Neuer Weg, 1976. február (28. évfolyam, 8309-8333. szám)

1976-02-01 / 8309. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 28. Jahrgang / Nr. 8309 Proletarier aller Länder; vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza. Mediasch. Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Braşov:400000. Lkw vom Band gelaufen Angebot wird weiter aufgefächert / Automatische Bearbeitungsstrecke im Eigenbau Braşov. — Der 400 000, Lastkraftwagen seit Beginn der LKW-Produktion im Lande hat am Freitag das Montageband des „Steagul Roşu“-Betriebs von Bra­şov verlassen. Dieser wichtige Arbeitserfolg der Kraftiahrzeugbauer von Braşov ist bezeichnend für den hohen Entwicklungsstand, den ihr Betrieb erreicht hat. Heute verlässt jede 6. Minute ein Lkw das Montageband dieses Grossbetriebs, dessen breites Angebot Lastkraftfahrzeuge von 2,5 Tonnen bis zu 19 Tonnen um­fasst, bestehend aus 19 Grundtypen, die in 55 Varianten und 500 unterschiedlichen Ausführungen erstellt werden. In diesem Planjahrfünft soll das Ange­bot vor allem bei der Ladefähigkeit und der Motorleistung ausgeweitet werden. Hervorzuheben ist. dass die Fahrgestelle von Braşov für die Herstellung einer gro­ssen Zahl von Sonder- und Nutzfahrzeu­gen verwendet werden, wie Lastkipper, Kessel- und Kühlwagen, Autokrane, Auto­busse und Troleybusse usw. Somit bie­ten die Lastkraftwagenbauer bereits vom Anfang dieses Jahres an alle ihre Kräf­te dafür auf, um die ihnen aus dem Fünf­jahrplan zustehenden Aufgaben unter be­sten Bedingungen zu erfüllen. Als Ehren­pflicht für die ganze Belegschaft gilt' es, die vom Generalsekretär der Partei wäh­rend seines letzten Arbeitsbesuchs erteil­ten Weisungen zu befolgen, und zwar den technischen Stand der Produktion weiter zu heben, die Kompetitivität der rumäni­schen Lkw zu erhöhen und den Anteil der mit Dieselmotoren ausgestatteten Fahrzeuge zu steigern, deren Produktion in diesem Jahr um mehr als 80 grösser sein wird als im Vorjahr. Einen massgeblichen Beitrag zu diesen und den künftigen Arbeitserfolgen der Lastkraftwagenbauer leistet die intensive Eigenbautätigkeit. Damit im Zusammen­hang sei daran erinnert, dass im Lkw- Betrieb von Braşov bisher 484 Maschinen und Aggregate gebaut wurden, darunter 10 automatische, technisch ausgereifte Fertigungsstrecken. Allein im vorigen Jahr überschritt der Wert der Eigenbau­produktion die 50-Millionen-Grenze. Das Kollektiv der Eigenbauabteilung unter­stützt mit allen Kräften die Betriebsbe­legschaft in ihrér Bemühung, Neuerzeug­nisse rascher in Fertigung zu nehmen. Gegenwärtig realisieren die Eigenbaufach­leute (Entwurf und Ausführung) eine au­tomatische Bearbeitungsstrecke für Mo­­toi;blöcke, wobei es sich um die kom­plexeste Fertigungsstrecke dieser Art im Land handelt. Laut einer technisch-ökonomischen Studie soll die Eigenbauabteilung des „Steagul Roşu“-Betriebs bis 1978 ihre Ka­pazität auf das Dreifache erhöhen und eine richtige Maschinenfabrik werden, doch seine Belegschaft ist entschlossen, schon in diesem Jahr nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern auch für andere Einheiten der Sparte komplexe Aggrega­te zu bauen. Film über Banater Bergland Sahia-Produktionen über die Ferienorte des Landes Bukarest. — Mehrere Kurz- und Do­­kumentarstreifen über Naturschönheiten, Kur- und