Neuer Weg, 1973. június (25. évfolyam, 7486-7511. szám)

1973-06-08 / 7492. szám

P Neues Spital für Sathmar Sathmar. — Sechs Monate vor der fest­gelegten Frist wurde dieser Tage im So­­meş-Viertel von Sathmar ein Spital mit 700 Plätzen fertiggestellt. Zugleich mit dem Krankenhaus wurde auch die dazu­­gehörendo Poliklinik übergeben. i Togesspiegel j „Bihorul“ auf Auslands-Tournee Bukarest. — Das Folkloreensemble „Bihorul“ hat Mittwoch eine Tournee durch Belgien, Holland, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland angetreten. Das rumänische Folklore­ensemble wird während dieser Gast­spielreise Volkslieder und -tänze aus I dem Banat, aus Bihor, Oaş, Oltenien und der Moldau vorführen. Südvietnamesische Ausstellung I eröffnet Bukarest. — Eine dokumentarische Fotoschau zum Thema „Südvietnam auf dem Weg des Sieges“ hat der Rat für Kultur und Sozialistische Erziehung aus Anlass der Vierjahr­­feier der Bildung der Revolutionären Provisorischen Regierung Südviet­nams eröffnet. Die Exponate zeigen Aspekte des heroischen Kampfes des vietnamesischen Volkes für Freiheit und Unabhängigkeit, Geschicntsdenk­­mäler, Bilder aus dem Wiederaufbau des Landes usw. Vasile Pintea stellt in Paris aus Temesvár. — Der bekannte Temes­­varer Graphiker Vasile Pintea betei­ligt sich mit zehn Arbeiten an der internationalen Ausstellung, die vom fi. Juni bis zum 30. September in der Pariser Regis-Langloy-Galerie geöff­net sein wird. Pintea zeigte seine Ar­beiten bereits in den vergangenen Jahren in einer persönlichen Ausstel­lung in Italien und beteiligte sich an verschiedenen ausländischen Salons. Bergsteiger verunglückt Katmandu. — Beim Abstieg am 8078 Meter hohen Annapurna im Himalaja-Massiv sind vier japanische Bergsteiger und ein nepalesischer Träger ums Leben gekommen. Die Gruppe wurde von einer Lawine fort­gerissen und unter Tonnen von Schnee und Eis begraben. Die Berg­steiger gehörten zu einer elf Mann starken japanischen Expedition, die rund 430 Meter unterhalb des Gipfels hatte umkehren müssen. Der Anna­purna wurde bisher dreimal bezwun­gen. Auto durch die Luft j geschleudert New York. — Schwere Wirbelstür­me und wolkenbruchartige Regen­fälle haben vor allem im Süden und in den zentralamerikanischen Bun­desstaaten umfangreiche Verwüstun­gen angerichtet. Dabei kamen min­destens 23 Menschen ums Leben. Am schwersten betroffen wurde die Kleinstadt Jonesboro (Bundesstaat Arkansas), wo mehrere Tornados drei Todesopfer und über 160 Verletzte forderten. Die Ortschaft Keefeton in Oklahoma wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ein Wirbelsturm schleuderte ein mit vier Personen besetztes Auto 800 Meter weit durch die Luft. Alle vier Insassen kamen dabei ums Leben. 140karätiger Diamant in Thailand gefunden Bangkok. — Ein DOkarätiger Roh­­diamanl ist 'n der thailändischen Provinz Trat gefunden worden. Ex­perten in Bangkok schätzten den Wert des" Diamanten auf rund 1,5 Millionen DM. Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 25. Jahrgang / Nr. 7492 Territoriale Planungskommission gegründet Braşov (NW). — In Anwesenheit von Constantin Drágán, Mitglied des Exeku­tivkomitees des ZK der RKP, Erster Se­kretär des Kreiskomitees Braşov der RKP, und von loan Bucur, Stellvertre­tender Vorsitzender des Staatskomitees für Planung, sowie anderer Partei­­und Staatsfunktionäre und Wirtschafts­kader fand in Braşov die Gründungssit­zung der territorialen Planungskommis­sion des Kreises Braşov statt. Der Kom­mission, die fünf Abteilungen zählt, ge­hören 45 Mitglieder an. Zum Vorsitzen­den wurde Valentin Călin, Sekretär für Wirtschaftsfragen beim Kreiskomitee Braşov der RKP, gewählt. Auf der Grün­dungssitzung ergriff