Neuer Weg, 1992. április (44. évfolyam, 13205-13225. szám)
1992-04-01 / 13205. szám
Seite 2 Grösste Krise in der Likud-Partei seit 1977 Jerusalem (dpa/Rompres). — Israels Ministerpräsident Yitzhak Shamir wird in den nächsten Tagen nicht versuchen, seinen Aussenminister David Levy durch Zugeständnisse im Amt zu halten, berichtete die Presse des Landes am Montag übereinstimmend unter Berufung auf Berater Shamirs. Levy hatte am späten Sonntag abend vor Anhängern in Herzliya be> Tel Aviv seinen Rücktritt angekündigt. Ein Rücktrittsschreiben kann Levy erst zur nächsten Kabinettssitzung am Sonntag einreichen. Nach weiteren 48 Stunden wird die Entscheidung rechtskräftig. Levy war in Wahlen um den Partei Vorsitz auf Platz zwei gelangt, bei den Wahlen für sichere Listenplätze zu den Knessethwahlen auf Betreiben Shamirs aber nur auf einem hinteren Platz gelandet. Dem Aussenminister war vom Shamir-Lager vor allem vorgeworfen worden, eine zu gemässigte Position insbesondere bet den bilateralen Friedensverhandlungen zu vertreten. Mehr gelernt - weniger arbeitslos GUTE AUSBILDUNG — SICHERER ARBEITSPLATZ. Je qualifizierter die Berufsausbildung ist, desto besser sind die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten. Auch den Arbeitsplatz macht sie sicherer. In Deutschland ist das Risiko, arbeitslos zu werden, bei Fachschul- und Hochschulabsolventen am geringsten; ihre Arbeitslosenquoten lagen 1990 zwischen 3,0 und 3.5 Prozent. Unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent lagen auch noch Arbeitnehmer mit Hochschuldiplom oder betrieblichem Lehrabschluss. Von jenen, die keinen Beruf erlernt oder ihre Ausbildung abgebrochen hatten, war fast jeder siebente (15,2 Prozent) arbeitslos. Keine Ausbildung bedeutet auch grössere Schwierigkeiten, eine neue Anstellung zu finden. Denn die Erfahrung zeigt: Unternehmen geben bei Neueinstellungen qualifizierten Fachkräften den Vorzug. (INP/GLOBUS) Arbeitslosenquoten 1990 in Westdeutschland in % / I ...mit Arbeitskräfte... Fachschule Ä ...mit Fachhochschule ...mit Universität .. .ohne ICO Abschluß _ zum Vergleich- • ../alle Arbeitskräfte I iiü&l Quelle: 1AB Sprachrohr für europäische Biertrinker gegründet Brüssel (dpa). — Europas Biertrinker haben nun auch im Herzen der Europäischen Gemeinschaft ein Sprachrohr: In Brüssel stellte sich der „Europäische Verein der Bierverbraucher“ vor. Als Ziele hat sich der Verein die Förderung des traditionellen Bieres und der Bierkultur sowie den Schutz der Verbraucherinteressen auf seine Fahne geschrieben. Vier Biertrinkerorganisationen haben sich zunächst in dem Verein zusammengetan: Neben dem belgischen, dem niederländischen und dem schwedischen auch der britische Verband — mit 21 Jahren der älteste seiner Art. Hier sei ein einzigartiges, traditionelles Kulturgut und müsse als solches geschützt werden, sagen die Vereinsvertreter. „Was hat denn etwa Mais im Bier zu suchen, während doch das beste Bier aus Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe gebraut wird.“ Der leicht rückgängige Bierkonsum in Europa, dem weltgrössten Markt, beunruhigt die Vereinsvertreter nicht, weil immerhin noch rund 380 Millionen Hektoliter jährlich getrunken werden. Gefechte in der Moldova Snegur im Krisengebiet / Zivilisten fliehen in die Ukraine Dubäsari (dpa). — Zwei Tage nach Verhängung des Ausnahmezustandes in der Moldova hat sich am Montag die Situation in der abtrünnigen Dnjestr-Region weiter verschärft. In der Nacht habe es bei bewaffneten Zusammenstössen zwischen Dnjestr-Separatisten und moldauischen Sicherheitskräften mehrere Tote gegeben, sagte der stellvertretende Bürgermeister von Dubäsari, Alexandru Porojan, gegenüber dpa. Moldauische Einheiten hätten Stellungen nahe des Ortes Coşniţa angegriffen. Dubäsari ist eine der Metropolen in der ' überwiegend von Russen und Ukrainern bewohnten Dnjestr-Region. Die Bevölkerung dort wehrt sich gegen die Wiedervereinigungspolitik Moldovas mit Rumänien. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf das moldauische Innenministerium, dass bei Gefechten nahe Dubäsari ein Mensch getötet wurde und drei verletzt worden seien. Die Moskauer Nachrichtenagentur ITAlR-TASS berichtete, im ukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa seien 100 Flüchtlinge aus der umkämpften Region eingetroffen. Laut ITAR-TASS reiste der moldauische Präsident Mircea Snegur am Montag in das Krisengebiet links des Flusses Dnjestr an der Grenze zur Ukraine. Er wollte sich gemeinsam mit Parlamentschef Alexandru Moşanu vor Ort über die Lage informieren. Schwierige Verhandlungen in Brüssel Konferenz über Bosnien-Herzegowina nahm Arbeit erneut auf Brüsse 1/B e I g r a d (dpa). — Hinter verschlossenen Türen haben am Montag ln Brüssel zweitägige Gespräche zwischen den drei Volksgruppen von Bosnien-Herzegowina begonnen. Die Spitzenpolitiker der drei nationalen Parteien wollen unter Vermittlung des portugiesischen EG-Koordinators Jose Cutilheiro nach Lösungen für die Krise der ethnisch gemischten Republik suchen. Wie die Agentur Tanjug aus Sarajevo berichtete, werden ln Brüssel wegen der entgegengesetzten! Standpunkte der Moslems, Kroaten und Serben „äusserst schwierige Verhandlungen“ erwartet. Zudem stellten die neuen nationalen Unruhen in Bosnien ein weiteres Problem für die Gespräche dar. Schon vor Beginn der Verhandlungen zeigte sich der Serbenführer Radovan Karadzic skeptisch und rechnete kaum mit Fortschritten. Indessen arbeitet eine Gruppe von Experten aus Serbien und Montenegro seit dem Wochenende an einer Verfassung für ein neues Jugoslawien. Bei dem Treffen in Zabljak, 80 Kilometer nördlich von Titograd, sei bisher festgelegt worden, dass das neue Jugoslawien eine Föderation der Republiken Serbien und Montenegro „auf Grundlage der Bürgerrechte und -freihei ten“ sein soll. Korruptionsskandal in Brasilien Brasilia (dpa). — Als Folge einet Welle von Korruptionsskandalen sind am Montag in Brasilien 13 Minister sowie sechs Staatssekretäre und drei enge Berater von Präsident Fernando Collor zurückgetreten. Mit ihrer spektakulären Aktion wollen sie dem 42jährigen Präsidenten Gelegenheit geben, die Regierung völlig umzubilden und das angeschlagene Image der politischen Führung des grössten lateinamerikanischen Landes nach zwei Jahren Collor- Regierung wieder aufzubessern. Neue Gerüchte und Berichte über Bestechunsskandale in der Regierung hatten sich in den vergangenen Tagen überschlagen. Minister und Staatssekretäre wurden öffentlich der Korruption bezichtigt. Justizminister Jarbas gab zu, den militärischen Geheimdienst beauftragt zu haben, einen Korruptionsverdacht gegen Polizeichef Romeo Tuma zu untersuchen. Collor entliess am vergangenen Sonnabend den bekannten Naturschützer Jose Lutzenberger als Staatssekretär für Umwelt, nachdem seine ihm untergeordnete Umweltbehörde als „Filiale der Holz- und Sägeindustrie“ bezeichnet wurde. Ende der Isolation für Südafrika Brüssel Johannesburg (dpa/Rompres). — Für Südafrika nimmt die Isolation ein Ende, mit der es die internationale Ge meinschaft wegen der jahrzehntelang praktizierten Politik der Rassentrennung bestraft hatte. Nach der Entscheidung über die Abschaffung der Apartheid will die EG die Aufhebung der noch bestehenden Sanktionen überprüfen. Indessen haben die anhaltenden