Ferienorte Rumäniens hat das Studio „Alexandru Sahia“ in Zusammen­arbeit mit dem Ministerium für Touri­stik gedreht. Die ersten dieser Kurzfilme sollen im Februar in der Hauptstadt ge­zeigt werden. Der Film „Erholung und Behandlung in Bade- und Luftkurorten“ ist als Fe­rienreportage angelegt, die den Zuschauer in die Atmosphäre der Kurorte Moneasa, Geoagiu, Borşa, Izvoarele und Singeorz einführt und ihn über Unterkunfts- und Behandlungsmöglichkeiten, Verpflegung, Freizeitgestaltung usw. informiert. Eine Darstellung der schönsten Gegenden des Landes, vermittelt der Streifen „Schönes Rumänien“. Ein ähnliches Profil hat auch Naturschönheitsn und der Film „Einladung zur Wanderung“, der touristische Anziehungspunkte des Prahova- und Alttals, des Eisernen Tors, des Donaudeltas sowie die Schönheiten der Hauptstadt vorstellt. In der nächsten Zeit sollen im Studio drei weitere Streifen zum Thema Tou­ristik gedreht werden. Der Film „Ferien­reise“ wird die wichtigsten Touristik-Ob­jekte des Banater Berglandes vorstellen. Im Streifen „Auf den Wegen Olteniens“ wird eine Reise auf der Route Rm. Vil­­cea — Tg. Jiu — Tismana — Ponoare be­schrieben. Der touristischen Erziehung ist der dritte Streifen gewidmet: Er soll Ausflügler und Reisende dazu anhalten, aktiv zum Naturschutz und zur Bewah­rung der Naturschönheiten beizutragen. Tagesspiegel Touristenkreis „Piolet" Sibiu. — Dieser Tage wurde im Klub der Eisenbahner von Sibiu ein Touristenkreis der Werktätigen aus dem Transport- und Fernmeldewesen gegründet. Der Touristenkreis trägt den Namen „Piolet“ und ist in sei­nen Zielsetzungen dem seit vier Jah­ren bestehenden Wanderklub „Freun­de der Berge“ angeglichen. Jahresball der Automobilisten Sibiu. — Mit den Einschreibungen zum traditionellen Jahresball der Auto­mobilisten, der am 28. Februar 1. J. im Kasino des Kurorts Sinaia statt­finden soll, hat die Zweigstelle Sibiu des ACR dieser Tage begonnen. Die Einschreibungen dauern bis zum 12. Februar, Kostenpreis je Person 275 Lei. 57 500 Dollar für Ein-Penny-Marke Washington. — Auf einer Auktion in New York wurde eine amerikani­sche Briefmarke für den Rekordbe­trag von 57 500 Dollar versteigert. Es handelt sich um eine Ein-Penny-Mar­­ke mit dem Bildnis Benjamin Frank­lins. Der Seltenheitswert dieser Mar­ke besteht darin, dass es von diesem Markensatz in der ganzen Welt nur noch zwei unabgestempelte Exempla­re gibt. Japanischer Forscher macht Knoblauch salonfähig Tokio. — Der Genuss von rohem Knoblauch oder Zwiebel wirkt sich auf die Lebenserwartung des Men­schen äusserst günstig aus, haben neueste medizinische Forschungen er­geben. Da Knoblauch und Zwiebel jedoch einen recht unangenehmen Ge­ruch hinterlassen, stossen sie auf ei­ne gewisse Abneigung. Nun hat ein japanischer Forscher namens J. Ka­tó ein neues Verfahren entwickelt, das bewirkt, dass roher Knoblauch in Speisen keinerlei unangenehmen Ge­ruch oder Nachgeschmack hinter­lässt. Rembrandts Nachtwache restauriert Amsterdam. — Die Restaurierungs­arbeiten an dem berühmten Rem­­brandt-Gemälde „Die Nachtwache“, das bekanntlich im September 1975 von einem geistesgestörten Attentäter schwer beschädigt worden war, wur­den abgeschlossen. Das Gemälde — eines der bedeutendsten Werke Rem­brandts — wird ab März d. J., na­türlich unter besserem Schutz, als