Neuer Weg, 1970. január (22. évfolyam, 6429-6452. szám)

1970-01-04 / 6429. szám

¥ Zu Gast bei unserem Gast Wieviel Zeitungen lesen die Banater ? / „Neuer Weg“ auf Spitzenplatz Post- und Fernmeldewesen werden ausgebaut Gespräch mit Ing. Traian Brînzeu, Direktor der Temescher Kreisdirektion für Post- und Fernmeldewesen Zuverlässig wie eine gutgehende Uhr präsentiert er uns täglich seine Visiten­karte, einerlei, ob es „bloss“ die Zeitung ist, die wir täglich im Postkästchen finden, oder ein eingeschriebener Brief, ein Telegramm oder eine Geldanweisung, die er uns persönlich überreicht, der Mann mit der blauen Dienstmütze. So unauffällig und selbstverständlich erscheinen uns diese sekundenkurzen Besuche, dass wir sie kaum noch beachten. Dieser unser täglicher Gast, die Post, die schon so zu einer Selbstverständlichkeit unseres modernen L' --ns c \ - k 1st, r'e s wir ih re . erst dann gewahr werden, wenn’s einmal nicht klappt, wenn ein heiss ersehnter Brief verspätet oder der Postbote einmal auf das vergisst, woran wir eigentlich selbst denken müssten, nämlich an die vierteljährliche Erneuerung unseres Zei­tungsabonnements. Uber die Arbeit und die Sorgen einer territorie'Hen Einheit dieser Iandes-, Ja weltweiten Organisation sprach unser Redakteur Franz Engelmann mit Ing. Traian Brînzeu, Direktor der Temescher Kreisdirektion für Post- und Fern­meldewesen. NW : Sind wir unbescheiden, wenn wir gleich am Anfang nach dem Zeitungsver­trieb fragen ? Schliesslich ist ja die Post der Mittler zwischen uns und dem Le­ser, und auf dieser Ebene stehen wir uns wohl am nächsten, ganz abgesehen davon, dass der Zeitungsverschleiss für die Post, bestimmt aber für die Briefträger, das grösste . physische Arbeitsvolumen dar­stellt. Ing. Brînzeu: Der Kreis Temesch und das Banat überhaupt gehören zu jenen Ge­bieten unseres Landes, wo traditionsge­­mäss bereits seit Generationen viel Zei­tung gelesen wird. Dies widerspiegelt sich in der Zahl der je tausend Einwohner hier vertriebenen Zeitungen. Es sind ge­genwärtig insgesamt 599, wobei auf je 1000 Stadtbewohner 1051 Zeitungen ent­fallen, auf dem Land aber 272. Vor zehn Jahren waren es wesentlich weniger, nämlich 650 in den Städten und 168 auf dem Land, im Schnitt 470. Wir können ruhig sagen, dass ausser dem wachsenden Interesse und den gesteigerten Informa­tion»- und Bildungsbedürfnissen der Be­völkerung auch ein gutes Stück Arbeit dahinter steckt; diese reicht von Werbe­plakaten über Dia- und Filmprojektionen in den Kinos bis zur persönlichen Wer­bung der Briefträger. Und wir sind stolz, dass unser Kreis heute im Zeitungsver­trieb nach Bukarest und Kronstadt an dritter Stelle steht. Im übrigen gehört Ihre Zeitung — wir brachten im Dezember täglich 18 704 Exemplare an die Abonnen­ten und Einzelkäufer — zu den meistge­lesenen Zeitungen überhaupt. In einigen Ortschaften haben Sie sogar die absolute Mehrheit. Nach Marienfeld z. B. gehen täglich 928 Zeitungen, davon 562 Exem­plare des „Neuen Wegs“, und in Triebs­wetter und Darowa ist das Verhältnis 507 von 811, bzw. 211 von 401. NW: Wie erklärt sich die noch immer sehr grosse zahlenmässige Differenz in der Leserschaft von Stadt und Land ? Ing. Brînzeu: Die erwähnten Zahlen widerspiegeln keineswegs ein reales Ver­hältnis. Ziehen Sie bloss in Betracht, dass sehr viele auf dem Land wohnende Bür-9 ger in städtischen Betrieben arbeiten, hier abonniert sind oder ihre Zeitung am Kiosk kaufen. Im übrigen liegt die .Schuld teilweise auch bei uns. Einerseits kommen die Zeitungen — vor allem die Bukarester — durch