Neuer Weg, 1981. október (33. évfolyam, 10064-10090. szám)

1981-10-01 / 10064. szám

A 30000 Eisenbahnwagen Caracal. — Der 30 000. vierachsige Gü­terwagen hat die Tore des Waggonbe­triebs in Caracal seit Produktionsbeginn verlassen. Gleichzeitig war es der 18 000. für den Export gelieferte Waggon. Das anfangs auf den Bau von bloss zwei Waggonmustern ausgelegte' Unternehmen hat seine Erzeugnisnomehklatur Jahr für Jahr ausgeweitet, die gegenwärtig 12 Eisenbahnwagentypen umfasst. Das neueste Wagenmuster ist ein yierachsiger gedeckter Güterwagen mit einer Trag­fähigkeit von 60 Tonnen. \ Erzieherische Wirksamkeit erhöhen Auswertung der Ergebnisse des dritten Landesfestivals „Cintarea României“ weist neue Aufgaben Der Veriauf des dritten Landesfesti­vals ,,Cintarea României", das zwischen 1979 und 1981 im Zeichen der 2Ö50-Jahr- Feier der Gründung des ersten unabhän­gigen und zentralisierten Dakerstaates und des 60. Jahrestags der RKP statt­fand, hat die qualitativen Verschiebungen innerhalb dieser umfassendsten politisch­erzieherischen und kulturell-künstlerischen Massenveranstaltung deutlich werden las­sen. Auf einem Plenum des Rates für Kultur und Sozialistische Erziehung, das der Auswertung der Ergebnisse des drit­ten Landesfestivals gewidmet war, wur­de hervorgehoben, dass bei dieser Auf­lage, gemäss den Anweisungen des Ge­neralsekretärs der Partei, überall ein viel grösseres Gewicht auf die politisch-er­zieherische Tätigkeit gelegt wurde, in enger Verbindung mit den ökonomisch­sozialen Aufgaben, die sich, aus den Be­schlüssen des XII. Parteitags der RKP für unser ganzes Land ergeben. Man kann sagen, dass noch nie eine so breite Masse von Bürgern unseres Landes, Rumänen, Ungarn, Deutsche und Angehörige anderer Nationalitäten, durch die Kulturinstitutionen, Kulturhäuser, Klubs und andere kulturell-erzieherische Einrich­tungen in Betrieben und Landwirtschafts­einheiten aktiv am gesamten Prozess der Formung des revolutionären und patrio­tischen Bewusstseins teilgenommen hat. Insgesamt haben sich während der dritten Auflage des Landesfestivals 3,3 Millionen Menschen, Arbeiter. Bauern, Intellektuelle, Schüler und Studenten, direkt an den verschiedensten Formen der politisch-ideologischen und kulturell­­erzieherischen Tätigkeit, am umfassenden Prozess des technisch-wissenschaftlichen Schaffens beteiligt. Das Hauptaugenmerk galt dabei der Aufbietung der Beleg­schaften für die Erfüllung der Produktions­aufgaben und der Planbestimmungen in den verschiedenen Wirtschaftseinheiten sowie der Anwendung des neuen Wirt­schafts- und Finanzmechanismus in den Industriebetrieben und der Verwirklichung der neuen Agrarrevolution in den Land­wirtschaftseinheiten. In diesem Sinne wur­de auch der engeren Verbindung der kulturell-erzieherischen Tätigkeit und des technisch-wissenschaftlichen Schaffens mit den konkreten Produktionsaufgaben gröss­te Aufmerksamkeit geschenkt. So haben über 3 Millionen Werktätige im Rah­men der bewussten und zielgerichteten Teilnahme an der Lösung konkreter Wirt­schaftsfragen insgesamt 270 000 For­schungsthemen im technisch-wissenschaft­lichen Bereich mit Erfolg bewältigt. 