dies bisher der Fall war, neuerlich im Am­sterdamer Rijks-Museum zur Schau gestellt. Durch Windmühle Kraftstrom auf Sylt Hamburg. — Not macht erfinderisch. Angesichts des wachsenden Mangels an Elektroenergie hat ein westdeut­sches Technikerteam beschlossen, den starken Wind, der auf der Nordseeinsel Sylt während des ganzen Jahres weht, auszunützen. Sie haben eine Spezial­vorrichtung gebaut, die aus einer Wind­mühle mit zwei Flügeln von elf Meter Durchmesser besteht, die sich in ent­gegengesetzter Richtung bewegen und einen Spezialgenerator in Betrieb set­zen, der fünf Wohnungen den erfor­derlichen Kraftstrom liefert. Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Sonntag , 1. Februar 1976 Rundschau international Wiederentdecktes Pharaonengrab Funde bieten neue Einzelheiten über die altägyptischen Kunstrichtungen Hamburg. — Die Wiederentdeckung des Grabes des Hor-Mheb, eines Ober­kommandierenden der pharaonischen Streitkräfte aus der 18. Dynastie, der sich spä­ter selber zum Herrscher aufschwang, in der vergangenen Winter-Saison, hat zwei­fellos die Suche nach dem Grab des altägyptischen „Gottes der Medizin“, Imhotep, in den Hintergrund des Interesses treten lassen, heisst es in einem Hamburger DPA­­Bericht. Jahrzehntelang waren diese Forschun­gen von dem englischen Professor Walter Bryan Emery fast fanatisch betrieben wor­den. Emerys Geldgeberin, die „Egypt Ex­ploration Society“ in London, die seine Suche im Schatten der Stufen-Pyramide von Sakkara finanziert hatte, konzentrierte ih­re Bemühungen nach dem Tode Emerys auf die Grabstätte Hor-Mhebs, die schon um die Jahrhundertwende entdeckt, spä­(Fortsetzung ouf Seite 2) mmMMmmmmmummammmmamaamamaMaammmu Knstallwaren in Serienfertigung Oradea. — Zehn Neuerzeugnisse, dar­unter verschiedene Modelle bunter Kri­stallwaren für den Inlandsmarkt, wurden in den Glashütten von Pădurea Neagră in Serienfertigung genommen. Seit Jah­resbeginn hat die Betriebsbelegschaft mehr als 12 000 Stück Glaswaren planzusätzlich hergestellt. Insgesamt sollen 1976 im Be­trieb rund 50 Neuerzeugnisse in Ferti­gung genommen werden. Grössere Warenmenge verkauft Bukarest. — Rund 10 000 Handelsein­heiten der Konsumgenossenschaft wur­den in der Zeitspanne 1971—1975 überholt und ausgebaut. Ausserdem wurden auf dem Lande viele neue Einheiten einge­richtet. 1975 wurden in Kaufläden in Dörfern und Gemeinden rund 2,2mal mehr Kühlschränke, l,8mal mehr Rund­funkgeräte, Fernsehapparate und Staub­sauger und l,6mal mehr Wasch- und Nähmaschinen als 1970 verkauft. IVIeSioration auf 119 000 Hektar Bukarest. — Rund 119 000 Hektar Bo­denfläche sollen im Land durch Melio­rationsarbeiten der Landwirtschaft zuge­führt werden. Im Herbst 1974, als die Aktion zur Erschliessung bzw. zur Wie­dergewinnung von Brachböden für die Landwirtschaft begann, hatte man rund 52 000 Hektar Ackerland gewonnen. Die grössten Meliorationsvorhaben dieses Jah­res sollen in den Kreisen Temesch, Tul­­cea. Ilfov. Harghita, Cluj, Braşov und Bihor verwirklicht werden. Fachleute ha­ben errechnet, dass allein auf der durch Melioration wiedergewonnenen Landwirt­schaftsfläche bei Anwendung modernster Arbeitstechnologien eine Maisernte von mehr als einer halben Million Tonnen zu erzielen sei. GenieraEversammiimgen ln LPG Temesvár (NW). — In diesen