Neuer Weg, 1976. július (28. évfolyam, 8438-8464. szám)

1976-07-01 / 8438. szám

Seite 2 Schweiz wird über UNO-Beitritt entscheiden Bern (Agerpres). — In Bern wurde ein Bericht der Konsultativen Regierungs­kommission über das Problem des Bei­tritts der Schweiz, zur UNO veröffent­­licht. Die aus 50 von der Regierung er­nannten Mitgliedern bestehende Kom­mission empfiehlt den Beitritt der Schwei­zer Eidgenossenschaften als vollberechtig­tes Mitglied zur Organisation der Ver­einten Nationen. Über diese Frage soll ein Referendum abgehalten werden, um den Standpunkt der Wählerschaft kennenzulernen. Gemäss der Schweizer Verfassung be­darf eine positive Lösung dieser Frage der Billigung beider Häuser des Parla­ments und einer Volksbefragung. Die Schweiz mit ihrem seit Jahrhun­derten datierenden Neutralitätsstatus ge­hört bekanntlich nicht der Organisation der Vereinten Nationen an. Die: gesetz­gebenden und ausführenden Organe die­ses Landes studieren die Frage des Bei­tritts zur UNO und insbesondere dessen Auswirkungen auf die Neutralität des. Landes schon seit mehreren Jahren. Firaanzmisere der US-Städte Washington (Agerpres). — Die Wirt­schafts- und Finanzschwierigkeiten der amerikanischen Städte bilden das Haupt­thema der in Milwaukee stattfindenden Jahreskonferenz der Bürgermeister der USA. Der Vorsitzende der Konferenz, dér Bürgermiester von New Orleans, un­terstrich, die US-Städte machten eine Krise durch, und zwar sehen sich nicht nur Industriezentren wie New York,. Chikago und Detroit finanziellen Schwie­rigkeiten gegenüber, sondern auch klei­nere Städte, die keine Budgetprobleme kannten. Die Ursachen dieser Zustände seien dieselben wie die der Schwierigkei- ■ ten der USA : die hohe Arbeitslosenzahl und die Inflationsrate. Hilfe für dürrebetroffene EG-Länder Brüssel (Agerpres). — J):e EG-Kom­mission wird die Gewährung von finan­ziellem Beistand an die Agrarproduzenten der Mitgliedländer, diefvon den Auswir­kungen der Dürre .betroffen sind, garan­tieren. Diese Hilfe - beläuft sich, wie ein Sprecher der EGi-Kommission mitteilte, auf nahezu 50 Millionen Dollar. In Leningrad fand vor kurzem die 44. Sit­zung .der Ständigen RGW-Kommission für Buntmetallurgie statt. Teilnehmer waren die RGW-Mitgliedländer und die Delegation Ju­­gOilawiens. Zur Erörterung standen Mass­nahmen zur Durchführung der Bestimmun­gen über die Zusammenarbeit im Bereich der Buntmetallurgie, die das Exekutiv­komitee des Rates gebilligt hatte. Frankreichs Präsident Valéry Giscard d’Jästaing hatte eine ■ Begegnung mit dem österreichischen Bundeskanzler Bruno Krei­sky, der sich zu einem oltiziellen Besuch in Paris aufhält. Erörtert wurden ausser Pro­blemen der Entspannung auch die Möglich­keit lür einige gemeinsame französisch­­österreichische Kooperationsvorhaben mit airikanischen Entwicklungsländern. Zyperns Präsident Erzbischof Makarios erklärte- in einem Interview, die griechischen Zyprioten seien bereit, an interkommunitä­­ren Gesprächen teilzunehmen, falls UNO­­Generalsekretär Kurt Waldheim einen Ter­min lür die Wiederautnahme solcher Ge­spräche fcstzusetzen gedenkt. Die finnische Koalitionsregierung hat Arvo Hautala, Mitglied der Kommunistischen Partei, zum Minister für Wohnungstragen ernannt. Hautala war bisher Vorsitzender der Gewerkschaftskonföderation. • Zugleich mit den Prasidentschaftswahlen in Portugal fanden auf Madeira und den Azoren, die gemäss der neuen portugiesi­schen Verfassung Verwaltungsautonomie be­sitzen, Wahlen in ihre Regionalversamm­lungen statt. In beiden