Neuer Weg, 1976. szeptember (28. évfolyam, 8490-8515. szám)

1976-09-01 / 8490. szám

¥ Sauerböden ertragreicher Tiefenlockerung und Kalkdüngung Im Hügelland des Kreises Temesch / Bodenverbesserung an den Kokéin Temesvár (NW). — Die relative Arbeitslücke zwischen der Halmfruchtcrnte, der Zweitfrucht und der Sommerackerung bzw. der Herbsternte- und Aussaat­kampagne wird, gegenwärtig im Kreis Temesch, vor allem im östlichen Hügelland, für Intensivmassnahmen zur Bodenver besserung genutzt. Bearbeitet werden die schwachproduktiven Sauerböden im oberen Begatal, in den Gegenden von Fatschet und Betbausen, wie auch bei Lugosch und Rekasch. Aber auch andere Teile des Kreises werden davon erfasst. Nach eingehenden Studien, die zur Er­mittlung und genauen Abgrenzung aller ertragsschwachen Parzellen geführt haben, wurde gemäss den Richtlinien des Kreis­parteikomitees ein Plan ausgearbeitet, der vorsieht, dass noch heuer auf nicht weni­ger als 24 300 Hektar Tiefenlockerungen dürchgeführt werden sollen. • Gleichzeitig soll die Ertragsfähigkeit von weiteren 15 600 Hektar durch Kalkdüngung auf­gebessert werden. Die Basis dazu bil­det der Kalkschlamm, der von der Frei­­dorfer Zuckerfabrik in ausreichenden Mengen als Abfallprodukt des Produk­tionsprozesses bereitgestellt wird. Ein beachtlicher Teil dieses Programms ist gegenwärtig bereits durchgeführt, und zwar nicht nur in den Arbeitsbereichen der SML von Fatschet und Bethausen, die zu diesem Zweck mit den entspre­chenden Rodepflügen und Schwer-Rau­­penschleppern ausgestattet sind, sondern auch auf Hangflächen des SLB Gross­scham und anderer Wirtschaften im süd-liehen Zipfel des Kreises. Dafür wurde gemeinsam mit dem Amt für Bodenver­besserung ein umfassender, über mehrere Jahre gestaffelter Plan ausgearbeitet. Im Arbeitsbereich der SML Bethausen, wo man diesbezüglich bereits auf eine längere Erfahrung zurückblickt, und in der örtlichen LPG gibt man sich auch über den Erfolg dieser Arbeiten Rechen­schaft. Wie Dipl.-Ing. Michael Cservenyak, Direktor der Station, mitteilt, sind auf den Podsolboden, wo Untergrund!ocke­­rungen durchgeführt werden, Ertragsstei­gerungen von bis zu 30 Prozent so gut wie sicher. Tg. Mureş. — Bedeutende hydrographi­sche und Boden verbesserungsarbeiten hat das Bodenmeliorationsamt des Kreises Mureş in diesem Jahr durchgeführt. Die grössten Vorhaben wurden in den Bek­­ken der Kokelflüsse, der Marosch und des Komlod verwirklicht, wo weite Flä­chen überaus oft überschwemmt wurden oder wegen Stauwasser einen zu hohen Feuchtigkeitsgrad hatten. In diesen Ge­bieten wurden 2400 Hektar entwässert, während von 15 000 Hektar das über­schüssige Wasser abgeleitet wui'de. Vor Erosion wurden 2000 Hektar geschützt. Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Tageszeitung des CTD .b! K/ U Neuer Weg Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit 28. Jahrgang / Nr. 8490 Bucureşti, Mittwoch, 1. September 1976 Proletarier aller Länder, vereinigt eush! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scinteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe), — Redaktions Vertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu. Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz. Schässburg. Sathmar Einzelpreis 30 Bani Ergebnisreiche Sparaktionen Umsichtiger Metaiihaushalt in Temescher Betrieben Leichtindustrie erwirtschaftete über 90 Millionen Lei Bukarest. — Umfassende Aktionen und Initiativen der Werktätigen im diesjährigen sozialistischen Wettbewerb sind auf die Senkung des Materialver­brauchs, auf die umsichtige Nutzung von Roh- und Werkstoffen ausgerichtet. Bedeutende Einsparungen buchten auf diese Weise die Industrieeinheiten des Kreises Temesch. in denen die Sparaktionen die gesamte Belegschaft, von der Projektierung bis zur Lieferung der Fertigerzeugnisse, erfassen. Im Temesvarer Maschinenbetrieb, einem grossen Metallverbrauches hat man bisher beispielsweise eine Menge Walzgut und sonstiges Metall erwirtschaftet, aus dem 20 Laufkräne von 3—5 Tonnen gebaut werden können. Im „Electromotor“-Betrieb kommt die Einsparung an Eisen- und Nichteisenme­tallen der Produktion von 5500 konven­tionellen E-Motoren gleich, während in der „Electrobanat“, einem Betrieb, der einige tausend Typengrössen von Erzeug­nissen erstellt, die bisherigen Einsparun­gen den Metallverbrauch des Betriebs für 15 Tage sichern. Die im Leder- und Handschuhbetrieb erwirtschaftete Roh­stoffmenge reicht für die Fertigung von 15 000 Paar zusätzlicher Handschuhe. Eine hohe Effizienz weisen die Aktio­nen zur bestmöglichen Bewirtschaftung der Roh- und Werkstoffe in den Einhei­ten der Leichtindustrie auf. wo die Mate­rialkosten den grössten Anteil der Pro­duktionskosten ausmachen. Die bisher ge­buchten Rohstoffeinsparungen erreichen einen Wert von mehr als 94 Millionen Lei. Die Belegschaften der Baumwolle und Wolle verarbeitenden Einheiten er­wirtschafteten Rohstoff für mehr als 1,4 Millionen Quadratmeter Webwaren und nehmen somit eine Spitzenstellung inner­halb der Sparte ein, während die Werk­tätigen aus den Schuhfabriken Leder und Sohle für mehr als 740 000 Paar Schuhe einsparen konnten. Mehr als 1000 Kubikmeter Holz erwirt­schafteten bisher die Industrieeinheiten des Kreises Mehedinţi, eine Menge, die ihre Jahressparverpflichtung überschrei­tet. Die besten Ergebnisse in dieser für die Wirtschaft bedeutenden Aktion er­zielten die Arbeiter der Schiffswerften von Drobeta Turnu-Severin und Orschowa. die Dreiviertel der genannten Einsparungen realisierten. Ihnen folgt die Belegschaft des Holzverarbeitungskombinats, deren Holzeinsparungen die Erstellung von 250 Möbelgarnituren sichert. Auf den Baustellen des Kreises wird eine rege politisch-erzieherische Tätigkeit zur Verallgemeinerung wertvoller Spar­initiativen geführt. Von der Baustelle Nr. 9 Drobeta Turnu-Severin ging beispiels­weise die Initiative „Bestbewirtschaftete Baustelle“ aus. Ihre Verallgemeinerung führte zur Einsparung von Baustoffen für die Errichtung von 20 Wohnungen. In den Maschinenbau- und elektroni­schen Betrieben des Kreises Dolj bemü­hen sich die Arbeiter und technischen sten Planvorhaben zur Senkung des Ma­terialverbrauchs. Auf diese Weise konnten sie seit Jahresanfang rund 1200 Tonnen Retail erwirtschaften. Allein im „Electro­­putere“-Betrieb von Craiova reicht die ersparte Metallmenge für die Herstellung von 250 E-Motoren mittlerer Leistung. Die umsichtige Metallbewirtschaftung und die Fertigungsaufnahme von Maschinen mit höheren Betriebskennwerten fanden ihren Niederschlag darin, dass der aus einer Tonne Metall erzielte Produktions­wert um beinahe 5200 Lei anstieg. Oţelul Roşu (NW). — Im Hüttenwerk von Oţelul Roşu sind bedeutende Erfolge im Eigenbau verzeichnet worden. Die Be­legschaft hat ihre Jahresverpflichtungen auf diesem Gebiet zu 75 Prozent einge­löst. Weitere Apparaturen und Aggregate im Eigenbau sollen bis Jahresende zu be­trächtlichen Importverzichten führen. Werkzeugfabrrk überbietet Exportiieferungen Braşov (NW). — Die Werkzeugfabrik von Braşov hat ihre Exportaufträge für