Neuer Weg, 1987. március (39. évfolyam, 11742-11767. szám)

1987-03-01 / 11742. szám

Seite 2 i I 4 Ansprache des Genossen Rácz Győző Genosse Nicolae Sehr geehrter und lieber Ceauşescu! Werte Genossen! Das Plenum der Räte der Werktätigen un­garischer und deutscher Nationalität findet in einem historischen Augenblick von be­sonderer Bedeutung für die Geschicke des ganzen Landes, aller Werktätigen unseres Vaterlandes, ungeachtet der Nationalität, statt, in einem Moment, in dem unser gan­zes Volk, eng geeint um die Partei, um Sie, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, entschieden eintritt für die Verwirklichung der historischen Dokumente des XIII. Par­teitags der Rumänischen Kommunistischen Partei, der Thesen, Richtlinien und Weisun­gen, die in Ihren jüngsten Reden enthalten sind und die dazu bestimmt sind, die wei­tere Entwicklung des sozialen und ökono­mischen Lebens des ganzen Landes, das Er­reichen der Ziele der gegenwärtigen Etappe ■des Aufbaus der vielseitig entwickelten so­zialistischen Gesellschaft zu sichern. In meiner Eigenschaft als Chefredakteur einer theoretischen Zeitschrift, die sich seit dem Beginn des Jahres 1930 in den Dienst der Ideen des schöpferischen Marxismus, der Strategie und der Taktik der Rumäni­schen Kommunistischen Partei in der Ille­galität gestellt hat, bin ich mit dem gesam­ten Redaktionskollektiv heute bemüht, die Zeitschrift besser in den Realitäten dieses Vaterlandes und dieses Bodens zu veran­kern, in der vorbildlichen Verwirklichung der wissenschaftlichen klarblickenden Poli­tik der Rumänischen Kommunistischen Par­tei, deren weiser Schöpfer und Förderer Sie sind, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, der glanzvolle Stratege der neuen sozialistischen Geschicke des Vater­landes, eine starke politische Persönlichkeit der zeitgenössischen Welt, der Sie Ihr gan­zes Leben und Ihre revolutionäre Tätigkeit mit unvergleichlicher patriotischer Hingabe' der Erfüllung dér edlen Bestrebungen eines würdigen und freien Volkes widmen, das Herr über seine Geschicke ist, seinen Be­strebungen nach Frieden, Zusammenarbeit und sozialem Fortschritt. Die Geschichte der Zeitschrift „Korunk“ kann jeden von der Tatsache überzeugen, dass in ihrem Programm an * führender Stelle die Behauptung der traditionellen Einheit des rumänischen Volkes im Laufe seiner gesamten Geschichte steht, die Be­hauptung der Ideale für die Errichtung der gerechtesten und würdigsten Ordnung auf dem teuren Boden des Vaterlandes, was nicht nur ermöglicht hat, die kosmopoliti­schen Tendenzen zu neutralisieren, die in einigen Texten aufgetreten sind, die in den ersten Jahren des Bestehens der Zeitschrift veröffentlicht wurden, sondern auch in ent­schiedener Weise dazu beigetragen hat, dass sie in die Reihe der wenigen angesehenen Ansprache des Genossen Rab Stefan Sehr geehrter und lieber Genosse Gene­ralsekretär! Werte Genossinnen und werte Genossen! Unser Plenum findet in einer Atmosphäre starken schöpferischen Schaffens statt, wo­bei alle Werktätigen, eng geeint um die Partei, um Sie, lieber Genosse Generalse­kretär, energisch wirken für die beste Ver­wirklichung der begeisternden Zielsetzungen des historischen XIII. Parteitags. Unser Rat, eine repräsentative und kon­sultative Körperschaft, die organisch einge­gliedert ist in die umfassende Struktur der Institutionen, die auf Ihre Initiative, des ge­nialen revolutionären Strategen des heuti­gen Rumäniens, geschaffen wurde, bietet einen breitgespannten Rahmen zur Bekun­dung der wahrsten Demokratie, der Teil­nahme des ganzen Volkes an der Ausarbei­tung und Verwirklichung der Beschlüsse betreffend unser entschiedenes Voranschrei­ten auf dem Weg des Sozialismus und Kom­munismus. Der Rat ist dazu berufen, den Beitrag einzuschätzen, den wir erbringen zur Aufbietung der Werktätigen für die Er­füllung der Aufgaben der sozial-ökonomi­schen Entwicklung, zur Entwicklung des so­zialistischen Bewusstseins der Massen und neue Massnahmen festzulegen für die vor­bildliche Erfüllung des Plans für dieses Jahr und für das ganze Planjahrfünft. Die mitreissenden Ziele, die vor uns in dieser qualitativ neuen Etappe der sozialisti­schen Revolution stehen, haben eine feste Grundlage in den beachtlichen Leistungen des ersten Jahres des gegenwärtigen Plan­jahrfünfts, in der modernen materiell-tech­nischen Basis, die in der erspriesslichsten Zeitspanne unserer Geschichte geschaffen wurde. Diese Zeitspanne nennt das ganze Volk zum. Zeichen der erlesenen Würdigung, die dem hervorragenden Politiker und un­serem weisen revolutionären Führer darge­bracht wird, „Epoche Nicolae Ceauşescu“. In dieser ruhmreichen Epoche hat der Kreis Covasna, in dem, vereint in Gedan­ken, Idealen und Taten, rumänische und ungarische Werktätige leben und arbeiten, einen Aufschwung verzeichnet, von dem wir nicht einmal hätten träumen können. Das ist das Ergebnis der Politik zur harmonischen Standortverteilung der Produktivkräfte auf das ganze Landesterritorium, die von Ihnen, lieber Genosse Generalsekretär, bereits auf dem erneuernden IX. Parteitag, dem Mark­stein des Werdegangs des modernen Rumä­niens, formuliert wurde. Die Anwendung dieser Orientierung mit breiter Perspektive und von tiefgreifender humanistischer Bedeutung, die Sie mit Ihrem wissenschaftlichen Klarblick in die komple­xe Strategie der Errichtung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft und des Voranschreitens Rumäniens zum Kom­munismus aufgenommen haben, hatte als Auswirkung den Anschluss des Kreises Co­vasna, wie auch anderer Zonen des Landes, die