Neuer Weg, 1973. augusztus (25. évfolyam, 7538-7563. szám)

1973-08-01 / 7538. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien i D Í U Proletarier aller Länder, vereinigt euch! 25. Jahrgang / Nr. 7538 Bucureşti, Mittwoch, 1. August 1973 Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis '30 Bani Wettbewerbsaufgebot zu Ehren des 23. August Hochöfner steigern Qualitätsindexe Generalversammlung der Werktätigen bot Gelegenheit zu gründlicher Arbeitsanalyse / Ausweitung der Sauerstoffverwendung ist zu beschleunigen Von unserem Korrespondenten Franz R e m m e 1 Hunedoara. — Die kürzlich stattgefundene Generalversammlung der Werk­tätigen der Hochofenabteilung Nr. 1 von Hunedoara bot Gelegenheit zu einer gründlichen Arbeitsanalyse. Kritisch und selbstkritisch wurden die Licht- und Schattenseiten der bisherigen Tätigkeit erörtert, wobei alle das erstrebte Ziel vor Augen hatten, die Eigenverpflichtungen vorfristig einzulösen und die gesamte Tä­tigkeit zu verbessern. Die bisherigen Produktionsergebnisse sind nicht schlecht. Wie der Parteisekretär der Hochofenabtei lung Nr. 1, Arkadie Schwartz, feststellte, konnten die Auslastung des Ofennutzraums um 2,6 bis 5,3 Prozent verbessert und die Ausfälle um 1,5 Prozent verringert werden. Auf der Habenseite des sozialisti­schen Wettbewerbs stehen rund 7000 Tonnen zusätzlich erschmolzenen Roheisens bei einer Senkung des Koksverbrauchs um 274 Tonnen. Nichtsdestoweniger ist in Zukunft alles daranzusetzen, um den gesamten Ausstoss in die internen Qualitätsnormen einzu­gliedern. Zahlreiche Belegschaftsmitglie­der, darunter Mathias Biemel, Gheorghe Dumitru und Marin Dop, brachten zahl­reiche Vorschläge ein, um die Heisswind­temperatur und die Schlackenbildung zu verbessern. Das kann aber nur geschehen, wenn man der chemischen Zusammenset­zung und der Körnung der Hochofenchar­gen grösseres Augenmerk schenkt. Da kürzlich auch der Hochofen Nummer 5 nach vorfristig abgeschlossener General­reparatur wieder angeblasen wurde, be­stehen wie beim sechser Ofen alle Vor­aussetzungen, den Roheisenausstoss zu Steigern und den Koksverbrauch zu sen­ken. Nicht zufrieden sind die Hochöfner mit dem Rhythmus, in dem die Heizöl- und Sauerstoffverwendung an den Öfen aus­geweitet wird. Dieser Fragenkomplex war ebenfalls Gegenstand eingehender Erörte-Heute mit Ráketenpost rungen und Vorschläge. Es steht zu er­warten, dass die Abteilungs- und Werklei­tung'diesen Vorschlägen das gleiche Au­genmerk widmet wie jenen, die bei der Erörterung der Plankennziffern unterbrei­tet wurden. Von den damals geäusserten 118 Vorschlägen wurden inzwischen 112 produktionswirksam und sechs stehen vor ihrer Verwirklichung. Wie die Aussprache zeigte, haben die Hochöfner der ersten Abteilung kaum Schwierigkeiten bei der zu erstellenden Roheisenmenge. Indessen kommt es bei der Roheisenqualität noch zu oft zu ungerechtfertigten Abstrichen, die eindeutig auf Konto von Disziplin­mängeln gehen. So sah sich Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Eugen Gălbenuşa genötigt, darauf hinzu­weisen, dass die Abteilungsleitung im er­sten Halbjahr elf Strafen verhängen musste. Die Versammlungsteilnehmer ga­ben sich damit nicht zufrieden und kriti­sierten heftig die Nachlässigkeit der Hochöfner Costache Cirlan und Alexandru Boro? sowie die Passivität des Meisters Tudor