Neuer Weg, 1977. május (29. évfolyam, 8696-8721. szám)
1977-05-01 / 8696. szám
fsîte 2 Paris: Corneliu Manescu überreichte Beglaubigungsschreiben Paris (Agerpres). — Der Präsident der Französischen Republik, Valéry Giscard d'Estaing, empfing den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien. Corneliu Mänescu, der seine Beglaubigungsschreiben überreichte. Der Botschafter übermittelte dem Präsidenten Frankreichs seitens des Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, einen herzlichen Freundschaftsgruss und dem französischen Volk die besten Wünsche für Wohlergehen und Fortschritt. , Der Präsident Frankreichs dankte und ersuchte den Botschafter, Präsident Nicolae Ceauşescu seine Hochachtung auszusprechen, und wünschte dem rumänischen Volk viel Glück und Wohlstand. Während der Zusammenkunft, die in einer herzlichen Atmosphäre verlief, wurde hervorgehoben, dass die traditionellen rumänisch-französischen Beziehungen, angeregt durch die Treffen auf höchster Ebene, in den letzten Jahren eine kraftvolle Entwicklung auf vielschichtiger Ebene erfahren haben. Gleichzeitig wurde der Beitrag beider Länder zilr Lösung der grossen Probleme der Gegenwart, zur Schaffung eines Klimas des Friedens, der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, zur Errichtung einer neuen Wirtschaftsordnung in der Welt unterstrichen. Belgien : Regierungskrise dauert an Leo Tindemans schiebt Start einer neuen Aktion hinaus Brüssel (Agerpres). — Die am 18. April eingetretene Regierungskrise in Belgien ist weiterhin ungelöst, heisst es in einem France-Presse-Bericht. Leo Tindemans, der mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragte zurückgetretene Premier, ist es bisher noch nicht gelungen, eine Koalitionsregierung aufzustellen. Das von Tindemans vorgeschlagene „stabile und kohärente“ Kabinett sollte Christlich-Soziale, Sozialisten und Liberale gruppieren, konnte aber noch nicht zusammengestellt werden, da sich die Sozialisten hartnäckig weigern, dass auch die Liberalen dem Kabinett angehören. In diesem Kontext lenkte der Premier auf Antrag der Sozialisten seine Aufmerksamkeit auf die Frankophile Front und die Volksunion. Die Front ist bereit, an den Verhandlungen teilzunehmen, die Tindemans am 12- Mai im Hinblick auf eine Vereinbarung, betreffend das ökonomisch-soziale und gemeinschaftliche Regierungsprogramm, beginnen will. Die Vertreter der Volksuni-Partei hingegen bekundeten ihr Misstrauen, was die Möglichkeiten betrifft, ein solches Abkommen in nur 10 Tagen vorzubereiten, umso mehr, als dieses seit Jahren ergebnislos von den Parteien zur Sprache gebracht wurde. Aus diesem Grund Hat Tindemans auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, er werde keine neue Aktion starten, bevor er König Baudouin einen Bericht über seine Mission vorger legt haben wird. Zwischenfall im Fischereigebiet Irlands Dublin (Agerpres). — Die irische Küstenwache hat mehrere holländische Trawler innerhalb der nationalen Fischereizone beschlagnahmt, die Irland ab 11. April 1977 einseitig auf 50 Seemeilen ausgedehnt hat. Ein Sprecher der irischen Marine betonte, dass die 11 Trawler in den Hafen Cork gebracht wurden, hob jedoch hervor, er kenne die genaue Zahl der beschlagnahmten holländischen Schiffe nicht. Er wies darauf hin, dass die Schiffe 30 Meilen entfernt vom Cap Kinsale, das südlich des Hafens Cork liegt, ausgemacht wurden. Sicherheitsrat setzt Südafrika-Debatte im Juni fort New York (Agerpres). — Die am 21. Februar begonnenen Beratungen im Sicherheitsrat betreffend die Lage in Südafrika, die bis Ende März andauerten, sollen am 6. Juni wiederaufgenommen werden. Einen diesbezüglichen Beschluss fassten die