politisch motivierten Kämpfe zwischen rivalisierenden Schwarzenorganisationen in Südafrika am Wochenende wieder 15 Menschenleben gefordert. Die Kämpfe vornehmlich zwischen den beiden grossen Schwarzen-Organisationen, dem Afrikanischen National Kongress (ANC) und der Zulu-Partei IFP haben vor allem in Natal und in den Schwarzensiedlungen um Johannesburg seit 1984 12 000 Menschenleben gefordert Was wird aus den Albanern in Kosovo? „Srbogora" sieht problemlosen Sukzessions-Antritt Ex-Jugoslav/iens Der serbische Aussenminister Vladislav Jovanovic hat auf einer der Jugoslawien- Konferenzen in Brüssel mitgeteilt, dass sich Serbien und Montenegro entschlossen haben, „in dem gemeinsamen Staat Jugoslawien zu bleiben “, der damit seine „Identität und Kontinuität“ bewahre. Ein Problem dér Sukzession, der Rechtsnachfolge, stelle sich damit für Serbien und Montenegro in dem „verfassungsmässig umgestalteten Jugoslawien“ nicht. Damit sei die staatliche Kontinuität und die internationale und politisch-rechtliche Subjektivität Jugoslawiens gewährleistet. Woraus zu folgen sei, dass Jugoslawien ohne Unterbrechung weiterbestehe, was aber keineswegs die Möglichkeit der internationalen Anerkennung der neuen Staaten im Einklang mit dem internationalen Recht in Frage stelle. Für dieses „Jugoslawien“ hat im übrigen der Belgrader Volksmund bereits einen Namen gefunden: „Srbogora“. was eine verkürzte Zusammensetzung aus Srbija und Crnagora (Serbien und Montenearo) ist. Aussenminister Jovanovié hat die Ankündigung der staatlichen Verbindung von Serbien und Montenegro als Fortsetzung der Identität’ Jugoslawiens mit einer Feststellung verbunden, die von den internationalen Gemeinschaften ' im allgemeinen und der Carrington-Konferenz im besonderen wohl kaum akzeptiert werden kann. Er sagte nämlich: „Für jene Gruppen oder Minderheiten, die in jenen Republiken leben, die das Leben in J ugoslawien als gemeinsamen Staat fortsetzeo, besteht keine Notwendigkeit einer nochmaligen Sicherung ihres Schutzes, denn es sind ihre Rechte bereits anerkannt und garantiert durch die bestehende Verfassung und die Verpflichtungen, die Jugoslawien schon aufgrund der internationalen Instrumente und der politischen Dokumente der KSZE übernommen hat.“ Diese Aussage bedarf einer Umsetzung in eine allgemeinverständliche Sprache. Sie bedeutet nämlich nichts weniger, als dass sich die internationalen Gemeinschaften, ob nun EG, UNO oder KSZE und im konkreten Falle die Carrington-Konferenz, keine Sorgen um die Volksgruppen und Minderheiten in diesem „Rumpf-Jugoslawien“ zu machen brauchen. Und schon gar nicht sollten sie auf die Idee kommen, diesem serbisch-montenegrinischen Jugoslawien irgendwelche Auflagen zum Schutze der Albaner im Kosovo oder der Muselmanen in dem zum eigentlichen Serbien gehörenden Sandsohak zu machen. Die Albaner im Kosovo und ip Montenegro — sie würden mit 1.7 Millionen rund 16,6 Prozent der 10,4 Millionen Einwohner von „Srbogora“ oder des „dritten Jugoslawien“ ausmachen — gemessen keinerlei internationalen Schutz. Sie sind vielmehr nach wie vor einem serbischen Pölizeiregime ausgesetzt, das sich nicht nur über die Menschenrechte, sondern auch über die Bürgerrechte rücksichtslos hinwegsetzt. Die Autonomierechte, die sie in der jugoslawischen Verfassung von 1974 genossen und die das Kosovo de facto, den Teilrepubliken gleichstellen, hat das Regime Miloäevic beseitigt, und nicht einmal die eingeschränkte Autonomie, wie sie in der neuen serbischen Verfassung vom September 1990 vorgesehen ist, wurde bisher in die Realität umgesetzt: Das Kosovo hat heute weder das in dieser Verfassung vorgesehene Statut