Pester Lloyd, Oktober 1860 (Jahrgang 7, nr. 226-251)

1860-10-19 / nr. 241

DasManifeftVietorEmanuekQ Pest-18.0ktober. Wie man auch über die Invasion Umbriens und der Masken durch piemontesische Truppen,wie man auch über den Marsch Victor Emanuel’saguinka denken mag: das Eine läßt sich wenigstens nicht in Abrede stellen,daß der Sardenkönig jene Verantwortlichkeit für seine Handlun­­gen-Welches»Constitutionnel«ihm zuweist,Angesichts des gesammten Europa in unbeschränktester Weise auf sich genommen hat.Aus seinem Manifeste an die Völker Süd­­italien’s geht unwiderleglich hervor,wie er sich dessen voll­­kommen bewußt ist,daß er,­indem er den Rubicon im wört­­lichen Sinne überschritt,ihn auch in der figürlichen Bedeu­­tung passirte,wo der zum zweiten Male historisch gespor­­dene Fluß für das Haus Savoyen die Grenzscheide bildet zwischen jähem Sturze oder der Gründung eines der schön­sten Throne.»Wenn Krösus überdanalys geht­— rief die delphische Pythia dem Lyderfürsten zu-alser Cyrus entgegenruhte — wird er eín grofrs Neidh zerstören." 6 Rictor Emanuel! Bon zweien Eines : sein Zug gen Neapel begräbt entweder die Monarchie Beiver GSteib­en, faum oder das Fall gleich dem Phönix aus der Arche, das König­reich Italien : im festeren Salle steht die Bevölkerung der apenninischen Halbinsel inmitten eines Trümmerhaufens, dessen Steine sich zu feinem Neubau, sondern nur zur Met­stauration der von dem Wiener Congresse vorgeschriebenen Ordnung der Dinge ift felne Conföderation, Lofung. CarVó zufammenfügen Und Bíctor Emanuel geworden? — fo Felvhauptmann Biel erreicht bat. Wäre fie der Schlacht von Novara, nur der Krone Piemonts: Der Beherrscher der subalpinischen Monarchie spielt wahrhaftig nicht mit fedter Stirne va­ banque, wie einst ein Herzog von Savoyen von Sardinien. Die rein Grenzen : sie schreitet feünlidhes burg" mit ihm die Annerfennung Wagen, die der Alpen hinabstiegen, um in fein follen, Italien wie eine verspeisen. fte in Mailand in feine unfestes Familie zuschreibt und der darin nach den Umständen zu handeln, , oder Ermwerbe ver Lombardei begnügt haben." jüngst ein König Lanvergier hat Ihre nur bedächtig vor; ruht lange aus, wenn Ihr ein Wurf gelungen ; und­ erlischt wohl für immer in der Luft, das Ermworbene zu genießen, sobald sie laffen­ man ihm Für Italien beit, oder fehrantenlose Contreresolution — so Schachtfeldern von St. Quentin und Graselingen Beides zurückgewann. Allein Philibert war ein kleiner Herzog ; selbst Carl Albert entsagte, nach der vollen der Ebene : Ein­­lautet Die bleibt Feine andere Wahl, denn als re d’Italia in seine Erblande zurückzukehren, oder, dem Diater nach, den Weg ín Eril anzutreten. So enge sind fortan die Geschichte der savoyischen Dynastie mit der Zu­­­unft Italiens verwachsen. Fragt man, wie es geschehen ist, wa Piemont folhergestalt „ver Bannerträger und der Arm Italiens" wird fehmwerlic jemand der Lüge zeihen, wenn er darauf erwidert , „die Eintracht zwischen Fürst und Bolt in Betreff der natio­­nalen Unabhängigkeit, die bürgerliche und politische Freiheit, die Freiheit der Nepnerbühne und der Presse, welche die militärischen Erinnerungen Italiens aus der Zeit der Trifolore wieder wachruft", haben das Wunder bemwertstelligt! Aber glaubt man, daß der Sohn Carl Albert’, das Beispiel seines Vorgängers vor Augen, sich so ohne weiteres leichten Sinned und Muthes, aus bloger Torfühnheit oder auch aus alltäglichem Ehrgeize entschlossen auf