Neuer Weg, 1977. február (29. évfolyam, 8619-8642. szám)

1977-02-01 / 8619. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern en tgegengenommen. 29. Jahrgang / Nr. 8619 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scinteii. Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­íchitza, Mediasch, Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Hohe Effektivität în der ganzen Volkswirtschaft Hehr Koks aus Schiltalkohle Hunedoara: Hüttenwerker und Bergarbeiter sichern hochwertige Nutzung der Ressourcen / Braşov erstrebt bessere Maschinenauslastung Hunedoara (NW). — Im landesweiten Bemühen um die hochwertige Nut­zung der Ressourcen stehen die Hüttenwerker von Hunedoara vor der wichtigen Aufgabe, den Anteil der einheimischen Kohle an der Koksproduktion zu erhöhen. Diese Aufgabe wird stufenweise verwirklicht. Voraussetzung dafür sind zweifellos di« Leistungen der Schiltalkumpel, die von einem zum anderen Planjahrfünft einen Produktionszuwachs von .40 Prozent gewährleisten. Für die Kokerei des Kombinats galt es nun, mit der so gesicherten Rohstoffbasis gleichzuziehen. Bereits Ende 1976 wurde die Koksbat­terie Nr. 2 für die Verwendung der neu­artigen Mischungen. überholt und ist seither einwandfrei in Betrieb. Dem Fachkönnen der Ofenmaurer ist es zu verdanken, dass die Koker nach der Ge­neralreparatur die vorgesehenen Lei­stungsparameter der Batterie um zwei Tage vorzeitig erreichten. Praktisch be­deutet das einen ersten Planvorsprung. Dass dabei der Anteil der einheimischen Kohle zusehends grösser wird, geht haupt­sächlich auf das Konto der Stammkader, wie die Meister losif Trifan, Daniel Greifenstein, Constantin Ungureanu und viele andere Koker mit langjähriger Be­rufserfahrung. • Die gute Instandhaltung der Aggregate, zeitgerechte Reparaturen und die Anwen­dung neuer Technologien führen in der Kokerei von Hunedoara somit nicht allein zum Produktionsvorlauf, sondern auch zur besseren Nutzung der Rohstoffe, na­mentlich der Schiltalkohle. Gegenwärtig sind Aussprachen zwischen den Kokern von Hunedoara und den Fachkadem der Schiitaler Kohleaufbereitungseinheiten im Gange, mit dem Zweck, die technischen Eigenschaften der Kokskohle zu verbes­sern. Aber auch Studien zur Verwendung von Flammkohle als Zuschlag zur Koks­kohle werden zusammen mit Bukarester Forschern ausgearbeitet, die gute Ergeb­nisse versprechen. Allerdings sind noch einige technologische Fragen zu klären. Danach können die Bergarbeiter des Schiltals und die Koker von Hunedoara einen grossen Beitrag zur Erhöhung der ökonomischen Effizienz leisten, denn ein hoher Kostenanteil der Roheisenproduk­tion entfällt gerade auf den Koksver­brauch. Dipl.-Ing. Cornel Gherghel, Leiter der Kokerei im Hüttenkombinat von Hune­doara, ist der Ansicht, dass seine Abtei­lungsbelegschaft bzw. die Forscher des Kombinats über hinreichende Sachkennt­nis und Erfahrung verfügen, um diese Aufgaben zu meistern. Dafür spricht auch die letzte Jahresbilanz der Kokerei: 17 000 Tonnen Koks wurden über die Planbestimmungen hinaus erstellt und grosse Einsparungen an Kohle und Ener­gie verzeichnet. Auch die Hochöfner sind mit den Lei­stungen der Koker zufrieden: Trotz der neuartigen Zusammensetzung erhalten sie Koks von konstanter Festigkeit und ent­sprechender Körnung. Diese Ergebnisse sind ein Argument dafür, die Kokerei von Hunedoara zu einem „Forschungs­labor“ der Hüttenindustrie zu machen, das gültige technische und organisatori­sche Lösungen zur Entwicklung der Koksproduktion aus einheimischer Kohle bieten kann. Braşov (NW). — Der Auslastungsindex der