Neuer Weg, 1978. július (30. évfolyam, 9058-9083. szám)
1978-07-01 / 9058. szám
Seite 2 Kommunlqué der XXXII. Sitzung der Tagung des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe Vom 27. bis 29. Juni 1978 fand in Bukarest die XXXII, ordentliche Sitzung der Tagung des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe statt. An der Tagung nahmen Delegationen der Mitgliedländer des RGW teil, die geleitet wurden vom Vorsitzenden des Ministerrates der Volksrepublik Bulgarien, S. Todoroff, Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik. W. Stoph, Stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsrates. Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates der Republik Kuba, C. R. Rodriguez, Vorsitzenden des Ministerrates der Mongolischen Volksrepublik, Sh. Batmunh, Vorsitzenden des Ministerrates der Polnischen Volksrepublik, P. Jaroszewicz, Premierminister der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien, Manea Mănescu, Vorsitzenden der Bundesregierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, L. Strougal, Vorsitzenden des Ministerrates der Ungarischen Volksrepublik, G. Lázár, und Vorsitzenden des Ministerrates der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, A. N. Kossygin. In Übereinstimmung mit dem Abkommen zwischen dem RGW und der Regierung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien nahm eine Delegation der SFRJ unter Leitung des Stellvertreters des Vorsitzenden des Bundesexekutivrates, A. Marine, teil. \ Als Beobachter nahmen an den Arbeiten der Tagung Delegationen folgender Länder teil: der Volksrepublik Angola unter Leitung des Ersten Stellvertreters des Premierministers der Regierung, Jose Eduardo dos Santos, des Sozialistischen Äthiopien unter Leitung des Mitglieds des Ständigen Komitees des Provisorischen Verwaltungsrates, Verantwortlicher für Wirtschaftsfragen, Gesesse Wolde Kidan, der Koreanischen Volksdemokratischen Republik unter Leitung des Botschafters der KVDR in Bukarest, Sin In Ha, der Volksdemokratischen Republik Laos unter Leitung des Vorsitzenden des Komitees für die ökonomische und technische Zusammenarbeit mit den sozialistischen Ländern, Minister für Femmeldewesen, öffentliche Arbeiten und Verkehr, Sanan Southichak, und der Sozialistischen Republik Vietnam unter Leitung des Stellvertreters des Premierministers der Regierung der SRV, Le Tharih Nghi. An der Ratstagung nahmen der Sekretär des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe, N. W. Faddejew, sowie Vertreter einer Reihe internationaler ökonomischer Organisationen der Mitgliedsländer des RGW teil. Den Vorsitz führte der Premierminister der Regierung, Leiter der Delegation der Sozialistischen Republik Rumänien, Manea Mănescu. Die Tagung behandelte das Ersuchen der Sozialistischen Republik Vietnam um Aufnahme in den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Die Teilnehmer der Tagung nahmen die entsprechende Erklärung des Mitglieds des Politbüros der Kommunistischen Partei Vietnams, des Stellvertreters des Premierministers der Regierung der Sozialistischen Republik Vietnam, Genossen Le Thanh Nghi herzlich auf. Einmütig beschloss die Tagung die Aufnahme der SR Vietnam als Mitglied des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Die Tagung erörterte Berichte über die Tätigkeit des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe seit,,der XXXI. Ratstagung sowie über Stand und praktische Ergebnisse der Erfüllung des abgestimmten Planes mehrseitiger Integrationsaktionen der Mitgliedsländer des RGW für 1976—1980. Es wurde festgestellt, dass die Mitgliedländer des RGW die Aufgaben des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus erfolgreich erfüllen und ihr ökonomisches Potential vergrössern. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Vertiefung der Wirtschaftszusammenarbeit zwischen ihnen. Infolge des Treffens der Führer der Bruderparteien auf der Krim im Jahre 1977 und anderer Treffen wird im Rahmen des RGW die Koordinierung der mehr- und zweiseitigen Zusammenarbeit zur Realisierung der Massnahmen der langfristigen Sonderprogramme verstärkt. Die Tagung stellte fest, da,ss im Ergebnis der selbstlosen schöpferischén Arbeit der von ihren kommunistischen und Arbeiterparteien geführten Arbeiterklasse, Bauernschaft und Intelligenz der RGW-Mitgliedsländer die Aufgaben des laufenden Fünfjahrplans erfolgreich gelöst werden und damit Grundlagen für die Erfüllung der Wirtschaftspläne in den Planjahrfünften geschaffen wurden. Das Nationaleinkommen der Mitgliedsländer des RGW wuchs 1977 im Vergleich zu 1975 um zwölf Prozent und die industrielle Produktion um 12,4 Prozent. Ungefähr vier Fünftel des Zuwachses der Industrieproduktion wurden durch Steigerung der Arbeitsproduktivität erzielt. Der Gesamtumfang des Aussenhandelsumsatzes der RGW-Mitgliedsländer vergrösserte sich 1977 im Vergleich zu 1975 um 24 Prozent und erreichte über 158 Milliarden Rubel. Das stabile dynamische Wirtschaftswachstum der Mitgliedsländer des RGW demonstriert angesichts der Krisenerscheinungen und der sich zuspitzenden Widersprüche in der Welt des Kapitals besonders überzeugend die soziale und politische Überlegenheit der Gesellschaftsordnung der sozialistischen Staaten und die Auswirkung der sich verstärkenden Zusammenarbeit der sozialistischen Länder. In den entwickelten kapitalistischen Ländern stieg 1977 das Volumen der Industrieproduktion um sieben Prozent im Vergleich zu 1973. In den Mitgliedsländern des RGW erhöhte sich das Volumen der Industrieproduktion im gleichen Zeitraum um 32 Prozent. Die Erfolge der RGW-Mitgliedsländer bei der Entwicklung der Wirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie die Erweiterung und Vertiefung ihrer vielseitigen Zusammenarbeit festigen die Macht und das Ansehen des Sozialismus, stärken die Rolle und den Einfluss der sozialistischen Länder auf das Weltgeschehen. Die auf die Festigung, Vertiefung und Konsolidierung der internationalen Entspannung, die Einstellung des Wettrüstens und den Übergang zu konkreten Abrüstungsmassnahmen gerichteten Initiativen, die von den sozialistischen Bruderländern gemeinsam und von jedem sozialistischen Land einzeln ergriffen werden, tragen aktiv zur Sicherung eines dauerhaften Friedens auf unserem Planeten bei. Die Tagung veranschaulichte, dass die RGW-Mitgliedsländer und die Organe des Rates eine bedeutende Arbeit zur Realisierung des Komplexprogramms für die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit und Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration geleistet haben. Die gemeinsam ausgearbeiteten Programme konkreter Aktionen zur Entwicklung des gegenseitigen Warenaustausches, zur Spezialisierung und Kooperation in der Produktion, der technisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie zur Errichtung von Objekten durch gemeinsame Anstrengungen der Teilnehmerländer werden erfolgreich realisiert. Die in den langfristigen Handelsabkommen und Jahresprotokollen vorgesehenen gegenseitigen Lieferverpflichtungen wurden übererfüllt. Der gegenseitige Warenaustausch der RGW-Mitgliedsländer wuchs 1977 gegenüber 1975 um 28 Prozent und betrug 91 Milliarden Rubel. In den ersten zwei Jahren des Fünfjahrplans wurden an Objekten der Zusammenarbeit, die im abgestimmten Plan mehrseitiger Integrationsmassnahmen für 1976—1980 vorgesehen sind, Arbeiten im Wert von mehr als drei Milliarden Rubel durchgeführt. Ende dieses Jahres wird der Bau der Erdgasleitung „Union“ (Orenburg — Westgrenze der UdSSR) abgeschlossen, die den Transport von Gas aus der UdSSR in die Teilnehmerländer ermöglicht. Die Errichtung dieses einzigartigen Objektes ist ein Beispiel der Zusammenarbeit der Kollektive Tausender Bauleute aus den Teilnehmerländern und bereichert die Erfahrung der Mitgliedsländer bei der Realisierung durch gemeinsame Anstrengungen von bedeutenden volkswirtschaftlichen Objekten. Im Jahre 1978 wird die Errichtung der ersten 750-kV-Leitung Winniza (UdSSR) — Albertirsa (UVR) abgeschlossen und damit die Aufnahme des Verbundbetriebes einiger Mitgliedsländer des RGW mit dem einheitlichen Energiesystem der UdSSR gesichert sowie die Erhöhung des gegenseitigen Austausches von Elektroenergie und der Effektivität und Zuverlässigkeit der Elektroenergieversorgung der Teilnehmerländer der vereinigten Energiesysteme ermöglicht. In den in der UdSSR unter Beteiligung der interessierten RGW-Mitgliedsländer im Bau befindlichen Betrieben der Schwarzmetallurgie wurden neue Kapazitäten für die Produktion von Pellets und Ferrolegierungen in Betrieb genommen. Das Tempo der Arbeiten im Asbestkombinat Kijembai, im Zellstoffwerk Ust-Ilim und bei anderen Vorhaben, die durch gemeinsame