den gefähr­­lichen Pfad gewagt hat, mo Ein Zehltritt genügen muß, sein Haus und die Hoffnungen seiner Völker in den bodenlosen Ab­­grund zu fohleudern ? Freilich legt selber das Wort in den Mund , es werde ich im äußerten ja wohl noch Nothfalle eine Oberstenstelle für ihm finden lassen. rei­ch mag ihm das Beispiel seines erlauchten Ahns Philibert von Savoyen vorschweben, der, als Stanfreich ihn um Land und Leute gebracht , ald in den Diensten niederländischen sie ihr per­­vorsichtig in Bezug auf alle „Annerionen" ist nicht das Haus Hohenzollern ges worden felt jenen Tagen, wo der „Marquis deren Die Mitglieder seines von Branden“ darangefebt, Ebenbürtigkeit im Nathe der europäischen Mächte zu sichern ? Was Victor Emanuel zu seinem Vorgehen treibt, ist nicht Die Luft an Kampf und sie von den Höhen „ihr GE zu versuchen" ; es ist auch nicht jene sprichwörtliche Eroberungs­­sucht, fraft Haufes bestimmt Artischode Blatt für Blatt zu 68, die ihn beseelte , er hätte gez glaubt genug gethan zu haben, um auf seinen Lorberen bez­­aglich ausruhen zu dürfen, nachdem er von herrlichen Eoel­­er durch die Einverleibung der Herzogthümer und der Romagna ein Reich von solchen Dimensionen gegründet, wie sie auch dem heißesten Tihaten durfte genügen künnen. Gewiß Legt seine Heuchelei in den Worten ded Ma­­man meiner immer nur ich mich mit dem Senwig wird Nie­­mand daran zibeifeln, dag der König die Wahrheit spricht, wenn er sagt : „indem ich die An­em­onen annahm, mußte ich recht gut, auf welche europäischen Schwierigkeiten ich sto­­ßen würde." Mehr noch! wir Leben der festen leberzeu­­gung, auch Victor Emanuel hätte, erst nach dem Anheim­­falle der Lombardei, dann nach demjenigen Mittelitalieng, sich, feinem Bolfe und ganz Italien gerne eine Frist der Erholung gegönnt , nur daß ihm mit jeder neuen Vermeh­­rung seiner Befigungen auch immer neue Pflichten zufielen, die gebieterisch Erfüllung erherrschten. Von Anbeginn an erprobte er an­fi Die Wahrheit des Tariteifchen Lases, daß das Geschid von Wollenven reitet, den Widerwilligen mit sich schleppt. Er drängte nicht, er ward gedrängt. Von vorn­herein gab es für ihn keine Möglichkeit des Stilstandes, des Innehaltens auf der einmal betretenen Bahn , denn wie wir heute im Stande sind den Verlauf der Dinge zu überbliden, dürfen mir greist erklären, das zwischen der Erwerbung Mailand’s und der Gründung des Thrones von Italien seine U­wischenstation liegt, in welcher er sich auf Die Dauer zu behaupten hoffen konnte. Wohl mag der König an das „ruhige Blut” Aller derer appelli­­ren, „die ihn dei Leichtfertigkeit beschuldigen” , wohl mag er fragen, „was aus Italien geworden sein würde, wenn die Monarchie sich außer Stande er­wiesen hätte, dem Be­­dürfnisse der nationalen Neugestaltung zu genügen? Cr „Burfite den Italienern sein, in der Kriegsproklamation verz pfändetes Wort nicht brechen.” Er durfte es, von seinem Standpunkte aus, Neapel und Um­­brien gegenüber eben so wenig, wie früher bezüglich Mittelitalien’s. Oder wer glaubt im Ernste, daß Victor Emanuel sie lange im der Befise Lombardei erhalten hätte, wenn er den Anschluß der Herzogthü­mer und der Romagna zurückge­wiesen hätte? wer, daß die subalpinische Monarchie von Bestand ge­wesen wäre, wenn im Süden des Garigliano Mazzini die Oberhand erlangt hätte, oder wenn gar am Dolturno Garibaldi unterlegen wäre und am Nubicon gar mori­iere auf der Wacht gestanden hätte, um aus jedem Siege der