Neuer Weg, 1972. április (24. évfolyam, 7124-7149. szám)

1972-04-01 / 7124. szám

Seite 2 Präsident Nicolae Ceauşescu in der Vereinigten Republik Tansania ) Tischrede des Präsidenten Nicolae Ceauşescu Herr Präsident! Meine Damen und Herren 1 Gestatten Sie mir, Sie herzlichst als Gäste der Sozialistischen Republik Ru­mänien auf diesem freundschaftlichen Diner zu begrüssen, das allerdings auf dem Territorium Ihres Landes stattfin­det. Ich hoffe jedoch, Herr Präsident, dass ich das Vergnügen haben werde, Sie und andere tansanische Gäste zu einem offiziellen Besuch, so wie wir vereinbart haben, in Rumänien begrüssen zu dürfen. (Beifall.) Wir befinden uns seit drei Tagen in Tansania, und zu unserem Bedauern ist die Zeit sehr rasch verstrichen. In die­sen Tagen konnten wir einiges von der Arbeit und den Leistungen des tansani­schen Volkes auf dem Weg der Schaffung einer neuen Gesellschaftsordnung der Entwicklung einer unabhängigen Wirt­schaft kennenlernen. Das Treffen mit den Arbeitern der Textilfabrik hat uns be­sonderes Vergnügen bereitet, und die Lei­stungen, die diese junge Belegschaft in ihrer Arbeit erzielt hat, hinterliessen uns einen ausserordentlich angenehmen Ein­druck. Wir messen der Arbeiterklasse grosse Aufmerksamkeit bei, und die Be­mühungen, die Ihre Partei und Sie per­sönlich, Herr Präsident, zur Entwicklung der Industrie und somit der Arbeiter­klasse unternehmen, weil die Arbeiter­klasse jene Kraft darstellt, die die Ent­wicklung des Landes auf dem Weg der Unabhängigkeit und der Souveränität ga­rantiert, freuen uns. (Starker Beifall.) Desgleichen hinterliess auch der Be­such in der Universität von Daressalam einen sehr angenehmen Eindruck. Wir nahmen Kenntnis von Ihren Bestrebun­gen um die rasche Entwicklung des Un­terrichts, die Heranbildung von nationa­len Kadern, die in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen benötigt werden. Wir wissen aus unserer eigenen Erfahrung, dass dies ebenfalls eines der wesentlichen Probleme für die Gewährleistung der Ent­wicklung eines jeden Landes darstellt, besonders aber für ein Land, das sich eine unabhängige Wirtschaft auf dem Wege des Sozialismus schaffen will. Während des Besuchs, den wir Ihrem Lande abstatteten, konnten wir einige Ihrer Bemühungen für die Entwicklung der Landwirtschaft kennenlernen, und obgleich wir keine Landwirtschaftseinheit besichtigt haben, trafen wir mit vielen Bauern zusammen. Überall wurde uns ein ausserordentlich freundschaftlicher Empfang zuteil. Deshalb möchte ich auf diesem Diner allen Bewohnern der Städte und Dörfer Ihres Vaterlandes, den Ar­beitern in den Fabriken und den Stu­denten in der Universität, die wir be- *) *) Wie in unserer gestrigen Ausgabe be­richtet, gaben der Vorsitzende des Staats­rates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, und Genossin Elena Ceauşescu am Mittwoch in Daressa­lam ein Diner zu Ehren des Präsidenten der Vereinigten Republik Tansania, Julius K. Nyerere, auf dem die beiden Staatschefs Tischreden hielten. sucht haben, meinen Dank, den Dank meiner Genossin und der Genossen der Delegation zum Ausdruck bringen. Ich möchte den sehr herzlichen Empfang und die Kundgebungen der tansanischen Ju­gend nicht übergehen. Ich betone diese Tatsache, da sie den neuen Geist bestä­tigt, in dem, sich die Jugend entfaltet. Das gehört ebenfalls zur Zukunft eines jeden Volkes, das zu einem neuen Leben aufgebrochen ist. In all dem sehen wir einen Ausdruck der Beziehungen der Freundschaft zwischen unseren Völkern, einen Ausdruck des Wunsches, diese Be­ziehungen in allen Tätigkeitsbereichen auszuweiten. Ich kann Ihnen versichern, Herr Präsident, dass Sie dann, wenn Sie Rumänien besuchen, feststellen werden, dass das rumänische Volk für Sie, für das tansanische Volk die gleichen Ge­fühle hegt. (Lebhafter Beifall.) In diesen drei Tagen führten wir Ge­spräche sowohl über die bilateralen Be­ziehungen als auch über internationale Fragen gemeinsamen Interesses. Ich kann sagen — und ich glaube, dass Sie mit mir übereinstimmen —, dass diese Ge­spräche den gemeinsamen Wunsch offen­barten, die ökonomischen Beziehungen und die Kooperation in der Produktion, sowie die technisch-wissenschaftliche Ko­operation zwischen Rumänien