Inselreihen errang die Demokratische Volkspartei die absolute Mehrheit. Japan hatte im Mai einen Überschuss der Handelsbilanz in Höhe von 467 Millionen Dollar zu verzeichnen, während im Mal vergangenen Jahres die Zahlungsbilanz ein Defizit von 369 Millionen Dollar aufzuwei­sen hatte. Seit August 1975 haben sich in Südviet­nam 62 00U Personen in der neuen Wirt­schaftszone niedergelassen oder sind in ihre Heimat im Mekongdelta zurückgekehrt. Die revolutionäre Verwaltung stellte ihnen land­wirtschaftliche Nutzflächen und Arbeits­gerät zur Verfügung. Nach sechsjähriger Arbeit wurde dieser Tage in Brasilien die Fernstrasse Säo Paulo — Santos ihrer Bestimmung übergeben, die a)s die modernste Autobahn Südamerikas gilt. Das Ägyptische Staatsamt für Industria­lisierung hat das Angebot einer amerika­nischen Firma für den Bau eines Werks für die Erzeugung von Autobussen in Ägypten angenommen. Im ersten Vierteljahr 1976 erzielte Boli­vien aus dem Export von Erzen und Kon­zentraten Einkünfte in Höhe von über 74 Millionen Dollar. Bolivien führt vor allem das sehr seltene Stanium aus. Die Handelsbilanz der Vereinigten Staaten hatte im vergangenen Monat einen Über­schuss von 396 Millionen Dollar zu verzeich­nen. Das . ist der Verrin. erung des Erdöl­imports wie dem Anstieg des Exports zu verdanken, der im Mai die Rekordziffer von 9,6 Milliarden Dollar erreichte. Die CSSR und die Republik Surinam ha­ben beschlossen, diplomatische Beziehungen auf Botschaftsebene aufzunehmen. Toshio Komoto, Japans Welthandels- und Industrieminister, stattet Brasilien ab 2. Juli einen offiziellen Besuch ab. 120 Grabmäler aus dem VI. und V. Jahr­hundert v. u. Z. wurden in der Nähe von Padua entdeckt. Ein ganzer Landstrich an der italienischen Riviera, zwischen La Specia und Genua, eine Front von 15 Kilometern, wurde von einem furchtbaren Brand verheert, 50 Hektar Pinien und Olivenbäume fielen den Flam­men zum Opfer. Das Gelände ist schwer zu­gänglich, was die Arbeit der Feuerwehr noch mehr erschwert. Schon vor vier Ta­gen waren in dieser Gegend mehrere Wald­brände vorgefallen. Japans Premier Takeo Miki ist zu einem zweitägigen Besuch in Washington ein­getroffen, wo er mit Präsident Gerald Ford konferieren wird. UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim nimmt an der Eröffnung des Wirtschafts­und Sozialrates der UNO (ECOSOC) in Abidjan teil. Er wird ferner auch dem OAE-Gipfeltreffen in Port Louis beiwohnen. E s ist nun das vierte Mal, dass unser Staätschef, Genosse Nicolae Ceauşescu, und der Präsident der Arabischen , .Republik Syrien, Hafez Al-Assad, Zusammenkommen, , um einen Meinungsaustausch über Fragen der bi­lateralen Zusammenarbeit sowie über ak­tuelle internationale Fragen zu unter­nehmen; Wie die Treffen in Damaskus in den Jahren 1974 und 1975 und in Bu­karest im- Herbst 1974j erwies sich der jüngste offizielle Freundschäftsbesuch des syrischen Staatschefs in Rumänien als ein gewinnbringendes Ereignis; als ein Beitrag zur. Sache der Völkerverständi­gung und des Friedens. Diese Treffen auf höchster Ebehe ha­ben allemal den traditionsreichen rumä­nisch-syrischen Beziehungen, die in den letzten Jahren einem aufstrebenden Kurs gefolgt und sich auf der Grundlage der Gleichberechtigung und des gegenseiti­gen Vorteils, gemäss den Interessen dşr beiden Völker entwickelt haben, neue und. starke Impulse verliehen und der Kooperation in sämtlichen Tätigkeitsbe­reichen weite Perspektiven erschlossen, Diese Tatsache unterstrich Genosse Nicolae Ceauşescu in seiner Tischrede: „Im Ergebnis