die ersten sieben Monate d. J. um 2,6 Prozent überboten. Der Betrieb, der noch vor einigen Jahren nur zwei, drei aus­ländische Abnehmer hatte, liefert heute seine Erzeugnisse an Firmen in 15 Ländern. In den letzten Jahren hat die Werkzeugfabrik ihr Angebot wesent­lich bereichert, wobei auf die Erzeugnis­güte grosses Gewicht gelegt wurde. Die in Braşov hergestellten Werkzeugkasten „Super“ haben sich so auf dem Auslands­markt behaupten können, wobei heute Firmen aus der BRD, der Schweiz, der CSSR und der DDR zu den Abnehmern zählen. Die zeitgerechte Einlösung der Exportaufträge bildet für die Betriebslei­tung (Direktor Dipl.-Ing. Valentin Călin) ein Hauptanliegen. Man hat für das Jahr 1977 vor, die Exportlieferungen um 30 Prozent zu steigern, wobei erneut auch Neuerzeugnisse in Serienproduktion ge­hen sollen. Tngesspieqel Tansania-Ensemble zu Gast Bukarest. — Das Nationalensemble von Tansania beginnt heute eine Gastspielreise in Rumänien. Die erste Vorstellung ist in Focşani vorgesehen, es folgen die Städte Jassy, Gh. Gheor­­ghiu-Dej, Buzău und Tîrgovişte. Am 5. September tritt das Ensemble in Bukarest im Saal des Ensembles „Rapsodia română“ in der Lipscani- Strasse auf. Schülerlager schlossen Tore Tg. Jiu. — Die Schülerlager des Kreises Gorj haben dieser Tage ihre Tore geschlossen. In diesem Sommer haben hier mehr als 6800 Schüler aus den Kreisen Teleorman, Argeş, Sibiu, Dolj, Konstanza, Ilfov usw. ihre Fe­rien verbracht. Die meistbesuchten Lager waren die von Tismana, Bum­­beşti-Jiu, Tg. Jiu und Biiteni. Das Munizipium Tg. Jiu und andere Ort­schaften des Kreises wurden ausser­dem von 15 000 Schülern und Studen­ten besucht, deren Ausflüge hier vorbeiführten. Sternkarten aus Stein Moskau. — Steinerne astronomische „Karten“ mit Darstellungen der Sternbilder der Tierkreise und der Planeten des Sonnensystems sind in den Bergen Armeniens gefunden wor­den. Die Steinkarten stammen nach Angaben sowjetischer Astronomen aus dem dritten bis zweiten Jahr­tausend V. u. Z. Der Fund könnte nach Ansicht von Experten die Ver­mutung bestätigen, dass im alten Ar­menien eine hochentwickelte astrono­mische Wissenschaft blühte. 500 000 Pflanzenarten München. — Nach dem heutigen and der Wissenschaft gibt es auf r Erde etwa 500 000 bis 600 000 ver­­liedene Arten von Pflanzen. Dar­ter befinden sich rund 250 000 Blü­­ipflanzen und Farne, die anderen id Algen, Pilze. Flechten, soge-nannte niedere Pflanzen. Mitarbeiter des Instituts für systematische Bota­nik der Universität München sind der Ansicht, dass es heute wahrschein­lich doppelt so viele niedere Pflan­zen gibt, als bisher bekannt sind. Allein in den letzten 25 Jahren wur­den aus Afrika alle drei Tage zwei neue Arten von Blütenpflanzen be­schrieben, die bisher völlig unbe­kannt waren. Selbst in Mitteleuropa wurden in letzter Zeit noch neue Pflanzenarten aufgefunden. Infolge der schnell um sich greifenden Um­weltverschmutzung — so die Fach­leute — werden viele Pflanzenarten aussterben, bevor sie der Wissen­schaft bekannt geworden sind. Aus dem Flugzeug überwacht Moskau. — Riesige Herden von Steppenantilopen, die manchmal bis zu 10 000 Tiere zählen, gefährden die Anbaugebiete im sowjetischen Ka­sachstan. Aus diesem Grunde werden sie ständig aus der Luft von Spezial­­flugzeugen überwacht. Sobald sich eine dieser Herden den Äckern allzu stark nähert, werden die Bodensta­tionen verständigt und Sonderabtei­lungen eingesetzt, um die Antilopen auf ihre natürlichen Weidegebiete zuzutreiben. Luftschiffe für Gütertransport