Transportschwierigkeiten oft erst mit Verspätung auf die Dörfer — und mit der Zeitung ist es ja bekanntlich wie mit der Semmel, sie ist nur dann gefragt, wenn sie frisch ist —, und andererseits haben wir gerade bei den Dorfpostämtern noch Personalschwierigkeiten. Die Zahl der Briefträger ist in vielen Fällen einfach unzureichend, um die grosse Menge von Publikationen auszutragen, und dann kommt uns auch die Bevölke­rung zu wenig entgegen. Das gilt übri­gens auch für die Stadt: Es gibt entwe­der gar keine oder oft nicht entsprechen­de Briefkästen an den Wohnungstüren. Bei Ihrer Zeitung allerdings ist das Ver­hältnis zwischen den Lesern in der Stadt und auf dem Land viel ausgeglichener. Die Leserschaft, zumindest die Abonnen­ten, halten sich in Stadt und Land unge­fähr die Waage. NW : Eine leidige Frage : Die Temesva­rer Telephone! Unterbrechungen von Stadtgesprächen, Fehlverbindungen und anderes ' bringen einen oft zur Ver­zweiflung. Welches ist der Grund ? Und wie lange muss man diese Unzuläng­lichkeiten noch in Kauf nehmen ? Ing. Brînzeu : Beide Fragen sind vollauf berechtigt und leicht zu beantworten: Unsere alte Zentrale ist überlastet! Ausserdem wird gegenwärtig an der Mon­tage der neuen Zentrale gearbeitet — im neuen Gebäude unterhalb des bereits in Betrieb befindlichen automatischen Fern­amtes —, und gerade diese Arbeiten ru­fen das gegenwärtige, nun, nennen wir es ruhig Chaos im Telefonverkehr hervor. Doch in wenigen Wochen ist die neue Zentrale am Netz, und dann wird’s klap­pen ! Gelöst ist das Problem allerdings auch dann noch nicht, die Kapazität wird noch immer nicht ausreichen. Viele Schwierigkeiten haben wir auch bei der Montage neuer Fernsprecher. Eine Reihe Neubaublocks, wie z. B. im Circumvala­­ţiunii-Viertel, haben keine Kabel. Das ist mit einer modernen Baukonzeption na­türlich unvereinbar. NW: Können Sie uns etwas über das gegenwärtige Netz der Po tämter und die Zukunftspläne Ihrer Direktion sagen ? Ing. Brînzeu : In den insgesamt 242 Gemeinden, Dörfern und Weilern des Kreises haben wir zur Zeit 114 Postämter, zwei davon wurden kürzlich neueröffnet. Diese und noch £0 Zweigstellen sowie die dörflichen Briefträger erfassen auch die letzten Wejler, die kleinste und entlegen­ste Häusergruppe. Telefonanschluss haben gegenwärtig 209 Ortschaften, und es ist unser Plan, in absehbarer Zeit auch die noch verbleibenden 33 Ortschaften ans Fernsprechnetz anzuschliessen. Im übrigen umfasst unsere Direktion verwaltungsmässig zwar nur den Kreis Temesch, leitet aber die Investtätigkeit auch in den Kreisen Arad und Karasch- Severin. Und gerade hier haben wir viel vor. Nachdem das neue Fernamt in Te­mesvár ja bekanntlich schon fertig ist, entsteht nun ein ähnlicher Bau in Arad, das Fernsprechkabel Temesvár—Arad wird im kommenden Jahr unterirdisch verlegt, und in Armenisch und Mehadia werten neue, der Bedeutung dieser Grossgemein­den entsprechende Postämter gebaut; ich persönlich will mich dafür einsetzen, dass der einzige grosse Kurort des Kreises Te­mesch, Busiasch nämlich, so schnell als möglich ein repräsentatives Postamt er­hält. NW: Eine letzte Frage: Zu den Win­terfeiertagen war für die Post Spitzen­zeit. Wie bewältigte man den grossen An­sturm ? Ing. Brînzeu: Ja, das Wort ist treffend! Der Ansturm begannn bereits Ende No­vember und dauert bis Mitte Januar. In dieser Zeit stieg der Briefverkehr um 81 Prozent gegenüber dem Durchschnitt, während bei Paketsendungen und Tele­grammen ein Anwachsen von 45 bzw. 12 Prozent zu verzeichnen war. Leider haben wir nicht die Möglichkeit, zusätzliches