Bemühungen durchgeführt werden, erhöht sich. Vereinbarungsgemäss werden den Baustellen die erforderlichen materiellen Ressourcen für diese Bauvorhaben planmässig bereitgestellt. Durch die Inbetriebnahme dieser Kapazitäten wird die Versorgung der Mitgliedsländer des RGW mit den entsprechenden Rohstoffen verbessert. Die Vorbereitungsarbeiten für die gemeinsame Errichtung einer Nickelhütte in Kuba durch die Mitgliedsländer des RGW sind im Gange; in der Mongolischen VR leistet eine gemeinsame Geologenexpedition eine aktive Arbeit. Zwischen den Mitgliedsländern des RGW wird die Entwicklung und Vertiefung der Spezialisierung und Kooperation in der materiellen Produktion, die Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Technik fortgesetzt. Aufgrund der Zusammenarbeit wurden durch gemeinsame Anstrengungen von Wissenschaftlern, Ingenieuren, Technikern und Arbeitern in den Mitgliedsländern des RGW Forschungsarbeiten durchgeführt und neue Maschinen, Ausrüstungen, Geräte, Werkstoffe und fortgeschrittene Technologieprozesse entwickelt, ihre Einführung in die Produktion wird in den Volkswirtschaften beträchtlichen Nutzen bringen. Die Teilnehmer der Beratung erachteten, dass die Weltraumflüge mit internationalen Besatzungen aus Bürgern der Mitgliedsländer des RGW ein wichtiges Ereignis der praktischen Realisierung des Programms der mehrseitigen Zusammenarbeit zur Erforschung des Weltraums sind. Sie begrüssten den ersten Flug einer sowjetisch-tschechoslowakischen Mannschaft als auch den neuen Schritt bei der Erschliessung des Weltraums — den gemeinsamen Flug von Kosmonauten der UdSSR und Polens. Die Ratstagung billigte die bis 1990 reichenden langfristigen Sonderprogramme der Zusammenarbeit im Bereich der Energie, der Brennstoffe und der Rohstoffe, der Landwirtschaft, der Nahrungsmittelindustrie und im Maschinenbau. Diese Programme wurden entsprechend den Beschlüssen der kommunistischen und Arbeiterparteien der Milgliedländer des RGW ausgearbeitet. Sie sind ein neuer wichtiger Schritt zur Verwirklichung des Komplexprogramms für die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit und Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration der RGW-Mitgliedsländer. Die Ratstagung unterstrich die Notwendigkeit, bei der Realisierung der langfristigen Sonderprogramme die Aufgaben der schrittweisen Annäherung und Angleichung des ökonomischen Entwicklungsniveaus der Mitgliedsländer des RGW allseitig zu berücksichtigen sowie der Republik Kuba und der Mongolischen Volksrepublik bei der beschleunigten Entwicklung und der Erhöhung der Effektivität ihrer Wirtschaft Hilfe und Unterstützung zu erweisen. Das langfristige Sonderprogramm der Zusammenarbeit in den Bereichen der Energie, der Brennstoffe und der Rohstoffe sieht wichtige Aktionen der Zusammenarbeit vor, ausgerichtet auf die beschleunigte Entwicklung der Kernenergetik, die erhöhte Förderung und bessere Nutzung einheimischer fester Brennstoffe, die Gewährleistung der weiteren Entwicklung der vereinigten Elektroenergiesysteme der RGW-Mitgliedsländer, die Erhöhung des Verarbeitungsgrades von Erdöl und Gas, die Einschränkung ihres Einsatzes als Brennstoff sowie die Schaffung neuer Kapazitäten der Hütten-, Chemie-, Zellstoff-, Papier- und mikrobiologischen Industrie durch gemeinsame Anstrengungen der interessierten Länder. Ein grosser Beitrag zur Lösung der Energieprobleme in den europäischen Mitgliedsländern des RGW untl in der Republik Kuba wird der Bau auf ihren Territorien von Kernkraftwerken mit einer Gesamtleistung von rund 37 Mill. kW sowie die Errichtung von zwei weiteren Kernkraftwerken in der UdSSR mit einer Leistung von je 4 Mill. kW zur Lieferung von Elektroenergie an die anderen Länder sein. Für die Erfüllung dieser Aufgaben werden die Mitgliedsländer des RGW eine umfangreiche mehrseitige Kooperation bei der Produktion von Ausrüstungen für Kernkraftwerke organisieren. Um den perspektivischen Bedarf der RGWMitgliedsländer an Kraftstoffen besser zu decken, wird ein Komplex von Massnahmen der Zusammenarbeit zur tieferen Spaltung von Erdöl und zu seiner rationelleren Nutzung vorbereitet. Für die Nutzung neuer Energiequellen sieht das Programm perspektivische Forschungsarbeiten vor. Zur Verbesserung der Versorgung der RGW-Mitgliedsländer mit Stahl und eisenhaltigen Rohstoffen sollen neue Produktionskapazitäten