Neuer Weg, 1992. június (44. évfolyam, 13252-13256. szám)

1992-06-09 / 13252. szám

Seiie 2 Russland: Grenzänderungen nicht ausgeschlossen Paris (dpa). — Der russische Aussen­­minister Andrej Kosyrew schliesst in ei­nem Interview der französischen Zeitung „Le Monde“ Grenzänderungen zwischen Russland und den europäischen GUS­­Republiken nicht aus. Das gelte für eine Rückgabe der Krim an Russland. Ebensowenig sei auszuschlie­­ssen, dass die zu Moldova gehörende Dnjestr-Region eines Tages wieder zu Russland gehören werde, meinte Kosyrew. Die Probleme dürften jedoch nicht mit. Gewalt, sie müssten vielmehr auf „zivili­sierte, demokratische Weise“ gelöst wer­den. Als „unerlässlich“ bezéichnete es Kosy­­rew, dass die mehrheitlich russisch-ukrai­nische Dnjestr-Region „einen besonderen politischen und juristischen Status“ er­halte. „vorläufig innerhalb Moldovas“. Für die Krim wünsche er sich „einen Volksent­scheid oder Wahlen“, wie seinerzeit im Saarland. Dies sei jedoch angesichts der gegenwärtigen „auf Konfrontation ausge­richteten. Atmosphäre“ schwierig. Jelzin gegen zwangsweise Auflösung der Kolchose Moskau (dpa). — Gegen eine zwangs­weise Auflösung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, der Kolcho­sen. in Russland hat sich Präsident Boris Jelzin ausgesprochen. Wie die Nachrich­tenagentur ITAR-TASS meldete, beschloss das Kabinett die Einrichtung eines Zen­trums für Land- und Landwirtschaftsre­form. Es solle, so erklärte Jelzin, als Brücke zwischen dem alten, zentral ge­steuerten Agrarsystem und neuen, selb­ständigen Bauern dienen. Gleicizeitig kündigte Jelzin an, die er­höhten Treibstoffkosten für Agrarbetriebe in diesem Jahr sollten aus dem Staats-, haushalt bezahlt werden. Es müsse alles getan werden, um gute Erträge zu erzie­len, „bis hin zu ausländischer Hilfe bei der Ernte, zum Beispiel aus der Mongolei und den osteuropäischen Ländern“, zitierte ITAR-TASS den Präsidenten. Bei seiner Warnung vor einer zwangsweisen Aufhe­bung der Kolchosen, verwies Jelzin auf die ebenso gewaltsame Kollektivierung Unter Stalin in den 30er Jahren. Mit dieser Erklärung trug Jelzin der Tatsache Rechnung, dass die Kolchose in Russland die Landwirtschaft beherrschen. Es gibt erst wenige Privatbauern. Ein Bodenreformgesetz war zuletzt an der altkommunistischen Mehrheit des 6. Volks­deputiertenkongresses gescheitert. Neues Testament älter als bisher angenommen München (dpa). — Das Markus- Evangelium, eines der vier Evangelien des Neuen Testaments, ist etwa sehn bis 15 Jahre früher geschrieben worden, als bisher angenommen wurde. Das be­richtete der bayerische Rundfunk, der den Auftrag zu kriminaltechnischen Untersuchungen eines Fragmentes aus den Qumran-Höhlen am Toten Meer gegeben hatte. Dabei hätte das Frag­ment als Teil des Markus-Evangeliums identifiziert werde können, das nach der bisherigen Annahme nach der Zer­störung Jerusalems (68 nach Chr.) ver­fasst worden ist. 3000 Guatemalteken bewachen Maya-Stele Hilileshehn /Guatemala-Stadt (dpa). — Nach heftigen Protesten in Guatemala verzichtet das Roerner- und Pelizaes-Mu­­seum in Hildesheim für seihe Ausstellung „Die Welt der Maya“ auf die Präsantetjon einer Mäya-Stele aus derp mittelamerikani­schen Land In einem Brief an das gua­temaltekische K\iltunninisterium wird der Schritt damit begründet,, dass alle Ausstel­lungen des Hauses „ausschliesslich d“m Ziel einer besseren Verständigung der Völker untereinander gelten.“ Bis zu 3000 Einwohner der, Stadt Flores in der Provinz ..El Peten bewachten, teils in. Schichten, die Maya-Grabsäule aus der Tempelanlage von Tikal, die nach Deutschland hätte geschickt werden sol­len. Die Bewohner hatten unter anderem die Befürchtung gefiüssert, s'e erhielten nach der Ausstellung möglicherweise nur eine Kopie zurück. Ähnliche Fälle habe es in der Vergangenheit mehrfach gégebén. In Sarajevo ist die Hölle los Vereinbarung über Flughafenöffnung verletzt / Izetbegovic tritt als Moslemführer zurück / Staus an Grenze zu Rumänien / Benzin knapp Sarajevo Belgrad (Rompres/dpa). — Die bosnische Hauptstadt Sarajevo irt. Denn die Bundesrepublik gilt in Rest­­lag laut Angaben des kroatischen Rundfunks in der Nacht zum Montag unter schwe­rem