Neuer Weg, 1983. február (35. évfolyam, 10477-10500. szám)
1983-02-01 / 10477. szám
Die Zeitung erscheint täglich ausser montags. Abonnements kosten für einen Monat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei, für sechs Monate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei. Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 35. Jahrgang / Nr. 10 477 Bucureşti, Dienstag, 1. Februar 1933 $m3 Neuer weg Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demohratie und Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucureşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon : 18 17 23 (Chefredaktion), 18 18 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktionsvertretungen in Arad, Braşov, Hunedoara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Einzelpreis 50 Bani Arbeitsberatung beim ZK der RKP mit Leitungskadern, Spezialisten und Arbeitern der Bergbauindustrie und Geologie Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Pariei. Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, beteiligte sich Samstag vormittag an der Arbeitsberatung, die beim ZK der RKP mit Leitungskadern. Spezialisten und Arbeitern der Bergbauindustrie und Geologie organisiert wurde. Zusammen mit dem Partei- und Staatsführer nahmen im Präsidium Platz die Genossen: Constantin JJăscăiescu, Iosif Banc, Emil Bobu, Ion Coman, Nicolae Constantin, Alexandrina Găinuşe, Ion Păţan, Hie Verdeţ, Gheorghe Petrescu. Stellvertretender Premierminister der Regierung. An der Beratung, deren Arbeiten am Samstag begannen, nahmen Minister, Partei- und Staatsfunktionäre, Direktoren von Zentralen, Kombinaten und Bergbaubetrieben, Parteisekretäre dieser Einheiten, Brigadiere, Meister und Bergarbeiter aus allen Bergbaurevieren des Landes teil. Die 'Teilnehmer an den Arbeiten begrüssten Genossen Nicolae Ceauşescu mit den herzlichsten Gefühlen der Liebe und Achtung und sprachen ihm ihre ganze Anerkennung aus für seine stete Fürsorge um die Entwicklung des Bergbaus, um die stete Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen jener, die in diesem bedeutenden Sektor der Volkswirtschaft arbeiten.Die auf Initiative des Genossen Nicolae Ceauşescu organisierte Beratung analysierte und legte die Massnahmen fest für die Durchführung der Sonderprogramme, die auf der Landeskonferenz der Partei im Zusammenhang mit’ der Entwicklung der Energiegrundlage, der höheren Nutzung und der Erhöhung der Produktion an mineralischen Rohstoffen und der energetischen Primärstoffe, für die Erfüllung der wichtigen Bestimmungen des XII, Parteitags der RKP — die Erreichung der energetischen Unabhängigkeit des Landes. Bei den Erörterungen wiesen die Redner darauf hin, dass die Erfüllung dieser Sonderprogramme von besonderer Bedeutung ist für den weiteren Fortschritt unserer sozialistischen Wirtschaft in einem anhaltenden Tempo und dass dadurch unter den Bedingungen der gegenwärtigen Weltenergiekrise die Möglichkeit geschaffen wird, die Kohlen* und Erzreserven, über die Rumänien verfügt, besser auszuwerten, den Brennstoffimport sowie den Rohstoff- und Werkstoffimport zu senken, wodurch eine beachtliche Verringerung des Valuta-Aufwands des Landes erzielt wird. In diesem Sinne hoben die Redner hervor, dass die Gewährleistung von mehr als 90 Prozent des Verbrauchs an Primärenenergie bereits 1983 durch eigene Kräfte das vorrangige Objekt