Neuer Weg, 1987. január (39. évfolyam, 11693-11717. szám)

1987-01-03 / 11693. szám

\ 2. IUL îfl® Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei. für sechs Monate 84 Lei. für ein Jahr 168 Lei. Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Banl )e Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen­genommen. NßiierWeri Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit 39. Jahrgang / Nr. 11 693 Bucureşti, Samstag, 3. Januar 1987 NEUJAHRSBOTSCHAFT DES GENOSSEN NICOLAE CEAUSESCU -> an unser ganzes Volk über Rundfunk und Fernsehen Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Ru­mänien! Ich habe das besondere Vergnügen, im Namen des Zentralkomitees der Partei, des Staatsrates und der Regierung wie auch in meinem Namen anlässlich des neuen Jahres an alle Werktätigen, an unser ganzes Volk die herzlichsten Glück­wünsche und die besten Wünsche zu rich­ten. Wir schliessen das Jahr 1986 mit der Genugtuung ab, dass wir neue Leistungen auf dem Wege der sozial-ökonomischen Entwicklung des Vaterlandes, der Schaf­fung der vielseitig entwickelten sozialisti­schen Gesellschaft und des Kommunismus auf rumänischem Boden erzielten. Unter schwierigen internationalen Wirtschafts­bedingungen ist es uns durch die geeinte Arbeit des ganzen Volkes gelungen, ein Anwachsen der Industrieproduktion um mehr als 7 Prozent im Vergleich zum ver­gangenen Jahr zu erreichen, bedeutende Fortschritte bei der Steigerung der Ar­beitsproduktivität und bei der Hebung des technischen und des Qualitätsstandes der Erzeugnisse, bei der Erhöhung der Wirt­schaftseffizienz und des Nationaleinkom­mens zu erzielen. In der Landwirtschaft haben wir die grösste Getreideernte in der Geschichte des Landes eingebracht — mehr als 28 Millionen Tonnen. Das Schul­wesen, die Wissenschaft, die Kultur, das gesamte ökonomische und soziale Leben des Landes haben sich weiterhin entwik­­keit. . ,*».*’ All diese Leistungen beweisen machtvoll die Richtigkeit der allgemeinen Politik unserer Partei, die, Indem sie die objekti­ven Wahrheiten und Gesetzmässigkeiten schöpferisch auf die Realitäten und kon­kreten Bedingungen Rumäniens anwendet, ehrenvoll ihre historische Mission erfüllt, die rumänische Nation auf dem Wege des Sozialismus und Kommunismus, der Un­abhängigkeit, des Wohlstands und des Glücks zu führen. Wenn wir Rückschau halten auf die in diesem Jahr entfaltete Tätigkeit, dürfen wir die Einschätzung machen, dass das Jahr 1988 — das erste Jahr des achten Planjahrfünfts — ein Jahr war, in dem unser Volk, das bewusst den Sozialismus aufbaut, erneut durch Taten seinen Wil­len und seine Fähigkeit bewiesen hat, jed­­welche Schwierigkeiten zu überwinden und das unbeirrte Voranschreiten unserer Gesellschaft auf dem Wege der materiel­len und geistigen Entwicklung, auf dem Wege der sozialistischen Zivilisation zu sichern. Für all diese grossen Leistungen richte ich an unsere heldenhafte Arbeiterklasse, an die Bauernschaft, an die Intelligenz, an alle Werktätigen, an unser ganzes Volk aus ganzem Herzen die wärmsten Glück­wünsche und den Wunsch für neue uni immer grössere Erfolge in der künftigen Tätigkeit für den Fortschritt und das Er­blühen des sozialistischen Vaterlandes. Liebe Genossen und Freunde! Wir beginnen das zweite Jahr des lau­fenden PianjahrfUnits mit einem perspea­­tivreichen wohibegründeten Programm der Arbeit und der revolutionären Aktion. Im Hinblick auf die Erfüiiung unter be­sten Bedingungen der bedeutenden Ziel­setzungen, die im Plan und in den Pro­grammen für das Jahr 1987 enthalten sind, sind entschiedene organisatorische Massnahmen zur intensiven Entwicklung der gesamten Wirtschaft, zur nachdrückli­chen Betonung der qualitativen Seiten der Wirtschaftstätigkeit, zur Förderung in der Produktion der neuesten Errungenschaften der technisch-wissenschaftlichen Revolu­tion, zur Steigerung