Personal anzustellen, weil keine qualifi­zierten Saisonbeamten — und nur solche kamen in Frage — zu finden waren. Wir halfen uns durch zeitweilige Personal­verschiebungen — von den Büros an die Schalter — und konnten so den Ansturm leidlich bewältigen, ohne jedoch dem Pu­blikum das Anstehen ganz ersparen zu können. NW: Wir danken für das Gespräch und wünschen Ihnen und allen Festangestell­ten ein erfolgreiches Jahr 1970 t Gi\ Gewir 4 der Einlagen auf ZIEHUNG FÜR Nr. 1i 3 4 3 6 1 8 10 11 12 13 14 13 Endza der Ge1 numir der CEC-i Ziehung vom : ....uiuex 1969 Zahl der Gewinn« Serie Nummer Teilwert I 06871 09 100 000 1 36064 30 75 0001 21751 12 50 0001 00983 C2 25 0001 27409 09 10 000 1 72406 04 5 000 1 32467 29 5 000 Endnnf d«*i • Serif 80 225 20 3 oe 80 148 14 2 00 80 823 02 1 00i 80 131 34 1 00 RU 307 24 1 00 80 570 01 1 00: 800 38 35 800 800 33 19 800 R00 00 45 800 *W> TOTAl 2 830 000 Seite 2 „E Dellegrahm“ in der Silvesternacht Temesvár (NW). — In ein Haus, mit dem unzählige liebe Erinnerungen ver­knüpft sind, kehrt man immer wieder gerne zurück. Und ein solches Haus ist für alle Mitglieder des Temesvarer Schu­bert-Chors der altersgraue Bau an der Ecke der Gheorghe-Lazär-Strasse. Fast je­der zweite hat hier, im heutigen Lyzeum Nr. 2, die Schulbank gedrückt, und wer nicht zu den einstigen Schülern der „Real“ zählt, dem ist der Klassenraum rechts in der Ecke durch rund drei Dutzend Chor­proben längst vertraut, längst zu einer lieben Stätte geworden, in der man seine Freizeit angenehm verbringt. Es war also naheliegend, dass man sich auch in dieser schneeflockenwirbelnden Nacht, die das Jahr 1970 einleitete, wieder hier versam­melte, diesmal rings um die riesige Lich­tertanne -in dem festlich geschmückten Saal der Schulkantine. Weit über hundert waren zusammenge­kommen, treue „alte“ Chormitglieder, schon seit der Gründung, vor etwa zehn Monaten, dabei, und „junge“, die erst nach den ersten Erfolgen zu dieser durch den Temescher Kreisrat der deutschen Werk­tätigen ins Leben gerufenen Singgemein­schaft gestossen sind, sowie Dutzende Freunde des Schubert-Chors, nicht nur aus Temesvár, sondern auch aus Hatzfeld, Neupetsch, Jahrmarkt,. Lowrin, Triebswet­ter und Bakowa, um gemeinsam die Sil­vesternacht zu feiern. Das Quintett Horst Glatting aus Neubeschenowa war auf der Höhe und brachte die Gesellschaft so in Schwung, dass man im Wirbel des Tanzes beinahe die letzten Glockenschläge des alten Jahres überhört hätte. Mit goldenem Marienfelder stiess man auf ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr an. Seitens der Chorleitung gratu­lierten NW-Redakteur Franz Engelmann und Dirigent Erich Koch den Chormit­gliedern und den Gästen und sprachen den Wunsch aus, möglichst viele von den letzteren demnächst bei den Chorproben begrüssen zu können. Lautes Hallo gab’s, als zu mitternächtlicher Stunde „E Delle­­grahm“ ankam, in dem ein anonymes Chormitglied in schwäbischen Reimen sei­nen Glückwunsch mitteilte : „Un viel Glick im neie Johr winsch ich dem ganze Schubert-Chor! Dem Professor Koch viel Witze noch, dem Professor Weiss weiter viel Fleiss. Dem neie Johr e viva vi watsche, und drickt eich de Schuh, so tanzt in die Patsche !