darstellt, wie das Genosse Nicolae Ceauşescu im Bericht an die Landeskonferenz der Partei unterstrichen hat. Die Diskussionsteilnehmer äusserten ihren sowie den festen Entschluss der Kollektive, die sie vertreten, mit aller Verantwortung zu wirken, damit zugleich mit der Erhöhung der Energiebasis sich auch die Rohstoffbasis rascher entwickle durch die Verwertung sämtlicher Naturrressourcen, über die unser Land verfügt, einschliesslich von Erzen mit einem geringeren Gehalt an Nutzsubstanzen, sowie durch die Ausdehnung der fortgeschrittenen Technologien im Grubenbau. Die Redner bezogen sich auch auf die gegenwärtigen Aufgaben, die die betontere Erhöhung der Bergbauproduktion vorsehen, und hoben die Notwendigkeit hervor, die starke technisch-materielle Grundlage, über die unsere Bergbauindustrie jetzt verügt, möglichst umsichtig zu nutzen, die neuen Kapazitäten frlstgemäss anlaufen zu lassen und die bestehenden zu entwickeln, die Grubenarbeiten zu Eröffnung und Vorbereitung der Stollen untertag und im Tagebau unter guten Bedingungen auszuführen. Weitgehend erörtert wurde ebenso die Frage der Ausstattung und Mechanisierung der Gruben und Tagebaue, die in den nächsten Jahren mit neuen, modernen, hochleistungsfähigen . Anlagen ausgestattet werden zugleich mit der Durchführung des Programms zur Kleinmechanisierung zwecks Erhöhung der Produktion und der Arbeitsproduktivität, des Sicherheitsgrades, für die Erleichterung der physischen Arbeit sowohl untertags wie auch im Tagebau. Um die Bedingungen zu gewährleisten, die notwendig sind für die möglichst rapide Steigerung der Kohle- und Erzproduktion wurde auf der Beratung die Notwendigkeit hervorgehoben, die Ausführungszeit der Arbeiten für die Eröffnung neuer Kapazitäten zu verkürzen, alle Grubenausrüstungen und Ersatzteile herzustellen, die Instandhaltung und Überholung der Maschinen und Anlagen nach Becken und Bergbaueinheiten zu organisieren, die Arbeitsorganisation zu verbessern, Ordnung und Disziplin an jedem Arbeitsplatz zu festigen. Die Teilnehmer analysierten zugleich die Vorschläge zur Festlegung eines neuen Arbeitsprogramms für die Bergbauindustrie, um die Produktionskapazitäten, die Anlagen und Ausrüstungen möglichst voll auszunutzen, die erhöhten Planaufgaben für die Jahre 1983—1985 zu erfüllen, bessere Bedingungen für die Ausbildung der Arbeitskraft zu sichern. Zugleich wurde die Notwendigkeit unterstrichen, den Globalakkord auf dem Stand der Sektoren und Bergbaueinheiten einzuführen und zu verallgemeinern, um eine grössere Mitinteressierung des gesamten werktätigen Personals aus dem Bergbau zu erzielen, um den Plan bei der physischen Produktion zu erfüllen und zu überschreiten. Betont wurde auch die Bedeutung der Gewährleistung und rationalen Nutzung der Arbeitskraft, die für den Bergbau notwendig ist, sowie die Ausbildung dieser Arbeitskraft im Verhältnis, mit dem hohen Grad der Technik, die in diesem Industriesektor verwendet wird. Die Beratungsteilnehmer verpflichteten sich im Namen der Kommunisten und aller Arbeiter der Bergbauindustrie, den Plan für dieses Jahr und für das ganze Planjahrfünft mustergültig zu erfüllen und so ihren erhöhten Beitrag — wie das erforderlich ist — zur Entwicklung der Energieund Rohstoffgrundlage des Landes, zum steten Gedeihen unseres sozialistischen Vaterlandes zu leisten. Zum Abschluss der Arbeiten der