Neuer Weg, 1975. június (27. évfolyam, 8103-8127. szám)

1975-06-01 / 8103. szám

IHe Zeitung erscheint tSglich (ausser Montag) Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 27. Jahrgang / Nr. 8103 Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP Samstag, den 31. Mai 1975, fand unter dem Vorsiti des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, eine Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP statt. Auf der Sitzung erstattete Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, einen Bericht über den Besuch der Partei- und Regierungsdelegation der Koreanischen VDR unter Leitung von Genossen Kim Ir Sen, Generalsekretär des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas, Präsident der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, in unserem Land. Genosse Nicolae Ceauşescu berichtete desgleichen über den Besuch des Vorsitzen­den des Ministerrates der Republik Griechenland, Konstantin Karamanlis, in der Sozia­listischen Republik Rumänien. Das Politische Exekutivkomitee wertete die Gespräche zwischen Genossen Nicolae Ceauşescu und Genossen Kim Ir Sen sowie den Besuch der hohen koreanischen Gäste als einen Beitrag von grosser Bedeutung zur Entwicklung der brüderlichen Bezie­hungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Parteien, Regierungen und Völkern beider Länder, zur Festigung der Einheit der sozialistischen Länder, der inter­nationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung. Mit besonderer Genugtuung begrüsste das Politische Exekutivkomitee die Unterzeich­nung des Vertrags über Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, der breite Per­spektiven für die Ausweitung der vielseitigen rumänisch-koreanischen Zusammenarbeit eröffnet und der Entschlossenheit der Parteien und Völker beider Länder Ausdruck ver­leiht, sowohl beim sozialistischen Aufbau wie bei der nachdrücklichen Durchsetzung der Prinzipien des Sozialismus, der Sache der Zusammenarbeit zwischen den Nationen und des Friedens eng zusammenzuwirken Das Politische Exekutivkomitee erachtete als besonders positiv, dass im Laufe des Besuchs auch andere Vereinbarungen über die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und Völkern auf vielen Ebenen - auf politischer, ökonomischer, kul­tureller und wissenschaftlicher Ebene - erzielt wurden. Die anlässlich des Besuchs des Genossen Kim Ir Sen geführten Gespräche und Unterzeichneten Dokumente dienen den Interessen der beiden befreundeten Völker, der erfolgreichen Errichtung des Sozialismus in beiden Ländern sowie der Förderung neuer Beziehungen, die sich auf völlige Gleich­heit und kameradschaftliches Verständnis zwischen den sozialistischen Ländern gründen, sie dienen der Förderung demokratischer Beziehungen zwischen allen Staaten der Welt, der Sache des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Das Politische Exekutivkomitee bekräftigte erneut die Wertschätzung und Unterstüt­zung unserer Partei, unseres Staates und unseres Volkes für die konstruktiven Initiativen und die richtige Politik, die die Koreanische Volksdemokratische Republik und Genosse Kim Ir Sen für die Verwirklichung der nationalen Bestrebungen der koreanischen Nation nach friedlicher und unabhängiger Vereinigung des Vaterlandes befolgen. Das Politische Exekutivkomitee legte Massnahmen fest zur konsequenten und ent­schiedenen Durchführung des rumänisch-koreanischen Vertrags über Freundschaft und Zusammenarbeit sowie der anderen Vereinbarungen und Abkommen, die während des Besuchs getroffen wurden. Das Politische Exekutivkomitee verleiht seiner vollen Genugtuung Ausdruck über die positive Entwicklung der rumänisch-griechischen Beziehungen, über