapazität, der Automatisierung, der technologi­schen Verfahren und des hohen Verarbeitungsgrades des Rohöls er­hielten. Danach besuchten die Gäste zwei Einheiten des petrolchemischen Kombinats — die Fabriken für Ole­fine und Polyäthylen —, die durch Chemisierung die Raffinerieer­zeugnisse hochwertig verarbeiten. Die Erzeugnisse dieses jungen Be­triebes haben bereits im In- und Ausland einen guten Ruf erworben und werden in mehr als zwanzig Länder ausgeführt. Während des Besuches erkundig­ten sich Guy Mollet und die ande­ren französischen Gäste danach, wie die Produktion organisiert und geleitet wird, sowie nach der Art und Weise, wie die in den Einhei­ten des Komplexes tätigen Fach­kräfte ausgebildet und spezialisiert werden. Nach der Besichtigung des Indu­striekomplexes Brazi fuhren die französischen Gäste zusammen mit den Führern unserer Partei im Auto durch die Hauptstrassen von Ploieşti. Tausende Einwohner hat­ten sich zum Empfang eingefunden, begrüssten die Gäste aufs herz­lichste und reichten ihnen Blumen. Bis zum Verlassen der Stadt berei­teten sie den Gästen eine herzliche Sympathiekundgebung. ★ Die Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO) unter Leitung Guy Mollets, Generalsekre­tärs der Partei, ehemaligen franzö­sischen Ministerpräsidenten, die unserem Land einen Freundschafts­besuch abstattet, wurde Sonntag vormittag von Genossen Ştefan Voi­tec, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Vorsitzendem der Grossen Nationalversammlung der Sozialistischen Republik Rumänien, empfangen. An der Unterredung im Palais der Grossen Nationalversammlung nahmen teil: Akad. Ştefan Nicolau, Gheorghe Necula und Maria Groza, Stellvertretende Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung, so­wie Vorsitzende und Mitglieder ei­niger Ständiger Kommissionen der Grossen Nationalversammlung. Die Besprechungen verliefen in ei­ner herzlichen Atmosphäre. Am selben Tag stattete die De­legation der Sozialistischen Partei Frankreichs beim Staatskomitee für Planung einen Besuch ab ; dort wurde sie von Genossen Maxim Berghianu, Mitglied des Exekutiv­komitees des ZK der RKP und Vor­sitzendem des Staatskomitees für Planung, empfangen. Der Zusammenkunft, die in einer freundschaftlichen Atmosphäre ver­lief, wohnten Ing. Emanoil Florescu, Ing. Trofin Simedrea und Virgil Pîrvu bei, Erste Stellvertretende Vorsitzende des Staatskomitees für Planung, sowie andere Mitglieder der Leitung des Komitees. Sonntag mittag besichtigte die Delegation der Sozialistischen Par­tei Frankreichs das Museum für Geschichte der Kommunistischen Partei, der revolutionären und de­mokratischen Bewegung Rumäniens. Bei ihrem Eintreffen im Museum wurden die Gäste von den Genos­sen Ion Popescu-Puţuri, Direktor des Instituts für historische und sozial-politische Studien beim ZK der RKP, Museumsdirektor Nicolae Cioroiu und stellvertretendem Mu­seumsdirektor Ion Ardeleanu emp­fangen. Zum Abschluss des Be­suches schrieben die Delegations­mitglieder ins Goldene Buch des Museums: „Unsere Glückwünsche jenen, die dieses Museum entwarfen und einrichteten. Die Gestaltung ist lebendig und die Geschichte sehr beredt.