sich in der Vergangenheit am Rande der wirtschaftlichen Entwicklung befanden, an die hohen Rhythmen der sozialistischen In­dustrialisierung. Diesbezüglich aufschluss­reich ist die Tatsache, dass unser sozialisti­scher Staat in der Zeit, die seit dem Jahre 1965 verstrichen ist, mehr als 25 Milliarden Lei für die Entwicklung des Kreises Co­vasna bereitstellte. Dabei wurden bei der Zuteilung der Investitionen die Kriterien der WiTtschaftseffektivität' mit jenen der sozia­listischen Rechtlichkeit verknüpft. Demzufolge wurden starke und moderne 3 ndustrieplatt.formen in Sf. Gheorghe, Tg. Secuiesc und întorsura Buzăului geschal­len ; in den anderen Städten und in einer Reihe von Gemeinden des Kreises wurden f rosse Industrieeinheiten errichtet. Auf die­ser Grundlage ist die Industrieproduktion im jährlichen Durchschnitt um 11,5 Prozent an­gestiegen ; diese Zuwachsrate ist grösser als der Durchschnitt auf Landesebene und als die, die in den meisten Kreisen verzeichnet wurde. Auch die Landwirtschaft des Kreises erfuhr dank der Investitionen, der Mecha­nisierung und Chemisierung eine stürmische Entwicklung. Bei den wichtigsten Kulturen lagen die Erträge im Jahre 1986 im Ver­gleich zu 1965 um 60 Prozent höher bei Weizen, um 65 Prozent bei Kartoffeln und um 150 Prozent bei Zuckerrüben. Beachtli­che Erfolge haben wir auch in der Tier­zucht verzeichnet. Der Kreis Covasna ver­fügt für ihre Entwicklung über äusserst günstige Bedingungen und hat auch einen Titel „Held der Neuen Agrarrevolution“ er­zielt, den ersten, der für die grösste Ge­­v/ichtzunahme in der Rinderzucht verliehen wurde. Infolge der Verwirklichung eines umfas­senden Investprogramms wurden im Kreis Covasna in den Jahren, die seit dem histo­rischen IX. Parteitag verstrichen sind, na­hezu 50 000 Arbeitsplätze geschaffen, vor al­lem in den Bereichen, die Träger des tech­nischen Fortschritts sind. Das schliesst eine hohe Qualifikation und eine entsprechende Retribution mit ein, wobei auf diese Weise eine optimale Nutzung der Arbeitskraft ge­währleistet wurde. Diese Realitäten veranschaulichen mit der Kraft der Tatsachen, dass hinsichtlich der Menschenrechte unsere Partei in originärer WeiSe die wesentlichen Probleme angegan­gen ist und sie glänzend gelöst hat. Dabei wurden die ökonomischen Grundlagen der realen Ausübung der gleichen Rechte gesi­chert, die allen Bürgern des Landes, unge­achtet der Nationalität, gewährt wurden. Da­durch bietet der Kreis Covasna, wie auch die anderen Kreise, in denen an der Seite cier Rumänen Werktätige der mitwohnenden Nationalitäten leben, einen unbestreitbaren Beweis der hervorragenden Art und Weise, in der unsere Partei unter Ihrer weisen Führung aufgrund der Prinzipien des wis­senschaftlichen Sozialismus die nationale Frage völlig und für immer gelöst hat. Die rasche wirtschaftliche Entwicklung führte zu einem ebenso starken Anwachsen des materiellen und geistigen Lebensstands der Werktätigen. Die aus der Retribution stammenden Einkünfte sind auf das fast Fünffache angestiegen. Es wurden Wohn­blocks mit mehr als 31 000 Appartements, neue Schulen mit Hunderten Klassenräumen, Kindergärten mit Tausenden Plätzen, sozial­­kulturelle Einrichtungen, riesige Baukunst­werke geschaffen. Heute lernt jeder vierte Einwohner. Am Landesfestival „Cintarea României“ — eine wunderbare Einrichtung der Epoche, die Ihren Namen trägt — be­teiligen sich Tausende Formationen von Laienkünstlern mit Zehntausenden Teilneh­mern. Dabei werden gemeinsame fortschritt­liche Volkstraditionen gepflegt, gerade jene Traditionen, deren Verschwinden jene schamlosen Verleumder beklagen, die die rumänischen Realitäten nicht kennen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Unsere grossen Leistungen in allen Be­reichen erbringen den Beweis dafür, dass sich unsere Partei nicht bloss damit zufrie­den gab, die Prinzipien der Gleichheit und Rechtlichkeit zu proklamieren, sondern sie hat vor allem die materiellen Bedingungen für ihre effektive Verwirklichung geschaf­fen. Diese tatsächlich demokratische und ethische Art und Weise der Lösung der na­tionalen Frage, die von unseren Realitäten glanzvoll bestätigt wird, und die zur effek­tiven Behauptung der gemeinsamen Inter­essen der Mitglieder der Gesellschaft, un­geachtet der Nationalität, geführt hat, stellt zusammen mit den anderen grossartigen historischen Verwirklichungen im wirt­schaftlichen, sozial-politischen und kultu­rell-künstlerischen Leben eine der grossar­tigsten Leistungen der „Epoche Nicolae Ceauşescu“ dar. Deshalb sind wir zutiefst empört über einige anhaltende und verstärkte Versuche, diese Realitäten zu entstellen und zu ver­leumden. Je grösser unsere Leistungen sind, desto mehr ereifern sich die Verleumder von überall, von nah und fern, die sich mit der Wahrheit nicht abfinden können, und die in älteren oder neueren Schlagworten wie­der zu nationalistischen und revanchisti­schen Ideen greifen, die endgültig von der Geschichte verdammt wurden. Dies ist um so mehr verwunderlich, da derartige Versu­che zur Verleumdung der Realitäten, zur schamlosen Fälschung der Geschichte sogar in einem benachbarten sozialistischen Land, in der Ungarischen VR gemacht werden. Uns empören aufs tiefste die Behauptun­gen, die verschiedene politische Persönlich­keiten aus Ungarn machen betreffend die Lage der ungarischen Nationalität in Rumä­nien, die verdammenswerte Art und Weise, in der die Veröffentlichung einiger Arbeiten gestattet wird, in denen die vieltausendjäh­rige Geschichte unseres Landes schamlos gefälscht wird. Haben vielleicht