Neuer Weg, 1978. október (30. évfolyam, 9136-9161. szám)

1978-10-01 / 9136. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 98 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 30. Jahrgang / Nr. 9136 Tageszeitung des IBIBHOTEzr a mgarnL WBSÉ ssn&f Pt Neuer Wen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Sonntag, 1. Oktober 1978 Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu uf der Arbeitsberatung beim ZK der RKP 28. September 1978 Werte Genossen! So wie ich eingangs erwähnte, besteht der Zweck dieser Arbeitsberatung darin, die Art und Weise zu analysieren, in der der Plan für dieses Jahr in allen Berei­chen erfüllt wird, die Massnahmen, die sich als notwendig erweisen zu seiner Durchführung unter den besten Bedingun­gen in den folgenden drei Monaten, wie auch die Vorbereitungen, die für das nächste Jahr ergriffen werden müssen. Aus den Daten, über die wir verfügen, wie auch aus dem, was hier gesagt wurde, geht hervor, dass der Plan der Industrie­produktion in seiner Gesamtheit mit einer gewissen Überschreitung realisiert wird Ls ist wahr, dass die Überschreitung im Vergleich zum vorigen Jahr etwas gerin­ger ist, aber ebenso wahr ist es, dass in diesem Jahr ein Teil des Zusatzprogramms von 100 Milliarden Lei von Anfang an in den Plan einbezogen wurde. Dennoch hätten wir mit den jetzigen Kapazitäten eine viel grössere Produktion erzielt, wenn man besser gearbeitet und es eine bessere Organisation der Arbeit und der materiell­­technischen Versorgung gegeben hätte. Es wurden eine Reihe von Leistungen auch in der Steigerung der Arbeitspro­duktivität verzeichnet. Es besteht ein grö­sseres Bemühen um die Nettoproduktion, insbesondere mit Beginn des zweiten Se­mesters, obgleich insgesamt die Erfüllung dieses Indexes in den neun Monaten des y'ahres nicht befriedigend ist. Von dieser Sachlage ausgehend, ist es notwendig, entschieden zur Ergreifung al­ler Massnahmen zu schreiten im Hin­blick auf die restlose Erfüllung des Plans für jeden Kreis und für jede Einheit, der Aufgaben hinsichtlich der sortimentge­rechten physischen Produktion. Die wert­­massige Produktion und sogar die Netto­produktion reichen ohne die Erstellung der physischen Produktion bei allen Sor­timenten nicht aus. Wir können in dem einen oder anderen Zweig Zusatzproduk­tionen erzielen, aber wenn wir nicht die eingeplante Produktion in allen Sektoren und bei allen festgelegten Sortimenten verwirklichen, kommt es zu Störungen im Produktionsprozess, zu Schwierigkeiten in der normalen Abwicklung der Wirt­schaftstätigkeit. Deshalb ist es notwendig, dass jedes Ministerium, jede Zentrale und jeder Betrieb, jedes Kreisparteikomitee und jede Parteiorganisation die Erstellung der physischen Produktion bei allen fest­gelegten Sortimenten in den Vordergrund stellen. Durch die entschlossenen Massnahmen der letzten Zeit wurden Möglichkeiten zur materiellen Versorgung geschaffen — ge­wiss unter den Bedingungen der Erstel­lung der sortimentgerechten physischen Produktion —, für die Erfüllung aller Planbestimmungen. Es ist jedoch notwendig, ein grösseres Augenmerk der umsichtigen Auslastung der Maschinen, insbesondere der komple­xen Anlagen und Einrichtungen zu wid­men. Wenn wir bei der Auslastung der Werkzeugmaschinen in den letzten Jahren zu einigen Ergebnissen gelangt sind und einen besseren Index erreichten, so ist der Auslastungsindex der komplexen Anlagen und Einrichtungen weiterhin unbefriedi­gend. Wir haben Anlagen und Einrichtun­gen, die nicht ihre Entwurfsleistung er­reicht haben, wie auch Einrichtungen, die gemäss der Entwurfsleistung arbeiten, je­doch infolge der mangelhaften Instandhal­tung und des schlechten Betriebs häufige Stillstände aufweisen. Im allgemeinen ist der Auslastungsindex weit unter dem im Projekt vorgesehenen, was die Produktion mindert. Somit ist das Ergreifen der Mass­nahmen für die Auslastung