und Tan­sania zu entwickeln. Eben deshalb ge­lang es, in dieser kurzen Zeitspanne eine Reihe von Projekten zur Kooperation in der Produktion zwischen unseren Län­dern festzulegen. Die Unterzeichneten Protokolle hierzu enthalten Bestimmun­gen, die durch ihre Verwirklichung die Beziehungen zwischen Rumänien und Tansania auf einen hohen Stand heben werden. Was ich jetzt sagen kann, ist, dass die rumänische Regierung alles tun wird, damit die Abkommen in kürzester Zeit verwirklicht werden. (Lebhafter Bei­fall.) Wir haben ferner eine Reihe von inter­nationalen Fragen erörtert, und ich möchte mit Genugtuung bemerken, dass wir eine Übereinstimmung oder eine sehr grosse Annäherung unserer Standpunkte feststellen konnten. Ich möchte mich hier nicht auf einige internationale Probleme beziehen, da ich dies vor zwei Tagen tat. Dennoch möchte ich erwähnen, dass wir feststellten, dass Rumänien ebenso wie Tansania vom Wunsch beseelt ist, seine Bemühungen für die Abschaffung des Kolonialismus, des Neokolonialismus, des Rassisimus zu verstärken, um der imperialistischen Po­litik der Gewalt und des Diktats ein Ende zu setzen. (Starker Beifall.) Ferner konnten wir zu den gleichen Schlussfolgerungen über die Prinzipien gelangen, die die Grundlage dér zwi­schenstaatlichen Beziehungen Bilden müs­sen, und zwar Gleichberechtigung, Ach­tung der nationalen Souveränität und Unabhängigkeit, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und gegenseiti­gen Vorteil. Sowohl Rumänien als auch Tansania wünschen über die Wege zur Entwicklung und zur Lösung der verschiedenen Pro­bleme selbst zu entscheiden. (Lebhafter Beifall.) Und weil sie dies wünschen, sind sie entschlossen, dies auch in den Bezie­hungen zu anderen Staaten zu respektie­ren, wollen sie zur Errichtung von neuen Beziehungen in der Welt beitragen, die jedem Volk das Recht auf eine Entwick­lung gemäss seinen Bestrebungen garan­tieren. Rumänien und, wie wir feststellen konnten, auch Tansania sind mit der Schaffung einer neuen Gesellschaftsord­nung, einer gerechteren, zutiefst huma­nistischen Ordnung beschäftigt, die je­dem Volk weitgehende Teilnahme an der Leitung und Entscheidung über seine Ge­schicke sichert. Deshalb kann ich sagen, dass unser Besuch obgleich von kurzer Dauer zu ausserordentlich guten Ergebnissen für die künftigen Beziehungen zwischen dem rumänischen und dem tansanischen Volk geführt hat. (Lebhafter Beifall.) Ich möchte erneut unserer Freude über die Ergebnisse Ausdruck verleihen, die das tansanische Volk auf dem Weg der unabhängigen ökonomischen und sozia­len Entwicklung erzielt und ihm weitere Erfolge auf diesem Weg wünschen. (Star­ker Beifall.) Morgen werden wir Sie mit Bedauern verlassen, denn wir konnten viel zu wenig von der Arbeit des tansanischen Volkes, von den Schönheiten Ihres Vaterlandes kennenlernen. Wir verlassen Sie dennoch mit der Genugtuung, dass der Besuch und die Gespräche gute Ergebnisse ver­­zeichneten, dass sie ein ausserordentlich wichtiges Moment für die künftige Ent­wicklung der Beziehungen zwischen un­seren Völkern in allen Tätigkeitsbereichen darstellten. Ich will nicht unerwähnt las­sen, dass aus diesem Anlass Gespräche zwischen unseren Parteien geführt wur­den und wir zur Schlussfolgerung gelang­ten, dass wir die Beziehungen zwischen der Rumänischen Kommunistischen Par­tei und der Afrikanischen Nationalunion von Tanganjika und der Afro-Shirazi-Partei von Sansibar in Zukunft mehr entwickeln müssen, da die eine ebenso wie die anderen in unseren Ländern eine wichtige Rolle bei der Führung der be­treffenden Völker auf dem Weg der Schaf­fung einer neuen Gesellschaftsordnung erfüllen. Wir werden unser Volk über Ihre Lei­stungen, über den herzlichen Emofang, der uns zuteil wurde, über das Einver­nehmen, zu dem wir gelangten, sowie über die Tatsache informieren, dass es im tansanischen Volk einen guten Freund besitzt. (Lebhafter Beifall.) Ebenso wie ich Ihnen versichern möchte, dass das tansanische Volk im rumänischen Volk einen zuverlässigen und guten Freund besitzt. (Lebhafter Beifall.) In der Überzeugung, dass ich Sie in nicht allzu langer Zeit in Rumänien Wie­dersehen werde, bitte ich Sie, alle auf diesem Diner Anwesenden, gemeinsam das Glas zu erheben auf die Gesundheit des Herrn Präsidenten. auf die weitere Entwicklung der Freund­schaft zwIseHWf Rumänien und Tansania, auf die erfolgreiche Verwirklichung der anlässlich dieses Besuchs erzielten Über­einkommen. auf die Zusammenarbeit und den Frie­den zwischen allen Völkern der Welt, auf Ihrer aller Gesundheit ! (Starker Bei­fall.) Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, stattete zusam­men mit Frau Elena Ceauşescu auf Einla­dung des Präsidenten der Vereinigten Repu­blik Tansania, Mwalimu Julius Kambarage Nyerere, vom 27. bis 30. März 1972 einen offiziellen Partei- und Staatsbesuch in der Vereinigten Republik Tansania ab. Während des Besuchs besichtigten die ho­hen Gäste den Manyara-See, den Ngoro- Ngoro-Krater, die Universität in Daressalam, die Textilfabrik „Freundschaft“, das Landes­museum und die Umgebung der Hauptstadt. Überall wurde Präsident Nicolae Ceauşescu, Frau Elena Ceauşescu und ihren Begleitern ein herzlicher Empfang zuteil, ein Symbol der Gefühle der Wertschätzung und Freund­schaft, die das tansanische Volk für das ru­mänische Volk hegt, ein Ausdruck des Wunsches, die Kooperation zwischen den beiden Ländern auf eine höhere Stufe zu heben. Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozia­listischen Republik Rumänien übermittelte der Bevölkerung der Hauptstadt der Ver­einigten Republik Tansania, Daressalam, und dem ganzen tansanischen Volk einen herzlichen Gruss seitens des rumänischen Volkes. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, hatte Bespre­chungen mit dem Präsidenten der Vereinig­ten Republik Tansania, Mwalimu Julius K. Nyerere, an denen sich beteiligten : Von rumänischer Seite : Ion Păţan, Mit­glied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei. Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenhan­­delsminister, Comeliu Mänescu, Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Aussenminister, Bujor Almăşan, Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Mi­nister für Bergbau, Erdöl und Geologie, Ion Drinceanu, Botschafter der Sozialisti­schen Republik Rumänien in der Vereinig­ten Republik Tansania, Gheorghe Oprea, Stellvertretendes Mitglied des Zentralkomi­tees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Berater des Vorsitzenden des Staats­rates, Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Zentralkomitees der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, Erster Stellvertretender . Leiter der Internationa­len Abteilung des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Constantin Mitea, Stellvertretendes Mit­glied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Berater des Vor­sitzenden des Staatsrates, Vasile Răuţă, Stellvertretender Aussenhandelsminister, Florian Stoica, Stellvertretender Generaldi­rektor im Aussenhandelsministerium, und Valeriu Tudor, Berater im Aussenministe­­rium. Von tansanischer Seite : R. M. Kawawa, Premierminister und Zweiter Vizepräsident der Vereinigten Republik Tansania, A. Ja­mal, Minister für Handel und Industrie, Aboud Jumbe, Staatsminister beim Kabinett des Ersten Vizepräsidenten, W. Chagula, Mi­nister für Wirtschaftsangelegenheiten und planmässige Entwicklung, I. Elinawinga, Mi­nister für Wasser- und Energiewirtschaft, Thabit Kombo, Präsident für Handel und Industrie und Generalsekretär der Afro- Shirazi-Partei (Sansibar), J. Malecela, Au­ssenminister, C. D. Msuya. Finanzminister, D. A. Nkembo, Hauptsekretär des Kabinetts des Präsidenten, A. B. Nyakyi, Hauptsekre­tär des Aussenminist.eriums, H. Mbita, Nationaler Exekutivsekretär der TANU­­Partei, und D. Mloka, Botschafter im Au­­ssenministerium. Im Zuge der Besprechungen, die in einer herzlichen Atmosphäre der Freundschaft und des gegenseitigen Einvernehmens ver­liefen, unterrichteten die beiden Präsidenten einander über die ökonomische und soziale Entwicklung in den beiden Ländern, unter­suchten den Stand und die Perspektiven der rumänisch-tansanischen Beziehungen und nahmen einen Meinungsaustausch über die internationale Lage vor. Die rumänische Seite würdigte die beacht­lichen Verwirklichungen, die das tansani­sche Volk unter Führung der Regierung und der TANU-Partei bei seinen Bemühungen erzielt