der Besprechungen in Da­maskus und Bukarest, der Abkommen und Vereinbarungen, zu denen wir ge­langt sind, hat die ökonomische, tech­nisch-wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen unseren Län­dern eine starke Entwicklung erfahren. Eine Reihe von äusserst wichtigen In­dustrieobjekten wurden realisiert oder sind in Bau, die eine bedeutende Rolle bei der ökonomisch-sozialen Entwicklung Syriens wie auch Rumäniens, bei der Festigung der Beziehungen der Freund­schaft und Zusammenarbeit zwischen un­seren Völkern spielen werden.“ Präsident Hafez Al-Assad betonte seinerseits: „Das arabische Volk Syriens und das rumä­nische Volk ernten bereits die Früchte dieses aufrichtigen ' Zusammenwirkens in Form zahlreicher. Projekte, die zwischen unseren Ländern vereinbart wurden. Projekte, die in , Ausführung begriffen sind. Unsere Länder .besitzen noch um­fassende Möglichkeiten für Kooperation zum Vorteil unserer gemeinsamen Inter­essen, was unseren Beitrag zum Kämpf der Völker gegen alle Formen der Un­gerechtigkeit, der Ausbeutung, des Rassis­mus und der Aggression festigen und ihnen gestatten wird, weiterhin für die Konsolidierung, der Grundlagen des Frie­dens,, und des Zusammenwirkens der Völ­ker in der ganzen Welt einzutreten.“ G anz im Sinne dieser erfreulichen Entwicklungstendenz bekräftigten ■ die beiden Präsidenten ihren Be­schluss, auch weiterhin für die Auswei­tung und Diversifikation der rumänisch­syrischen Kooperation zu, wirken. . Wie durch das Gern einsame Kommunique be­kanntgegeben. wird, kamen beide Präsi­denten überein, dass die zuständigen Or­gane in den beiden. Ländern eng Zusam­menarbeiten . sollen,!, um. die Verwirk­lichung der gerheinsäm' zu errichtenden Objekte zu beschleunigen, wie auch uro neue Wege für. die'. Zusammenarbeit im ökonomischen, technischen, kulturellen und wissenschaftlichen. Bereich, . bei der Ausbildung und Spezialisierung her. .Ka­der zu finden. Während der Besuchstage wurden folgende Dokumente unterzeich­net: das Abkommen über die technisch­­wissenschaftliche Kooperation; das Ab­kommen über die Zusammenarbeit und Kooperation im Bereich der Post und des Fernmeldewesens ; die sanitär-veterinäre Vereinbarung und das Protokoll über ihre Anwendung, der Plan der Zusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit; das Pro­gramm der Kulturaustausche in den Jahren 1976—1977. Allein die Aufzählung dieser Dokumente führt die erfreuliche Tatsache vor Augen, dass die rumänisch­syrische Zusammenarbeit durch dieses Bukarester Gipfel-Treffen neue Dimen­sionen erhalten hat und an der Schwelle einer neuen, vielversprechenden Entwick­lungsetappe steht. Während der offiziellen Gespräche wurden auch die wichtigsten interna­tionalen Gegenwartsfragen erörtert. Bei dieser Analyse gingen die beiden Prä­sidenten von der Tatsache' aus, dass sich in der Welt von heute tiefgreifende Wandlungen vollzogen habén, die den Prinzipien, auf die sich die zwischen­staatlichen Beziehungen gründen müssen, neue Kraft verliehen. Es wurde das Im­perativ der raschen Überwindung der Unterentwicklung, des grossen Abstands zwischen den Entwicklungsniveaus der Staaten, der Teilung der Welt in arme­­und reiche Länder betont,. Ziele, die nur durch die Errichtung einer neuen, ge­rechten internationalen Wirtschaftsord­nung erreicht werden können und die zur völligen Beseitigung der imperiali­stischen, kolonialistischen und neokolonia­listischen. Politik führen müssen. In die­sem Kontext wurde die für August d. J. in Colombo anberaumte Konferenz der nichtpaktgebundenen