die guten Ergebnisse der Gespräche zwischen dem Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und dem Vorsitzenden des Ministerrates Griechenlands, Konstantin Kara­manlis. Das Politische Exekutivkomitee erachtet, dass der Unterzeichnung der Feierlichen Eiklärung, die die Beziehungen zwischen Rumänien und Griechenland auf eine dauer­hafte Basis gründet, auf neue Prinzipien der Gleichheit, der Wahrung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität grosse Bedeutung zukommt. Die Gespräche zwischen Präsident Nicolae Ceauşescu und Konstantin Karamanlis sowie die Unterzeichnete Feier­liche Erklärung kennzeichnen ein Moment von besonderer Bedeutung in den Beziehungen zwischen Rumänien und Griechenland und dienen den Interessen beider Völker, der Sache der Zusammenarbeit und des Friedens im Balkanraum, in Europa und in aller Welt. Das Politische Exekutivkomitee verleiht seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Ent­wicklung der Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Griechenland einen positiven Ein­fluss auf die friedliche Lösung der im Balkanraum bestehenden Streitfragen ausüben werde, dass man in dieser Zone guten Willen und realistischen Geist beweisen werde, um zu gegenseitig annehmbaren rechtlichen Lösungen zu gelangen. Es liegt im allge­meinen Interesse der Balkanstaaten, die Streitfragen in dieser Zone auf politischem Weg zu lösen, im Interesse des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Das Politische Exekutivkomitee legte fest, dass die Ministerien und die Zentralinsti­tutionen alle erforderlichen Massnahmen treffen werden, um die genaue Durchführung der anlässlich des Besuchs des griechischen Premierministers getroffenen Vereinbarun­gen zu gewährleisten. Anschliessend prüfte und löste das Politische Exekutivkomitee einige Probleme der Investtätigkeit und der Teilnahme Rumäniens an den internationalen ökonomischen, tech­nisch-wissenschaftlichen und kulturellen Austauschen. Desgleichen erörterte und billigte das Politische Exekutivkomitee einige Vorhaben der von unserer Partei im ideologischen und kulturell-erzieherischen Bereich entfalteten Tätigkeit. Viel Sonne im Juni Bukarest (NW). — Wärmer als ge­wöhnlich soll ln diesem Jahr der Juni werden. Dabei hält sich die Nieder­schlagsmenge in den für diese Jahreszeit normalen Grenzen, Wie das Bukarester Institut für Meteo­rologie und Hydrologie mitteilt, ist in der ersten Junidekade ein überwiegend heiterer Himmel zu erwarten, örtliche Wolkenbildung ist nicht ausgeschlossen ; trotzdem wird es nur sehr selten und für .kurze Zeit regnen. Im Westen und Süd­westen des Landes ist zeitweise mit ma­ssigem bis schwachem Wind zu rechnen. Die nächtlichen Tiefsttemperaturen kön­nen in dieser Zeitspanne Werte zwischen 10 und 20 Grad erreichen ; die Höchst­temperaturen erreichen bis zu 30 Grad. örtliche Gewitterregen werden nach Ansicht der Meteorologen in der zweiten .Junihälfte vor allem nachmittags auf­­treten. Sie werden aber von kurzer Dauer sein : die Niederschlagsmenge bleibt also auch weiterhin relativ ge­ring. Ansonsten ist heiterer bis leicht veränderlicher Himmel mit Tageshöchst­temperaturen zwischen 22 und 32 Grad zu erwarten. Auch die Nachttiefst­­temperaturen werden höher sein als zu Beginn des Monats : bis 22 Grad. Windige und regnerische Nachmittage sollen gegen Monatsende die Regel sein. Vormittags und in der Nacht bleibt der Himmel überwiegend klar. Die nächt­lichen Tiefsttemperaturen fallen wahr­scheinlich wieder auf 10 bis 20 Grad : die Höchstwerte sollen auf 23 bis 33 Grad ansteigen. Tagesspiegel Rumänische Flugzeugbauer in Le Bourget Paris. — In Le Bourget öffnete der 31. Internationale