Maschinen und Aggregate war Ende des vierten Trimesters 1976 im Kreis Braşov um drei Prpzent gegenüber dem ersten Semester des Vorjahrs angestiegen. Die Ende 1976 verzeichneten Indexstei­gerungen sind das Ergebnis umfassender Massnahmen in den einzelnen Industrie­betrieben des Kreises zur Aufdeckung noch vorhandener Produktionsreserven. Einige Betriebe haben dabei Auslastungs­indexe erzielt, die den Kreisdurchschnitt überschreiten. Diesbezüglich sind vor al­lem das Wälzlager- und das Traktoren­werk in Braşov sowie die Chemiewerke in Fogarasch und Viktoriastadt zu nen­nen. Im Gegensatz dazu sind einige Betrie­be. darunter die Werkzeugfabrik und der Kühler- und Kabelbetrieb in Braşov, ih­ren diesbezüglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Zur Zeit ist man in den Betrieben des Kreises Braşov bemüht, die im Vorjahr erzielten guten Ergebnisse bei der Auslastung der Maschinen und Aggregate auszubauen bzw. geht es in anderen Einheiten darum, die Indexe durch konkrete Massnahmen zu erhöhen. Wie Dipl.-Ing. loan Bordaş, Chefinspek­tor des, terriţoriellen Inspektorats für Be­wirtschaftung der Anlagefonds ausführte, geht es dabei um eine einwandfreie Wartung der Maschinen und Aggregate, Herabsetzung der unvorgesehenen Still­standszeiten, termingerechte Durchfüh­rung der Generalüberholungen, bessere Versorgung der Arbeitsplätze mit Roh­­und Werkstoffen, reibungslose zwischen­betriebliche Kooperation und um andere Massnahmen. Ausserdem wird eine bessere Nutzung der vorhandenen Produktionsräumlich­keiten angestrebt. Einschlägige Recher­chen haben im Vorjahr diesbezüglich nämlich beachtliche Reserven aufgedeckt, die sich auf rund 90 000 Quadratmeter beziffern. In mehreren Betrieben sind auch .sofort entsprechende Ausstattungs­massnahmen erfolgt in anderen Einhei­ten fasst die Aktion jedoch zu langsam Fuss wie beispielsweise bei „Electropre­­cizia“ Säcele. Die neue Halle für E--Mo­­toren ist hier auch zur Zeit nur zum Teil ausgestattet. Normales Februarwetter Niederschläge vor allem als Schnee Bukarest. — Laut einer Vorhersage des Bukarester meteorologischen Insti­tuts werden sich die Lufttemperaturen im Laufe des Monats Februar in den meisten Teilen des Landes innerhalb der Normalgrenzen bewegen, örtlich werden sie etwas niedriger als gewöhnlich sein. Die Niederschläge sollen etwas höher als für diese Jahreszeit normal sein, da­bei werden — laut Vorhersage — vor allem Schneefälle verzeichnet. Bis zum 10. Februar sagt die Wetter­warte eine vor allem gegen Ende der Zeitspanne merkliche Abkühlung voraus. Bei überwiegend bewölktem Himmel kommt es zu Schneeregen und Regen, ge­gen Ende der Dekade auch zu Schnee­fällen. Der Wind aus Richtung West und Nord west erreicht eine Geschwindigkeit von 15 bis 25 km/h. Die Tiefsttempera­­turen liegen zwischen minus 7 und 3 Grad, gegen Ende der Dekade fallen sie in Ostsiebenbürgen bis unter minus 15 Grad. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen minus 4 und 6 Grad, örtlich Nebel. In der zweiten Monatshälfte sind zeit­weilige Schneefälle bei veränderlichem, später dann stark bewölktem Himmel zu erwarten. Schwache bis mässige Winde aus Richtung West. Anfangs niedrige Lufttemperaturen, dann merkliche Er­wärmung. Die Höchstwerte erreichen 1 Grad. Nächtliche Tiefstwerte bis zu min­destens 12 Grad. Vom 21. bis 28. Februar ist vor allem im Norden des Landes mit einer weiteren Abkühlung zu rechnen. In den ersten Ta­gen dieser Zeitspanne kommt es zu ört­lichen Schneefällen. Der Wind (aus Richtung Nordwest) erreicht eine Ge­schwindigkeit von 20—35 km/h. Tiefst­werte