Staaten als ein wichtiges Ereignis auf dem Weg zur Festigung der Grundprinzipien des zeit­genössischen Völkerrechts gewürdigt, ein Ereignis, dem Rumänien, Mitglied der „Gruppe der 77“, mit grossem Interesse entgegensieht. B esondere Aufmerksamkeit wurde der besorgniserregenden Lage in Nahost geschenkt. Die beiden Prä­sidenten, heisst es' im Gemeinsamen Kommunique, haben die Tatsache unter­strichen, dass die Beibehaltung der von Israel infolge des Krieges von 1967 be­setzten arabischen Territorien sowie seine Weigerung, die nationalen Rechte des palästinensischen arabischen Volkes an­zuerkennen, eine ständige Quelle der Spannung und militärischen Konflikte dargestellt hat und darstellt. Ein gerech­ter und- dauerhafter Frieden im Nahen Osten, gegründet auf die zutreffenden Re­solutionen der. Organisation der Verein­ten Nationen, muss herbeigeführt wer­den durch die Anerkennung der nátio­­nalen Rechte des palästinensischen ara­bischen Volkes, einschliesslich seines unabdingbaren Rechts, einen eigenen unabhängigen Staat zu gründen. In die­sem Zusammenhang wurde auf die Rolle hingewiesen, die der UNO sowie der Genfer Friedenskonferenz bei der Lösung der Nahostfragen zukommt. Beide Prä­sidenten äusserten ihre Besorgnis über die Lage in Libanon und sprachen sich für die möglichst rasche Einstellung des. seit 14 Monaten andauernden Bürger­kriegs in diesem Land aus, für die Lösung des Konflikts durch Verhandlungen und nicht durch Kampfhandlungen. Dazu ist eine Verständigung zwischen den poli­tischen und sozialen Kräften Libanons nötig, die die Integrität, die Einheit und die Souveränität des Landes sowie die Fortsetzung der brüderlichen Beziehun­gen zur Organisation für die Befreiung Palästinas gewährleistet. Diese Lösung der Fragen in Libanon wird auch zur Ausschaltung einer ausländischen Ein­mischung in seine inneren Angelegenhei­ten führen müssen. Ferner kamen die. Probleme im Zusammenhang mit c}er Verwirklichung der in der Schlussakte der Konferenz von Helsinki verzeichne­­ten Verpflichtungen : der Umwandlung des Balkans in eine Zone der -guten Nachbarschaft, der Kooperation und des Friedens; die Lage auf Zypern, die Dringlichkeit der Abrüstung, in erster Linie der Kernabrüstung sowie andere Fragen zur Sprache. Dieser umfassende weltpolitische Meinungsaustausch bewies die. Identität oder Annäherung der Stand­punkte beider Länder. D ie Öffentlichkeit unseres Landes be­grüsst. die guten Ergebnisse dieses rumänisch-syrischen Treffens auf höchster Ebene von ganzem Herzen und ist zutiefst davon überzeugt, dass die Be-, Ziehungen zwischen den beiden Ländern und Völkern sich von nun an noch er­folgreicher entfalten werden, zum bei­derseitigen Vorteil und zum Nutzen der internationalen Verständigung. Rumänisch-syrischer Dialog Meinungsaustausch mit viel Gewinn für die bilateralen Freundschaftsbeziehungen / von Bert r ü g g e Nach den Parlamentswahlen in Italien Democraţia Cristiana uneinig Kein Konsens über künftige Regierungsbildung Rom (Agerpres). — Nach den allge­meinen Wahlen vom 20. und 21. Juni ist in der Christdemokratischen Partei, der Partei der relativen Mehrheit, noch keine Übereinstimmung erzielt worden hinsicht­lich der künftigen Regieruhgsbildung und insbesondere hinsichtlich der Rolle der., Kommunisten bei der Lösung der schwer­wiegenden Probleme des Landes. Der Vorsitzende des Landesrates der CDP, Amintore Fanfani, erklärte ' in ' Florenz, seine Partei müsse jede Öffnung gegen­über den Kommunisten ablehnen, obwohl der neuen Regierung die