1 !m kulturell-künstlerischen Bereich hat sich erneut und nachdrücklich die Fä­higkeit des Landesfestivals erwiesen, das umfassende schöpferische Potential unse­res Volkes aufzubieten. Vor allem wurde bei dieser Auflage des Festivals mit mehr Erfolg danach getrachtet, der* gesamten Kulturarbeit in den Reihen der Massen Permanenz zu verleihen. Kontinuierlich ist die Zahl der Laienkunstgruppen und -zirkel gewachsen. An sämtlichen Phasen, des Festivals beteiligten sich diesmal rund 175 000 Kulturgruppen, das sind rund 25 000 mehr als bei der vorangegange­nen Auflage. Die Zahl der Menschen, die dadurch zur Laienkunstbewegung gesto­­ssen sind, beträgt 800 000. Als positiv ist auch die grössere Vielfalt der Gattungen und Ausdrucksformen zu werten und vor allem die Tatsache, dass der Inhalt der Darbietungen insgesamt in höherem Masse auf die Bewusstseinsbildung, die Vermittlung der Werte und Prinzipien der sozialistischen Ethik abzielte, Das gilt vor allem für die Volkstheater, deren Zahl heute 77 beträgt, das sind um 43 mehr als bei der vorangegangenen Auflage des Festivals. Die Auswertung der Ergebnisse des dritten Landesfestivals hat zugleich auch die Mängel aufgezeigt, die es in Zir­­kunft zu überwinden gilt. Vor allem ist danach zu trachten, der politisch-erziehe­rischen Tätigkeit überall den konkretesten Inhalt zu vermitteln, d.h. sie mit der Durchführung unmittelbarer Produktions­aufgaben zu verbinden und sich nicht auf allgemeine und abstrakte Gedankengänge zu beschränken. Nur dadurch kann sich ihre Wirksamkeit erhöhen und nur daran kann sie gemessen werden. Dasselbe gilt auch im Bereich der materialistisch-wis­senschaftlichen Erziehung und bei der Vermittlung der Prinzipien der sozialisti­schen Ethik und Rechtlichkeit. Ein ab­strakt-allgemeines Herangehen an diese Fragen führt nicht. zur Durchsetzung der kämpferischen, revolutionären Einstellung gegenüber veralteten Mentalitäten und anachronistischen Haltungen. Aber ge­rade diese Unnachgiebigkeit ist es, die den neuen Menschen auszeichnet, den unsere Gesellschaft braucht und zu des­sen Formung die gesamte kulturell-er­zieherische Tätigkeit wesentlich beizutra­gen hat. Schliesslich ist die Quantität der künstlerischen Darbietungen innerhalb des Landesfestivals kontinuierlich zu er­höhen - durch ein entsprechendes, viel­fältiges und gehaltvolles Repertoire für sämtliche Laienspielgruppen und Berufs­künstler. Zur Lösung dieser Probleme haben vor allem die für die Anleitung der gesamten politisch-erzieherischen und kulturellen Tätigkeit zuständigen Organe und Orga­nisationen durch entsprechende Mass­nahmen zu sorgen. Durch verbesserte Anleitung und durch die Verallgemeine­rung der positiven Erfahrung kann die Wirksamkeit der gesamten Tätigkeit inner­halb des Landesfestivals „Cintarea Româ­niei'1 und ihr Beitrag zur Durchführung der grossen Aufgaben, vor denen unser Land in diesem Planjahrfünft steht, we­sentlich erhöht werden. Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 8 Lei, für drei Monate 24 Lei. für sechs Monate 48 Lei, für ein Jahr 96 Lei. