Neuer Weg, 1971. december (23. évfolyam, 7020-7046. szám)
1971-12-01 / 7020. szám
Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 23. Jahrgang j Nr. 7020 Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Sclnteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Bucureşti, Mittwoch, 1. Dezember 1971 Einzelpreis 30 Bani Breitangelegte Abriegelung der Bodenerosion Aufruf der Kreisparteiorganisation Argeş an alle Kreisorganisationen der Rumänischen Kommunistischen Partei, an alle Werktätigen der Landwirtschaft Im Kulturhaus der Gewerkschaften von Piteşti fand eine vom Kreiskomitee Arges der RKP organisierte Versammlung mit dem Aktiv aus der Landwirtschaft statt, auf der Fragen einer besseren Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen eingehend erörtert wurden. Diş Teilnehmer prüften verantwortungsbewusst die bisherigen Leistungen der Werktätigen der Landwirtschaft des Kreises bei der Erfüllung der Aufgaben, die ihnen aus dem Landesprogramm zur rationellen Wasserbewirtschaftung, Ausweitung der Bewässerungs-, Eindeichungs- und Entwässerungsarbeiten sowie bei der Erosionsbekämpfung zukommen. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen richteten sie einen Aufruf an alle Kreisorganisationen der Rumänischen Kommunistischen Partei, an alle Werktätigen der Landwirtschaft. Im Kreis Argeş werden auf ausgedehnten Feldsoblägen noch häufig geringe Erträge erzielt, was einerseits auf die fortschreitende Bodenerosion, andererseits auf zeitweilige Überschwemmungen zurückzuführen ist. Man will nun eine Wende herbeiführen und sämtliche Kräfte für die Steigerung der Agrarproduktion aufbieten. Das Kreisparteikomitee Argeş hat auf der Versammlung mit dem Aktiv aus der Landwirtschaft die notwendigen Massnahmen festgelegt, um die landwirtschaftlichen Erträge auf den vom Fünfjahrplan vorgesehenen Ştand zu bringen. Ausgangspunkt sind die vom X. Parteitag festgelegten Aufgaben sowie die Bestimmungen des Landesprogramms zur rationellen Wasserbeiwirtschaftung, Ausweitung der Bewässerungs-, Eindeichungs- und Entwässerungsarbeiten sowie zur Abriegelung der Bodenerosion. „Von den Parteiorganisationen aufgeboten, sind die Werktätigen der Landwirtschaft im Kreis Argeş fest entschlossen, alle Kräfte einzusetzen und keine Mühe zu scheuen, um die wertvollen Weisungen des Genossen Nicolae Ceauşescu kontinuierlich zu verwirklichen, Weisungen, die darauf ausgerichtet sind, jede Handbreit Boden maximal zu nutzen und die Fruchtbarkeit zu erhöhen“, heisst es im Aufruf. Die Versammlung mit dem Aktiv aus der Landwirtschaft hat beschlossen, eine umfassende patriotische Aktion einzuleiten, um mit örtlichen, einfachen und überall vorhandenen Mitteln das auf den Feldern stehende Wasser abzuleiten, die Bodenerosion auf grossen Flächen wirksam zu bekämpfen und die ungünstigen Auswirkungen übermässiger Feuchtigkeit zu beseitigen. In diesem Sinne werden die Parteiorganisationen eine breite politische und organisatorische Tätigkeit entfalten und die Gewerkschafts-, Jugendund Frauenorganisationen, die Volksräte, Abgeordneten, Leitungen der Landwirtschaf tseinheiten und die ganze Bevölkerung in Stadt und Land zum patriotischen Arbeitseinsatz aufbieten, um 1972 folgende Vorhaben zu verwirklichen : Ausführung von Entwässerungsarbeiten auf örtlicher Ebene, um den Feuchtigkeitsüberschuss auf 3 500 Hektar im Becken der Flüsse Argeş, Doamnei, Teleorman und Neajlov zu beseitigen. Stehendes Wasser auf den Feldern schmälert hier die Erträge, während die Ernten in Jahren mit viel Regen gänzlich vernichtet werden. Von den entwässerten Böden