die Verkün­der der Unwahrheit so rasch die schmerz­haften Lehren der nicht allzu fernen Ge­schichte, die dramatischen Auswirkungen des Chauvinismus, Irredentismus, des Ras­senhasses, denen so viele Menschenleben zum Opfer gefallen sind, vergessen? Nein, auf keinen Fall können alle diesen fatalen Feh­ler der politischen Blindheit begehen und Anhänger der Entzweiung der Völker wer­den. Doch wir werden auch keineswegs, auf keine Art die Schmälerung unserer hohen politischen und moralischen Werte, für die Generationen von rumänischen Patrioten bis zum höchsten Opfer gekämpft haben, gestatten. Von dieser Position der revolu­tionären Prinzipialität, die einzige, die tat­sächlich humanistisch ist, weisen wir mit aller Entschiedenheit jeden Versuch — wo­her er auch kommen mag — zur Förderung der revisionistischen und reaktionären The­sen, die im offensichtlichen Widerspruch zur Wahrheit stehen, und umso mehr die Fälschung unserer Geschichte und unserer Werte zurück. Derartige , Versuche dienen, bloss den imperialistischen, reaktionären lireisen, die bestrebt sind, die Völker zu entzweien, was im Gegensatz zu ihren höch­sten Bestrebungen nach Frieden, Freund­schaft und Zusammenarbeit zwischen den Nationen steht. Wir laden jene ein, die uns Ratschläge erteilen, oder uns zu belehren versuchen, unser Land zu besuchen, den Kreis Covasna, damit sie sich überzeugen, wie die wahre, nicht bloss die erklärte Gleichheit all jener materialisiert wurde, die in diesen uralten Gebieten arbeiten und leben. Sie werden diese Realität mit tiefen Wurzeln im ge­meinsamen, jahrhundertelangen Kampf der Rumänen und Sekler feststellen, ein Kampf, der von grossen historischen Ereignissen ge­kennzeichnet ist, wie jene in der Zeit Mi­chaels des Tapferen, Gheorghe Dojas, wie jene von 1848; ebenso werden sie die Ein­heit des Denkens und Handelns aller Werk­tätigen des Kreises Covasna, Rumänen und Sekler, feststellen, die gleich dem ganzen Volk, gerade in der Politik der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, die in her­vorragender Weise vom bedeutendsten Sohn unserer Nation, Genossen Nicolae Ceauşescu, gefördert wird, die Verkörperung ihrer Be­strebungen nach Fortschritt und Zivilisation erkennen. Diese Einheit des Denkens und Fühlens der Werktätigen kommt im revolutionären Patriotismus zum Ausdruck, mit dem sie nach wie vor für die Verwirklichung der Politik der Partei, der Zielsetzungen der sozial-ökonomischen Entwicklung eintreten. Ich versichere Ihnen, sehr geehrter und lieber Genosse Generalsekretär, . dass die Werktätigen des Kreises Covasna, durch­drungen von den edelsten Gefühlen der grenzenlosen Liebe und der tiefsten Dank­barkeit für die unermüdliche theoretische und praktische Tätigkeit, * die Sie für den Aufschwung aller Ortschaften, für den Fort­schritt und das Gedeihen unseres ganzen Volkes entfalten, alles tun werden, um die Beschlüsse des historischen XIII. Parteitags zu erfüllen, um die Landeskonferenz mit be­achtlichen Ergebnissen zu begehen, um ih­ren Beitrag zur Entwicklung unseres teuren gemeinsamen Vaterlandes, des sozialisti­schen Rumäniens, unentwegt zu erhöhen. Ich bitte Sie, mir zu gestatten, auch diese Gelegenheit wahrzunehmen, um Ihnen, lie­ber Genosse Generalsekretär, sehr geehrte Genossin Akademiemitglied Doktor Inge­nieur Elena Ceauşescu, im Namen aller Ein­wohner des Kreises Covasna die herzlichsten Wünsche für beste Gesundheit und Arbeits­kraft, zum Wohle und zum Glück unserer sozialistischen Nation, zu übermitteln. marxistischen Zeitschriften aufrückte, die in der Zwischenkriegszeit im südöstlichen Europa erschienen sind; sie verteidigte kon­sequent in allen Perioden ihre Ideen, allen historischen Einflüssen oder Widrigkeiten zum Trotz. Es war also kein Zufall, dass das Horthy-Regime nach dem Wiener Dik­tat im September 1940 das Erscheinen der Zeitschrift verbot, da es in ihrem Pro­gramm eine Ideologie sah, die seinen na­tionalistischen und chauvinistischen Zwec­ken entgegengesetzt war. Es ist klar, dass das Horthy-Regime der Zeitschrift weder ihre marxistisch-schöpfe­rische Orientierung, noch ihre internationa­listische Politik verzeihen konnte, in der der Kampf einen zentralen Platz einnahm, der mit Konsequenz und vorbildlicher Kühnheit für die Festigung der Freund­schaft der fortschrittlichen rumänischen und ungarischen Kräfte geführt worden ist, was so prägnant in der berühmten „Rumänischen Ausgabe“ vom Februar 1936 zum Ausdruck kommt, in der führende fortschrittliche Per­sönlichkeiten des rumänischen Geisteslebens ihre klarblickenden Ideen und ihre Solida­rität mit dem Kampf der fortschrittlichen ungarischen Kräfte Rumäniens bekundeten. Die neue Folge der Zeitschrift, die 1957 begründet wurde ist ein höchst beredter Be­weis für die Tatsache, dass sich die mit­wohnenden Nationalitäten im sozialistischen Rumänien und alle Bürger des Landes dank der konsequenten und richtigen Politik der Rumänischen Kommunistischen Partei in der nationalen Frage gleicher Rechte und gleicher Pflichten erfreuen. Die permanente Fürsorge, die Sie, sehr geehrter Genosse Generalsekretär, nach wie vor für die Geschicke aller Bürger des Lan­des bezeigen, unabhängig von der Sprache, die sie sprechen, ist ein beredter Beweis für die Tatsache, dass, obwohl das Leben immer neue Probleme aufwirft, jedwelcher Versuch, die Gefühle der Freundschaft und der Brü­derlichkeit zwischen dem rumänischen Volk und den mitwohnenden Nationalitäten zu untergraben, kläglich scheitern muss. Deshalb ist es vollkommen unverständlich und ruft gross-? Bestürzung und