Neuer Weg, 1969. augusztus (21. évfolyam, 6298-6324. szám)

1969-08-01 / 6298. szám

\ r SIE LESEN HEUTE Information / Unterricht Schulbauten und Perspektivlösungen Von Jakob Neumann Literatur lm XXV. Sommer Reisenotizen aus dem Banat von Franz Heinz (Seite 3) Theater / Film Nationaltheater — gestern und heute Von Mariana Ptrvulescu Leidenschaft Gespräch mit einem jungen Regisseur y (Seite 4) Geschichte / Volkskunde Flieger im Einsatz So wurde der Luftraum der Haupt­stadt im August 1944 freigekämpft Die Habaner und ihre Hafnerwerk­statt in Winz Orient und Okzident schrieben ein einmaliges Kapitel des Kunsthand­werks (Seite 5) Reise / Erholung Uber fünf Pässe in die Bukowina Ferienfreude im Zelt Zeltlager Babarunca für echten Tourismus Grundschule (Seite 6) Ausland Mehr Sicherheit auf Amerikas Auto­strassen (Seite 7) * E»te Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 21. Jahrgang / Nr. 6298 |BIBLIOTECA„ ASTRA"!\ Ir- ■ LaiEIi-J Heute unsere Wochenendausgabe NeuerWeg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Freitag, 1. August 1969 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bukarest, Piaţa Sclnteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 1812 17 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz,' Schässburg, Sathmar Kurznachrichten Ein Lyrikfestival veranstaltete der Kreis­rat der Front der Sozialistischen Einheit Dolj im Craiovaer Nationaltheater. Im Pro­gramm standen patriotische Gedichte, die |dem X. Parteitag gewidmet waren. In Schässburg wurde ein römischer Fried­hof aus dem 2. Jahrhundert u. Z. freige­legt. Neben zahlreichen Bronzemünzen, Schmuckstücken und Vasen sind auch 2 römische Grabinschriften gefunden wor­den, die die ersten Inschriften dieser Art in diesem Teil Siebenbürgens sind. Das „Animafilm"-Studio hat mehrere Lehrfilme für den Fremdsprachenunterricht ausgearbeitet. Die Diapositive, in deutscher, französischer, englischer und russischer Sprache, entsprechen dem Lehrprogramm für Fremdsprachenunterricht der Allgemein­schulen und Lyzeen. Zum 80. Geburtstag Traian Sävulescus wurde in Izvoarele-Prahova, dem Heimat­ort des rumänischen Wissenschaftlers, eine Ausstellung eröffnet. Wie wird das Wetter ? Gestern: Nachtwerte zwischen 4 (Joseni) Und 21 Grad (Sulina, Mangalia), Tageswerte zwischen 11 (Miercurea Ciuc, Intorsura Buzău­lui) und 26 Grad (Sathmar, Hirşova). Verein­zelte Regenschauer im Banat, in der Siidmol­­dau, ln Oltenien und im Bergland. Nachmit­tags heiter. Wetterentwicklung: Ein Antizyklon ius Richtung Siidwcst beeinflusst die Wetter­lage auch in unserem Land. Regenfälle nur noch in westlichen Landestellen, sonst nieder­schlagsfrei. Langsam ansteigende Temperatu­ren und allgemein Schönwetter. Schwacher his mässlger Wind. Tiefstwerte zwischen 10 und 20 Grad (im östlichen Siebenbürgen an­fangs tiefer), Höchstwerte zwischen 20 und 30 Grad. Gebirge: Vereinzelte Regenfälle nur ln den Westkarpaten, sonst vorwiegend heiter. Morgennebel. Temperatur im Ansteigen. Küste: Schwacher Wind, allgemein Schön­wetter, niederschlagsfrei, Temperatur im An­steigen. Frühtemperaturen des Meerwassers bei 21 Grad. Zu Ehren des X. Parteitags Höchste Metallproduktion seit 20 Jahren Reschitza meldet Zusatzleistung von 28 000 Tonnen Hüttenwerkserzeugnissen Bukarest. — Die Erfüllung ihrer zu Ehren, des X. Parteitags