Neuer Weg, 1979. június (31. évfolyam, 9342-9367. szám)

1979-06-01 / 9342. szám

V* Tagesspiegel Mit Volksballaden-Vortrag zur Landesphase Temeswar. — Ildikó Jarcsek-Zam­­firescu vom Temeswarer Deutschen Staatstheater hat sich mit einem Volksballaden-Vortrag in deutscher, rumänischer und ungarischer Sprache für die Endphase der zweiten Auflage des Landesfestivals „Cintarea Roma­niei“ qualifiziert. Sie wird die letzte Wettbewerbsphase am 7. Juni, um 17 Uhr. im Bukarester Schiller-Haus bestreiten. Tagung der Studenten Sibiu. — Heute wird in der Me* chanikfakultät von Sibiu die dritte Tagung der wissenschaftlichen Stu­­déntenkreise eröffnet. Studenten aller Jahrgänge werden die unter Aufsicht ihrer Lehrkräfte erarbeiteten 28 Stu­dien und wissenschaftlichen Mitteilun­gen vorlegen. Lesung jugoslawischer Dichter Temeswar. — Eine Lesung jugosla­wischer Dichter wird heute um 18 Uhr im Temeswarer Modex-Saal abgehal­ten. Die Veranstaltung findet im Rah­men der Tage der jugoslawischen Kul­tur in der Sozialistischen Republik Rumänien statt. Bei dem Treffen werden folgende jugoslawische Dich­ter aus ihren Werken vorlesen: Go­ran Babic, Jevrem Brkovic, Effcim Kletnikov, Becir Muslin, Adam Puslo­­jic, Katja Spur, Stevan Tontic und Peru Zubac. An der Veranstaltung beteiligen sich ferner Schauspieler des Temeswarer Nationaltheaters und das Temeswarer serbische Folkloreen­semble „Zora“. Goldbarren im Fischernetz Tokio. — Wer kennt nicht die Ge­schichte vom Fischer und dem Gold­­fischlein? Und wer ausser Kindern glaubt dieses Märchen? Der japani­sche Fischer Kazuo Uemura will uns offenbar eines Besseren belehren: Als er sein Netz an der Südküste der Insel Honshu auswarf, .holte er gleich 21 Goldbarren aus der Tiefe des Meeres, deren Wert auf 91000 Dollar geschätzt wird. Es ist sicher der größste Fang in seinem lieben. 125jähriger gefeiert * . Moskau. — Airapet Sarkisian , aus dem Gebirgsdorf Chasnawer in der Armenischen SSR hat seinen 125. Geburtstag zusammen mit allen Dorf­bewohnern gefeiert. Sarkisian war sein Leben lang Bauer und ist selbst in diesem hohen Alter auf der Bo­denparzelle um sein Haus tätig. Manchmal geht er sogar auf die Jagd. Kuriose Zufälle Washington. — Im Leben der beiden Präsidenten der USA. Abraham Lin­coln und John Kennedy, gab es eine Reihe von merkwürdigen „Überein­stimmungen“: Lincoln wurde im Jahre 1860 zum US-Präsidenten gewählt und Kennedy 1960: ersterem folgte der 1808 geborene Vizepräsident Andrew John­son im Amt und Kenedy der 1908 gebo­rene Lyndon Johnson, der vorher ebenfalls Vizepräsident war. Lincolns Mörder, Booth, wurde 1839 geboren und Kennedys Mörder, Oswald, 1939. Beide Mörder hatten das gleiche Los: Sie starben, ehe sie vor Gericht er­scheinen konnten. Und noch jeine Ku­riosität: Präsident Lincolns Sekretär hiess Kennedy und der Präsident Kennedys Lincoln. Die Zeitung erscheint täglich (äusser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 31. Jahrgang / Nr. 9342 ■‘“'I v\ Tageszeitung desNeuer Weg Bucureşti, Freitag, 1. Juni 1979 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 71341 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 1815 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­tretungen in Temeswar, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch. Hunedoara, Agnetheln, Schässburg Einzelpreis 30 Bani Genosse Nicolae Ceausescu * besucht Grossbetriebe und