Empörung in unserem Lande hervor, dass manche politi­sche Persönlichkeiten und die Masseninfor­mationsmittel im Nachbarland, in der Un­garischen Volksrepublik, weiterhin die hi­storische Wahrheit missachten, tendentiöse, anschwärzerische Einschätzungen und Be­merkungen zur allgemeinen Lage in Rumä­nien, zur Innen- und Aussenpolitik Rumä­niens machen. Solche Einschätzungen wie auch zahlreiche sogenannte geschichtliche Arbeiten enthalten Unwahrheiten und Fäl­schungen. die einige der reaktionärsten The­sen aus der Zeit des faschistischen Horthy- Regimes wieder aufnehmen. Indem ich sol­che pseudowissenschaftliche, bösartige Kund­gebungen verurteile, die im völligen Wider­spruch stehen zu den Normen und Prinzi­pien für die Beziehungen zwischen soziali­stischen Ländern, äussere ich meine Über­zeugung, dass verantwortliche und be­schlussfähige Foren den Ernst der Lage verstehen und für die Einstellung jedwel­cher Form von unfreundlichen Kundgebun­gen und von Verleumdungen an die Adresse Rumäniens und seiner Politik eintreten wer­den, dass es dem Interesse unserer beiden Völker entspricht, dass die Beziehungen zwischen uns sich ohne jedwelche Einmi­schung in die inneren Angelegenheiten ent­falten, dass die Souveränität und die Unab­hängigkeit, das Recht eines jeden Volkes und Staates geachtet werden, ihre Probleme selbst zu lösen. Deshalb müssen wir mehr tun, um mit­tels unserer Zeitschrift zur Hebung des so­zialistischen Bewusstsein, der patriotischen, revolutionären Gefühle, der internationalen sozialistischen Solidarität auf eine immer höhere Stufen beizutragen. Unsere gesamte Presse, unabhängig von der Sprache, in der sie erscheint, ist 'verpflichtet, in jeder histo­rischen Etappe die eindeutigen Worte zu beachten, die Sie, sehr geehrter Genosse Generalsekretär, sagten, als Sie Ihr origi­näres und klarblickendes Konzept der natio­nalen Frage formulierten; „Es steht ausser Zweifel, dass diese Politik in der nationalen Frage eine Politik der völligen Gleichbe­rechtigung aller Werktätigen ist, eine Politik, um den mitwohnenden Nationalitäten glei­che Bedingungen mit den rumänischen Werktätigen zu sichern, um zu bewirken, dass tatsächlich alle Werktätigen Rumä­niens sich als Bürger mit denselben Rech­ten und Pflichten fühlen, die ihre Meinung sagen können, sei es in rumänischer Spra­che, sei es . in ungarischer, in deutscher oder in einer Sprache, die sie besser be­herrschen. im Hinblick auf alle Fragen, die die Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft betreffen. Welche Sprache immer wir gebrauchen würden. Wir müssen auf eine einzige Weise sprechen: alles für den Sozialismus, alles für das Volk, alles für unser sozialistisches Vater­land — die Sozialistische Republik Rumär nien.“ Ich bin überzeugt, sehr geehrter Genosse Generalsekretär, dass diese Worte für die ungarische Nationalität in Rumänien den einzigen zu befolgenden Weg des würdigen Zusammenlebens beleuchten; wir sind ent­schlossen. diesen Weg zu beschreiten, auf die heroischen Taten und auf die Probleme dieser sozialistischen Zeit, dieses' Vaterlan­des und dieses Bodens einzugehen, um zur Errichtung der vielseitig entwickelten sozia­listischen Gesellschaft und zum Voranschrei­ten Rumäniens zum Kommujismus beizu­­tragen. zur Hebung des freien und würdigen Rumäniens auf immer höhere Stufen des Fortschritts und der Zivilisation. Ich habe die Gewissheit, dass meine Ge­danken und Gefühle, meine Überzeugung vollauf übereinstimmen mit denen aller, die der Wahrheit ins Gesicht schauen können und für die es klar wie das Sonnenlicht und das Quellwasser ist, dass im sozialistischen Rumänien die menschliche Kondition, die Achtung vor dem* Menschen und der Mensch­lichkeit, die Freiheit und Souveränität des Volkes, die Gewährleistung aller Vorausset­zungen für die Erfüllung der individuellen und kollektiven Persönlichkeit heute zu höchsten Werten geworden sind, die in un­serer gesamten sozial-politischen und geisti­gen Wirklichkeit ihre Bestätigung und Ga­rantie finden. Aus dieser Perspektive erscheint es mir als völlig normal, dass die nationale Frage als ein unlöslicher Bestandteil der sozialisti­schen Revolution und des sozialistischen Aufbaus in unserem sozialistischen Rumä­nien im Geiste der hohen Prinzipien des Humanismus, im Geiste der historischen Traditionen des rumänischen Volkes, im Geiste der theoretischen Leitlinien des dia­lektischen und historischen Materialismus, des wisseinschaftlichen Sozialismus ihre voll­ständige Lösung gefunden hat. Es ist das historische Verdienst un­serer Partei und im besonderen ihres hervorragenden Führers, Genosse Nicolae Ceauşescu, mit dessen herausragender Persönlichkeit, kühnem Denken und un­erschrockenem Handeln die grössten Lei­stungen des rumänischen Volkes verbunden sind, dass allen Bürgern des Vaterlandes, ungeachtet ihrer Nationalität, ihrer Rasse, ihres Geschlechts, Glaubens oder anderer Kriterien, die völlige Gleichberechtigung ge­währleistet wird. Das neue sozial-ökonomische und geistig kulturelle Antlitz des Landes, die harmoni­sche Entwicklung aller Gebiete und Kreise, die uneingeschränkte Teilnahme an der grundlegenden Leitungstätigkeit, der in sei­ner Art einzigartige institutionelle Rahmen der revolutionären Arbeitsdemokratie, dor zutiefst demokratische Charakter des Unter­­richtssystems und des geistigen Lebens des ganzen Volkes, einschliesslich der mitwoh­nenden Nationalitäten, die Achtung vor den Überlieferungen, vor dem Brauchtum und der Muttersprache, sind für jeden Menschen guten Willens unleugbare Tatsachen, denen die