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen [Bi: T *\ -STRA* S Í B l.U Neuer Wen Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit 33. Jahrgang / Nr. 10 064 Bucureşti, Donnerstag, 1. Oktober 1981 Proletarier aller Länder,; vereinigt euchÎ Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1; Telefon: 1817 23 (Chefredaktion), 181217 (Sekretariat), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktions­vertretungen in Arad (1 25 54), Braşov (4 37 82), Hunedoara (12514), Mediasch (1 13 24), Reschitza (1 34 27), Schässburg (7 13 25), Sibiu (1 16 53) und Temeswar (3 28 43). Roboter REMT-1 ist bald einsatzbereit Temeswar (NW). — Der von Fachleu­ten des Polytechnikums und des Temes­­warer Betriebs „Electromotor“ gebaute Industrieroboter REMT-1 (Roboter „Elec­tromotor“) soll in kurzer Zeit einsatz­bereit sein. Der Roboter wird hier für die Herstellung von Rotorwellen ver­wendet werden, die für Elektromotoren bestimmt sind. Ausserdem sollen diese Industrieroboter in späterer Zeit auch ihre Programme ändern können, um so die Werkzeugmaschinen-Gruppe, die sie bedienen, auch für andere Produktions­aufgaben verwendbar zu machen. Die Maschinen, an die der Roboter ange­schlossen wird, sind in der Werkhalle von „Electromotor“ bereits montiert wor­den, so dass der Roboter in den nächsten zwei-drei Wochen ebenfalls installiert werden kann. Für „Electromotor“ sollen ausser REMT-1 noch zwei weitere Ro­boter gebaut werden. Anschliessend sol­len auch andere Temeswarer Betriebe mit Robotern dieses Typs ausgestattet wer­den. Auf Seite 3 und 4: Raketenpost Neuerzeugnisse im F ert igungsprogra mm Temeswar. — 170 Bestandteile und Ausrüstungen hat der Temeswarer Betrieb „Electrotimis“ in diesem Jahr hergestelit. Damit wurden neue Produktionseinheiten der elektrotechnischen, elektronischen, me­tallurgischen und Maschinenbauindustrie ausgestattet. Die Neuerzeugnisse ermög­lichen den Importverzicht auf technische Produktionsmittel im Wert von rund 100 Millionen Leb Zahlreiche Neuerzeugnisse erstellten ferner der Betrieb für elektri­sche und Messgeräte und „Electromotor“. Facla-Jubiiäum Temeswar (NW). — Anlässlich des Erscheinens des 500. Bandes im Temes­warer Facla Verlag findet heute, 18 Uhr, im Presseklub der Stadt eine Jubiläums­­tagung statt. Über den Werdegang des Verlags spricht Direktor Ion Marin Almáján. Zu den Rednern gehören fer­ner die Schriftsteller Ion Arieşanu und Maria Pongracz sowie Dr. Coletta de Sa­­bata, Rektor des Temeswarer Polytech­nikums, und Prof. Dr. Ion Luncan. An­schliessend wird eine Ausstellung mit den im Laufe der Zeit bei „Facla“ erschiene­nen Büchern eröffnet. Commonwealth-Konferenz in Melbourne 41 Staats* und Regierungschefs der Mitgliedsländer nehmen teil Canberra (Agerprcs). — In Melbourne (Australien) begannen Mittwoch vormittag die Arbeiten der Konferenz der Commonwealth-Mitgliedsstaaten. Daran nehmen 41 Staats- und Regierungschefs sowie andere führende Vertreter dieser Staaten, die ein Viertel der Weltbevölkerung stellen, teil. In seiner Eröffnungsansprache unter­strich der Premierminister des Gastgeber­landes, Malcolm Fraser, dass unter den Problemen, mit denen sich die Common­wealth-Länder konfrontiert sehen, sich vor allem „die künftigen Beziehungen zwischen den entwickelten Ländern und den Entwicklungsländern oder mit ande­ren Worten der Nord-Süd-Dialog abzeich­net“. Politische Beobachter rechnen damit, dass bei diesem Treffen eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten zutage treten werden. Das zeigte sich übrigens schon vor Beginn der Konferenz im Zusammen­hang mit den Fragen, die auf die Ta­gesordnung aufgenommen werden sollten, wie das Namibia-Problem und die Apartheidpolitik Südafrikas. Nachdem der australische