Beschuss der serbischen Milizen. bte se hätten mit unverminderter Heftigkeit auch in den frühen Morgenstunden mit Artillerie, Panzer und Haubitzen angegriffen, meldete der Korrespondent von Radio Zagreb, überall in Sarajevo gebe es Brände, aus zahlreichen Vierteln stiegen Rauchwolken auf. Die Stadt bébe. Auch die Umgebung des Flughafens sei umkämpft gewesen. Dieser sollte laut einsr von UNO-Unterhändlem erreichten Grund­satzvereinbarung wieder geöffnet werden. Gleichzeitig hatte man in den Verhand­lungen mit den Bürgerkriegsparteien auch die Einrichtung einer 30-km-Sicherheits­­zone vereinbart und die Einrichtung von Korridoren für humanitäre Hilfelieferun­gen in Sarajevo und Bosnien-Herzegowina besprochen. Zweiter Schwerpunkt der Gefechte war die Herzegowina-Hauptstadt Mostar. „Die Serben bringen mit ihren Granaten Mostar regelrecht um“, beschrieb ein Reporter die Lage vor Ort. Inzwischen befinden sich nach amtlichen Angaben Von den 4,2 Millionen Einwoh­nern Bosniens 1,3 Millionen auf der Flucht. „Der Rahmen für die Grenzen steht un­widerruflich“, verkündete Serben-Führer Radovan Karadzic nach Angaben der Ser­bischen Nachrichtenagentur SRNA m Sa­rajevo. Damit wollte er klarmachen, dass die von serbischen Freischärlern, erober­ten Gebiete nicht mehr herausgegeben werden. Die Serben beanspruchen zwei prittel des bosnischen Staatsgebietes, ob­wohl sie nicht einmal ein Drittel der Be­völkerung stellen. • Der bosnische Republikspräsident Alija Izetbegovic ist als Vorsitzender der moslemischen Partei SDA zurückgetreten, weil in Zukunft Staats- und Partei-Ämter getrennt werden sollen. Sein Nachfolger wurd der Rechtsexperte der Partei, Mirsad Cenan, der als Vertrauter von Izetbegovic gilt. • Fast dié Hälfte aller in Rest-Jugosla­wien vertretenen Länder hat ihren Bot­schafter, abberufen. Das berichtete die Presse am Samstag in Belgrad. • Der Pfingst- und Sehulferienverkehr. aus Deutschland führt in Ungarn an den Grezübergangsstellen nach Rumänien , zu zunehmenden Wartebeiten, weil .die mei-, sten Reisenden statt des kürzesten Wegés über das unsichere Jugoslawien nun über Rumänien Weiterreisen Wollen.. Nach An­gaben der ungarischen Grenzwache. Şikd, etwa die Hälfte aller Reisenden türkische Staatsbürger, 30 Prozent Rumänen und 20 Prozent Jugoslawen. Lkw müssen Sich'bei der Grenzübergangssteide Nagylak/Nadläc auf eine Wartezeiţ von bis zu 17 Stunden und Pkw bis zu zwölf Stunden einrichten. • In Montenegro wird der Treibstoff ab heute über Bons rationiert. Das beschloss die Regierung der Teilrepublik Rest-Ju­­gqslawiens. Danach erhalten private Auto­besitzer monatlich 30 Liter Benzin oder Diesel, private Lkw 400 Liter Treibstoff. Staatliche Betriebe müssen ihren Ver­brauch um 25 Prozent reduzieren. Ausge­nommen sind Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr und Betriebe,' die an der Brot­­oder Milchproduktion beteiligt sind. • Der wachsende Unmut gegen das Ausland spiegelt sich in Belgrad inzwi­schen in Alltagsentscheidurigen wieder. „Ausländern Zutritt verböten“, hat Miros­lav Nestorovic am Montag an die Tür sei­nes Buchladens im Zentrum geklebt. „Für Deutsche gibt es kein Benzin“, heisst im­mer häufiger die Antwort, wenn nach stun­denlangem Warten die Zapfsäule'erreicht Jugoslawien a is einer der Drahtzieher hin­ter dem UNO-Handelsboykott gegen Bel­grad. • Die serbisch beherrschte jugoslawische Armee hat am Freitag in der bosnischen Hauptstadt .Sarajevo ihre grösste Kaserne geräumt. • Der in seiner Heimat bekannte sol­­wenisch« Erfinder und Politiker Ivan Kranibefger (52) ist Sonntag abend wäh­rend einer Wahlveranstaltung in Nordost­­slowenieu erschossen worden. Hinweise auf den oder die Täter gab es noch nicht. Bei den Wahlen im kommenden Herbst wollte es für einén Parlamentssitz kandidieren. Weltwandertag für Umwelt-Belange Marcian 3leahu im Büro der Konferenz „Rio ’92" S Rio de Janeiro (Rompresdpa). — Anlässlich der Eröffnung der Arbeiten der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung wurde Umweltrninister Marcian Bleahu, der unser Land bei „Rio ’92“ vertritt, zum Vizepräsidenten im Büro der Kon­ferenz gewählt. Am Samstag konzentrierten sich die Verhandlungen der UNCED auf die