Königlichen Bortheil zu ziehen ?! Bíctor Emanuel ist sich dessen wohl bewußt, daß „die Stärke seiner Regierung aus der Wirkung der Ideen und der Öffentlichen Meinung herstammt." Die „Öffentliche Mei­­nung“ aber kümmert fi nicht im Geringsten um die Berz­größerung Piemonts und würde höcít gleichgiltig dabet blei­­ben, wenn es von diesem Kindererwerbe wieder einmal hiefe : „wie gewonnen, so zerronnen !" Deshalb kann der Sar­­denfürst nicht anders : er mit jenem Ermwerbe eine höhere Weihe geben, indem er ihr als Hebel zur Einigung Sta= [fen benust. Nur so kann er sich den Beistand der öf­fentlichen Meinung auf der Halbinsel wahren ; nur so der ganzen Welt beweisen, daß er seine leere Nevensart ft, wenn er den Verlust von Nizza und Savoyen als ein „Opfer,das er vom Wohle Staltensch dar gebracht” befragt; nur so dem Dorwurfe entgehen, daß er gemeinen Länder- und Seelensehac­er getrieben ! Stalten. “ Die „Perfeseranga” meldet aus Crottamare vom 13. : „Heute empfing Viktor Emanuel die neapolita­­nische Deputation. Diese mußte einen au­ßerordentlich großen Umweg durch ganz Zentralitalien machen, indem der nörd­­liche Theil Neapels von den königlichen Truppen befest, Die Abruzzen von reaktionären Banden und versprengten Sol­­daten durchzogen werden. Der König ermwiderte auf den Antrag wegen Annerson, daß er den unbeugsamen Willen habe, die Stalten vom Obhidiale und von Europa zus gefügten Ungerechtigkeiten gut zu machen, und wenn es ner­thig wäre, bis auf Neußerfte zu kämpfen, um die Wünsche der ihm vertrauenden Wölfer zu verwirkli­chen. Er hoffe, daß die Neapolitaner, vie im Jahre 1848 an seiner Seite bei Gotto tapfer gefochten, zu dem endlischen Gelingen Italiens, wenn dessen Unternehmen bestritten wer­­den sollte, wie die Lombarden und Toskaner beitragen würden. Er werde in seiner Politik fest und unverrückt fortfahren. Was den Marsch der piemontesischen Trup­­pen anbelangt , so seien wir in der “Nazione”: „Unsere Armeekorps, welche schon ins Königreich Neapel eingedrun­­gen sind oder einbringen werden, haben Befehl, sich sämmt­­lich bei Popott in den Abruzzen am 18. zu konzentriren." Der „Perseveranga“ zufolge soll die Konzentrirung bei Aquila sattfinden. Das Korps Nocca’s und eine Division Cialoini’3 überschreiten die Apenninen auf der Straße längs dem linken Ufer des Chienti bis gegen Terni, um hierauf gegen M­ieti und Eí­ita Ducale, die erste neapolitanische Stadt, zu marschiren. Die anderen zwei Divisionen bes­sierten Korps marschiren längs dem apriatischen Meere bis Pescara. Die Avantgarde unter Cialdini wird ihr Haupt­­quartier in Popoli haben. Die viteften Nachrichten aus Neapel reichen bis zum 9. In Folge der Weigerung Mazzini’s, die Stadt zu verlassen, hatte der Prodiktator die Bildung politischer Klubbs untersagt und von Befehlshaber der Nationalgarde, Herrn Ayala, abgelöst. Das diploma­­tische Korps hatte durch den spanischen Gesandten gegen das Dekret protestirt, welches der Mutter des Königsmdr­­vero Agefilav Milano eine Pension ausfegt. Dieser Pro­­test war von den Vertretern sämmtlicher Mächte unterzeich­­net worden. Garibaldi hatte die Blofade von Messina und Gaeta betrei­­t, der französische Admiral Le Barbier pe­ri­­nan sich jedoch geweigert, dieselbe anzuerkennen. Das fran­­zösische Paderbot „Procas" mar gefapert worden. Das französische Geldmacher vor Neapel ist verstärkt worden, verm­mutlich weil es vor Gae­a S Kriegsschiffe verschiedener Mächte einstellen. Das