wird man im Vergleich zu 1971 einen Mehrertrag von 10 000 Tonnen Getreide erzielen. Auf der gesamten Anbaufläche (Fortsetzung auf Seite 5) Tnocsspiena Vortragsreihe über Tourismus Bucureşti. — Zwischen dem ersten und fünften Dezember wenden dm Taurismuäkomplex von Izvorul Mureşului eine Reihe von Vorträgen zur Ausbildung von Aktivisten des Büros für Jugenditourismus abgehalten. Gleichzeitig soll hier ein Meinungsaustausch für die Verallgemeinerung der besten Vorschläge stattfinden. Während der Vortragsreihe wird auch eine Ausstellung mit touristischem Propagandiamaterial geöffnet sein. Vorstoss zum Antarktis-Gestein Leningrad. — Das Gestein der Antarktis. das bisher unter einer kilametendicken Eisschicht verborgen und für die Forscher unerreichbar war, wind in absehbarer Zeit genau untersucht wenden können. Das lassen die Erfolge, die sowjetische Wissenschaftler beim Niederbringen von Kernbohrungen im antarktischen Eis erzielten, wahrscheinlich erscheinen. Von der sowjetischen Station Woetock axis, wunde eine Bohrung 560 Meter tief in die Eisdecke vongetrieben. Das ist die grösste bisher im Eis erreichte Tiefe. Das Alter des bei der Rekondbohrung gewonnenen Kerns wird auf mehr als 150 000 Jahre geschätzt. Die Bohrungen fördern Sporen, Bakterien und kleinste Staubteilchen, auch solche kosmischen Ursprungs, zutage. Konferenz über Gemäldeschutz Florenz. — Unter dem Vorsitz von UNESCO-Generaldirektör René Maheu hat in Florenz eine internationale Konferenz zum Schutz von Kunstwerken begonnen. Die Konferenz schlug die Bildung eines internationalen Komitees vor, das die Aktionen zur Wiedererlangung der gestohlenen Kunstwerke und zum Schutz wertvoller Gemälde koordinieren soll. Die Veranstaltung dieser Beratung war seitens der italienischen Regierung von der UNESCO angefordert worden, da sich die Kunstdiobstähle in den letzten Jahren in Italien stark vermehrt haben. Laut letzten Angaben verschwinden aus italienischen Museen jährlich ungefähr 2000 Kunstwerke. Diamantenfracht verschwunden Antwerpen. — Eine Diamantenfracht im Werte von einer Viertel Million Dollar ist auf dem Flug von Brüssel nach New York verschwunden. Es wird angenommen, dass der Diebstahl auf das Konto einer Bande geht, die bereits Ende Januar ebenfalls auf dem Flug Brüssel — New York Diamanten im Werte von einer Million Dollar entwendet hatte. Gangsterboss schwer erkrankt Ancona. — Der in der Nähe der italienischen Stadt Ancona im „Ruhestand“ lebende ehemalige Gangsterbass Giuseppe Antonio Doto, bei Freund und Feind besser als Joe Adonis bekannt. ist schwer erkrankt. Adonis, der in ein Anconeser Krankenhaus gebracht wunde, leidet an einem fortgeschrittenen Lungenödem und einer Herzkrankheit. Er gehörte vor dem II. Weltkrieg zu den bekanntesten und am meisten gefürchteten Gangstern der Vereinigten Staaten. Er galt als Mafia-Boss der US-Ostküste und war mit so berüchtigten Unterweltlern wie Al Capone, „Lucky“ Luciano und Vito Genovese befreundet. E-Motoren für 1 Million Valuta-Lei Betriebe aus Hunedoara, Lupeni und Kleinkopisch melden Plansilvester Braşov (NW). — Die Belegschaft der Electroprecizia-Werke in Säcele wird bis Jahresende zusätzliche Asynchronmotoren im Werte von einer Million Valuta-Lei liefern. Der Betrieb, der besonders mit dem Traktoren- und dem LKW-Werk in der Stadt unter der Zinne zusammenarbeitet, aber auch elektrische Ausrüstungen für Dacia-Wagen liefert, hat kürzlich die elektrischen Ausrüstungen für Diesel-Sehwerlaster in Fertigung genommen. 