Kraft eines Arguments der Wahrheit in­newohnt, und Siege, die wir Söhne und Töchter dieses Landes unter der weisen und klarblickenden Führung der Partei errun­gen haben, Siege, die wir um jeden Preis zu wahren entschlossen sind. Die Berichte, die auf den beiden Plenar­tagungen vorgelegt worden sind, die Stel­­lungnahipen der Genossen, die in diesem demokratische Rahmen das Wort ergriffen haben, haben die entscheidenden Wesenszüge des Lebens und der Arbeit unserer grossen sozialistischen Familie einprägsam veran­schaulicht. Ich könnte nun freilich auch in der genauen und überzeugenden Sprache der Zahlen und Statistiken mit konkreten Bei­spielen aufwarten. Ich glaube jedoch, dass die Gefühle und Gedanken, die Vernunft und ein klares Urteil, der Glauben an eine Wirklichkeit und an ein Ideal die gleiche Überzeugungskraft haben müssen. Was ich in diesem Zusammenhang sagen möchte, werte Genossen, wobei ich von dem ausgehe, was das Leben selbst mich gelehrt hat, ist die Tatsache, dass man heute in Ru­mänien, ganz gleich ob njan in einem Be­trieb oder auf den Äckern tätig ist, eine Aufnahmeprüfung für das Lyzeum oder eine Fakultät ablegt, ob man Ingenieur, Arzt oder Professor ist,, nicht nach seiner Nationalität gefragt wird und nicht danach-, welcher Mut­tersprache'man sei. Die einzigen und walH ren Kriterien einer Einschätzung sind Wert und Eignungen des Menschen, sein Sach­verstand, seine Tüchtigkeit, sein Wunsch und Willen, ehrlich und anständig zu arbei­ten und nach sehr festen und klaren Grund­sätzen zu leben. In den vergangenen Jahren hatte ich durch die Art meiner Tätigkeit als Lehrkraft im Hochschulwesen und wissenschaftlicher For­scher die Möglichkeit, mich an Ort und Stel­le über theoretische und praktische Fragen der Behandlung der nationalen Frage in vielen Ländern zu unterrichten, sowohl in sozialistischen wie auch in kapitalistischen Ländern Europas. Ich habe mich eingehend mit Fachkräften, Arbeitern und Bauern, Stu­denten und Schülern unterhalten und kann auch aufgrund dieser Erfahrung mit berech­tigtem patriotischem Stolz, mit der Verant­wortung, die mein Beruf mir auferlegt, be­zeugen, dass die rumänische Wirklichkeit vom nationalen Standpunkt aus gesehen eine beispielhafte Erfüllung der grundlegenden Rechte des Menschen und Bürgers, der so­zialen und nationalen Gleichberechtigung darstellt. Ich habe auf diese Weise noch bes­ser verstanden, wie wahr doch die Worte des Führers unserer Partei und unseres Staates sind und von einer wie hohen humanisti­schen Warte aus sie gesprochen sind, wenn er sagt, dass es gut wäre, wenn die natio­nale Frage überall zumindest so gut gelöst wäre, wie bei uns. Was jedoch für uns rumänische Staats­bürger, ungeachtet der Nationalität, gewohnt, nqrmal und natürlich erscheint, eine Dimen­sion unseres Alltags ist, scheint einigen im­mer unverständlicher zu werden, sei es, dass sie die Dinge nicht so sehen und verstehen können, wie sie sind, oder es ganz einfach nicht wollen. . Sehr häufig ist jedoch nicht von mangeln­der Information oder Auffassungsgabe die Rede, sondern ganz im Gegenteil von dem offensichtlichen Bemühen, did Wahrheit in flagranter Weise zu entstellen und als schwarz hinzustellen, was weiss ist, und um­gekehrt. So geschieht es, dass im Ausland und vor allem in einigen sozialistischen Län­dern eine Anzahl von Arbeiten, Studien und Artikeln erscheinen, in denen einerseits grundlegende Ereignisse und Wahrheiten der Geschichte des rumänischen Volkes entstellt und angeschwärzt, und andererseits die Wirklichkeit des heutigen Rumäniens in dü­stere Farben getaucht wird. Die Absicht ist klar. Es geht darum, die Wahrheit um jeden Preis zu verbergen. Als rumänischer Staatsbürger ungarischer Nationalität verfolge ich tief gekränkt und mit menschlicher, kommunistischer Empö­rung die wachsende Zahl der Studien, Arti­kel, Bücher und Abhandlungen, Karten­sammlungen und andere didaktische und propagandistische Materialien, die in der Ungarischen Volksrepublik erscheinen und gleichermassen für die Unkenntnis und für die Verfälschung der Geschichte des rumä­nischen Volkes zeugen, aus denen schlechter Wille spricht, die beleidigend sind, An­schläge auf die territoriale Integrität des Landes enthalten, Stellungnahmen und Äu­sserungen, die mich an die revisionistischen und reaktionären Verhaltensweisen und Handlungen aus der Zeit des faschistischen Horthy-Regimes erinnern. Meinungsverschie­denheiten zwischen Personen, zwischen ein­zelnen Menschen, ganz gleich welchem Be­ruf sie nachgehen mögen, sind mir durchaus verständlich. Als Mensch und als Professor kann ich jedoch die Verleumdung eines gan­zen Volkes, unseres Volkes, die Verleum­dung seiner Geschichte und seines Schick­sals nicht verstehen und werde sie auch nie verstehen können. Wie anders auch sollte man eine solche Reihe von Thesen bezeich­nen, wie sie in den drei Bänden der „Ge­schichte Siebenbürgens“ verkündet werden, die von der Ungarischen Akademie der Wis­senschaften betreut und in-der Ungarischen Volksrepublik als Verlagsereignis des Jahres 1986 bezeichnet worden ist, eine Arbeit, die Kulturminister Béla Köpeczi koordiniert hat. Was wird in diesen ungefähr 2000 Seiten, die ich mit Bestürzung gelesen habe, im we­sentlichen gesagt? Das rumänische Volk wäre ein primitives Volk, ein Nomadenvolk von Hirten, das aus südlich der Donau ge­legenen Gebieten zuerst in Muntenien und in der Moldau eingesickert ist und dann, ich bitte Sie, auf die nun folgenden Angaben aufmerksam zu sein, erst beginnend mit dem 13. und 14. Jahrhundert auch in Siebenbür­gen. Die