in der UdSSR durch gemeinsame Anstrengungen der interessierten Länder gebaut werden. Vorgesehen ist die Erweiterung der Zusammenarbeit der RGW-Mitgliedsländer beim Ausbau der Nickelproduktion in der Republik Kuba. Es ist geplant, die Produktion und die gegenseitigen Lieferungen von Chemieerzeugnissen zwischen den RGW-Mitgliedsländern zu erweitern. Abgestimmt wurden Aktionen der Zusammenarbeit zur Rationalisierung des Einsatzes und zur Einsparung von Brenn- und Rohstoffen bei der Gewinnung, Verarbeitung, Beförderung und technologischen Nutzung. Im langfristigen Sonderprogramm der Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie ist die Zusammenarbeit bei der intensiven Entwicklung der Produktion von Getreide, tierischen Erzeugnissen und anderen wichtigen Agrarprodukten ip jedem Mitgliedsland des RG)V, zur Festigung der Futterbasis und zur Entwicklung der Produktion von Eiweissfuttermitteln vorgesehen. Auf der Grundlage einer effektiveren Nutzung günstiger natürlicher Bedingungen in den Mitgliedsländern des RGW sollen ebenfalls Produktion und gegenseitige Lieferungen einer Reihe von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln erweitert werden. Beabsichtigt sind Aktionen der Zusammenarbeit bei der weiteren Mechanisierung und Chemiesierung der landwirtschaftlichen Produktion sowie zur Stärkung der materiell-technischen Basis der Lebensmittelindustrie. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Züchtung perspektivischer landwirtschaftlicher Kulturen und hochproduktiver Tierrassen sowie bei der Entwicklung moderner technologischer Prozesse in der Lebensmittelindustrie sollen umfassender genutzt werden. Das langfristige Sonderprogramm der Zusammenarbeit im Maschinenbau ist auf ein hohes Entwicklungstempo der Produktion moderner Ausrüstungen, Maschinen und Geräte in den Mitgliedsländern des RGW zur Verbesserung der Ausstattung der Roh- und Brennstoffzweige, der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft und des Maschinenbaus selbst mit neuester Technik sowie auf die Einführung moderner technologischer Prozesse gerichtet. Priorität haben dabei Aktionen der Zusammenarbeit bei der Steigerung der Produktion und der gegenseitigen Lieferungen von Ausrüstungen für Kernkraftwerke, für die Förderung und tiefere Spaltung von Erdöl, für die Erkundung, Förderung und Aufbereitung fester Brennstoffe und mineralischer Rohstoffe. Bei den wichtigsten Ausrüstungen sollen komplexe Aktionen der Zusammenarbeit realisiert werden, die die Entwicklung der Spezialisierung und Kooperation in der Produktion, die Entwicklung neuer Technik, die Erweiterung bestehender und die Schaffung neuer Produktionskapazitäten umfassen. Die Tagung stellt fest, dass die gebilligten langfristigen Sonderprogramme wichtige Dokumente für die weitere Ausdehnung der mehrseitigen Zusammenarbeit der Mitgliedsländer des RGW sind. Die Tagung beauftragte die Ratsorgane mit der erfolgreichen Realisierung dieser Programme und empfahl den RGW-Mitgliedsländern den Abschluss von mehr- und zweiseitigen Abkommen über die Zusammenarbeit bei den vorgesehenen konkreten Aktionen. Die Delegationsleiter der Mitgliedsländer des RGW würdigten die Bedeutung der langfristigen Sonderprogramme der Zusammenarbeit und Unterzeichneten eine Erklärung, in der sie ihren Entschluss ausdrücken, die Tätigkeit zur Ausarbeitung von mehr- und zweiseitigen Abkommen zur praktischen Realisierung der Aktionen in den Programmen zu intensivieren, die entsprechenden Ressourcen für die Verwirklichung der gemeinsamen Aktionen aufzubieten. Die Tagung sprach sich aus für die Beschleunigung der Vorbereitung der Entwürfe der langfristigen Sonderprogramme der Zusammenarbeit bei der Deckung des rationellen Bedarfs an industriellen Konsumgütern und bei der Entwicklung der Transportverbindungen der RGW-Mitgliedsländer sowie der entsprechenden mehr- und zweiseitigen Abkommen. Die Tagung erachtete es als zweckmässig, dass aufgrund der Verwirklichung der langfristigen Sonderprogramme der Beitrag der Zusammenarbeit zur Steigerung der ökonomischen Effektivität der gesellschaftlichen Produktion in jedem Land erhöht wird. Die Ratstagung nahm zur Kenntnis, dass sich die interessierten Organisationen der SFRJ an der Ausarbeitung und Realisierung von Aktionen der langfristigen Sonderprogramme der Zusammenarbeit beteiligen werden, die