der Arbeitsprodukti­vität und zur Erhöhung der Effizienz in allen Sektoren geboten. Es sind entschie­dene Massnahmen notwendig zur Festi­gung der Ordnung und Disziplin, zur Er­höhung der Verantwortlichkeit und des revolutionären Geistes im Hinblick auf die Durchführung der Programme zur Ver­vollkommnung der Organisierung der Ar­beit und zur Modernisierung der Pro­duktion, zur Hebung des technischen und des Qualitätsstands der Erzeugnisse, zur Anwendung des neuen Wirtschaftsmecha­nismus, der ökonomisch-finanziellen Nor­mativakte, der Arbéiterselbstleiturig und -Selbstverwaltung. Wir müssen weiterhin den demokratischen Rahmen vervoll­kommnen und umfassender anwenden, der die unmittelbare Beteiligung aller Werk­tätigen in ihrer Eigenschaft als Eigentü­mer, Produzenten und direkte Nutzniesser all dessen, was in unserer Gesellschaft realisiert wird, an der Organisierung und Leitung der Produktion des gesamten so­zial-ökonomischen Lebens sichern. Ein erstrangiges Anliegen muss die Erstellung unter besten Bedingungen der für den Export bestimmten Produktion sein, die Entwicklung des Aussenhandels und der internationalen Wirtschaftskooperation, die Zusammenarbeit im Rahmen des RGW aufgrund des komplexen Programms des wissenschaftlich-technischen Fortschritts bis zum Jahre 2000, die Erhöhung der Teil­nahme Rumänien« am weltweiten Werte­austausch. Wir verfügen über alles, was notwendig ist für die Erfüllung unter gu*en Bedin­gungen aller Zielsetzungen und Bestim­mungen, die im Plan der ökonomischen und sozialen Entwicklung des Landes für das Jahr 1987 eingeschrieben sind. Ergrei­fen wir alle Massnahmen, um gleich von den ersten Tagen an die vorbildliche Er­füllung all dieser Bestimmungen zu si­chern ! Nehmen wir mit grösster Entschie­­aenneit am Kampfe für die Hebung der Qualität und der Effizienz der gesamten Tätigkeit in Industrie und Landwirtschaft, in der ganzen Wirtschaft auf einen höhe­ren brand teil! Führen wir umfassend die neue wissenschaftiich-technische Revolu­tion, die neue Agrarrevolution, die neue Revolution der Entwicklung unserer sozia­listischen Gesellschaft durch! Bewirken wir, dass das Jahr 1987 durch die Leistun­gen, die wir in allen Bereichen des öko­nomischen und sozialen Lebens erzielen werden, eine bedeutende Etappe auf dem Wege der Erfüllung der Zielsetzungen dar­­stelit, die der XIII. Parteitag im Hinblick auf den Eintritt Rumäniens in ein höheres Stadium der Entwicklung festgelegt hat — in das Stadium eines sozialistischen Lan­des mittlerer Entwicklung —, die Erzie­lung einer neuen Qualität der Arbeit und des Lebens unseres ganzen Volkes! Liebe Genossen und Freunde! Im Jahre 1986 war die internationale Lage weiterhin ausserordentlich ernst und komplex. Das Wettrüsten, einschliesslich die nuklearen Rüstungen, wurde fortge­setzt; eine Reihe von Konflikten und Spannungsherden in verschiedenen Regio­nen der Weit dauerten an und haben sich sogar verstärkt; es fanden neue Bekundun­gen der Politik der Gewalt, der Einmi­schung in die inneren Angelegenheiten an­derer Staaten statt, indem die Friedens­und Sicherheitsintferessen dér Völker Eu­ropas und anderer Teile der Wt.l värlow. worden sind, hat man neue nukleare Ra­keten und Massenvernichtungswaffen sta­tioniert, es wurden die Kernwaffenver­suche und die Aktionen zur Ausweitung des Wettrüstens in den Kosmos fortgesetzt. Die drohenden Wolken eines vernichten­den Kernwaffenkriegs schweben weiterhin am Himmel unseres Planeten. Angesichts dieser ernsten Gefahren für das Leben und für die Zivilisation der ge­samten Menschheit hat sich der Kampf der fortgeschrittenen, fortschrittlichen Kräfte von überall, der Kampf aller Völ­ker, der Weitöffentlichkeit für die Auf­haltung des gefährlichen Kurses der Er­eignisse in Richtung auf Spannung und Krieg intensiviert, der Kampf für die ent­schiedene