“ Getanzt wurde dann auch, bis die Puste ausging, was allerdings erst in den spä­ten Morgenstunden der Fall war, und bis dahin gab’s viele lustige Überraschungen, wobei vor allem Hauptfestarrangeur Schulinspektor Prof. Karl Weinschrott mit unerschöpflichem Humor sein Bestes lei­stete. GescfaichtEiches aus dem Kreis Bistritz-Nassod Zweites ethnographisches Symposion Bistritz (NW). — Das zweite ethno­graphische Symposion des Kreises Bi­stritz-Nassod fand im Bistritzer Kulturhaus statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Kreiskomitee für Kultur und Kunst. Es wurden wissenschaftliche Mitteilungen über verschiedene Aspekte der geschicht­lichen Vergangenheit dieses Kreises ge­macht. Zu den Vortragenden zählten ausser Lehrkräften aus der Stadt und aus verschiedenen Ortschaften des Kreises, auch namhafte Forscher und Universitäts- Professoren aus dem ganzen Land. Darun­ter Univ.-Prof. Dr. habil Aurelian Io­­naşcu, Direktor der Zentrale für Sozial­wissenschaften der Klausenburger Zweig­stelle der Akademie, der bekannte Klau­senburger Ethnograph Prof. Dr. Nicolae Dunăre, der über die traditionellen Be­schäftigungen in diesem Kreis sprach, Univ.-Prof. Dr. habil. Gavril Istrate aus Jassy, der einen Vortrag über „Die Be­deutung des Nassoder Dialektes für die Geschichte der rumänischen Sprache“ hielt, und Univ.-Prof. Tudor Jarda vom Klausenburger Konservatorium, der über die Musikfolklore dieser Gegend refe­rierte. In den anschliessenden Diskussions­beiträgen gingen die Redner auch auf verschiedene historische Aspekte einiger Ortschaften ein, darunter Wallendorf, Weisskirch, Pintak und Sanktgeorgen, wo in letzter Zeit zahlreiche archäologische Funde gemacht wurden, die das Vorhan­densein menschlicher Siedlungen bis weit in die Vergangenheit beweisen. 1970 — Der Start war gut (Fortsetzung von Seit« 1) Martinstahl sowie eine Zusatzproduktion von 215 Tonnen Walzgut. Praktisch hat damit ein neuer Wettbewerb begonnen, der die Erfolgsstafette 1969 in vielver­sprechender Weise auch ins 70er Jahr herüberholt. Reschitza (NW). — Zur guten Neujahrs­stimmung der Hüttenwerke \ und Maschi­nenbauer haben gewiss auch die 1969 , erzielten Wettbeiwerbserfqlge beigetragen. / Trotz erhöhter Planbestimmungen gelang 4 es dem Hüttenkombinat, das Planjahr um fünf Tage vorfristig abzuschliessen und durch Überbietung der Warenproduktion dem Betrieb zusätzliche Einnahmen im Werte von 65 Millionen Lei zu sichern, Aber nicht nur die Zusatzproduktion an Hüttenerzeugnissen spricht für die guten Erfolge der Reschitzaer Hüttenwerker. Von in- und ausländischen Vertragspart­nern des Kombinats werden ihre Quali­tätserfolge einstimmig bestätigt Dass Qua­lität weiterhin gross geschrieben wird, zei­gen die Ergebnisse der beiden ersten Tage des neuen Jahres. 420 Tonnen Roheisen und 480 Tonnen Stahl konnten bereits auf das Wettbewerbskonto der Hüttenwerker gebucht werden. Ing. Richard Sattinger, Produktionsdirektor des Kombinats, ist der Meinung, dass der technische Fort­schritt im laufenden Planjahr weiterhin gross geschrieben und die Qualität der Erzeugnisse günstig beeinflussen wird. Dafür gewähren bedeutende Investvorha­­ben Garantie : der Investfonds des Kom­binats wird im Vergleich zum Vorjahr um 500 Prozent erhöht. Zu den wichtig­sten Investvorhaben dieses Jahres ge­hören auch die Modernisierungsarbeiten im Walzwerk. Nicht zuletzt muss auch die kontinuierliche Fortbildung der Be­­triebsbelegsohaften erwähnt werden, einer der ausschlaggebenden Faktoren zum weiteren Fortschritt Einen 'hervorragenden Beitrag zur Ent­wicklung der Volkswirtschaft leisten die Maschinenbauer, was sich in dem unauf­hörlich wachsenden Produktionsrhythmus widerspiegelt. Um dies zu veranschauli­chen, reicht ein einziges Beispiel: Das erste in Reschitza für die Koreanische VDR gebaute Walzgerät verhess das Werk. „Die Aufträge für das laufende Planjahr stellen im Bereich des Turbinen­baus hohe Anforderungen an