Rézműves. Wie die Arbeitskollegen hervorhoben, wäre es wünschenswert, dass sich die erzieherische Rolle des Kollektivs auch in der tagtäglichen Arbeit mehr er­­• weise, Die Versammlung klang mit dem ! festen Entschluss aller Hochöfner aus, ihr Bestes zur vorfristigen Erreichung der Wettbewerbsziele zu leisten. Grösster Sportsaal des Landes im Bau Für 11 Disziplinen und 8000 Zuschauer berechnet 1 Übergabe Ende 1975 Bukarest. — An der Şoseaua Olteniţei bei Piaţa Piscului hat auf einer Fläche von 12 Hektar der Bau des landesgröss­ten Sportsaals begonnen. Die rechteckige Konstruktion auf einem Metallgerüst mit Stahlseilen wird einen Spielplatz von 1300 Quadratmetern bedecken und eine Kapazität, von 6000—8000 Zuschauer­plätzen haben. Die Plätze werden sich auf allen vier Seiten des Spielfeldes be­finden und volle Sicht gewähren. Der neue Komplex wird über alle erforderli­chen Hilfsanlagen wie Ankleideräume, Duschräume, Sauna, Garderoben, Büfett, über Einrichtungen, für Rundfunk- und Fernsehübertragungen und Fernsprech­anlagen für Journalisten verfügen. Der Entwurf stammt von Univ.-Prof. Cezar Lăzărescu, Vorsitzender des Ar­chitektenverbandes, und Ing. Nicolae László, Chefingenieur des Forschungs­und Entwurfsinstituts für Systematisie­rung, Architektur und Typung. Der neue Sportsaal wird internationale Sportwettkämpfe in 11 Disziplinen ge­statten: Handbali, Volley, Basket, Tennis, Tischtennis, Turnen, Boxen, Ringen, Judo, Gewichtheben und Fechten. Die Bukarester Zentrale für Bauwesen und Montage will die Arbeiten Ende 1975 ab­­schliessdn. Nach und nach sollen weitere Anlagen von republikanischem Interesse den Saal ergänzen: ein überdachtes olympisches Schwimmbecken mit 1500 Plätzen, ein Kunsteislaufplatz mit 2000 Plätzen, ein Spielplatz für Fussball, Rugby und Leichtathletikwettkämpfe mit 2000 Plät­zen, Trainingspisten sowie ein 300-Betten- Hotel. Tqqesspieqel Ethnographische Schau eröffnet Suceava. — Eine ethnographische und Volkskunstausstellung der Kreise Maramureş und Bistritz-Nassod wur­de eine Woche vor dem traditionellen Folklorefestival ,,Hora de la Prislop“ in Suceava eröffnet. Ausgestellt sind Teppiche und Webereien aus dem 18. Jahrhundert, Keramik aus Säcele, Volkstrachten, usw. aus der Maramu­reş sowie Keramik und Holzschnitze­reien, Stickereien mit Tier- und Blu­menmotiven, Trachten usw. aus dem Bestand des Museums in Bistritz. An­lässlich der Eröffnung der Ausstel­lung wurde im Gewerkschaftskultur­haus von Suceava ein Symposion zum Thema „Volkskunst in der Ge­genwart“ veranstaltet. Ähnliche Ver­anstaltungen gab es auch in Baia Mare und Bistritz. Farbaufstrich wärmt Zimmer London. — In Grossbritannien, Ita­lien, Dänemark und Japan kann man seit kurzem eine besondere Farbe kaufen. Sie erwärmt die Wände, auf die sie aufgetragen wurde, wenn man einen elektrischen Strom durch sie leitet. Wenige Volt genügen, um ei­nen Raum zu heizen. Dabei entsteht keine Brandgefahr, weil die Tempe­ratur der Wand nur um einige Grade höher ist als die des betreffenden Raums. Herzinfarkt vor 2000 Jahren Peking. — Chinesische Wissen­schaftler. die eine 2100 Jahre alte Mumie öffneten, stellten fest, dass die Frau offenbar an einem Herzin­farkt gestorben ist, der durch eine Gallenkolik ausgelöst wurde. Die Frauenleiche war im vergangenen Jahr in einem Gab der Han-Dyna­stie in Changsha (Zentralchina) ent­deckt worden. Ausser dem Gehirn konnten die Wissenschaftler alle Or­gane ohne Schwierigkeiten untersu­chen, obwohl sie geschrumpft waren, und dabei zahlreiche Erkrankungen feststellen. So hatte die Frau neben einer Arteriosklerose und zwei Gal­lensteinen einen schlecht verheilten Bruch am rechten Unterarm, Reste einer Tuberkulose und Anzeichen von Wurmkrankheiten. Autoreifen für Fische New Jersey. — Binnen vier Jahren wurden auf Vorschlag einiger For­scher bei der Ortschaft Sea Girt im US-Bundesstaat New Jersey zwei Millionen unverwendbarer Autoreifen ins Meer versenkt. Indem die Reifen- Halden verschwinden, wird ein Um­weltproblem gelöst, andererseits bil­den die Gummireifen, die das Salz­wasser nicht angreift, ein künstli­ches Atoll, das Fischschwärmen Schutz bietet. „Acali“ überquerte Atlantik Bridgetown. — Um einen Werbegag handelte es sich offenbar bei der Meldung einer mexikanischen Fern­sehstation, das Floss „Acali“ sei ver­schollen. Einen Tag danach meldete die gleiche Fernsehgesellschaft, dass das Floss den Atlantik überquert habe. Inzwischen erreichte „Acali“ die Karibik-Insel Barbados. Ziel der am 12. Mai gestarteten elfköpfigen Besatzung ist Mexiko. Oma bestieg Tatra-Gipfel Bratislava. — Den 2494 m hohen Gipfel des Krivan in der Hohen Ta­tra erklomm die 78jährige Eiwladys Fussel aus der schottischen Stadt Aberdeen. Schon 48 Stunden später begab sich die ehemalige Kranken­schwester auf eine weitere Hochge­birgswanderung. Ihre gute Kondition begründete sie damit, dass sie nie geraucht hat und schon von Kind an viel und regelmässig wandert. Über den Buckel der Transsilvanischen Alpen / Ein Dutzend Städte — zwölf Reisetips quer durch Rumänien / Die Turda-Klamm Halali in den Karpaten / Baden im September sind nur einige der Titel des 304 Seiten starken Reisebuchs Erstmals auch ein kompletter Hotelführer, ein Verzeichnis der Herbergen, Hotels und Cam­pings „KOMM MIT'' in allen Zeitungskiosken und grösseren Hotels erhältlich Waoüem iCGMSH MIT 73 Kommunalunternehmen ausgezeichnet Bukarest. — Durch ein Dekret des Staatsrates wurde dem Betrieb für Was­serversorgung, Kanalisierung und Frei­zeitanlagen des Munizipiums Bukarest anlässlich seines 50jährigen Bestehens für besondere Verdienste im Dienstlei­stungsbereich und für den Beitrag der Belegschaft zum Aufbau des Sozialismus in unserem Vaterland der Arbeitsorden I. Klasse verliehen. 60 Neuerungen produktionswirksam Hunedoara (NW). — 60 von 117 vor­geschlagenen Neuerungen sind heuer im Munizipium Hunedoara produktionswirk­sam geworden. Die Einsparungen betra­gen mehr als 6 Millionen Lei. Die mei­sten und gleichzeitig erfolgreichsten Neuerungen stammen aus dem Hütten­kombinat. Dem technischen Kabinett wurden hier 36 Vorschläge unterbreitet, die Einsparungen im Werte von 5,7 Mil­lionen Lei bringen können. Eine der wirksamsten Neuerungen stammt vom Stahlmeister Victor Petroiescu und be­trifft die Mechanisierung des Zuschlags von Legierungsstoffen im Gissskübel der 400-Tonnen-Öfen. Wie wird das Wetter? Gestern; In den letzten 24 Stunden hat sich das Wetter allmählich aufgeheitert. Der Himmel war veränderlich, doch vorwiegend heiter ; nur nachmittags kam es im Berg- und Hügelland örtlich zu Niederschlägen. Tiefst­werte in der Nacht zum Dienstag zwischen G Grad (Miercurea Ciuc) und 18 Grad (Sulina). Gestern um die Mittagszeit wurden Werte zwi­schen 14 Grad (Baraoll) und 25 Grad (Kogäl­­niceanu) gemessen. Tageswerte in Bukarest zwischen 12 und 24 Grad. Weiterentwicklung : Eine Antizy­klone im atlantischen Raum wird in ihrem Vordringen nach Ost-Südost auch das Wetter in unserem Lande beeinflussen. Leicht verän­derlicher, vorwiegend heiterer Himmel ; im Berg- und Hügelland örtlich Schauer. Tages­tiefstwerte zwischen 10 und 20 Grad ; Höchst­temperaturen zwischen 22 und 32 Grad. Gebirge : Allmähliche Aufheiterung. Niederschläge selten und von kurzer Dauer ; morgens Nebel. Die Küste: Schönwetter bei leicht verän­derlichem Himmel. Nachmittags sind Regen von kurzer Dauer nicht ausgeschlossen. Tages­höchstwerte zwischen 23 und 26 Grad ; Wasser­­temperaturen zwischen 17 und 19 Grad. Freundschaftstreffen der Führer einiger kommunistischer und Arbeiterparteien Am 30. Juli begann auf der Krim das Freundschaftstreffen der Führer der kommunistischen und Arbeiterparteien Bulgariens, der Tschechoslowakei, der Deutschen Demokratischen Republik, der Mongolei, Polens, Rumäniens, Ungarns und der Sowjetunion. Bei der Begegnung werden Probleme der v^teren Ent- Wicklung der Zusammenarbeit der Bruderländer sowie aktuelle internationale Fragen geprüft. Die Arbeiten des Treffens gehen weiter. Weizenernte fordert Voileinsatz Anbau von Zweitkulturen nicht vernachlässigen Bukarest. — Temcsch, Prahova, Górj, Arge? und Tulcea sind weitere Kreise, die dem ZK der RKP, Genossen Nicolae Ceauşescu den Abschluss der Weizenernte meldeten. In dem Antwortschreiben auf die ihm zugeschickten Telegramme beglück­wünschte Genosse Nicolae Ceauşescu die Mechanisatoren, die Arbeiter der SLB, LPG-Bauern, Fachkräfte, Kommunisten und alle Werktätigen der Landwirtschaft dieser Kreise und wünschte ihnen im Kampf für den Fortschritt der Landwirt­schaft, für das Gedeihen der sozialistischen Heimat neue Erfolge. Sibiu (NW). — Im Kreis Sibiu sind die Kombinen heuer später als ■ sonst ausgefahren, was hauptsächlich auf Wit­terungsfaktoren zurückzuführen ist. Im Alttal zum Beispiel ist das Brotgetreide immer noch nicht zur Reife gelangt Auch im Kokeltal, in der Zibinsebene und im Unterwald gibt es noch grosse Weizenflächen, wo die Körnerfeuchtig­keit 20 bis 27 Prozent beträgt. Trotz dieser Schwierigkeiten hat die Weizenernte in 35 der insgesamt 75 LPG des Kreises begonnen. Die Arbeit wird durch das unbeständige Wetter aller­dings erschwert. Immer wieder müssen die Kombinen wegen Regen ihre Fahrt unterbrechen. Vielerorts wurden die Halme gelegt, so dass Schnitter einge­setzt werden müssen. Durch maximale Auslastung der Erntemaschinen, das Ein­setzen von Schnittern und die Nutzung jeder Stunde Schönwetter kommt man in zahlreichen Landwirtschaftseinheiten des Kreises trotzdem mit dem Weizen­schnitt gut voran. So zum Beispiel in den LPG Axente Sever, Kleinkopisch, Micäsasa, Durles, Grosspold und Miercu­rea Sibiului. Um unter diesen aussergewöhnlichen Bedingungen den Schnitt des Brotge­treides zu beschleunigen und Körnerver­luste zu vermeiden, wurden die im Kreis vorhandenen Erntemaschinen — 538 C-l- und C-3-Kombinen sowie 64 Gloria-Kombinen — in jenen Wirtschaf­ten konzentriert, wo der Weizen die Vollreife erreicht hat. Auch sind aus dem Kreis Dolj die ersten 20 Gloria- Kombinen eingetroffen, die jenen LPG zugeteiit