zwischen minus 15 und minus 5 Grad. Höchstwerte zwischen minus 7 und 3 Grad. Tagesspiegel Segelflieger-Kurse eröffnet Tg. Mureş. — Ausbildungs-Lehr­gänge für junge Segelflieger und Fallschirmspringer wurden in Tg. Mureş eröffnet. Veranstalter der Kurse sind der VKJ und der Aeroklub von Tg. Mureş. An den Kursen beteiligen sich etwa 100 Ju­gendliche zwischen 15 und 19 Jah­ren, die bei der Vorbereitung der Jugend für die Verteidigung des Va­terlandes besonders gute Ergebnisse erzielten. Zur Zeit werden theore­tische Vorlesungen gehalten; die prak­tische Ausbildung beginnt im Früh­jahr. „Weltraum-Fische“ verhalten sich anders Washington. — Rund 100 Fischen, die während des Sojus-Apollo-Expe­­riments an Bord des US-Raumschif­­feş geboren worden waren, gilt die Aufmerksamkeit zweier amerikani­scher Wissenschaftler an der Uni­versität von Louisville (Kenntucky/ USA). Die Fische, so berichteten die Wissenschaftler, verhielten sich an­ders als ihre auf der Erde ausge­schlüpften Artgenossen. Fische die­ser Art, die unter irdischen Bedin­gungen schlüpfen, schwimmen stets weit unter der Wasseroberfläche, die „Weltraum-Fische“ hingegen halten sich vornehmlich unmittelbar an der Wasseroberfläche auf. Nach Mei­nung der beiden Wissenschaftler wird das unterschiedliche Verhalten durch „etwas, das in der Struktur ist“, bestimmt. Drei Tunnel unter dem Suezkanal Kairo. — Drei Tunnel sollen in Ägypten unter dem Suezkanal gebaut werden. Es handelt sich um den Chatt- Kanal. der 2725 Meter lang sein wird und durch den drei Ölleitungen, zwei Trinkwasserleitungen, eine Hochspan­nungsleitung sowie verschiedene Fern­meldeleitungen führen werden. Der zweite Tunnel wird bei El Kantara gebaut und Wird mittels einer Strasse und einer Eisenbahnlinie dieses Gebiet mit der Sinai-Halbinsel verbinden. Der dritte Tunnel Wird die Verbindung zwischen der Stadt Ismailia und der Halbinsel Sinai hersteilen. Jeder die­ser drei Tunnel wird rund 30 Millio­nen ägyptische Pfund kosten. Ältester Töpferofen Westeuropas Münster. — In einem Wald bei Tecklenburg im Münsterland haben Archäologen einen Töpferofen ent­deckt, der nach ihren Erkenntnissen in den Jahren um 1230 in Betrieb gewe­sen sein muss. Der Landschaftsver­band Westfalen-Lippe teilte dazu in Münster mit, bisher sei kein ähnlich gut erhaltener Ofen in Westeuropa bekanntgeworden. Nicht minder be­merkenswert sei sein aus Gefässen und Kinderspielzeug bestehender In­halt. Das „einmalige Stück“ soll komplett mit der Hilfe eines Auto­krans aus dem Wald geholt und in das westfälische Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte gebracht werden. Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Dienstag, 1. Februar 1977 Auf Seite 4. JUGEND Millionstes Fotoobjek­tiv bei IOR Bukarest. — Das millionste Fotoobjek­tiv wurde dieser Tage im hauptstädti­schen Optik-Betrieb IOR hergestellt. Die Fertigung dieser Objektive wurde vor zehn Jahren in Zusammenarbeit mit ei­nem Betrieb aus der DDR aufgenommen: dem Feinoptischen Werk Görlitz, das zum Pentacon-Kombinat Dresden gehört. Aus Anlass der Herstellung des millionsten Objektivs fand eine Feierlichkeit statt, bei der Dipl.