Tagen finden im Kreis Temesch die General­versammlungen der LPG statt. Man zieht Bilanz über die Arbeit des vergangenen Jahres, bespricht die Vorhaben für 1976 und legt Massnahmen für die Steigerung der Erträge fest. Bei den Generalversammlungen über­nehmen LPG-Bauern, Brigadeleiter, In­genieure und andere Fachkräfte die Ver­pflichtung, alles daranzusetzen, 1976 bei normaler Witterung Rekordernten zu erzielen. Die LPG Tomnatic beispiels­weise — eine der Mustereinheiten des Kreises Temesch — hat beschlossen, be­deutend höhere Erträge, als der Produk­tionsplan für das vergangene Jahr vor­sah, einzubringen, und zwar Hektar­erträge von 4800 Kilogramm Weizen, 4120 Kilogramm Gerste, 6200 Kilogramm Körnermais, 40 300 Kilogramm Zucker­rüben, 30 000 Kilogramm Gemüse und 26 Kilogramm Obst je Baum. [Wie wird das Wetter?! Gestern: In den letzten 24 Stunden wurde von Norden ausgehend ein weiterer Tenipcra­­turrüekgang verzeichnet. Der Himmel war im Nordosten des Landes überwiegend bedeckt, in den anderen Landesteilen heiter bis verän­derlich. Leichte Schncefälle in der Moldau, der Maramureş, in Siebenbürgen, im Banat und in der Dobrudscha sowie örtlich in den anderen Landesteilen. Die Niederschlagsmenge überschritt nicht drei Liter pro Quadratmeter. Wetterentwicklung : in den nächsten 24 Stunden ist vor allem im Westen und im Südwesten des Landes ein allmählicher Tem­peraturanstieg zu erwarten. Trotzdem bleibt das Wetter in den anderen Landesteilen über­wiegend kalt. Veränderlicher, zeitweise bedeck­ter Himmel im Banat, der Crişana, der Mara­mureş sowie örtlich in Siebenbürgen und in Oltenien. In diesen Landesteilen ist zeitweise mit Schneefällen zu rechnen. Im Südwesten des Landes auffrischender Wind. Die Windge­schwindigkeit kann 50 Stundenkilometer er­reichen. Nächtliche Tiefstwerte /wischen mi­nus 14 und minus 4 Grad, örtlich tiefer im Nordosten. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 8 und 2 Grad. Gebirge : Überwiegend kaltes Wetter bei veränderlichem Himmel, örtlich Schneefall. Die Schneedecke : Semenik — 122 cm, Cuntu — 190, Ţarcu — 60, Paring — 14G, Hohe Rinne — 58, Predeal — 61, Sinaia — 80, Omul — 62, Lăcăuţi — 52, Raräu — 95, Ceahlău — 100. Saatgut rechtzeitig vorbereiten Im kommenden Frühjahr sind 5,7 Millionen Hektar zu bestellen Bukarest. — Im kommenden Frühjahr muss man sich in der Landwirt­schaft tüchtig ins Zeug legen: Saatgut ist auf insgesamt 5,7 Millionen Hektar auszu­bringen. Davon entfallen 3,6 Millionen Hektar auf Mais, 530 000 Hektar auf Sonram­­blumen, 250 000 Hektar auf Zuckerrüben usw. Damit sämtliche Arbeiten unter agro­technisch entsprechenden Bedingungen und in der optimalen Zeit durchgeführt werden können, ist es notwendig, gründliche Vorbereitungen zu treffen. Zu den wichtigsten' Arbeiten, die man jetzt im Winter zu bewältigen hat, zählen das Ausbringen von Mineral- und Stall­dünger, die Sicherstellung und Aufberei­tung des Saatgutes, die Instandsetzung der Bewässerungsanlagen u. a. Die Winterfurche ist nur noch auf 30 000 Hektar zu ziehen. Es handelt sich um Wirtschaften in den Kreisen Kon­stanza, Ialomiţa und Ilfov. Ebenso sind rund 280 000 Hektar auf Hangflächen und Sandböden zu ackern, was gewöhnlich im Frühjahr in Angriff genommen wird. In diesem Zusammenhang fordert das Mi­nisterium für