für die RGW-Mitgliedsländer und die SFRJ von gemeinsamem Interesse sind. Die Tagung unterstrich, dass die den Interessen der Mitgliedsländer des RGW entsprechenden langfristigen Sonderprogramme der Zusammenarbeit zugleich in Übereinstimmung stehen mit dem konsequenten und unbeirrbaren Kurs dieser Länder auf die Entwicklung der Zusammenarbeit bei der Realisierung grosser Projekte von internationaler Bedeutung auf dem Gebiet der Energetik, der Industrie, des Verkehrswesens, des Umweltschutzes u. a. mit allen Ländern, unabhängig von deren Gesellschaftsordnung, aufgrund der Prinzipien der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils. Die Ratstagung äusserte sich positiv zur Interessiertheit der Volksdemokratischen Republik Laos, der Volksrepublik Angola und des Sozialistischen Äthiopiens, die mehrund zweiseitige ökonomische und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit den Mitgliedsländern des RGW zu erweitern. Die Entschlossenheit der Mitgliedsländer des RGW wurde unterstrichen, die gleichberechtigte und gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern zu erweitern und damit die Durchführung von den nationalen Interessen dieser Länder entsprechenden Aktionen der sozial-ökonomischen und kulturellen Entwicklung zu unterstützen sowie die Festigung der Positionen in der Weltwirtschaft, die Befreiung vom Joch der imperialistischen Monopole und die Beseitigung des Kolonialismus in allen seinen Formen. Während der Ratstagung fand ein Meinungsaustausch zur Frage der Kontakte und Verhandlungen zwischen dem RGW und der EG statt. Die allgemeine Meinung der Delegationen der Mitgliedsländer des RGW zum ÄusdTMck bringend, unterstreicht die Tagung die Zweckmässigkeit, auf der Grundlage dir vom RGW und von der EG übergebenen Entwürfe von Abkommen über die Grundlagen der gegenseitigen Beziehungen die Verhandlungen zur Ausarbeitung eines Abkommens zwischen dem RGW und den Mitgliedsländern des RGW einerseits und der EG und den Mitgliedsländern der EG andererseits fortzusetzen. Die Erweiterung der Massstäbe und die Vertiefung der Zusammenarbeit der Mitgliedsländer des RGW erfordern die weitere Vervollkommnung des Mechanismus, der Formen und Methoden der Tätigkeit des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Geleitet von den prinzipiellen Weisungen der Zentralkomitees der kommunistischen und Arbeiterparteien und der Regierungen der Mitgliedsländer des RGW billigte die Ratstagung einen Komplex von Massnahmen zur weiteren Vervollkommnung der Organisation der Zusammenarbeit der Mitgliedsländer und der Tätigkeit des Rates. Die Tätigkeit aller RGW-Organe wird auf die erstrangige Lösung der Fragen der Zusammenarbeit in der materiellen Produktion, insbesondere in Verbindung mit der Realisierung der langfristigen Sonderprogramme, auf die weitere Verbesserung der Planungstätigkeit des Rates, auf die Erhöhung der Effektivität, Operativität und Finalität der Arbeit aller RGW-Organe und internätionalen Organisationen der Mitgliedsländer des RGW orientiert. Die Regierungschefs der Mitgliedsländer des RGW haben ihren festen Entschluss bekundet, auch weiterhin die Zusammenarbeit ihrer Länder in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik ständig zu entwickeln und zu vertiefen. Sie betrachten diese Zusammenarbeit als wichtigen Faktor, der aktiv zur erfolgreichen Erfüllung der Ziele des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus, zur Festigung der Geschlossenheit und unverbrüchlichen Freundschaft der Völker der sozialistischen Länder auf der Grundlage der Prinzipien des Marxismus-Leninismus und der internationalen Solidarität beiträgt. Die Arbeiten der XXXII. Ratstagung verliefen in einer Atmosphäre der Freundschaft, des völligen gegenseitigen Einvernehmens und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit. Erneut Steinzeitmenschen entdeckt ? (Fortsetzung von Seite 1) Die Höhlen, in denen die Taotbatos hausen, befinden sich in verschiedenen Hohen der Kraterinnenwände. Jede Familie besteht aus etwa 30 Mitgliedern. Nach Auskunft des Regierungssprechers haben sie eine primitive Form von Ackerbau entwickelt und pflanzen eine Art Wintermelone, Süsskartoffeln und andere Knollengewächse in dem fruchtbaren Gelände an. Trinkwasser liefere ihnen ein Fluss. Über die Werkzeuge der Taotbatos liegen noch keine Angaben vor. Sie sollen aber schon Tabak anbauen und auch Feuer kennen, das sie durch Reiben zweier Steine und mit Hilfe von getrocknetem Moos entfachen. Bereits 1971 war im Regenwald der südlichen Philippineninsel Mindanao ein anderer Stamm von Steinzeitmenschen, die Tasaday, entdeckt worden. Diesem Stamm gehörten damals nur 28 Menschen an. Sie waren mit Blättern einer Orchidee bekleidet, kannten keinen Ackerbau, sondern ernährten sich nur von wilden Früchten, Knollen und Palmenmark. Als Werkzeuge dienten Ihnen grobbehauene Steine. 