zur festgeleg­ten Kapazität der komplexen Einrichtun­gen und Anlagen, für die effiziente Nut­zung aller Maschinen eines der Hauptpro­bleme, das sich jetzt unserer Wirtschaft, allen Ministerien und allen Kreisen stellt. Es ist desgleichen notwendig, weiterhin mit aller Entschlossenheit in Richtung aui die Verbesserung der Qualität der Produk­tion, die Hebung ihres technischen Ni­veaus zu wirken. Auch in dieser Hin­sicht haben wir neben den erzielten guten Ergebnissen auch viele Unzulänglichkeiten. Es ist notwendig, uns darüber Rechen­schaft zu geben, dass das Problem der Qualität der Erzeugnisse, des technischen Niveaus alle Leitungen der Betriebe, alle Parteiorganisationen, die Kreisparteiko­mitees, alle Kommunisten, alle Werktäti­ger. täglich, jede Stunde und jede Minu­te beschäftigen müssen. Davon hängt die Möglichkeit ab, mit ähnlichen Produkten des (Weltmarktes wettbewerbsfähig zu sein. Wenn wir die Leichtindustrie zum Beispiel nehmen, so können wir allein durch die Erstellung von besseren Web-, Wirk- und Bekleidungswaren — was ge­wiss grosse Aufmerksamkeit und eine hohe Veredlung erfordert — mit den Werkstoffen, über die wir verfügen, einen zusätzlichen Wert von 20 bis 30 Prozent je Tonne Roh- und Werkstoff erzielen. Die Genossen aus den Ministerien, die Kreis­parteikomitees müssen wohlverstehen, dass die energischesten Massnahmen zu treffen sind zur radikalen Verbesserung der dies­bezüglichen Sachlage. Wir müssen den Werktätigeft die Probleme offen unterbrei­ten : die Betriebe werden nicht mehr ar­beiten können, wenn sie nicht Produkte hoher Qualität erstellen werden. Die He­bung der Produktionsqualität ist eine ent­scheidende Voraussetzung für die rasche Entwicklung der Volkswirtschaft, für das entschiedene Voranschreiten des Va­terlandes zu Fortschritt und Zivilisation, für die Hebung des Wohlstands des Vol­kes. Aus diesem Grund ist es notwendig, ernste Massnahmen zu ergreifen für die Festigung der Disziplin, der Ordnung und der Verantwortung ' in der Arbeit, wir müssen die Qualitätskontrolle in jeder Phase und in allen Bereichen verstärken. Wir dürfen nicht mehr zulassen, dass ein Produkt die Betriebe verlässt, das den Qualitätsanforderungen nicht entspricht! Ich beziehe mich nicht nur auf das Final­produkt, sondern auf jede Komponente, die zur Gesamtheit eines Gerätes oder einer Maschine gehört. Alles muss den Qualitätsproben unterzogen werden und nichts darf mehr das Produktionsband oder die Fabrikationsstrecke verlassen, wenn es nicht den höchsten Anforderun­gen entspricht. Zugleich müssen die Werkteile, wenn sie von den Betrieben übernommen werden, die die vollständige Maschine oder Anlage erstellen, erneut in unnachsichtigster Weise überprüft wer­den, damit zur Montage nicht Werkteile und Baugruppen gelangen, die nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen; die nicht entsprechenden müssen den Her­stellern zurückgegeben werden. Wir müssen sagen, dass es diesbezüg­lich bei der Abwicklung des Produktions­prozesses noch zu Bekundungen der Dis­ziplinlosigkeit, zu fehlender Exigenz kommt. Noch verschliesst man die Au­gen und gibt bewusst für die Produktion Werkteile und Baugruppen frei, von de­nen man von Anfang an weiss, dass sie nicht entsprechen. Das ist unzulässig! Aus diesem Grund, weil beispielsweise in ei­ner Chemieanlage eine Leitung, ein klei­nes Rohr, einen Riss bekam, müssen wir die ganze Einrichtung Tage und Wochen hindurch stillegen. Das infolge der Un­aufmerksamkeit jener, die Rohre erzeugt haben, und der Verantwortungslosigkeit jener, die sie in die Anlage einbau­ten. Viele Stillstände der grossen Anla­gen werden von solch kleinen Schäden verschuldet. Aus diesem Grund muss das Problem der Kontrolle während des Fertigungs­­fiusses sowohl in den Fabriken oder Wer­ken, die Baugruppen oder Werkstoffe er­zeugen, wie auch in den Fabriken, die sie zusammenbauen, zu