hat, die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Gegebenheiten für alle Bür­ger des Landes auf dem Wege des Sozialis­mus, gestützt auf die eigenen Kräfte, zu verbessern, wie auch die Politik der Nicht­paktgebundenheit und die bei der Verteidi­gung der Menschenrechte und der Befreiung der noch unter der Rassen- oder Kolonial­herrschaft stehenden Territorien gewährte Unterstützung. Die tansanische Seite nahm mit besonde­rem Interesse Kenntnis von der Erfahrung, den Bemühungen und Errungenschaften des rumänischen Volkes unter Führung der Ru­mänischen Kommunistischen Partei beim Aufbau der vielseitig entwickelten soziali­stischen Gesellschaft, bei der Hebung des Lebensstandes und des sozialistischen Be­wusstseins der Werktätigen, wobei sie der prinzipiellen Aussenpolitik Rumäniens und der den nationalen Befreiungsbewegungen und den Staaten Afrikas in ihrem Kampf für die Erringung und Festigung der Un­abhängigkeit gewährten Solidarität und kon­kreten Unterstützung hohe Wertschätzung angedeihen liess. Die beiden Seiten stellten mit Genugtuung fest, dass sich die Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der gereinigten Republik Tansania ständig, zum Nutzen der beiden Länder, festigen und ent­wickeln. Sie würdigten die Rolle, die die Kontakte und Austausche der letzten Jahre in dieser Beziehung gespielt haben, vor al­lem der Besuch, den Rashidi Kawawa, Pre­mierminister, Zweiter Vizepräsident der Vereinigten Republik Tansania, in der So­zialistischen Republik Rumänien abstattete. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Nicolae Ceausescu, und der Vorsitzende der Partei der Natio­nalafrikanischen Einheit von Tanganjika, Mwalimu Julius Kambarage Nyerere, hoben das Recht einer jeden Partei hervor, ihre Innen- und Aussenpolitik unabhängig fest­zulegen, ausgehend von den Bedürfnissen der allgemeingültigen Gesetze der sozialen Entwicklung und auf der Grundlage der Analyse der konkreten Gegebenheiten und Besonderheiten ihres Landes, um so zur in­ternationalistischen Sache des Kampfes ge­gen den Imperialismus, für Frieden, Frei­heit, nationale Unabhängigkeit und Sozia­lismus beizutragen. Während des Besuches hatte die rumäni­sche Parteidelegation brüderliche Ausspra­chen mit der TANU-Partei und der Afro- Shirazi-Partei, und man kam überein, die Beziehungen zwischen ihnen und der Rumä­nischen Kommunistischen Partei weiterzu­entwickeln. Die beiden Führer waren der Ansicht, dass der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Parteien für ein bes­seres gegenseitiges Kennenlernen, für die weitere Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und Kooperation zwischen den beiden Parteien. Ländern und Völkern au­sserordentlich nützlich ist und den Inter­essen aller antiimperialistischen Kräfte dient. Sie haben beschlossen, die Begeg­nungen im Bereich der Partei und der Massenorganisationen auf allen Ebenen fortzusetzen und zu differenzieren. Zu die­sem Zweck haben sie vereinbart, ein kon­kretes Programm dgr Zusammenarbeit, ge­genseitigen Information und der Delega­tionsaustausche festzulegen. Die rumänische Seite äusserte ihre Ge­nugtuung über die Akkreditierung eines Botschafters in Rumänien durch die Regie­rung der Vereinigten Republik Tansania. Beide Seiten wünschen, dass zum gegebenen Zeitpunkt eine Botschaft in Bukarest ein­gerichtet wird. Die beiden Präsidenten haben voller Ge­nugtuung festgestellt, dass sich die zwischen Rumänien und Tansania existierenden gu­ten und brüderlichen Verbindungen aus­weiten, und haben in ihrem Bemühen, sie zu festigen, den gemeinsamen Wunsch ge­­äussert, die Handelsaustausche, die ökono­mische und technische Kooperation auf bei­derseitig vorteilhaften Grundlagen zu ver­tiefen. Sie sind zwecks Nutzung der vorhan­denen Möglichkeiten übereingekommen, dass die Fachorgane der beiden Länder konkrete Massnahmen treffen, um Kooperationsvor­haben in möglichst vielen Bereichen durch­zuführen und vor allem im Bergbau, in der Leichtindustrie, in der Landwirtschaft, dem Nahrungsgütersektor und der Baustoffindu­strie sowie auf dem Gebiete des technischen Beistands und der Kaderausbildung. Die beiden Seiten haben den Wunsch ge­­äussert, gemischte Gesellschaften in ver­schiedenen Bereichen von gemeinsamem