noch eine parlamentarische Versammlung und einen Vollzugsrat (Regierung), von eigenen Verwaltungsorganen ganz zu schweigen. Die Wirtschaft ist zerrüttet, wer sich nicht schriftlich verpflichtet, die Anordnungen der serbischen Behörden zu befolgen, verliert seine Arbeit, gleichgültig ob er Manager oder Arbeiter, Lehrer oder Arzt ist. In der Provinz gibt es kein albanisches Radio oder Fernsehen mehr, und es erscheint auch keine Tageszeitung in albanischer Sprache. Im Untergrund gibt es aber sowohl ein albanisches Parlament als auch eine Regierung. von deren Mitgliedern ein Teil im Ausland lebt, zu dem heute auch Slowenien und Kroatien gezählt werden müssen. Die politische Schaltstelle in Pristina. der Hauptstadt des Kosovo, ist der sogenannte Koordinationsausschuss der demokratischen Parteien im Kosovo, der 11 Parteien repräsentiert und von den serbischen Behörden zwar nicht anerkannt, aber doch toleriert wird. Unter Berufung auf die Ausrufung einer Republik Kosovo durch das Parlament im September 1990 und eine Volksabstimmung über eine Trennung von Jugoslawien im Jahr darauf hat die Kosovo-Regierung am 22. Dezember 1991 bei der EG die Anerkennung als selbständiger Staat beantragt. Brüssel hat dieses Verlangen nicht zur Kenntnis genommen, weil das Kosovo als autonome Provinz nicht zu den konstitutiven Einheiten der einstigen jugoslawischen Föderation gerechnet wurde, zu denen die 6 Teilrepubliken zählten. Die internationaien Gemeinschaften aber werden nicht umhin können, sich trotzdem mit dem Kosovo zu beschäftigen, denn die provisorische Regierung der Albaner hat bereits wissen lassen: „Wir wollen nicht mehr unter Serbien bleiben.“ Schon gar nicht in einem ausschliesslich serbischmontenegrinischen Staat, welchen Namen er auch tragen Würde. Angesichts der Verzweiflung der Albaner im Kosovo über ihre ausweglose Lage ist ein Ausbruch von Gewalt im Süden des ehemaligen Jugoslawien jederzeit möglich mit Folgen, die den ganzen Balkan erschüttern würden. Die EG-Diplomatie wird sich nach der Anerkennung von Kroatien und Slowenien und nun auch von Bosnien-Herzegowina nicht auf bequeme Positionen zurückziehen können. Eingedenk dessen, was der ehemalige Rektor der Universität PriStina, Gazmend Zajmi, kürzlich in der Belgrader Wochenzeitung „Vreme“ geschrieben hat:.,.Die künftige Stellung Serbiens auf der internationalen Szene wird mehr von den serbisch-albanischen Beziehungen abhängen als von den serbisch-kroatischen oder anderen Beziehungen. Die Selbständigkeit des Kosovo und überhaupt die Regelung der serbischalbanischen Beziehungen sind die Grund. Voraussetzung der Lösung und der Entwirrung des internationalen Problems Serbien auf lange Sicht.“ (Aus. „Die Weltwoche“. Zürich; gekürzt) ('oilor lobt Kuba Brasilia (dpa). — Brasiliens Staatspräsiden Fernando Collor de Mello bewundert die Errungenschaften des kommunistischen Regimes von Fidel Castro auf Kuba, vor allem im Gesundheits- und Erziehungswesen. Der als liberal-konservativ eingestufte Collor erklärte vor Auslandsjournalisten in Brasilia: „Die Freiheit, in ihrem erweiterten Sinn, kann man sie wirklich nur als politische Freiheit begreifen? Was ist die Reisefreiheit wert, wenn kein Geld da ist. um die Tickets zu bezahlen? Was nützt die Meinungsfreiheit, wenn man nicht lesen kann, vor allem lesen im kritischen Sinne, um Entscheidungen treffen zu können?