amtliche Journal Neapels vom 7. bringt das Defret, welches das Bolt des fünftalienischen Festlandes auffordert, sich am 21. Oktober mit Sa oder Nein c auf Blättchen geprugt­ über die Frage zu erklären, ob er ein einiges und­nuntheilbares Italien mit Ritter Emanuel als konstitutionellem Könige und seinen legitimen Nachkommen haben wolle. Alle Bür­­ger, welche das 21. Lebensjahr zurückgelegt und die bürger­­lien und politischen Rechte haben, sind stimmfähig. Die Abstimmung erfolgt in den Bezirkshauptstädten. Das „einige und untheilbare Italien“, worauf abgestimmt­­ wer­­den soll, ist, wie den „Debats" aus Turin geschrieben wird, ausdrücklich darauf berechnet, jede weitere Gebietsabtretung an Stanfreich unmöglich zu machen. Die „Lombardia“ versichert, daß der König am 8. einen Brief La­m­bardi’8 erhalten habe, in welchem der General „sich bereit erklärt, in Allem von Befehlen des Souveräns zu gehorchen“. 12) Bat le­a. Aus Ancona vom 8 wird der gefehrieben : Im Laufe des gefwigen Tags empfing der König an eine Deputation der Hilsigen Damenwelt. Der Gräfin Prazioli, welche im Namen der übrigen zwanzig Damen die Am­öse gehalten hatte, antwortete der König , daß er ihn freue, die Mütter und Schwester derjenigen kennen zu lernen, welche für Italiens Befreiung bei St. Martino , bei Milazzo, in Calabrien und necht zulebt an den Ufern des Bol­turno gekämpft haben. Schließlich dankte er diesen Damen für die aufopfernde Beharrh­­eit, mit der sie, trob der Dro­­hung des Delegaten, für die Verbannten Sammlungen ver­­ansaltet hatten. Den übrigen zahlreichen Deputationen, welche aus den Städten der Marken und der neapolitanischen Pro­­vinzen herbeigeströmt waren, antwortete der König­tumer mit der stereotypen Sc­hlußphrase: „Ho bisogno di soldati per fare Vitalia", (I brauche Soldaten um Italien herzustellen. ) Abends gegen 9 Uhr begab sich der König ins Casino Dorico, dessen Mitglieder einen glänzenden Ball veranstaltet hatten. Mittelst besonderen Dekrets wird verfügt, daß alle Warffen-, Montur- und Nüstungssorten, Munition, Pferde 96., die von der vernichteten päpstlichen Armee in den Händen von Priva­­ten geblieben sind, sogleich an das hiesige Stadtkommando ab­­geliefert werden müssen. Diejenigen, welche Diesem Befel nicht Tolge reisten, verfallen dem Militärgefeth und den Diesfanlg be­stehenden Strafen. Es wird biebei festgefebt, Daß bei Gegenstän­­den unter 50 Franken Werth Gefängnißstrafen von 2 bis 4 Mo­­naten , bei Gegenständen über 50 Franken Werth Gefängnißstra­­fen von vier Monaten bis zu einem Jahr verhängt würden, und die verhehlten Effekten selbstverfänglich Tonflechrt werden sollen. Eine Kommission, aus fünf Mitgliedern bestehend, ist für die Marken ernannt worden, um die Beschädigungen ken­nen zu lernen, welche in Pesaro, Osimo, Macerata und Ancona durch Beb­iegung seitens der piemontesischen Armee verursacht wurden. Die Kommission wird sodann Beirät erstatten, ob und welche Schadloshaltung zu leisten is. Dem König wurden von den hiesigen Behörden hauptsächlich drei Punkte bezüglich der Wohlfahrt der Stadt Ancona ans Herz ge­­legt : die Wiederherstellung und V­erbesserung der Festungs­­werke, die Vergrößerung der Stadt durch die von der päpstli­­chen Regierung so lange schon bewilligte und noch immer nicht zur Ausführung gekommene neue Umfassungsmauer, und die Hafenbauten mit all den Anhängseln, die zur Hebung der Ma­­rine dienen sollen. Ms Antwort Hierauf hat