In­teresse zu gründen. Diese werden eine neue Form der Wirtschaftskooperation der bei­den Länder bilden. Im Laufe des Besuchs wurde ein Pro­gramm der Kulturaustausche für die Jahre 1972—1973 unterzeichnet. Unterzeichnet wur­de desgleichen ein Abkommen über die Aufhebung der Visa. Die beiden Präsidenten, die einen umfas­senden Meinungsaustausch über die interna­tionale Lage Vornahmen, verwiesen darauf, dass die Rolle und der Einfluss der Kräfte des Friedens, der Demokratie und des Fort­schritts in der zeitgenössischen Welt ein­drucksvoll wachsen. Sie hoben die Notwen­digkeit hervor, zielstrebig auf die Verei­nigung sämtlicher Kräfte der antiimperiali­stischen Front und die Ausweitung ihrer Kooperation hinzuwirken. Das ist eine Voraussetzung für den Sieg ihres Kampfes gegen die Politik der Herrschaft, Einschüch­terung und Aggression, gegen die Politik der Gewaltanwendung und -androhung, für die vollständige Abschaffung des Kolonia­lismus und Neokolonialismus und für die Verankerung in den zwischenstaatlichen Be­ziehungen der allgemein anerkannten Prin­zipien des Völkerrechts, für die Gewähr­leistung der Achtung der Rechte der Völker, frei über die Nationalreichtümer zu ver­fügen und selbständig die Wege ihrer öko­nomischen und sozialen Entwicklung zu be­stimmen. Die beiden Seiten hoben hervor, dass alle Länder der Welt ungeachtet ihrer Grösse und ihres Potentials für die Geschicke des Friedens und der internationalen Sicherheit verantworten. In diesem Sinne haben sie auf die aktive Rolle verwiesen, die den kleinen und mittelgrossen Ländern der Welt zu­kommt, um diese Ziele zu erreichen. Präsident Nicolae Ceauşescu und Präsident Julius K. Nyerere, die den Wunsch ihrer Länder hervorhoben, zur Verwirklichung und Gewährleistung des Friedens und der internationalen Sicherheit beizutragen, un­terstrichen die grosse Bedeutung, den zwi­schenstaatlichen Beziehungen die strenge Einhaltung der Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegen­heiten anderer Staaten, der Gleichberech­tigung und des gegenseitigen Vorteils, der Ausschaltung der Gewaltanwendung und -androhung und der Lösung der Streitfra­gen auf friedlichem Wege zugrunde zu legen. Die Seiten bekundeten erneut ihre volle Zustimmung zu dem unveräusserlichen Recht aller Völker, selbständig ihr Schicksal zu bestimmen, und erklärten, dass ihre Länder und Völker weiterhin dem Kampf der Völ­ker von Angola, Mozambique, Guinea-Bissau und anderen abhängigen Gebieten morali­sche, politische und materielle Unterstützung gewähren werden für die Abschaffung des Kolonialjochs, damit diese ihre natio­nale Unabhängigkeit erringen und ihr legi­times Streben nach Freiheit und sozialem Fortschritt verwirklichen. Die Seiten verurteilten vorbehaltlos die Politik der Apartheid und der Rassendiskri­minierung in der südafrikanischen Republik und in Rhodesien und bekundeten erneut ihre Entschlossenheit, die Resolutionen der Vereinten Nationen zu unterstützen, in denen verlangt wird, dieser inhumanen Po­litik ein Ende zu setzen, die den Frieden und die Sicherheit in Afrika und in der Welt bedroht. Sie bekräftigten erneut ihre volle und entschiedene Unterstützung des Kampfes der afrikanischen Völker dieser Länder Die beiden Präsidenten brachten erneut Erklärung die kämpferische Solidarität der Sozialisti­schen Republik Rumänien und der Vereinig­ten Republik Tansania mit dem Kampfe der Staaten Afrikas und anderer Weltteile für die Verteidigung und Festigung der Unab­hängigkeit, selbständige ökonomische und soziale Entwicklung und Verwirklichung ih­rer Lebensbestrebungen zum Ausdruck. Sie hoben die wachsende Rolle der afrikani­schen Staaten bei der Behandlung und Lö­sung der Hauptfragen der Gegenwart, im Kampfe gegen die Politik der imperialisti­schen, kolonialistischen und neokolonialisti­schen Herrschaft hervor. In diesem Sinne würdigten sie den positiven Beitrag der Or­ganisation der afrikanischen Einheit. Die Sozialistische Republik Rumänien und die Vereinigte Republik Tansania sind der Ansicht, dass die Verringerung und Über­windung des Abstandes zwischen den Ent­wicklungsländern und den entwickelten Ländern eine für den Fortschritt der Menschheit, die Festigung des Friedens und die Ausweitung