Oedenburger Zeitung, 1891. Januar (Jahrgang 24, nr. 1-25)
1891-01-02 / nr. 1
| | yat ah bereitd ein mmen privater Mei- Jüchen von Finanzmis der Ruhichild-Gruppe verlegtern wurde eine dieser Operationen im 3 in Ansicht gestellt. ammı nber. Inder Dueen in de City brach :oBe8 feuer auß. a fich grge Waarenlager Die FZlınmen ergriffen ud auch den Thurm de. Uı.2 Uhr war Yows au Canea meldet, mper „tiobe“ sei bei „ lönne ohne Beistand “ Kannhaft und PBajüche in starrer Wind ber. Der Nachtenist um 3 Uhr Einflirt in Eßlinder Kälte war die Peronenwagen mit t. &8 wurde Nie 8 der ältesten el, Karl Graf 98 4 Uhr nac am Kohlmarkt filpponyi Geburtstag in ie. Wlontag 73. Lebensjahre 10 des Speiens mpßte zu Bette pitän Ort los im Jänner tt, worauf die »8 in Hamburg ‚en werden. . Der englische wi) gerathen und rde gerettet. 22 ine geehrten ent mit leg ng, Dasselbe 2 am nächsten jenbale vom „ferfiine Bereindabend wird n äußerst gemüthlichen die Arrangeure dieses bei den Klängen der ıd ein improvisirtes Abend, zu welchem eine Damen ihr Erscheinen ließen. Gönner des dieser Unterhaltung, zu inladungen ausgegeben Bekanntlich wird der Jandes-T Feuerwehr-Vermjerer Stadt abgehalt auch der 25-jährigeren Feuerwehr- Vereines einnügigen Drustitution ird, ffel, daß aus diesem Jahr eine große Unn beherbergen wird.Versammlung wählte 30. Fund, zum bei ihm erschienenen Weise die Annahme ı endgiltige Lösung fegt in Athen hält, Stadium getreten. :| Gebhardt hat es des Munizipals : Antrag an die t, daß der Gast» Wege der Zeitwöge. Der Stadtaut, daß dad Pro ie %o8 nunmehr NEE ET EN iR un Be # 1 , Beilage zu Ar. 1 der „Oedenburger Zeitung“, der der Stadtkommune zu wenig Garantien hinsichtlich der Verwirklichung der Pläne bietet. * Der entsprungene Häftling des Hiesigen Gefängnisses hat sich wenige Tage nach seinem Entfliehen bei dem Sapuvärer Bezirkgerichte selbstgestelt. Michael Horváth (Balaskö), der von seiner zweijährigen Scherkerstrafe nur no 2, Monate abzubüßen hatte, muß zu Dieser That durch ein stark ausgeprägtes Heimweh vor Weihnachten verleitet worden sein. * Das Gerücht, welches hier verbreitet war, daß durch einen Zusammenstoß auf der „Raab- Dedenburger"»Bahn mehrere Waggons zertrüümmert worden sein sollen, reduzirt sich darauf, daß dieser Tage allerdings in Raab ein Heiner Schaden an Waggond durch deren aneinandergerathen angerichtet wurde, doch ereignete sich dieser Unfall auf der ungarischen Staatsbahn. Strafantritt. Adolf Schenk, der schon vor zirka 1, 0 Jahren wegen eines Delikte vom hiesigen 1. Gerichtshofe zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist, hat nunmehr nach Erschöpfung das Instanzenzuge. Anfangs dieser Woche seine Strafe im hiesigen Komitatöhause angetreten. * Zählung von Pofanweisungen. Ein Schüler der V. Klasse am evang. Lyceum erschien Mittwoch Vormittag am Boftamte und überreichte eine auf 16 fl. lautende Bestanweisung. Dem Raffier Herrn Simonis fiel das zaghaft schüchterne Auftreten des Studenten auf und nach näherer Besichtigung der Anweisung stellte sich heraus, daß dieselbe blos auf 6 fl. Tautete und auf 16 fl. gefälscht wurde. Dem Studiosus wurde durch den Herrn Prostverwalter Michelis der Stadthauptmannschaft übergeben. — Wie wir hören, sol der unge geäußert haben, daß nicht er der älscher sei, sondern ein Student der VII. Klasse, der ihn behufs Behebung des Geldbetrages