Aufgabe er­wachse, die Führung Italiens kl einer der schwierigsten Perioden ihrer Geschichte zu übernehmen. Im Gegensatz zu Fan­­fanis Erklärungen erachtet der stellver­tretende politische Sekretär der CDP, Gio­vanni Galloni, die Bildung einer neuen Regierung sei zur Zeit „eine gemeinsame Verantwortung“ j der politischen Kräfte. Die Christdemökräten, die ein Regie­rungsprogramm vorlegen werden, müssen sich Seiner Ansicht nach bereit erklären, mit allen anderen Parteien zu diskutie­ren,. „um ohne Vorurteile jede konstruk­tive Mitwirkung zu erreichen, die der Na­tion von "Nutzen sein könnte“. .Verteidigungsminister Acnaldo Forlani, ebenfalls CDP-Mitglied, betonte, am 20. Juni hätten „die Kommunisten den gröss­ten Wahlerfolg in der Geschichte ihrer Partei errungen und die Zahl ihrer Man­date im Parlament beträchtlich erhöht; es wäre unrealistisch, dies ignorieren zu wollen“. Forlani zufolge ist eine „sehr gründliche Beratung zwischen allen po­litischen Parteien nötig, um alle zu ver­anlassen, an der Lösung der schwerwie­genden Fragen des. Landes teilzunehmen, ganz gleich, ob sie der Opposition oder der Mehrheit angehören, und das minde­stens bis zur Überwindung der Wirt­schaftskrise“. Die Tagung der MatîonaSversammiung ganz Vietnams Aktionsprogramm der neuen Revolution erörtert Hanoi (Agerpres). — Auf der ersten Tagung der Nationalversammlung ganz Vietnams wurde der politische Bericht, den Le Duan, Erster Sekretär der Par­tei der Werktätigen Vietnams, der Na­tionalversammlung erstattete, in Kom­missionen geprüft. Die Diskussionsteil­nehmer betonten, dass das Dokument den Charakter eines Aktionsprogramms für das ganze Land in der neuen Etappe der vietnamesischen Revolution trägt. Bei der Wiederaufnahme der Arbeiten der Nationalversammlung im Plenum sprach Pham Hung, Mitglied des Polit­büros des ZK der Partei der Werktätigen Vietnams, Sekretär des Südvietnamesi­schen Komitees dieser Partei,. Abgeordne­ter von Saigon — Stadt Ho Schi Minh. Der Redner bezog sich auf, einige j spezi­fische Aufgaben der Revolution im Süden des Landes und betonte, dieser müsse zügig auf dem Weg des Sozialismus vor­anschreiten, um NordVietnam; in ver- Etappe der vietnamesischen schiedenen Bereichen einzuholen, damit die beiden integrierten Zonen eine An­näherung in sozialistischem Rahmen er­reichen. Der Süden muss beim Bestehen von 5 Wirtschaftssektoren (staatliche Wirtschaft, genossenschaftliche, gemisch­te Staats- und Privatwirtschaft, privat­kapitalistische und individuelle Wirt­schaft), die eine bestimmte Zeit und un­ter bestimmten Umständen parallel ne­beneinander bestehen würden, zur so­zialistischen Grossproduktion übergehen. Hauptaufgabe, betonte Pham Hung, ist die sozialistische Industrialisierung. Hinsichtlich des Klassenkampfes in Südvietnam während der gegenwärtigen Etappe der Revolution erklärte Pham Hung, es handle sich dabei um einen kom­plexen Kampf, der zur Beseitigung aller Folgeerscheinungen des Neokolonialismus führen und den Sieg des sozialistischen Entwicklungswegs über den kapitalisti­schen gewährleisten muss. EG-EVIEnisterrat tagt© in Brüssel Luxemburg (Agerprös). — Der Mini­sterrat des Gemeinsamen Marktes trat, wie bereits berichtet,. zu einer ordent­lichen Tagung in Ljuxemburg zusammen. Auf der Tagesordnung stehen die Wirt­schaftskonferenz ;',a.uf höchster Ebene in Porto Rico, die Bildung des neuen west­europäischen Parlaments und die Bezie­hungen zu Griechenland und der Türkei. Grossbritänniens Aussenminister Anthony Crosland erstattete einen Bericht über das .Gipfeltreffen, in Porto Rico, an dem nur-vier Mitgltedländer der EG Teilnah­men, D;e kleineren , ;EG-Lände,r waren unzufrieden damit, dass sie zum Gipfel­treffen nicht eingeladen wurden, akzep­tierten jedoch, dass das Problem der Teil­nahme an solchen Aktionen einen Pro­grammpunkt des EG-Gipfeltreffens bilden soll, das am 12. und 13. Juli in Brüssel stattfindet. Die neun Minister schoben eine Entscheidung, über das neue Parla­ment erneut auf. ' Der EG-Ministerrat beschloss ferner, der Tüykei- vorzuschlagen, am 21. Juli d. J. in Ankara eine Beratung abzuhal­ten, auf der die Assoziierung dieses Lan­des mit dem Gemeinsamen Markt erfol­gen soll Ein ähnlicher Antrag wurde auch 'an Griechenland 'gestellt, und zwar soll diese Beratung am 27. Juli in Brüssel stattfinden. KANADA BEGEHT HEUTE seinen Natio­nalfeiertag, den 109. Jahrestag der kanadi­schen Konföderation. Unser Bild zeigt den Hafen von Montreal aus der Vogelschau Ausland UNO-Sicherheitsrat: Palästina-Debatte beendet New York (Agerpres). — Der UNO-Si­cherheitsrat hat seine Debatten über den Bericht, den der Ausschuss der Vollver­sammlung für die Ausübung der unver­äusserlichen Rechte des palästinensischen Volkes ausarbeitete, abgeschlossen. Zum Abschluss der Debatten unterbrei­teten Guyana, Pakistan," Panama und Tansania dem Rat einen Resolutionsent­wurf, der das Recht des palästinensischen Volkes auf „nationale Unabhängigkeit und Souveränität in Palästina“ bekräf­tigt. . Bei der Abstimmung im Rat wurde die Resolution von 10 der 15 Mitglieder un­terstützt. Grossbritannien, Frankreich, Italien und Schweden übten Stimment­haltung. Das Dokument wurde dennoch nicht gebilligt, da die USA als ständiges Ratsmitglied mit Vetorecht gegen den Entwurf stimmte. OAE-Hiife für Mozambique Port Louis (Agerpres). — Der Auşsen­­ministerrat der Organisation der Afrika­nischen Einheit (OAE) genehmigte die Bildung eines Sonderfonds für die Hilfe­leistung an Mozambique, das im März d. J. beschlossen hatte, die von der UNO über Rhodesien verhängten Wirtschafts­aktionen zif befolgen. Die Aussenminister der in der Organi­sation vertretenen afrikanischen Länder beschlossen, die Aktion solle vom Ara­bischen Hilfsfonds für die afrikanischen Länder finanziert werden. Die Mozambi­que gewährte Hilfe beträgt 6 Millionen Dollar. Der Erdölausschuss der OAE wird nun den Kontakt' mit dér Arabischen Li­ga aufnehmen, um die Durchführung die­ses Beschlusses in die Wege zu leiten. Frankreich: Vorbereitung der Munizipalwahlen 1977 Paris (Agerpres). — In Frankreichs Hauptstadt fand ein Treffen statt, das der Vorbereitung der Munizipalwahlen 1977 gewidmet war und an dem die De­legationen der drei Signatarparteien des gemeinsamen Regierungsprogramms — der Französischen Kommunistischen Par­tei, der Sozialistischen Partei und der Bewegung der Linksradikalen — teilnah­­men. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Repräsentanten der drei Par­teien ihre Departements- und Lokalorga­nisationen auf. unverzüglich Verhandlun­gen einzuleiten, um das bestmögliche Übereinkommen hinsichtlich eines Bünd­nisses der Linken beim ersten Wahl­gang in sämtlichen Gemeinden Frank­reichs, in denen diese Formationen ver­treten sind, zu erzielen. Entwurf zum VII. Wirtschaftsplan Frankreichs Paris (Agerpre*. — Die Französische Nationalversammlung billigte in erstei Lesung mit 289 Stimmen gegen 181 den Gesetzentwurf zum VII. Plan der ökono­mischen Entwicklung. Um in Kraft zu treten, muss dieser Entwurf vom Senat geprüft und genehmigt sowie von den Mitgliedern