1972 war ein etwa 20 000 Hektar grosses Gebiet als Reservat für die Tasadays eingerichtet worden. Beseitigung der Unterentwicklung vordringlich Rundtischgespräch zu Fragen der neuen Wirtschaftsordnung Lissabon (Agerpres). — In der Hauptstadt Portugals fand ein Rundtischg sprächt zum Thema „Aktuelle Fragen der Errichtung einer neuen internationalen Wirtschaftsordnung“ statt, das von der Portugiesischen Sozialistischen Partei Interview des Präsidenten der VDR Jemen Aden (Agerpres). — Die Jemeniten brauchen Stabilität, um sich ein neues Leben aufbauen und ihr Land vereinigen zu können, erklärte Ali Nasir Muhammad Hasani, der neue Präsident der VDR Jemen, in einem der britischen Zeitung „Morning Post“ gewährten Interview. Die Beziehungen zwischen den beiden Teilen Jemen „sind gegenwärtig trotz gewisser Vorfälle gut. Wir bemühen uns, die Verständigung und Kooperation zwischen der VDR Jemen und unseren Brüdern im Norden des Landes zu festigen.“ veranstaltet wurde und an dem auch eine Delegation der Rumänischen Kommunistischen Partei teilnahm, der Prof. Dr. Ion Totu, Direktor des zentralen Instituts für Wirtschaftsforschungen, Prof. Dr. Constantin Moisuc von der Akademie „Stefan Gheorghiu“ und Prof. Dr. Mircea Bulgaru von der Akademie für Wirtschaftswissenschaften Bukarest angehörten. Seitens der Gastgeber nahmen teil Joao Cravinho, Direktor des industriellen Forschungsinstituts, Torres Marinho, Abgeordneter, und Joaquim Mestre, Stellvertretender Gouverneur der Bank Portugals. Bei den Diskussionen wurde die Notwendigkeit der Liquidierung der wirtschaftlichen Unterentwicklung in der Welt, die Gründung der zwischenstaatlichen Beziehungen auf Prinzipien der völligen Gleichheit, der Achtung der nationalen Souveränität und Unabhängigkeit, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils hervorgehoben. Ausland Italien: Noch kein Ergebnis bei Präsidentenwahl Rom (Agerpres). — Die Wahlen für die Bestimmung eines neuen Staatschefs Italiens wurden gestern in Rom fortgesetzt, nachdem die Ergebnisse der ersten zwei Wahlgänge nicht aufschlussreich waren. Nach dem ersten Wahlgang führte der Vertreter der Christlich-Demokratischen Partei, Guido Gonella, ohne jedoch mil 392 Stimmen die erforderliche Zweidrittelmehrheit auf sich zu vereinen. An zweiter Stelle befindet sich der Kandidat der Kommunistischen Partei, Giorgio Amendola, mit 339 Stimmen, gefolgt vom Kandidaten der Sozialistischen Partei, Pietro Nenni, der 88 Stimmen auf sich vereinigte. Für die Designierung des Präsidenten muss in den ersten drei Wahlgängen eine Zweidrittelmehrheit aller Stimmen der Grosswähler erzielt werden, da erst vom vierten Wahlgang die einfache Mehrheit genügt. Im Laufe des gestrigen Tages fand auch der dritte Wahlgang statt, dessen Ergebnisse jedoch bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt waren. Gesellschaft „Dacia“ In üom gegründet Botschaft der Versammlung an Präsident Nicolae Ceauşescu Rom (Agerpres). — Im Rahmen der Veranstaltungen zum 60. Jahrestag der Gründung des rumänischen einheitlichen Nationalstaates fand in der „Accademia di Romania“ eine Versammlung statt, an der auch aus unserem Land stammende Bürger, die in Italien leben, teilnahmen. Ausserdem waren zahlreiche italienische Wissenschaftler und Kulturschaffende sowie Freunde unseres Landes anwesend. Zugegen war der Botschafter Rumäniens in Rom, Ion Märgineanu. Aus diesem Anlass wurde ein Initiativekomitee gebildet im Hinblick auf die Gründung der Gesellschaft „Dacia“, all jener, die, ungeachtet ihrer Nationalität, in Rumänien geboren sind und gelebt haben und gegenwärtig in Italien ansässig sind. Dem Komitee gehören u. a. an: der rumänische Musikologe Roman Vlad, Univ.