wurden, die grössere Flächen Weizen abzuernten haben. In diesen Wirtschaften sowie auf den Flächen der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe wird nun in verlängerten Schichten gearbei­tet, wodurch der Ernterhythmus in die­sen Einheiten wesentlich steigt. Fach­leute der Kreisdirektion für Landwirt­schaft verfolgen täglich den Reifestand des Weizens im Alt- und Harbachtal. Gut organisiert ist im Kreis Sibiu auch­­die Strohräumung, doch müsste das Ackern der für Zweitkulturen vorgesehe­nen Flächen beschleunigt werden. Von 5000 Hektar sind bisher knappe 1000 Hektar geackert und 700 Hektar bestellt worden. Augustwetter wie eh und je Schauer mit Gewitterneigung in der zweiten Dekade Bukarest. — Laut Ansicht der Meteo­rologen werden die ersten Augusttage heuer auch die wärmsten sein — zwi­schen 1. und 5. August ist im ganzen Lande mit Temperaturen zwischen 28 und 33 Grad und Mindestwerten von 15 Grad und mehr zu rechnen. Vor allem im Süden und im Osten wird der Him­mel dabei andauernd klar sein. Im Süd­osten hält das schöne Wetter in der er­sten Monatshälfte an, während sich der Himmel in anderen Landesteilen bewölkt; im Banat, in der Crişana, in Siebenbürgen und in der Maramureş sind Schauer mit Gewitterneigung, in den übrigen Landes­teilen vereinzelt Regenfälle zu erwarten. .Bei schwachem bis massigem Wind fällt die Temperatur vor allem im Nordosten leicht ab — Mindestwerte zwischen 14 und 22 Grad, Höchstwerte zwischen 26 und 32 Grad. Für das zweite Monatsdrittel rechnen die Fachleute abwechselnd mit schönen Tagen und unbeständigem Wetter bzw. Regen. Schauer im Süden und im We-, sten, desgleichen im Gebirge und in der Hügelgegend. Bei schwachem bis mässi­­gem Wind sinken die Temperaturen wei­ter ab. Die Höchstwerte erreichen noch 20 bis 30 Grad, die Mindestwerte etwa 11 bis 22. Bei kaum veränderten Werten ist in der Zeitspanne vom 20. zum 25. August leicht unbeständiges Wetter' wahrscheinlich, nachmittags sind Schauer möglich. Das Monatsende bringt im allgemei­nen kaum eine Änderung: Zwar steigen die Höchstwerte um wenige Grade leicht an (auf 22—32 Grad), doch fallen die Mindestwerte um die gleiche Differenz (auf 9—19 Grad). Der August verab­schiedet sich bei schönem Wetter und einem nur leicht veränderlichen Himmel. Die Menge der Niederschläge bleibt vor­aussichtlich etwas unter dem Durch-, schnitt. „Feste des Meeres“ eröffnet Pionierfestivals haben grössten Zustrom / Für die Schönen der Küste eine Miss-Wahl 73 Konstanza. — Kulturell-künstlerische, sportliche und vor allem unterhaltsame Veranstaltungen für Zehntausende von in­und ausländischen Urlaubern waren an der rumänischen Schwarzmeerküste der Auftakt zu den zur Tradition gewordenen „Festen des Meeres“. Das Startzeichen zur Festwoche gab der Grosse Karneval von Tomis, wo ein vom Meeresgott Neptun persönlich geleiteter Maskenzug das Pro­gramm eröffnete ; zur gleichen Zeit be­gann die Veranstaltungsreihe auch in Mamaia, Eforie Nord und Eforie Süd, in Năvodari, Techirghiol, Costineşti, Neptun, Jupiter und Mangalia Nord. ^ Das reiche Programm der Festwoche ist darauf ausgerichtet, jedem etwas zu bie­ten ; an den Veranstaltungen beteiligen sich rund 1000 Künstler und Laienkünst­ler aus allen Landesteilen. Besonderer Anerkennung — vor allem unter den aus­ländischen Gästen — erfreut sich das Landesfestival