Premier Malcolm Fraser mit­geteilt hatte, das Namibia-Problem nehme einen vorrangigen Platz auf der Ta­gesordnung der Debatten ein, erklärte die britische Premierministerin Margaret Thatcher, Dienstag abend in einem dem australischen Fernsehen gewährten Inter­view, die gegenwärtige Tagung sei kein entsprechendes Forum für die Erörterung­­dieser Frage. Ein anderes dornenvolles Problem kann das der Sportkontakte zwischen Südafrika und einigen Commonwealth-Mitglieds­staaten werden, wie zum Beispiel Neu­seeland, das vor kurzem ein Gast­spiel der südafrikanischen Rugby-Mann­schaft genehmigte. Grosse Überschwemmungen in Nepal Die Zahl der Menschenopfer ist noch nicht bekannt v Katmandu (Agerpres). — Überschwem­mungen im nepalesischen Gebiet Butául, etwa 180 km südwestlich der Landes­hauptstadt Katmandu, forderten zahlrei­che Todesopfer; es bestehen Befürch­tungen, dass nahezu 400 Personen in den Fluten den Tod fanden, berichtet die Nachrichtenagentur France Presse, die sich auf amtliche Quellen in Nepal stützt. Die, heftigen Regengüsse, die vergange-nen Dienstag den westlichen und zentra­len Teil Nepals heimgesucht haben, ver­ursachten Überschwemmungen,, die einige Deiche, und Staudämme, besonders in der Zone Nahalpur im Distrikt Palpa durch­brachen, wo einer provisorischen Bilanz zufolge 35 Personen ums Leben kämen. Im Katmandu-Tal wurden die Ernte vernichtet und zahlreiche Strassen be­schädigt. „Aquascope“ erlaubt Blick in Unterwasserwelt Das Touristen-U-Boot wurde in diesem Sommer erstmals eingesetzt bunten Fische in den Kalkfelsbuchten be­wundern. Sichtbar für sie wurde aller­dings auch die zunehmende Umweltver­schmutzung der einst glasklaren Küsten­gewässer. Die Konstrukteure des Bootes, zwei junge französische „ Ingenieure,.... hatten bereits acht ähnliche Fahrzeuge am Tou­ristikunternehmen im Ausland, darunter in der. Südsee und der Karibik, verkauft. Da in Frankreich noch keine Interessen­ten gefunden wurden; setzten sie ein Schiff versuchsweise in eigener Regie ein. Paris. — Ein neuartiges Touristen-U­­Boot, ein „Aquascope“, hat in diesem Sommer erstmalig in grossem Stil die Unterwasserwelt vor der zerklüfteten Küste zwischen Marseille und Cassis für Laien erschlossen. Jeweils acht Fahrgäste konnten durch die Bullaugen des eigen­willigen Fahrzeuges — eines kleinen Schiffes mit zwei. stabilisierenden Ausle­gern und einem bis drei Meter Tiefe ins Wasser ragenden Passagierraum — die üppige Pflanzenwelt und die exotisch Rundschau international Archäologische Funde in Metrostollen Originelle Mini-Museen in U-Bahn von Ciudad de Mexico Ciudad de Mexico. — Der in jüngster Zeit forcierte U-Bahn-Bau in der rund 15 Millionen Einwohner zählenden mexikanischen Hauptstadt stärkt nicht nur die Hoffnung Hunderttausender auf eine Verkürzung der bis zu fünf Stunden währenden Fahrt zuin Arbeitsplatz, sondern bringt auch ständig nciie archäologische Funde. So wurde kürzlich ein Bestattungsort der Azteken mit zahlreichen Grabbeiga­ben wie Ohrgehängen aus Ton und Pfeilspitzen aus Obsidian entdeckt. Wissenschaftler vermuten, dass die Sied­lung, zu der der Bestattungsort gehörte, Heimstatt von Webern und Schneidern war. Ausserdem soll hier eine Saline zur Salzgewinnung aus dem riesigen, heute verschwundenen Texcoco-See existiert haben. Auf den Inseln des Sees hatten die