Mitglieder des Rates am Wochenende, nachdem offizielle Konsultationen stattgefunden hatten, meldet France Presse. Veranstaltungen zum Zentenarium Pressekonferenzen und künstlerische Darbietungen Tirana (Agerpres). — Bei der Botschaft unseres Landes in Tirana fand eine Pressekonferenz statt, an der sich Vertreter des albanischen Aussenministeriums, des albanischen Komitees für kulturelle und freundschaftliche Beziehungen mit dem Ausland, der albanischen Presseagentur sowie der Zentralpresse der Sozialistischen Volksrepublik Albanien beteiligten. Bei dieser Gelegenheit sprach der rumänische Botschafter Ion Stoian über die Bedeutung des gefeierten Ereignisses. Warschau. — Im Rahmen der „Rumänischen Kulturtage“ in Polen, die aus Anlass der 100-Jahr-Feier der Erringung der staatlichen Unabhängigkeit Rumäniens veranstaltet wurden, gab das Fantazio-Theater aus Konstanza, das eine Tournee in der Polnischen VR unternommen hat, in den Städten Warschau, Konin, Poznan, Jenenia Gora und Opole mehrere Vorstellungen. Wien. — Beim Sitz der rumänischen Botschaft in Wien wurde eine Pressekonferenz veranstaltet, an der Redakteure der österreichischen Presse und des Fernsehens sowie in Wien beglaubigte Ausländskorrespondenten teilnahmen. Die Anwesenden verfolgten mit besonderem Interesse einen Vortrag und den Film „Unabhängigkeit, das jahrhundertelange Bestreben des rumänischen Volkes“. Moskau. — Das Tanz- und Gesangsensemble „Mureşul“ von Tg. Mureş hat seine im Rahmen der kulturellen Kundgebungen zum Zentenarium der staatlichen Unabhängigkeit Rumäniens unternommene Tournee durch Moskau, Leningrad und Riga abgeschlossen. Zu den sieben Vorstellungen, die das Ensemble während seiner Tournee gab, hatte sich ein zahlreiches Publikum eingefunden, das die rumänischen Volkslieder und -tänze sowie ihre Interpreten mit herzlichem Applaus bedachte. Budapest. — In der Botschaft unseres Landes in Budapest wurde eine Pressekonferenz organisiert. Anschliessend wurden Filme und eine Fotoausstellung, die den Kampf für Unabhängigkeit vei'anschaulichte, gezeigt. Der Botschafter Rumäniens . in Budapest, Victor Bolojan, hielt über den Kampf des rumänischen Volkes für die Erlangung der Unabhängigkeit und der staatlichen Einheit, einen Vortrag. Es beteiligten sich Vertreter des Aussenministeriums, Kulturschaffende, Journalisten und Angehörige des Diplomatischen Korps. Die Beratung in Prag Tätigkeit der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ erörtert Prag (Agerpres). — Zwischen dem 27. und 29. April 1977 fand in Prag eine Beratung der Vertreter von 75 kommunistischen und Arbeiterparteien über die Tätigkeit der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ statt. Seitens der Rumänischen Kommunistischen Partei nahm eine von Genossen Teodor Marinescu, Mitglied des ZK der RKP, geleitete Delegation teil. Die Vertreter prüften den vom Redaktionskollegium und -rat unterbreiteten Bericht, in dem die von der Redaktion entfaltete Tätigkeit zur Durchführung der Aufgaben einer Analyse unterzogen wird. Es handelt sich um die Aufgaben, die der Redaktion auf der letzten Beratung im Zusammenhang mit der Widerspiegelung der Erfolge des Sozialismus in der Welt, ..der Erfolge der Arbeiter- und der nationalen Befreiungsbewegung, der Erfahrung der kommunistischen Parteien in den verschiedenen Ländern der Welt gestellt wurden. Die Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien ersuchten das Redaktionskollegium und den -rat ihre Tätigkeit auf die Schlussfolgerungen und Weisungen der gegenwärtigen Beratung aufzubauen. Sie äusserten den Wunsch, dass die Redaktion der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ ihre Tätigkeit