Soziaibauten Bukarests Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceausescu, unternahm Donnerstag vormittag, den 31. Mai, einen Arbeits­besuch in einigen grossen Industrieeinheiten und sozialen Objekten der Hauptstadt. Genosse Nicolae Ceauşescu wurde be­gleitet von den Genossn Ilie Verdeţ, Gheorghe Oprea, Gheorghe Pană und Ni­colae Constantin. Der Besuch bot die Gelegenheit ?u ei­ner eingehenden und erspriesslichen Ana­lyse der Art und Weise, wie die Beschlüsse des XI. Parteitags und der Landeskonferenz der Partei über die Ent­wicklung der Industrie und insbesondere ihrer Spitzenzweige auf einer quali­tativ höheren Stufe verwirklicht werden. Im Rahmen dieser neuen Arbeitsbegeg­­nung des Generalsekretärs der Partei mit weiteren Arbeitskollektiven der Haupt­stadt, ein bedeutsames Moment des stän­digen Dialogs des Genossen Nicolae Ceauşescu mit den Fachleuten, mit den Schöpfern der materiellen Güter über we­sentliche Fragen der ökonomisch-sozialen Tätigkeit, der Erhöhung des Wohlstands des Volkes, wurden Aspekte der prakti­schen Möglichkeiten behandelt, die Bemü­hungen, die Nutzung der menschlichen und materiellen Reserven besser auf die Erfüllung und Überbietung der quantita­tiven und qualitativen Kennziffern des Planes für 1979 auszurichten — ein ent­scheidendes Jahr des Planjahrfünfts — sowie auf die erfolgreiche Durchführung der Perspektiventwürfe zur Ausweitung einiger Spitzensektoren, die imstande sind, das entschiedene Voranschreiten der ru­mänischen Wirtschaft auf dem Wege ih­rer ununterbrochenen Modernisierung zu gewährleisten. Im Mittelpunkt des Dialogs mit den beschlussfassenden Faktoren aus Zenträlinstitutionen und Betrieben, mit den Werktätigen standen die wesentlichen Fragen, von denen die Erreichung einiger Qualitätsziele abhängt — die Nutzung der Investfonds mit maximaler Effizienz, die Erneuerung und Modernisierung der Pro­duktionsstruktur, die ständige Vervoll­kommnung der Fertigungsverfahren und der Kaderausbildung, die Förderung des originären 'wissenschaftlichen und tech­nischen Schaffens. Während des ganzen Besuchs wurde Genosse Nicolae Ceauşescu mit begeister­ten Bekundungen der Liebe und Wert­schätzung begrüsst. Tausende Werktätige und Bewohner Bukarests brachten auch diesmal die tiefempfundene Dankbarkeit zum Ausdruck, die unser ganzes Volk für den Generalsekretär unserer Partei, für seine ganze Tätigkeit zum Wohle und zum Fortschritt des Vaterlandes hegt, ihre feste Entschlossenheit, die Innen- und Aussen­­politik der Partei unbeirrt zu verwirkli­chen und ihren ganzen Beitrag zum ra­schen Voranschreiten des Landes auf dem Wege des Sozialismus und Kommunismus zu erbringen. Über den Verlauf des Besuchs, der bei Redaktionsschluss andauerte, werden wir ausführlich in unserer morgigen Ausgabe berichten. Letzte Premiere dieser Spielzeit in Sibiu Sibiu (NW). — Die deutsche Abtei lung des Staatstheaters von Sibiu brachte am 30. Mai Teodor Mazilus Pseudokomödie „3 X Liebe, 1 X Tod“ als letzte Premiere dieser Spielzeit auf die Bühne. Regie führ­ten Hanns Schuschnig und Christian Mau­rer, Ausstattung und Bühnenbild besorg­te Judit Fekete-Kothai. Die nächste Auf­führung findet heute um 19.30 Uhr eben­falls in Sibiu (für Abonnementbesitzer A) Statt. Hauptthema: Erziehung und Unterricht Vorschau auf die XII. Cibinium-Festwoche Sibiu (NW). — Dem Internationalen Jahr des Kindes, dem europäischen Jahr der