Caracas. — Eine venezolanische Luftfahrtgesellschaft hat in Grossbri­tannien 22 zeppeiinartige Luftschiffe bestellt, die für den Gütertransport in schwer zugängliche Ortschaften, für kartographische Untersuchungen u. a. verwendet werden sollen. Diese mit Helium gefüllten Luftschiffe können Nutzlasten bis zu 25 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde befördern . Dem Arbeitsmarkt angepasst Bonn. — Die Augsburger Universi­tät, die für 15 000 Studenten gedacht war, wird in diesem Jahr nur 8000 Jugendliche zu den Vorlesungen zu­lassen. Es ist dies die erste west­deutsche Hochschule, die sich der Lage auf dem Arbeitsmarkt anzupas­sen sucht, stellt die Bonner „Welt“ fest, die darauf hinweist, dass im­mer zahlreichere Hochschulabsolven­ten keine Beschäftigung finden. Dakische Waffen in römischem Kasfrum Galatz. — Vier dakische Wohnstätten und mehrere Gräber wurden vor kurzem auf dem Gebiet des römischen Kastrums von Bărboşi im Kreis Galatz entdeckt. Die Funde stammen aus dem ausgehen­den II. und dem beginnenden III. Jh. u. Z. Im Inneren der Wohn- und Grab­stätten wurden dakische und römische Keramikgegenstände gefunden, die äu­­sserst gut erhalten sind. Das Auffinden von spezifischen dakischen, Waffen lässt die Annahme zu, dass die Daker des Kastrums zu einer Art Lokalmiliz gehör­ten, die der hier stationierten römischen Militäreinheit unterstellt war. 20 OOO Wohnungen Hunedoara (NW). — Die 20 000. Woh­nung ist dieser Tage in Hunedoara schlüsselfertig geworden. Statistiken zu­folge leben 90 Prozent der Bewohner der Hüttenstadt in Neuwohnungen. Ausser Schulen mit 272 Klassen wurden ferner 20 Heime und Kindergärten errichtet. Ge­genwärtig wird hier am Grosskaufhaus „Cora“ gebaut, das zum Teil schon eröff­net ist und zum künftigen Stadtkern gehören wird. Bauarbeiten wurden auch an zahlreichen anderen sozial-kulturellen Einrichtungen aufgenommen, darunter an einem der modernsten Krankenhäuser des Landes. Die Wetterlage Gestern: Im allgemeinen schön mH leicht veränderlichem Himmel. Vor allem im Süden vorwiegend heiter. Vereinzelte Regenfälle am Nachmittag. Massiger, leicht auffrischender Wind im Banat. Heute: Überwiegend warm bei leicht veränderlichem Himmel. Im Westen des Landes leichte Bewölkung und Regenfälle. Mässiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen 10 und 18 Grad, Tageshöchstwerte zwischen 22 und 29 Grad. Gebirge: Veränderlich, zunehmende Bewölkung am Nachmittag. In den Tälern Morgennebel. Küste: Überwiegend schön, am Nach­mittag leicht bis massig bewölkt. Lufttem­peraturen 23 bis 24 Grad, Wassertemperatur bei 22 Grad. > DURCH DIE CALEA DOROBANŢI rollt wieder der Verkehr, die alte, bekannte Strasse der Hauptstadt steht in einem vollkommen neuen Aussehen da. Sie wurde in einer verhält­nismässig kurzen Zeit umgestaltet, ihre Architektur — eine gelungene Abwechslung zwi­schen breithingelagerten und schmalen Hochhäusern, die meisten in hellen Farben ge­halten, die Fassaden werden abwechslungsreich von Loggien und Balkons bestimmt - gehört zur schönsten des neuen Bukarest. In diesem Jahr werden in der Hauptstadt ins­gesamt 30000 Wohnungen gebaut. Der laufende Fünfjahrplan sieht die Errichtung von 150 000 Wohnungen in Bukarest vor Foto: Edmund Höf er Sibiu: Gesundheitsbetreuung für Schüler verbessert Fünf Bezirksambulatorien nur für die studierende Jugend Sibiu (NW). — Neu gestalten will in diesem Schuljahr die Kreisdirektion für Gesundheitswesen von Sibiu die ärztliche Betreuung der Schüler und Studenten. Wie der stellvertretende