diplo­matischen Ausformulierungen der drei Schlusserklärungen des Gipfels. Im Kon­gresszentrum tagten mehrere Ausschüsse und Arbeitsgruppen. Den Preis „Global 500“ für Verdienste um den Umwelt- und Naturschutz haben die Vereinten Nationen am Sonnabend in Rio an 74 Personen und Organisationen vergeben. Ausgezeichnet wurden unter an­­anderém die, französische Schauspielerin Brigitte Bardot, die den Preis nicht per­sönlich entgegen«ahm, und der holländi­sche Radfahrerbund. Es waren die letzten Auszeichnungen mit diesem 1777 gestifte­ten ÜNO-Préis,- dessen Hüchstzahl auf 500 begrenzt ist. •u Die Vertreter von Umwelt- und Natur-schutzörganisaiicnen, die parallel zürn Umweltgipfel ein eigenes Welttreffen — Global Forum — organisieren, haben bei einer Veranstaltung mitten im grössten Slum Lateir.amerikas — Favela Rocinha —, in dem rund 250 000 Menschen leben, eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse in der Welt gefordert. Weil im Rio-Konferenzzentrum Sonntag Redepause war, machten sich auch Teil­nehmer des Gipfels, zusammen mit Tau­senden von Einheimischen, und angeführt von Brasiliens legendärem Fusballidol Pels auf der-Avenida. Atlantica am Strand, .von Copacabana auf einen vier. Kilometer lan­gen Marsch, der als erster „WeltWändef­­tag“ für die Belange der Umwelt werben sollte. uTi:imw.w» i»,w»w Kurz aus aller Der österreichische Xationalrat (Parla­ment) gas „grünes Licht“ für die Beilegung des Streits in. dér. SÜddrol-FVage vor den Vereinten Nationen. Der Beerdigung des seit I960 anhängigen Konflikts mit Ra­ren um den Schutz der deutschprach' gen Minderheit in Südtirol stimmten die Ab­geordneten aller Fraktionen mit Ausnahme ■jener der rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei (FPÜ) zu. Bundeskanzler Frenz Vranitzky bezeichnet» Südtirol als ein Bei­spiel für di® Wahrung der Eigenständigkeit einer nationalen Minderheit. Vertreter des US-Kongfesses habén sich auf einen Kompromiss geeinigt. der rund zwei Milliarden Dollar an Unterstützung für die US-Städte versieht.. Angsfchts dér Rassenunruhen in Los Angeles, d:e die Gefahr neuer sozialer Unruhen in den In­nenstädten heraufbesehivoren haben, wol­len die Parlamentarier 1,4 Milliarden für Arbeitsbeschaffungsmassnahmen im Som­mer. Unterstützung für Kinder, Schuipro­­gramme und eine stärkere Verbrechens­bekämpfung aufbringen. Juri Luschkow hat am Wochenende den bisherigen Bürgermeister von Moskau, Ga- Welt wrül .Popow (55), im Amt abgelöst.,, Wie Moskauer Nachrichtenagenturen, meldeten, stimmte der russische Präsident Boris. Sex-Touristen mussten auf Hühnerfarm arbeiten Taipeh (dpa).— Ein Dutzend Touristen aus Taiwan, die in einer chinesischen Stadt mit örtliohan Prostituierten zu tun gehabt hatten, mussten zur Strafe dafür eine Wo­che lang hart auf einer H-’lhherfttrm arbeiten. Das berichtete eine taiwe­­nische Reiseagentur kürzlich in Tai- / peh. Die Gruppe ivar im April nach Guangszhou gereist. Gleich nach seiner Ankunft hätten sich zwölf Touristen auf die Suche nach „Wil­den Hühnchen“ ■— wie die käufli­chen Damen in der Gegend auch, genannt werden — gemacht und ihre Bekanntschaften dann StiS Hotel gebracht. Weil Prostitution in China verboten ist, benachrichtigte das Ho­telpersonal die Polizei. Jelzin einem Rücktrittsérsuchen Popows ..z:4 , und bestätigte gleichzeitig die Einset­zung von äessiK» bisherigem Stellvertreter 'L'sSphköw. slg St&dtöberhaupt,. Die äthiopische Regierung ist im Grund­­isatzmicht bereit,'die Schulden des verarm­ten, und von Hungersnöten bedrohten Lan­des. gegenüber der früheren Sowjetunion tu ííöhe. von etwa acht .Milliarden US-Dol­lar jcuröckzuzshlen... Es wäre „moralisch falsch“, Gelder Zprückzugaben, die der gestürzte Diktator .Mengistu Haile. Mariam ' zum Kauf von Waffen und zur Unter­drückung, der. eigenen Bevölkerung gelie­hen habe, sagte der .