“ Laut Collor hat kein Land der Welt in der Gesundheitsversorgung und der Erziehung das kubanische Niveau erreicht. Kurz aus aller Welt Der polnische Staatspräsident Lech Walesa setzt seine Gespräche in Bonn fort. Nach einer Unterredung mit anschliessendem Essen im Kanzleramt mit Bundeskanzler Helmut Kohl sind auch Treffen mit BundesaUssenminister Hans-Dietrich Genscher, den Vorsitzenden von SPD, FDP und CSU sowie mit Mitgliedern des Deutschen Industrie- und Handelstages vorgesehen. Die Ukraine hat bisher 57 Prozent der auf ihrem Territorium stationierten Atomwaffen nach Russland geschafft, den Abtransport vor zwei Wochen jedoch gestoppt, weil Russland nicht über die nötigen Kontrolleinrichtungen verfügt, erklärte Präsident Leonid Krawtschuk. Iran hat dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz die Arbeit im Lande untersagt und die .15 IKRK-Delegierten ausgewiesen. Dies ist vor allem auf die Verurteilung Irans durch die UNO-Menschenrechtskommission und Spannungen innerhalb der Regierungsfraktionen zurückzuführen. Russland übernimmt die von Italien der ehemaligen Sowjetunion für 1990 gewährten Kredite. Darauf einigten sich der italienische Staatspräsident Francesco Cossiga und der russische Präsident Boris Jelzin am Montag in Moskau. Madrids Flughafen Barajas erstickt im Dreck, nachdem die Mitarbeiter der für die Reinigung öffentlicher Gebäude angeheuerten Putzfirmen seit einer Woche streiken. Die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen von 15 000 Peseten im Monat und die Einführung der Fünf-Tage- Woche. Die Arbeitgeber bieten 45 000 Peseten. „Lauschohren“-Kartei Berlin (dpa). — Im Sammeln von kuriosen „Daten“ war offenbar nicht nur die frühere Staatssicherheit der DDR findig. Die ehemalige Ostberliner Polizei hat auch eine „Lauschohren“ - Kartei angelegt. Die Ohrenabdrucksammlung enthält allerdings keine Ohren aus Wachs, sondern flächenmässige Abdrücke, die potentielle Einbrecher beim Lauschen an Wohnungstüren hinterlassen haben. Gegenwärtig wird von der Berliner Polizei geprüft, ob die Sammlung der „Lauschohren“ — ähnlich einem Fingerabdruck — weiter verwendet werden können. Mit einer ungewöhnlichen Aktion wollen kanadische Fischer von Neufundland dagegen protestieren, dass ihrer Ansicht nach durch das Üherfischen der Europäer die einst unermesslichen Bestände an nordatlantischem Kabeljau in ihrer Existenz gefährdet sind. Sieben kanadische Hochseefangschiffe machten sich am Montag auf den Weg zum Rand der 200-Seemeilen-Zone vor Neufundland, um mit Kabeljau-Fischern aus Europa zu „diskutieren“. Uber 90 Tonnen Drogen haben europäische Zöllner 1991 sichergestellt. Dazu zählten 87 Tonnen Haschisch und fünf Tonnen Kokain, die über den Seeweg eingeschmuggelt werden sollten. 1990 wurden über 60 Tonnen Haschisch und Kokain gefunden. Diese Zahlen nannte das Zollkriminalinstitut in Köln. Ein Passagierflugzeug DC-9 der spanischen Fluggesellschaft Aviaco ist am Montag abend bei der Landung auf dem Flughafen von Granada in zwei Teile gebrochen. Sieben Passagiere wurden verletzt, einer davon schwer. Die Ursachen des Unglücks sind noch uhgeklärt, könnten aber auf das Platzen eines Reifens zurückzuführen sein. NEUER WEG / 1. April 1992 Fernsehen über Satellit SONNTAG. 5. April: SAMSTAG. 4. April: RTL plus: 7.00 Zeichentrickfilm, 7.15 Märchen aus aller Welt, 7.40 Nozzles, 8.10 Cubitus, 8.35 Piff und Herkules. 9.00 Konfetti. 10.15 Klack. 11.05 New Kids on the Block, 11.35 Peter Pan, 12.00 Marvel Universum, 13.35 Michel Vaillant, 14.05 Teenage Mutant Hero Turtles, 14.30 American Gladiators, 15.35 Adam 12 — Einsatz in L. A., 16.05 Das A-Team. 17.00 Das A-Team, 17.55 Der Preis ist heiss, 18.45 Formel I-Training. — GP von Brasilien, ' 19.05 Inside Bunte. 19.45 RTL aktuell. 20.15 Full House, 21.15 Treffpunkt Todesbrücke. — Katastrophenfilm (D/I 1976) mit Sophia Loren. 