Neuer Weg, 1973. május (25. évfolyam, 7459-7485. szám)
1973-05-29 / 7483. szám
* t \ Im Geiste der Freundschaft und internationalen Verantwortung Die Aussenpolitik des sozialistischen Rumäniens hat in diesen Tagen mit dem offiziellen Besuch, den der Staatsratsvorsitzende Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu auf Einladung des Präsidenten Giovanni Leone der italienischen Republik abstatteten, einen neuen Höhepunkt verzeichnet. Das von unserer Staats- und Parteiführung konsequent vertretene Prinzip, wonach die Pflege bilateraler Kontakte auf allen Ebenen ein wesentlicher Faktor im Bemühen um Entspannung und die Schaffung einer Atmosphäre des Vertrauens ist, hat eine neue, glänzende Bestätigung erfahren. Vom Moment ihrer Ankunft auf dem Boden Italiens an begegneten die hohen rumänischen Gäste überall Gefühlen der herzlichen Freundschaft. „Unsere Genugtuung über diesen Ihren Besuch“, sagte Präsident Leone auf dem Flughafen von Ciampino, „den wir seit langem gewünscht haben und der die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die Freundschaft am besten bestätigt, die unsere beiden Völker miteinander verbindet, ist besonders gross. Es ist dies eine tiefe, auf alten und unlöslichen historischen Verbindungen, auf der gemeinsamen Abstammung und der gemeinsamen lateinischen Kulturtradition aufgebaute Freundschaft. Diese Verbindungen werden heute durch die zwischen Italien und Rumänien bestehenden ausgezeichneten Beziehungen und die Aktion erneuert, die beide Länder zum Wöhle des Friedens, der Sicherheit und der Zusammenarbeit der Völker der Welt entfalten." Das rumänische Volk sieht in den Ehrenbezeigungen der Staatsempfänge wie in den Sympathiekundgebungen, mit denen die Bevölkerung, die Arbeiter und Angestellten der besichtigten. Betriebe und Institutionen clie rumänischen Sendboten auf nahmen, den Ausdruck der Gefühle der Freundschaft und Achtung, die die beiden Völker füreinander hegen, ihren Wunsch nach Annäherung und Zusammenarbeit, einen Ausdruck der internationalen Wertschätzung, deren sich Rumänien und seine Führung in der Welt erfreuen. Der offizielle Besuch Präsident Nicolae Ceauşescus war wohl ein von hohem Staatszeremoniell begleitetes festliches Ereignis, trug jedoch auch ausgeprägten Arbeitscharakter, was nicht nur in der Reichhaltigkeit des m wenigen Tagen absolvierten Programms, sondern auch in den Ergebnissen der Gespräche und Begegnungen mit den italienischen Staats- und Wirtschaftsführern seinen Niederschlag fand. Es wurden Dokumente von ausserordentlicher Bedeutung für die künftige Entwicklung der rumänisch-italienischen Zusammenarbeit und Freundschaft unterzeichnet, darunter ein langfristiges Abkommen über wirtschaftliche, industrielle und technische Kooperation ; es wurde von beiden Seiten der Wunsch geäussert, die Zusammenarbeit, die sich in allen Bereichen günstig entwickelt, zu vertiefen und vielseitig auszubauen. Die Perspektiven der rumänisch-italienischen Beziehungen, che nach Ansicht beider Seiten eine zufriedenstellende Entwicklung erfahren haben, wurden von Genossen Nicolae Ceauşescu wie folgt zusammengefasst : „In unseren Tag'en ist es möglich geworden, den traditionellen Beziehungen zwischen dem rumänischen und dem italienischen Volk neue Dimensionen zu verleihen — im Einklang mit den Forderungen der in(Fortsetzung auf Seite 2) Dia Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). 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Der rumänische Staatschef und Genossin Elena Ceauşescu wurden begleitet von Ion Păţan, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenhandelsminister, Aussenminister George Macovescu, loan Avram, Minister für Schwermaschinenbau, Iacob Ionaşcu, Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in Italien, Beratern und Sachverständigen. Bei dieser Gelegenheit kam es zu einem Gespräch über die internationale Lage, wobei Probleme geprüft wurden, die zur Zeit die Weltöffentlichkeit beschäftigen. Insbesondere wurde die Notwendigkeit unterstrichen, das Bemühen um die