für Folklore und die Pio­nierfestivals und -Wettbewerbe wie „Die goldene Muschel“, „Die Trompete der Fortsetzung auf Seite 6) 1 Brennt die Sonne anders als man glaubte? Neutrinoforschung 1500 Meter unter der Erde New York. — Ausgerechnet in einem alten Bergwerk in den Rocky Moun­tains, 1500 Meter unter der Erdoberfläche, wird paradoxerweise mit dem „Son­nenschein“ experimentiert- Und das haben die Erforscher der grössten Dimen­sionen, die Astrophysiker, ihren Kollegen der kleinsten Grössen, den Kernphysi­kern, zu verdanken- Die Göttinger Professoren Friedrich Smend und Rudolf Kippenbahn berich­teten kürzlich über den gegenwärtigen Stand des Sonnenmodells, durch das die innere Struktur unserer Licht- und Wärmespenderin erklärt werden soll Grundlage dieser Theorie ist die zwei­felsfrei richtige Annahme von Kernfu­­sionsrsaktionen, die die Energiequelle aller Sonnen bzw. Fixsterne bilden. Bei der Sonne handelt es sich dabei um die Verschmelzung von Wasserstoff kernen in mehreren Reaktionsstufen zu den nächst schwereren Elementen Helium, Beryllium, Bor und Lithium. Sie findet bei einer Temperatur von etwa zehn Millionen Grad statt, die Dichte des Sonneninneren kann mit 100 Gramm pro Kubikzentimeter angenommen werden. (Eine weitere Reaktionsart, die Kohlen­stoffkette, liegt erst hei Fixsternen mit der l,3fachen Sonnenmasse vor.) Während der Kernfusion entstehen ausser den neuen Elementen weitere elementare Teilchen. Zu diesen gehören die Neutrinos, deren Existenz schon in den dreissiger Jahren von dem öster­reichischen Physiker und Nobelpreisträ­ger Wolfgang Pauli vorausgesagt wor­den war. Sie haben sehr wahrscheinlich wie die Photonen genannten Lichtteil­chen die Ruhmasse Null, tragen keine elektrische Ladung und treten mit an­deren Teilchen nur sehr schwach in Wechselwirkung. Das bedeutet aber, dass sie ihren Entstehungsort ungehin­dert verlassen und uns auf der Erde Auskunft über das Innere unseres Zen­tralsterns geben könnten. Die Anzahl der die Erde erreichenden Neutrinos lässt sich abschätzen: einige hundert Millio­nen pro Sekunde und Quadratzentime­ter. Das Problem ist nur, dass sie die Erde ebenso mühelos durchstrahlen wie das (Fortsetzung auf Seite S) Baubetriebe sollten schneller schalten! 37 Investprojekte sind heuer ]■in Braşov fertigzustellen Noch immer stehen Bauunterlagen aus Fünf neue Industrieobjekte, 724 Woh­nungen und fünf Ledigenheime sind seit Jahresbeginn in der Zinnenstadt fertig­gestellt worden. Überdies sind im sel­­iben Zeitabschnitt auch mehrere Produk­tionskapazitäten, vorrangig im Baustoff­sektor, angelaufen, deren Übergabe aller­dings zu einem früheren Zeitpunkt vor­gemerkt war. Von den neuen Industrie­anlagen erwähnen wir die Abteilung für ■Lagerkugeln im Wälzlagerwerk mit ei­nem Jahresausstoss von 3000 Tonnen, die neue Abteilung in der Wirkwarenfabrik mit einer Jahresleistung von 50 000 Stück Trikotagen sowie die Werkzeugmacherei [Von Dipl.