und des 25. Jah­restags der Befreiung zusätzlich einge­gangenen Wettbewerbsverpflichtungen ha­ben die Hochöfner, Stahl- und Walz­werker des Reschitzaer Hüttenkombinats gemeldet. In der Zeitspanne, die seit Jah­resbeginn vergangen ist, konnte die ver­­gleichsmässig höchste siebenmonatige Metallproduktion der letzten zwei Jahr­zehnte erstellt und dabei 28 000 Ton­nen Hüttenwerkerzeugnisse zusätzlich geliefert werden. Gleichzeitig wur­den mehrere neue Stahlmarken in Pro­duktion genommen und das Walzgutsor­timent für den Kraftfahrzeugbau, für die Chemieindustrie und für den Waggonbau erweitert werden. Ähnliche Erfolgsmeldungen trafen in den letzten Tagen auch aus zahlreichen Betrieben und Unternehmen aus dem ganzen Land ein. Im Kreis Kronstadt haben mehr als 30. Betriebe ihre Ver­pflichtungen erfüllt. Eine Spitzenposition belegen dabei die chemischen Kombinate aus Fogarasch und Viktoriastadt, die rund 2700 Tonnen Kunstdünger zusätz­lich geliefert haben. Das „Hidromecanica“­­Werk und die Zementfabrik „Temelia“ gehören ferner zu den Wirtschaftseinhei­ten mit den besten Wettfoewerbsergeb­­nissen. Eine Zusatzproduktion von 550 Tonnen Zement meldete auch die Zementfabrik „Stlnca“ aus dem Kreis Brăila. Im Kreis­massstab wurde hier die Zusatzproduk­tion um 0,6 Prozent gegenüber dem ein­geplanten Produktionsausstoss überschrit­ten. Allein im Monat Juli haben die Me­tallarbeiter aus Brăila zusätzlich 87 Ton­nen legierte Stähle sowie 119 Tonnen Ausrüstungen füf den Maschinenbau zu­sätzlich geliefert. Eine Zusatzbruttopro­duktion von wertmässig 4,6 Millionen Lei haben, die Lokalindu^riebetriebe des Kreises Mureş bisher buchen können. Die Mureşer Lokalindustrie meldete vor kur­zem auch die vollständige Erfüllung der zu Ehren des X. Parteitags und des 25. Befreiungstages eingegangenen Verpflich­tungen, Bisherigen Rechnungen zufolge wird die Lokalindustrie des Kreises bis Jahresende eine um 4,4 Millionen Lei hö­here Warenproduktion liefern können als anfänglich für das laufende Jahr vorge­sehen war. Eine um 1 Million höhere Produktion als vorgesehen, haben durch die Erstellung einer zusätzlichen Waren­menge im Werte von 6 Millionen Lei be­reits die Galatzer Textilarbeiter erzielt. Das Textilunternehmen der Donaustadt konnte ferner sowohl bei der realisier­ten Warenproduktion als auch bei der Arbeitsproduktivität höhere Kennziffern als im vergangenen Jahr verzeichnen. • • Überdurchschnittlicher Ertrag Dem Ende entgegen geht in der LPG Ostern, Kreis Temesch, die Weizenernte. Der bisher erzielte Hektardurchschnitt von 3500 kg liegt 700 kg über dem ein­geplanten Ertrag. '389 Tonnen Weizen wurden vertragsgemäss bei der Über­nahmestelle in Grabatz abgeliefert. 60 Hektar der ahgeernteten Fläche hat man bereits geackert und mit Zwischenfruchi­­kulturen bebaut. H. Schubert Ostern Der Vorsitzende des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, empfing den Botschafter der USA Der Vorsitzende des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, empfing Mittwoch mittag den ausserordentlichen und be­vollmächtigten Botschafter der USA in Bukarest, Richard H. Davies, im Zusam­menhang mit dessen endgültigem Ver­lassen unseres Landes. An der Unterredung, die in einer herz­lichen Atmosphäre verlief, nahm George Macovescu, Erster Stellvertretender