1975 soll hier das Dreifache der gegenwärtigen Produktion erreicht werden : 350 000 Elektromotoren. Bekanntlich exportiert das Werk Asynchronmotoren in 20 Länder. Die wichtigsten Handelspartner sind die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, die Sowjetunion und der Iran. Hunedoara (NW). — Mit einem Zeitvorsprung von 40 Tagen haben die Werktätigen des Kreises Hunedoara die für 1971 eingegangenen Verpflichtungen erfüllt. Die bisher erreichte Zusatzproduktion im Werte von 204 Millionen- Lei ist hauptsächlich auf die Steigerung der Produktivität zurückzuführen. Diese liegt gegenüber 909 Lei, wie die Verpflichtungen vorsehen, bei 1382 Lei je Angestelltem. Neun Tage Zeitvorsprung melden auch die Industriebetriebe des Kreises Alba bei der Erfüllung des Elfmonatssolls. Demzufolge können bis Monatsende Waren im Werte von 135 Millionen Lei zusätzlich erzeugt werden. Dies heisst u. a. ein Plus von 452 Tonnen Stahl, elf Werkzeugmaschinen, 3000 Waschmaschinen und 116 000 Paar Strümpfen. Laut jüngsten Bekanntgaben haben die Bergleute aus Lupeni in diesem Jahr rund 34 000 Tonnen Kohle planzusätzlich gefördert. Der Hauptanteil kommt aus den Sektoren Nr. 4 und 5, die allein 3000 Tonnen überplan geliefert haben. Diese Erfolge sind in erster Linie auf die Modernisierung im Grubenbau zurüokzuführen. Auf diese Art wurde nämlich eine Produktivität von 5,7 Tonnen Kohle je Posten erreicht, eine Leistung, die die des Vorjahrs merklich’ Übersteigt. > * Mediasch (NW). — Die Belegschaft des Kleinkopisoher Buntmetallwerks hat ihren Jahresplan mit einem Vorsprung von 34 Tagen erfüllt. In elf Monaten wurden 9182 Tonnen Erzeugnisse, darunter 6030 Tonnen Schwefelsäure, zusätzlich hergestellt. Gleichzeitig wurde der Exportplan mit 400 Tonnen überschritten. Schon jetzt wurden die Jahresvorhaben bei der realisierten Produktivität zu 101,6 Prozent erfüllt. Durch diesen aussergewöhnlichen Produktionserfolg wird die Belegschaft, wie vorausberechnet, bis Jahresende eine wertmässige Zusatzproduktion von 105 Millionen Lei erzielen. Das ist etwa das Doppelte der bisherigen Zusatzleistungen der gesamten Industrie von Mediasch. Im Dezember-Wetter miehts Heues Normalwerte überwiegen / Schnee- und Glatteis zu Neujahr Bucureşti. — Ein alles in allem normales Dezember-Wetter sagen die Meteorologen der Bukarester Wetterwarte für diesen Monat voraus. Eine Abweichung von der Wetter-Normalität ist nach Meinung der Meteorologen nur Mitte des Monats zu erwarten, da das allgemein feuchte Wetter in Frost und Schneestürme Umschlagen wird. In der zweiten Monatshälfte sind dann im ganzen Land grössere Schneefälle zu erwarten. Gleichzeitig wird um diese Zeit ein gegenüber den Normalwerten aus den ersten zwei Wochen des Monats merklicher Temperaturrückgang zu verzeichnen sein. Nach dem 15. Dezember sind auch heftige Winde und Schneeverwehungen zu erwarten. Im Norden des Landes und in höheren Gebirgslagen werden bereits zu Monatsbeginn grössere Schneefälle nieder,gehen. Im Süden ist um diese Zelt mit vereinzelten Niederschlägen als Regen und Schneeregen zu rechnen. . Was die Temperatur anbelangt, ist anfangs mit Tiefstwerten zwischen minus 8 und 2 Grad zu rechnen, die Tageswerte betragen zur gleichen Zeit null bis 10 Grad. In der zweiten Monaitshälfte feilen dann die Tiefstwerte im Durchschnitt auf minus 15 bis minus 5 Grad. Laut Angaben der Meteorologen wird das Wetter des Monats Dezember auch der Landwirtschaft keine Sorgen bereiten. Die Niederschläge werden in der Ebene und vor allem im Westen des Landes nicht über den Normalwerten liegen *, in den restlichen Landesteilen sollen sie diese nur knapp überschreiten. Sorgen dürften nur Silvester-Autoausflügler haben : Um Neujahr ist höchstwahrscheinlich njit Schnee und Glatteisbiidungen auf den Strassen zu rechnen. Stephan-Ludwig-Roth- Festversammlung in der Hauptstadt Univ.