Landwirtschaft und Nah­rungsmittelindustrie die Einheiten auf, mit dieser Arbeit schon jetzt zu begin­nen. da der Grossteil der Ackerschlepper bereits fahrtüchtig gemacht worden ist. Im jüngsten. Lagebericht des Fachmi­nisteriums wird darauf hingewiesen, das Ausbringen von Mineral- und Stalldün-ger zu beschleunigen. Bisher haben die staatlichen Landwirtschaftsbetriebe nahe­zu 650 000 Tonnen Stalldünger aufs Feld gebracht. Somit hat man die diesbezüg­lichen Vorhaben für das erste Trimester bloss zu 16 Prozent erfüllt. Auch in den LPG einiger Kreise (darunter Arad, Te­mesch und Hunedoara) ist man mit die­ser Arbeit erheblich im Rückstand ge­blieben. Grosse Aufmerksamkeit ist in diesen Tagen der Sicherstellung und Aufberei­tung des Saatgutes zu schenken. Wie das Fachministerium informiert, sind ent­sprechende Mengen Saatgut für alle Kul­turen vorhanden. Heuer ist besonderes Ge­wicht auf eine entsprechende Kulturen­struktur zu legen. So sind z. B. in jedem Kreis 20—30 Prozent der für Maisbau be­stimmten Fläche mit frühreifenden Mais­hybriden zu bestellen. Normales Februarwetter Monatsmitte mild und niederschlagsreich Bukarest. — Normales Februarwetter sagt das Meteorologische Institut in Bukarest für den grössten Teil des kommenden Monats voraus. Nur um die Mo­natsmitte werden die Temperaturen fühlbar höher liegen als gewöhnlich. In der zweiten Dekade können die Niederschlagsmengen das normale Mass überschreiten. t In der ersten Februarwoche ist relativ kaltes Wetter bei zeitweise bedecktem Himmel zu erWarten. In einigen Landes­teilen sind leichte Niederschläge, vor allem als Schnee, möglich. Die nächtlichen Tiefst­werte werden in dieser Zeitspanne voraus­sichtlich zwischen minus 14 und minus 4 G^ad schwanken, die Tageshöchsttempe­raturen zwischen minus 6 und 4 Grad. Zu Beginn der zweiten Februardekade ist in allen Landesteilen ein fühlbarer Temperaturanstieg zu erwarten. Der Him-mel wird überwiegend bedeckt sein. Für diese Zeitspanne sagen die Meteorologen die grössten Niederschlagsmengen des Mo­nats voraus. Gegen Monatsende soll erneut ein Tem­peraturrückgang eintreten. Der Himmel wird überwiegend bedeckt sein ; es fallen Niederschläge, vor allem als Regen und Schneeregen. In einigen Gebieten ist, vor allem morgens, mit Nebelbildung zu rech­nen. Resolution in der Namibia-Frage UNO-Sicherheitsrat verurteilt illegale Verwaltung durch SAR und betont Notwendigkeit freier Wahlen New York (Agerpres). — Der UNO-Sicherheitsrat hat die Debatte über die Namibia-Frage abgeschlossen. Es wurde einhellig eine Resolution genehmigt, die Rumänien zusammen mit anderen sieben Mitgliedstaaten des Rates — Benin, Gu­yana, Libyen, Pakistan, Panama, Schweden und Tansania — eingebracht hatte, worin die Beendigung der illegalen Verwaltung Südafrikas in Namibia verlangt wird, damit das Volk von Namibia seine Zukunft selbständig, im Einklang mit sei­nen nationalen Bestrebungen bestimmen kann. In der Resolution wird die Südafrika­nische Republik aufgefordert, ihrer Po­litik der Aufspaltung des Territoriums Na­mibias nach ethnischen und Stammesge­sichtspunkten ein Ende zu setzen, wo­durch die nationale Einheit des Volkes von Namibia und die territoriale Inte­grität des Landes verletzt werden. Süd­afrika wird aufgefordert, die Machtbe­fugnisse an das Volk