Beratung ergriff Genosse NICOLAE CEAUŞESCU, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen . Republik Rumänien, das Wort. Die Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu wurde mit lebhaftem Interesse, mit grosser Genugtuung und voller Zustimmung von den Beratungsteilnehmern aufgenommen. Rededes Genossen Werte Genossen! Wir haben festgelegt, diese Arbeitsberatung auf Sektionen für Energie — insbesondere für die Bergbauindustrie, Geologie — mit einer breiteren Teilnahme aus allen Bergbaubecken zü veranstalten, um gemeinsam zu analysieren und festzulegen, wie wir für die Verwirklichung der Programme der Landeskonferenz der Partei Vorgehen sollen im Hinblick auf die Entwicklung der energetischen und Rohstoffbasis und der unentwegten Verwirklichung der Beschlüsse des XII. Parteitags betreffend die energetische Unabhängigkeit und die erhöhte Sicherstellung der Rohstoffe. Ihr habt das Massnahmenprogramm zur Anwendung der Beschlüsse erörtert. Die Beschlüsse der Landeskonferenz betreffend die Tätigkeit zur Entwicklung der energetischen Basis, in dem Kohle und Ölschiefer einen wichtigen Platz einnehmen, sind bekannt. Wir werden nächstens den Massnahmenplan für die Erdölindustrie besprechen, wobei wir in Betracht ziehen, dass ihr desgleichen eine sehr wichtige Rolle zukommt in der Sicherung der- energetischen Unabhängigkeit. Wir ziehen desgleichen das verstärkte Anwachsen der Produktion der anderen Rohstoffe in Betracht, wobei wir die Programme, die wir ausgearbeitet haben, berücksichtigen, sowie die Tatsache, dass es einen gewissen Rückstand in der Verwirklichung dieser Bestimmungen gibt. Wir wollen also bereits in diesem Trimester zu praktischen organisatorischen und technischen Massnahmen übergehen im Hinblick auf die Verwirklichung der Bestimmungen des Plans dieses Jahres — der die Bestimmungen der von der Landeskonferenz ausgearbeiteten und gebilligten Programme enthält. Praktisch müssen wir bei Kohle eine tägliche Produktion von 160 000—170 000 Tonnen erzielen. Gegenwärtig beläuft sich diese Produktion auf etwa 130 000—136 000 Tonnen. Wir müssen also ein Anwachsen von etwa 40 000 Tonnen pro Tag erzielen. Wir müssen ein stärkeres Anwachsen der Ölschieferproduktion erzielen, wobei wir in Betracht ziehen, dass in der ersten Hälfte dieses Jahres auch das Kraftwerk auf Ölschieferbasis anlaufen muss. Wir müssen die Produktion an Kupfer, Zink. Blei und anderen NE-Metallen verwirklichen, die Eisenproduktion und verschiedene Tonarten und Nutzsubstanzen im Bergbaubereich. Die Programme sind wohl bekannt — und ich möchte mich jetzt nicht darauf beziehen. Ich möchte darauf hinweisen, dass in diesem Bereich die Bestimmungen als minimal zu betrachten sind. Wenn wir zum Beispiel, was das Kupfer betrifft, die Tätigkeit besser organisieren werden, die neuen Bergwerke rasch eröffnen und zur Produktion in den neuen Gebieten übergehen werden —ich beziehe mich insbesondere auf Roşia Poieni, aber auch auf die anderen —, wenn wir die Tätigkeit in Moldova Nouă besser organisieren, haben wir die Möglichkeit, nicht nur die Planbestimmungen zu verwirklichen, sondern auch sogar eine zusätzliche Produktion zu erzielen. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, dass ich darauf hinweise, wie wichtig es ist, dass wir das viel stärkere Anwachsen der Kupferproduktion gewährleisten — wobei wir unseren ziemlich hohen Kupferimport in Betracht ziehen — sowie anderer Stoffe. Wir haben eine Reihe von Massnahmen zu einer besseren Organisation der Tätigkeit im Bergbau berücksichtigt. Gewiss, in den Vordergrund stellen wir die vollständige Verwirklichung der Bestimmungen betreffend die Mechanisierung der Bergbauarbeiten in allen Sektoren. Unsere Maschinenbauindustrie hat diesbezüglich ziemlich grosse Aufgaben, aber sie verfügt auch über die Produktionskapazitäten, um die Bestimmungen betreffend die Mechanisierung aller Arbeiten im Bergbau zur Gänze zu erfüllen. In diesem Jahr müssen wir neue Bergwerke eröffnen. Es ist notwendig, dass wir neue Methoden einführen und dass wir die Arbeiten zur Eröffnung der Bergwerke um vieles verkürzen; praktisch dürfen die Arbeiten zur Eröffnung eines neuen Bergwerks — ich beziehe mich auf jene in einer Tiefe von 500—600 Meter — nicht länger als ein Jahr dauern. Wir verfügen jetzt über die notwendigen Mittel, um diese Schächte abzuteufen, und zwar nicht im klassischen System, sondern mit modernen Bohrmitteln, die praktisch bis zu einer Tiefe bis zu 300 Meter führen müssen. Gewährleisten wir den Beginn der Arbeiten in 5—6 Monaten und der Arbeiten bis zu 500—600 Metern in höchstens einem Jahr. Gewiss, dies setzt voraus, dass die Geologie, die Bergbauorganisationen, die betreffenden Ministerien die Standorte genau festlegen, damit wir direkt zu den Kohlenoder Erzschichten vorstossen — denn ich beziehe mich nicht nur auf Kohle, sondern auf alle Bergbauarbeiten unter Tag. Gehen wir so vor, dass man in dem Augenblick, wo man auf die Erz- und Kohlenschicht stösst, auch schon deren Ausbeutung beginnt und dass man sie — wie das bekannt ist — dann stufenweise ausweitet. Wir verfügen über die notwendigen Geräte. Wir haben festgelegt, dass die Maschinenbauindustrie in diesem Jahr eine grosse Anzahl von derartigen Geräten herstellt und zur Gänze alles sichert, was notwendig ist. Wir haben moderne Arbeitsgeräte für unter Tag, für das Vorantreiben und, wie Sie gesehen haben, ist im Plan vorgesehen, dass wir bis 1985 zu etwa 80 Prozent gelangen. Ich wünsche eigentlich, dass alle Eröffnungen von Bergwerken lOOprozentig mechanisiert erfolgen sollen, dass es nicht mehr notwendig ist — ausser in Ausnahmefällen —, auf die alten Methoden zurückzugreifen. Die Verwirklichung der Programme setzt also eine gute Organisation in allen Bergwerken voraus — sowohl unter Tag als auch im Tagebau —, aber auch Eröffnung von neuen Bergwerken, . damit wir über die notwendige Arbeitsfront verfügen. Wir müssen uns eine Reserve von etwa 10—20 Prozent schaffen, was die Arbeitsfront betrifft, so dass wir sichergehen können, dass der Produktionsplan für Erz und Kohle verwirklicht wird, so wie das vorgesehen ist. Ergreifen wjr Massnahmen, damit die Anlagen, über 'die wir verfügen, voll genutzt werden. Sie wissen sehr gut, dass die Anlagen sehr viel kosten, und deshalb müssen wir es gewährleisten, dass sie mit ganzer Kapazität und das ganze Jahr hindurch funktionieren, ausgenommen allein die Zeitspanne, die für die Instandaltung und Reparatur unbedingt notwendig ist. Dies setzt Massnahmen zur guten Organisation der Tätigkeit voraus, der Gewährleistung einer guten Wartung — also auch die Tätigkeit der Instandhaltungsmannschaften —, der Ersatzteile, der Bestandteilgruppen, wobei man in Betracht zieht, dass es