entscheidenden , Augenblicke des Kampfes des rumänischen Volkes für Frei­heit und Gerechtigkeit, für nationale Einheit und Unabhängigkeit, die seinen Werdegang wie eine wahre „unendliche Säule“, die vom Genius eines Brâncuşi mit so viel Meister­schaft geschaffen wurde, wie es die Verei­nigung unter Fürst Michael dem Tapferen war, die grossen sozialen und nationalen Be­wegungen von 1784, 1821, 1848, der Augen­blick historischer Gerechtigkeit, der am 1. Dezember 1918 zur Vollendung des einheit­lichen rumänischen Nationalstaates geführt haben, . werden offensichtlich und bewusst gering geschätzt, verfälscht und ihres wah­ren Inhalts und ihrer wahren Bedeutung entleert. Wenn der Vertrag von Trianon von 1920, der auf internationaler Ebene die demokrati­sche und plebiszitäre Willensäusserung des rumänischen. Volkes von 1918 bestätigt hat, als ein imperialistischer Vertrag bezeichnet wird, der zum Zerfall des „Tausendjährigen Ungarns“ geführt hat, hingegen das schändli­che faschistische Wiener Diktat von 1940 als eine Tat der „historischen Gerechtigkeit“ hin­gestellt wird, so entspricht das bereits der inneren Logik der Arbeit, von der hier die Rede ist und ihren reaktionären Thesen und illusorischen Träumen, die ein Ausdruck der Nostalgie für eine längst vergangene und von der Geschichte verurteilte Zeit sind, für überholte Standpunkte, die jeder ehrliche Bürger voll Empörung zurückweist. Denn solche unbegründete und unrealistische Be­hauptungen beleidigen und verleumden glei­chermassen das rumänisohe Volk wie auch die mitwohnenden Nationalitäten. Die Fragen, die ich mir stelle und die, so glaube ich, wir uns alle stellen müssen, sind zumindest folgende: Welche Argumente kön­nen die Grundlage für solche sogenannte wls-. senschaftliche Unternehmen sein? Wem nüt­zen solche Behauptungen, die nicht nur nicht zu beweisen, sondern auch folgenschwer, tendenziös und gefährlich sind. Beweisen sol­che Arbeiten, denen man einen akademi­schen, wissenschaftlichen Glorienschein zu verleihen versucht, nicht wie auch ihre Au­toren einen völligen Mangel an wissenschaft­licher Redlichkeit, beruflicher Ethik und po­litischer Verantwortlichkeit? Sind sie nicht Tei,l eineL gpgen unser Land, gerichteten Ver-n léűrhdüngskampaghe, einer Verleumdung sei­ner Vergangenheit und Gegenwart? Katego­risch ja. Ich bin fest davon überzeugt, dass die ge­lenkten Bemühungen solcher Autoren den In­teressen der guten Nachbarschaft, der Zusam­menarbeit und der Freundschaft zwischen den Völkern nicht dienen, dass sie dem Frieden und dem Fortschritt nicht dienen und dass sie der Sache der verbrüderten Arbeit und des Lebens in brüderlicher Verbunden­heit, in Würde und Freiheit des rumänischen Volkes und der mitwohnenden Nationalitäten unseres Vaterlandes schaden. Uns hat die fernere oder nähere geschicht­liche Vergangenheit unserer eigenen Väter­erde gelehrt, und sie hat unsere Überzeugung darin gefestigt, dass die Bewohner und recht­mässigen Herren dieses Bodens — Rumänen, Ungarn., Deutsche und Menschen anderer Na­tionalität — nur dann ihre gewaltigen Bemü­hungen um die Erzielung der nationalen Un­abhängigkeit und sozialen Gerechtigkeit zum Siege zu führen imstande gewesen sind, wenn sie einig waren in dér Arbeit und im Kamp­fe. Freundschaft, brüderliche Verbundenheit und Arbeit sind für uns eine Wirklichkeit, die wir durch gemeinsame Kämpfe und Opfer er­rungen haben, durch entschlossenen und eini­gen Einsatz in der Arbeit und im Denken. Diese Wirklichkeit ist uns allen teuer und das Kostbarste, was wir besitzen. In diesem Sinne bin ich davon überzeugt, dass uns, den Mitgliedern der hier vereinig­ten Räte, dass den Historikern, Politologen, Publizisten und Schriftstellern ungarischer und deutscher Nationalität in Rumänien die Pflicht zukommt, die wahren Gegebenheiten, den Geist der Gerechtigkeit und Rechtlichkeit, in dem wir leben und arbeiten, mit grösserer Klarheit darzustellen. Deshalb bin ich der Ansicht, ^ dass die vielen Zeitschriften und Publikationen, dass die Bücher, die in unga­rischer und deutscher Sprache herausgegeben werden, die grossen Leistungen des rumäni­schen Volkes beim Aufbau des Sozialismus, die revolutionären Umgestaltungen, die wir miterleben, die vereinte Arbeit, die wir lei­sten, überzeugender veranschaulichen müssen und allen, die sich in unwissenschaftliche Be­trachtungen einlassen, in unsere inneren An­gelegenheiten einmischen, die Vergangenheit und Gegenwart Rumäniens entstellen und es sich herausnehmen, un's in der Innenpolitik, die immer eine unveräusserliche Befugnis unserer Partei und unseres Staates gewesen sind und bleiben werden, „Ratschläge“ zu er­teilen, noch entschlossener und noch wirksa­mer zurückweisen müssen. . "Wh versichern Ihnen, sehr geehrter und lie­ber Genosse Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, dass Sie in den rumänischen Werktätigen ungarischer Nationalität unseres Landes ebenso wie Im ganzen rumänischen Volk redliche und loyale Bürger haben werden, die dem Vaterland und der Partei, der Sache des Sozialismus und des Friedens ebenso ergeben sind, wie so oft schon in der Vergangenheit, dass der Ruf des Landes, dass Ihr Ruf in unseren Gedan­ken und Gefühlen, ,in unserer Arbeit und in unseren Taten die kommunistische, die pa­triotische Antwort erhalten werden': Hier! Unter dem Banner unserer ruhmreichen Par­tei! Ansprache des Genossen Antal Géza Sehr geehrter und lieber Genosse Nicolae Ceauşescu! Werte Genossinnen und werte Genossen! Das gemeinsame Plenum der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Na­tionalität