uns", sagte Ing. Pavel Daut, Direktor des Reschitzaer Masehineribauwerks. „Dafür sind wir aber bereits gerüstet. Durch technisch­­organisatorische Massnahmen haben wir für den Bau der für das Eiserne Tor bestimmten Aggregate festen Grund ge­schaffen. Dazu gehört die Entlastung der Schwermaschinenabteilung, die aus­schliesslich für die Baustelle an der Do­nau produzieren wird. Somit können wir mit Recht behaupten, dass wir allen un­seren Aufträgen für 1970 gerecht werden können." Sport« Sport «Sport • M*T« WM-Favorit Nr. 1 Luigi Riva Weltfussballer des Jahres / Die Europaelf 1970 117 Antworten auf drei „Sportul“-Fragen Wer war der beste Fussballer der Welt im Jahre 1969 ? Welches wäre die ideale Fussballauswahl Europas ? Welches sind die drei aussichtsreichsten Mannschaften beim WM-Endturnder in Mexiko ?. — Das waren drei zweifellos interessante Fragen, die die Bukarester Fachzeitung „Sportul“ an 39 Ex­perten, Trainer und Journalisten des In­und Auslands stellte. Was die 117 Antwor­ten ergeben haben, wollen wir fortlaufend kurz zusammenfassen. Die Summe der Antworten auf die erste Frage ergab eine Bombenüberrasch'­­Welt-Fussballer des Jahres wui"1 Brasiliens Schwarze Perle ropas Nr. 1, Giann’ " Gewinner AG GEMMEL (Schottland) Spitze Zur Handballme Temesvár (NW). — Banatul Temesvár ö dem 23. Spieltag von Hatzfeld hatte in Jab nioren erschienen war, i ner und erzielte das Meisterschaft. Banatul schönen Treffen die sp klarer als erwartet, wird die Lage erst ln geklärt, wenn beide Mi= der treffen werden. Unu Ergebnisse : ceramica Ha Noi Jahrmarkt 56:15 (27:7) (11), Spuhler (8), Krämer (f ton (6) und Prunkl (5) b Schön (4), Lux (3), Ort Reiter und Gheorghiu ; .7 nier Luigi Riva von AS Cagliari, der in der europäischen Rangliste hinter seinem Lands­mann Rivera nur auf dem zweiten Platz steht, Dass man Riva, trotz Peles legendä­rem, aber auch umstrittenen 1000-Tore-Re­­kord und trotz Riveras Glanzleistungen bei AC Mailand und in der Nationalmannschaft Italiens, zum Fussballer des Jahres wählte, spricht für die Tatsache, dass im modernen Fussballspiel gute Torschützen, die allein ein Spiel entscheiden können, sehr gefragt sind. Und Tore schiessen kann der Sardi­nier, wie kein zweiter. Er hat seinen Klub AS Cagliari buchstäblich an die Tabellen­spitze der italienischen Meisterschaft ge­schossen und der Mannschaft Italiens die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ge­sichert. Und hier die vollständige Wertung: 1. Luigi Riva (Italien) 14 Stimmen ; 2. Pelé (Brasilien) 10 ; 3. Gianni Rivera (Italien) 7 ; 4. Best 3; 5.—9. 3eckenbauer, Moore, B. Charlton, Djaic und Tostao. Was die Europa-Elf des Jahres betrifft, so dürfte man bei der Aufstellung Schwierig­keiten gehabt haben. Erstens wurden fast 100 Namen genannt, zweitens verschiedene Spielsysteme angeführt. Ausserdem traten im Laufe des Jahres mehrere Spieler aui verschiedenen Posten an. Wie immer man auch überlegen möchte : die Elf ist so aus­gezeichnet, wie auch eine zweite oder drittp Mannschaft wären, die man aus den ande­ren genannten Spielern aufstellen könnte. Nicht uninteressant waren die Antworten, die sich auf die WM-Aktienkurse der ein­zelnen Endrundenteilnehmer bezogen. Brasi­lien wurde am meisten genannt, hat aber in Weltmeister England einen Verfolger auf den Fersen, der ihm die Favoritenrolle .u jeder Zeit streitig machen könnte. An drit­ter Stelle rangiert Europameister Italien vor Vizeweltmeister Westdeutschland. Auffällt in diesem Zusammenhang, dass der Mann­schaft der Sowjetunion nur 6,5 Punkt» gebilligt wurden, während Gast»-' xiko 5 Punkte und der a~ aus Peru 3 Punkt» glauben wir schaft»­ Luigi Riva WM-AKTIENKURSE1970 1. Brasilien 94,5 Punkte 2. England 70,5 99 3. Italien 31,5 99 4. BRD 19 99 5. UdSSR 6,5 99 6. Mexiko5 99 7. Peru3 99 8.