Durchsetzung der Politik des Friedens, der Zusammenarbeit, der Ver­teidigung des höchsten Rechts der Men­schen, der Nationen — des Rechts auf Le­ben, auf Frieden, auf freie und würdige Existenz. Die Ereignisse des Jahres 1986 haben e:n weiteres Mal machtvoll bewiesen, dass das grundlegende Problem unserer Epoche die Einstellung des Wettrüstens ist, der Über­gang zur Abrüstung, in erster Linie zur nuklearen Abrüstung, die Verteidigung des Friedens und des Lebens der Völker. Es ist notwendiger denn je, dass die Völ­ker der Welt ihre Bemühungen vereinen, möglichst eng Zusammenwirken, um zu erreichen, dass man tatsächlich zur Lö­sung der Probleme der Abrüstung, insbe­sondere der nuklearen Abrüstung, über­geht. Rumänien begrüsste und unterstützt die Vorschläge der Sowjetunion betreffend die Beseitigung sämtlicher Kernwaffen bis zum Jahre 2000 in mehreren Etappen und vertritt die Ansicht,"1 däSs^rcian wei­terhin alle Bemühungen erbringen muss, um, ausgehend von den , Schlussfol­gerungen des sowjetisch-amerikanischen Gipfeltreffens in Island, möglichst bald zu entsprechenden Vereinbarungen zu gelan­gen, die den Weg zur Beseitigung der Kernwaffen und zur wesentlichen Redu­zierung der konventionellen Waffen eröff­nen. Es muss alles getan werden, damit da3 Jahr 1987 ein Jahr wird, in dem man entschieden von Erklärungen zu konkre­ten Taten der Abrüstung übergeht. Ru­mänien vertritt die Ansicht, dass es mög­lich ist, im Jahre 1987 zu einem Abkom­men in der Frage der Mittelstreckenra­keten in Europa zu gelangen. Wir vertreten insbesondere die Meinung, dass die Tätigkeit zur Einstellung der Kernwaffenversuche als ein erster Schritt auf dem Wege der Abrüstung, der Aus­schaltung der nuklearen Gefahr intensi­viert werden muss. Durch seine einmütige Option im Rah­men des nationalen Referendums vom 23. November hat unser Volk bewiesen, dass es entschlossen ist, für Abrüstung, für Frieden zu kämpfen; Rumänien ist das erste Land innerhalb der zwei Militär­blöcke, das effektiv zur 5prozentigen Re­duzierung der Truppenbestände, der Rü­stungen und der Militärausgaben geschrit­ten ist. Wir haben die Genugtuung, dass diese Initiative des rumänischen Volkes auf internationaler Ebene ein starkes Echo gefunden hat — und wir bekunden unsere Überzeugung, dass sie eine Auffor­derung für andere Staaten zu realen Mass­nahmen der Abrüstung sein wird. Im internationalen Leben gibt es viele komplizierte und ernste Probleme, die mit der aJktjven^Bşteilfşţyig aller Staaten, un­­geächtet der Grösse oder dér Gesellschafts­ordnung, gelöst werden müssen. Es muss alles getan werden für die Ausschaltung der Gewalt und der Gewaltandrohung aus den internationalen Beziehungen und für die Lösung aller Streitfragen zwischen den Staaten, ausschliesslich auf friedlichem Wege, auf dem Verhandlungsweg. Es ist desgleichen notwendig, die Bemühungen und Aktionen zur Beseitigung der Unterent­wicklung und zur Errichtung einer neuen Weltwirtschaftsordnung zu intensivieren. Es ist notwendig, dass die Rolle der Or­ganisation der Vereinten Nationen, ande­rer internationaler Körperschaften bei der demokratischen Lösung der grossen Pro­bleme, mit denen die zeitgenössische Welt konfrontiert ist, im Geiste des Friedens und der Zusammenarbeit noch mehr an­wächst. Was Rumänien anbelangt, so ist es ent­schlossen, beständig das Zusammenwirken mit gllen sozialistischen Ländern, mit den Entwicklungsländern und mit den nicht­paktgebundenen Ländern wie auch mit den entwickelten kapitalistischen Staaten im Geiste der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zu festigen. Wir gründen alle unsere Beziehungen zu den anderen Staa­ten wie bisher entschieden auf die Prin­zipien der völligen Gleichberechtigung, der Achtung der nationalen Unabhängig­keit und Souveränität, der Nichteinmi­schung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils. Im