nicht leicht ist, Ausrüstungen unter Tag zu befördern oder wieder heraufzuholen. Wir sollen die Anlagen so vorbereiten, dass wir ganze Bestandteilgruppen auswechseln, so dass das Auswechseln von Bestandteilgruppen möglichst wenig Zeit erfordert und dass wir das kontinuierliche Funktionieren der Maschinen gewährleisten. Wir müssen das Programm für Ersatzteile und Baugruppen mit allem, was nötig ist, neu analysieren, damit wir Reserven an Ersatzteilen, Baugruppen usw. auf Lager haben für die gute Funktion der Ausrüstungen. Das gleiche gilt auch für die Tagebauausrüstungen. Gleichzeitig müssen wir Menschen mit einer entsprechenden Ausbildung vorbereiten, die diese Ausrüstungen und hochtechnischen Maschinen handhaben und benützen können. Wir müssen erneut prüfen, wie Ausbildungskurse funktionieren. Wir müssen aus anderen Zweigen Arbeiter mit der entsprechenden Ausbildung heranzie(Fortsetzung auf Seite 3) Umfassende Exportlieferungen bereits im ersten Monat Exportplan und Rohstoffbedarf ist vertraglich abzusichern Zollerklärung Nr. 1 für „Electrobanat“ / Von Peter Müller Temeswar. — Bereits in den ersten Wochen dieses Jahres sind aus dem Temeswarer Betrieb „Electrobanat“ bedeutende Exportlieferungen abgegangen. Für die erste Sendung von Leuchtkörpern, die schon am 4. Januar an ausländische Vertragspartner geliefert wurden, erhielt „Elba“ beim Temeswarer Zollamt die Zollerklärung Nr. 1. Wie Eduard Porfscher von der Exportabteilung des Betriebs mitteilt, sollen schon in den ersten Monaten dieses Jahres die Voraussetzungen für die Überbietung der bisherigen Ausfuhrleistungen geschaffen werden. 1982 hat der Temeswarer Betrieb seine Exportvorhaben um 2,5 Prozent überboten. In diesem Jahr will „Elba“ schon gute 15 Prozent seiner Warenproduktion ausführen und auch weiterhin seine Traditionserzeugnisse, wie Leuchtkörper und galvanische Elemente, an den Auslandsmarkt liefern. Laut Angaben von Eduard Portscher konnte der Betrieb bereits Mitte Januar eine gute Exportbilanz aufweisen. Um die bisherigen diesbezüglichen Leistungen auszubauen sowie im Hinblick auf die volle Auslastung der vorhandenen Exportkapazität, ist jedoch eine bessere Zusammenarbeit mit dem Aussenhandelsunternehmen „Electroexportimport“ erforderlich, da der Exportplan des Betriebs für 1983 erst zu etwas mehr als die Hälfte mit Verträgen abgesichert ist. Wenn mit den Aufträgen der langjährigen traditionellen Abnehmer von galvanischen Elementen die betreffende Exportkapazität des Betriebs fast völlig eingedeckt werden konnte, so waren Mitte Januar grosse Posten der Leuchtkörperproduktion für Abnehmer aus dem westlichen Ausland noch immer nicht vertraglich erfasst. Im Hinblick auf weitere Vertragsabschlüsse, so Eduard Portscher, hat der Betrieb ein umfassendes Aktionsprogramm ausgearbeitet, das der bisherigen Exporterfahrung bei „Elba“ Rechnung trägt. Die noch ausstehenden Vertragsabschlüsse will man bis April-Mai und in Zusammenarbeit mit dem Aussenhandelsunternehmen „Electroexportimport “ vor allem mit langjährigen Aussenhandelspartnem tätigen.