“ Am Nachmittag unternahm die Delegation dér Sozialistischen Par­tei Frankreichs einen Ausflug nach Snagov. Bei ihren Besuchen wurde die Delegation der Sozialistischen Par­tei Frankreichs begleitet von den Genossen Manea Mănescu, Stellver­tretendem Mitglied des Exekutiv­komitees, Sekretär des ZK der RKP, und Andrei Ştefan, Erstem Stellvertretendem Abteilungsleiter beim ZK der RKP. Fortführung der Gespräche Samstag vormittag wurden beim Sitz des ZK der RKP die Bespre­chungen zwischen der Delegation der Rumänischen Kommunistischen Partei unter Leitung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tärs des Zentralkomitees der Ru­mänischen Kommunistischen Par­tei, und der Delegation der Sozia­listischen Partei Frankreichs' (SFIO) unter Leitung Guy Mollets, General­sekretärs der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO), ehemaligen Mi­nisterpräsidenten, fortgesetzt. Die Gespräche verliefen in einer herzlichen Atmosphäre. Holländischer Botschafter hielt Rundfunk- und Fernsehrede Der Ausserordentliche und Bevoll­mächtigte Botschafter Hollands in Bukarest, Joost B. Haverkorn van Rijsewijk, hielt Sonntag abend an­lässlich des holländischen National­feiertags über unsere Rundfunk- und Fernsehsender eine Rede. Chronik Samstag mittag gab der Botschafter Japans in Bukarest, Akira Shigemitsu, anlässlich des japanischen Nationalfeier­tags in den Botschaftsräumen einen Empfang. Aus demselben Anlass hielt der Botschafter Japans in Bukarest ei­ne von unseren Kundfunk- und Fern­sehsendern übertragene Rede. Am 28. und 29. April hatte die De­­legation der Kommunistischen Partei Syriens unter Leitung des Genossen Youssef Faysal, Mitglied des Politbüros des ZK der KP Syriens, Zusammen­künfte und Besprechungen beim Staats­komitee für Planung, beim Landesver­band der Landwirtschaftlichen Produk­tionsgenossenschaften und beim Re­gionsvolksrat Ploieşti. Ferner besichtig­te sie die Neubauten in Bukarest, die Raffinerie Brazi, die Werke für Erdöl­ausrüstungen , 1 Mai“ und das Petrol­chemische Kombinat Ploieşti. ZK der RKP gab Essen zu Ehren der Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs Das Zentralkomitee der Rumä­nischen Kommunistischen Partei gab ein Essen zu Ehren der Delegation der Sozialistischen Partei Frank­reichs unter Leitung Guy Mollets, Generalsekretärs der Sozialistischen Partei Frankreichs, ehemaligen französischen Ministerpräsidenten. Anwesend waren die Genossen Nicolae Ceauşescu, Chivu Stoica, Ion Gheorghe Maurer, Gheorghe Apostol, Alexandru Bîrlădeanu, Alexandru Dräghici, Paul Niculescu- Mizil, Ilie Verdeţ, Maxim Berghia­nu, Gheorghe Rădulescu, Leonte Răutu, Ştefan Voitec, Vasilé tfllcu, Manea Mănescu, Mihai Dalea, Ion Pas, Miron Nicolescu, Mitglieder des ZK der RKP, und Constantin Din­­culescu, Rektor des Polytechnischen Instituts Bukarest. Kommuniqué Ober den Besuch des Aussenministers des Irak, Adnan al Pachachi, in der Sozialistischen Republik Rumänien Auf Einladung des Aussenministers der Sozialistischen Republik Rumä­nien. Corneliu Mănescu, im Namen der rumänischen Regierung, stattete der Aussenminister des Irak, Adnan al Pachachi, vom 26. bis 28. April 1967 Rumänien einen offiziellen Be­such ab. Dieser Besuch — der erste, den ein Aussenminister des Irak in der So­zialistischen Republik Rumänien macht — widerspiegelt die Freund­schaft, die seit langem zwischen den beiden Ländern besteht, und die durch den herzlichen, freundschaftlichen Empfang, den Volk und Regierung der Sozialistischen Republik Rumä­nien dem Aussenminister des Irak bereiteten, vollauf bewiesen wurde. Während seines Aufenthaltes in Rumänien besichtigte der Aussenmi­nister des Irak, Adnan al Pachachi, Bukarest sowie Industrieobjekte in der Region Ploieşti und lernte die Fortschritte kennen, die das rumä­nische Volk auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet zu verzeichnen hat. Der Aussenminister des Irak, Ad­nan al Pachachi, wurde vom Vorsit­zenden des Staatsrates der Sozialisti­schen Republik Rumänien. Chivu Stoica, und vom Vorsitzenden des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, empfangen. Die offiziellen Besprechungen