der internationalen Koope­ration dringliche Aufgabe ist. Die beiden Seiten äussern ihre Überzeugung, dass die Überwindung dieser Lage beharrliche Be­mühungen eines jeden Staates erfordert, um die Naturreichtümer und die menschlichen Ressourcen zu verwerten, die Hindernisse und Diskriminierungen in den zwischenstaat­lichen Wirtschaftsbeziehungen fortzuräumen und die internationale Kooperation auszu­­weiten. Sie verwiesen auf die Notwendig­keit, den Beitrag der Organisation der Ver­einten Nationen zu erhöhen und d’e wäh­rend des zweiten Jahrzehnts der UNO fest­gelegten Massnahmen im Hinblick auf die wachsende Unterstützung der Entwicklungs­staaten ungeachtet ihrer sozialen Ordnung oder geographischen Zone zu verwirklichen. Damit im Zusammenhang betonten die bei­den Seiten die wichtige Rolle, die der dem­nächst in Chile abzuhaltendan Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Ent­wicklung zukommt. Die beiden Seiten, die über nie — von Spannung schiedenen Tc bekundeten ihr gerechten Kam gen die amerik kräftigten erneu Friedensvorschlt publik Vietnam Provisorischen I. Vietnams. Sie ve­kéit des unverzü pen der USA un diesem Raum. dai. Laos’ und Kamboc ihrer politischen, Öko len Entwicklung im E. gitimen Rechten bestin.. Die beiden Seiten sim Nahen Ostens der Ansicht, dauern der Situation in die Bedrohung des Friedens un tionalen Sicherheit da.rstellt. sich entschieden für eine rast. Lösung im Geiste der Resolu. cherheitsrats vom 22. Novembt für den Abzug der israelischen Truppen aus den besetzten arabischen Gebieten, die Ach­tung der Souveränität und territorialen Inte­grität aller Staaten dieses Raumes und für die Lösung des Problems der palästinensi­schen Bevölkerung gemäss ihren rechtmä­ssigen Bestrebungen. Die beiden Präsidenten sind der Ansicht, dass die Verwirklichung der allgemeinen Abrüstung und in erster Linie der Kern­abrüstung eine sehr wichtige Aufgabe un­serer Tage bildet, und erklären sich für die Einleitung wirksamer Massnahmen in dieser Richtung. Die Seiten unterstrichen gleichzei­tig die Vorteile, die der ganzen Menschheit aus der friedlichen Nutzung der heute in der Welt für militärische Zwecke aufgewen­­deten Ressourcen erwachsen würden. Die beiden Seiten äussern ihre Überzeu­gung, dass die Schaffung eines Klimas der Sicherheit und Kooperation in Europa den Frieden und die Entspannung in der ganzen Welt günstig beeinflussen würde. Sie hoben die Fortschritte hervor, die in dieser Rich­tung auf dem europäischen Kontinent ver­zeichnet wurden, und die günstige Voraus­setzungen geschaffen haben, um möglich rasch eine gesamteuropäische Konferenz un­ter gleichberechtigter Beteiligung aller in­teressierten Staaten in allen Phasen vorzu­bereiten und einzuberufen. Die Seiten hoben die Notwendigkeit her­vor, Rolle und Effektivität der UNO als In­strument zur Beibehaltung des Friedens und Förderung der internationalen Zusammenar­beit zu festigen, und äusserten ihre Genug­tuung über die Wiederherstellung der legi­timen Rechte der Chinesischen Volksrepu­blik in den Vereinten Nationen. Sie erach­teten diesen Akt als einen Beitrag zur Er­höhung der Wirksamkeit der Organisation. Sie erklärten desgleichen, dass die UNO und die anderen internationalen Körper­schaften ihre Aufgaben zur Erhaltung des Friedens und Herbeiführung des Wohlstands in der Welt nur dann erfüllen können, wenn in diesen Organisationen das Prinzip der Universalität angewandt wird. Die beiden Seiten äusserten ihre Über­zeugung, dass der Besuch des Generalsekre­tärs der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Vorsitzenden des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien. Nicolae Gemeinsame rumänisch-tansanische Im gleichen Saal, in dem die rumänisch-tansanischen Gespräche auf hoher Ebene stattgefunden haben, Unterzeichneten der Vorsitzende des Staatsrates der Soziali­stischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und der Präsident der Vereinigten Republik Tansania, Julius K. Nyerere, das Schlussdokument des Besuchs — ein Spiegel seiner erspriessiiehen Ergebnisse — die gemeinsame Erklärung. Beim Festakt waren die offiziellen rumänischen und tansanischen Persönlichkei­ten zugegen, die auch den Gesprächen beigewohnt haben. Unter