integriert sich und bezeichnet eine eigene Form der Bekundung der rumänischen Politik und revolutionären sozialistischen Demokratie. Sie ist es durch den Umstand,­­dass das Plenum auch dieses Mal in der Ge­genwart unseres grossen und glanzvollen Führers, Genossen Nicolae Ceauşescu, itn Kon­text der systematischen Ärbeitsbegegnungen stattfindetj die der Generalsekretär der Par­tei und Präsident der Republik praktisch mit allen Kategorien von Werktätigen hat im Hinblick auf das unmittelbare Kennenlernen der Probleme, des gemeinsamen Suchens und Findens der Wege und Lösungen, die der revolutionäre Prozess der Entwicklung und des Aufschwungs unseres Vaterlandes, der Erfüllung unter den besten Bedingungen des Plans für das Jahr 1987 und das ganze Jahr­fünft unter Bedingungen der erhöhten Effek­tivität und Rentabilität bedingt. Der von Rumänien in den Jahren des Auf­baus des Sozialismus und insbesondere nach dem IX. Parteitag zurückgelegte Weg ist reich an grossen Erfolgen und Erfüllungen bei der Gewährleistung immer besserer Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Bürger des Va­terlandes, ungeachtet der Nationalität. Wenn wir die Realitäten um uns, die neuen Industriestandorte betrachten, die in Cluj-Na­­poca, Temeswar. Braşov, Arad, Tîrgu Mureş und im Kreis Harghita, in anderen Ortschaf­ten und Kreisen entstanden sind, in denen auch rumänische Bürger ungarischer Natio­nalität leben, so geben uns das neue, von Grund auf veränderte Aussehen aller Ort­schaften und Gebiete des Landes, das nieda­gewesene Ausmass der Ausführung von Wohn- und sozial-kulturellen Bauten, die unleugbaren Argumente in die Hand, dass wir nur durch eine rationale Politik der har­monischen Standortverteilung der Produktiv­kräfte auf das ganze Landesterritorium, durch einen bewussten, der Entwicklung ge­widmeten Aufwand des ganzen Volkes das 6tete Anwachsen unserer sozialistischen Zi­vilisation und des Wohlstandes der ganzen Gesellschaft sichern können. Der Betrieb für Schmiedegesenke und -teile ln Odorheiu Secuiesc, wo ich arbeite, ist selbst die Frucht dieser humanistischen Po­litik, deren weiser Verfechter Sie sind, viel geliebter Genosse Generalsekretär Nicolae Ceauşescu. Ein Anlass des erlesenen patriotischen Stol­zes ist für uns der Umstand, dass die Werk­tätigen ungarischer Nationalität Rumäniens sich durch ihr Schaffen und ihre Hingabe, durch die Initiative. Selbstlosigkeit und den staatsbürgerlichen Verantwortungssinn, den sie beweisen, in allen grossartigen Leistun­gen wiederfinden, die das heldenhafte rumä­nische Volk in den Jahren verzeichnet hat, die seit dem IX. Parteitag vergangen sind, ein Zeitabschnitt ruhmreicher sozialistischer Erfüllungen, die den Namen unseres grossen und hervorragenden Führers trägt, die „Epoche Nicolae Ceauşescu“. Wir, die rumänischen Werktätigen ungari­scher Nationalität, betrachten es als eine Pflicht der Ehre, des Herzens und des Be­wusstseins. zusammen mit dem ganzen Volk auch au® diesem Anlass die glanzvolle Per­sönlichkeit des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Partei, den grossen re­volutionären Patrioten und unermüdlichen Kämpfer für die Erfüllung der Bestrebungen nach Fortschritt unserer Gesellschaft, den liebsten Sohn umserer Nation zu ehren und seine entscheidende Rolle hervorzuheben, bei der Vollziehung der gewaltigen revolutionä­ren Veränderungen, die unser Land in den 22 Jahren erfahren hat, seit er die Ge­schicke des Vaterlandes, der Partei und des Volkes leitet, unsere Gefühle der glühenden Liebe, der hohen Wertschätzung und der grossen Erkenntlichkeit zum Ausdruck zu bringen für sein heldenhaftes Wirken, das der Hebung Rumäniens auf die höchsten Gip­fel des Fortschritts und der Zivilisation ge­widmet ist. Ich berichte Ihnen, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, dass die Werktätigen des Kreises Harghita, beseelt von tiefen patrio­tischen Gefühlen, gleich unserem ganzen Volk durch eine bessere Organisation der Produk­tion und der Arbeit, durch die hochgradige Nutzung der verfügbaren Reserven im Jahre 1986 den Plan der industriellen Warenpro­duktion um über 268 Millionen Lei über­schritten haben. Gegenwärtig befolgen wir Sehr geehrter und lieber Genosse Nicolae Ceauşescu! Werte Genossen! Das Geschichtsbewusstsein des Menschen und seine klarbewusste Stellungnahme zur Ihre Weisungen und Orientierungen, sehr ge­ehrter und lieber Genosse Nicolae Ceauşescu und treten mit aller Entschiedenheit, mit ho­her Arbeiterverantwortung ein für die wirt­schaftliche Nutzung der Produktionskapazi­täten, die strikte Eingliederung in die Ma­terial- und Energieverbrauchsnormen, für die Verbesserung der Qualität und Hebung des technischen Produktionsstandes, für die tag­tägliche rhythmische Einlösung der Export­aufgaben. Die grossartigen. Leistungen, die unser Volk verzeichnet hat, sind das Ergebnis der Kraft unseres Geistes und unserer Arme, des ver­brüderten Schaffens und der verbrüderten Intelligenz der Werktätigen, ungeachtet der Nationalität. Gemeinsam erfreuen wir uns ih­rer in Freiheit und Gerechtigkeit, mit dem Stolz und der Würde von Bürgern unseres teuren Vaterlandes, das sozialistischen Ru­mäniens. Diese Realitäten, die wir Tag für Tag er­leben und die wir unter der Führung der Rumänischen Kommunistischen Partei ge­schaffen haben, sind uns wohlbekannt. Um so empörter sind wir über die verleumderi­sche ausländische Propaganda, die in syste­matischer Weise versucht, die Leistungen der sozialistischen Länder und gewiss auch Ru­mäniens verfälscht darzustellen und bemüht