verbessern soll aufgrund der Achtung der Gleichberechtigung, der Zusammenarbeit und der Respektierung der Unabhängigkeit und der Politik einer jeden Partei. Dadurch wird die Zeitschrift zum Studium der Probleme und zur Verbreitung der Ideen des Friedens, der Demokratie, der nationalen Befreiung und des Sozialismus, zum Kampf gegen den Imperialismus, zur Festigung der internationalen Solidarität der Kommunisten und aller fortschrittlich gesinnten Kräfte beitragen. Ausland Eruption bei Ekofisk gestoppt ? Oslo (Agerpres). — Letzten Meldungen zufolge soll die Rettungsmannschaft auf der Bohrinsel „Bravo“ Samstag morgen der Erdöleruption Herr geworden sein. Das Sicherheitsventil der beschädigten Leitung wurde abgedichtet, gab der Sprecher der „rhilips Petroleum“ bekannt. Ein vorangegangener Versuch, das Sicherheitsventil abzudichten, war Freitag nachmittag gescheitert. Ein neuer Versuch war nach Eintreffen der Ersatzteile erfolgt, die aus Kalifornien per Flugzeug eingetroffen waren. Andererseits wurde auch die Wiederaufnahme der Erdölproduktion auf der Ekofisk-Plattform erwogen. Experten hatten die Meinung geäussert, dass eine völlige Einstellung der Produktion den Druck erhöhen könnte, mit dem das Erdöl aus der einzigen, aber beschädigten Sonde unkontrolliert ausströmte und die Abdichtungsarbeiten noch mehr erschwerte. ökologische Folgen in der Nordsee Rom (Agerpres). — Das von der Bohrinsel „Bravo“ bei Ekofisk in der Nordsee ausgeströmte Erdöl ist eine biologische Katastrophe, die für lange Zeit die Meeresfauna der Zone beeinträchtigen kann, erklärte Gerhard Tomczak, Ozeanforscher beim FAO-Departement für Fischfang. Mit jedem Tag stieg die in die Nordsee strömende Erdölmenge und damit auch die Gefahr für die Meerespflanzen, heisst es in einem von der FAO veröffentlichten Dokument, das die Schlussfolgerungen des Özeanforächers Tomczak enthält. Dieser verglich die Katastrophe in der Nordsee mit jener des Jahres 1967, als der Erdöltanker „Torrey Cannyon“ vor der Küste Grossbritanniens unterging. Wusste man damals genau, wieviel Erdöl ins Meer ausströmt, so weiss man jetzt noch nicht, wieviel Zeit vergehen wird, bis die Gefahr beseitigt wird. Bekanntlich beförderte der Torrey-Cannyon-Frachter 200 000 Tonnen Erdöl, von denen 60 000 Tonnen ins Meer flössen. Von der Meeresverschmutzung am ärgsten betroffen sind die Vögel, betonte Tomczak. Infolge der Katastrophe von 1967 gingen 30 000 Seevögel zugrunde- Danach folgen die Fische. Überleben werden Fische in den oberen Wasserschichten, da sie in nichtverschmutzte Zonen schwimmen können. Die Laichbestände und Setzlinge, die sich auf dem Meeresboden befinden oder sogar schwimmen, sind jedoch durch die Verseuchung nicht mehr entwicklungs- und lebensfähig. Die Folgen der Ölpest treten jedoch nicht gleich zutage, fügte Tomczak hinzu, sondern erst in zwei bis drei Jahren. Zu .den am stärksten bedrohten Fischen zählte der Faunaspezialist die Heringe und Makrelen. Setzt jedoch eine höhere Windgeschwindigkeit ein, könnte der Ölteppich in andere Zonen gelangen, wo auch andere Fischarten leben. Chiles Werktätige wollen 1. Mai öffentlich feiern Santiago de Chile (Agerpres). — Die Leiter von 126 chilenischen Gewerkschaftsorganisationen forderten die Militärjunta auf, „die gewerkschaftlichen Freiheiten, das Streikrecht und das Recht der Beteiligung an der Führung ihrer eigenen Körperschaften hinsichtlich der sozialen Sicherheit und der beruflichen Ausbildung zu respektieren“. In einem Präsident Augusto Pinochet unterbreiteten Bericht bekundeten die Gewerkschaftsführer — die vorher das Recht gefordert hatten, den 1. Mai öffentlich zu feiern — ihre Besorgnis über die wirtschaftliche und soziale Lage des Landes. Sie forderten gleichfalls die Aufbesserung der Löhne entsprechend dem Anwachsen der Lebenshaltungskosten. Appell der Schweizer Gewerkschaften Genf (Agerpres). — Der Schweizer Gewerkschaftsbund erliess zum 1. Mai einen Appell, der vor der Tatsache warnt, dass die durch den Kampf der Schweizer Arbeiterklasse errungenen Freiheiten gefährdet sind. „300 000 Arbeitsplätze wurden abgebaut“, heisst es im Dokument. Eine Viertelmillion Gastarbeiter sind von dieser Massnahme betroffen, unzählige Frauen wurden entlassen.