Azteken 1325 mit der Errichtung ihrer Metropole Tenochtitlan begonnen. Sie be­werkstelligten ihren Persdnen- und La­stentransport mit Kähnen. Verschiedene der modernen U-Bahn- Stationen vor allem im Gebiet der Alt­stadt beherbergen Mini-Museen — Vitri­nen mit. Beispielen der an Ort gefunde-j nen Kostbarkeiten. Der Metro-Bau hatte unmittelbar nach den Olympischen Spie­len 1968 begonnen, 1970 wurde die erste Station ihrer Bestimmung übergeben. Obwohl sie derzeit auf ihren drei Linien täglich nahezu drei Millionen Fahrgäste befördert, entfallen auf die U-Bahn erst elf Prozent des Berufsverkehrs. Noch immer wird die Hälfte des Personen­transports mit Bussen abgewickelt, die mit ihren Abgasen wesentlich zur Um­weltverschmutzung beitragen. In diesen Tagen wird die Linie 4 mit zunächst zehn Kilometern in Betrieb ge­nommen. Durch den weiteren Strecken­ausbau auf rund 100 Kilometer bis Ende 1982 soll die Zahl der täglichen Fahrgäste auf über fünf Millionen ansteigen. Für das Jahr 2010 ist an ein Netz von 21 Linien mit 450 Kilometern gedacht. Die Stadt wird dann 32 bis 35 Millionen Ein­wohner haben. Bestellarbeiten im Hügelland sind rasch abzuschiiessen • Auf Landesebene Wintersaaten auf 1,5 Millionen Hektar im Boden • In zahlreichen Kreisen Rückstände bei Ausbringung des Saatgutes • Landtechnik maximal auslasten — Arbeit vorbildlich organisieren Bukarest. — Ausbringung der Saatkörner in der agrotechnisch optimalen Frist — eine Arbeit, die jetzt in der Landwirtschaft zu den wichtigsten zählt. Das bezieht sich vorrangig auf die Agrargebiete im Hügelland, wo die Aussaat kurz­fristig abzuschiiessen ist. Doch zunächst einen Überblick über die bisher auf Landcsebene bei den Bestcllarbeiten erzielten Ergebnisse. Wie das Ministerium für Landwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie mittcilt, hat man die Wintersaaten bis zum 29. September auf rund 1,5 Millionen Hektar in den Boden gebracht. Somit wurde der Anbauplan zu 43 Prozent erfüllt. Mit Gerste und Braugerste sind nahezu 700 000 Hektar bestellt worden, was einem Anbaustand von 700 Prozent entspricht, und mit Weizen rund 380 000 Hektar — 17 Prozent. Auf einzelne Gebiete aufgeschlüsselt, ergibt sich folgendes Bild: In den Kreisen Vîlcea, Górj, Covasna und Bistritz-Nassod wurde mehr als die Hälfte der für Wei­zenanbau vorgesehenen Fläche bestellt (LPG-Sektör). Der Anbau von Brotge­treide ist, wenn wir uns auf das Hügel­land beziehen, vor allem in den Kreisen Karasch-Severin (Saatgut erst auf 9 Pro­zent der Fläche ausgebracht), Mureş (12), Braşov (12) und Neamţ (17) im Rückstand geblieben. Ein grosses Pensum beim Ger­stenanbau ist noch in den Kreisen Har­ghita, Dîmboviţa und Vrancea zu leisten. Wenn vom Hügelland gesprochen wird: Es handelt sich um insgesamt 15 Kreise, also um Gebiete, in denen der Herbstan­bau gemäss dem Programm, das das Mi­nisterium für Landwirtschaft und Nah­rungsgüterindustrie aufgestelit hat, bis zum 1. Oktobei zu beenden ist. Doch die meisten der Hügellandkreise sind weit entfernt von diesem Ziel. Das kann mit konkreten Angaben, bezogen auf einige siebenbürgische Kreise, belegt werden. Im Kreis Bistritz-Nassod beispielsweise ist das Saatgut, auf insgesamt 28 500 Hektar auszubringen. Bis zum 29. September, also zwei Tage vor dem erwähnten Stich­tag, waren die Saatkörner erst auf 