äthiopische Aussen­­handelsmir.ister Abdüimejid Hussein. Die israelische Polizei hat am Sonntag abend 113 Demonstranten au? ihrem „Marsch für eine fr’edl’che Zukunft im Mittleren Osten“ bei Magido (Nordisrael) festgenommen. Der , Grupp» von Amerika­nern. Europäern'und Israelis wird vorge­­w'oife«; eine Strasse blockiert zu Haben und ohne'Erlaubnis die „grüne Linie“ zu den israelisch besetzten Gebieten über­schreiten, zu .wollen, .berichtete der israe­­lishe Rundfunk. Die Demonstranten wa­ren aüf einem fünftägigen gewaltlosen Marsch von Haifa nach Jerusalem. Nicht unbedingt ein Sheriff Bedenken und Zustimmung zu jüngsten Osioer NATO-Beschlüssen Die NATO ist bereit, sich auf Anforde­rung in ganz Európa unter der Fahne der KSZE aktiv für Frieden und Stabilität zu engagieren. Das Votum der Aussemnini­­ster, für Friedensmissionen .unter dem Dach der KSZE Truppen bereitzustellen, ist wegweisend. Dies ist ein Beschluss, der über die bisherige Politik der NATO hinausgeht Die NATO hat sich also dazu, bekannt .auch Aufgaben zu übernehmen, die über die bisherigen Grenzen hinaus­gehen. Der Osioer Beschluss soll nach Meinung, der „Frankfurter Rundschau“ unter­mauern, was die NATO-Regierungen auf dem KSZE-Gi-pfei in Helsinki durchsetzen wollen: die von Wladiwostok' bis San Francisco reichende „Regional Organisa­tion“ von 52 Staaten soli sich als Unter­organ der UNO zur Friedenssicherung und Konfliktverhütung, bei den. ethnischen und nationalen Konflikten im Osten betätigen können. Es ist kein Geheimnis, dass sich viele der neuen Staaten dort vom Auftre­ten militärischer Verbände unter NATO­­Flagge mehr Wirkung versprechen, als wenn zusammengewürfelte Kontingente zwischen den Streithähnen stationiert würden. 1949 verpflichteten sich die NATO-Un­­terzeichnerstaaten, „den Frieden und die internationale Sicherheit zu wahren und Stabilität und Wohlergehen zu fördern“. Nach dem Ende des Kalten Kriegs und angesichts der kriegerischen Auseinander­setzungen auf dem Gebiet der ehemaligen Staaten Sowjetunion Und Jugoslawien geht es dämm, dieser alten Verpflichtung in einer veränderten politischen und mi­litärischen Landschaft nachzukommen. „Solch eine Entwicklung der NATO-Rol­­le ist logisch“, begrüsst der liberale Lon­doner „Independent“ den kürzlichen Be­schluss. Die Gefahr, vor der ihre Mitglie­der jetzt stehen, ist kein Grossangriff einer bis an die Zähne bewaffneten Supermacht, sondern die Ausdehnung ethnischer St-ei­­tigkeiten aüf dem Balkan Und unter den Republiken der früheren Sowjetunion. Bis vor kurzem schien die amerikanische Re­gierung alles Interesse davon, zu haben, sich selbst und die NATO aus solchen Bürgerkriegen' herauszuhülteh. Ihre Un­terstützung der UNO-Sank'tionen gegen Serbien war der erste Beweis für einen Sinneswandel, die neuliche Entscheidung ein weiterer.. Die bedrohliche politische Instabilität Osteuropas hat der NATO eine neue Auf­gabe aufgezwungen. Der einst als Be­drohung empfundene Warschauer Pakt existiert zwar nicht mehr; eigenes Bünd­nisgebiet ist auf weite Sicht nicht gefähr­det. Dennoch bedeuten die Kämpfe in Ex- Jugoslawien, um Berg-Karabach oder im Dnjestr-'Gebiet einen hohen Risikofaktör für die im KŞZ2-Rahmen . festgeklopften Prinzipien, Konflikte künftig nicht mehr mit Gewalt zu lösen. Der Besitz von Atom ­waffen in neuen Rumpfstaaten oder völ­­kerwanderungsähnliche FluchtHngsstrüme aus den Krisen gebieten verstärken den politischen Sprengstoff cm .Rande oder ausserhalb Europas erheblich. Dies ist eine Zusaţzauîgabe, die-neben den militärischen Verteidigungsauftrag des NATO-Vertrages tritt: Es geht jetzt um Friedensmissionen, nicht um Kampf­­einsätze. Die Rolle des Sheriffs, der für Ordnung sorgt, schwebt den IG . Aussen­­ministern in Oslo nicht vor. Sie setzen auf Konfliktverhütung und hoffen, dass ihr Signal noch Wirkung zeigt, nachdem schon vielerorts die Kinder in den Brun­nen gefallen sind. . „Wieder einmal und immer noch sollen zur Erhaltung des Friedens Gewaltmäss­­nahmen angewendet werden“, Sussert hier­zu der „Weser-Kurier“ in Bremen seine Bedenken. Die Gremien der NATO Wurden bereits angewiesen, hierfür Mittel und Wege auszutüfteln. Auch wenn die NATO die Umschreibung „Friedenseihsätze“ be­nutzt: weiterhin wird um- statt nbger"­­stet werden, Geld wird nachträglich statt vorbeugend • zur Konfliktbewaitigang fiiessen. die Militarisierung des 'Denkens hat nicht aufgehört. Auch das russische Armeeblatt „Kras­­naja Swesda“ sorgt sich .dass die NATO einen zu grossen Einfluss auf die. regio­nalen Konflikte der euroesiatlschea Ge­meinschaft Unabhängiger Staaten,. (GUS) gewinnen könnte: „Man kann ■ natürlich darauf hoffen, dass sich die ..B’auheime der NATO“ in nächster Zeit nicht an der Beilegung der Konflikte zwischen A~me­­nien und Aserbaidschan sowie .Moldova und dem Dnjest"-Gebiet beteiligen wer­den. Aber auszuschliessen ist eine. Solche Möglichkeit nicht, um so mehr, da einige Politiker und Organisationen in dfen Län­dern der GUS offen dazu aüfrufen. Oder können wir ohne die NATO unsere eige­nen Probleme nicht lösen?