“ Gleichzeitig wird im Aufruf auf die im Bereich der professionellen Ausbildung der Jugendlichen bestehenden Schwierigkeiten hingewiesen. Gespräche in Rabat führte Bujor Almăşan, Minister-Staatssekretär beim Ministerium für Aussenhandel und Internationale Wirtschaftskooperation, mit Marokkos Minister für Kooperation, Haddou Echiguer, und mit Ahmed Tazi, Minister für öffentliche Arbeiten und Fernmeldewesen. Erörtert wurden die wichtigsten Kooperationsaktionen zwi-j sehen den beiden Ländern und neue konkrete Bereiche und Ausbaumöglichkeiten der rumänisch-marokkanischen Wirtschaftskooperation ermittelt. An den Gespräche» beteiligte sich der Botschafter unseres Landes in Rabat, Dr. Ovidiu Popescu. ln Casablanca findet die 27. internationale Mustermesse statt. Der Premierminister Marokkos, Ahmed Osman, besuchte in Begleitung von Regierungsmitgliedern den Ausstellungsstand Rumäniens und schätzte die rumänischen Exponate sowie den industriellen Entwicklungsstands unseres Landes hoch ein. Unterzeichnet wurde in Warschau das Protokoll über bilaterale Zusammenarbeit zwischen dem Journalistenrat Rumäniens und der Vereinigung polnischer Journalisten für die Jahre 1977—1980. Auf 3,6 Millionen Tonnen belief sich die Zementproduktion Kolumbiens im Jahre 1976, d. s. um 14,8 Prozent mehr als 1975. In der gleichen Periode stieg der Zementexport Kolumbiens um 76 Prozent. Beschlossen hat die Regierung Angolas, weitere acht Betriebe zu verstaatlichen, wurde in Luanda bekanntgegeben. Es handelt sich vor allem um Marmor- und Granitbrüche in den südlichen Provinzen des Landes, deren Eigentümer die Produktion ohne die Erlaubnis der Behörden einstellten oder das Land Illegal verlassen haben. Einen Besuch stattet auf Einladung des Präsidenten der Koreanischen VDR, Kim Ir Sen, der Präsident der Kooperativen Republik Guyana, Arthur Chung, der Koreanischen VDR ab, meldet die Nachrichtenagentur ACTC. Ein langfristiges Handelsabkommen wurde am 29. April in Athen zwischen Griechenland und der Sowjetunion unterzeichnet, berichtet TASS. Neue Uranvorkommen hat das brasilianische Staatsunternehmen für Nuklearenergie „Nuclebras“ im Gebiet Roraima im Norden des Landes entdeckt. Es wurden Lagerstättenforschungen vorgenommen, um die wirtschaftliche Bedeutung dieser Vorkommen zu bestimmen, die sich auf dem Boden der Indianerreservate Ualkah, Xiriana und Maigong befinden, betonte „Nuclebras“. Der Bundeskanzler Österreichs, Bruno Kreisky, wird kommende Woche in Damaskus erwartet, wo er mit dem Präsidenten Syriens, Hafez Al-Assad, Gespräche führen wird, gab ein Sprecher der syrischen Regierung bekannt. Zu einem Besuch in Kopenhagen eingetroffen ist der Präsident Mozambiques, Samora Machel, Während seines Aufenthalts wird er mit dem Premierminister des Gastgeberlandes, Anker Joergensen, und dem Aussenminister K. B. Andersen konferieren. Im Dienste unvergänglicher Werte Unabhängigkeit und Freiheit — Grundvoraussetzungen für die Völkerverständigung, für der Ideale des Sozialismus und Kommunismus / Von Herbert Mohr H eute, am Festtag der weltumspannenden Ideen der Verbrüderung aller Werktätigen und nur wenige Tágé