Salon für Luft- und Raumfahrt seine Pforten. An der Ausstellung beteiligen sich 80 Firmen aus 17 Ländern. Das Unternehmen für Flugzeugbau Braşov stellt erst­malig neue rumänische Flugzeugty­pen aus, und zwar einen einmotori­gen Viersitzer „IAR-823“, den zwei­sitzigen Schulsegler „IS-28 B“ und den einsitzigen Leistungssegler „IS 29-E 3“. Die rumänischen Exponate fanden das Interesse zahlreicher französischer und ausländischer Be­sucher. Festival „Maria Tänase“ Craiova. — Das IV, Landesfestival für Volksmusik „Maria Tänase“ findet in der Woche vom 2. zum 8. Juni in Craiova statt. Ausser dem eigentli­chen Festival, an dem sich Vokal­­und Instrumentalsolisten aus allen Kreisen des Landes beteiligen, wer­den im Laufe dieser Woche auch eine Folklore-Tagung. mehrere Volksmu­sikkonzerte sowie zahlreiche Ausstel­lungen mit naiver und Volkskunst veranstaltet. Zugleich wird in Craiova eine Maria-Tänase-Gedenkstätte eröff­net. 100 Jahre Post transporte Bukarest. — Der 100, Jahrestag der Einführung der Posttransporte in Ru­mänien wurde dieser Tage bei der Direktion für Posttransporte in Bu­karest feierlich begangen. Virgil Schiopirlan, Stellvertretender Leiter der Generaldirektion für Post- und Fernmeldewesen, und Direktor Dumi­tru Popescu sprachen aus diesem An­lass über die Entwicklung der rumä­nischen -. Posttransporte seit ihrer Gründung im Frühling des Jahres 1875. Abschliessend richteten die An­wesenden ein Telegramm an das ZK der RKP. > an Genossen Nicolae Ceauşescu. Tageszeitung desLandesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Sonntag, 1. Juni 1975 Sitzung des Staatsrates Am 30. Mai 1975 fand unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, eine Sitzung des Staatsrates statt. An der Sitzung beteiligten sich als Gäste stellvertretende Pre­mierminister der Regierung, Minister und andere Leiter von zentra­len Staatsorganen sowie die Vorsitzenden einiger Ständiger Kom­missionen der Grossen Nationalversammlung. Der Staatsrat erörterte und billigte folgende Dekrete : Das Dekret über die Verbesserung des Bauregimes von Wohnungen aus Staatsfonds oder aus den Fonds der Bevölkerung mit staatlicher Kredit- und Ausführungshilfe ; das Dekret über die Beteiligung der rumänischen Wirtschaftseinheiten an gemischten Gesellschaften im Ausland ; das Dekret über Gründung, Organisation und Funktions­weise des Komitees für Presse- und Druckereiwesen j das Dekret über die Zuteilung der Hochschulabsolventen der Tageskurse in die Produktion ; das Dekret über die Festsetzung des Funktionspro­gramms der Handelseinheiten und Gaststätten ; das Dekret über die Abänderung einiger Artikel des Gesetzes Nr. 7/1974 über Ausführung. Betrieb, Instandhaltung und Finanzierung der Be­wässerungsanlagen sowie der anderen Bodenmeliorationen ; das Dekret über die Ausbildung von Berufsfahrern ; das Dekret über die Ausbildung von Amateurfahrern ; das Dekret über die Festsetzung des notwendigen Dienstalters für die Beförderung im Amt (Fach) auf höhere Qualifikationsstufen oder Eingruppierungskategorien des Operativpersonals sowie der Arbeiter der touristischen Einheiten, die durch Polyqualifikation ausserhalb der Saison in die Produk­tionstätigkeit eingruppiert sind ; das Dekret über die Abänderung des durch Dekret 516 vom 5. Dezember 1953 gebilligten Flugver­kehrskodex der Sozialistischen Republik Rumänien mit den späteren Abänderungen. Der Staatsrat ratifizierte folgende internationalen Verträge : das Protokoll über die Abänderung des Statuts des Rates für Gegen­seitige Wirtschaftshilfe und die Konvention über die Rechtsfähig­keit, die Privilegien und Immunitäten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe; die