aufs PBostamt schiefte. . * Unglüksfall mit tödtlichem Ausgange. Der Spodiummeister Zafits der Zuderfabrik in Perehaza, einer der ältesten Arbeiter derselben, stürzte Montag Früh aus Unvorsichtigkeit vom Filtrirboden in die Tiefe und zog sich dabei so schwere Berlegungen zu — dem Armen wurde die Brust ganz plattgedrückt — daß er am nächten Morgen verschied . Bizinalbann Esorna-Päpa. In eingeweihten Streifen glaubt man, daß die Eisenbahnlinie Csorna-Päpa zu Stande kommen werde. Vor Kurzem fand in Corna unter Borfit des Oberstuhlrichters v. Hajas eine Konferenz statt, an welcher sie etwa 200 Interessenten beteiligten. Bisher sind Zeichnungen von Stammaktien 618 zur Höhe von 123.000 fl. zugesichert, darunter da Oldenburger Komitat mit 20,000 fl., Gemeinde Szt.Andár mit 10,000 fl., Herrschaft Bnged mit 50,000 fl., Herrschaft Radapordäny 30,000 Fl. Gemeinde Szany 40,000 fl. und Gemeinde Rädapordäng 3000 fl, weile sonst nur selten fi in den Dien, Upplantes stellen, rührten — bezaubert von w.. Sängers hinreißendem Gesange — emsig und end» 108 die Hände. Dieser Wärme-Gradiweier war fein erfünftelter, der Zauber dieses Gesanges durch» biebte die Herzen Adler, der Wohlflang dieser Stimme schmeichelte sich unvergeßlich in Aller Erinnerung und das Maß dieser künstlerischen Leistung fand äquivalenten Lohn nur in solchem endlosen, maßlosen Beifall wie der gestrige. Nur eine allgemeine Stimme des Bedauerns ward laut und diese klagte, daß der Gesang des allbeliebten Sängers zum seßtenmale in den Räumen unseres Theaters wiederhallte und daß mit dem Iekten Sinten des Vorhanges auch der legte Ton verflungen war, der ungrüß — wie wir ihm lange nicht gehört — bezauberte und entzüce. Auch FrL Wohlmuth entfaltete den vollen Wohllaut ihrer unmuthigen,glockenklaren Stimme,die ganze Zierlichkeit ihres lieblichen Wesens, um auch ihrerseits uns den Abschied schwer zu machen. Wir bedauern das Scheiden der Sängerin, und hoffen, ihr im kommenden Jahre auf unserer Bühne wieder begegnen und und an ihrem einschmeichelnden Gesange noch oft erfreuen zu künnen. „Die anderen Mitwirkenden gaben gleichfall ihr Bestes, so daß die gestrige Opernaufführung die gerundetste, mithin gelungenste der ganzen Saison war. —T.— — Preisverzeichniß über photographische Apparate. Unter dieser anspruchslosen Bezeichnung ist soeben ein stattlicher Quartband von 120 Seiten erschienen, in welchem die Firma „R. Lechner’3 phot. Manufaktur, Graben »1* in systematischer Reihenfolge alle Apparate und Bedarfsartikel für Amateur-Photographen beschreibt und anfindigt. — Dieser Katalog ist für Seden, der sie mit Photographie beschäftigt, oder die Absicht hat, dies thun zu mollen, von größtem I Interesse: ersterem bringt er in übersichtlicher Darstfung alle Neuerungen bis auf die legten Tage, während er denen, welche der Amateur-Photographie sich erst widmen wollen, eine Reihe vorzüglicher Apparate und kompleter Ausrüstungen darbietet. Der beschreibende Tert ist durch nahezu 200 vorzügliche in Holzschnitt ausgerüh:te Llustrationen ergänzt, und somit vermag wohl an Derjenige, dem die Photographie noch ganz fremd ist, ich leicht zu orientiren und sich ein Urteil zu bilden, was für ihn nöthig ist und was nut. Dieser Katalog, der ein Prachtwert genannt zu werden verdient, it bon obgenannter Firma um den Preis von 60 fr. zu beziehen. Chenter, Kunsti