vor der Jahrhundertfeier der staatlichen Unabhängigkeit unseres Landes, drängen sich zwei Fragen in den Vordergrund, auf die jeder politisch interessierte und aktive Mensch unseres Landes klare Antworten wünscht und diese unschwer in der Retrospektive der letzten dreihundertfünfundsechzig Tage findet: Was haben wir in dieser Zeit für das weitere Vorahschreiten unseres Vaterlandes, was für die Festigung der Freundschaftsbande geleistet, die uns mit den Menschen der anderen Länder durch das gemeinsame Sehnen nach Frieden, Sicherheit uiid Wohlergehen einen? Es sind Fragen, die, den politischen Kategorien Patriotismus und internationale Solidarität zugerechnet, bewusstseinsmässig und moralisch eng beieinander liegen und zueinander in unaufhebbarem Wechselverhältnis stehen. Es sind dies Fragen, die heute im vielsprachigen Dialog, in der Gegenüberstellung der Begriffe „national“ und „international“, im Wunsch, grundsätzliche und gültige Definitionen zu formulieren, immer häufiger aufklingen und den weltweiten Gedankenaustausch befruchten, der das intensive Bestreben begleitet, die zwischenstaatlichen und zwischenmenschlichen Beziehungen auf neuen, zeitgemässen Grundlagen zu errichten. Genosse Nicolae Ceauşescu erbrachte zur Verdeutlichung dieses Diskussionsthemas einen wertvollen theoretischen Beitrag in einer Ausführung, derzufolge der Willen des eigenen Volkes, seine nationalen Belange maximal zu verwirklichen, keinesfalls die Negation der internationalen Solidarität bedeutet. „Deswegen schenkt unsere Partei, die das ständige Bemühen um die ökonomisch-soziale Entwicklung des Landes, um den erfolgreichen Aufbau der sozialistischen Ordnung auf dem Boden Rumäniens in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellt, dem internationalen Leben besondere Aufmerksamkeit und fördert eine aktive Aussenpolitik des Friedens und der Zusammenarbeit mit allen Völkern, ausgehend von der unlösbaren dialektischen Einheit zwischen den nationalen Aufgaben und den internationalen Verpflichtungen der Arbeiterklasse, des sozialistischen Staates“. Die Geschichte, das Leben, ergänzte unser Präsident seine Gedanken, stellen Tag für Tag die -marxistische Wahrheit unter Beweis, wonach ein Volk nicht frei sein kann, das andere Völker unterdrückt oder ihr Recht auf Unabhängigkeit nicht anerkennt. Deshalb dürfe man keinen Augenblick vergessen, dass die Verteidigung der Unabhängigkeit und Freiheit eine wesentliche Voraussetzung ist für die Verwirklichung der Ideale des Sozialismus und Kommunismus in der Welt, dass sie den Prüfstein des wahren revolutionären proletarischen Internationalismus darstellt. N un, was die sozialistischen Aufbauerfolge in unserem Land betrifft, so wurde in diesen Tagen intensivei* politischer Tätigkeit, wichtiger Landeskonferenzen und -beratungen Bilanz gezogen, und was sich unter dem Strich summiert, berechtigt zu tiefempfundener Genugtuung, denn es zeigt sich, dass wir uns den Zielen des vom XI. Parteitag erarbeiteten Programms von historischer Bedeutung um ein gutes Stück genähert haben. Die internationale die Verwirklichung Tätigkeit unserer Partei und unseres Staates ist nicht hinter diesen Leistungen zurückgeblieben. Es war ein Jahr sozialistischer Erfolge und ein Jahr aktiver Beteiligung Rumäniens am weltpolitischen Geschehen. Wie auch bisher orientiert sich die Aussenpolitik unseres Landes an der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass die grossen Umwandlungen in der Welt von heute Bedingungen schaffen, für die Herstellung neuer internationaler Beziehungen, für eine Politik der völligen Gleichheit, der Achtung und der Zusammenarbeit zwischen den Völkern, und dass die demokratische