-Prof. Vasile Maciu und Michael Kroner hielten Gedenkansprachen Bucureşti. — Anlässlich des 175. Ge- lung statt. An dér von der Akademie für burtstages Stephan Ludwig Roths fand , Politische und Gesellschaftswissenschaften Montagabend im Bukarester Haus der und vom Landesraf""der Werktätigen Universitätsangehörigen eine Festversamm- deutscher Nationalität organisierten Ver-anstaltung nahmen teil,: Vlaid Constantin, SteRverÄtehidir Vorsitzender dér Akademie ; für Politische und Gesellschaftswissenschaften, Eduard Eisenburger, Vorsitzender des Lanidesraites der Werktätigen deutscher Nationalität, Bukarester Werktätige, Lehrkräfte,. Journalisten und Studenten. Uhiv.-Prof. Vasile Maciu umriss in seinem Vortrag die sozialgeschichtliche Lage unseres Landes in den Jahrzehnten vor der Revolution von 1848 und sprach sodann ausführlich über Leben und Werk, über die humanistischen Bestrebungen Stephan Ludwig Roths. Eingehend befasste sich der Redner mit Roths Sohrift „Der Sprachkampf in Siebenbürgen“ und mit dem „Mühlbacher Trinkspruch“, wobei er die Einstellung des siebenburgischsächsischen Revolutionärs für die Gleichberechtigung der Rumänen in Siebenbürgen und für die Aufhebung der Leibeigenschaft würdigte. Michael Kroner erwähnte in seinem in deutscher Sprache gehaltenen Vortrag das reichhaltige Schrifttum — rund 700 Titel — über Stephan Ludwig Roth ; er würdigte die siebenbändige Roth-Ausgabe Dr. Otto Folberths und wies auf die beachtliche Pflege des Roth-Andenkens in Rumanîar'hTff. Der Redner ging sodann auf die erzieherische Tätigkeit wie auch auf die fortschrittliche Haltung Stephan Ludwig Roths in der Nationalitätenfragen in Siebenbürgen ein und entwarf vor der Zuhörerschaft ein kritisches Bild von dessen volkswirtschaftlichem und politischem Denken als ideologischer Vertreter des sächsischen Kleinbürgertums. Sie lésén heute AUSLAND Sekt in Salisbury Brief aus London (Seite 2) UNTERSUCHUNG Sieht das Leben anders aus ? Eine NW-Umfrage im Kreis Temesch (Seite 3) DER LESER MEINT Briefe an die Redaktion Warum wurden bestimmte Medikamente rezeptpflichtig ? Eine Frage an den Fachmann (Seite 4) SPORT / SERIE Die Herbstrunde vor den grosser Entscheidungen Zur Etappe der Fussball-A-Liga Gruia ist der Allergrösste NW-Starkasten (Seite 5) LOKALES Zwanzig Mann und vier Rekorde Die Schiitaler Vortriebsbrigade Bartha macht von sich reden Ich war de Tambur vun Billed Aus der Reihe „Dem Aller die Ehr" (Seite 6) Internationaler Förderungspreis für rumänische Möbelwirtschaft Bucureşti. — Das Internationale Institut für Förderung und Prestige in Genf hat dem rumänischen Aussenhandelsunterneh-men „Tehnoforestexport“ den internationalen Fördepungspreis für Möbelwirtschaft und -fexporte verliehen. Die Überreichung des Preises fand gestern in Bukarest statt. Das Institut verleiht seine Auszeichnungen an Personen und Unternehmen, die auf humanitärem, kulturell-wissenschaftlichem und industriellem Gebiet 'Leistungen von Weltbedeutung • vollbracht haben. Zu den bisherigen Preisträgern des Genfer Förderungsinstituts gehören unter anderen der weltberühmte Herzchirurg Christiaan Barnard, die Porzellanmanufäkturen von Sévres, die Wiener Staatsoper, die amerikanische Weltraumbehörde NASA, die Porsche-Werke und Royal Dutch Shell. Einen ähnlichen Preis wie Tehnoforestexport haben so bekannte Firmen wie die Societé Moteurs Baudouin (Frankreich) und die Gesellschaft „Sevillaira de Electricidad“ (Spanien) erhalten. Die rumänische Möbelwirtschaft erhielt den Preis für ihre Leistungen der letzten Jahre, in denen von einem Kubikmeter Holzmasse um 5,5mäl mehr erzeugt wird als beispielsweise vor 20 Jahren. Zweiter Preis in Barcelona Bucureşti. — Den II. Preis des internationalen Musi'kwettbeiwerbs „Francisco Vinäs“ von Barcelona hat die bekannte Solistin des Bukarester Vbikskunstenseimbles „Rapsodia Română.