ist, den Samen der Zwietracht, des Chauvi­nismus und Nationalismus zu säen. Wir kön­nen all jene, die die gerechte Politik unserer Partei und unseres Staates in der nationalen Frage anzuschwärzen und die brüderliche Einheit und Freundschaft der Werktätigen unseres Vaterlandes zu erschüttern suchen, nur als Verleumder bezeichnen. Wer sie im­mer auch sein mögen, voller Würde und Stolz erinnern wir sie daran, dass die Einheit und Brüderlichkeit, die Freundschaft und das gute Einvernehmen, die, gegenseitige Ach­tung. die Zugehörigkeit und die Treue zum Lande, zu unserer Partei, zu ihrer Innen­­und Aussenpolitik. unsere Errungenschaften und Werte sind, der Rumänen, Ungarn und Deutsche, sie stellen die Art unseres Den­kens, Empfindens und Lebens dar. Im Na­men der rumänischen Werktätigen ungari­scher Nationalität des Kreises Harghita leh­nen wir mit aller Entschiedenheit jeden Ein­­mischungsvensuch in die inneren Angelegen­heiten unseres Landes, jeden Anspruch ab, uns Lektionen über die Art und Weise der Lösung der nationalen Frage zu erteilen, un­geachtet von wem und unter welcher Form auch immer, sie kommen würden. All jene, die sich um unser Schicksal be­sorgt zeigen, die uns „Wohlwollen“, sollen wissen, dass wir unser Wohl voll und ganz in unserer verbrüderten Arbeit, in den um­fassenden Rechten, die in der Verfassung der Sozialistischen Republik Rumänien enthalten sind, in den grossen Leistungen gefunden haben, die beim sozialistischen Aufbau ver­zeichnet wurden. All jenen, die sich ungebe­ten als unsere „Beschützer“ aufspielen, sage ich klar und entschlossen, dass die ungari­sche Nationalität in Rumänien nicht solcher Beschützer bedarf, da der wahre Beschüt­zer unserer Rechte die Rumänische Kommu­nistische Partei, der sozialistische Staat sind. Die Probleme unseres Lebens sind und wer­den von unserer Partei und unserem Staat, von uns allen gelöst, die wir seit Jahrhun­derten Zusammenleben und arbeiten. Zum Abschluss möchte ich diesen wunder­baren Anlass wahrnehmen, um ein übriges Mal die Gefühle der Liebe und hohen Wert­schätzung aller Bewohner des Kreises Har­ghita für Sie, sehr geehrter und lieber Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, auszusprechen für das unermüdliche Wirken, das Sie an der Spitze der Partei und des Staates entfalten, für die besondere Fürsorge und Aufmerk­samkeit, die Sie gleich dem ganzen Land der Entwicklung unseres Kreises, der Gewähr­leistung der wunderbaren Lebens- und Ar­beitsbedingungen für alle Söhne des Landes bezeigen.. Ich versichere Ihnen, dass alle Werktäti­gen des Kreises Harghita, ungeachtet der Nationalität, keine Mühe scheuen werden, da­mit wir im Jahre 1987, dem Jahr der Jahres­konferenz der Partei, in voller Einheit und Brüderlichkeit exemplarisch die uns aus den historischen Beschlüssen des XIII. Parteitags, aus Ihren Weisungen und Orientierungen er­wachsenen Aufgaben erfüllen, damit wir durch unser Schaffen und durch unsere Er­gebnisse unseren ganzen Beitrag leisten zum vielseitigen Fortschritt unseres teuren freien und unabhängigen Vaterlandes, des sozialisti­schen Rumäniens, zum materiellen und gei­stigen Wohlstand unseres ganzen Volkes. Gegenwart, zum sozialen und geistigen Raum, in dem er lebt und arbeitet, war und ist für alle Zeiten das höchste Mass und Zeugnis seines Verantwortungsbewusstseins für das eigene Schicksal und für die Ge­schicke der Gemeinschaft, der er angehört. Ansprache des Genossen Boda losif NEUER WEG / t. März 1987 Gemeinsame Sitzung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität V * Ansprache des Genossen Czégé Alexandru Sehr geehrter und lieber Genosse Gene­ralsekretär Nicolae Ceauşescu! Werte Genossen! Das gemeinsame Plenum der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Na­tionalität ist ein neuer Beweis für die weit­gehende Demokratie unserer sozialistischen Ordnung, für die weise Politik unserer Par­tei, die allen Söhnen des Vaterlandes, un­geachtet der Nationalität, die gleiche Beteili­gung an der Leitung der Gesellschaft si­chert. Gestatten Sie mir bitte, die höchsten Ge­fühle der Genugtuung und der einmütigen Billigung im Hinblick auf die Innen- und Aussenpolitik unserer Partei und unseres Staates auszusprechen, die mit Klarblick von Ihnen befolgt wird, sehr geehrter Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, vom liebsten Sohn unserer Nation, dem Gründer des moder­nen sozialistischen Rumäniens, dem grossen und unermüdlichen Helden des Friedens. Ich möchte auch diese Gelegenheit wahr­nehmen, um meine erlesene Wertschätzung für Genossin Elena Ceauşescu zu bekunden, einen bedeutenden Politiker, einen Gelehr­ten von Weltruf, angesichts ihres Beitrags zum Fortschritt der rumänischen Wissen­schaft und Kultur, für die Verwirklichung der Ideale des Sozialismus und des Kom­munismus in unserem gemeinsamen Vater­land, dem sozialistischen Rumänien. Die Genossenschaftler von Salonta — wo ich meine Tätigkeit entfalte — schätzen die richtige Politik in der nationalen Frage, die unsere kommunistische Partei befolgt, mit Stolz als eine der historischen Leistungen ein, die in den erspriesslichen Jahren des sozialistischen Aufbaus, insbesondere in dem Zeitabschnitt nach dem IX. Parteitag, er­bracht worden sind.. Indem die Genossenschaftler von Salonta mit Arbeitstaten auf die Fürsorge und auf die Unterstützung antworten, die unsere Partei und unser Staat, Sie persönlich, Ge­nosse Generalsekretär, der unablässigen Entwicklung des Vaterlandes — und in die« (Fortsetzung auf Seite 4)

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