Museen und dem 200. Geburtstag des rumänischen Schulmanns Gheorghe I.azär werden eine Reihe von über 100 Veranstaltungen während des diesjährigen Cibiniums gewidmet sein. Die traditionelle Kulturwoche — sie findet nun schon zum 12. Mal statt — ist diesmal für die Zeitspanne vom 3. bis 10. Juni anberaumt und auf Fragen der Erziehung und des Unterrichts ausgerichtet. Im Marmorsaal wird die Ausstellung „Atelier 2000“ Leistungen von Pionieren im Bereich des technischen Schaffens ver­anschaulichen. Für Kinder richten die Astra-Bibliothek, das Kreisunternehmen für Buchhandel und das Puppentheater im Haus der Künste den zweiten Kinder­buchsalon des Kreises ein, wo auch Be­gegnungen mit den Autoren Ilse Hehn und Ricarda Terschak u. a. vorgesehen sind, während die rumänische Abteilung des Puppentheaters am Kleinen Ring auf­­treten soll. Im Frühjahr hat die Gemäldegalerie des Brukenthalmuseums unter Anleitung von Emmeric Koszo ein Forschungslabor für den Kunstunterricht von Kindern im Vorschulalter eingerichtet, das während der Kulturwoche dem Publikum vorge­stellt werden soll. Kinderzeichnungen und Kunstwerke über Kinder aus den Be­ständen des gleichen Museums wird die Galerie gleichzeitig ausstellen. Auch soll eine Aussprache über den erzieherischen Wert des nationalen Kulturgutes stattfin­den. Höhepunkt von „Cibinium ’79“ sind die Festlichkeiten zum 200. Geburtstag des bedeutenden rumänischen Schulmanns Gheorghe Lazär. Dr. Mihai Sofronie vom Brukenthalmuseum ist seit geraumer Zeit mit der Einrichtung einer würdigen Ge­denkstätte im Geburtshaus in Avrig be­schäftigt, das während der Kulturwoche eröffnet werden soll. Die Schüler und Lehrkräfte des Gheorghe-Lazär-Lyzeums von Sibiu schliessen sich mit einem fest­lichen Symposion und die Schriftsteller mit einer literarischen Lesung an. Traditionsgemäss sind auch musika­lisch-choreographische Folkloreveranstal­tungen vorgesehen. Im Jungen Wald wer­den die Laienformationen auftreten, die bei der Zwischenkreisphase des zweiten Landesfestivals „Cîntareâ României“ aus­gezeichnet wurden, während das Folklore­ensemble des Kulturhauses der Jugend ein eigenes künstlerisches Programm im Gewerkschaftskulturhaus gestaltet. Hinzu kommen Konzerte. Theaterabende, Kunst­ausstellungen und im blauen Saal des Stadthauses erneut ein Landeskolloquium der Literaturkritiker, das die Zeitschrift „Transilvania“ organisiert. Hervorgeho­ben seien zwei Musikabende, bei denen die Philharmonie unter Leitung von Petre Sbärcea das Konzert für Viola und Or­chester von Myriam Marbe und das Jazz- Konzert für Trompete und Orchester von Dumitru Bughici aufführen wird. In den Barocksälen des Brukenthalmuseums wird Kammermusik von Bakfark, Vivaldi. Wilhelm Friedemann Bach und Händel erklingen. Gleichzeitig eröffnen die bil­denden Künstler des Kreises im Haus der Künste am Kleinen Ring ihren Jahres­salon und in der Sirius-Galerie eine künstlerische Werkstatt, in der anhand von praktischen Darstellungen zur Bezie­hung Mensch — Realität Stellung genom­men. werden soll. Inwieweit Cibinium-Veranstaltungen tatsächlich ihre Finalität finden, zeigt folgendes Beispiel: Die im vergangenen Jahr während des nationalen Symposions der Keramiker geschaffenen Arbeiten sollen während des diesjährigen Cibiniums im Reitschulviertel aufgestellt werden. 