dem Beifall der Anwesenden wechselten die beiden Präsidenten nach der Unterzeichnung einen herzlichen Händedruck und umarmten einander. Nicolae Ceauşescu Generalsekretär der Rumänischen Präsident Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien Tischrede des Präsidenten Julius K. Ny er ere Herr Präsident ! Frau Ceauşescu ! Eure Exzellenzen! Meine Damen und Herren ! Gestatten Sie mir vor allem, Herr Prä­sident, meiner Genugtuung über die au­sserordentlich liebenswürdigen Worte Ausdruck zu verleihen, die Sie in diesen beiden Tagen für Tansania gefunden ha­ben. Ich hoffe jedoch, dass uns dies nicht zu Selbstzufriedenheit verleiten wird, was gänzlich ungerechtfertigt wäre. Doch ganz abgesehen davon, möchte ich Ihnen versichern, dass es mir grosse Freude bereitet hat, Ihren Besuch in unserer Mitte zu empfangen. Es stimmt, Ihr Aufenthalt war sehr kurz, und es war unmöglich, Ihnen meh­rere Beispiele unserer Entwicklung zu zeigen. Doch dies bedeutet nicht etwa, dass wir uns nicht entwickeln würden. Wer unser Land 1961 gesehen hat und es jetzt wiedersieht, ist immer vom Fort­schritt in der Agrarproduktion, in der Industrie, im Verkehrswesen, in Erzie­hung und Gesundheitsbetreuung beein­druckt. Selbst die Statistiken weisen dar­auf hin, dass in den zehn Jahren der Unabhängigkeit die gesamte Güterproduk­tion in Tansania um rund 60 Prozent an­gewachsen ist. (Starker Beifall.) Dies ist kein schlechtes Ergebnis, wenn wir be­denken, dass wir von einer fast gänzlich defizitären Grundlage ausgegangen sind, was die Kenntnisse und geschulten Ar­beitskräfte sowie das Nationaleinkommen pro Kopf der Bewohner von rund 460 Schilling jährlich anbelangt. Ich muss hinzufügen, dass wir mit diesen Ergeb­nissen nicht zufrieden und uns dessen voll bewusst sind, dass uns noch viel zu tun übrig geblieben ist. Ich will nicht eine lange Liste der Lei­stungen und auch nicht der vor uns ste­henden Aufgaben aufzählen. Jedenfalls können viele Leistungen nicht nur durch Zahlen bewiesen werden, sie werden auch durch das Vertrauen, die Gesundheit und die Begeisterung unseres Volkes augen­scheinlich ; und auch die Arbeit, die noch zu tun ist, wird offensichtlich. Ich hoffe jedoch, Herr Präsident, dass selbst das Wenige, das Sie gesehen haben, Ihnen be­wiesen hat, dass wir sehr ernstlich und entschlossen bemüht sind, unser Land vom wirtschaftlichen Standpunkt aus auf dem Weg des Aufbaus der sozialisti­schen Gesellschaft in Tansania zu ent­wickeln. Der grösste Teil Ihrer Zeit während Ihres Besuchs wurde eigentlich für offi­zielle und halboffizielle Gespräche ver­wendet. Dies war ein ausserordentlich nützlicher Weg, um die Ihnen zur Ver­fügung stehende Zeit zu verwenden. Si­cherlich werden wir auch so fortfahren, denn unsere Gespräche sind noch nicht abgeschlossen. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht durch die einfache Tatsa­che beendet werden, dass wir Ihnen mor­­pen den Abschiedsgruss entbieten. Diese Gespräche haben das gegenseitige Ein­vernehmen zwischen unseren Ländern be­wiesen und dieses Einvernehmen noch mehr gefestigt. Unsere Gespräche bezo­gen sich auf Fragen der ökonomischen Entwicklung, des Sozialismus sowie auf internationale Fragen. Unsere beiden Länder behandeln die internen Fragen in unterschiedlicher Weise. Dies ist der Tatsache zuzuschrei­ben, dass Rumänien in Europa liegt und seine Konzeptionen der europäischen Kultur entspringen, während unsere Be­mühungen um den sozialistischen Auf­bau von einer kleinen Grundlage ausge­hen. Trotzdem fanden wir viele gemeinsame Dinge und auch den gemeinsamen Glau­ben an den Sozialismus. Unsere Mei­nungsaustausche waren aufschlussreich und nützlich. Dies stimmt zumindest, was uns, die Tansanier, anbelangt. In den internationalen Fragen waren die Meinungsaustausche überaus wert­voll. Heute abend haben Sie erneut sehr klar die entschlossene Einstellung Ru­mäniens gegen den Kolonialismus, Neo­kolonialismus und Rassismus überall in der Welt zum Ausdruck gebracht. Ob­gleich die früheren Aktionen der Regie­rung Rumäniens in dieser Beziehung kei­ne Zweifel in uns entstehen liessen, be­reitete es uns Freude, diese Ihre eindeu­tige Position von Ihnen zu hören. (Bei­fall.) In diesem Geiste waren