-Ing. Ion Renţea, General­direktor bei IOR, und Bernhard Koppat­­schi. Generaldirektor des VEB Pentacon- Dresden. die Fruchtbarkeit der Zusam­menarbeit zwischen den beiden Betrieben unterstrichen. IN PITEŞTI WURDE DER START ZUR HAL­LENRUNDE der Mönner-Handbailmeister­­schaft gegeben. Mit Ausnahme des Erfolgs der Handballer von Ştiinţa Bacău über den HC Minaur Baia Mare gab es durchwegs Favoritensiege. Gegen die hochfavorisierte Steaua-Sieben startete Poli Temesvár als kla­rer Aussenseiter. Unser Foto zeigt den Te­­mesvarer Roland Gunesch am Ball. Er schei­tert diesmal an Steaua-Bomber Ştefan Birta­­lan. Näheres über den Verlauf der Hand­ball-Meisterschaft und das Sportgeschehen vom Wochenende lesen Sie auf Seite 5 Landtechnik rechtzeitig einsatzbereit machen Kreis Braşov: Unterschiedliche Leistungen bei Überholung der Landmaschinen Braşov (NW). — Bi* zum 20. Februar soll die bei der Frühjahrskampagne zum Einsatz kommende Landtechnik einsatzbereit gemacht werden. Die SML des Kreises Braşov haben sich zum Ziel gesetzt, die Reparaturen um zehn Tage vor­fristig, also bis zum 10. Februar abzuschliessen. Man wird sich tüchtig ins Zeug legen müssen, um dieses Vorhaben zu verwirklichen, weil noch rund 200 Trakto­ren und mehrere hundert Maschinen zu überholen sind. Somit sind verstärkte Einsätze in den Reparaturwerkstätten der Mechanisie­rungsstationen und -abteilungen notwen­dig. vor allem in den SML Jibert. Feldi­­oara. Hirsen! und Ucea, wo noch ein Drittel der Traktoren und viele Maschi­nen zu überholen sind. In den SML Hárman, Katzendorf und Schirkanyeu u, a. hingegen sind die meisten Trakto­ren fahrtüchtig gemacht worden. In sämtlichen SML sind die Reparatu­ren an den Düngestreumaschinen (70 Stück) sowie an den Scheibeneggen (328 Stück) abgeschlossen. Die Anhänger (327 Stück) — bei den Frühjahrsarbeiten sehr wichtig — sind zu über 80 Prozent be­triebsklar gemacht worden. Wie schon in den vorangegangenen Jahren werden auch in diesem Winter gewisse Reparaturen in hierfür profilier­ten Mechanisierungsstationen vorgenom­men. Die SML Hárman führt in einer völlig neuausgestatteten Halle Reparatu­ren an Traktormotoren sämtlicher Typen durch. Traktorgestelle werden in der SML Reps überholt. Auf Reparaturen der \ CRC-2 Kartoffelkombine ist. neben der SML Feldioara. auch die SML Ucea pro­filiert. zwei in den Kartoffelbaugebieten des Kreises gelegene Mechanisierungssta­tionen. Die SML Feldioara ist ausserdem auch auf Reparaturen der Kartoffelsetz­maschine und die SML Ucea auf Über­holung der Anhänger spezialisiert. Im Durchschnitt ist das Volumen der Repa­raturen in den SML des Kreises Braşov gegenüber 1975/1976 um rund 10 Prozent angewachsen. Schwierigkeiten bei den Reparaturar­beiten sind besonders in den neugegrün­deten Mechanisierungsstationen zu ver­zeichnen, die keine entsprechenden Werk­stätten besitzen. Zu diesen zählen vor allem Jibert und Hirseni. Zwar sind hier die Bauarbeiten abgeschlossen, doch kommt eine Inbetriebnahme vor Februar, bzw. März nicht in Frage. Eine moderne, allen Anforderungen entsprechende Re­paraturwerkstätte, mit SerVice-Einrich­­tung, ist in der Abteilung Rosenau (SML Codlea) kürzlich fertiggestellt worden. Sie soll zur SML-Musterabteilung des Kreises Braşov erklärt werden. Kreiskonférenzen der öffentlichen Kontrolle Im Dienstleistungssektor noch vieles nachzuholen Am vergangenen Wochenende fanden in weiteren 21 Kreisen Beratungen über die Tätigkeit der öffentlichen Kontrollgruppen in den letzten fünf Jahren statt. Während der Diskussionen, die Anlass boten zu einem äusserst nützlichen Er­fahrungsaustausch wurden zahlreiche Massnahmen zur Verbesserung dieser wichtigen gesellschaftlichen Arbeit unter­breitet. Die Beratungsteilnehmer äusser­­ten sich vor allem über die Notwendig­keit, die Wirksamkeit dieser Kontrolltä­­tigkeit zu erhöhen, die Vorschläge der einzelnen Gruppen operativ zu erledigen und eine engere Verbindung mit der Ar­beiterkontrolle der ökonomischen und Gesellschaftlichen