“ Aber es klingt schön friedenssichernd, wenn sich die Nordatlantische Allianz als bewaffneter Arm der Konferenz für Si­cherheit und: Zusammenarbeit in Europa verstanden wissen will, und das ganze ohne Waffen, also ganz besonders fried­lich. Europäische Blauhelme etwa, die in Jugoslawien aktiv werden könnten, un­geachtet der schlechten Erfahrungen, die UN-Blauhelme dort bereits machen muss­ten , von den Schneemännern, wie die Kroaten verächtlich;, die EG-Beobachter . nannten, gar nicht zii reden. Sie alle sind dem Gemetzel entlaufen, bevor sie auch nur die Chance hatten, etwas für den .Frieden ,zu. tun. Es ist allemal besser, für den Frieden zu arbeiten, als Krieg zu führen. Insoweit, rpag dsş .NATO-Angebot an d-i'e KSZE, gut gemeint.’ sein. Eurokorps hin, Westeuropäische Union '.her, 'meinen Kommentatoren, an der NATO .führte, wenn es um den Einsatz von Militär für friedenserhaltende oder auch friedensschaffende Einsätzs gehe, zu­mindest vorerst kein Weg vorbei, Das zeigte nicht zuletzt der Golfkrieg vom ver­gangenen Jahr, der zwar kein NATO-Ein­satz war, der aber vor allem deshalb so erfolgreich verlief, weil sich die Alliierten dort auf larig eingeübte Verfahren und auch die Logistik der'NATO stützen konn­­' tén.'Brunv ist es nur konsequent, dass die Aussenmmister der NATO im Grundsatz auf die Aufforderung der Konferenz fi'r Sicherheit find Zusammenarbeit in Europa (KŞZE) eingegangen sind. :im Bedarfsfall Ihr Potential der KSZE zur Verfügung zu 'steifen. Damit ist ein wichtiger Schritt ge­tan,” die um Zusammenarbeit und Sicher­heit im gesamteuropäischen und atlanti­schen Raum bemühten Institutionen zu­­samménzuschüe.ssen. (dpa. NW). Diestel dementiert Pläne für Ost-Partei Berlin (dpa). — Führende Bonner CDU­­Politiker haben ihrem brandenburgischen Parteikollegen Petér-Michael Diestel eine Spaltungspolitik vorgeworfen und ihn zum Parţeieustritţ aufgefordert. Diestel selbst dementierte am Freitag. die Absicht, eine „Partei der Ostdeutschen“ gründen zu wollen.. „Ich .habe keipe Parteigründungspläne“, erklärte der CDU-P.olitike- der dpa. Er habe, lediglich Gespräche über eine „Sammlangsbeweguhg“ geführt. Im. Inter­esse der Integration ..der Ostdeutschen be­stehe Har.dlungsbedari. PDS-Chef Gregor Hysi hatte’ sich der Idee gegenüber auf-, geschlossen gezeigt. Aus anderen Parteien wurde am Freitag meist Ablehnung, aber KUah. , Verständnis für ein neues .ost­deutsches Bündnis geäussert. Mittelamerika will Integration beschleunigen Managua (dpa). — Die Staaten Mittel­­amerikäs wollen ihre Anstrengungen auf dem Weg zur Integration verdoppeln. „Das Schicksal, Zentraiamerikas hängt von der Fähigkeit ab, zusammen, als eine Region, die. Herausforderungen des Friedens, der Freiheit, der Demokratie und der Fortent- Wicklung anzunehmep“, heisst es in der „Erklärung Von Managua“, die die Präsi­denten der „sechs • mittelamerikanischen Staaten am Freitag' zum Abschluss ihres 12.:i Gipfels .verabschiedeten. Vereinbart wurde, Massnahmen zur Beschränkung de:- Importe von umwelt­schädlichen. Abfällen aus den Industriena­tionen zu prüfen, um. zu verhindern, dass Zentralamferika zu einer Müllkippe für nuklearen und anderen giftigen Abfall ge­macht werde. In der Abschiusserklärurg des Gipfels wird ein Abkommen in diesem Sinne jedoch nicht erwähnt. Auf massive Ablehnung stiessen die Pläne der EG, beim Import von Bananen aus Lateinamerika Quoten und Zölle einzuf(ihren. Deutliche Kritik gab es auch am Verhalten des US­­Kor.gresses, der cur Zeit tOO Millionen Dollar schon, bewilligter Finanzhilfe für Nicaragua zurückhält. NEUER WEG / 9. Juni 1992 Fernsehen über Satellit MITTWOCH. 10. Juni: RTL plus: 7.00 Guten Morgen. 9.55 Gwen 'Marshall. 