Sie nicht über­rascht, Herr Präsident, während unserer Gespräche die ständige Besorgnis Tan­sanias angesichts der Leiden unserer Brüder in Südafrika und in Westafrika zu hören, denn wir haben nicht unsere Entschlossenheit verhehlt, den Kampf der Völker von Rhodesien, Mozambique, Na­mibia, Giunea-Bissau und Angola zu un­terstützen. In Mozambique, Guinea-Bissau und Angola wurden die Menschen ge­zwungen, die Waffen gegen den portugie­sischen Kolonialismus zu erheben, da sieh alle anderen Formen als unwirksam erwiesen haben. Ihr Kampf ist bitter und hart. Er bedingt viele Leiden, und wir wissen, dass der Sieg nicht rasch kom­men wird; wir wissen aber auch, dass sich die Völker dieser Länder nicht be­zwingen lassen. Sie wissen, dass Tansa­nia keinen Augenblick lang seine Unter­stützung für den Sieg ihres Befreiungs­kampfes verringern wird. (Beifall.) Gemeinsam mit den Befreiungsbewe­gungen der betreffenden Länder freuen wir uns über die in ihrem Kampf be­reits erzielten Erfolge, denn es gelingt ihnen, ihren Feinden, die die Feinde Afrikas sind, Schwierigkeiten zu berei­ten. In den letzten Monaten fand in' Rhodesien und Namibia ein Wiederauf­flammen des Befreiungskampfes statt. Die Massen in Rhodesien nahmen mutig die Waffe in die Hand. Diese Tatsache hat uns und anderen Völkern in Erinne­rung gerufen, dass das afrikanische Volk keine kolonialistische Herrschaft mehr erdulden wird. Die Kolonialisten dach­ten, dass das Volk von Rhodesien nie­dergezwungen wurde. Daher die Absur­dität dieser kombinierten Kommission. Sie hofften, dass sie dem rhodesischen Volk die Wahrheit verhehlen können, um es auf diese Weise den Unterdrückern zu ermöglichen, das gewünschte Ziel zu er­reichen. Doch war es eine irrige An­nahme, denn immer begehen jene Fehler, die damit rechnen. Das Volk hat aus seiner eigenen bitteren Erfahrung die Freundschaft der Engländer und der rho­desischen Weissen kennen gelernt. Die Bildung dieser Kommission ist eigentlich eine Art Zuckerhülle für den an den In­teressen des Volkes begangenen Ver­rat. Das rhodesische Volk hat erneut bewiesen, dass es völlen Beistand ver­dient. Auch in Namibia ist es dem Volk gelungen, seine starke Opposition gegen Rassismus, Kolonialismus und Apartheid zu bekunden. Auch Südafrika ist nicht mehr dasselbe wie vor einiger Zeit. Wir müssen nicht glauben, dass diese Ereig­nisse dazu führen werden, dass man sich mit den Leiden des Volkes abfindet oder dessen Los sich verbessert. Der Kampf wird lang und sehr erbittert sein. Doch ist es ein Beweis, dass sich der Ender­folg nähert — Apartheid und Kolonialis­mus werden eines Tages abgeschafft wer­den. Es gibt Teile in der Welt, wo die na­tionale Freiheit verletzt, zerstückelt wird. Tansania und Rumänien haben ihre So­lidarität mit dem Freiheitskampf bewie­sen, denn die Freiheit ist indivi­duell., Der Nachdruck, den wir auf den Kampf der Völker Afrikas le­gen, ist nicht nur der Tatsache zuzu­schreiben, dass wir Afrikaner sind. Ich glaube, dass dies vom strategischen und taktischen Standpunkt aus betrachtet kor­rekt ist. Erst wenn ganz Afrika frei und die Bewegung der Afrikanischen Einheit gefestigt sein wird, erst dann werden die Völker dieses Kontinents eine positive Rolle im Kampf um Freiheit und Ge­rechtigkeit auf Weltebene spielen kön­nen. Das ist und bleibt unsere Verant-, Wörtlichkeit und unser Endziel. Wir sind glücklich, dass das rumäni­sche Volk die Freiheit Afrikas als einen Aspekt des Weltfriedens betrachtet und deshalb seine grossangelegte Unterstüt­zung gewährt. Herr Präsident, Frau Ceauşescu, Eure Exzellenzen, meine Damen und Herren ! Im Namen der Regierung und des Vol­kes von Tansania und im Namen der TANU und der Afro-Shirazi-Partei ersu­che ich unsere Gäste, dem ganzen rumä­nischen Volk unsere guten und herzli­chen Wünsche für Fortschritt und Pro­sperität zu entbieten, ebenso die Hoff­nung an eine künftige Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Völkern und Ländern. Ich bitte Sie, mir beizupflichten und gemeinsam das Glas auf die dauerhafte Freundschaft und Zusammenarbeit zwi­schen dem rumänischen und dem tansa­nischen Volk zu erheben. (Beifall.) NEUER WEG 7 1. April 1972

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