Leiter der Direktion, Dr. Grigore Benea. mitteilt, werden dafür fünf Ambulatorien nur für die studierende Jugend eingerichtet. Mit der Einstellung von neuen Kinder­ärzten. die den Wettbewerb zur Beset­zung von freien Stellen im Kreis Sibiu in diesem Jahr bestanden haben, ergibt sich auch die Möglichkeit, die ärztliche Betreuung von Schülern und Studenten in gesonderten Ambulatorien statt wie bisher in den Polikliniken der Stadt vor­zunehmen. Schüler des Lyzeums Nr. 2 mit deutscher Unterrichtssprache, des Gheorghe-Lazär-Lyzeums, des Pädagogi­schen und des Octavian-Goga-Lyzeums sowie von Allgemeinschulen aus der Stadtmitte können sich forthin im Be­zirksambulatorium. das im Lyzeum Nr, 2 eingerichtet wird, im Krankheitsfall vor­merken lassen. Beim Mechaniklyzeum Nr. 1 (auf der Karl-Marx-Strasse) wer­den beginnend mit diesem Herbst auch Lyzeaner des Mechaniklyzeums Nr. 3 und des Baufachlyzeüms Nr. 2 sowie Schüler der umliegenden Allgemeinschulen be­treut, im Bezirksambulatorium auf der Sevastopol-Strasse 11 die Schüler der Un­terrichtseinheit von IPAS und des Elek­trotechnik-Lyzeums. Für die Studenten sowie für die Schüler der Lyzeen für Landwirtschaft, Textilindustrie und Sani­­(Fortsetzung auf Seite 3) Viking 2 wird Freitag landen Nach Prüfung von 1800 Fotos wurde die optimale Landungsstelle festgelegt Pasadena (Agerpres). — Die amerika­nische Marssonde „Viking 2“ wird am 3. September um 23 Uhr GMT auf dem Mars in der Region „Utopia Planitia“ landen, gab ein Sprecher des Raumfor­schungszentrums in Pasadena bekannt. Die Landungsstelle wurde nach Prü­fung von mehr als 1800 Fotoaufnahmen der für die Landung der Sonde auf dem Mars ins Auge gefassten Region festgelegt. Am Donnerstag beginnt die Überprü­fung sämtlicher Einrichtungen der Sonde und, falls alles normal verläuft, werden die Leiter der Mission am Freitag das Signal für den Beginn der Landungsope­rationen erteilen. Der Lander der Mars­sonde wird auf dem roten Planeten weich aufsetzen, während die Flugkapsel wei­terhin um den Mars kreisen wird. Die Sonde „Viking 1“ ihrerseits hat Montag, am 41. Tag ihrer Tätigkeit auf dem Mars, eine neue Bodenprobe zwecks Fortsetzung der Laboranalysen entnom­men. Nach der Entnahme hat der Greifer des Landers die Bodenprobe eine Zeit­lang „geschüttelt“, um eventuelle Staub­ablagerungen zu beseitigen. Die Ergebnisse der Analysen werden in etwa einer Wo­che erwartet. Mit diesem Experiment wird die Tätigkeit der Marssonde „Viking 1“ eingeschränkt, die Experten von, Pasade­na werden ihre Aufmerksamkeit in Zu­kunft der Sonde „Viking 2“ widmen. Sicherheitsrat prüft New York (Agerpres). — Der UNO­Sicherheitsrat wurde für Dienstag um 15 Uhr GMT zwecks Erörterung der Namibia-Frage einberufen. Bekanntlich war die Südafrikanische Republik durch eine im Januar d. J. an­genommene UNO-Resolution aufgefordert worden, sich mit der Abhaltung von freien Wahlen unter den Auszipien der Vereinten Nationen in Namibia, einem von der rassistischen Regierung von Pre­ Namibia-Frage toria widerrechtlich verwalteten Territo­rium, einverstanden zu erklären. Das diesbezügliche Dokument sieht vor, dass der Sicherheitsrat, falls die SAR dieser Forderung nicht nachkommen sollte, un­verzüglich zusammentreten wird, um die Namibia-Frage zu erörtern und die not­wendigen Massnahmen zu. treffen, die zur Erlangung der , vollen Unabhängigkeit Na­mibias führen sollen. * Rundschau international Mit Lärm geht alles schlechter Befund von Experten: Auch Orchestermusik kann krank machen Köln. — Die Welt wird lauter mit jedem Tag. Kanadische Wissenschaftler stellten fest, dass der Lärm auf der Erde jährlich um ein halbes Dezibel zunimmt. Symptomatisch erschien ihnen die Lautstärke der Polizeisirenen. 