10 Jahre Gedenkstätte „Stefan Jäger“ Jimbolia (NW). — Ihr lOjähriges Be­stehen feiert am Wochenende die Jäger- Gedenkstätte in Jimbolia. Die aus diesem Anlass organisierte Festveranstaltung wird Samstag um 9 Uhr im Kulturhaus des Heidestädtchens mit einem Vortrag von Nikolaus Berwanger, Vorsitzender des Kreisrats Temesch der Werktätigen deut­scher Nationalität, über das Kulturleben der deutschsprachigen Bevölkerung im Banat eingeleitet. Über das Leben und Schaffen des Malers wird Annemarie Pod­­lipny-Hehn sprechen. Einen weiteren Vor­trag — über den Dichter Peter Jung — hält Anton Palfi. Anschliessend findet ein Kulturprogramm statt, das der Franz- Schubert-Chor (Dirigent Adrian Nucä-Bartzer), der Femina-Chor der Lehrkräfte von Jimbolia unter der Leitung von Prof. Josef Chladny, die Gesangsgruppe „Sănă­tatea“ des städtischen Krankenhauses un­ter Prof. Maria Chladny und das halb­sinfonische Orchester des Kulturhauses, dirigiert von Prof. Walter Kindl, bestrei­ten werden. Am Sonntag (um 10.30 Uhr) findet dann auf dem Handballstadion eine Trachtenschau statt, an der rund 250 Teilnehmerpaare aus dem Heidestädtchen und den umliegenden Ortschaften teilneh­men. Ab 14 Uhr konzertieren hier meh­rere Blaskapellen aus dem Kreis Temesch. Mit einem Kulturprogramm und einer Tanzunterhaltung im Freien wird die Reihe der Festlichkeiten Sonntag abend abgeschlossen. 1,11 ■■■ ' ~~~ - -Rundschau international Brücke zum Indischen Ozean Karakorum-Hochstrasse verbindet die Provinz Sinkiang mit dem Hafen Karatschi G i 1 g i t. — Vom Gipfel des Nanga Parbat sieht das schmale, graue Asphalt­band wie eine frische Narbe in der nahezu senkrechten Felswand über dem Indus aus. Dieser Kratzer im mehr als 8000 Meter hohen Gestein ist eines der neuen Weltwunder: Die Karakorum-Autostrasse. Sie ist 800 Kilometer lang und führt von Pakistan in die chinesische Provinz Sinkiang — durch das höchste Gebirge der Welt, vorbei an sieben Achttausendern und den grössten Gletschern ausserhalb der Antarktis. Vor 2000 Jahren zogen auf dieser Route schon Karawanen von Maultieren und ab­gehärteten Trägern. Sie waren das einzige Bindeglied zwischen dem „Reich der Mitte“, und der westlichen Welt. Sie transportier­ten Seide, Edelsteine und Porzellan aus China. Zwischenhändler verkauften die Waren weiter nach Europa. Im Mittel­­alter ritt der Venezianer Marco Polo über diese „Seidenstrasse“ zum Hof des Ku­­blai Khan. (Fortsetzung auf Seite 2) Erfindung ermöglicht billigeren Strassenbau Temeswar (NW). — Im Kreis Temesch hat man jetzt mit der Anwendung einer Erfindung zur Herstellung von warmen Asphaltgemischen begonnen. Die Erfin­dung von Dipl.-Ing. Anica Biltiu von der Temeswarer Direktion für Wege- und Brückenbau ermöglichte es, die Mischan­lagen bei der Herstellung der warmen Asphaltmixturen besser auszulasten und beachtliche Mengen Roh- und Brennstoffe einzusparen. Durch Anwendung des neqen Verfahrens kostet die Modernisierung ei­nes Strassenabschnittes von einem Kilo­meter Länge um 21500 Lei weniger als bisher. Auf Seite 4: Wissenschaft Technik / Motor Österreichische Gäste beendeten Tournee Braşov (NW). — Mit einer Aufführung in Keisd hat die österreichische Kultur­gruppe „Fröhliche Schar“ aus Wien- Liesing am Donnerstag ihre Gastspiel­fahrt durch Siebenbürgen abgeschlossen. Die Laienkünstler unter der Gesamtlei­tung von Bärbel Schöfenagel (Chordiri­gentin Elke Soyka) sind auf ihrer Ru­mänien-Tournee in sieben Ortschaften auf­getreten. Das zweistündige