1.0.50 Reich und Schön. 11.13 Dr, pied. Marcus Veiby. 12.05 Tic Tac . To«. 12.30 Familienduell. 13.00 Punkt Zwölf. 13.30 Wie das Laben s.o spielt. 14.15 California Clan. 15.03 Die Spring­­field Stody. 15.50 Der. Chef, 16.45 Chips, 17.40 Riskant. 18.15 Der Preis isţ heiss. 18.45 Glück am Drücker. 19.00 Eli ’99. 19.45 RTL aktuell, 20.15 Explosiv^ 20.43 Gute Zeiten, schlechte : Zeiten, 21.15 Sin Schloss am Wörthersee, 22.15 Auf Leben und Tod. 23.13 stern TV. 0.00 Ausge­rechnet Alaska, — Neue 38tlg. Serie Ó.53 RTL aktuell, 1.03 Akwolf. 2.00 Eine schrecklich nette Familie 2.30 Glänzender Asphalt (letzte Folge). 3.20 Der Chef (W). 4.10 Dr. med. Marcus Welby. (W), 3.CŰ Chips (W). 5.50 Gute Zeiten, schlechte Zeiten (W). 6.15 Elf ’99( W). SAT 1: 6.30 Regional-Report.. 7.00 Gu­ten Morgen 9.30 Bezaubernd« Jeannie (W)., 10.00 SAT 1 News. 10.20 Die Goldene Hitparade der Volksmusik (W). 11.15 Durchbruch auf Befehl. — Spielfilm (W). 12.55 Glücksrad (W). 13.40 Tip des Tages. 13.45 Tele-Börse. 14.33 Unter der Sonne Kaliforniens 15.30 Bezaubernd» Jeannie. anschl. SAT 1 News 15.05 Fal­con Crest, 17.00 Booke». anschl. SAT 1 News. 18.05 Geh aufs. Ganze!. 18.45 Re­­nrfonal-Renort 5.9.15 Bingo 19.45 SAT 1 News, 20.20 Glücksrad, 21.13 Isoia Bella. — Heimatfilm (D. 1961) 22.55 Akut. 23.23 Schreinemakers live. 0.30 EM-Fussba'l­­magazin 0.45 SAT 1 News. 0.50 Rocco — der Einzelgänger von Alamo. — Western (D/I 1967) mit Anthony Ghidra Angelo Infanti. AÍi Norton. 2.S0 SAT 1 Sport 3.00 Vorschau. 3sat: 9.30 Wetter-Panorama. 10.00 Zeit im Bild. 10.03 Ssat Text Vision. 14.00 M>t­­tagsmagazin 14.45 Reise mobil (W). 13.13 Folklore international. 13.55 Wo man sing’, da las.?' dich ruhig nieder. 16.5b' Es steht ein Wirtschaus an der Lahn, 17.30. . . -und die Tuba bläst der Huber. 13.00 Mini-ZiB, 18.Í0 Pinocchio, 18.35 Percy Stuart. 19.00 Bilder aus der Schweiz. 2Ö.00 heute. 20.20 3sat-Studio. 20.30 Recht brisant. 23.00 Dies« Drem­­buschs. 22.00 Netto. 22.25 Sünden am Amazonas. 22.50 10 vor 10 23.15 Kultu— journal, 23.20 Sport-Zeit. 23.30 Ein Ver­rücktes Huhn. — Spielfilm (F. 1977). 1.10 3sat-Schlag*eiIen. 1 PLUS: 10.00 Videotext für alle. 16.00 Tagesschau. 16'.03 Die Montagsmaler 15.45 Viens jeuer avec nous. 17.00 Songs alive. 17.15 Augenzeugen berichten: Heinrich VIII. von England. 18.00 Rund ums Zwie­belmuster. 18.15 Comic-Szene Berlin. 19.00 Tagesschau. 19.05 Der Doktor und das liebe Vieh 19.30 Die Trickfilmschau. 19.45 Fury. 20.10 Sandmännchen. 20.15 Kultur Plus. .21,00 Tagesschau. 21.15 Re­portaţi über Liedermacher in OstdeuS schlcnd. 22.00 Tagesgespräch. 22.13 Spiel­film: Das Gesicht iS. 1953) mit Max von Sj'dow, Ingrid Thulin. Bibi Anders, son. Repie: Ingmar Bergman. 23.50 MDR­­Club. 1.30 Tagesthemen. 2.20 Nachrichten, PRO 7: 7.20 Jane und Kathleen. 8.03 Fiicka. 8.30 Trick 1 (W) 10.05 Kobra, übernehmen Sie (W). 11.05 Trio mit vier E’äusten (W). 12.05 Dás Auge des Sees. — Spielfilm (USA. 1987). 14.00 Police Affair (V). 14.55 Ein Himmelhund von einem Schnüffler. — Komödie (W). lß.35 Bumpers Revier 17.25 Schwestern. 18.2t) Trick 7. 20.05 Hardball. 21.00 Nachrichten, 21.13 ■ Agatha Christie:- á - la carte.’ Krimi (USA. 15S») -mit Po-tor Ustinov. Faye Dunaway, anschl. Nachrichten 23.05 Jak« und McCabe. 0.00 Aphrodite. — Erotikfilm (F. 1982) mit Horst Buchholz Valerl Kaprisky. 1.35 Nachrichten. 1.45 Der Nachtfalke (W). 2.33 Nachrichten 2.45 Cop Target,. — Krimi (W). 4,15’ Nach­richten. 4.25 Hitchhiker (W). 4.50 Mause­falle für zwei schräge Vögel. — Western (D/F 1972). TELE 5 : 7.10 Lóvé Beat (W). 7.55 Die Königin der 1 009 Jahre. 3,20 Popeye. 8.45 Die Racoons 9.10 Fantastic Max. S.35 Die Retter der Erde. 10.00 Kissifur. 10.30 Live am Morgen. 11.33 Ruck Zuck (V). 12.03 Hopp oder Top' (W). 12.35 Love Boat. 13.35 Vor Ort in Deutschland, 14.00 Dan­ger , Bay (W), 14.30 St. Tauli Lan­dungsbrücken (W), 14.55 Die Königin der 1000 Jahre. 15.25 Popeye. 15.50 bim bam bino. 16,00 Die Racoons. 16.25 Fantastic Max. 16.50 bim bam bino. 17.03 He-Man. 17.30 Die Schlümnfe. 17.55 bim bam bino. 18.03 She-Ra. 13.30 Die Schlümpfe, anschl. FAZIT. 13.43 Danger Bay 19.15 St. Pauli Landungsbrücken. 19.45 Ruck Zuck. 20.15 FAZIT. 20.35 Hopp oder Top. 21.15 Buster. — Spielfilm (OB. 1988) mit Phil Collins. 