Constantin Drăgan das Wort. Verkehrszeit wird kürzer Lugosch (NW). — Mit einem Zeitvor­sprung von vier Monaten haben die Monteure der Baustelle 32 des Unterneh­mens für Eisenbahnbauten den Abschnitt Lugosch—Boldur der Eisenbahnlinie Lu­gosch—Busiasch fertiggestellt. Voraus­sichtlich noch in diesem Monat soll auch die Verlegung der Fernmeldeleitungen abgeschlossen und die neue Teilstrecke für den Verkehr freigegeben werden. Da­mit wird die Verkehrsgeschwindigkeit­­der Schnellzüge Temesvár—Bukarest über Busiasch bedeutend steigen, da nun die Busiascher Linie ebenfalls von Westen her in den Lugoscher Bahnhof einmün­det und damit das zeitraubende Rangie- , ren der Lokomotiven ausfällt. Rundschau international Neue Mittelmeer-Projekte Archäologen und Meeresforscher tagten in Genua Genua. — Unter der Schirmherrschaft der französischen Regierung tagten kürzlich die bedeutendsten Meeresforscher und Archäologen der am Mittelmeer interessierten Staaten in Genua. Ein verbesserter modern-technischer Einsatz stand im Mittelpunkt der Diskussion, denn gerade die bisher im Mittelmeer erzielten Erfolge lassen noch viele Möglichkeiten der Forschung offen. Wurde ja keines der Weltmeere schon seit Urzeit durch die alten Seevölker so stark befahren wie dieses südländische Meer. Heute weiss man, dass rund 200 antike Städte unter Wasser liegen, weil die Küsten sich teilweise gesenkt haben. Vie­le hundert Schiffe gingen unter und lie­gen auf dem Meeresgrund. Auch weiss man von grossen Seeschlachten, die vor zwei- und dreitausend Jahren stattfan­den. 150 Kampfschiffe versanken im Jahre 413 v.u.Z. vor dem alten Syrakus- Hafen. Hier wurden von den Sizilianern 134 Schiffe der griechischen Flotte ver­senkt. Fast an allen Küsten der Mittel­meerländer liegen viele antike Han­delsschiffe auf Grund, besonders vor der türkischen, italienischen, tunesischen, französischen und spanischen Küste so­wie im Vorgewässer der griechischen Inseln. Es ist auch nicht der Beobach­tung entgangen, dass nach wie vor be­deutendste Kunstwerke aus noch nicht bekannten Unterwasserfundplätzen als Schmuggelwaren dem grossen internatio­nalen Antiquitätenmarkt zugeführt wer­den. Der polizeiliche Küstenschutz ist viel zu gering, um das Treiben der „Wild­fischer“ kontrollieren zu können. Nach den Archäologen sind es vor al­lem die Meeresgeologen, denen gerade das Mittelmeer am interessantesten er­scheint. Sie haben ein „Kammer-System“ seiner Tiefsee festgestellt, das sich so­wohl durch unterseeisch-vulkanische Vor­gänge als auch durch Abtragungen ab­sturzfähiger Hänge gebildet habe. Es wechseln oft enge tiefe „Kammern“ bis zu dreitausend Metern mit flachen Bek­­ken ab, die im statischen Gleichgewicht (Fortsetzung auf Seite 2) BIBl'O' „ _a„aSTRA" S 1 ß 1 U Heule unsere Kulturbeilage Proletarier aller Länder, vereinigt euch! NeuerWen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Freitag, 8. Juni 1973 Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Ein Vierteljahrhundert seit der Nationalisierung Zwei Feuerproben am Schässburger Mühlenham Fünfundzwanzig Jahre, auf die Direktor Fodor und seine Ziegelbrenner stolz sind / Bald schwitzt keiner mehr im Hoffmann-Ofen Würde der Lehmbruch am Berghang nicht unübersehbar über das Gebäude hinausragen, wüsste man nicht, dass in diesem Stadtteil Schässburgs keine andere Industrie und auch keine Forschungseinheit angesiedelt ist, so könnte man meinen, man habe sich verlaufen. Denn nach Ziegclfabrik sieht dieses Gebäude hinter dem Rasenteppich bestimmt nicht aus. Auch wenn man weitergeht, findet man hier wenig von dem vor, was man sich landläufig unter einer Ziegelfabrik vor­stellt. Eigentlich sind es gleich drei