Namibias mit dem Beistand der Vereinten Nationen abzu­treten. Der Sicherheitsrat verurteilt die Ver­suche Südafrikas, sich der Durchführung seiner Empfehlungen im Zusammenhang mit der Veranstaltung von freien Wahlen in Namibia unter Überwachung und Kon­trolle der Vereinten Nationen zu entzie­(Fortsetzung auf Seite 2) SAR gibt Aggression gegen Angola zu Pretoria (Agerpres). — Der Premiermi­nister der ; rassistischen Regierung der Südafrikanischen Republik, John Vorster, hat erstmalig zugegeben, dass sich Truppen der SAR in Angola aufhalten. Er gab im Parlament bekannt, dass die südafrikani­schen Truppen auf das Territorium An­golas eingedrungen sind und gegen die Streitkräfte der Regierung der Volksre­publik Angola kämpfen. Eine Stadt von morgen Marktschelkener Vorhaben: Wohnblocks, Turnsaal, Dispensar / Schon vor Jahrhunderten nicht nur Landwirtschaft / Von Paul b i n d e r Wer Samstag mit dem Nachmittagszug von Sibiu nach Kleinkopisch fährt, muss unweigerlich mit grossem Gedränge rechnen. Erst bei Kilometer 32 findet man bequem Platz. Denn hier, auf der kleinsten Haltestelle dieser Strecke, steigen sie zu Hunderten ab: Marktschelkener, die in der Stadt arbeiten. Zwei Kilometer nordostwärts hält der Zug nochmals. Diesmal auf einem recht ansehnlichen Bahn­hof; doch nur recht wenige Fahrgäste verlassen den Zug. Damit haben wir bereits zwei Marktschelkener Besonderheiten berührt: Die Ortschaft hat zwei Bahnhöfe, aber auch die meisten Pendler unter den Gemeinden dieses Gebiets. Vor Jahren schon hiess es, Marktschel­­ken sei mit zur systematischen Urbani­sierung auserkoren. Als kompetente Fach­leute und Ämter dann alle Möglichkeiten genauer unter die Lupe nahmen, wurde insofern umdisponiert, als die Stadtwer­­dung erst später stattfinden soll. Jede gute Sache braucht ihre Zeit, und die Ur­banisierung wird nun nicht gerade von heut auf morgen verwirklicht. Dafür muss Vorarbeit, darunter viel „Kleinarbeit“, geleistet werden. Diese Voretappe hat eben eingesetzt; planmässig wird in die­sen Jahren das vorbereitet, was in we­niger als zehn Jahren eine Stadt sein wird. Beim Volksrat herrscht in diesen Win­tertagen Hochbetrieb, und Volksrats­sekretär Nicolae Bratu und die anderen wenigen Angestellten müssen prompt für die mannigfaltigen Belange der über 7100 Einwohner aufkommen. Verteilt sind diese Einwohner auf folgende sechs Ort­schaften: im Vorort, dem das Dorf Cal­­vaser einverleibt wurde, weil sie nur der Fluss trennt, leben 3943, in Buia sind es 1260, es folgt Boarta mit 748, Stenea mit 548, Petersdorf mit 462 und zum Schluss das Dörfchen Mighindoalä mit bloss 50 Einwohnern. Von den insgesamt 12 021 Hektar Gemeindefläche entfallen 8425 Hektar auf die Landwirtschaft, da­von sind jedoch nur 3863 Hektar Acker­boden; Wiesen und Hutweiden machen mit 4400 Hektar 52 Prozent der nutz­baren Fläche aus. Allein der Vergleich zwischen Einwoh­nerzahl und Nutzfläche sagt schon eini­ges über die Landwirtschaft in diesem Gebiet des Weisstales. Guter Boden ist wenig da. So gehört die LPG nicht zu den Spitzenwirtschaften, vor allem bei Feldkulturen. Bloss in der Tierzucht ging und geht es nun etwas besser, und darauf soll man sich in den nächsten Jahren laut einem umfassenden Entwicklungs­plan profilieren. Ansätze zu nichtlandwirtschaftlichen Aktivitäten