1912 genügten noch 88 Dezibel, um einem Polizeiauto Gehör zu verschaffen. 1974 mussten es schon 120 Dezibel sein. Auch in den sieben Weltmeeren ist es in den vergangenen 30 Jahren erheblich lauter geworden, schreibt die „Stuttgarter Zeitung“, so laut jedenfalls, dass der be* kannte Tiefseeforscher Hans Hass un­längst eine Erfahrung aus früheren Zei­ten korrigieren musste. Haie, so berich­tete er. Hessen sich heute nicht mehr überall — wie früher — durch lautes Schreien unter Wasser vertreiben. Der Geräuschpegel in den Meeren sei so an­gestiegen. dass die Stimme eines Men­schen nicht mehr ausreiche, um einen Haifisch zu irritieren. Immer mehr schwingende kleine Mas­sen lärmen den arbeitenden Menschen die Ohren voll. Die Schnittgeschwindig­keit mancher Werkzeugmaschinen wurde nach dem zweiten Weltkrieg verzehn­facht. Im Baugewerbe rattern Kompres­soren und Abbauhämmer mit 80 bis 90 Dezibel (gemessen aus sieben Meter Ent­fernung). Eine Schlagramme wuchtet mit 110 Dezibel. Bohren und Schleifen, Ein­schiessen von Schlagbolzen in Wände und Decken : Alles geht zugleich auf die Oh­ren. Und wer davon noch nicht genug hat. geht in die nächste Diskothek oder in einen Beatschuppen. Da kann er 120 Dezibel geniessen, und wenn eine ameri­kanische Band spielt, auch 124. In einer Information über die Folgen dieses Frei­­(Fortsetzung auf Seite 2) Produktivität hat grössten Stellenwert Von Willi Potocsnik E s ist als eines der hervorragendsten Ergebnisse im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs um die vorbildliche Er­füllung der Planaufgaben dieses Jahres zu werten, dass die Arbeitsproduktivität in un­serer Industrie in den ersten sieben Mona­ten des Jahres um 9,2 Prozent höher lag als in der Vergleichsperiode des Vorjahres und dass auf diese Weise rund 83 Prozent des Zuwachses der Bruttoindustrieproduktion er­zielt werden konnten. Diese Einschätzung ergibt sich nicht allein daraus, dass diese Leistungen höher liegen als die für den gesamten Fünfjahrplan vor­gesehenen durchschnittlichen JahresjRicht­­werte für die Erhöhung der Arbeitsproduk­tivität und deren Anteil an der erstell­ten Zusatzproduktion (rund neun bzw. rund achtzig Prozent), sondern vor allem deshalb, weil sie zu Beginn der Planperiode verzeich­net werden konnten, zu einem Zeitpunkt also, an dem man noch nicht über alle Mit­tel verfügte, die bei der Festlegung der obengenannten Richtwerte in Rechnung ge­stellt worden waren, und zu dem auch noch nicht alle für dieses Planjahrfünft in Aus­sicht genommenen technischen und organi­satorischen Verbesserungen zum Zuge kamen und selbst die bereits angewandten tech­nisch-organisatorischen Massnahmen noch nicht voll wirksam werden konnten. Die volle Bedeutung dieser Leistung — in der alle Bemühungen um den rascheren technischen Fortschritt, um die Verbesse­rung der Organisation von Produktion und Arbeit, um die vollständige Nutzung der Ar­beitszeit und der vorhandenen Mittel ihren Niederschlag finden — kann man nur dann ermessen, wenn man weiss, dass die Er­höhung der Arbeitsproduktivität einen ent­scheidenden Faktor für die Mehrung des Nationalvermögens darstellt, dass ihre Erhö­hung, die Erhöhung der Fähigkeit, in einer gegebenen Zeiteinheit mehr zu erzeugen und grössere Werte zu schaffen, in letzter In­stanz dafür entscheidend ist, dass wir