“, Horiahä Brănişteanu, erhallten. Die Preisträgerin war in diesem Jahr bereits mit dem I. Preis des Kanto-Wettbewerbs von Hertogenbosch in Holland ausgezeichnet worden. Im Laufe dieses Jahres haben insgesamt 14 junge rumänische Säniger aulintemationalen Musikweffcbewerben in Genf, Toulouse, Barcelona, Veryiérs, Rio de Janeiro, Hertogenbosch und Köln Preise oder Auszeichnungen erhalten. Zu den Ausgezeichneten gehören die Sängerinnen Magdalena Cononovici und Maria';rSI&tinaru, die Geiger Andrei^'A^pstcm,' Mariana Sîrbu unä Angela Gavriläj 'der Tänzer. Gheorghe Cäciuleanu und der Oboe- Spieler Radu Chişu. In einer vom Verband internationaler M usikwe ttbewe rbe aüfgestellten Wertung belegt Rumänien, was die' Zgjil der Preise anbelangt, den 3. Platz nach der Sowjetunion und Frankreich. Das „Zehnertreffen" in Rom Geringe Aussicht auf Einigung Washington lehnt Doilarabweriung auch weiterhin ab Rom, Ap/NW : Ein zweitägiges Treffen des sogenannten Zehnerklubs wurde nach Rom einberufen mit dem Ziel, eine Lösung für die bereits lange andauernde westliche Währungskrise zu finden. Unter Bezugnahme auf dieses Treffen stellt die französische Wirtschaftszeitung „Les Echos“ fest, dass ein eventueller Misserfolg dieser Zusammenkunft ernste Folgen nach sich ziehen würde. Doch selbst wenn sich die „Zehn“ zur Einigung über eine Neuordnung der westlichen Währungsparitäten durchringen sollten, so wäre dies — nach Meinung der gleichen Zeitung — nur eine zeitweilige Lösung. Das einzige Mittel, zur Überwindung der gegenwärtigen Krise ist und bleibt eine Abwertung des Dollars. Nach Ansicht der Experten von „Les Echos“ werden die Partner der USA im Zuge einer Neuordnung der Währungsparitäten eine Abwertung des Dollars und die Festlegung einer provisorischen Grundparität Vorschlägen, die so lange eingehalten werden soll, bis der US-Kongress der Erhöhung des Goldpreises und der Aufhebung der am 15. August 1971 verhängten zehnprozentigen Importsteuer zustimmt. Dabei soll der Dollar um 5 Prozent abgewertet, der Kurs des französischen Franc, des Pfundes und des Schweizer Franken dem erhöhten Goldpreis gegenüber aufrechterhalten werden. Im Vergleich zum Dollar würden diese Währungen im Grunde genommen um 5 Prozent, die D-Mark um 7 Prozent und der Jen um 12,5 Prozent aufgewertet werden. Sollte in Rom keine Globallösung des Problems erzielt werden können, so werden sich die EWG-Länder genötigt sehen, eine eigene Lösung ausfindig zu machen. Washington (Agerpres). — Die USA werden keinerlei Verpflichtungen in bezug auf eine Dollar-Abwertung oder die Aufhebung der am 15. August eingeführten lOprozentigen Importsteuer übernehmen, bevor Präsident Nixon seine Treffen mit den Staatschefs einiger westlicher Industrieländer abgeschlossen hat, wurde in Washington am Vorabend des Treffens der sogenannten Zehnergruppe in Rom bekanntgegeben. China-Besuch Nixons am 21. Februar 1972 Peking (Agerpres). — Die Regierung der Chinesischen Volksrepublik und die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika kamen überein, dass der Besuch Präsident Nixons in China am 21. Februar 1972 beginnen soll. Erdbeben