Tätigkeit herzustellen. Die auf den Kreisberatungen aufgeworfe­nen Fragen werden auf der bevorstehen­den Landeskonferenz über die Tätigkeit der öffentlichen Kontrollgruppen erörtert und geklärt werden, um einen wesent­lichen Schritt vorwärts auf diesem wich­tigen Gebiet unseres gesellschaftlichen Lebens erzielen zu können. Sibiu (NW). — Hier fand die Kreiskon­ferenz der öffentlichen Kontrollgruppen unter dem Vorsitz von Gen. Richard Win­ter, Stellvertretendes Mitglied des Politi­schen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreiskomitees Sibiu der RKP und Vorsitzender des FSE­­Kreisrates, statt. Anwesend waren ferner Ion Traian Ştefănescu, Erster Sekretär des ZK des VKJ, Minister für Jugendfra­gen und Abgeordneter des Kreises Sibiu in der Grossen Nationalversammlung so­wie Vertreter des FSE-Kreisrates, Mit­glieder der öffentlichen Kontrollgrüppen und Leiter von Betrieben und Institutio­nen. In dem Rechenschaftsbericht, den Vasile Bărbuleţ, Sekretär des RKP-Kreis­­komitees und des FSE-Kreisrates vorge­legt hatte, wurde hervorgestrichen, dass allein im vergangenen Jahr 963 Kontroll­(Fortsetzung auf Seite 5) Spanien will auf dem Weg der Demokratie voranschreiten Erklärungen zur gegenwärtigen Lage im Land Madrid (Agerpres). — In einem der Zeitung „l’Humanité“ gewährten Inter­view wies Santiago Carrillo, General­sekretär der Kommunistischen Partei Spaniens, darauf hin, dass sein Land ei­nen „schwierigen und komplexen Mo­ment“ zu durchstehen hat. „Die ultra­reaktionäre extreme Rechte fühlt, dass sie im Begriff ist, die Kontrolle über den Staat endgültig zu verlieren, und versucht aus diesem Grunde, eine Atmosphäre der Anarchie, der Gewalttätigkeit und des Terrors heraufzubeschwören, um den Ein­satz der Armee und der Polizei gegen den Demokratisierungsprozess des Landes zu bewirken und in den Reihen der Arbei­terklasse und der Jugend ein Gefühl der Frustration hervorzurufen, was eine äu­sserst unbedachte Reaktion zur Folge haben kann“, fügte der Generalsekretär der KP Spaniens hinzu. „Bisher trugen zwei Faktoren dazu bei, dass dieser Versuch fehlschlug: Einerseits das verantwortungsbewusste Verhalten der wichtigsten Armeeführer angesichts dieser Provokationen und andererseits das Verantwortungsgefühl, das unsere Partei, alle demokratischen Kräfte; die Arbeiterbewegung an den Tag legen. Selbst die Zeitung „Pueblo“, das Organ der offiziellen Gewerkschaften, und die katholische Zeitung „Ya“ stimmten erst­malig der Notwendigkeit zu, die Kom­munistische Partei Spaniens zu legalisie­ren.“ „Zeitungen, die unseren Vor­schlag betreffend einen Pakt über Frei­heit noch nie berücksichtigt haben, tun dies heute“, fügte Santiago Carrillo hin­zu. Dieser Pakt muss Zustandekommen, damit freie Wahlen abgehalten werden können und damit man dann, unter Mit­wirkung der umfassendsten politischen Kräfte, die schwierigen Wirtschaftspro­bleme bewältigen kann. „Wir werden alles daransetzen, das Voranschreiten Spaniens auf dem Wege der Demokratie zu sichern“, sagte der Generalsekretär der KP Spaniens abschlie­ssend. Wie andererseits aus Madrid gemeldet wird, erklärte der spanische Regie­rungschef Adolfo Suarez in einer Rundfunk- und Fernsehrede, dass (Fortsetzung auf Seite 2) Rundschau international [ Sturmfluten formten einst den Mars Neue Erkenntnisse der Wissenschaftler über den Roten Planeten Pasadena, — Gigantische Berge, einige wahrscheinlich zehnmal höher als der Himalaya, riesige Vulkane und tiefe Schluchten — dieses Bild haben die Wis­senschaftler der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA im Viking-Kontroll­­zentrum Pasadena in den letzten Wochen vom Mars gewonnen. „Das alles ist spektakulär und unerwartet“, kommentiert Chef-Fotoauswerter Thomas Mutsch, Wissenschaftler der Brown-Universität und von dort an die NASA „ausgeliehen“. Die neuen und unerwarteten „geologi­schen Einsichten“ schreibt die in Bonn erscheinende Tageszeitung „Die Welt“, basieren auf den jüngsten Auswertungen der Daten, die die beiden amerikanischen Viking-Sonden zur Erde übermittelt ha­ben. In knapp sechs Monaten haben die Sonden mehr Erkenntnisse geliefert als die gesamte Mars-Forschung der letzten drei Jahrhunderte. Eine der wesentlichen Entdeckungen ist der untrügliche Beweis, dass der Mars einst sehr wasserreich war, dass es — vermutlich vor einer Milliarde Jahren — sogar Sturmfluten auf dem roten Pla­neten gegeben haben muss: Sie haben ihre Spuren in die Oberfläche eingegra­ben. Aus bisher nicht erklärbaren Ursachen, so der heutige Stand der Wissenschaft, zog sich das Wasser an die Mars-Pole zurück, wo es zu Eis gefror. Aus Viking- Fotos konnten die Wissenschaftler recht genau die Stärke dieser Pol-Eisschicht bestimmen: Die NASA-Auswerter schät­zen sie auf eine Dicke von bis zu zehn Metern. Wenn dieses Eis plötzlich schmel­zen würde, stände das Wasser auf der gesamten Mars-Oberfläche einen halben Meter hoch. Das „Mons Olympica" genannte Mars- Massiv ist grösser als der gesamte Ha­waii-Archipel. Thomas Young, Viking- Projektmanager, ist gemeinsam mit an­deren Wissenschaftlern der Überzeugung, dass dieses Mars-Massiv durch explosions­artigen Ausfluss von Lava aus dem In­nern des Planeten entstanden ist. Bisher herrschte die Ansicht vor, der Mars sei in seinem Innern nicht heiss genug, um eine Eruption von solcher Intensität zu produzieren. Wettbewerbs­vorhaben gezielt verwirklichen Von Willi Potocsnik E in Teppich misst, in der Regel, sechs bis zwölf Quadratmeter. Doch selbst wenn ein Plüschteppich von „Textila" Cisnädie Normalzimmergrösse, also zwanzig Quadratmeter, haben sollte, werden tausend­fünfhundert Haushalte davon profitieren, dass die Belegschaft des Textilbetriebs im bekannten Weberstädtchen in dem Wettbe­werbsaufruf, den sie an alle Betriebe des Ministeriums für Leichtindustrie richteten, die Verpflichtung eingegangen ist, in diesem Jahr 30 000 Quadratmeter Plüschteppiche zu­sätzlich an den Marktfonds zu liefern. Weit mehr Hausfrauen werden aber ihre Freude daran haben, dass in diesem Wettbewerbs­aufruf auch die Verpflichtung enthalten ist, 35 Neuerzeugnisse und 12 neuprojektierte Erzeugnisse zu erstellen, die aufgrund ein­heimischer Rohstoffe hinsichtlich der Auf­machung, Farbgebung, Veredelung und Dauerhaftigkeit bessere Qualitäten aufwei­sen. Die Wettbewerbsverpflichtung der „Tex* tila"-Belegschaft beschränkt sich nicht nur auf diese Vorhaben, sondern sie zielt, ebenso wie die der anderen Wirtschaftseinheiten, die dieser Tage Wettbewerbsaufrufe an sparten­gleiche Betriebe erlassen haben, auf die Überbietung der Planaufgaben 1977 ab und darauf, in diesem entscheidenden Jahr des Planjahrfünfts in vielfältiger Weise auf die Erhöhung der Effektivität der Wirtschaftstä­tigkeit einzuwirken. Die in den Wettbewerbsaufrufen enthalte­nen Verpflichtungen sind picht bloss ein Ausdruck des Wunsches dieser Belegschaf­ten, die grossen Ereignisse, die uns in die­sem Jahr bevorstehen, wie dies so Brauch geworden ist, mit Erfolgen und zusätzlichen Arbeitsleistungen zu begegnen. Sie sind das Ergebnis von reiflichen Überlegungen, di« von den Aufgaben und Weisungen ausge­hend angestellt wurden, die vom General­sekretär der RKP, Genossen Nicolas Ceauşescu, auf dem Novemberplenum des Zentralkomitees und auf der Arbeitsberatung beim ZK der RKP vom 27.