Konvention über die Regelung von Investitionen betreffenden Differenzen zwischen Staaten und Angehörigen an­derer Staaten ; das Abkommen über kulturelle Kooperation zwi­schen der Sozialistischen Republik Rumänien und den Vereinigten Staaten von Mexiko ; das Kulturabkommen zwischen der Regie­rung der Sozialistischen Republik Rumänien und der Regierung der Republik Liberia ; das Abkommen über kulturelle und wissenschaft­liche Kooperation zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Regieiung der Republik Rwanda ; die am 23. September 1971 in Montreal geschlossene Konvention über die Repression ge­setzwidriger Akte gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt ; das in Montreal am 16. Oktober 1974 Unterzeichnete Protokoll über einen Zusatzantrag zu Artikel 50, Absatz „a" des am 7. Dezember 1974 in Chikago geschlossenen Abkommens über die Internationale Zivilluftfahrt. Sämtliche erwähnten Dekrete waren vorher von den zuständi­gen Ständigen Kommissionen der Grossen Nationalversammlung und vom Legislativrat günstig begutachtet worden. Abschliessend wurden einige Probleme der laufenden Tätig­keit gelöst. Dekret des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien über die Festsetzung des Funktionsprogramms der Handelseinheiten und Gaststätten Der Staatsrat der Sozialistischen Repu­blik Rumänien dekretiert: Art. 1. — Zwecks besserer Versorgung und Bedienung der Bevölkerung sowie um die für Einkäufe benötigte Zeit zu verkürzen, werden die Öffnungszeiten der Handelseinheiten und Gaststätten ge­mäss den Bestimmungen vorliegenden Dekrets festgelegt. Art. 2. — Die Öffnungszeiten der Han­delseinheiten und Gaststätten werden von den Exekutivkomitees und fallweise von den Exekutivbüros der Munizipalvolks­räte. der Sektoren des Munizipiums Buka­rest sowie der Stadt- und Gemeindevolks­räte festgesetzt. Art. 3. — Die Öffnungszeiten der Han­delseinheiten werden zwischen 5 und 22 Uhr festgesetzt. Im Rahmen der im vorangegangenen Absatz vorgesehenen Grenzen werden die Öffnungszeiten der Handelseinheiten in differenzierter Weise festgesetzt. je nach : a) dem Versorgungsbedarf der Bevöl­kerung ; b) dem Profil, dem Standort und der Dichte der Handelseinheiten des gleichen Typs; c) dem Arbeitsprogramm der sozialisti­schen Einheiten in der betreffenden Zone ; d) der Saison, der ökonomischen Ef­fizienz der Einheiten ; e) anderen spezifischen Bedingungen der Ortschaft oder der Zone, in der die Handelseinheiten ihren Standort haben. Für Handelseinheiten, die auf dem Ge­lände oder in unmittelbarer Nähe von sozialistischen Einheiten funktionieren, werden die Öffnungszeiten dem Arbeits­programm dieser Einheiten angepasst. Art. 4. — Die Waren Versorgung der Handelseinheiten erfolgt in der Regel au­sserhalb der gemäss Art. 3 festgel esten Öffnungszeiten. Art. 5. — Die Öffnungszeit der Gast­stätten — Restaurants. Nachtbars sowie ähnliche Einheiten — kann 1 Uhr nachts nicht überschreiten. Art. 6. — Die in Restaurants, Nacht­bars und ähnlichen Einheiten dargebo­tenen musikalisch-künstlerischen Pro­gramme werden vom Rat für Kultur und Sozialistische Erziehung gebilligt, der eine ständige Kontrolle über ihre Einhaltung ausübt. Art. 7. — Nachtbars und ähnliche Einheiten können nur aufgrund von Ge­nehmigungen funktionieren, die vom In­­nenhandelsministerium und vom Innen­ministerium ausgefolgt werden. Art. 8. — Jugendlichen unter 18 Jah­ren ist der Zutritt in Nachtbars und ähnlichen Einheiten verboten. Art. 9. — Um den Bürgern Bedingun­gen der Ruhe und Erholung zu sichern, darf das musikalische Programm in öf­fentlichen Gaststätten, in Sommergärten und auf Terrassen, die in einer Wohn­bauzone. in Kur- und