in Lima US-Kernversuche im Pazifikraum mögliche Ursache Lima (Agerpres). — Ein heftiges Erdbeben suchte Lima, die Hauptstadt Perus, heim. Es waren keine Opfer zu verzeichnen, doch löste das Beben in den Reihen der Bevölkerung an der peruanischen Pazifikküste Panik aus und verursachte bedeutenden Sachschaden. Zahlreiche Bauten wurden beschädigt. In Fachkreisen herrscht die Ansicht vor, dass dieses Erdbeben eine Folge dér Kernversuche ist, die die USA in letzter Zeit im Pazifikraum durchgeführt haben. In diesem Zusammenhang wird auch an das heftige Erdbeben erinnert, das im Mai 1970 Peru erschütterte, 60 000 Todesopfer forderte und andere Hunderttausende obdachlos machte. Zu den neuen Industriebetrieben des Kreises Argeş, die in diesem Fünf jahrplan die Produktion aufnehmen werden, gehört auch das Kombinat für Baustoffe 'in Cinip'ülung. Obwohl noch Baustelle, bietet das Kombinat schon jetzt Hunderten Menschen sichere Arbeitsplätze. Ein Teil der Beschäftigten wird gleichlaufend in Fortbildungskursen zu Stammkadern des Kombinats ausgebildet Foto : Agerpres Kennziffern des Fünfjahrplans Eine Million neue Arbeitsplätze Von wo kommen die neuen Arbeitskräfte, wo werden sie arbeiten?/ Von Ernst zehschnetzier Genau einen Satz räumt das im Oktober von der Grossen Nationalversammlung verabschiedete Gesetz über die Annahme des neuen Fünfjahrplans 1971— 1975 der Frage des Zuwachses der Arbeitskräfte ein : „Die Zahl der Lohnempfänger“ — heisst es dort — „wird in der gesamten Wirtschaft 1975 im Vergleich zu 1971 um eine Million anwachsen.“ Trotz dieser lapidaren Feststellung handelt es sich hier um eine der bedeutungsvollsten Kennziffern des gesamten Fünfjahrplans und um eine der anschaulichsten der ökonomisch-sozialen Entwicklung überhaupt. Denn die Schaffung von einer Million neuer Arbeitsplätze in nur fünf Jahren bedeutet bei weitem nicht nur Brot für eine weitere Million Menschen. Als erstes muss wohl das Ausmass dieses Zuwachses hervorgehoben werden. Eine Million neue Arbeitsplätze — das sind rund 20 Prozent aller heute verfügbaren Arbeitsplätze. Und eine Million — das ist auch beinahe ebensoviel, wie es 1938 im ganzen Land an Lohnempfängern gab. Es handelt sich folglich um eine Zuwachsrate, die alles Dagewesene weit in den Schatten stellt. Es stellt sich allerdings die Frage: Wozu ein derartiges zahlenmässiges Anwachsen der Lohnempfänger ? Ist das angesichts des natürlichen Bevölkerungszuwachses in den kommenden fünf Jahren überhaupt notwendig ? Und geht die ökonomische Entwicklung heute nicht in Richtung auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität mit Hilfe modernster technischer Mittel und Verfahren als auf die Erhöhung der Angestelltenzahl ? Nun ist es ja hinlänglich bekannt, dass die Wirtschaftspolitik unserer Partei und unseres Staates nicht nur auf die harmonische Entwicklung aller Wirtschaftszweige ausgerichtet ist, sondern dass diese Entwicklung auch eine proportionale und rationelle Standortverteilung der Produktivkräfte auf das ganze Landesterritorium zum Ziele hat. Erst diese Zielsetzung verschafft der sozialistischen Industrialisierung eine wesentliche Rolle bei der vielseitigen Entwicklung aller Landesteile und der Einbeziehung aller Ortschaften in den Kreislauf des allgemeinen Fortschritts. Wenn man in Betracht zieht, wie viele Kreise unseres Landes in der Vergangenheit wirtschaftlich und sozial zurückgeblieben waren, so kann man die Bedeutung dieser Ausrichtung besser erfassen. Die vielseitige Entwicklung dieser zurückgebliebenen Kreise erfolgt, wie ja (Fortsetzung auf Seite 5)