einer allgemeinen Pflicht werden. Die Fabriken, die Werke müssen ihre eigene Kontrolle haben, über strikte Prüfmittel verfügen, und das, wa's qualitativ nicht entspricht, darf nicht in die Produktion eingeführt werden. Es muss entschieden zur Anwendung dieser Massnahmen, zur Festigung der Disziplin, der Ordnung und der Verantwortung je­des Arbeiters, der Meister und der Inge­nieure für die Qualität aller Produkte geschritten werden. In Verbindung damit ist es desgleichen notwendig, ernste Massnahmen für die Hebung des Qualifikationsniveaus der Arbeiter, Meister und Ingenieure zu tref­fen. In dieser Hinsicht haben wir gute Bestimmungen, doch leider werden sie nicht strikt angewandt. Gewiss hat sich unsere Industrie in sehr raschem Rhyth­mus entwickelt und entwickelt sich wei­terhin rasch. In den Produktionsprozess werden ständig zahlreiche junge Leute eingegliedert, von denen einige aus der Landwirtschaft kommen. Zweifellos be­sitzen sie jetzt andere Kenntnisse als zehn oder 15 Jahre zuvor, doch wenn sie auch die Schule besuchten, erhielten sie noch nicht die von dem Produktions­prozess geforderte Ausbildung. Es ist also notwendig, dass jedes Werk, jedes Kreis­komitee, die Ministerien voll Entschlos­senheit den Beschluss über die Organi­sierung von beruflichen Aus- und Fort­bildungskursen anwenden. Das ist eine der erstrangigen Verpflichtungen der Lei­tungen der Ministerien, Zentralen und Betriebe! In jedem Betrieb muss es eine Kommission geben — wie im Reglement vorgesehen ist —, die zusammen mit den qualifiziertesten Kadern auf die Hebung-, des Berufsniveaus des Personals hin­wirkt. Die Ministerien müssen Vertreter in die wichtigsten Betriebe entsenden, damit sie unmittelbar die Qualifikations­kurse leiten. Es müssen desgleichen Kader aus der Forschung, aus dem Unterricht, Spezialisten mit langjähriger Erfahrung aus alten Betrieben entsandt werden, die in entsprechender Weise diese Kurse or­ganisieren und leiten sollen. Das Problem der Qualifikation, der Hebung des tech­nischen und beruflichen Ausbildungs­niveaus, der Fortbildung iist ein wesent­liches Problem in der ganzen Volkswirt­schaft. An vielen Stellen, ist auch das Ausbil­dungsniveau der Meister niedrig, was sich negativ auf den guten Gang des Pro­duktionsprozesses auswirkt. Wir müssen die Abwicklung auf dem höchsten Ni­veau der Ausbildungskurse der Meister, der Meisterschulen gewährleisten und in besonderer Weise die Fortbildung der Meister in allen Wirtschaftseinheiten or­ganisieren. In vielen Einheiten gehen wir zu höheren Produkten über, die wir erst­mals erzeugen. Unter diesen Bedingun­gen kennt sogar ein Meister, '"der seit lan­gem in einem Werk tätig ist, das neue Produkt nicht. Wenn binnen einiger Jah­re nicht die Auffrischung der Kenntnisse sowohl der Arbeiter als atlfch der Meister und Ingenieure gesichert wird, können die Betriebe nicht mit der neuen Tech­nik, mit den Exigenzen Schritt halten, die sich im Bereich der Qualität der Pro­dukte stellen. In nicht zufriedenstellender Weise wird aucn hinsichtlich der Produktionseinfüh­­rung der neuen Technik, der Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung ge­wirkt. Wir haben noch viele veraltete Produkte. Gewiss kann man Ziffern mit Bezug auf die Zahl der jährlich in Fer­tigung genommenen Erzeugnisse anfüh­ren. Wir haben aber viele Produkte, die seit zehn Jahren und seit noch längerer Zeit in Fertigung gegangen und die vom technischen Standpunkt überholt sind. In entschlossener Weise müssen wir an die Erneuerung der Produktion, an ihre rasche Vervollkommnung schreiten! Das erfordert auch die Verstärkung der Entwicklungs-. und Fertigungsaufnahmegruppen in jedem Werk. In dem Augenblick, in dem ein Produkt in Fertigung genommen wird, müssen die Projektanten und Forscher bereits ein neues Produkt auf dem Reiss­brett haben oder ihm ihr Augenmerk zu­wenden. Wenn wir nicht so