Nonstoppro­gramm „Gang durchs Jahr“ umfasste Volkslieder und Volkstänze sowie Brauch­tumsdarbietungen aus verschiedenen Ge­genden Österreichs. Ausserdem wurde Instrumentalmusik geboten. Überall wur­den die Auftritte der österreichischen Gä­ste von einem zahlreichen Publikum mit lebhaftem Beifall bedacht. In mehreren Ortschaften sind sie auch mit einheimi­schen Laienkunstgruppen zusammen getrof­fen. Die Wetterlage Heute: Warm und schön bei leicht ver­änderlichem Himmel. Im Westen des Lan­des und im Hügel- und Bergland vereinzelt Rsgen mit Gewitterneigung. Schwacher bis massiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen 10 und 18 Grad, tiefer in Ostsieben­bürgen, Tageshöchstwerte zwischen 24 und 32 Grad. Morgen: Allgemein schön und warm bei zeitweise veränderlichem Himmel. Nie­derschläge vereinzelt als Gewitterregen in den westlichen Landesteilen, im Hügel­land und im Gebirge. Vereinzelt Hagel. Massiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen 8 und 18 Grad, Tageshöchsttempera­turen zwischen 2U und 30 Grad, örtlich höher. Gebirge: Vormittags warm und schön bei heiterem Himmel. Nachmittags verän­derlich bei leicht bedecktem Himmel, ver­einzelt Gewitterregen. Schwacher bis massi­ger Wind. Temperaturen leicht unbeständig. Küste: Schön und warm bei heiterem bis leicht veränderlichem Himmel. Schwa­cher bis mässiger W’ind. Lufttemperaturen um 25 Grad, Wassertemperaturen um 21 Grad. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Bundessekretär für Aussenhandel der SFR Jugoslawien Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Mittwoch Metod Rotär, Bundessekretär für Aussen­handel, Vorsitzender der jugoslawischen Seite in der Gemischten rumänisch-jugo­slawischen Kommission für Wirtschaftszu­sammenarbeit, der an den Arbeiten der ersten Tagung der Kommission teilge­­nommen hatte. Am Empfang nahm teil Genosse Virgil Trofin, Stellvertretender Premierminister, Vorsitzender der rumänischen Seite in der Kommission. Zugegen waren Nicolae Mihai. Botschaf­ter Rumäniens in Belgrad, und Trifun Nicolic, Botschafter Jugoslawiens in Bu­karest. Der Gast übermittelte bei dieser Ge­legenheit Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss seitens des Genos­sen Josip Broz Tito. Präsident der Sozia­listischen Föderativen Republik Jugosla­wien und Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und bat. Genossen Josip Broz Tito seinen herzlichen Gruss und die besten Wünsche zu übermitteln. Während der Begegnung wurde mit be» sonderer Genugtuung die Tatsache her­vorgehoben. dass die Beziehungen der Freundschaft, Zusammenarbeit und der guten Nachbarschaft zwischen unseren Ländern, Parteien und Völkern einen an­steigenden Kurs auf zahlreichen Ebenen aufweisen, im Geiste der traditionellen Freundschaft zwischen den beiden Län­dern und Völkern und im Einklang mit den Vereinbarungen, die anlässlich der Begegnungen zwischen den Partei- und Staatsführern Rumäniens und Jugosla­wiens, Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito, getroffen wurden. Unter­strichen wurden die positiven Ergebnisse im Bereich der ökonomischen und tech­nisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Kooperation wie auch im Bereich des Warenaustausches, wobei in diesem Zusammenhang die erhöhte Rolle hervor­gehoben wurde, die in Zukunft der Ge­mischten Kommission zukommt bei der immer intensiveren Förderung der