23.05 Wie bitte?!, 0.00 Bei Anruf Liebe. — Softsexfilm (D 1983), 1.30 Bora Bora. — Softsexfilm (F/I 1969), 3.10 Männermagazin, 3.35 Bei Anruf Liebe (W), 4.55 Teresa — Die Geschichte einer Braut. — Spielfilm (D 1951, s/w). 6.35 Captain Power. SAT 1: 7.00 Quärbeet, 11.00 Cagney & Lacey, 11.155 Von Herz zu Herz, 12.50 Glücksrad (W), 13.30 Wirtschaftsforum, 14.00 SAT 1 News, 14.05 Auf und davon, 14.35 Raumschiff Enterprise, 15.30 Männerwirtschaft. anschl. SAT 1 News. 16.10 Tarzans geheimer Schatz. — Spielfilm (USA 1941, s/w) mit Johnny Weissmüller, 17.45 Wunderbilder aus der Tierwelt, 18.15 Vorsicht. Kamera!, 18.45 Punkt, Punkt, Punkt, 19.15 Herz ist Trumpf, 19.45 SAT 1 News, 20.20 Glücksrad, anschl. Wetter NEWS. 21.15 Die seltsame Gräfin. — Spielfilm (D 1961, s/w), 23.00 Mann-OMann. 0.00 Mädchen — jung und lüstern. — Spielfilm, 1.15 SAT 1 News, 1.25 Heisse Schenkel II (W), 2.45 Mädchen — jung und lüstern. 3sat: 10.00 Zeit im Bild, 10.05 3sat Text Vision, 14.00 Zeit im Bild, 14.10 3sat-Börse (W). 14.35 Tips & Trends (W), 15.10 Morgen schon, 15.40 Kara Ben Nemsi Effendi, 16.05 Häferlgucker unterwegs. 16.30 Sport- Zeit-extra. 18.30 Die erste Kugel trifft. — Western (USA 1956, s/w), anschl. Aktueller Kino-Tip. 20.00 heute, 20.20 3sat-Studio, 20.30 Liliom (s/w). Von Franz Molnár. Mit Josef Meinrad, Hans Moser, 22.55 Kultur, 23.40 Wege der neuen Musik: Jannis Xenakis. Aufzeichnung eines Konzerts, 1.10 Das aktuelle Sport-Studio. 2.30 3sat- Schlagzeilen. 1 PLUS: 10.00 Videotext für alle, 15.40 eff-eff. Camping und Touristik-Messe in Essen, 16.25-Schaufenster der Welt. Hannover-Messe Industrie, 17.10 Europamagazin. 17.35 Live aus dem Schlachthof Frankfurt, 18.50 Tagesschau, 18.55 Telkatz’, 19.00 Kriegsbräute. „Anneliese Uhig“, 19.30 Die Trickfilmschau, 19.45 Fury (s/w). 20.10 Sandmännchen, 20.15 Frauengeschichten. Kristina Söderbaum. 21.00 Tagesschau. 21.15 Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen. Wie die Juden in der West-Eifel in die Freiheit kamen, 22.50 100 Meisterwerke. 23.00 Dip Chinesische Mauer. — Fernsehfilm (s/w), 0.30 Boulevard Bio, 1.30 Tagesthemen, 1.50 Nachrichten. PRO 7: 7.05 Lassie (s/w), 7.30 Abenteuer Technologie, 8.15 Tausend Meilen Staub (s/W), 9.05 Adderly, 10.05 Da hast du nochmal Schwein gehabt. — Komödie (W). 11.40 Silberkönig. — Western (USA 1948). 13.00 Mr. Belvedere (W). 13.30 MASH. 14.00 Ein Colt für alle Fälle. 14.50 Tierisch prominent, 15.00 Abenteuer Technologie (W). anschl. Marken Masters, 16.00 An der Riviera. — Komödie (W). 17.40 Mike Hammer: F,'n Mord ist nicht genug. — Pilotfilm. 19.30 Alles total normal — Die Bilderbuchfamilie. 20.00 Ein gesegnetes Team. 21.00 Nachrichten. 21.15 Kampf um die 5. Galaxis. — SF-Film (I 1979) anschl. Nachrichten. 23.15 Stirb langsam. — Action-Film. (USA 1987), 1.30 Krieg dpr Welten. 2.25 Nachrichten, 2.35 Nackte Liebe in heissem Sand (W). 3.55 MASH. 4.25 Nachrichten. 4.35 Perrv Mason (W), 5.25 Nachrichten. 5.35 Silberkönig (W), 6.45 Es darf gelacht werden (s/w). TELE 5:- 7.30 bim bam bino. Die Schlümnfe. 7 55 bim bam bino, 8.05 Die Bobobobs 8.35 bim bam bino. 8.40 Lucy in Australien. 9.05 bim bam bino — Snecial. 9.25 Die Schlümnfe. 9.50 bim bam bino. 9 55 Lucv in Australien. 10.25 Huckleberrv Finn. 10.50 Grimms Märchen. 11.15 Poneue. 11.20 Daddy schafft uns alle (W) n 50 KnC'er Hoffer (W1 12.45 Ritte lächelt (W). 13.35 Vor Ort in Deutschland. 14.00 b'm bam bino, 14.05 Die Schlümpfe. 14 35 bim bam bino. 14.45 Popeye, Sohn & Co., 15.10 Grimms Märchen, 15.35 Die Schlümp. fe. 15.50 POP, 16.55 Bauerntheater: Küsse im Dunkeln (W), anschl. FAZIT, 19.00 Der Fäll von nebenan, 19.30 Wildlife 20.25 FAZIT. 