Ziegelfabriken, die hier am Berg nagen, um ihn allmählich in gefragtes Baumaterial, Mauer-, First- und Dachziegel, zu ver­wandeln : die ehemalige Letz, die Loewsche Ziegelei und die neue Fabrik, die in den Jahren des sozialistischen Aufbaus zwischen diesen beiden alten Einheiten errichtet wurde. Diese hat nicht nur hier, sondern überhaupt in der Ziegelfabri­kation unseres Landes neue Massstäbe gesetzt. Direkt an das Verwaltungsgebäude schliesst die neue Schässburger Ziegelfabrik an, die ihm an Sauberkeit in nichts nachsteht. Nur die Einrichtung ist... moderner Man kann über den Werdegang dieser drei Fabriken, die heute eine Einheit bilden, mit vielen Leuten sprechen, etwa mit dem alten Fachmann Ion Bărbat, der heute auch Gewerkschaftsvorsitzender ist, dem Mechaniker Koloman Szel, der eben­falls zu den Veteranen der Belegschaft zählt, ebensogut aber auch mit dem jün­geren Erwin Kellner, der als Abteilungs­leiter in der jüngsten Produktionseinheit nach dem Rechten sieht. Wenn man sich trotzdem für Samuilă Fodor entschliesst, so hat das seinen mehrfachen Grund. Erstens mal hat schon sein Vater hier Ziegel gebrannt. Zweitens ist er seit 1940 hier und hat faktisch schon an allen Arbeitsplätzen gearbeitet. Drittens ist er der Älteste von sechs Geschwistern, die hier arbeiten und schliesslich ist er nicht nur Direktor des Betriebes, sondern mit 25 Dienst.iahren im Amt auch der Veteran unter seinen Schässburger Kollegen. Die Fabriken waren, als sie ins Staats­eigentum überführt wurden, nicht besser und nicht schlechter als andere Ziegel­fabriken : Lehmbruch, Aufbereitung, Pressen, Trockenschuppen, Brennöfen. Viel hat sich an der Ausstattung auch gleich nachher nicht geändert. Auch die Arbeitsweise ist dieselbe geblieben, nur dass man diese Arbeit eben mit mehr Freude getan hat und dabei mehr dar­über nachdachte, was zu verändern, zu verbessern sei. 1956 konnte man daran gehen, diese Veränderungspläne in die Tat umzusetzen, die altersschwachen Ma­schinen mit neuen im Land gebauten zu ersetzen und die Trockenschuppen all­mählich mit „Keller“-Trockenkammern zu ersetzen. Die Produktion stieg auf das Doppelte, die Arbeit wurde stellenweise leichter. Nur in den Brennkammern der „Hoffmann“-Ófen blieb sie gleich schwer. Hier sollte die Wende erst 1964 eintreten, als man die neue Abteilung und damit auch den ersten Tunnel-Ziegelbrennofen in Betrieb nahm. Doch statt der Freude gab es eine grosse Enttäuschung. Der Ofen, er war das Werk einer ausländischen Firma und ein Erstling in Europa, lieferte fast mehr Ausschuss als brauchbare Ware. DieLie­­(Fortsetzung auf Seite 5) Landeskonferenz des Verbandes Bildender Künstler eröffnet Die Landeskonferenz des Verbandes Bildender Künstler, deren Arbeiten Don­nerstag vormittag im Kleinen Saal des Palais der Sozialistischen Republik Ru­mänien eröffnet wurden, gehört zu den wichtigen Ereignissen dieses Jahres. Diese Konferenz, hervorragendes Mo­ment in der Entwicklung unserer sozia­listischen Kultur, wird im Verlaufe von drei Tagen Gelegenheit bieten zu einem Überblick über die Leistungen des bil­denden Kunstschaffens, zur Erörterung grundlegender Aspekte des zeitgenössi­schen künstlerischen Phänomens, der Rolle der Kunst bei der kommunistischen Erziehung und geistigen Veredlung der Menschen. In Vorbereitung dieses Forums unse­rer bildenden Kunst wurden die Thesen der Konferenz erarbeitet und zur öf­fentlichen Erörterung unterbreitet, de­nen das Programm über die Verbesse­rung der ideologischen Tätigkeit und die Hebung des allgemeinen Standes der sozialistischen Erkenntnis und Erzie­hung zugrunde liegt, wie auch andere wichtige Beschlüsse unserer Partei, so­wie die Anweisungen