23.00 FAZIT 23.10 Die Gezeiten des Blu­tes. — Spielfilm (USA. 1934). 0.30 Nacht­­streife. 1.20 Polizeirevier Hill Street (IV), 2.15 Worldnews Tonight. 2.45 Nachtstreife (W). 3,31» Ruck Zuck ’90. . DONNERSTAG, 11 Juni: RTL plus: 7.00 Guten Morgen Deutsch­land 9,55 Owen Marshall. 10.50 Reich und Schön. 11,15 Dr. mea. Marcus Welby, 12.05 Tic Tac Toe.. 12.30 Familienduell. 13.00 Punkt Zwölf. 13.30 Wie das Leben so spieltt. 14,13 California Clan. 13.03 Die Springfield Story 15.50 Dar Chef. 16.45 Chips. 17.40 Riskant. 13.15 Der Preis ist heiss. 19.45 Glück am Drücker. 19.00 Elf ’99. 19.45 RTL aktuell. 20.15 Explosiv. 20.45 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. 21.15 Mihi-Playbäck-Show, 22.13 Notruf. 23.15 America 3000 — SF-Filrn (USA. 1985). 0.55 RTL aktuell. 1.05 Airwolf. 2.00 Eine schrecklich nette Familie. 2.30 Der Chef (W) 3.30 Dr. med. Marcus Welby (W). 4.30 Explosiv (W). 3.00 Chips (W). 5.50 Oute Zeiten, schlechte Zeiten, .— Ser.ien­­film (D. 1992), 6.13 Elf 99 (W). . SAT I: 6.30 Regional-Report. 7.00 Gu­ten Morgen, 9.30 Bezaubernde Jeannie (W). 10.00 SAT 1 News. 10.05 Punkt. Punkt. Punkt. 10.30 Booker (W). 11.20 Isoia Bella. — Heimatfilm (W). 12.55 Glücksrad (W) 13.40 Tip des Tages. 13.45 Tele-BÖrse, 14.35 Unter der Sonne Kaliforniens. 13.30 Bezaubernde Jeannie. anschl. SAT 1 News. 16.03 Hotel. - Pilot­­film. 17.00 Rückkehr nach Eden, anschl. SAT 1 News. 13.05 Geh aufs Ganze! 18.45 Regional-Report. 19.15 Bingo, 19.45 SAT 1 News. 20.20 Glücksrad, anschl. Wetter- News. 21.15 Herz ist Trumpf, 21.43 Vor­sicht Kamera 22.15 Ulrich Meyer: Ein­spruch !. 23.15 Dirty.Harry. — Spielfilm (USA. 1971) mit Clint Eastwood. 1.05 EM­­Fussbalimagazin. 1.25 SAT 1 News. 1.30 Akut (W). 2.10 SAT 1 Text für alle. 3sat: 9.30 Wetter-Panorama. 10.00 Zeit im Bild ' 10.05 3sät. Text’. Vision. 14.00 Mittagsmagazin. 14.43 Recht brisant (W). 15.13 Jazzclub. 16.30 Jazz in Concert. 17.15 M. Mina Lisa, 18.00 Mini-ZIB, 18.10 Sie­benstern, 18.35 Unternehmen Octopus 19.00 Snort Zeit. 20.00 heute. 20.20 Ssat-Studio. 20.30 Zur Sache. 21.00 Der Alte. 22.00 Apropos Film. 22.30 SsSt-Zpielfilm-Vor­schau 22.50 10 vor 10. 23.13 Kulturjournal. 23.20 Sport-Zeit, 23.30 Want To Go Home. — Spielfilm (F. 1989). 1.10 3sat-Schlag­­zeilen. 1 PLUS: 1ÖD0 Videotext'für alle. 16.90 Tagesschau. 16.03 Sexbombe. — Spiel­film (USA. 1933) mit Jean Kariow. 17.30 Gut geplant ist halb gelernt 17.45 Ver­änderungen. 18.15 Mambo. 19.00 Tages­schau. 19.05 Der Doktor und das liebe Vieh. 19.30 Di« Trickfilmschau. 19.43 Fury. 20.10 Sandmännchen. 20.15 Geldbörse 21.00 Tagesschau. 21.05 Abenteuer Natur. 21.50 Fliegende Juwele. — Film. 22.05 Tagesge­spräch. 22.20 Das Kaffeehaus. — Fern, sehspiel. 0.05 Nachtcafé. 1.35 Tagesthemen. 2.05 Nachrichten. PRO 7: 7.33 Jane und Kathleen. 8.20 Fiicka. 8.45 Trick 7 (W). 10.25 Bumpers du bist ja Klasse! — Komödie (USA, 1977), dubist ja Klasse!. — Komödie (USA. Î977), 13.55 Jake und McCabe 14.45 Agatha Christie: Mord a La carte. — Krimi (W). 16.20 Mr, Belvedere. 16.50 Doogie Howser. M.D.. 17.15 Tierisch prominent. 17.25 Ben Cropp: Mordlagunen und Krokodile. 18.15 Trick 7. 20.05 Die knallharten Fünf 21.00 Nachrichten. 21.15 Die Zeit nach Mitter­nacht.— Komödie (USA. 1935). 'anseh!.. Nachrichten. '23.13 Special Squad. 0.10 Zerschossene Träume,---Spielfilm (USA, 1973) 1.50 Nachrichten. 2.00 Hardball (W). 2.55 Nachrichten. 3.05 Teuflische Sigpale. Horrorfilm (USA. 1Ö82. W). 4.30 Nachrichten. 4.40' Unwahrscheinlich« Ge­schichten (W). 5.05 Programmende. TELE 5: 7.10 Love Boat (W) 7.55 D!e Königin der 1000 Jahre, 8.23 Popeye, 8.43 Die Racoons. 9.10 Fantastic Max. 9.35 Die Rette? dér Erde. 10.00 Di« Schlümpfe. 10.30 Live am Morgen. 11.35 Ruck Zuck (W) 12.05 Hopp oder Ton (\V). 12.35 Lóvé F.oat. 13.35 Vor Ort in Deutsch­land, (14.00 Danger Bay (W), 14.30 St. Pauli Landungsbrücken (W), 14.55 Die Königin der 1000 Jahre. 13.23 Popeye. 15.30 bim bam bino, 18.00 Die Racoons 16.25 Fan­tastic Max. 16.50 bim bam bino. 17.00 He-'. Man. 17.30 Die Schlümpfe. 17.55 bim bam bino, 13.00 She-Ra. 18.30 Die Schlümpfe. 18.45 Dangel Bay, 19.15 St. Pauli Lan­dungsbrücken, 19.45 Ruck Zuck, 20 13 FA­ZIT. 20,35 Hopp oder Top 21.15 Koffer Koffer. 