20.45 Kinder-Ruck Zuck, 21.15 Peter von Schölten. — Spielfilm (DK 1990), 23.15 Am Abend des folgenden Tages. — Spielfilm (GB 1968) mit Marlon Brando. 0.50 Die Valachi-Papiere. — Spielfilm (I/F 1972) mit Charles Bronson, Lino Ventura. 2.55 Fünf Tage bis nach Hause — Spielfilm (USA 1977. W). 4.45 Ruck Zuck 90. 5.10 Ring frei! (W). 6.00 Sendeschluss. RTL plus: 7.00 Peter Pan (W), 7.25 Die Flintstone Kids. 7.40 News Kids On The Block (W), 8.00 Yogi Bär (W), 8.25 Scooby Doo (W). 9.00 Li-La-Launebär, 10.20 Starfight. — SF-Film (USA, 1984), 12.10 Kunst und Botschaft, 12.15 Die Woche mit Geert Müller-Gerbes, 13.05 Das Bibel Quiz, 13.35 Major Dad. 14.10 Mein Vater ist ein Ausserirdischer. 14.35 Familie Munster, 15.00 Ultraman — Mein geheimes Ich. 15.30 Polizeibericht, 16.00 Gottschalk präsentiert: Disney Filmparade: Die Katze aus dem Weltraum. — SF-Komödie (USA 1977), 18.30 Formel I-Report. GP von Brasilien in Sao Paulo, 19.00 Formel I-Rennen. GP von Brasilien, dazw. Berichte von den Wahlen, 20.35 Siegerehrung Formel I, 20.45 RTL aktuell, 21.15 Traumhochzeit, 22.50 Spiegel TV, 23.35 Prime Time — Spätausgabe, 23.55 Playboy Late Night, 0.30 Liebesstunden. 1.00 Formei I. — Zsfg.. 1.25 Kanal 4 — Kabarett, 2.15 Grenzpatrouille. Thriller (USA 1980) mit Jack Nicholson, Valerie Perrine, 4.00 Die gezähmte Spur.Krimi (F. 1987), 5.25 After Hours, 5.50 Formel I. — Zsfg., 6.15 Elf ’99 (W). SAT 1: 7.00 Quärbeet, 12.00 Die seltsame Gräfin. — Spielfilm (GB/D 1961, s/w), 13.40 Kino News, 13.55 So gesehen. 14.00 SAT 1 News, 14.05 Addams Family, 14.35 Raumschiff Enterprise, 15.30 Männerwirtschaft, anschl. SAT 1 News, 16.10 Black — Der schwarze Blitz, 16.35 Die kleinen Strolche. — Episodenfilm (USA, 1991, Teil 1), anschl. SAT 1 News, 18.15 Lederstrumpf: Der Wildtöter. — Spielfilm (USA, 1957) mit Lex Barker. Rita Moreno, dazw. SAT 1 WahlNEWS, 19.45 Sat 1 News. 19.50 Sat 1 Sportclub, dazw. Wahlberichte, 20.20 Glücksrad, anschl. WetterNEWS, 21.15 Hoheit lassen bitten. — Spielfilm (D 1954), 23.00 SAT 1 WahlNEWS, 23.10 Talk im Turm, 0.30 SAT 1 News, 0.45 Stacheldraht und Fersengeld, 1.15 Rock-Klassiker. 2.50 Vorschau. 3sat: 10.00 Zeit im Bild, 10.05 3sat Text Vision. 14.00 Zeit im Bild, 14.10 Wochenschau, 14.45 Sport-Zeit extra, 17.15 Faszi. nation Pilatus. Die steilste Bergbahn der Welt. 18.00 Erfurt in schrägen Tönen, 18.35 Supergran, 19.00 In vite vita — Von Wein und Kultur. 19.30 Tagebuch, 19.50 Sport- Zeit. 20.00 heute, 20.30 Stammtisch. 21.30 Reiseabrechnung, 22.30 Wissenschaft im Kreuzverhör, 23.30 Der Kommissar (s/w), 0.30 Harri Stojka — Express, 1.10 3sat- Schlagzeilem 1 PLUS: 10.00 Videotext für alle, 15.30 Fussbroichs, 16.00 Typisch deutsch: Das Wandern ist des Michels Lust. — Film, 16.30 Chateauvalion, 17.25 Pluspunkte, 18.00 Messe-Fernsehen. 19.00 Durch Land und Zeit. 19.05 Spass mit Tricks und Tips, 19.30 Die Trickfilmschau. 19.45 Fury (s/w). 20.10 Sandmännchen. 20.15 Bei Sara, 21.00 Tagesschau, 21.15 Die Piefke Saga, 22.50 Gesucht wird ... das Sprachrohr Gottes. — Film. 23.50 Coogans grosser Bluff. — Spielfilm (USA 1967) mit Clint Eastwood, 1.20 Tagesthemen, 1.50 Nachrichten. PRO 7: 7.05 Lassie (s/w), 7.30 Im Reich der wilden Tiere, 8.15 Tausend Meilen Staub (s/w). 9.05 Adderly. 10.05 Matinéé: Brief einer Unbekannten. — Spielfilm (USA 1948, s/w) mit Joan Fontaine, 11.30 Mit dem Kopf durch die Wand. — Komö. die (GB, 1958). 13.10 Alles total normal — Die Bilderbuchfamilie (W). 13.40 MASH (W), 14.10 Ein gesegnetes Team (W). 15.05 Im Reich der wilden Tiere (W). 16.00 Ein Riss in der Welt. — SF-Film (USA 1964), 17.45 Police Affair — Keine Zeit für Flitterwochen. — Pilotfilm, 19.35 Superforce. — Neue 26tlg. Action-Serie. 