-Prof. Ion Gutia, die Schriftstellerinnen Luky Galaction und Elena Albescu Margheri, der Arzt Anghelovici Lazär, die Opernsängerin Virginia Zeani. In einer begeisterten Atmosphäre beschlossen die Teilnehmer, eine Botschaft an Genossen NICOLAE CEAUŞESCU, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, zu senden, in der es heisst: Im Verlauf der Jahrhunderte haben sich auf dem Boden des befreundeten Italien zahlreiche aus Rumänien stammende Bürger niedergelassen, deren Geburtsort zwischen den Karpaten, der Donau und dem Meer lag. Ob Rumänen, Ungarn, Deutsche, Juden oder Angehörige anderer Nationalitäten, sie betrachten sich als wahre Söhne des rumänischen Volkes, eines Volkes, das seit über zwei Jahrtausenden seinen nationalen Bestand, seine Sprache und Kultur, die lateinische Herkunft bewahrt. Hier, in der „Ewigen Stadt“, steht die Trajanssäule — ein beeindruckendes Geburtszeugnis der rumänischen Nation — al. glorreiches Wahrzeichen der nationaleni Geschichte, des Heldenmuts der Vorfah-, ren, die über Jahrhunderte die Botschaft des Fortbestands des Volkes bringen. Die aus Rumänien stammenden und jetzt in Italien ansässigen Bürger erfüllen ihre Pflichten vor dem Land, das sie angenommen hat, achten dessen Gesetze und haben ein würdiges Verhalten. Doch das Land ihrer Herkunft, der legendäre Boden der „Mioriţa“, wo sie das Licht der Welt erblickten und sich die Gräber ihrer Eltern und Vorfahren befinden, haben sie nicht vergessen und werden es auch nicht vergessen können. Mit der Heimatliebe im Herzen und stolz auf ihre rumänische Herkunft, hat eine Initiatorengruppe beschlossen, die Gesellschaft der aus Rumänien stammenden und in Italien ansässigen Bürger zu gründen, die in ihren Reihen all jene vereinen soll, die in Rumänien geboren sind oder dort gelebt haben. Wir setzen uns zum Ziel, mit allen Mitteln und Kräften, über die wir verfügen, zu einem besseren Kennenlernen der Realitäten des heutigen Rumäniens, der Geschichte, Kultur und Kunst des rumänischen Volkes unter Respektierung der Wahrheit beizutragen wie auch unseren Beitrag zur ständigen Entwicklung der traditionellen rumänisch-italienischen Freundschaftsverbindungen, gegründet auf gemeinsame Herkunft und Kultur, zu erbringen. Von diesen Gedanken und Gefühlen beseelt, übermitteln wir Ihnen, sehr geehrter Herr Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, die herzlichsten Wünsche für Gesundheit und an das rumänische Volk Wünsche für Wohlergehen | und Frieden. AM 1 JULI FEIERT DAS VOLK VON BURUNDI den 16. Jahrestag der Ausrufung der Unabhängigkeit. Unser Bild zeigt den „Platz der Unabhängigkeit" in der burundischen Hauptstadt Bujumbura. Kurz aus aller Genosse Teodor Coman, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP und Innenminister, der Portugal auf Einladung des portugiesischen Innenministers offiziell besucht, wurde von Mario Soares, Premierminister Portugals und Generalsekretär der Portugiesischen Sozialistischen Partei, empfangen. Genosse Teodor Coman übermittelte die Grüsse des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der RKP, die vom Premierminister Portugals, Mario Soares, herzlich erwidert wurden. Der Vorsitzende des Militärischen Komitees der Kongolesischen Partei der Arbeit und Präsident der Volksrepublik Kongo, Joachim Yhombi-Opango, empfing den neuen Botschafter Rumäniens in Brazzaville, Nicolae Oniga, zur Entgegennahme seiner Beglaubigungsschreiben. Der neue rumänische Botschafter übermittelte Grüsse des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der RKP, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, die vom kongolesischen Staatschef aufs herzlichste erwidert wurden. Surinam, ein südamerikanischer Staat, der 1975 seine Unabhängigkeit erlangte, wurde ats 26. Mitglied in die Organisation des Lateinamerikanischen Wirtschaftssystems (SELA) aufgenommen. Heute beginnt der ausserordentliche Kongress der in Opposition stehenden Sozialdemokratischen Partei Portugals. Auf der Tagesordnung der Debatten stehen unter anderem die Überarbeitung des Parteistatuts und die Neuwahlen der Leitungsorgane. Für eine breite Linksfront der Wahlallianzen, die gegen die offizielle Kandidatur General Juan Peredas sind, sprach sich Marcelo Quiroga Santa Cruz, der Kandidat der Sozialistischen Partei für die Präsidentschaft, aus, zwecks Bestimmung eines einzigen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen in Bolivien vom 9. Juli, der sich einer breiten Unterstützung des Volkes