der Nationalversammlung in zweiter Lesung angenommen werden. Der Entwurf umfasst die hauptsächlichen Orientierungen für die ökonomischen und sozialen Aktionen der Regierung, deren Ziele unter anderen die Verringerung der Arbeitslosenzahl, der Ausgleich der Zah­lungsbilanz und die Förderung der wissen­schaftlichen Forschung sind. Wie der Ent­wurf betont, richten sich die Hauptbe­mühungen im Wirtschaftsbereich wäh­rend der Zeitspanne 1976—1980 auf die Inflationsbekämpfung Hstzcpiage in England London (Agerpres). — Die Hitzewelle, die seit mehr als zwei Wochen in Gross­­britannien herrscht, zeitigt immer schwe­rere Rückwirkungen auf die Wirtschaft des Landes wie auf das Alltagsleben sei­ner Einwohner. Tagsüber klettert die Quecksilbersäule bis auf 35 Grad und hält sich nachts bei 25 Grad, Temperatu­ren, dié in den letzten 150 Jahren nur sehr selten gemessen wurden. Die Landwirtschaft hat unter der an­haltenden Dürre und Hitze sehr zu lei­den. Einige Kulturen, darunter auch Fut­termittel. sind praktisch vernichtet; die Felder haben die aschgraue Färbung dürreversengter Landstriche angenom­men. Unter der Bevölkerung kommen täglich Tausende Fälle von Sonnenstich vor. Die Presse vermerkt auch das „Alarmsignal der Behörden“ hinsichtlich der „Einfüh­rung einer strikten Kontrolle über den Wasserverbrauch“. NEUER WEG / 1. Juli 1976 55. Jahrestag der Gründung der Chinesischen Kommunistischen Partei An das Zentralkomitee der Chinesisch in Kommunistischen Partei Liebe Genossen! Anlässlich des 55. Jahrestages der Gründung der Chinesischen Kommunistischen Par­tei übermittelt das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei im Na­men der Kommunisten und des ganzen rumänischen Volkes dem Zentralkomitee der Chinesischen Kommunistischen Partei, den Kommunisten und dem chinesischen' Volk einen herzlichen Brudergruss und die wärmsten Glückwünsche. Die Chinesische Kommunistische Partei, die die ruhmreichen revolutionären Tradi­tionen des Volkes fortführt, stellte sich an die Spitze des heroischen langwährenden antiimperialistischen und antifeudalen Kampfes der Volksmassen gegen Ausbeutung und Unterdrückung; erfolgreich organisierte und leitete sie den bewaffneten Kampf gegen die interne Reaktion und die fremdländischen Eindringlinge, für soziale und nationale Befreiung, für den Aufbau eines neuen Lebens in ihrem Vaterland. Der Triumph der sozialistischen Revolution in China ist ein Ereignis von internationaler historischer Be­deutung, das eine neue Ära im Leben und den Geschicken des chinesischen Volkes er­schloss, den Positionen des Imperialismus in Asien und in aller Welt einen starken Schlag versetzte sowie in überragendem Masse zur Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus, des Friedens und Fortschritts beitrug. In einer historisch kurzen Zeit hat das fleissige und begabte chinesische Volk, das selbstlos und mit schöpferischer Energie arbeitet, unter Führung seiner kommunisti­schen Partei, mit Genossen Mao Tse-tung an der Spitze, in allen Bereichen des gesell­schaftlichen Lebens tiefgreifende Umgestaltungen bewirkt und ständig bemerkenswerte Erfolge beim grossartigen sozialistischen Aufbauwerk, bei der Erfüllung der Beschlüsse des X. Parteitags der Chinesischen Kommunistischen Partei errungen. Die bedeutenden Verwirklichungen der Chinesischen Kommunistischen Partei, des sozialistischen Chinas leisten einen höchst bedeutsamen Beitrag zur Verstärkung der Überlegenheit der Kräfte des Sozialismus in der Welt, zum Kampf gegen Imperialismus. Kolonialismus