hat es hier schon immer ge­geben. Jetzt arbeiten zahlreiche Hand­werker in einer Genossenschaftswerkstatt für Autofedern, in einer Schneiderei und anderen Werkstätten. Zu den repräsen­tativsten Gebäuden von früher, wie den Volksrat, den beiden Schulen und einigen baulich herausragenden Wohnhäusern, kamen in den letzten Jahren im Gemein­devorort ein Kulturheim und ein Han­delskomplex hinzu. Im letzten und in den übrigen Handelseinheiten sind im abge­schlossenen Planjahrfünft Waren für 87 660 000 Lei umgesetzt worden. Und da schon von Ziffern die Rede ist: In der­selben Zeitspanne erzielten die Hand­(Fortsetzung auf Seite 3) Mehr Schulwerkstätten Von Hans Fink R und fünf Jahre sind vergangen, seitdem (im Herbst 1971) die „technisch-produk­tive Ausbildung" in die Unterrichts­pläne der Allgemeinschule und des Lyzeums einrückte und damit ein Lehrfach geworden ist, ein Teil des vielschichtigen Prozesses der Erziehung durch die Arbeit und für die Ar­beit. In manchen Schulen kamen in dieser Zeitspanne Sachen zustande, die sich vorher kein Mensch vorgestelit hat, und hätte jemand dergleichen vorausgesagt, wäre ungläubiges Lächeln die- Antwort gewesen. Allerdings gilt das nur für manche Schu­len : denn zahlreiche Einheiten verharren noch beim unteren Ende der Wertskala, so dass die Analyse des vorläufigen Entwick­lungsstandes vor Beginn des laufenden Un­terrichtsjahres einen Fachmann vom Insti­tut für pädagogische Wissenschaften, Prof. Dr. Petre Bärbulescu, zu der nachstehenden Schlussfolgerung veranlasste : „Sowohl die wissenschaftliche Forschung in diesem Be­reich der Arbeit als auch die Faktoren mit organisatorischer Rolle setzen sich im allge­meinen nach wie vor agitatorisch für dieses Problem ein, sie begnügen sich damit, im­mer wieder zu unterstreichen, wie wichtig die Annäherung der Jugend an die Arbeit und an die Produktion sei. Bisher ist man in zu geringem Masse zu konkreten Massnahmen geschritten, um die Anweisungen der Partei im genannten Bereich in der Praxis wirksam anzuwenden." In fünf Jahren hat ein Jahrgang einen ganzen Schul-Zyklus durchlaufen. Wieviel fünf Jahre in der Ausbildung und für die Ausbildung eines Jugendlichen zählen, wird sehr deutlich durch Beispiele für die stür­mische Entwicklung der Technologie in un­serem Land. Heute besitzt ein Techniker Kenntnisse, über die vor 15 Jahren nur Inge­nieure verfügten. Man kann also die junge Generation nicht früh genug' in die Technik einführen. Das Vorhaben, im Laufe des Jahres 1976 im ganzen Land Schulwerk­stätten mit insgesamt 10 000' Arbeitsplätzen zu errichten, ist nicht zu hoch gegriffen. An der Wende der beiden F’lanjahrfünfte haben sich mehrere Minister über Fragen der Ausbildung von Arbeitskräften und damit im Zusammenhang auch über Schulwerk­stätten geäusSert. Allein 1976 sollen 424 000 Fachleute eingestellt werden, wobei das Mass der Ausbildung durch Berufsschulen, Fachlyzeen und nachlyzeale Schulen von 37,1 Prozent im Jahre 1975 auf 41,1 Prozent wächst. Aus dieser Perspektive ergeben sich für jeden Ausbildungsbereich konkrete Auf­gaben. Im Schuljahr 1974-1975, in dem die Schu­len des Ministeriums für Maschinenbau neue Werkstätten mit einer Gesamtfläche von 13 500 qm und insgesamt 2200 Werkzeug­maschinen erhielten, wurden dort 1975 Pro­dukte in Wert von 