Erholungsorten ge­legen sind, nur bis 22 Uhr geboten wer­den. Nach dieser Stunde kann das Musik­programm nur im Innern des Lokals der Einheiten geboten werden. In allen Fällen werden entsprechende Massnahmen getroffen, um die Ruhe der Bürger nicht zu stören. Art. 10. — Die Nichteinhaltung der Verfügungen über die im. Art. 5 vorge­sehene Sperrstunde der öffentlichen Gast­stätten ist eine Ordnungswidrigkeit und wird mit Arrest von einem Monat bis sechs Monaten oder einer Geldstrafe von 5000 bis 30 000 Lei geahndet. Im Falle der im vorangegangenen Ab­satz vorgesehenen Ordnungswidrigkeiten sind die Verfügungen über die Entrich­tung der Hälfte der Mindest-Geldstrafe. wie sie Artikel 25 und 26 des Gesetzes Nr. 32/1968 bezüglich der Festlegung und Bestrafung von Ordnungswidrigkeiten vorsehen, nicht gültig. Die Bestimmungen über die Anklage­erhebung im Dekret Nr. 153/1970 über Feststellung und Bestrafung einiger Ord­nungswidrigkeiten gegen die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie die öffentliche Ruhe und Ordnung wer­den entsprechend angewandt. Art. 11. — Die Nichteinhaltung der Bestimmungen der Art. 6. 7. 8 und 9 des vorliegenden Dekrets sind Ordnungswid­rigkeiten und werden mit Geldstrafen von 3000 bis 10 000 Lei geahndet. Art. 12. — Die im Art. 10 und 11 vor­gesehenen Strafen werden gegen die Lei­ter der Einheiten oder, fallweise. ihre Stellvertreter verhängt, die sich der Nichteinhaltung der gesetzlichen Bestim­mungen schuldig gemacht haben. Die Feststellung und die Verhängung von Geldstrafen für die im vorliegenden Dekret vorgesehenen Ordnungswidrigkei­ten werden von Milizoffizieren oder -Unteroffizieren wie auch von den Orga­nen des staatlichen Handelsinspektorats vorgeriommen. In dem Masse, als das vorliegende De­kret nicht anders verfügt, gelten für die Ordnungswidrigkeiten in Art. 10 und 11 die Bestimmungen des Gesetzes Nr. 32 1968 über die Feststellung und Bestrafung von Ordnungswidrigkeiten. Art. 13. — Das, Innenhandelsministe­rium. das Innenministerium, das Ministe­rium für Tourismus, der Rat für Kultur und Sozialistische Erziehung sowie die Exekutivkomitees der Kreisvolksräte und des Munizipiums Bukarest werden ent­sprechende Massnahmen treffen, um die Verfügungen des vorliegenden Dekrets durchzuführen. NICOLAE CEAUŞESCU Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien Proletarier aller Länder, vereinigt euch! I. .ni Einzelpreis 30 Bani Redaktion und Verwaltung î Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe), — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bisíritz, Schässburg, Sathmar Von Genossen Nicolae Ceauşescu empfangen: Der Minister für Post- und Fernmeldewesen der Chinesischen VR, Tschun Fu-sian Genosse Nicolae Ceauşescu. Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei. Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag vor­mittag Tschun Fu-sian. Minister für Post­­und Fernmeldewesen der Chinesischen Volksrepublik, der unserem Land einen Besuch abstattet. Der Gast wurde begleitet von Liu Cheng-tschou, Stellvertretender Minister für Post- und Fernmeldewesen, sowie von Li Tin-tschuan. Botschafter der Chi­nesischen VR in Bukarest. Traian Dudaş, Minister für Verkehrs­und Fernmeldewesen. war ebenfalls zu­gegen. Minister Tschun Fu-sian übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herz­lichen Brudergruss seitens der Genossen Mao Tse-tung und Tschou En-lai, Pre­mier des Staatsrates. Bei der Zusammenkunft teilte Tschun Fu-sian die Eindrücke von seinem Be­such in unserem Land mit. der ihm ge­stattete, kennzeichnende Aspekte der Lei­stungen unseres Volkes auf dem Weg zur Schaffung der sozialistischen Gesell­schaft in Rumänien unmittelbar kennen­zulernen. und würdigte die Politik un­serer Partei und unseres Staates. Des­gleichen bekundete der Minister für Post- und Fernmeldewesen der Chinesi­schen VR seine Genugtuung über die Er­gebnisse der Gespräche, die er in unserem Land über Fragen von gemeinsamem Interesse führte. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte herzlich für die Würdigung Rumäniens und seines Volkes und: ersuchte den Gast, bei seiner Heimkehr den Genossen Mao Tse-tung und Tschou Enrlai in seinem Namen sowie in dem der Partei- und Staatsführung herzliche, freundschaftliche Grüsse zusammen mit den besten Wün­schen für Gesundheit zu übermitteln. Im Laufe der Zusammenkunft wur-i den voller Genugtuung die engen tradi­tionellen Beziehungen brüderlicher Freundschaft und vielseitiger Zusammen­arbeit zwischen unseren Parteien und Ländern hervorgehoben. In diesem Zu­sammenhang wurde die Bedeutung der direkten Kontakte, der Begegnungen und Erfahrungsaustausche für die Vertiefung und Differenzierung dieses ergebnisrei­chen Zusammenwirkens unterstrichen zum Nutzen der Entwicklung der Wirt­schaft beider Länder, des rumänischen und des chinesischen Volkes. Zugleich wurde erneut die Entschlossenheit bei­der Länder bekräftigt, weiterhin für die Festigung der rumänisch-chinesischen Freundschaft, der vielseitigen Zusammen­arbeit zu wirken, im Interesse der bei­de,n Völker, ihres ökonomischen und so­zialen Fortschritts sowie der Sache des Sozialismus und des Friedens in der Welt. Die Begegnung verlief in einer Atmo­sphäre herzlicher Freundschaft. Der sowjetische Regisseur Juri Oserow Genosse Nicolae Ceauşescu. Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei. Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag nachmittag den sowjetischen Regisseur Juri Oserow. Dem Empfang wohnte Genosse Dumi­tru Popescu. Mitglied des Politischen Exekutivkomitees. Sekretär des ZK der RKP, Vorsitzender des Rates für Kultur und Sozialistische Erziehung, bei. Bei dieser Gelegenheit fand ein Ge­spräch über die Absicht des sowjetischen Regisseurs statt, ein Filmepos zu drehen, das dem Kampf der Kommunisten ver­schiedener Länder gewidmet ist. und in dessen Rahmen er Momente des natio­nalen antifaschistischen und antiimperia­licficrVion hßnrpffrmfon A i.int.v. J- i — ------------ * »uj.űtaiXUŰ AJU UU" serem Land, des Kampfes der Rumäni­schen Kommunistischen Partei für die Freiheit des Volkes wiederzugeben wünscht. Die Begegnung verlief in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Bauleute am Planziel Schiltaler Betriebe erfüllten Fünfjahresvorhaben Hunedoara (NW). — In den Wirtschaftseinheiten des Munizipiums Petro­şani setzen die Werktätigen alles daran, den Fünf.jahrplan vorfristig zu erfüllen. Als erste erreichte die Belegschaft der Eisenhalmbaustelle 71 das Planziel. die an der Elektrifizierung und Modernisierung der Eisenbahnstrecke Bumbesti—Mintia arbeitet. Der Vorsprung bietet der Belegschaft die Möglichkeit, bis Jahresende zu­sätzliche Montagearbeiten im Wert von 50 Millionen Lei auszuführen. Nun meldete auch die Baugruppe Nr. 2 des Bautrusts von Hunedoara die vorfri­stige Erfüllung des Fünfjahrplans. Sie verpflichtete sich, bis Jahresende weitere 1200 Wohnungen über den Plan hinaus zu errichten und somit zur Verbesserung der Wohnbedingungen und zur beschleu­nigten Urbanisierung der Schiltaler Ort­schaften beizutragen. Einen beachtenswer­ten Zeitvorsprung haben auch die Ma­schinenbauer des Grubenausstattungsbe­triebs von Petroşani aufzuweisen, die bis Jahresende voraussichtlich eine Zusatz­produktion von 120 Millionen Lei erstel­len werden. Nicht zuletzt wird auch die Lokalindustrie die Aufgaben des Fünf­jahrplans vorzeitig