15 200 Hektar im Boden: Hunedoara — Anbau­plan 29 900 Hektar, angebaut 11 700 Hekt­ar. Im Kreis Braşov sind 29 700 Hektar zu bestellen, bisher haben die Drillma­schinen ihre Runden erst auf 13 800 Hektar gezogen. Besonders stark imRück-stand geblieben ist. der Kreis Harghita, wo von den vorgesehenen 26 300 Hektar bloss 9500 Hektar mit Saatkörnern ver­sehen wurden. Diese Rückstände sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Einer davon: Durch unentsprechende Auslastung der Bestelltechnik wird die beim Anbau vor­gesehene Tagesleistung nicht erreicht. In Braşov beispielsweise beläuft sich das vorgesehene tägliche Anbaupensum auf 3900 Hektar. Angebaut wurden jedoch in letzter Zeit im Tagesdurchschnitt nur 500 Hektar. In Harghita macht die vorgese­hene Tagesleistung 2900 Hektar aus, der bisherige Durchschnitt aber ergibt eine realisierte Tagesleistung von nur 880 Hektar. Aus dem erwähnten Lagebericht des einschlägigen Ministeriums geht übrigens hervor, dass in letzter Zeit nur ein einziger Hügelland-Kreis, und zwar Sibiu, die vorgesehene Tagesleistung von 3800 Hektar kontinuierlich realisiert hat. Hingegen werden im Kreis Bacău, wo täglich 5500 Hektar zu bestellen sind, durchschnittlich nur 1800 Hektar mit Saatkörnern versehen. Wenn dieses Tempo beibehalten wird, so wird man noch Mitte Oktober Drill­maschinen bei der Arbeit antreffen. Die Folge dieser Verspätung wäre eine sub­stantielle Schmälerung der Ertrage. Es muss nicht besonders darauf hingewiesen werden, dass mit einem rechtzeitigen Anbau wichtige Voraussetzungen für de Erzielung von hohen und stabilen Erträ­gen geschaffen werden. Die schwachen Weizenproduktionen, die in diesem Jahr von leider nicht wenigen Wirtschaften erzielt wurden, sind vor allem auf einen verspäteten Anbau zurückzuführen. Im vorigen Herbst standen mancherorts auch nach dem 15. Oktober noch Drillmascni­­nen im Einsatz — eine unzulässige Verspätung, die ihren Niederschlag an der Erntewaage gefunden hat. Somit sind alle Kräfte cinzusetzen, um die Bestellarbeiten in der optimalen Frist durchzuführen. Das bezieht sich, wie schon erwähnt, vorrangig auf das Hügel­land, wo der Anbau rasch abzuschiiessen ist. Neue Möbelgarnituren für Kinderzimmer Suceava. — 20 neue Typen Möbel­garnituren hat das Holzverarbeitungskom­binat in Suceava in diesem Jahr in das Fertigungsprogramm aufgenommen. Be­sonderen Anklang fanden die Wohnzim­mergarnitur „Florina“ und die Zimmer­einrichtungen für Jugendliche und Kin­­der„Ciprian“, „Gabi“ und „Vatra“. Ferner hat die Betriebsbelegschaft sieben neue Kücheneinrichtungen hergestellt. Alle Möbelgarnituren sind für den Inlands­markt bestimmt. Elektroenergie aus Abdampf Galatz. — Spezialisten des Eisenhütten­kombinats in Galatz haben ein Verfahren entwickelt, das den Dampf vollständig rückgewinnt, der beim Löschen, des Kokses- entsteht. Dieser Abdampf wird, zur Elektroenergieerzeugung'.' verwendet. Durch die Nutzung des Dampfes, der bis­lang verlorenging, deckt man . etwa die Hälfte des'Elektroenergiebedarfs des Pro­duktionsprozesses in der Kokerei und in anderen Werkanlagen. Die Wetterlage Heute: Allgemein kühl und feucht bei veränderlichem bis bedecktem Himmel. Zeit­weise Regen, häufiger im Süden. Massiger Wind, vorübergehend stärker im Südosten. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 6 und Í6 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 16 und 22 Grad. Morgen: Weiterhin kühl und feucht vorwiegend im Osten. Veränderlicher bis be­wölkter Himmel. Zeitweise Regen, häufiger in der Moldau, in Siebenbürgen und in der Maramureş. Schwacher bis mässiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 4 und 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 12 und 22 Grad. Im Südwesten örtlich Nebel/ Aussaat kommt gut voran Kreis Sibiu: Vorgesehene Tagesleistung realisiert Saatgut erster und zweiter Vermehrung ausgebracht Sibiu (NW). — Die Anbauarbeiten im Kreis Sibiu sollten bis zum 1. Okto* ber abgeschlossen sein. Durch die 12 Regentage in der zweiten Sep­­temberhälftc ist man allerdings ins Hintertreffen geraten. Demzufolge wurden alle erforderlichen Massnahmen eingeleitet, um den Anbaurückstand so rasch wie möglich wettzumachen. Am 30. September meldeten alle Einheiten des Kreises Sibiu den Anbauabschluss bei Wintergerste und Braugerste. Zur Zeit konzentrieren sich alle Kräfte auf die Weizenaussaat. Die mehr als 300 Drillmaschinen stehen täglich von 6.30 bis 19 Uhr im Einsatz. Im Harbachtal, wo die Weizenaussaat am spätesten be­gonnen hat, gibt es die grössten Rück­stände. In der LPG Rotberg und Coma­tei z.B. kommt die Weizenaussaat nur schleppend voran. Im Kreis Sibiu sind die Ackerungen so gut wie abgeschlossen, die Saatbett­vorbereitung auf 85 Prozent und die Weizenaussaat auf 50 Prozent der vor­gesehenen Flächen bewältigt. In den letzten beiden Septembertagen erreichte der Anbaurhythmus 3500 Hekt­ar. Diese Tagesleistung ist bedeutend grösser als jene, die auf der Beratung der Weizenbauer für die Anbaukampagne 1981 festgelegt worden war. Alle Land­wirtschaftseinheiten des Kreises verfügen über das notwendige Saatgut. Ausser den 3269 Tonnen, die auf lokaler Ebene durch Saatgutparzellen gesichert wurden, stell­te der Staat dem Kreis Sibiu für den Herbstanbau weitere 4611 Tonnen hoch­wertiges Saatgut- zur Verfügung.: Es han­delt sich um Sortensamen der Gruppen „Hochzucht“ sowie erster und zweiter Vermehrung, die gemäss Bodenstruktur und Klimaverhältnissen auf grösseren oder kleineren Flächen in fast allen Ge­bieten des Kreises angebaut werden. Bisher meldeten 15 landwirtschaftliche Produktionsgemeinschaften — darunter jene von Agnetheln. Braller und Marpod aus dem Harbachtal, Racoviţă im Alttal, Axente Sever und Birthälm im Kokel­­gebiet und Reussen im Weissbachtal den Abschluss der. Kartoffelernte. Auch im eigentlichen Kartoffell'and des Krei­ses (dazu gehören die Einheiten des Frecker agro-industriellen Rates — Ar­­pajul de Jos, Freck, Kérz, Cîrţişoara, Porumbacul de Jos und Porumbacul de Sus) nähert sich die Knollenernte ihrem Abschluss. Der bisher im Kreismassstab erzielte Hektarertrag liegt bei 18 400 kg. Im Wirkungsbereich des . Agnethler agro-industriellen Rates, dem sieben Ge­nossenschaften angehören, wurden die Kartoffeln von 85 Prozent der angebau­ten Fläche eingebracht. Die für den Staatsfonds vorgesehene Menge wurde bereits abgeliefert und das Pflanzgut für das kommende Jahr sichergestellt. Wenn der in der vergangenen Woche erzielte Ernterhythmus beibetralten wird, kann im Kreis Sibiu die Kartoffelernte bis Wo­chenende abgeschlossen -werden. Etwas mehr ins Zeug legen müssten sich jene Landwirtschaftseiniheiten, die