und Empfehlungen ihres Generalsekretärs, Genossen Nicolae Ceauşescu. Der Veröffentlichung dieser Thesen, die die Hauptprobleme der ru­mänischen bildenden Kunst im Lichte der wachsenden Forderungen der viel­­, seitig entwickelten sozialistischen Gesell- 1 schaft und die Aufgaben in den Vor­dergrund rückten, die vor dem Verband Bildender Künstler als einer gesell­schaftlichen Organisation stehen, folgte ein nützlicher Meinungsaustausch, der zur Ausweitung der Sphäre der Erörte­rungen beitrug. Die Arbeiten der Konferenz wurden vom Maler Brăduţ Covaliu, Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler, er­öffnet. Die Arbeiten der ersten Sitzung wur­den vom Künstler des Volkes Vida Géza geleitet. Die Anwesenden wahrten einen Au­genblick stillen Gedenkens für die in den letzten Jahren aus dem Leben ge­schiedenen bildenden Künstler. Nach der Wahl der Arbeitsorgane der Konferenz wurde folgende Tagesordnung gebilligt: Bericht des Leitungskomitees des Verbandes Bildender Künstler für die Zeitspanne 1968—1973 ; Wirtschafts­und Finanzbericht sowie der Bericht der Zensorenkommission; Abänderung des Statuts des Verbandes Bildender Künst­ler ; Wahl des neuen Leitungskomitees und der Zensorenkommission des VBK; Annahme der Resolution der Landes­konferenz des Verbandes Bildender Künstler. Zum ersten Punkt der Tagesordnung unterbreitete der Bildhauer Ovidiu Mai­­tec, Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler, den Be­richt des Leitungskomitees des VBK. 16 Hotels erwarten Gäste Bukarest. — 16 Hotels mit insgesamt 4500 Plätzen, eine Herberge, ein Motel und drei Campingplätze sowie 25 000 Plätze in Restaurants und öffentlichen Imbissstuben haben die Bukarester Tou­ristik-Unternehmen für die diesjährige Sommersaison bereitgestellt. Ausserdem wurden eine zentrale Auskunftsstelle für Urlauberberatung, drei neue Reisebüros und eine ONT-Zweigstelle eröffnet, die Karten für Heilbäder und Kurorte an­bietet. Nationalpark-Projekt Cozia Bukarest. — Den Entwurf für die An­lage eines zweiten rumänischen Natio­nalparks im Fogarascher Gebirgsmassiv haben Experten nach vier Jahre währen­den Studien vorgelegt. Der neue Natio­nalpark soll den Cozia-Gipfel und das am rechten Alt-Ufer gelegene Gebiet zwischen dem Cäciulata-Bach, dem Lotru und dem Tal des Stan umfassen. Wie wird das Wetter ? Weiterentwicklung : Auch in den nächsten 24 Stunden bleibt das Wetter verän­derlich, vor allem im Westen des Landes, wo auch weiter mit heftigen Niederschlägen zu rechnen ist. Nachttief.stlemperaturen zwischen 8 und 18 Grad, Tageshöchstwerte voraussicht­lich zwischen 18 und 23 Grad im Norden des Landes und zwischen 21 und 26 Grad in den anderen Landesl eilen. Gebirge : Wetter veränderlich, vorwiegend bedeckter Himmel, örtlich Niederschläge und grössere Windstärke. Leichter Temperaturrück­gang-Die Küste: Relativ schönes Wetter bei veränderlichem Himmel ; nachmittags sind Niederschläge nicht ausgeschlossen. Tages­höchstwerte zwischen 22 und 25 Grad ; Tiefsl­­temperaturen zwischen 13 und 16 Grad. Wasser­temperaturen um 8 Uhr moigens : Konstanza 21 Grad, Mangalia 21. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing die Delegation der Kommunistischen Partei Uruguays Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, empfing Mittwoch mittag die Delegation der Kommunistischen Partei Uruguays. Sie besteht aus den Genossen Jósé Luis Massera, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der KP Uruguays, Juan Jósé Ormaechea, Mit­glied des ZK der KPU, Sekretär der KPU-Organisation in Montevideo, und Martha Valentini de Massera, Funktio­närin des Zentralkomitees der Partei. Dem Empfang wohnten bei die Genos­sen : Miron