und wirksame Lösung der entscheidenden Fragen, vor denen die Menschheit steht, den immer engeren Zusammenschluss und die Intensivierung des Kampfes aller fortgeschrittenen Kräfte erfordert. Von dieser Überzeugung ausgehend, hat Rumänien seiner Präsenz in der Arena der Weltpolitik noch mehr Kontinuität und Gewicht verliehen, haben sich die ökonomischen, politischen und kulturell-wissenschaftlichen Beziehungen unseres Landes zu den anderen Ländern ausgeweitet, so dass wir heute diplomatische und Konsularbeziehungen zu 129 Staaten und Wirtschaftsbeziehungen zu über 140 Ländern unterhalten. Auch die Praxis der Besuchsaustausche und Kontakte, einschliesslich auf höchster Ebene, wurde weiterentwickelt. Im Laufe des Jahres 1976 und in den ersten Monaten dieses Jahres stattete der Präsident unserer Republik dreizehn Ländern Europas und anderer Kontinente offizielle Besuche ab, während zwölf Staatschefs Rumänien besucht haben. Zahlreiche rumänische Partei- und Regierungsdelegationen sowie Delegationen von gesellschaftlichen und Massenorganisationen bereisten andere Länder, und unser Land empfing zahlreiche ausländische Delegationen, in der oben angeführten Zeitspanne wurden dreiundzwanzig gemeinsame politische Erklärungen und Kommuniques sowie eine grosse Anzahl wirtschaftlicher, technisch-wissenschaftlicher und kultureller Abkommen unterzeichnet. All dies hat die Grundlagen der Beziehungen unseres Landes zu den sozialistischen Ländern, den Entwicklungsländern sowie zu allen anderen Ländern unabhängig ihrer Gesellschaftsordnung noch mehr erweitert und gefestigt. E s sei hier unterstrichen, dass unser sozialistisches Land, unsere Partei konsequent für die Entwicklung und Stärkung der Solidarität und Zusammenarbeit mit den sozialistischen Ländern, für die Schaffung einer neuen Einheit gewirkt hat, die auf den Grundlagen des Marxismus-Leninismus, der Gleichberechtigung, der Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung' in die inneren Angelegenheiten, der kameradschaftlichen Hilfeleistung aufgebaut ist. Die zahlreichen Begegnungen des Genossen Nicolae Ceauşescu mit den Generalsekretären oder Ersten Sekretären der Parteien der sozialistischen Länder bewirkten, dass die Beziehungen der engen Freundschaft und Zusammenarbeit mit allen sozialistischen Ländern neue starke Impulse erhielten und dass ihnen weitere Perspektiven erschlossen wurden. Unsere Partei unterhält direkt oder auf der Ebene der Front der Sozialistischen Einheit umfassende Beziehungen zu annähernd 250 kommunistischen, sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien, zu Regierungsparteien in den Entwicklungsländern, zu nationalen Befreiungsbewegungen sowie zu anderen politischen Organisationen in mehr als 110 Ländern der Welt. Als sozialistisches und zugleich ein in Entwicklung begriffenes Land bekundet Rumänien seine feste Solidarität mit den anderen Ländern, die den Weg der unabhängigen Entwicklung beschritten haben, mit ihrem Kampf gegen imperialistische, kolonialistische und neokolonialistische Politik, für die Demokratisierung des internationalen Lebens, für die Achtung des Rechtes eines jeden Volkes, Herr über die Nationalreichtümer zu sein und sein Schicksal frei und selbständig zu gestalten. Die ehrenvolle Rolle, die Rumänien heute im internationalen Leben spielt, das hohe Ansehen, dessen es sich weltweit erfreut, und die Beachtung, die den rumänischen Aktionen und Initiativen geschenkt wird, ist der prinzipientreuen Politik unserer Partei, unseres Staates und in entscheidendem Masse dem persönlichen Beitrag unseres Staatschefs zu verdanken. Kennzeichnend für den dynamischen Arbeitsstil, für das unermüdliche und