Herstellung und Entwicklung von Beziehungen zwischen allen Staaten, die sich auf Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen gründen, für die Konsolidierung des Friedens und der Sicherheit in der Welt reger zu gestalten. In diesem Rahmen wurde die wichtige Rolle hervorgehoben, die eine bald zu erfolgende Einberufung der Konferenz über Sicherheit und Kooperation in Europa erfüllen könnte, welche gewährleisten soll, dass alle Staaten die grundlegenden Prinzipien und Normen des Völkerrechts und der internationalen Ethik wahren. Betont wurde ferner die Notwendigkeit, die in der Welt bestehenden Konflikte gerecht, und auf friedlichem Wege beizulegen, aufgrund der Respektierung der legitimen Interessen der betreffenden Seiten und des Rechtes eines jeden Volkes, frei. über sein Schicksal zu verfügen. Ferner wurde die Bedeutung . der Regergestaltung der Unterstützung unterstrichen, die den Entwicklungsländern aufgrund einer umfassenden internationalen Zusammenarbeit gewährt werden muss. Im Laufe des Meinungsaustauschs wurde die Bedeutung hervorgehoben, die der Erhöhung der Rolle und Wirksamkeit der Organisation der Vereinten Nationen beizumessen ist. Die Gespräche boten auch Gelegenheit, die Anliegen und Leistungen des rumänischen Volkes und des rumänischen Staates für Frieden und sozialen Fortschritt und zugleich auch den Beitrag des Vatikans zur ecjlen Sache des Friedens kennenzulernen. In diesem Zusammenhang erkundigte sich Papst Paul VI. nach verschiedenen Aspekten der Tätigkeit der Kirchen in Rumänien, und insbesondere nach dem Leben der katholischen Kirche. Zum Abschluss der Begegnung, die über fünfzig Minuten dauerte und in herzlicher Atmosphäre verlief, wurden Papst Paul VI. Genossin Elena Ceauşescu und die offiziellen Persönlichkeiten vorgestellt, die den Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien bei seinem Besuch im Vatikan begleiteten. ★ Papst Paul VI. überreichte Präsident Nicolae Ceauşescu eine Marmorbüste Kaiser Trajans, die ungefähr um 120 u. Z. gemeisselt wurde und bei Ausgrabungen in der Nähe des antiken Ostia, einem römischen Hafen am Tyrrhenischen Meer, entdeckt wurde. Herzlicher Empfang in Bukarest Genosse Nicolae Ceauşescu, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, und Genossin Elena Ceauşescu sind Samstag nach den offiziellen Besuchen, die sie auf Einladung des Präsidenten Italiens und der Kapitänregenten der Republik San Marino abgestattet haben, in die Hauptstadt zurückgekehrt. Der rumänische Staatschef wurde begleitet von Ion Păţan, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenhandelsminister, George Macovescu, Aussenminister, loan Avram, Minister für Schwermaschinenbau, Beratern und Experten. Der Besuch, ein beachtliches Ereignis von tiefer Bedeutung, das ausgedehnte Perspektiven für die bessere Entwicklung der Freundschaftsbeziehungen zwischen dem rumänischen Volk und dem italienischen Volk wie auch dem Volk von San Marino erschliesst, bildet gleichzeitig einen prägnanten Beitrag unseres Landes zur Durchsetzung von neuen zwischenstaatlichen Beziehungen, einer Atmosphäre der Verständigung und Kooperation auf dem europäischen Kontinent. Der ganze Verlauf des Besuchs, der wie jedes Mal einen starken internationalen Widerhall auslöste, wurde von unserem Volk mit Interesse und lebhafter Genugtuung verfolgt. Bei der Rückkehr in die Hauptstadt hatten sich Tausende und aber Tausende Bukarestéi' eingefunden, um den Staatschef zu begrüssen, ihn willkommen zu heissen und ihre volle Zustimmung für seine bedeutsame Tätigkeit im Dienste der Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit Rumäniens mit allen Staaten, für die Festigung des • Friedens, der Sicherheit und der internationalen Zusammenarbeit, für die Verstärkung des Ansehens unseres Landes in der Welt zum Ausdruck zu bringen. Auf dem Flughafen wurden Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu mit grosser Herzlichkeit begrüsst von den Genossen : Ion Gheorghe Maurer, Emil Bodnaraş, Manea Mănescu, Paul