Constantinescu, Stellvertre­tendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Ştefan An­drei, Sekretär des ZK der RKP, und Constantin Vasiliu, Stellvertretender Ab­teilungsleiter beim ZK der RKP. Der Leiter der Delegation der KP Uruguays übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen kameradschaftlichen Gruss seitens des Genossen Rodney Aris­­mendi, Erster Sekretär der Kommunisti­schen Partei Uruguays. Der Generalse­kretär der RKP dankte und richtete an Genossen Rodney Arismendi einen Gruss. Im Namen der Führung unserer Partei übermittelte er der Führung der KP Uruguays und der ganzen Partei kame­radschaftliche Grüsse zusammen mit be­sten Wünschen für Erfolg. Das Gespräch bot Gelegenheit zu einem Informations- und Meinungsaustausch über die Tätigkeit der beiden Parteien, die Entwicklung der bilateralen Bezie­hungen der Zusammenarbeit und Soli­darität sowie über einige Fragen des ge­genwärtigen politischen Lebens, der in­ternationalen kommunistischen und Ar­beiterbewegung. Dabei wurde neuerlich der gemeinsa­me Wunsch bekräftigt, die Beziehungen der Freundschaft und kameradschaftli­chen Hilfeleistung zwischen der RKP und der KPU weiterhin zu entwickeln, zum Nutzen des rumänischen und des uruguayischen Volkes, der Einheit der internationalen kommunistischen und Ar­beiterbewegung sowie aller antiimperia­listischen Kräfte. Im Laufe des Gesprächs wurden die positiven Wandlungen hervorgehoben, die sich in jüngster Zeit im internationalen Leben vollzogen haben, der Kurs auf Entspannung, auf die Lösung der inter­nationalen Probleme im Verhandlungs­weg. Im Zusammenhang damit wurde der weltweite Anstieg des Kampfes der Volksmassen für nationale und soziale Emanzipation unterstrichen, der Kampf für Frieden, Freiheit, nationale Unabhän­gigkeit und sozialen Fortschritt, gegen Imperialismus, Kolonialismus und Neo­kolonialismus. In diesem Rahmen wurde der Aufschwung des antiimperialistischen Kampfes der lateinamerikanischen Völ­ker für die Übernahme der National­­reichtümer in die eigenen Hände, für eine unabhängige Entwicklung auf dem Wege des Fortschritts sehr gewürdigt Die Seiten begrüssten die in Europa auf dem Weg zu Entspannung und Zusam­menarbeit erzielten Schritte und hoben die Bedeutung der Verwirklichung der europäischen Sicherheit für die Völker dieses Kontinents, für die Geschicke des Friedens in aller Welt hervor. Im Laufe der Unterredung wurde die Entschlossenheit bekundet, für den wei­teren Ausbau der Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Republik Uruguay zu wirken, im Interesse beider Völker, der Sache des Friedens, der internationalen Zusam­menarbeit und Sicherheit. Die Seiten äusserten die Entschlossen­heit beider Parteien, auch in Zukunft für die Festigung der Einheit der kom­munistischen und Arbeiterbewegung, al­ler Arbeiterkräfte, aller demokratischen und fortschrittlichen Kräfte, der gesam­ten antiimperialistischen Front einzutre­ten. Der Empfang verlief in einer Atmo­sphäre herzlicher kameradschaftlicher Freundschaft. Die Delegation der Kommunistischen Partei Uruguays unter Führung des Ge­nossen Jósé Luis Massera, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der KP Uru­guays, die auf Einladung des ZK der RKP unserem Land einen Freundschafts­besuch abstattete, hat Donnerstag vor­mittag die Hauptstadt verlassen. Im Verlag C. Bertelsmann (München — Gütersloh) erschienen: Nicolae Ceauşescu — Management für ein modernes Rumänien NW sprach über das Buch mit Verlagsdirektor Olaf Paeschke und Autor Heinz Siegert Wie wir bereits berichteten, ist im Verlag C. Bertelsmann (München — Gü­tersloh) unter dem Titel „Nicolae Ceauşescu — Management für ein modernes Rumänien“ ein Buch