Geiste und aufgrund dieser Prinzipien werden wir umfassend mit allen Völkern und Län­dern der Welt, mit den friedliebenden Kräften von überall Zusammenwirken für die entschiedene Behauptung der Politik der Abrüstung, der Zusammenarbeit und der Internationalen Sicherheit, für eine Welt ohne Waffen und ohne Kriege, eine Welt des Friedens und der Verständigung zwischen allén Nátiónén des Planeten, Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Ru­mänien! Möge das Jahr 1987 für unser Volk ein Jahr der neuen und immer reicheren Lei­stungen, ein Jahr der grossen Siege bei der Erfüllung der Beschlüsse des XIII. Parteitags, der grossartigen Zielsetzungen der Errichtung des Sozialismus und Kom­munismus auf dem Boden Rumäniens sein! Möge das Jahr 1987 allen Völkern der Welt die Erfüllung ihrer legitimen Be­strebungen und Erwartungen bringen, in einem Klima der Verständigung und der breiten internationalen Zusammenarbeit, der vollen Sicherheit und des Friedens zu leben und zu arbeiten! , Anlässlich des neuen Jahrs wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürger, aus ganzem Her­zen immer grössere Erfolge und Leistun­gen auf dem Wege des Fortschritts und des Gedeihens unseres sozialistischen, freien, unabhängigen und souveränen Vaterlandes! Ich wünsche Ihnen allen viel Genugtuung in der Arbeit und im Leben, beste Gesundheit und Glück! La mulţi ani! £)L(^î> -reiche Formationen, Künstler und Schlagersänger, u. a. das Ensemble des ZK des VKJ, Mirabela Dauer, Marina Scupra und Angela Si­­milea, boten ein Programm, wobei Unterhaltungs- und Tanzmusik, aber auch die traditionellen „Colinde'1 nicht fehlten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der „Pluguşor" der Jugend — er verkündete die in der Produktion, im Unterricht, bei der patriotischen Arbeit und den kulturell-sportlichen Aktionen erzielten Ergebnisse. Künstle­rische Darbietungen und die Tombola der Jugendlichen trugen dazu bei, dass bis zum frühen Morgen eine ausgezeichnete Stimmung herrschte. Foto: Agerpres RUND 5DD3 JUGENDLICHE, Brigadiere der Landesbaustellen, Werktätige aus hauptstädtischen Betrieben, Studenten und Schüler nahmen am traditionellen Neujahrsfest der Jugend teil, das auch diesmal im grossen Pavillon am Ausstellungsgelände auf dem Sein­­teia-Platz stattfand. Bei Lichterglanz, guter Laune und reichgedeck­ten Tischen wurden die letzten Stunden eines erfolgreichen Jahres und die ersten Stunden des neuen Jahres 1987 verbracht. An der Feier beteiligten sich Genosse Nicu Ceauşescu, Erster Sekretär des Zentralkomitees des Verbands der Kommunistischen Jugend, und andere Vertreter der Leitung der Jugendorganisationen unseres Landes. Erstmals waren auch ausländische Gäste zugegen. Zahl­ Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Sdnteii 1, Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 1818 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Einzelpreis 50 Bani Vielversprechender Auftakt des Planjahres in Hunedoara Erster Arbeitstag 1987 brachte im Hüttenwerk an der Cérna auch die ersten Pianüberschreitungen / Hunedoara. — Wie schon immer, seitdem die Eisenhüttenwerke von Hu­nedoara zur Hochburg der rumänischen Metallurgie ausgebaut wurden, erreichte das neue Jahr viele der Werktätigen dieser Stadt am Arbeitsplatz. In den meisten Grundabteilungen gab es ausgerechnet um die Mitternachtsstunde alle Hände voll zu tun. Nachdem die letzten Abstiche für 1988 an den Hoch- und Stahlöfen zwischen 19,50 und 22,15 Uhr erfolgt waren, mussten beim einiäuten des jungen Jahres die letzten Vorbereitungen für die ersten Metallchargen ’87 vorgenommen werden. 0,30 h. In der Hochofenabteilung Nr. 1: Meister Gustav Spärr und Schichtleiter Michael Klusch überprüfen am Ofen Nr. 5 den letzten Laborbefund. Abstich. Das erste Schmelzgut 1987 fliesst in die Giess­kübel. 