Niculescu-Mizil, Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Virgil Trofin, Ilié Verdeţ, Maxim Berghianu, Gheorghe Cioară, Florian Dănălache, Emil Drăgănescu, Ianoş Fazekaş, Petre Lupu, Du-mitru Popescu, Gheorghe Stoica, Ştefan Voitec, Constantin Băbălău, Cornel Burtică, Mihai Dalea, Aurel Duca, Ion Ioniţă, Vasile Patilineţ, Ştefan Andrei, samt ihren Gattinnen. Anwesend waren Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung, Leiter von Zentralinstitutionen und gesellschaftlichen Organisationen, Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende, Generale und Journalisten. Zugegen waren überdies Maurizio Battaglini, interimistischer Geschäftsträger Italiens in Bukarest, und die in unserem Lande beglaubigten Chefs diplomatischer Missionen. Die Tausenden anwesenden Bukarester bereiteten dem gebliebten Führer unseres Volkes einen herzlichen Empfang und begrüssten ihn mit Begeisterung. Genosse Nicolae Ceauşescu beantwortete freundschaftlich die herzliche Kundgebung der Bürger der Hauptstadt und unterhielt sich aufs herzlichste mit den offiziellen Persönlichkeiten, die zu seiner Begrüssung erschienen waren. 25 Jahre Volkskunstschule 140. Jubiläum des Arader Konservatoriums festlich begangen Arad. — Das 25jährige Bestehen der Volkskunstschule und 140 Jahre seit der Gründung des Konservatoriums wurden Samstag und Sonntag in Arad gefeiert. Die Volkskunstschule, zu der neben den Abteilungen in Arad auch mehrere ständige Unterrichtsklassen in Neuarad, Petschka, Ghioroc, Bîrsan, Almaş und Sicula gehören, wurde auf den Fundamenten des 1833 erbauten Konservatoriums für Musik und Theaterkunst errichtet. Das Festprogramm zur Jubiläumsfeier der Schule umfasste u. a. ein Rundtischgespräch, die Aufführung des Stücks „Harţă Răzeşul“ von Vasile Alecsandri und ein Konzert des Kammerchors der Schule. Ausserdem wurde eine Ausstellung mit bildender und Volkskunst eröffnet, bei der zahlreiche Arbeiten von Schülern und Absolventen der Schule gezeigt wurden. 20 000 Touristen an der Küste Konstanza. — Etwa 20 000 Touristen verbringen gegenwärtig ihren Urlaub an der rumänischen Schwarzmeerküste. Davon halten sich mehr als 4000 in Eforie Süd auf. In Eforie Nord wurden dieser Tage 4000 Urlauber aus mehreren europäischen Ländern gezählt, und in Mamaia befinden sich zur Zeit Touristen aus mehr als zehn Ländern. In der vergangenen Woche wurde in Mamaia der neue Touristikkomplex Caraiman eröffnet. Archäologische Ausgrabungen erfolgreich Bukarest. — Mehrere Niederlassungen aus der Jungsteinzeit, der Eisenzeit und dem Frühfeudalismus wurden kürzlich bei archäologischen Ausgrabungen im Nanov-Tal gefunden. Unweit der Landstrasse Alexandria—Tr. Măgurele und beim 7,-November-Kap wurden mehrere Wohnungen ausgegraben, in denen sich Keramik-Gegenstände fanden, die für die Gumelniţa-Kultur im Neolithikum typisch sind. Die dakische Kultur ist durch reichverzierte Tongefässe vertreten, deren Ausführung die Verwendung der Töpferscheibe verrät. Unweit der Ortschaft Poroschia wurden verschiedene Gefässe, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände aus dem VIII. und X. Jahrhundert gefunden, die durch reiche Ornamentierung auffallen und der Dridu-Kulturstufe angehören. Î40 Tonnen Seefisch überplan Bukarest. — 140 Tonnen Makrelen, Heringe und Sardinen über den Plan haben die rumänischen Trawler „Milcov“, „Neajlov“, „Constanţa“ und „Ialomiţa“ in der ersten Maihälfte westlich von Afrika gefischt. Wie der Arbeitsdienst im Kommando unserer Hochseefischereiflotte bekanntgibt, begann das Mutterschiff „Polar I“ bereits mit dem Einsammeln des Fangs von den Trawlern „Ceahlău“ und „Milcov“. Wie wird das Wetter ? Gestern : Das Zusammentreffen einer Kaltluftströmung «ţus dem Norden des Kontinents und einer Warmluftströmung aus dem Südosten hat einen merklichen Temperaturrückgang in allen Landesteilen hervorgerufen. Bewölkt und Kegen in den meisten Landesteilen. Im Osten des Landes wurden torrentartige Regenfälle verzeichnet. In der Moldau gingen 25 bis 60 Liter Wasser je Quadratmeter nieder. Auf der Hohen Rinne wurden 70 Liter und auf dem Omul 84 Liter Wasser gemessen. In der Nordmoldau, in Siebenbürgen und in der Dobrudscha örtlich Hagel. Tiefstwerte in der Nacht zum Montgg zwischen 7 Grad (Lugosch) und 14 Grad (Fogarasch), Mittagswerte zwischen 10 Grad (Orawitza) und 20 Grad (Drobeta Turnu Severin). Mittagstemperatureil in Bukarest bei 15 Grad. Weiterentwicklung : Am Anfang der Zeitspanne relativ kalt für die Jahreszeit, dann leichter Temperaturanstieg in allen Landesteilen. Bewölkt und zeitweilig Regen im Osten des Landes. In den anderen Landesteilen nur nachmittags vereinzelt schwacher Regen. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 4 und 12 Grad. Tageswerte zwischen 16 und 25 Grad. Gebirge : Überwiegend bewölkt, Regen. In Höhen über 1900 m Schneeregen und Schnee. Massiger Wind im Norden der West- und Ostkarpaten. Die Schneedecke : Omul — 211 cm. Die Küste: Bewölkt, nachmittags Regen, schwacher bis massiger Wind. Wassertempeiatur um 8 Uhr bei 16 Grad. Lufttemperatur 18 bis 21 Grad. Der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, wird der Bundesrepublik Deutschland einen offiziellen Besuch abstatten Auf Einladung des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Dr, Gustav W. Heinemann, und Frau Heinemann wird der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, gemeinsam mit Genossin Elena Ceauşescu vom 26. bis 29. Juni 1973 der Bundesrepublik Deutschland einen offiziellen Besuch abstatten. Spitzentechniken haben Vorfahrt Zweiter 15000-tdw-Erzf rachter lief vom Stapel Schiffsantrieb schon auf dem Trockenen eingebaut Verschleissfeste Polypropylenfaser aus Jassy „Metalotehnica“ in Tg. Mureş verbessert Textilmaschinen Bukarest. — Von der längs der Do nau angelegten neuen Helling der Schiffswerft in Galatz lief am Sonntag der zweite Erzfrachter von 15 000 tdw Tragfähigkeit vom Stapel. Der Schiffskörper besitzt • einen Wulstbug, der das sich bildende Wellensystem während der Fahrt günstig beeinflusst und so den Wasserwiderstand verringert. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass durch zügige Anwendung der Bauweise in Blocksektionen schon nach der Kiellegung auf Stapeln und Anbringen der Aussenhaut die Maschinenanlagen und sonstigen Einrichtungen eingebaut worden sind. Auf diese Weise verringert sich die Ausrüstungszeit des Frachtschiffs beträchtlich, was in der Einsparung von 17 000 Stunden Arbeitsaufwand und etwa 128 000 Lei Baukosten seinen Niederschlag findet. Im Kunstfaserkombinat von Jassy konnte seit Jahresbeginn eine zusätzliche Bruttoproduktion im Werte von 80 Millionen Lei erstellt werden. Zu den neuen, in letzter Zeit in Fertigung genommenen vollsynthetischen Faserstoffen zählen dünne Hochglanzfasern mit geringer Schrumpfung und eine sehr widerstandsfähige Polypropyleniüser, die in der Leichtindustrie zu Möbelstoffen und Teppichen verarbeitet wird. Gegenwärtig laufen technologische Prüftests an baumwollartigen Kunstfasern, die das Traggewebe für Kunstleder abgeben sollen. Zusammen mit dem Institut für Makromolekularchemie „Petru Poni“ und dem polytechnischen Institut in Jassy wird eine Pilotanlage konstruiert, mit der man Kunstleder erzeugen soll. Gegenwärtig umfasst das Sortiment des Jassyer Werks 30 verschiedene Polyesterfasergruppen. Als sehr wirksam hat sich bei Sondenbohrungen im Bărăgan die Umkehrung des. Spülkreislaufs erwiesen. Der Spülschlamm wird ausserhalb des Bohrgestänges in das Bohrloch eingebracht und durch die hohlen Rohrfahrten abgezogen. Auf diese Weise verringert man den Verbrauch an Spülschlamm, der bisher beim Durchstossen von lockeren Gesteinsformationen verlorenging. Die neue Methode macht die Verwendung einer Spezialbohrkrone und einer Zusatzvorrichtung an den Spülpumpen notwendig. Obwohl sich die Bohrgeschwindigkeit selbst nicht wesentlich erhöht, verringern sich die Stillstände durch das neue Spülverfahren wesentlich. Der Metalotehnica-Betrieb in Tg. Mureş baut gegenwärtig 150 Typengrössen von Textilmaschinen. Ein besonderes Anliegen der Belegschaft bildet die Verbesserung