Au­­ssenminister, teil. Telegramm SEINER EXZELLENZ NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest Für die Glückwünsche, die wir anlässlich des Tages der Revolution von Ihnen persönlich, vom rumänischen Volke und dem Staatsrat der Sozialistischen Republik Rumänien erhalten haben, sprechen wir Ihnen unseren Dank aus. Wir hoffen, dass die Freundschaftsbeziehungen, die unsere Länder verbinden, zum gegenseitigen Nutzen und zur Förderung eines gerechten Friedens in der Welt immer stärker werden. Wir danken Ihnen aufrichtig für die uns gegenüber zum Ausdruck gebrachten Gefühle. Ich entbiete Ihnen persönlich meinen Gruss und meine Wünsche für Gesund­heit und Glück und wünsche dem rumänischen Volk Wohlstand, Ansehen und Gedeihen. GAMAL ABDEL NASSER Präsident der Vereinigten Arabischen Republik ± 1 Rundschau international Tankergigant explodierte nach Kollision 2 Tote und 18 Vermisste bei einem der schwersten Schiffahrtsunglücke der letzten Zeit Marseille. — Zwanzig Seemeilen südlich von Toulon ist bei einem der schwersten Unglücke der modernen Schiffahrt der 100 000 Tonnen tragende norwe­gische Supertanker „Silija“ explodiert und innerhalb einer Minute gesunken. Bei dem Unglück wurden zwei Besatzungsmitglieder des Tankers auf der Stelle getötet und vier schwer verletzt. 18 Menschen, die sich auf dem Tanker befanden, gelten als vermisst, doch besteht wenig Hoffnung, dass sie noch lebend geborgen werden. Die Explosion des leeren, auf der Reise von Genua nach dem Persischen Golf befindlichen Tankschiffes ereignete sich nach einem Zusammenstoss mit dem fran­zösischen 800-Tonnen-Schiff „Viile de Majunga* 32 Kilometer südlich von Tou­lon. Die Detonation wurde in Toulon ge­hört. Nach Ansicht von Experten hatten sich im leeren Tanker Gase gebildet, wel­che die ungeheure Explosion nach der Kollision auslösten. Die Notrufe des französischen Schiffes brachten Schiffe und Rettungsmannschaf­ten zur Katastrophenstelle. 19 Überle­bende des Tankers wurden von einem niederländischen Küstenmotorschiff an Bord genommen, eine französische Fre­gatte und ein französischer Zerstörer nahmen mit hoher Fahrt Kurs auf die Unfallstelle, Rettungsboote halfen bei der Bergung von Überlebenden. Die gesun­kene „Silija“ hatte einen zwei Kilometer breiten Ölfleck auf dem Meer hinter-lassen. Aus dem öl wurden etwa zehn Menschen lebend geborgen. Französische Marinehubschrauber halten den nach Südosten treibenden Ölfleck weiter unter Bewachung. über den genauen Hergang des Zusam­­menstosses wurden noch keine Einzelhei­ten bekannt. Die Küstenfunkstellen mel­deten massige Sicht auf eine Entfernung von zwei Seemeilen, die beiden Schiffe hatten jedoch moderne Radargeräte an Bord. Nach Meinung des Kommandanten der französischen Fregatte „La Bourdon­­nais“, welche zu Hilfe geeilt war, ist es zunächst nicht möglich, zu klären, wel­ches der beiden Schiffe die Schuld an der Katastrophe trägt. ■dr­ Parteitag 30 Millionen aus Kleinkopisch • Mediasch (NW). — Zu den ersten Be­trieben des Kreises Hermannstadt, die den Siebenmonatsplan und damit ihre Verpflichtungen zum X. Parteitag erfüllt haben, zählt auch das chemisch-metallur­­gisohe Werk von Kleinkopisch. Dieser Vorsprung bedeutet eine wertmässige Zu­satzproduktion von annähernd 30 Millio­nen Lei. Wie Werkdirekţor Ing. Boleslaw Müller mitteilt, wurde eine