und Neo­kolonialismus, zum Triumph der Sache der Freiheit, des Fortschritts und des Frie­dens. Wir nehmen diese Gelegenheit wahr, um erneut unsere tiefe Überzeugung zu be­kräftigen, dass die brüderliche Freundschaft, die kämpferische Solidarität und die vielseitige Zusammenarbeit zwischen unseren Parteien, Völkern und Ländern sich auf­grund des Marxismus-Leninismus und des proletarischen Internationalismus unablässig entwickeln und festigen werden. Zum ruhmreichen Jahrestag wünschen wir Ihnen, liebe Genossen, neue und immer grössere Siege beim 'Aufbau des Sozialismus und beim vielseitigen Aufschwung des Vaterlandes. DAS ZENTRALKOMITEE DER RUMÄNISCHEN KOMMUNISTISCHEN PARTEI Empfang beim Premierminister der Regierung Der Premierminister der Regierung, Manea Mănescu, empfing Dienstag die Delegation der italienisch-rumänischen Gesellschaft für kulturelle Beziehungen „Vasile Alecsandri“ aus Turin, die unter der Leitung von Franco Mollo, Vorsitzender der Gesell­schaft. Assessormitglied des Büros der Ita­lienischen Sozialistischen Partei aus Pie­mont, steht und die unser Land auf Ein­ladung der Gesellschaft „Romania“ besucht. Während der Gespräche, die aus diesem Anlass geführt wurden, wurde auf die günstige Entwicklung der rumänisch-italie­nischen Beziehungen hingewiesen, Bezie­hungen, die sich im, Sinne der zwischen den beiden Ländern bestehenden Abkommen und Übereinkommen entwickeln. Gleichfalls wurde die Tatsache unter­strichen, dass die kulturell-wissenschaft­lichen und Pressebeziehungen zwischen den beiden Ländern eine ununterbrochene Diversifikation erfahren. Der Erfahrungs­austausch hob neue Möglichkeiten für die Ausweitung dieser Beziehungen zum Nut­zen beider Völker, der Sache des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit hervor. Besuch des Aussenminssters der Republik Zypern Dienstag nachmittag ist der Aussenmini­ster der Republik Zypern, Ioannis Christo­­phides, zusammen mit seiner Gattin in der Hauptstadt eingetroffen, der auf Einladung des Aussenministers der Sozialistischen Re­publik Rumänien, George Macovescu, unse­rem Land' einen offizi.ejlen. Besuch abstattet. Bei der Ankunft auf dem Flughafen Oto­peni wurde der Gast von George Maco­vescu mit Gattin, Vasile Gliga, Stellvertre­tender Aussenminister, Ion M. Anghel, in­terimistischer Geschäftsträger Rumäniens in Nikosia, und von anderen offiziellen Per­sönlichkeiten begrüsst. Anwesend war Nikos Kranidiotis, Bot­schafter Zyperns in unserem Land. Chronik Anlässlich der 32. Auflage der interna­tionalen Messe in Plowdiw veranstaltete der Botschafter der Volksrepublik Bulgarien in Bukarest, Iwan Abadshieff, am Dienstag eine Pressekonferenz. Dienstag abend traf in der Hauptstadt eine Delegation der Abgeordnetenkammer des Landeskongresses Brasiliens ein, die unter der Leitung von Joachim Coutinho, Vor­sitzender der Kommission für Aussenbezie-hungen der Abgeordnetenkammer, steht und die unser Land auf Einladung der Kom­mission für Aussenpölitik und internationale Wirtschaftskooperation der Grossen Natio­nalversammlung besucht. Zu einem offiziellen Arbeitsbesuch ist Bert Lindstrom, Stellvertretender Generaldirektor des Programms der Vereinten Nationen für Entwicklung (PNUD), am Dienstag in Bu­karest eingetrpffen. IHREN NATIONAL­FEIERTAG begeht die Republik Ruanda all­jährlich am 1. Juli. Heuer sind es 14 Jahre seit der Ausru­fung der staatlichen Unabhängigkeit dieses westafrikanischen Lan­des, Unser Bild: Das Universitätsgebäude in Butane

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