-Ing. Pavel Aron, Sekre­tär für Wirtschaftsfragen beim Mu­nizipalkomitee Braşov der RKP im Unternehmen Nr. 2. Ausserdem ist in der Bierfabrik „Aurora“ ein neues Sudwerk in Betrieb gesetzt worden, das eine jährliche Produktion von 370 000 hl Bier sichert. Welches Bild bietet nun die allgemeine Halbjahresbilanz im Investbau unserer Stadt ? Auf welchen Baustellen werden die Ausführungsgraphiken prompt ein­gehalten, wo und welche Mängel sind andererseits zu beseitigen? Laut Stati­stik wurden im ersten Semester 1973 48,3 Prozent der Jahreszieisetzung bewältigt. Im Montagebau macht der Prozentsatz 47,8 aus. Erfreulich sind dabei die guten Montageleistungen in einigen Grossbe­trieben der Stadt, beispielsweise im Traktoren- und Wälziagerwerk, im Un­ternehmen für Kühler und Kabel, in der Eisenbahnregionale u- a. Einheiten. Diese nennenswerten Arbeitsergebnisse auf ei­nigen Baustellen gehen nicht zuletzt auf jdie umsichtige Vorbereitung des Invest­­jahres 1973 zurück, auf die Massnahmen, die das Munizipalparteikomitee im Hin­blick auf die bestmögliche Effizienz der (nvestarbeiten ergriffen hat. Ich beziehe jmich auf die Herabsetzung der Bauko­sten, die Reduzierung der Montagebau­­ţten innerhalb des Investgeschehens, die Verkürzung der Bauausführung, die zeit­gerechte Übergabe der Investobjekte usw. Ein anderes wichtiges Anliegen, das die den einzelnen Baustellen zugeteilten Büromitgiieder des Munizipalparteikomi­tees verfolgt haben und auch zur Zeit verfolgen, ist die Qualität der Bauar­beiten. Auf den wichtigsten Baustellen der Stadt wird in Anwesenheit der Büro-' mitglieder der Verlauf und die Güte der Investarbeiten regelmässig analysiert. Nicht selten werden sofort operative Massnahmen zwecks Ausschaltung der aufgetretenen Mängel getroffen. Desglei­chen hat das Parteikomitee der Bau­branche, haben die einzelnen Parteior­gane und -Organisationen die politisch­erzieherische Tätigkeit der einzelnen Be­legschaften vertieft. Ein besserer Zeit­haushalt, eine straffere Arbeitsdisziplin, die Bekämpfung jeder Art von Ver­schwendung wurden in den Mittelpunkt der Anliegen gestellt. In diesem Jahr sind in der Zinnen­stadt 37 neue Investobjekte betriebsklar zu machen und ausserdem ein beacht­liches Wohnbauprogramm zu verwirkli­chen. Dieses hohe Investvolumen setzt in den nächsten Wochen und Monaten eine noch bessere Arbeitsorganisierung auf den einzelnen Baustellen voraus, ; doch ist es in erster Linie nötig, mit I einigen Unzulänglichkeiten aufzuräumen, die sich zur Zeit auE die Investarbeiten hindernd auswirken. Worum geht es dabei? Es fällt dies­bezüglich vor allem auf, dass trotz be­ginnendem August einzelne Auftraggeber die längst fälligen Unterlagen noch im­mer nicht gesichert haben. Auf Stadtebe­­j; ne stehen noch 2,3 Prozent der Doku­mentationen aus. Zwei Betriebe haben diesbezüglich wahre „Rekorde“ zu ver­zeichnen : die bis Semesterschluss erst 49,1 bzw. 49,7 Prozent der Unterlagen gesichert haben. Kleinere Rückstände haben die Schraubenfabrik, das territo­riale Rechenzentrum und ONT „Carpaţi“. Weiterhin sei auf die ausstehenden Verträge für die nötigen Ausrüstungen verwiesen. Noch stehen Lieferverträge für inländische Ausrüstungen im Werte von 16 Millionen Lei und für ausländi­sche Maschinen und Aggregate aus, die sich auf 10 Millionen Lei beziffern. Sol­che Unterlassungen gehen auf Konto des Hidromecanica-Werks, des Unterneh­mens für Kühler und Kabel, der Kau­tschukfabrik, der Tuchfabrik u. a. Es sei hier darauf verwiesen, dass sich diese Lage auf die für dieses Jahr fäl­lige Inbetriebnahme _ der neuen Invest­objekte inj Traktorenwerk und in der Schraubenfabrik besonders schlecht aus-Fortsetzung şuf Seite 6)

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