165 Millionen Lei erstellt. „Die Schüler", erklärte Minister loan Avram in einem Pressegespräch, „geben sich heute viel besser darüber Rechenschaft als vor zwei oder drei Jahren, dass ihre Arbeit für die Gesellschaft nützlich ist, dass jeder Feh­ler Zu Ausschuss führt." Der Minister for­derte, dass jeder Schüler zahlreiche unter­einander verschiedene, Arbeiten mit wachsen­dem Komplexitätsgrad ausführt, die den An­sprüchen des Retributionsgruppenkatalogs genügen und nach Absolvierung der ersten Lyzeumsstufe den Zeit- und Qualitäts­normen der I. Kategorie entsprechen, nach Absolvierung des Lyzeums jedoch zumindest den Normen der II. Kategorie. Das Ministe­rium wird sich in erhöhtem Masse darum be­mühen, die Ausstattung der Schulwerkstät­ten mit Werkzeugmaschinen jener in den wichtigsten Einheiten anzugleichen, den Typ von Schulwerkstätten zu verbreiten und zu verallgemeinern, den es im „23. August"-Be­­trieb Bukarest, im Maschinenbaubetrieb Re­­schitza, in den Betrieben „Independenţa“ Sibiu, „Unió" Sathmar und „1. Mai" Plo­ieşti gibt. In der Chemieindustrie werden im gegen­wärtigen Planjahrfünft 24 000 neue Arbeits­plätze geschaffen, fast zweimal soviel als in der gleichen Zeitspanne vorher Zu den qualitativen Verbesserungen in der beruf­lichen Ausbildung zählt Minister Mihail Florescu den Umstand, dass künftig immer mehr Facharbeiter durch Fachiyzeen ausge­­biidet werden. Gleichzeitig wird die Mehr­zweckausbildung angestrebt, damit der Chemiearbeiter Kenntnisse eines Mechani­kers und eines Elektrikers besitzt, sich in dér Automation und in der Elektronik aus­kennt, was ihn befähigt, den modernen Pro­duktionsprozess mit Kompetenz zu steuern. Für die Metallurgie bedeutet das neue Planjahrfünft ein Anwachsen der Bruttopro­duktion um 91 Prozent: die Pro-Kopf-Pro­­duktion an Stahl soll von 500 kg im Jahre 1975 auf 800 kg in Jahre 1980 steigen. Auch für diesen Bereich sind gewaltige Änderun­gen in der Technologie vorgesehen ; die rapide Ausdehnung des Stranggusses (bis zu 33,5 Prozent der Stahlerzeugung), die progressive Ersetzung des Martinverfahrens durch das Konverterverfahren und elektrische Ofen, der Bau von Walzstrecken für die verschiedenartigsten Zwischenprodukte. Es erübrigt sich zu sagen, dass dieses Neue­rungsprogramm die Ausbildung unmittelbar betrifft. Ein Gleiches gilt für die Landwirtschaft. Auch in der Landwirtschaft geht die erstrebte Ertragssteigerung mit einer Verallgemeine­rung der zeitgenössischen Technologie Hand in Hand : 1980 sollen insgesamt rund drei Millionen Hektar bewässert sein, mehr als die Hälfte der Fläche, deren Bewässerung wirtschaftlich vertretbar ist ; auf den Hänge­böden, deren Oberfläche rund drei Millio­nen Hektar ausmacht, sollen die Erfahrung gen der Besteinheiten und der Forschungs­stationen verallgemeinert werden. Während des laufenden Schuljahres er­halten 67 agroindustrielle Lyzeen mit den Fachrichtungen Ackerbauer - Mechaniker, Gartenbauer — Mechaniker und Zootechni­ker — Mechaniker eine Gesamtfläche von 9900 ha (davon 8700 ha Ackerfläche und 1000 ha Gärten) sowie 5800 Stück Gross­vieh. Minister Angelo Miculescu schätzt, dass daraufhin bei den meisten Landwirt­schaftslyzeen die Integration des Unterrichts (Fortsetzung auf Seite 3)

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