rumä­nisch-jugoslawischen Zusammenarbeit und bei der Auswertung der in dieser Rich­tung vorhandenen breiten Möglichkeiten. (Fortsetzung auf Seite 2) Den Botschafter der Polnischen VR Der Präsident der Sozialistischen schiedsbesuch anlässlich der Beendigung Republik Rumänien, Genosse Nicolae seiner Mission in unserem Land. Ceauşescu, empfing Mittwoch Wladislaw Bei dieser Gelegenheit fand ein Ge- Wojtasik, den Botschafter der Polnischen sprach statt, das in einer herzlichen, Volksrepublik in Bukarest, zum Ab- freundschaftlichen Atmosphäre verlief. Die Mitglieder der Leitung des Staatlichen Sinfonieorchesters der Koreanischen VDR Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, empfing Mittwoch die Mitglieder der Leitung des staatlichen Sinfonieorchesters der Koreanischen VDR — die Genossen Jun Jang Hoan, Stell­vertretender Vorsitzender des Verbandes der Musikschaffenden der Koreanischen VDR, Hoang Su, Stellvertretender Direk­tor des Orchesters, und Ri Sin Sun, Diri­gent, Verdienter Künstler —, die ein Gast­spiel in unserem Land unternehmen. Am Empfang nahm Genosse Miu Do­­brescu, Stellvertretendes Mitglied des Po­litischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Vorsitzender des Rates für Kultur und Sozialistische Erziehung, teil. Anwesend war Sin In Ha, Botschafter der Koreanischen VDR in Bukarest. Jun Jäng Hoan brachte seinen lebhaf­ten Dank für den gewährten Empfang zum Ausdruck und wies darauf hin, dass er die besondere Ehre habe, Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Freundschaftsgruss seitens des Genossen Kim Ir Sen. Generalsekretär des ZK der Partei der Arbeit Koreas, Präsident der Koreanischen VDR, zu überbringen. Gleichzeitig' brachte er die Dank­barkeit aller Mitglieder des Ko­reanischen Sinfonieorchesters für die Gastfreundschaft zum Ausdruck, deren sie sich in unserem Land erfreuten, für die Bedingungen, die geschaffen wur­den, um die künstlerische Botschaft des koreanischen Volkes im sozialistischen Ru­mänien zu vermitteln. Die Gäste teilten einige Eindrücke ihres Besuchs in unse­rem Land mit und schätzten die von dem rumänischen Volk unter der Führung der RKP, an der Spitze mit ihrem General­sekretär erzielten Erfolge beim Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft hoch ein. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und bat die Gäste, Genossen Kim Ir Sen ei­nen herzlichen Gruss und die besten Wünsche für Gesundheit und Erfolg zu übermitteln. Genosse Nicolae Ceauşescu brachte die Genugtuung über die Anwesenheit des koreanischen Sinfonieorchesters in unse­rem Land zum Ausdruck und schätzte dieses Gastspiel als eine Bekundung der dauerhaften Freundschaft zwischen unse­ren Ländern und Völkern ein. In diesem Rahmen betonte der Generalsekretär der Partei die Bedeutung des weiteren Aus­baus der rumänisch-koreanischen kultu­rellen Zusammenarbeit innerhalb der Ge­(Fortsetzung auf Seite 2) *44t Damit alle Kinder besser leben Zum 1. Juni — dem Internationalen Tag des Kindes H eute am Morgen, als die Sonne auf­ging, brach kein gewöhnlicher Früh­sommertag an, denn der 1. Juni, der seit sehr vielen Jahren als Internationaler Kindertag gilt, ist für alle Eltern, Grosseltern und auch für die Kinder, er ist für alle Menschen unserer alten Erde ein besonde­rer Tag, weil jedes Kind etwas Besonderes, etwas Schönes und Wundervolles ist, ein Stück Leben seiner Eltern, ein Stück