vorgehen, werden wir auf internationaler Ebene nicht wettbewerbsfähig sein können. Um zu hohen Preisen verkaufen zu können, müssen wir Qualitätsprodukte von höch­stem technischem Niveau gewährleisten. Das ist eines der wesentlichen Probleme unserer Wirtschaft in der jetzigen Etap­pe. Wir sollen von oben bis unten voll Entschlossenheit wirken, um eine rasche und radikale Verbesserung der Situation in diesem Bereich herbeizuführen. Zu diesem Zweck müssen der Landesrat für Wissenschaft und Technologie, die For­schungsinstitute viel mehr als bisher ihre Befugnisse wahrnehmen, die ihnen erteiit wurden. All das muss letzten Endes seinen Nie­derschlag in der merklichen Verringe­rung der materiellen Produktionskosten und im allgemeinen der Produktions­kosten finden. Die Hebung des techni­schen Niveaus der Produktion muss zur steten Verringerung des Materialver­brauchs, einschliesslich des Energie- und Brennstoffverbrauchs, führen. Auf dieser Grundlage können wir eine wesentliche Erhöhung der Wirtschaftseffizienz, der Nettoproduktion, des neugeschaffenen Werts, des Nationaleinkommens erzielen, mit allem, was sich daraus für die all­gemeine Entwicklung unseres Landes er­gibt. Ich möchte auch auf einige Probleme eingehen, die mit der Erfüllung des In­­vestplans verbunden sind. Im Laufe der Erörterungen wurden eine Reihe Proble­me aufgeworfen und eine Reihe Antwor­ten erteilt. Ich möchte nicht darauf zu­rückkommen, was hier gesagt wurde. Es ist jedoch notwendig, dass wir uns Re­chenschaft geben, dass wir nicht mit dem Rhythmus zufrieden sein können, in dem die Investitionen in diesem Jahr reali­siert wurden. Es gibt sehr ernste Rück­stände. Wir müssen in den Vordergrund die Produktionsabnahme der für dieses Jahr projektierten Kapazitäten stellen. Wenn wir uns erneut auf eine grosse Zahl von Objekten zersplittern, werden wir die Hauptkapazitäten und -Objekte nicht anfahren, auch wenn wir den Wertplan zur Gänze erfüllen Werden. Das würde ausserordentlich schwierige Pro­bleme für die Tätigkeit im Jahr 1979 schaffen. Wir müssen alle Massnahmen ergreifen, alle verfügbaren Kräfte nut­zen, um die Erstellung und Inbetriebnah­me aller in diesem Jahr vorgesehenen Objekte zu sichern. Es ist erforderlich, dass die Ministerien eine grössere Verantwortung für die Montage der Anlagen und Maschinen übernehmen und mit ihren Kräften dem Ministerium für Industriebauten zu Hil­fe kommen — so wie heute hier fest­gelegt wurde. Wir müssen zugleich An­strengungen machen, dass bei einer Rei­he von Maschinen die Montagedauer ge­kürzt wird. Ich richte das Augenmerk auf die grossen Maschinen. Es muss Tag und Nacht mit den eigenen Kräften des Betriebs an deren Montage in einer mög­lichst kurzen Frist gearbeitet werden. Sie, müssen schon ab diesem Trimester zur Erstellung der Geräte und Werkteile bei­tragen, deren wir bedürfen. So wie wir beschlossen haben, müssen bis zum Ende der nächsten Woche alle Massnahmen festgelegt und geklärt werden, die sich hinsichtlich der Realisierung des Invest­­programms als notwendig erweisen, wo­bei dem Programm der Produktionsauf­nahmen der festgelegten Kapazitäten Vor­rang einzuräumen ist. Was die Situation der Baustoffe an­­betrifft, möchte ich auf die Notwendig­keit hinweisen, dass jedes Kreispartei­komitee die Projektanten, Ingenieure und Architekten dazu anhalten soll, Lösungen auszudenken und vorzuschlagen zur Ver­ringerung der Materialkosten, des Ver­brauchs. Es müssen Baulösungen gefun­den werden, die zu einem stark verrin­gerten Verbrauch an Zement, Betonstahl und anderen Materialien führen; So wie übrigens festgeiegt wurde, müssen wir wesentlich den Anteil der Metallbauten verringern. Sie können nur bei Objekten verwendet werden, wo sie nicht zu er­setzen sind — aber auch dort sind die Ausmasse auf das Allernotwendigste ein­zuschränken. Man baut noch zu schwer­gewichtig mit einem zu grossen Ver­(Fortsetzung auf Seite 3) Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung: 71341 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1. Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvar­tretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Minister für Handel, zivile Versorgung und Kooperation Indiens Der Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Freitag Mohan Dha­­ria, Minister für Handel, zivile Versor­gung und Kooperation Indiens, der un­serem Lande einen Besuch abstattet. Beim Empfang war zugegen Genosse Cornel Burtică, Stellvertretender Premier­minister der Regierung, Minister für Au­­ssenhandel und Internationale Wirt­­sch af tskooperation. Anwesend war Ashok Kumar Ray, Bot­schafter Indiens in Bukarest. Der indische Minister verlieh seinem Dank für den Empfang Ausdruck und übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss seitens des Präsi­denten der Republik Indien, Neelam San­­jiva Reddy, und des Premierministers, Morarji Desai. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und übermittelte seinerseits einen herzlichen Gruss an den Präsidenten Indiens und an den Premierminister. Während der Unterredung, die an­schliessend stattfand, wurde die anstei­gende Entwicklung der Beziehungen zwi­schen Rumänien und Indien hervorgeho­ben. die sich auf die wichtigen Verein­barungen gründet, die anlässlich des ru­mänisch-indischen Gesprächs auf höchster Ebene in Bukarest und Delhi festgelegt wurde. Gleichzeitig wurde das gemein­same Interesse ausgesprochen, die rumä­nisch-indische Zusammenarbeit auf wirt­schaftlicher, politischer, technisch-wis­senschaftlicher und kultureller Ebene, wie auch in anderen Bereichen zu ver­tiefen und zu diversifizieren, den Han­delsaustausch' und die Kooperation zum Nutzen beider Völker sowie der Verstän­digung, der ergebnisreichen Zusammen­arbeit den Nationen auszubauen. Es wurde die Ansicht ausgesprochen, dass der ökonomische Fortschritt der bei­den Länder immer breitere Perspektiven eröffnet für den Ausbau der Beziehungen der Zusammenarbeit für die Nutzung neuer Möglichkeiten und Modalitäten der gegenseitig vorteilhaften Kooperation. Es wurde der Wunsch der beiden Län­der zum Ausdruck gebracht, die Zusam­menarbeit auf internationaler Ebene zu intensivieren, um einen immer wichtige­ren Beitrag zu leisten zur Festigung der Solidarität und Zusammenarbeit der Ent­wicklungsländer, der nichtpaktgebunde­nen Länder im Kampf für die Beseiti­gung dér Unterentwicklung und die Schaf­fung einer neuen Weltwirtschaftsord­nung, für die Schaffung demokratischer und rechtlicher Beziehungen zwischen den Staaten, für die Verwirklichung des Stre­­bens nach Frieden, Freiheit und Fort­schritt der Völker. Genosse Nicolae Ceauşescu umriss die Haltung Rumäniens in einigen Fragen der gegenwärtigen internationalen Lage. Die Begegnung entfaltete sich in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmo­sphäre. Den Botschafter der Föderativen Republik Nigeria, anlässlich der Überreichung seiner Beglaubigungsschreiben Der Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Freitag, den 29. Sep­tember, Adeuga Adekuoye, der seine Be­glaubigungsschreiben in seiner Eigen­schaft als ausserordentlicher und bevoll­mächtigter Botschafter der Föderativen Republik Nigeria in unserem Lande über­reichte. Bei dieser Gelegenheit hielt der nige­­rische Botschafter, Adeuga Adekuoye, eine Ansprache. Genosse Nicolae Ceauşescu hielt sodann eine Antwortrede. Nach der Feierlichkeit der Überrei­chung der Beglaubigungsschreiben unter­hielt sich der Präsident der Sozialisti­schen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, freundschaftlich mit Adeuga Adekuoye, Botschafter der Föde­rativen Republik Nigeria. An der Feierlichkeit und an der Un­terredung nahmen teil Ilie Rädulescu, Minister-Staatssekretär im Aussenhan­­delsministerium, und Silviu Curticeanu, Sekretär