Anlage für die Verwertung von Buntmetallen aus den Schlämmen der elektrolytischen An­lagen 30 Tage früher als vorgesehen in Betrieb genommen, die dem Werk grosse Gewinne sichert. Durch Senkung der Ge­stehungskosten wurden seit Jahresbeginn 8,2 Millionen Lei erwirtschaftet und die Exportverpflichtungen um 1 129 600. Lei überboten. Romaner Zentrale unter Strom Jassy. — Mit einem Zeitvorsprung von zwei Monaten wurde die neue 110-kV­­Station der Stadt Roman unter Strom gesetzt. Die Zentrale soll insbesondere die bedeutendsten Industrieeinheiten sowie die neuen Wohnviertel dieser Stadt mit Strom versorgen. Durch ihre Inbetrieb­nahme konnten auch die E-Leitungen für mehrere Gemeinden der Umgebung an das Landesverbundnetz angeschlossen werden. Insgesamt wurden dadurch zehn Gemeinden und Dörfer elektrifiziert. Produktionsfläche erweitert Suceava. — Eine Reihe von Aktionen zur wissenschaftlichen Arbeitsorganisie­rung wurden in letzter Zeit im Holzver­arbeitungskombinat Suceava verwirk­licht. Dabei wurde vor allem eine bes­sere Raumnutzung angestrebt, wodurch in der Möbelfabrik die Möglichkeit ge­schaffen wurde, neue Maschinen zu mon­tieren. Die Ergebnisse dieser Aktionen brachten dem Kombinat eine neue Pro­­duktionsfläehe von insgesamt 900 m'. Einzelpreis 30 Bani Unter dem Banner der Partei WMItli 'Uf mllll in i vorwärts zu neuen Siegen HOCHHÄUSER FÜR 20 000 EINWOHNER entstanden in den letzten zwei Jahren am Täbäcari-See in Konstanza. Das Neubau­viertel Tomis II ist jedoch nur eine der Baustellen des Schwarzmeerhafens. In unmittelbarer Nähe wird noch an Tomis I und anderen neuen Stadtteilen gebaut, die das Antlitz der Hafenstadt vollkommen ändern werden. Aber auch im Kreis Kon­stanza bereiten die Bauleute Richtfeste vor: in Medgidia und Hîrşova für 800 Appartements, in Mangalia und Eforie an neuen Hotels und in Tulcea für einen neuen Betrieb Foto: Agerpre* Stählerne Schienen des Fortschritts Als Ausdruck der einheitlichen Kon­zeption unserer Partei der vorran­gigen Entwicklung der Hauptindu­striezweige — der Grundlage der zielstre­bigen Fortführung der marxistisch-lenini­stischen Politik zur sozialistischen Indu­strialisierung des Landes — wurde dem Ausbau der metallurgischen Industrie während des laufenden Fünfjahrplans be­sonderes Augenmerk zugewandt. Gemäss den von den Direktiven des IX. Partei­tags der RKP festgelegten Aufgaben hat die Produktion der Eisenindustrie wäh­rend der ersten drei Jahre des Planjahr­fünftes eine Waahstumsrate von 12,4 Pro­zent verzeichnet. Die Stahlproduktion er­höhte sich noch rascher und erreichte 1968 fast 5 Millionen Tonnen. Die Ent­Von Ing. Niculai Agachi Minister für metallurgische Industrie wicklung der Metallgrundlage des Landes kommt in folgenden Ziffern überzeugend zum Ausdruck. Gegenüber 1950 war die Stahlproduktion Anfang dieses Jahres 8,5mal, die Roheisenproduktion, 9,4mal und der Ausstoss von vollem Fertigwalz­gut 8,4mal grösser. Der Produktionszu­wachs erreichte bei Rohren das 12,2fache. Kennzeichnend für die seit dem IX. Parteitag der RKP verstrichene Zeitspan­ne ist nicht nur der bemerkenswerte Produktionszuwachs. Beachtliche Fort­schritte wurden in der Differenzierung der Fertigungsstruktur verzeichnet. Tn den letzten Jahren konnten die ersten Einheiten des Eisenhüttenkombinats in Galatz den Betrieb aufnehmen. Die