-28. Dezember er­teilt wurden, das Ergebnis einer im Sinne dieser Aufgabenstellungen und Weisungen vorgenommenen verantwortungsvollen Über­prüfung der vorhandenen Möglichkeiten und Reserven. Selbst wenn man nur die zusätzlichen Er­zeugnismengen summiert, die die Betriebe, die zum Wettbewerb aufgerufen haben, er­stellen, oder die Material- und Brennstoff­mengen, die sie erwirtschaften wollen — es kommen riesige Werte zusammen. Dabei handelt es sich hier nicht um Werte schlechthin, sondern um Erzeugnisse, die einen realen Bedarf im Wirtschaftskreisiauf und beim Konsumenten decken, die also di­rekt auf die Verbesserung der Versorgung der Betriebe und der Bevölkerung, auf die Beschleunigung unserer Entwicklung einwir­ken. Das gleiche lässt sich von den anderen Wettbewerbsvorhaben sagen, die auf die be­schleunigte Einführung neuer Technik und Verfahrenstechnik in die Produktion, auf die Erhöhung der Arbeitsproduktivität und die Verringerung der Produktionskosten ausgerich­tet sind. Die Wettbewerbsverpflichtungen, die wir zur Kenntnis nehmen konnten, und ebenso die Verpflichtungen, die in den Ant­worten auf die Wettbewerbsaufrufe enthal­ten sein werden, sind jedoch auch in ande­rer Hinsicht von grossem Wert - sie bieten eine Fülle von Beispielen, wie man an die Dinge herangehen will, vermitteln Erfahrun­gen, die man in der eigenen Arbeit mit Nut­zen anwenden kann. Es hat sich wohl jede Belegschaft die eigenen Wettbewerbsziele festgelegt, mit de­nen sie die Wettbewerbsaufrufe beantworten wird, und die Generalversammlungen in den Wirtschaftseinheiten, die dieser Tage statt­finden, werden diesen Zielsetzungen letzte Form geben. Wichtig ist, dass danach mit dem glei­chen Ernst, mit dem die Verpflichtungen er­arbeitet wurden, auch an die Organisation ihrer Erfüllung geschritten wird. In dieser Hinsicht gilt es die Weisungen, die Genosse Nicoiae Ceauşescu auf der Arbeitsberatung beim ZK der RKP vom 27.-28. Dezember er­teilte, stets vor Augen zu haben. Genosse Nicoiae Ceauşescu sagte damals: „Es gilt, mehr Augenmerk auf den Wettbewerb zu richten, der sich in organisierter Weise, un­ter ständiger Leitung der Parteiorgane ent­falten muss. Wir dürfen uns nicht damit begnügen, Initiativen zu ergreifen und Wett­bewerbsaufrufe zu erlassen; erforderlich ist, an die konkrete Gestaltung der Wettbe­werbsziele nach Wirtschafts-, Forschungs­und Unterrichtseinheiten zu schreiten, ebenso wie nach territorialen Einheiten - Städte, Kreise —, nach Tätigkeitszweigen, um einen Gesamtüberblick über das zu gewinnen, wa* wir im Rahmen des Wettbewerbs leisten werden, und gleichzeitig um diese Tätigkeit zu orientieren und zu leiten, damit jene Er­zeugnisse hergestelit werden, die unser« Wirtschaft braucht, und damit die notwen­dige materielle Grundlage für die Erfüllung der Verpflichtungen geschaffen wird, die die Kollektive der Werktätigen übernommen ha­ben." Diese Forderungen gelten nicht nur für den Wettbewerb im Landesmassstab und für den Betrieb, sondern ebenso für jede ein­zelne Abteilung, Werkstctte oder Arbeits­formation. Und auch jeder Wettbewerbsteil­nehmer wird sie sich vor Augen halten müssen, wenn er nicht bloss irgendwie mehr leisten, sondern in gezielter Weise dazu bei­tragen will, dass die Verpflichtungen der Be­legschaft, der er angehört, eingelöst wer­den und voll und ganz zur Lösung der Auf­gaben beitragen, die wir uns, zum Nutzen aller, in diesem Jahr gestellt haben.

Next