-9. CSSR Uruguay 2 99 NEUER WEG / 4. Januar 1970 Rudolf Schati an der Oper Mozarts „Theaterdirektor“ in Temesvár Rudolf Schati, langjährig als Schau­spieler und Regisseur an den deutschen Bühnen in Temesvár und Hermannstadt tätig, seit einiger Zeit im Ruhestand, wurde nun von der Temesvarer Staats­oper als Regisseur eingestellt. Uber seine Arbeit am Opernhaus der Stadt führten wir mit dem bekannten Künstler in un­serer Temesvarer Redaktion ein Ge­spräch. „Verbinden Sie mit Ihrer Tätigkeit an der Oper ein besonderes Anliegen ?“ „Ich laufe gegen die Routine an. Wir sind hier dabei, einige Aufführungen heu zu konzipieren, wobei wir mehr als bisher auf den darstellerischen Teil ach­ten. Die Sänger sind mit Freude dabei, nicht selten arbeiten wir stundenlang über das Programm hinaus. Ich glaube das Vorhaben lohnt sich. Die Aufführun­gen mit ,La Traviata’ und ,Der Masken­ball’, sind nach der Umgestaltung weit besser beim Publikum angekommen. Zur Zeit proben wir an der ,Fledermaus’.“ „In dieser Operette sind Sie vor Jah­ren doch selbst aufgetreten ?“ „Ich habe den .Frosch’ gemacht. In den Jahren 1947 — 1953 war ich nämlich als Spielleiterassistent an der Temesvár Oper tätig, habe aber auch mehrere Sprechrollen gespielt: Den Schantorf im .Dreimäderlhaus’, den Stan im ,Freiheits­wind’ und vieles andere. Es war ein? arbeitsreiche Zeit in meiner Künstlerlauf­­ibahn, und ich machte mit grossem Ver­gnügen in dieser Branche mit. 1953 gründeten wir die deutsche Bühne in Temesvár, ich übernahm die Leitung und verhess die Oper." „Wir können also gewissermassen von einer Rückkehr zur Oper sprechen. Was werden Sie hier als nächstes inszenieren?" „Mozarts .Theaterdirektor’, eine Oper in einem Akt. Sie wurde von Nicolae Boboc und Eduard Weiser ins Rumänische übertragen. Die musikalische Leitung übernimmt Eduard Weiser. Ich ver­spreche mir nicht wenig von dieser Auf­führung. Es gibt hier viele Sprechstellen, die Sänger werden also mehr als ge­wöhnlich auch spielen müssen. Ich glaube, das wird ihnen für die Auffüh­rungen der übrigen Opern in mancher Hinsicht zugute kommen. Man hat hier jahrelang das Schauspielerische etwa» vernachlässigt.“ „Ist die Premiere bereits festgesetzt?« „Nein, ich denke aber noch im ersten Vierteljahr 1970 mit der Arbeit zu be­ginnen. Da es keine abendfüllende Oper ist, sollen anschliessend Arien von Mo­zart gesungen und wahrscheinlich auch Texte über Mozart gesprochen werden. Der Chor wirkt nicht mit, somit eignet sich dieser Mozart-Abend gut für aus­wärtige Auftritte, vor allem auf dem Lande.“ „Sie sind vor einigen Jahren in ,Schach dem König’ zum ersten Mal im Film aufgetreten. Vor kurzem filmten Sie wieder im Schloss Peleş. Wollen Sie uns einiges über Ihre Rolle in diesem neuen ru,mänischen Streifen sagen ?“ „Regie führt der begabte Spielleiter Dinu Cocea. Die Handlung des Filmes trägt sich Anfang des vorigen Jahrhun­derts m. Ich spiele die Rolle des Prin­zen von Sachsen, der seiner künftigen Schwiegertochter einen Schmuck im Werte von einer Million Dukaten als Hochzeitsgeschenk versprochen hat. Da es aber infolge des Todes seines Sohnes nicht zur Heirat kommt, zieht er sein Versprechen zurück. Dies ist der Anstoss, der zum Konflikt und zu einer sehr turbulenten Handlung führt. Es ist eine dankbare Rnii°“ 'GNTRAlr. ■áW vsm-W CtiAF *ew£ men «scHeuiMEM

Next