Walz­strassen des Kombinats sind auf platte Erzeugnisse profiliert, so dass das Miss­verhältnis zwischen Angebot und Nach­frage bei diesen Produkten überwunden wurde. Angefahren wurden auch Verar­­beitungseinheiten, die Qualitätshalbzeug mit fortgeschrittenem Verarbeitungsgrad liefern wie Ziehereiprodukte, Elektroden und gezogenes Stangenmateria). Neue Stahlsorten gingen in Produktion und in Hunedoara und Reschitza erlangten Walz­kapazitäten Betriebsreife, die diese festen Werkstoffe verarbeiten. Im Ergebnis die­ser Bemühungen ist der Anteil der legier­ten Stähle am Gesamtausstoss von 5.3 Prozent auf 6,7 Prozent gestiegen (1968 zu 1965). In der gleichen Zeitspanne er­höhte sich die Produktion von schwach legierten Stählen auf das 4,5fache. Diese Baustähle werden heute in steigendem Masse im Maschinenbau verarbeitet und ersetzen die Kohlenstoffstähle. Die Eisenhüttenleute kommen in dem Wettbewerb zu Ehren des X. Parteitags und des 25. Jahrestages der Befreiung des Vaterlandes den gewiesenen 'Aufgaben begeistert nach und erfüllen ihre zusätz­lichen Vorhaben. Seit Jahresanfang ha­ben die Belegschaften der Eisenindustrie planzusätzlioh 1200 Tonnen Koks, 32 000 Tonnen Roheisen und 2600 Tonnen Fer­tigwalzgut geliefert. Der Zusatzwert der Warenproduktion überschritt 34 Millio­nen Lei. Im Einklang mit den Erfordernissen der sozialistischen Industrialisierung des Landes wird sich die Eisenindustrie in den Jahren 1971—1975 rasoh entwickeln. Gemäss den Bestimmungen des Direkti­venentwurfs des X. Parteitags ist eine rasche Erhöhung der Metallproduktion anzustreben und ‘deren Struktur durch die Fertigungsaufnahme wertvoller Er­zeugnisse wesentlich zu verbessern. Im nächsten Fünf jahrplan wird die Stahlpro­duktion 10 bis 10,5 Millionen Tonnen, die Fertigwalzgutproduktion 7,2 bis 7,5 Mil­lionen Tonnen und die Rohrproduktion 1,0 — 1,1 Millionen Tonnen erreichen. In Fortführung der Entwicklungslinie des laufenden Fünfjahrplans wird das Eisen­hüttenkombinat in Galatz in den Jahren 1971 — 1975 mehr als zwei Drittel des Produktionszuwachses bei Stahl liefern. Es folgt die Errichtung der zweiten Stufe des Konverterstahlwerks und zwei weite­rer Hochöfen von je 1500 Kubikmetern. Im Verarbeitungssektor sind das Kalt­­und Warmwalzwerk anzufahren. Um den Koksbedarf zu sichern, soll in Galatz eine Kokerei geschaffen werden, die in grö­sserem Masse einheimische Kohlensorten verwertet. Bekanntlich verfügt unser Land über beschränkte Eisenerzreserven. Deshalb können wir es uns nicht leisten. Stähle zu fertigen, die eine mindere Qualität aufweisen. Gleichzeitig machen die Ent­wicklung und Differenzierung der Ma­schinenbauindustrie eine gesteigerte Pro­duktion von legierten Baustählen notwen­dig. Das Stahlsortiment ist zu bereichern. Diese wesentliche Verbesserung der Me­tallproduktionsstruktur bildet die Haupt­aufgabe der Eisenindustrie im nächsten Fünfjahrplan. Die legierten Stähle sollen 1975 zehn Prozent des gesamten Stahl­­ausstosses bilden. Das entspricht einem Produktionsantei! von Ländern mit einer fortgeschrittenen Eisenindustrie. Selbstverständlich sind diese Ziele ohne eine entsprechende Investitionstätigkeit nicht zu erreichen. Im Eisenhüttenkombi­nat in Reschitza werden daher die Jü­­(Fortsetzung auf Seite 2)

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