vom Leben der Gesellschaft, in die es hineinge­boren wurde, in der es aufwächst, die ihm seine Lebensideale und -ziele anerzieht und vorlebt, und die es mitgestalten helfen wird, wenn es selbst erwachsen sein wird. Um später dieser seiner Pflicht nachr kommen zu können, um die Erwartungen zu erfüllen, die an das Kind gestellt werden, muss dieses Kind aber vorerst alle Bedin­gungen haben, um gesund heranzuwachsen, um lernen, denken und arbeiten zu kön­nen, ein Ziel vor Augen zu haben, das es beflügelt und seinem Leben Inhalt und Zweck verleiht. Wohl aus dieser Erwägung heraus und dem Umstand Rechnung tra­gend, dass in sehr vielen Ländern der Welt — nicht nur in den unterenwickelten oder in zahlreichen Entwicklungsländern, wo die Fra­gen der materiellen Bedingungen leider noch immer nicht alle gelöst wurden - diese Be­dingungen noch keine ideale Erfüllung ge­funden haben, wurde auf internationaler Ebene beschlossen, einen Tag im Jahr ganz und nur dem Kind zu widmen, seinen un­gelösten Fragen, seinen Rechten und den Pflichten der , Erwachsenen dem Kinde ge­genüber. Mehr noch, aus dieser Erwägung heraus und die Notwendigkeit in Betracht ziehend, dass die Lebensbedingungen von Millionen Kindern der ganzen Welt noch sehr viel zu wünschen übrig lassen, dass immer noch jährlich 15 Millionen Kinder den Hungertod sterben - folglich nicht einmal dem elementarsten Anspruch nachgekommen wird, den ein Mensch erheben kann, näm­lich zu essen zu haben, um nicht dahinzu­siechen wurde das ganze Jahr 1979 zum Internationalen Jahr des Kindes erklärt, zum Jahr, in dem die UNO über ihre Körper­schaft UNICEF sich ernsthaft mit diesen grossen Fragen der kleinen und grösseren Kinder aus aller Welt auseinandersetzen und nach Möglichkeit Abhilfe schaffen soll. Uns, die wir im sozialistischen Rumänien leben, uns ist es wie allen Menschen, de­nen das Lebensnotwendige und vieles dar­über hinaus durch einen gehobenen Lebens­stand gesichert ist, zur Selbstverständlichkeit geworden, dass unseren Kindern alles gebo­ten wird, was in den Möglichkeiten des so­zialistischen Staates steht, dass unseren Kin­dern Tag für Tag sorgfältigste Betreuung zu­teil und grösste Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir haben uns daran gewöhnt zu hö­ren und zu lesen, dass fast sechs Millionen Kinder und Jugendliche in allen Unterrichts­formen erfasst sind; dass es fast 30 000 Un­terrichtseinheiten gibt, in denen in rumäni­scher Sprache und für die Kinder der mit­wohnenden Nationalitäten auch in deutscher, ungarischer, serbischer usw. Sprache, in der Muttersprache eines jeden Kindes, unterrich­tet wird; dass alle Kinder wenigstens ein Jahr lang und der Grossteil der Vorschul­kinder unentgeltlich — wie das ganze Un­terrichtssystem in unserem Lande ist - den Kindergarten besuchen: dass fast 110 000 (Fortsetzung auf Seite 5) Die Pflege des Kulturgutes und der Volksbräuche gehört zur sinnvollen Freizeit­gestaltung unserer Kinder. Ein Beweis dafür, dass sie dieser Beschäftigung sehr gerne nachgehen, ist die grosse Anzahl der Pioniere, die bei den Veranstaltungen innerhalb des Landeswettbewerbs „Cintarea României“ mitmachen. Die Pionier­tanzgruppen — ctuf unserem Foto sehen Sie eine sächsische Tanzgruppe der All­gemeinschule von Kleinscheuern im Kreis Sibiu (deutsche Abteilung) — ernten jedesmal grössten Erfolg

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