0.40 h. Am Ofen Nr. 2 des alten Mar­tinstahlwerks geben Meister Eduard Bé­kés und Vorschmelzer Franz Elkes den Abstich der ersten Charge frei. 0,42 h. Im Martinstahlwerk Nr. 2, der grössten derartigen Betriebseinheit im Südosten Europas, geht ebenfalls am Ofen Nr. 2 unter Aufsicht von Meister Nicolae Muntean und Vorschmelzer loan Fechete der feurige Sprühregen von Millionen glühender Funken des ersten Abstiches für 1987 über die Ofenbühne. Währenddessen werden an sämtlichen Walzstrassen des Kombinats Blocks zu Stangen und Profilen ausgeformt, die von der Volkswirtschaft benötigt werden. Für den reibungslosen technischen Ablauf im Kombinat stehen die Service-Leute von Ing. Mircea Delapeta und Meister Valea­­nu Popa für erforderliche Pannendienste einsatzbereit. Mithin ist im Hüttenkombinat von Hu­nedoara die Silvesternacht gleichermassen vonstatten gegangen, wie allerorts, wo die Belegschaft bei ständigem Feuer das Auf­gebot hält. Im Regen flammender Abstich­­funken und im Knattern abrollender Walzgutbarren ist das neue Jahr in Hu­nedoara eingezogen. Nahtlos knüpften die ersten Leistungen an die Errungenschaf­ten von 1986 an und setzten diese am Neujahrstag fort. Noch in der Frühschicht des 1. Januar begegneten wir Ing. Josef Peter Fritz im Werk. Wenngleich er im Urlaub ist, war er gekommen, um seine Männer von den 1000-Kubikmeter-Grossraumöfen Nr. 8 und 9 zu beglückwünschen. Zwar sind nicht alle Vorhaben erfüllt worden und nicht alle Rechnungen aufgegangen — aber den­noch kann man 1986 im Hüttenkombinat Hunedoara als befriedigendes Jahr be­zeichnen Im Ergebnis erfährt man von Dr. Ing. Constantin Catrinoiu, Direktor der Stahl­werke des Kombinats, dass 1986 um 84 000 Tonnen mehr Stahl erschmolzen wurde als im Jahr zuvor. Auch die Männer der übrigen Abteilun­gen haben ihren Mann gestanden. Über ihr Plansoll haben die Koker — so Ober­meister Daniel Greifenstein — 12 100 Ton­nen Hüttenkoks erstellt. Die Sinterer, ei­ner von ihnen ist Mathias Knuff, haben ihre vorjährigen Planaufgaben mit 7580 Tonnen Sintererz überboten. Gewalzt wurden über Plan 7802 Tonnen schwere Profile, 56 078 Tonnen Knüppel und Halb­zeug sowie 5440 Tonnen Walzgut aus hoch­legierten Stählen. Im neuen Jahr muss und will man auch hier in Hunedoara manches besser ma­chen als ’bisher. Und dies vom ersten Ar­beitstag an. Der Beginn ist in diesem Sin­ne vielversprechend. In der Bilanz dieses Tages steht eine Zusatzproduktion von 50 Tonnen Koks, 50 Tonnen Roheisen, 200 Tonnen Stahl sowie von 160 Tonnen Fer­tigwalzgut. Insbesondere die Stahl- und Walzwerker hatten damit einen guten Start. Einer der am Neujahrstag Dienst­habenden war auch der Giesser Stefan Kirr aus dem Martinstahlwerk Nr. 2. Er weist darauf hin, dass die Stahlschmelzer ihre Exportverträge 1986 bereits in der zweiten Dezemberdekade eingelöst haben und bis zum Neujahrstag einen Vorlauf von 24 000 Tonnen Exportstahl erzielen konnten, und ebenso darauf, dass im Vor­jahr 38 neue Stahlmarken in das Produk­tionsprogramm eingeführt wurden Auch im Walzwerk ist man mit unge­schmälertem Arbeitseifer am Werk. Für Martin Henrich, Gavrii Ciubuca und ihre Kollegen im Dienst läuft auch diesmal ein gewohntes Tagesprogramm ab, wie an jedem Werktag. Pausenlos schiesst das Gestänge in die Führung und formt sich zum vorgegebenen Profil. Wie im abge­laufenen Jahr, bemühen sich die Walz­werker auch jetzt, im neuen Jahr, durch Kleinstmasswalzen aus dem gleichen Quantum Metall grössere Nutzmengen an Stahlprofilen zu erzielen. Diese und ähn­liche Massnahmen haben ihren Nutzen bewiesen und innerhalb des'Kombinats im Vorjahr 110 Millionen Lei erbracht. Die eingegangenen Verpflichtungen wurden dadurch vierfach überboten. An diesem Neujahrstag nun ist ein neuer Wettbe­werb angebrochen, Von Franz R e m m e I

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