« Gleichfalls im Hinblick auf die Exportsteigerung will sich „Elba“ in diesem Jahr einige neue Absatzmärkte sichern. So wird sich der Betrieb noch in diesem Jahr in Algerien an einer Lizitation für galvanische Elemente beteiligen und erneut auf der internationalen Messe in Hannover ausstellen. Ausserdem rechnet man bei „Elba“ auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Aussenhandelsunternehmen „Uzinexport“, die im vergangenen Jahr erfolgreich eingeleitet wurde. Ausgehend davon, wird der Temeswarer Betrieb im ersten Trimester auch sämtliche Leuchtkörper für zwei Zementfabriken liefern, die unser Land im Irak baut Umfassende Verträge für die Lieferung von galvanischen Elementen hat der Temeswarer Betrieb im Herbst auf der Bukarester Internationalen Messe mit Aussenhandelsunternehmen aus Bulgarien, Kuba und der DDR abgeschlossen. Schon Wochen vor dem Beginn des neuen Produktionsjahres hatte (jer Absatzdienst des Unternehmens bei der für das Inland bestimmten Produktion die Verträge zum grössten Teil unter Dach und Fach. Wie Dipl.-Ök. Mihai Säftescu mitteilt, waren Mitte Januar von der für den Inlandsmarkt bestimmten Warenproduktion im Werte von 1,3 Milliarden Lei, lediglich 56 Millionen Lei vertraglich noch nicht abgesichert. Beim einschlägigen Dienst des Unternehmens liegen allerdings Bestellnachfragen für Erzeugnisse im Werte von rund 200 Millionen Lei vor, so dass das Exekutivbüro des Rates der Werktätigen vor kurzem, nach einer gründlichen Überprüfung der Produktionsmöglichkeiten und der Effizienz, darüber entscheiden konnte, in welcher Reihenfolge die Bestellungen honoriert werden sollen. Im Anschluss an die guten Produktionsleistungen des vergangenen Jahres will „Elba“ auch in diesem Jahr umfassende Zusatzlieferungen an Handel und Industrie tätigen. Bereits im Dezember hat „Elba" beim „Salon des Lichts“ in Botoşani allein für die Lieferung von Neuerzeugnissen wie Büroleuchten und Taschenlampen Verträge im Wert von 11 Millionen Lei abgeschlossen. Mehrere Versorgungsniederlagen des Landes haben in den letzten Wochen bei „Elba“ gleichfalls zusätzliche Bestellungen für Leuchtkörper hinterlegt. Wesentlich angestiegen ist auch die Naohfrage für Autoleuchten. Allerdings kann der Betrieb vorerst nicht allen Bestellungen nachkommen, da, laut Angaben von Mihai Säftescu, die Glasfabrik in Turda ihren Lieferverpflichtungen gegenüber „Elba“ nicht immer vollständig nachkommt. Grosse Lieferschulden hatten Anfang dieses Jahres auch einige andere Zulieferbetriebe der Temeswarer „Elba“, Wie trortsetzung auf Seite oj Urzel-Sonntag in Agnetheln Wieder traditioneller Umzug der Zünfte / 49 Parten machten mit Agnetheln (NW). — Sonntag beherrschten wieder in Zottelgewänder gehüllte Gestalten stundenlang das Strassenbild Agnethelns: Zum 15. Mal seit der Wiederbelebung dieses alten und schönen Handwerksbrauchs liefen die Urzeln — fast ein halbes Tausend, in 49 Parten gegliedert. Auch diesmal waren Gäste von nah und fern gekommen. Einige Tage vor dem Ereignis wurde im Harbachtalmuseum eine Ausstellung „Tradition und Gegenwart im Urzelfest“ eröffnet und ein Film vorgeführt, der 1934 vom Brukenthalmuseum über diesen Agnethler Handwerksbrauch gedreht worden war. Der Aufmarsch der Zünfte und Urzeln begann wie immer um 9 Uhr. Der lange Zug, dem auch eine Gruppe von 20 Mädchen angehörte, die in der schmucken Agnethler Tracht gekleidet waren, setzte sich bei der FUA-Fabrik in Bewegung. Fünf Zünfte machten mit die Schuster, Riemner, Schneider, Fassbinder und Kürschner. Sie führten unter den flotten Weisen der von Johann Frank geleiteten Blasmusik ihre Zunftspiele unter dem Beifall der Zuschauer vor. An der Spitze