erschienen, in dem Leben und revolutionäres Wirken des Generalsekretärs der Rumänischen Kommunistischen Partei und Staatsratsvor­sitzenden dargestellt werden sowie sein Beitrag zur Ausarbeitung und Durchfüh­rung der rumänischen Innen- und Aussenpolitik. Während ihres letzten Bukarest-Aufenthaltes wurden der Autor, Heinz Siegert, und der Direktor im Bertelsmann-Verlag, Olaf Paeschke, von Genossen Nicolae Ceauşescu empfangen, bei welcher Gelegenheit die Gäste dem Vorsitzenden des Staatsrates das erste Exemplar des Buches überreichten. Die beiden Gäste besuchten auch unsere Redaktion. Aus unseren Gesprächen über die Arbeit an dem Buch geben wir folgendes wieder : „Der Anlass zu diesem Buch“, sagte Herr Paeschke, „ist der, dass Herr Siegert sich seit vielen Jahren mit Rumänien, mit dem wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben dieses Landes befasst und an uns mit dem Vorschlag heran­­getreten 1st, dieses Land durch die Per­sönlichkeit des Staatspräsidenten Nicolae Ceauşescu darzustellen. Wir wollten in diesem Buch den Präsidenten, sein Le­ben und Wirken zum Anlass nehmen, um Rumänien, seine bewegte Geschichte und seine heutige Wirklichkeit dem west­deutschen Leser bekanntzumachen. Ich glaube, dass dies Herrn Siegert, soweit ich es als Nicht-Rumänien-Kenner beur­teilen kann — ich bin zum erstenmal hier —, ausserordentlich gut gelungen ist. Ich habe aus diesem Buch sehr viel ge­­lérnt und während meines kurzen Auf­enthaltes' vieles, was ich darin gelesen habe, hier auch bestätigt gefunden.“ Das Buch 1st kurz vor dem Be­such des Staatsratsvorsitzenden Nicolae Ceauşescu in der Bundesrepublik Deutsch­land erschienen. „Ja, wir haben es auch im Zeichen des Besuches herausgebracht, weil wir der Meinung waren, dass auch ein Ver­lag seinen Beitrag zum besseren Kennen­lernen eines Landes und dessen höch­ster politischer Persönlichkeit leisten kann. Es ist unsererseits ein Beitrag zur Förderung der Beziehungen zwischen Ru­mänien und der Bundesrepublik Deutsch­land, und wir hoffen, dass gerade die­ses Buch dazu beitragen wird, Rumä­nien bei uns noch populärer zu ma­chen. Ich hoffe auch, dass dieses Buch bei den meinungsbildenden Institutionen Verbreitung findet und auch das ent­sprechende Interesse. Wir sind davon überzeugt, auch auf diesem Wege zur Verstärkung der Zusammenarbeit und zu noch besseren kulturellen Kontakten zwischen Ihrem und meinem Land bei­tragen zu können.“ Herr Siegert, hat das Buch einen aus­gesprochen biographischen Charakter ? „Nein. Es ist ein Versuch, Herrn Nicolae Ceauşescu dem westdeutschen Leser bekanntzumachen, aber gleichzeitig ist es auch eine Monographie Rumä­niens, also eine Darstellung dieses Lan­des, eine Darstellung seiner geschichtli­chen, . politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Deshalb habe ich, wo es mir notwendig und für den Leser wich­tig schien, bis in die entfernteste Ver­gangenheit zurückgegriffen. Ich habe ver­sucht, dem Leser zu erzählen, so wie es mir jemand erzählen würde, was dieses Land eigentlich ist, wie seine Menschen sind, wie sie leben, über ihre Freuden, Sorgen und Hoffnungen. Ich möchte sa­gen, dass es ein Stück rumänische Wirk­lichkeit ist, wobei natürlich auch die Tätigkeit des Staatsratspräsidenten, Herrn Ceauşescu, die überall in der Welt An­erkennung findet, beschrieben ist. Seine Arbeitsbesuche, wie diese äblauien, wie die Menschen darauf reagieren. Bei der Beschreibung der verschiedensten Aspek­te der Entwicklung Ihres Landes habe ich natürlich, um es dem Leser ver­ständlicher zu machen, damit er meinen Gedankengängen folgen kann, zu Ver­­(Fortsetzung auf Seite 2)

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