meistern und eine Planüberschreitung von 74 Millionen Lei erzielen. ' E Zum Festtag unserer Kinder s ist eine schöne Tradition Hier zu Lande, den 1. Juni den Kindern zum Festtag zu gestalten. Zwar steht ihr Leben in unserem Lande Tag für Tag im Zeichen der Freude, der Für­sorge und des Bemühens unserer Partei, unseres Staates und ganzen Volkes um eine schöne Gegenwart und eine Zukunft in Wohlstand und Sicherheit. Zwar ist es heute bei uns gang und gäbe, dass für die Kinder das Beste gut genug und das Schönste schön genug ist. Aber wir möch­ten dennoch nicht darauf verzichten, an diesem einen Tag im Jahr, am Interna­tionalen .Kindertag, den die Millionen Kinder unseres Landes freudig erwarten, unseren Kindern noch nachdrücklicher zu beweisen, wie lieb sie uns sind und wie teuer. Unser sozialistischer Staat lässt sich die Fürsorge für die Junge Generation, die Erziehung und [Heranbildung der Kinder etwas kosten. In diesem laufen­den Fünfjahrpian wurden allein 31 Mil­liarden Lei als Kinderbeihilfe ausbezahlt. Kinderreiche Familien stehen im Mittel­punkt der Aufmerksamkeit. Der sozialisti­sche Staat und die sozialistische Gesell­schaft unterstützen sie — wie die Fami­lie überhaupt — bei ihrer verantwortungs­vollen Aufgabe der Kindererziehung. Niemand ist es aileseins, wie die Kin­der unseres Landes heranwachsen, wie sie sich körperlich, geistig und seelisch entwickeln und entfalten, was sie denken und fühlen, wie sie handeln. Die Schule und die Pionierorganisation arbeiten Hand in Hand mit der Familie, und viel­leicht wirkten diese drei wichtigsten Erziehungsfaktoren niemals zuvor so ei­nig und vereint auf dasselbe Ziel hin wie heute: auf die Erziehung der Kinder im Sinne der Ethik und Rechtlichkeit der kommunistischen Gesellschaftsordnung, d ;en Errichtung unser höchstes Ziel ist. Da diese fortschrittlichste aller Gesell­schaftsordnungen als eine der Vorausset­zungen für ihre Errichtung fortschrittliche und allseitig gebildete Menschen, die mit dem hohen Entwicklungsstand der Wissenschaft und Technik vertraut sind, erfordert, wurde das Unterrichtswesen ausgebaut, wurden allen Bürgern, in er­ster Linie aber den Kindern, die besten. Lernmöglichkeiten geschaffen. Ende die­ses Fünfjahrplans werden mehr als 5 Mil­lionen Bürger unseres Vaterlandes in ei­ner der Schulungsformen erfasst sein. Alle Kinder sind im verpflichtenden un­entgeltlichen Zehnklassenunterricht er­fasst. Sie haben eine einzige grosse Auf­gabe zu bewältigen: Zu lernen, mög­lichst viel und gut zu lernen, um später den grossen Anforderungen gewachsen zu sein, die die Schaffung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft und das Voranschreiten zum Kommunis­mus an sie stellt, in diesem Jahr werden 3030 Klassenzimmer erbaut und weitere 25 205 Plätze in Kindergärten geschaffen werden. In den Kinderkrippen wird es 1975 100 000 Plätze und Ende des kom­menden Fünfjahrplans 200 000 Plätze ge­ben. Das wären einige Aspekte der mate­riellen Fürsorge für die jüngsten Staats­bürger unseres Landes, wichtige Aspekte, weil sie die Voraussetzungen für alles andere sind, jedoch bei weitem nicht die einzigen Aspekte. Ebenso wichtig ist es, darauf hinzuweisen, wie sehr man sich bemüht, durch Freizeit- und Ferienge­staltung, durch den Aufbau des Unter­richts, durch verschiedene Einrichtungen für die Eltern die Formung der kindli­chen Persönlichkeit günstig zu beein­flussen, den Kindern nicht nur Kenntnisse zu vermitteln und zu übermitteln, sondern sie zu charaktervollen, willensstarken, verantwortungsbewussten Persönlichkeiten heranzubilden, die ihren Platz in der (Fortsetzung auf Seite 3)

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