22.10 Klargestellt. 22.35 FAZIT. 22.50 Mut der Verzweiflung. — Fernseh-' film (USA 1986). 0.30 Nacht,streife 1.20 Buster. — Spielfilm (W). 3.00 Worldnews . Tonight. 3.30 Nachtstreife (W). 4.15 Ruck Zuck ’SO. Dossier Umwelt: Waldvernichtung Mit Verdoppelung der Weltbevölkerung in den letzten 43 Jahren sind elf Prozent des Grünlandes der Erde so geschädigt worden, dass sie biologisch zum Teil für immer beeinträchtigt sind. Dies entspricht, einer Landfläche der Grösse1 Chinas und Indiens zusammengenommeij, wie aus dem Report „World Resources" hervorgeht. Die Waldvernichtung umfasst weltweit 579. Millionen Hektar oder 30 Prozent des geschädigten Grünlands. 23 Millionen Hektar Land — davon allein . 20 Millionen in. Europa — sind der Industrialisierung, der Abfalldeponierung und der Luftver­schmutzung zum Opfer gefallen. In den tropischen Ländern hat sich die Zerstörungsrate des Regenwaldes nach Schätzungen der Welternährungsörganisa­tion FAO im letzten. Jahrzehnt auf jähr­lich 1,2 Prozent verdoppelt. Jedes Jahr gehen rund 170 000 Quadratkilometer Ver­loren, davon rund 73 000 in Läteinameri­­ka. Am schnellsten vollzieht sich die Ent­waldung, in Westafrika mit jährlich 2,1 und in Südostasien mit 1,6 Prozent. Während flächenmässig die Abholzung in Brasilien am grössten ist, ist prozentual zum Waldbestand gesehen, die Situation in den Ländern Afrikas und Südostassiens noch dramatischer. In der Elfenbeinküste verschwinden jährlich 15,6 Prozent des Waldes, in Nigeria 14,3, in Thailand 3,4 und auf den Philippinen 5,4 Prozent. Auf einem Hektar Umwald gedeihen bis zu 275 Baumatten. Mindestens 60 Prozent aller bekannten Arten lében in den Tro­penwäldern. (dpa) •é- -kr ★ Auf der Erde haben sieh als einzigem Ort. des bekannten Universums in Jahr­millionen vielfältige Lebensformen von Einzeller bis zum Menschen entwickelt. Insgesamt schätzen Biologen die Zahl der Arten in Tier- und Pflanzenwelt auf fünf bis 30 Millionen, mindestens aber zehn Millionen. Umweltzerstörung aller Art dürfte UNO-Berechnungen zufolge zwi­schen 15 und 25 Prozent aller Arten in den nächsten 30 Jahren aussterben lassen. Schon jetzt sind viele Spezies für im­mer verloren, ohne dass die Wissenschaft Kenntnis von ihnen hatte. Derzeit sind 1.4 Millionen Arten exakt bestimmt, dar­unter 750 000 Insektenformen, 250 008 Pflanzen und 41 000 Wirbeltiere. Die Um­weltzerstörung insbesondere in den Re­genwäldern und in Feuchtgebieten, schrei­tet so schnell voran, dass die Biologen mit dem Finden und Bestimmen neuer Arten nicht aachkommen. Nach unterschiedli­chen Schätzungen werden bis zum Jahr 2040 täglich .20 bis 75 Tier- und Pflanzen­­, arten ausgerottet. Das erwachte Umweltbewusstsein, konnte auch in den Industrieländern das Arten­­sterben. nicht stoppen. Betonierte Land­schaft und immer neue High-Tec-Freizeit­­aktivitäten fressen weiter Land, und ma­chen stille Winkel zu Rummelplätzen. Nur wenige Länder legten bisher vollständige Arten-Listen samt Stand der Gefährdung vor. In Deutschland, zum Beispiel, sind von 278 Brutvogelarten 166 mehr oder min­der stark gefährdet, 31 Arten wie Schwarz­storch, Wiederhopf oder Seggenrohrsänger stehen auf der Aussterbeliste, (dpa) Hilfe für von Dürre bedrohte Staaten Afrikas Genf (dpa). — Zehn Staaten im südli­chen Afrika, die seit längerem unter an­haltender Dürre leiden, können mit Hilfe reicher Länder in Höhe von mindestens 526 Millionen Dollar rechnen. Entspre­chende Zusagen wurden bei einer, zweitä­gigen Konferenz in Genf gegeben, wie der UNO-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Eliasson, vor der Presse mitteilte. Die zehn Länder sind Angola, Botswana, Le­sotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Tan­sania, Swasiland, Sambia und Simbabwe. Vorige. Woche hatte UNO-Generalsekre­­tär Boutros Ghali um Hilfe in Höhe von insgesamt 856 Millionen Dollar ersucht. Eliasson bezeichnet« das Ergebnis der Kon­ferenz in Genf als „sehr gut“ und äusserte die Hoffnung, dass ausser den Zusagen von bisher rund 30 Geber ländern noch mehr Regierungen Mittel stellen würden. Den Löwenanteil versprachen die USA mit 298 Millionen Dollar.

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