des Präsidialamts und des Staatsrats. Genosse Nicolae {eauşescu und Genossin Elena Ceauşescu empfingen den Direktor des Londoner Instituts für Sozialforschungen Genosse Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Vorsitzender der Front der Sozialisti­schen Einheit, und Genossin Elena Ceauşescu empfingen Freitag vormittag Richard Hauser, Direktor des Londoner Instituts für Sozialforschungen, und seine Gattin Hephzibah Menuhin-Hauser, die unserem Lande auf Einladung des Lan­desrats der Front der Sozialistischen Einheit einen Besuch abstatten. Beim Empfang war zugegen Collin Mays, interimistischer Geschäftsträger Grossbritanniens in Bukarest. Der Gast sprach seinen Dank aus für die Ehre, vom Chef des rumänischen Staates empfangen worden zu sein, wie auch für die Möglichkeit, wissenschaft­liche Institutionen in Rumänien zu be­suchen und mit Wissenschaftlern unseres Landes zusammenzutreffen. Er äusserte gleichzeitig besonderes Interesse für die Art und Weise, in der die Fragen gelöst werden, die durch das beschleunigte Wachstum der Wirtschaft unseres Landes auf sozialer Ebene aufgeworfen werden. Der Direktor des Instituts für Sozial­forschungen würdigte die Tätigkeit des rumänischen Staatschefs, die der viel­seitigen Entwicklung Rumäniens gewid­met ist, seinen ausserordentlich wert­vollen Beitrag zur Durchsetzung auf internationaler Ebene der Ideen der Verständigung, Zusammenarbeit und des Friedens zwischen allen Nationen. Genosse Nicolae Ceauşescu begrüsste die Gäste und unterstrich die Bedeutung der Meinungsaustausche, Kontakte und Diskussionen zwischen den rumänischen und englischen Wissenschaftlern, für ein besseres Kennenlernen und den Ausbau der rumänisch-englischen Zusammen­arbeit. Während der Begegnung wurden die grossen Wandlungen hervorgehoben, die in der Welt vorsichgehen und die die Intensivierung der Bemühungen aller demokratischen und fortschrittlichen Kräfte, der Massenorganisationen, der Wissenschaftler erfordern, im Kampf für die Lösung im Interesse der Völker der Fragen, denen die Menschheit gegenüber­steht. In diesem Zusammenhang wurde die Notwendigkeit unterstrichen, konkrete Aktionen für die Abrüstung und in erster Linie für die Kernabrüstung zu unter­nehmen, ohne die der Frieden, die Sicher­heit und die friedliche Zusammenarbeit zwischen den Völkern unvorstellbar sind. In diesem Rahmen wurde auch die Rolle hervorgehoben, die. die Wissenschaftler bei der Beeinflussung und Mobilisierung der öffentlichen Meinung wie auch der Regierungen spielen können, um ent­schlossene Schritte auf dem Wege der Abrüstung für die Lösung der Fragen der Unterentwicklung und die Errichtung einer neuen politischen und ökono­mischen Weltordnung auszulösen. Die Begegnung verlief in einer herz­lichen Atmosphäre. Runde Leistungen an Reschitzas Stahlöfen Schmelzergruppen kürzen Frischzeiten Rekordchargendauer von viereinhalb Stunden erreicht Reschitza (NW). — Trotz schwächeren Produktionsleistungen im August und in der ersten Septemberhälfte, die auf dringende Überholungs- und Repara­turarbeiten an gleich zwei Öfen zurückzufiihren waren, können die Reschitzacr Stahlwerker auch heuer ihre Planverpflichtungen bis Jahresende einlösen. Der Leiter des Stahlwerkes, Dipl.-Ing. Aurel Blagoe, spricht seine Überzeugung aus, dass sogar nicht unbedeutende Plan­überbietungen zu verzeichnen sein wer­den. An legierten Stählen jedenfalls haben die Stahlwerker bisher über 18 000 Tonnen I planzusätzlieh erschmolzen. „Es sind lau- I ter hochwertige Stähle, die einen bedeu­tenden Platz in unserem Produktionspro­gramm einnehmen“, unterstreicht Schicht­leiter Dipl.-Ing. Michael Gross. Dass es aufzuhoien gilt, weiss jedes Belegschaftsmitglied, und man ist mehr denn je bemüht, die Frischzeiten zu ver­kürzen, denn jeder dadurch erzielte Zeit­(Fortsetzung auf Seite 3)

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