die im Parteiprogramm vorgesehenen Zielsetzun­gen verwirklichen und einen Entwicklungs­stand erreichen, der dem der industriell fort­geschrittenen Länder der Welt nahekommt. Gerade aus diesem Grund wurden im Ge­setz über den Fünfjahrplan 197Ő—1980 we­sentlich höhere Zielsetzungen festgelegt, als ursprünglich in den Direktiven des XI, Par­teitags der Rumänischen Kommunistischen Partei für die Erhöhung der Arbeitsproduk­tivität in diesem Zeitabschnitt vorgesehen waren, und gerade deshalb betonte Genosse Nicolae Ceauşescu in seiner Rede auf dem gemeinsamen Plenum des ZK der RKP und des Obersten Rates für ökonomische und Soziale Entwicklung Rumäniens : „Wir müssen sehr ernste Massnahmen ergreifen, um in diesem Planjahrfünft eine viel grössere Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erzie­len, als im Fünfjahrplan vorgesehen wurde." Die Bilanzergebnisse der ersten sieben Monate des Jahres bestätigen sowohl den realistischen Charakter der erhöhten Ziel­setzungen wie auch die beherzte Weise, in der diese von unseren Werktätigen in die Tat umgesetzt werden. Die Worte des Generalsekretärs der Par­tei auf dem Juliplenum helfen uns gleichzei­tig, diese Bilanzergebnisse aus dem richti­gen Blickwinkel zu sehen, den man, gerade wenn man Grund zu Stolz und Freude hat, so notwendig braucht : nicht als Anlass zu Selbstzufriedenheit und Rast, sondern als kraftspendenden Ansporn zur systematischen und beharrlichen Durchführung der für jedes Ministerium, jede Zentrale, jeden Be­trieb und Arbeitsplatz festgelegten konkre­ten Massnahmeprogramme, als Ansporn zu weiteren Bemühungen um Mechanisierung und Automation, um die Verbesserung der Organisation von Produktion und Arbeit, um die volle Auslastung der vorhandenen Pro­duktionskapazitäten und um die Erhöhung der Qualifikation sowie um die Festigung von Ordnung und Disziplin an jedem Ar­beitsplatz. Wir wenden riesige Mittel auf, um mo­dernste Industrieanlagen zu erstellen, die über einen hohen Mechanisierungs- und Au­tomationsstand verfügen und infolgedessen auch eine hohe Produktivität der Arbeit ge­währleisten. Wir führen umfassende und vielschichtige Programme zur Entwicklung neuer und zur Vervollkommnung vorhande­ner Erzeugnisse und Fertigungstechnoiogien durch, die sich auf die Produktivität, auf die Erspriessiichkeit unserer Arbeit nicht mindéi günstig auswirken werden. Jeder Tag Zeit­gewinn bei der Fertigstellung und Inbetrieb­nahme dieser Anlagen, bei der Durchführung dieser Programme wirkt sich nicht nur aul den Umfang der Produktion, die wir erstel­len können, günstig aus, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit, mit der wir dies tun, und auf den Nutzen, den wir daraus ziehen. Wir verfügen aber auch ohnedies über ein Produktionspotential, das nicht zu unter­schätzen ist, über Produktionsanlagen, die (zu 80 Prozent nicht älter als zehn Jahre, zur Hälfte weniger als fünf Jahre alt) keineswegs von gestern sind und, gut und umsichtig ge­nutzt, noch manches Leistungsplus abgeben können. Die guten Leistungen der ersten sieben Monate, und man kann wohl ange­sichts der so zahlreichen Wettbewerbsmei­dungen im August sagen, auch die des achten Monats, bestätigen dies. Der Schluss liegt auf der Hand. Dem wäre nur noch hinzuzufüge'n,. dass wir unter höhe­rer Produktivität nie die Intensivierung der physischen Anstrengungen verstehen wollen sondern neben technischen Massnahmen schöpferisches Denken, Initiative, Neuerer­geist, Disziplin in der Arbeit, Wirtschaftssinn und gute Organisation.

Next