lebensverbundene Wirken des Genossen Nicolae Ceauşescu ist die Tatsache, dass er seit 1965 Begegnungen und direkte Kontakte mit Staatsund Regierungschefs aus nahezu hundert Ländern hatte, dass er Gespräche mit mehr als 3000 Führern, Delegationen oder Vertretern der verschiedenen politischen Parteien und Organisationen, mit Regierungsmitgliedern sowie Persönlichkeiten des politischen, ökonomischen, wissenschaftlichen und kulturellen Lebens geführt hat. Auf der vor kurzem abgehaltenen Sitzung der höchsten Partei- und Staatsgremien brachte Genosse Nicolae Ceauşescu den unerschütterlichen Willen unserer Partei und unseres Staates zum Ausdruck, auch in Zukunft mit aller Entschlossenheit die bisherige Politik des Friedens, der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Völkerverständigung und der fortschrittlichen Entwicklung der Welt, eine Politik im Dienste unvergänglicher Werte der Menschheit, weiterzuführen. Deshalb blickt unser Volk der Zukunft, der kommunistischen Zukunft seines Vaterlandes, mit Vertrauen und Gewissheit entgegen. „Unsere Arbeiterklasse, die Rumänische Kommunistische Partei haben sich als die entschlossensten Verteidiger der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität erwiesen, als Vorkämpfer einer Politik, die unserem Vaterland eine aktive Rolle im weltweiten Kampf für Fortschritt gesichert hat, einen würdigen Platz unter den Nationen der Welt, die Wertschätzung der Weltöffentlichkeit, ein wohlverdientes Ansehen und Freunde auf allen Breitengraden der Erde.“ NICOLAE CEAUŞESCU NEUER WEG / 1. Mai 1977 Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu empfingen Dr. Rafael Caldera, Senator, ehemaliger Präsident der Republik Venezuela Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Vorsitzender der Front der Sozialistischen Einheit, und Genossin Elena Ceauşescu empfingen Freitag, den 29. April, Dr. Rafael Caldera, Senator, ehemaliger Präsident der Republik Venezuela, und seine Gattin, Frau Alicia Pietri de Caldera, die auf Einladung des Landesrates der FSE unserem Land einen Besuch abstatten. Am Empfang nahmen die Genossen Manea Mänescu, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Premierminister der Regierung; Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, und Mircea Maliţa, Mitglied des ZK der RKP, teil. Der Gast dankte in seinem Namen und im Namen seiner Gattin für die Herzlichkeit und Freundschaft, mit denen sie in unserem Land empfangen wurden, für die ihnen gebotene angenehme Gelegenheit, die Leistungen Rumäniens bei der ökonomischen und sozialen Entwicklung sowie bei der Hebung des Lebensstandes kennenzulernen. Ebenso würdigte der Gast die von Rumänien, vom Präsidenten des Landes befolgte Aussenpolitik zur Unterstützung des Kampfes der Völker für ein besseres Leben, für Frieden und sozialen Fortschritt, für die Durchsetzung der Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechtigung, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, des Verzichts auf Gewalt und Gewaltandrohung in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Präsident Nicolae Ceauşescu begrüsste herzlich die Gäste und unterstrich, dass ihr Besuch in Rumänien einen beredten Ausdruck der guten Beziehungen dar-steilt, die sich zwischen unseren Ländern und Völkern herausgebildet haben. Im Laufe der Zusammenkunft wurde mit besonderem Vergnügen des Besuches gedacht, den Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu Venezuela abstatteten, und erachtet, dass dieser den Beziehungen der Zusammenarbeit und Kooperation zwischen beiden Ländern neuen Auftrieb verlieh. Zugleich, wurde die Überzeugung bekundet, dass sich diese Beziehungen unablässig entwickeln werden