der betriebstechnischen Kennwerte der Aggregate und somit auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Kürzlich haben Fachgruppen die Modernisierung der Industrienähmaschine abgeschlossen. Verbessert wurde das Schmiersystem, der Greifer- und Transporteurmechanismus und der elektrische Antrieb. Modernisiert wird auch die Trikotagen-Endelmaschine. Bis Ende dieses Jahres werden alle Metalotehnica- Produkte bessere Betriebskennzeichen aufweisen. Tausende Hektar der Landwirtschaft zugeführt Bestellung der Gemüsegärten in nächsten Tagen abschliessen Bukarest. — Die kürzlich begonnene landesweite Aktion zur Ermittlung und Verwertung von bisher ungenutzten Landwirtschaftsflächen zeitigte gute Ergebnisse. Einzeln genommen handelt es sich zwar nur um kleine, kaum hektargrosse Parzellen, die beispielsweise durch Bestellung eines Teils der Wirtschaftshöfe und des Geländes zwischen den Stallungen gewonnen werden, auf Landesebene aber kommen auf diese Weise Tausende Hektar zusammen. So hat man in der letzten Woche in 10 Kreisen über 8500 Hektar ermittelt und davon bereits 7500 Hektar mit verschiedenen Kulturen, vor allem mit Futtermais und Gemüse, bestellt. Im Kreis Cluj beispielsweise sind 1400 Hektar, in Alba 760 und in Bistritz-Nassod 320 Hektar der Landwirtschaft zugeführt worden. Zu den Arbeiten, die gegenwärtig in der Landwirtschaft durchzuführen sind, zählt die Bestellung der Gemüsegärten. Obwohl das Kalenderblatt bereits den 29. Mai anzeigt und obwohl bereits massiv Freilandgemüse geerntet wird, sind die Gärten noch nicht restlos bestellt. Im jüngsten Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Wasserwirtschaft wird darauf hingewiesen, dass auf Landesebene noch über 10 000 Hektar Gärten mit verschiedenen Gemüsekulturen anzubauen sind. Zu den Nachzügler-Kreisen zählt auch Sibiu, wo bis Ende der vergangenen Woche kaum die Hälfte der Gemüsegärten bestellt worden war. Wenn in den Kreisen Maramureş und Harghita die Rückstände auf wetterbedingte Schwierigkeiten zurückzuführen sind, so ist das z. B. im Kreis Konstanza nicht mehr der Fall, wo das Wetter gut war und wo trotzdem über 300 Hektar noch kein Saatgut haben. Im erwähnten Lagebericht wird ferner die Tatsache festgehalten, dass auf einigen Flächen, die für Gemüsebau bestimmt sind, noch Wasser steht. Es sind alle Massnahmen zu ergreifen, damit auch diese Flächen in kürzester Zeit angebaut werden können. Tagesspiegel Tagung am Institut für Kernphysik Bukarest. — Gestern hat am Bukarester Institut für Kernphysik die diesjährige wissenschaftliche Tagung begonnen, an der Forscher von Industriezentralen, Forschungsinstituten und von Hochschulen teilnehmen. Die Arbeiten finden gesondert in sieben' Abteilungen statt. Vorgelegt werden mehr als 200 Referate, die sich unter anderem mit Fragen der Verwirklichung des Landesprogramms für Kernentwicklung beschäftigen. Nagy-Imré-Ausstellung eröffnet Tg.-Mureş. — Eine Ausstellung zum 80. Geburtstag des bildenden Künstlers Nagy Imre wird gegenwärtig in Tg.-Mureş gezeigt. Ausgestellt sind 130 Malereien und Graphiken des Künstlers. Die Arbeiten von Nagy Imré sind grösstenteils aus der Wirklichkeit des siebenbürgischen Dorfes geschöpft. Gedenkmünze für erste deutsche Nationalversammlung Bonn. — Vor 125 Jahren tagte in der Paulskirche in Frankfurt am Main die erste deutsche Nationalversammlung : Aus diesem Anlass wurde jetzt in der BRD eine Gedenkmedaille geprägt. Die Ausprägung ist auf 800 Dukatengold- und’ 5000 Feinsilbermedaillen begrenzt, die zum Preis von 685 und 48 Mark erhältlich sind Französischer Flugpionier gestorben Paris. — Dieadonné Costes, vormals Ass der französischen Fliegerei und Weltrekordler 1929, ist im Alter von 81 Jahren in Paris gestorben. Im ersten Weltkrieg hat sich Costes bei den Luftkämpfen über Saloniki ausgezeichnet ; 1929 flog er 3100 km in 52 Stunden und 30 Minuten und errang somit den Weltrekord im Langstreckenflug. 1930 verwirklichte das Duo Costes-Belonte eine der ersten Überquerungen des Nordatlantiks ohne Zwischenlandung.