und Literatur. — Benefize Felix. Nur der wirkliche Günstling der Saison vermochte im Hinblick auf einen so ungünstig gewählten Benefizetag ein so überraschend gut gefültes Haus zu erzielen, wie das gestrige war, und nur einem Sänger von fol’ hervorragender Qualifikation konnte es gelingen, und den Abschied so überaus schwer zu machen. Wie schon Herr Felix singt, davon glaubten wir ja längst Schon Hinreichende Beweise erlangt zu haben, sein gestriger Benefize-Abend aber belehrte und, daß unser biheriges günstiges Urtheil, ebensosehr wie sein prächtiger Gesang noch immer einer ausgedehnten Steigerung fähig ist, denn in demselben Maße, al Herr Helix als „Beitillon“ alle seine bisherigen Leistungen in Schatten stellte, vag treffen werde, in eben demselben Maße schwoll auch der Beifall an fürmlich tuholnder Kutauluitı nun Gerichtshalle, Schlußverhandlungen des Wedenburger k. u. Gerichtshofes als Kriminal-Gericht. Am 5. Jänner 1891, iu der Strafsache wider Martin Alexander Goßtola aus Himod, wegen Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung. Wider Johann Szanto (Berger) aus Fertö- Szt.-Miflö8, wegen Verbrechens der schweren fürperlichen Beschädigung. Am 8. Jänner 1891. Wider Johann Reißinger, Franz Mondl, Josef Schnell, Franz Faßl und Martin Hab aus Mannersdorf, wegen Verbrechens bezüglich Bergehend der schweren fürperlichen Beschädigung. Korrespondenz. Eröffnung der Franz-Josef-Brüke in. Prehburg. Preßburg, 30. Dezember. Ein präctiger Wintertag begünstigte die schöne Feier; das Frostwetter hatte über Nacht sich ein wenig gemildert. Heute Morgens zeigte das Thermometer nur 9 Grad unter Null. Solches Nachaffen der Temperatur kam dem efte sehr zu Statten. Die Stadt ist reich beflaggt; von den Tahnenmatten und Triumphpforten wehen Trikotoren. Die öffentlichen Bläge sind prächtig defärmt. Auf dem Erker des Theaters erhebt sich die Bronzebüste des Königs aus einer stylvoll arrangirten Draperie. Die Triumphthore tragen sinnige Inschriften. Gehobene Stimmung berrfht in der ganzen Stadt. Se. Majestät ist Heute Früh 9 Uhr mittelst Hofseparatzugeng aus Wien hier eingetroffen und von der Bevölkerung Preßburgs mit einem geradezu unbeschreiblichen Jubel und der Betcätigung der innigsten Liebe und Treue empfangen worden. Die ungewöhnliche, durch einen heftigen Nordostwind gesteigerte, obwohl gegen gestern etwas geringere Kälte konnte die Vevöskerung nicht abhalten, die lange Strecke vom Bahnhofe bis zum Palais des Erzherzogs Friedrich in dichten Massen zu bewegen und auf dem ganzen festlich geschmückten Straßenzuge ein einziges zusammenhängendes, geordnetes Spalier zu bilden. Am Bahn- Hofe selbst versammelten si bald nach 8 Uhr die Minister Graf Szapáry, Baross, Vejervary, Gzilágyi, Josipovich und Szögyeny, Obergespan Graf Zichy, Bürgermeister Drögler mit zahlreichen Mitgliedern des Zionspräsident Hieronymi und Andere, alle in ungarischem Galakleide, ferner die Generale Salis- Samaden und Jelentsik; vor 9 Uhr fuhr Erzherzog Friedrich am Bahnhofe vor und wurde von der Musikkapelle mit den Klängen der Hymne begrüßt. Der Erzherzog ging die vom Hausregimente beigestellte und vom Hauptmann Petöcz kommandirte Ehrencompagnie ab, sprach sodann mit den Ministern und Obergespan Zichy Magistrats, viele Vertreter des hohen Adels. Diel bis der Zug signalisirt wurde einen Baron Lee EREREST Sure