im Interesse beider Länder und Völker, der Sache des Friedens, der internationalen Verständigung und Zusammenarbeit, der Schaffung einer neuen politischen und ökonomischen Weltordnung sowie der Festlegung zwischenstaatlicher Beziehungen aufgrund von Gleichheit und Gerechtigkeit. Ferner erörtert wurden einige Probleme des internationalen Lebens und insbesondere des Kampfes der Völker für die Beseitigung der Unterentwicklung, die Auswertung im eigenen Interesse der Nationalreichtümer, über die sie verfügen, und für die Festlegung eines gerechteren Verhältnisses zwischen den Rohstoffpreisen und den Preisen der Fertigwaren, wodurch eine raschere Entwicklung der zurückgebliebenen Länder gewährleistet werden soll. ★ Nach der. Zusammenkunft, die in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre verlief, luden Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu Dr. Rafael Caldera und seine Gattin, Frau Alicia Pietri de Caldera, zum Essen ein. Anwesend waren Genosse Manea Mänescu, Ştefan Andrei, sowie Mircea Malita, Mitglied des ZK der RKP. Das Essen verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing den Sonderberichterstatter der Pressegruppe „Mainichi" aus Japan Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag vormittag den japanischen Journalisten Masashi Egawa von der Pressegruppe „Mainichi“. Dem Empfang wohnte Genosse Dumitru Popescu, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, bei. Bei dieser Gelegenheit gewährte Genosse Nicolae Ceauşescu dem japanischen Journalisten ein Interview. Empfang beim Premierminister der Regierung Der Premierminister der Regierung der Sozialistisohen Republik Rumänien empfing Freitag vormittag die Vertreter einer Gruppe französischer Banken an der Spitze mit Claude Pierre Brosolette, Präsident der Bank „Crédit Lyonnais“, und Francois Giscard d’Estaing, Generaldirektor der „Banque Frangaise du Commerce Exterieur“, sowie Vertreter der französischen Gesellschaft „Citroen“. Im Laufe der Unterredung kamen Aspekte der rumänisch-französischen Wirtschaftsbeziehungen zur Sprache. Dabei wurden die Modalitäten für die weitere Ausdehnung der Fertigungskooperation, der Erweiterung der Handelsaustausche und der technisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern geprüft. An der Zusammenkunft, die in einer herzlichen' Atmosphäre verlief, beteiligten sich Vasile Voloşeniuc, Präsident der Rumänischen Aussenhandelsbank; Constantin Stanciu, Stellvertretender Minister für Aussenhandel und internationale Wirtschaftskooperation, sowie Cornel Pînzaru, Stellvertretender Minister für Maschinenbauindustrie. Präsident Maltas empfir La Valletta (Agerpres). — Der Präsident der Republik Malta, Dr. Anton Buttigieg, empfing den Botschafter Rumäniens in La Valletta, Ion Märgineanu. Bei dieser Gelegenheit übermittelte der maltesische Präsident seinerseits und seitens seiner Gattin dem Präsidenten Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu eine herzliche Freundschaftsbotschaft und dem befreundeten rumänischen Volk Wünsche für Wohlergehen und Frieden. Der Präsident Maltas würdigte die Rolle und den Beitrag des sozialistischen Rumäniens und den persön ) Botschafter Rumäniens liehen Beitrag des rumänischen Staatschefs für die Errichtung einer neuen internationalen politischen und Wirtschaftsordnung, für die Förderung der Ideale des Friedens, der Sicherheit und der Verständigung in Europa und in der ganzen Welt und betonte mit Genugtuung die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Es wurde gleichzeitig der Wunsch für die Entwicklung der Zusammenarbeit in der Wirtschaft und in anderen Bereichen zwischen Malta und Rumänien zum Ausdruck gebracht.