20.00 Hardcastle & McCormick. 21.00 Nachrichten. 21.15 Vera Cruz. — Western (USA, 1954) mit Gary Cooper, Burt Lancaster, anschl. Nachrichten, 23.15 ,,L“ ist nicht nur Liebe. — Krimi (USA. 1979). 0.55 Simon Templar. — Neue 33tlg. Krimi-Serie, I. 50 Nachrichten. 2.00 Harry’s wundersames Strafgericht. 2.30 Mike Hammer: Ein Mord ist nicht genug, 4.05 Nachrichten. 4.15 Krieg der Welten. 5.00 Nachrich. ten, 5.10 Brief einer Unbekannten (W), 6.20 Programmende. TELE 5: 7.30 Die Schlümpfe, 7.45 bim bam bino, 7.55 Die Bluffers. 8.20 bim bam bino. 8.30 Popeye, Sohn & Co., 8.55 Odysseus 31, 9.25 bim bam bino. 9.30 Lucy in Australien, 9.55 bim bam bino. 10.00 Rund um die Welt mit Willy Fog, 10.30 bim bam bino. 10.35 Die Schlümpfe, 11.00 Microbi, II. 10 Popeye, 11.20 Der Fall von nebenan (W), 11.50 Orca, der Killerwal. — Spielfilm (USA, 1977, W), 13.30 First Love (W). 14.00 Normal. 14.30 Wildlife (W), 15.30 Kinder Ruck Zuck, 16.00 bim bam bino, 16.05 Die Schlümpfe, 16.30 bim bam bino, 16.40 Grimms Märchen, 17.05 Die Bluffers, 17.30 Cadichon. 17,45 Odysseus 31. 18.15 Lone Ranger. 18.30 Die Schlümpfe, 18.55 Rund um die Welt mit Willy Fog, 19.25 Popeye, 19.35 Die Barkleys. 20.00 FAZIT — Wahl, 20.05 Polizeireport Deutschland, 20.35 FAZIT und Wahlergebnisse, 20.55 Daddy schafft uns alle, 21.25 Bitte lächeln, 22.10 First Love, 22.40 FAZIT. 22.55 Fussball / It. Liga, 0.00 Ring frei Extra!, 3.00 POP (W), 4.00 Sendeschluss. ‘Versteigerung Kunstgegenständen 992 um i1 Uhr im "Zentraisa Sonntag, den * des von 5.April 1992 u______ Nationalen Milrtarkasinos. Ausstellung: Freitag, den 3. und Samstag, den 4. April, zwischen 10 und 19 Uhr. 730 564 - Zwischen 17oo und 20oo Uhr Valuta — wie vom Winde verweht? (Fortsetzung von Seite 1) Banken, über die das Gahze läuft, entpuppte sich als Rohrkrepierer. Denn die Nationalbank bekam.die ausgefüllten Formulare, die Export-Import-Unternehmen behielten wie ehedem die erlöste Valuta. Nun mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Nationalbank einen Gegenangriff vorbereitet, um unlautere Exportgeschäfte zu unterbinden. Wie dieser Schiachtplan aussehen wird, ist derzeit nicht in Erfahrung zu bringen, da man wegen dem angestrebten Uberraschüngseffekt alles streng geheim hält. Nicht auszuschliessen ist, dass möglicherweise auch der im November 1991 eingeführte Wechselkurs geändert wird, weil dieser doch im Widerspruch zur Realität des Alltags steht. Seltsamer als die hausgemachte Valuta-Auktion im trauten Kreis handverlesener Bankiere, die alltäglich zur Festlegung von Währungsparitäten nach Wunschvorstellung veranstaltet wird, ist die Tatsache, dass sich die Stimmen mehren, wonach das vor vier Monaten festgelegte Wechselverhältnis zwischen US-Dollar und Leu von 1 zu 180 angeblich zu hoch gegriffen war und demnach nach unten korrigiert werden müsste, obschon unsere Währung seither noch schwammiger geworden ist. So notiert beispielsweise der US-Dollar auf besagter Valuta-Auktion seit Wochen schon bei 198 Lei und in den Wechselstuben ist er — wenn überhaupt — für weniger als 350 Lei nicht zu haben. Nicht auszuschliessen, dass man sich zu einer neuen Wechselkurs-Politik durchringt, nur fragt es sich, ob die mehr unseren Gegebenheiten angepasst sein wird, als die bisherige, oder ob man weiter über den Daumen peilen wird. Man könnte ja auch bei Radio-Jerewan anfragen, doch dort hat man derzeit der eigenen Sorgen übergenug. » Anzeigen „IMPEX“ GmbH aus Hermanhstadt befördert Personen nach Deutschland auf der Route Hermannstadt — Nürnberg — Düsseldorf. Informativer Preis: 12 000 Lei. Nähere Auskünfte, Telefon: 92/41 13 02 oder 92/41 49 79 (von 10 bis 18 Uhr).