zwi­schen dem Aussenminister der Sozia­listischen Republik Rumänien, Cor­neliu Mănescu, und dem Aussenmini­ster der Republik Irak. Adnan al Pa­chachi, verliefen in einer herzlichen Atmosphäre und hatten einen um­fassenden Fragenkreis über die Ent­wicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und dom Irak sowie über die gegenwärtige internationale Lage zum Gegenstand. Die beiden Aussenminister stellten mit Genugtuung fest, dass sich die Beziehungen zwischen ihren Ländern auf wirtschaftlichem, kulturellem und technischem Gebiet weiter entwik­­keln, und kamen überein, dass auch fernerhin konkrete Massnahmen ge­troffen werden müssen, um die Zu­sammenarbeit aufgrund der Prinzi­pien der Wahrung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränst, der Gleichberechtigung, der Nie., einmi­­schung in die inneren Angelegenhei­ten und des gegenseitigen Vorteils zu festigen und auszuweiten. Die beiden Minister erörterten die gegenwärtige internationale Lage und bekundeten erneut die Entschlossen­heit ihrer Regierungen, die Bemü­hungen um die Erhaltung des Frie­dens und der Sicherheit in der Welt, um die Herbeiführung einer Atmo­sphäre des Vertrauens und der Zu­sammenarbeit der Staaten fortzuset­zen. Die beiden Aussenminister prüften die Lage im Mittleren Osten und brachten ihre volle Unterstützung zum Ausdruck für den Kampf der arabi­schen Völker in Aden sowie in den Protektoraten Südarabien und Oman um Freiheit und Unabhängigkeit. Sie verurteilten den Einsatz von Waffengewalt gegen den Kampf der Völker für Freiheit und Unabhängig­keit und erklärten sich entschieden für die sofortige und uneingeschränk­te Anwendung der Prinzipien der UNO-F.rklärung über die Gewährung der Unabhängigkeit an Koloniallän­­der und -Völker in Asien, Afrika und anderen Weltteilen. Die Aussenminister beider Länder bekundeten erneut die volle Unter­stützung ihrer Regierungen für den Kampf der Araber Palästinas um die V/iederherstellung ihrer legitimen Rechte gemäss der UNO-Charta. Die beiden Aussenminister prüften ferner die Lage in Südostasien und die schwerwiegende Bedrohung des Friedens, die der Krieg gegen das Volk Vietnams bedeutet. Sie bekräftigen erneut die Notwen­digkeit, die Bombenangriffe auf die Demokratische Republik Vietnam un­verzüglich und bedingungslos einzu­stellen und dem vietnamesischen Volk die Möglichkeit zu bieten, selbst, oh­ne auswärtige Einmischung, entspre­chend den Genfer Abkommen von 1954 über sein Schicksal zu entschei­den. Bei einem Meinungsaustausch über die Lage in Europa vertraten die bei­den Aussenminister die Ansicht, dass die Verwirklichung der europäischen Sicherheit ein wichtiger Faktor der Gesundung des politischen Lebens auf dem europäischen Kontinent und dazu angetan ist, die gesamte inter­nationale Lage günstig zu beeinflus­sen. Beide Seiten erachten, dass bei der konstruktiven Erörterung der Fragen der europäischen Sicherheit die histo­rischen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, die sich infolge des zweiten Weltkrieges herausgebildet haben, nämlich das Bestehen zweier deutscher Staaten. Beide Seiten unterstrichen die Be­deutung persönlicher Kontakte als Faktor der Förderung des gegenseiti­gen Verständnisses und der Aktio­nen zugunsten des Friedens. Der Aussenminister des Irak, Ad­nan al Pachachi, lud den Aussenmi­nister der Sozialistischen Republik Rumänien, Corneliu Mănescu, zu ei­nem Besuch im Irak ein. Die Einla­dung wurde mit Dank angenommen ; das Datum des Besuches soll auf di­plomatischem Wege festgelegt wer­den. NEUER WEG (Nr. 5598) 3. Mai 1967 Druck: Combinatul Poligrafic „Ca«a Scinteii“, Bukarest 40280

Next