grosse Zuckerrübenflächen zu roden ha­ben. Dies betrifft ausschliesslich den LPG-Sektor. Auch hier lässt sich zwar ein wesentlicher Leistungsanstieg ver­zeichnen — im Verlauf einer Woche wur­den 20 Prozent der Fläche abgeerntet —, doch gibt es auch einige LPG, wie bei­spielsweise Ighişul Vechi, Pelişor. Lassein, Scharosch. Durles, Meschen-, Bogatu, Tir­­nava sowie alle zum Leschkircher agro­­industriellen Rat gehörenden Einheiten, die mit der Zuckerrübenernte noch nicht begonnen haben. Tagesspiegel Chinesische Filmtage begonnen Bukarest. — Die „Tage des Films aus der Chinesischen Volksrepublik“ haben am Dienstag im Bükarester Studio-Kino begonnen. Innerhalb der Veranstaltung, die dem 32. Jahrestag der Chinesischen Volksrepublik gewid­met ist, werden die Streifen. „Idyll im Lushan-Gebirge“, „Die rote Pfingst­rose“ und „Nicht von Liebe ist die Rede“ gezeigt. Der Galavorstellung wohnten Ion Gäleteanu, Staatssekre­tär beim Rat für Kultur und soziali­stische Erziehung, Vertreter des Au­­ssenministeriums, Leitungsmitglieder der Gesellschaft für rumänisch-chine­sische Freundschaft, der Gesellschaft der Filmschaffenden, Kunst- und Kul­turschaffende sowie ein zahlreiches Publikum bei. Ebenfalls zugegen wa­ren Chen Shuliang, Botschafter der Chinesischen VR in Bukarest, Bot­schaftsmitglieder sowie in Bukarest beglaubigte Chefs diplomatischer Mis­sionen und Mitglieder des Diplomati­schen Korps. DDR: Aktion Denkmal-Schilder Berlin. — Auf der Grundlage des Denkmalpflegegesetzes von 1975 wer­den gegenwärtig in der gesamten DDR alle geschützten Bauwerke einheitlich durch quadratische Emailschilder mit einem blau-weissen Signet und dem Zusatz „Denkmal“ gekennzeich­net. Die gleichen Schilder mit der Beschriftung „Denkmalschutzgebiet“ sollen künftig jene städtebaulichen Räume kennzeichnen, die als Ganzes unter Schutz stehen, wie zum Bei­spiel die Innenstadt von Güstrow. An.' der Aktion sind in erster Linie die Mitglieder der inzwischen in allen Kreisen und Städten bestehenden In­teressengemeinschaften Denkmalpflege beteiligt. Neue Dürregebiete? Washington. — Wissenschaftler der ÜS-Raumfahrtbehörde halten im kom­menden Jahrhundert neue Dürrege­­biete' und einen bis zu sechs Meter steigenden Pegel der, Weltmeere für möglich. Sie begründeten dies mit der • in diesem Jahrhundert weltweit um durchschnittlich .0,4 Grad Celsius gestiegenen. Temperatur. Verantwort­lich dafür sei der wachsende Kohlen­dioxid-Anteil der Erdatmosphäre als Folge der Kraitstoffverbrennüng schrieben die Wissenschaftler in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Science“. Wenn diese Entwicklung anhalte. könne eine Klimaverände­rung eintreten,. die in Nordamerika und Zentralasien für Dürre anfällige Gebiete schaffe und durch Abschmel­zen des arktischen Eisschildes niedrig gelegene Landstriche im Wasser ver­sinken lasse. Schmelzofen von 2000 Jahren Swerdlowsk. — Im Ural, einem wichtigen Zentrum der Metallurgie der Sowjetunion, lebten bereits vor mehr als 2000 Jahren Menschen, die die Technik des Eisenschmelzens be­herrschten. Das haben Archäologen der Swerdlowsker Universität festge­stellt, die am Ufer des Itku-Sees auf Schmelzöfen aus dieser Zeit stiessen. Ausserdem entdeckten die Wissen­schaftler ein altes Lagerhaus, in dem sie unter anderem Speerspitzen und Messer fanden.

Next