Oedenburger Zeitung, Februar 1915 (Jahrgang 47, nr. 26-47)
1915-02-02 / nr. 26
Nr. 26 er 7 su 1 Jahrgang Braun“ s»urjährg 22 K, Halbjähri SKSOh, monctiih I K Baar 26 % Me AR €, zehn „enntlich Dienstag, ne er A burger Zeihu _ Pol itiides Wagdlatt. sOMDRIHTENE L 11 8, vierteljährte h werd: strftäbre Adnnmstratim und Verlag: Ruhdruneret Mlfred Romtvalter, Grabearunde DI, Telepdon Ur. 25. Derselbe wird auf Wunsch überallbin gratis und franto versendet Annoncenaufträge, abonnementd- und nfertiondg bührend an die Administration (Grabenrunde 191) einrufende ‚Vermittlung durch alle Annoncendhureaug, - Preis: 7 Seller, Inferate nach Tarif, Anfer ae die Behle r zu ergänzen. Schwieriger ist die Lage für die Tünfei, das fast ganz auf die Kohleneinfuhr angewiesen ist. Doch werden auch solange der Zufuhrweg aus Deutschland über Bulgarien oder Rumänien offen steht, seine ernstlichen Schwierigkeiten zu befürchten sein, und auf die Offenhaltung dieser Zufuhr dürfte auch im weiteren Verlaufe des Krieges mit Sicherheit zu rechnen sein. Ernstliche Schwierigkeiten bei der Kohlenversorgung machen si dagegen in Frankreich geltend das, wie gezeigt, schon in Friedenszeiten auf eine starre Einfuhr angewiesen war und jetzt wo ein Teil seiner Kohlengruben in deutschem Besit ist einer noch weit stärkeren Zufuhr aus England bedarf. Dazu kommt, daß die von den Deutschen belegten Kohlengebiete gerade die sind, aus denen Baris versorgt wird, und die weiter südlich gelegenen Kohlenbergwerke im Departement Loire und in dem Boden des Zentralmassivs (Aveyron, Gard, Saone-et- Loire, Tarn) vermögen nur in einen kleinen Teil Frankreichs mit mit Kohlen zu versorgen, so daß sich bereits eine sehr starre Abenteuerung bemerkbar macht. Bei weiten am schlimmsten aber ist die Lage für Rußland, das im Jahre 1913 allein aus Deutschland für 31,3 Millionen Rubel Kohle und für 4,79 Koks, aus England für 39,97 Millionen Kohle und für 1,8 Millionen Koks bezog. Für die Kohlenbeförderung Rußlands kommen das Donezboden, der Uralrayon und das Dombrava= Beden in Betracht. Das weitere, an der sogenannten Dreifaiterede bei Myslowig gelegene wurde aber schon zu Beginn des Krieges von den deutschen Truppen bejegt, scheidet also für den russischen Kohlenbezug aus. Nun werden freilich im Donezboden etwa drei Viertel der Gesamtproduktion an Kohlen gewonnen, aber diese Kohle ist einmal nur von erster Qualität (zur Feuerung auf Kriegsschiffen beispielsweise nicht geeignet), und zweitens dürfte die Kohlenförderung durch die Einziehung zahlreicher Bergleute zu Kriegsdiensten und an durch innere Unruhen eine Einschränkung erfahren haben. Was endlich das Uralgebiet betrifft, so ist die Kohlenzufuhr durch die weite Entfernung erschwert. 2itt das Zarenreich schon vor dem Kriege an Kohlennot, so muß diese jegt, wo durch den Abschluß der Dstsee, die Schließung der Dardanellen seitens der Türkei und durch das Zufrieren des Hafens von Archangel ungeheuer gesteigert sein, denn während des Winters wäre Rußland für seine Kohlenzufuhr nur auf den ungeheuer weiten, praktisch schon wegen der großen Rollen kaum in Frage kommenden Eisenbahnweg von den Häfen des stillen Ozeans angewiesen. Wenn also der Marschall Borwärts Hindenburg unlängst darauf hinwies, daß einer der wesentlichen Faktoren im Feldzuge gegen Rußland die Kohle sei, so hat das, was hier gezeigt wurde, seine volle Berechtigung und bei der Aufzählung unserer Bundesgenossen darf die Großmacht — Kohle nicht vergessen werden. Das dem Grafen Montecuccoli zugeschriebene Wort des Marschalls Trivulzio, zum Kriegführen sind drei Dinge nötig, Geld, Geld und nochmals Geld, hat