erfreuen soll Die spanische Regierung hat ein Dekret über Sofortmassnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus erlassen. Das Dekret ist eine Reaktion auf die schweren Terroranschläge und -aktionén, die in letzter Zeit verübt wurden. Das Dekret wird ein Jahr lang oder bis zur Billigung im Parlament eines diesbezüglichen Gesetzes in Kraft bleiben. Eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) weilt in Rom zu Verhandlungen mit den italienischen Behörden über die Gewährung eines Kredits von 1 Milliarde Dollar für Italien. Drastische Massnahmen wird die zypriotische Regierung gegen illegalen Waffenbesitz und für die Bestrafung der Schuldigen ergreifen, erldärte im zypriotischen Parlament Christodoulou Veniamin, Innen- und Verteidigungsminister Zyperns. Bis zum 31. Mai d. J„ dem Termin, den die Regierung für die Übergabe der ohne Waffenschein gehaltenen Waffen festgelegt hatte, wurden etyra 2000 Waffen verschiedener Art den Behörden übergeben. Der amerikanische Fernmeldesatellit „Comstar D 3“ wurde von Cap Kennedy (Florida) mit einer Trägerrakete „Atlas Centaur“ gestartet und soll zur Ausweitung der telefonischen Verbindungen zwischen 50 US-Staaten dienen. Der auf 7 Jahre Funktionsdauer ausgelegte Satellit verfügt über eine Übertragungskapazität von rund 18 000 Anschlüssen. Tokio ist die „teuerste Stadt der Welt“, heisst es im Jahresbericht der „Business International SA“ in Genf. Vom Verbraucherpreis in New York — als 100 punktiert — ausgehend 1st Tokio mit einem Niveau von 156,6 die teuerste Stadt, gefolgt von Genf mit 139,1, Stockholm — 121,9, Wien — 121,5. Städte mit bisher relativ niedrigen Verbraucherpreisen — so Madrid, Rom, Athen — verzeichnen in letzter Zeit einen be- ] schleunigten Inflationsanstieg. Rund 700 000 Hochwassergeschädigte wer- l den im Indischen Unionsstaat Assam ge^| zählt, wo der Brahmaputra infolge der starken Monsunregen aus seinen Ufern getreten ist und ausgedehnte Gebiete überschwemmt hat. Neun Personen kamen in den Fluten ums Leben, während viele Hunderte obdachlos blieben. Die Reis- und Jutekulturen wurden auf grossen Flächen zerstört. Aus Delhi wird gemeldet, dass die Lage kritisch > ist und Hilfsaktionen für die Geschädigten j im Gange sind. Der US-Senat hat das Handelsabkommen zwischen der Ungarischen VR und den USA gebilligt, das die Meistbegünstigungsklausel in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern vorsieht. Vorher war das Abkommen auch vom Repräsentantenhaus des US-Kongresses angenommen worden. Eine Delegation der KP Japans, geleitet von Kenji Miyamoto, Vorsitzender des Präsidiums des ZK der KPJ, weilt in der SFR Jugoslawien zu Besuch, wo sie von Präsident Joslp Broz Tito empfangen wird und mit einer Delegation des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, geleitet von Stane Dolanz, Sekretär des Präsidiums des ZK des BdKJ, Gespräche führt. Die japanischen Automobilexporte bezif-i ferten sich im Mai d. J. auf 408 919 Einhei- 7 ten, also um 4,1 Prozent höher als im April, f Der relativ geringe Exportzuwachs ist auf j die Yen-Aufwertung gegenüber dem DollarJ zurückzuführen, wodurch die japanischen j Autos teurer und weniger kompetitiv wurden. Die südafrikanischen Behörden haben das Presseverbot für die Wochenzeitschrift „The Voice“, eine der farbigen Bevölkerung der SAR bestimmte Publikation, aufgehoben, mit der Bedingung, dass ein Exemplar der Zeitschrift 12 Stunden vor dem Vertrieb der Regiarungsdirektion für Publikationen vorgelegt wird. „The Voice“ war am 15. Juni verboten worden, am Vorabend der Veranstaltungen zum Gedenken der blutigen Ereignisse von Soweto 1976, in deren Verlauf 600 Farbige ums Leben kamen. Aus den dreimonatigen Verhandlungen und mehrtägigen Streiks gingen die belgischen Hüttenarbeiter siegreich hervor. Ihre Forderungen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen wurden erfüllt. An den Fcrderaktionen hatten sich 45 000 Arbeiter und 10 000 Funktionäre beteiligt. Eine Beratung der Vertreter der kommunistischen Parteien der EG-Mitgiiedstaaten hat gestern in Luxemburg stattgefunden. Wie das Pressebüro der Französischen KP informierte, galt das Treffen einem Informations- und Meinungsaustausch zwischen den neun Parteien im Hinblick auf die Wahlen für das (West)Europäische Parlament, die für Juni 1979 angesetzt sind. NEUER WEG / 1. Juli 1978