schritt Paradehauptmann Helmut Doboi. Beim Volksratsgebäude begrüsste Alturzel Heinrich Oczko (75) die Vertreter der lokalen Partei- und Staatsorgane und die Anwesenden. Ilie Bărdaş, Sekretär des Stadtparteikomitees, dankte und wünschte dem Fest ein gutes Gelingen. Und dann zeigten die Zünfte ihr Können. Ute Henning, Frieder Zimmer und Bruno Fielp wirbelten im Reifen mit Wein gefüllte Becher durch die Luft. Das Schneiderrössel und das Mummerl (Kurt Röhrich und Hans Walter Schuller) führten den Rösseltanz vor. Die Kürschner waren durch den Bären und den Bärentreiber (zweimal Alfred Hütter, Vater und Sohn) vertreten. Für die Riemner sass der 6jährige Jürgen Schneider auf dem Holzpferd. Zum Abschluss der Versammlung beim Volksrat spielte die Blasmusik „Siebenbürgen, Land des Segens“. Tausende Menschen sangen mit. Dann löste sich der Zug auf und die Parten besuchten ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten, wo sie mit Krapfen und Wein bewirtet wurden. Um 5 Uhr nachmittags zog in den Strassen Stille ein, das Peitschengeknall und Schellengeläute verstummte. Am Abend sass man wieder beisammen. Auf den Tischen dampfte das Urzelkraut. (Einen ausführlichen Bildbericht über das Vrzelgeschehen ’82 in Agnetheln in unserer nächsten Ausgabe.) Tagesspiegel Bernstein-Museum Buzău. '•— Ein Mini-Museum rumänischer Bernstein-Funde wurde neben der einzigen Bernstein-Grube des Landes in der Gemeinde Colti, Kreis Buzău, eröffnet. Bernstein wird hier seit etwa zwei Jahren abgebaut. Die Grube befindet sich unweit des nur aus 14 Anwesen bestehenden Weilers Strimba, am Ufer des Aluniş-Bachs. Das schönste Exponat des kleinen Museums ist .ein etwa zwei Kilogramm schweres Bernstein-Stück, das man 1972 im Colţi-Bach gefunden hat. Hormon steuert Wachstum Berlin. — Wissenschaftler des Akademie-Instituts für Biochemie» der Pflanzen in Halle wiesen einen neuen Pflanzenhormontyp nach. Sie fanden die bereits vor 20 Jahren entdeckte Jasmonsäure in zahlreichen höheren Kulturpflanzen. Zuerst gelang der Nachweis in der proteinreichen Ackerbohne, die hauptsächlich als Tierfutter Verwendung findet. Die weitere Erforschung dieses Hormons verspricht Erkenntnisse, aus denen sich neue Ansätze für die gezielte Steuerung der Pflanzenproduktion ergeben. So konnten bereits die unter mitteleuropäischen klimatischen Bedingungen bisher typischen Ertragsschwankungen bei der Ackerbohne beseitigt und hohe Erträge erzielt werden. Zudem ’ gibt die Struktur der Jasmonsäure wichtige Aufschlüsse für die Herstellung synthetischer Wachstumsregulatoren. 2100 Jahre alte Statue Athen. — Bei Grabungen im Athener Stadtviertel Plaka sind Archäologen auf eine etwa 2100 Jahre alte Marmorstatue gestossen, meldet die Nachrichtenagentur Associated Press. Der Fund wurde in der Nähe eines aus dem 4. Jahrhundert vor unserer Zeit stammenden Gebäudes gemacht." Die Statue stellt einen Mann in natürlicher Grösse dar, Kopf und Beine fehlen allerdings. Wölfe im hohen Norden Oslo. — In den nordöstlichsten Gebieten Norwegens, Schwedens und Finnlands gibt es wieder mehr Wölfe, stellte eine Beobachtungsstation in Trysil an der norwegisch-schwedischen Grenze fest. Die Wölfe waren vor elf Jahren unter Naturschutz gestellt worden. Auch Braunbären. Vielfrasse, Luchse und Adler haben sich stark vermehrt, so dass Bären und Vielfrasse wieder geschossen werden dürfen.