zweifellos seine volle Berechtigung, aber wir wissen freilich, daß zum Krieg führen noch sehr viele andere Dinge gehören, Waffen, Munition, militärische Tüchtigkeit und noch mancherlei, woran man im ersten Augenblick vielleicht gar nicht denkt, so in legter Linie die Kohle. Die Naturwissenschaft lehrt uns, daß Warme Leben bedeutet, und ist uns die Kohle schon im Frieden unentbehrlich, so ist sie das im Kriegszustande noch weit mehr, denn nut nur unsere Sabrisen, nut nur alle unsere Betriebe, sondern auch die Eisenbahnen und die Schiffe würden stillstehen, sobald es uns an der nötigen Kohle mangelt. Von den nun in Diesen Weltkrieg verwidelten Staaten sind nur Deutschland und England in der Lage, sich selbst ausreichend mit Kohle zu versorgen, wobei in Betracht kommt, daß Belgiens Kohlenvorräte seit Deutschland zur Verfügung stehen. An Steinund Braunkohle erzeugte im Jahre 1913 Deutschland 278.627.000 Tonnen, Belgien 22.846.000 Tonnen, England 292.044.000 Tonnen, Oesterreich - Ungarn 53.425.000 Tonnen Frankreich 40.022.000 und Rußland 30.745.000 Tonnen Deutschland bezog im Jahre 1913 aus dem Rußland für 193,93 Millionen Mark Kohle, und es führte 513,8 Millionen aus Oesterreich-Ungarn führte für 262,8 Millionen Kohlen ein und für 14,5 Millionen aus. Belgien führte für 161,9 Millionen Staats ein für 90,2 Millionen aus. Großbrittanien führte für 50,72 Millionen Pfund Kohlen aus und nichts ein. Stanfreich bezog für 75,3 Millionen . Rubel Kohlen und beide führten nichts aus. Deutschland ist also nicht nur in der glücklihen Lage, über einen sehr reichen Kohlenüberfluß verfügen zu können, sondern es stehen ihm auch die belgischen Kohlenshäte zur Verfügung und es hat zugleich einige der witigsten französischen Kohlengruben im Departement Nord und im Pas de Calais belegt. Wenn an infolge ihres Kohlennockhaises kaum an deren Ausbeutung gedacht werden wird, so sind sie doch jedenfalls sein französischen Bedarf entzoner. Was Desserreich-Ungarn betrifft, so sind wir ohne Schwierigkeiten in der Lage, unser Defizit an Den Kohlen auf Deutschland ! Ein russischer Angrif bei Borzymoniw zurückgewiesen. Das Wolfige Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 31. Jänner 1915. Westlicher Kriegsschauptak. In Flandern fanden geitern Artilleriekämpfe statt. Bei Enuinhi südlich der Straße La Baiee-Bethune sowie bei Carency (nordwestli Arras) wurden den Franzosen einzelne Schüßengräben entrissen. Von der ostpreussischen Grenze nichts Neues. In Polen wurde bei Borzimen östlich Lewis ein rusischer Angriff zurückgeschlagen. Oberste Heeresleitung. Feinstes Erfolge am Dunajer und an der Hide. In den Karpathen verlief der Tag ruhiger. Im Waldgebirge wird noch um einige, knapp nördlich der Pakhöhen liegende Stellungen gesämpft. Der Stellvertreter des Chefs des Generalsstabes, v. Höfer, Feldmarschalleutnant.“ Der Feind räumt mehrere Schüßengräben. ‚Amtlich) wird verlautbart: 31. Jänner 1915, mittags. Um Dunajec und an der Nida herrschte geitern auf beiden Seiten lebhafte Artilerietätigkeit. Unsere in letter Zeit schon mehrmals mit guter Wirkung feuernde Artillerie hate auch weitern Erfolg. Der Feind räumte im Hefligsten Feuer einige Schüßengreben. Auch an der übrigen Front in Russissd-Polen war zeitweise Geshütsampf.* Der deutschee Generalfunksbericht, Essiggurken, Paradeis, Dunstobst, Marmelader, Backfische, Salz-, Ostsee-Aspikheringe, Bühlinge beste $o-ten Käse, Spezereiwaren in bester ud immer frischer Qualität 3689 mit, Deikaless oKTal, billigst zu haben in der Gemischtwarenhandlung Bedyl Lasziö Sopron, Alter Kornmarkt 14. EEE TT a ehera EN er a SPS , «NER URS RE TEILEN vixIII i-