der König für das laufende Jahr eine Million Lire bewilligt, und Befehl ertheilt, Daß die bezüiglichen Arbeiten sogleich in Angriff genom­­men würden. Eine technische Ueberwachungskommission wurde ernannt, und gleichzeitig bestimmt, daß die mit dem Fortschrei­­ten der Arbeiten nöthigen Summen mit später zu erlasfenden Defreten one Verzug flüssig gemacht würden. Nach den neuesten Nachrichten aus Rom vom 11. hat der General Go­yon nunmehr drei Regimenter, das 25., 40. und 62. abgefehtet, um Biterbo und das Patrimonium Petri wie 1849 wieder zu bez­ieben. Der piemontesische Kommissarius,­­ Herzog Sforza, hat unter Protest Biterbo verlassen. Zu dem famosen Depefchens fireite amtschen Goyon und Lamoriciere gehören fol­gende Partser Meldungen: Die Note im nichtamtlichen Thelle des „Moniteur“ be­züglich des Telegrammes, das Goyon an Lamoriciere gesandt haben soll, lautet wörtlich : ‚Einige fremde Zeitungen beharren Dabet, von einer telegraphi­gen Depesche zu reden, die der Gesandte des Kaisers in Rom an den Herrn General Lamoriciere gerichtet habe, um demfelden die unmittelbare Hilfe der französssgen Truppen an süfündigen, unwortlichkeit für tönnen, reichte , auf NG nennen daß er an den Konful Frant­­in den Stand gefeßt bat, falschen verlichten die Versicherung entgegen zu eilen, die In­­­ vallon in den Staaten des heiligen Stuhles habe nit nur durch­­des Kaiser s­lattgefun­­den, sondern gerade im Gegentheil in hohem Grade deren Mißnift­­gung erregt. Wir fügen hinzu, daß damals unser Osfupationskorps ‚nicht mehr als zwei Regimenter Infanterie umfaßte und noch nicht die Rede davon war, diesen Bestand zu verstärken., Wie kann man also vorausfegen, daß der Gesandte Frankreichs dem General Ras­morielere unter Umständen, die gar keinen Auffgub zuließen, eine Unterflagung hätte zusagen künnen, welche die drangsolle Rage der Dinge selbst ihm nicht zu Teisten gestattete­n‘ Auch der „Bonfi­­tutionnel muß seine Entrufung Über die gefälschte Depefche aussprechen, wodurch die französishe Regierung dem Papste eine Armee von 20.000 Mann zur Untersügung des päpslichen Heeres versprochen haben sol: „Nicht genug, dag folge Gerüchte Überhaupt umlaufen, diese V­erleumdungen bienen auch gewissen religiösen Feierlichkeiten deren fromme Rührung man in politische Kundge­­bungen verwandeln möchte, zum Postriptum.” Damit bezieht sich der „„Constitutionnel’“ darauf, daß eine Abfah­rt dieser falschen Depesche nach dem Trauergottesdienst in Orleans unter die versam­­melten Gläubigen vertheilt wurde. Zu Turin wurde in per Senatsfigung vom 16. das Annem­ondiefes mit 84 Stimmen gegen 12 sotirt, Brignole tadelte die Politik der Regie­rung, vertheidigte die zeitliche Macht des Papstes und die Krone des Haus Bourbon. Gioja zweifelte, Das die Autorität des Papstes und Piemont d­ie neben­einander in Rom bestehen können. Cavour freute sich, was die Po­­litik der Regierung, trug dem sie eine resolutionäre sei. Doch eine kräftige Unterftügung im Senate findet ; dadurch wür­­den die Steressen der Konservativen gesichert. Die zur Annexion Neapels einzuleitenden Maßregeln seien wohl ein resolutionärer Ast, aber nebenbei im hohen Grave Tonfer­­satin. Die Mittel zur Befreiung der Marken und Ame briens seien nicht altherkömmlich, aber der 3wed sei heilig. Benedigs erwähnte Cavour nicht, bezüglich R­u­mó fürchtete er nicht die vom Senator Gioja erwähnten Schwie­­rigkeiten. Das Prinzip der Gewissensfreiheit sei noch net, so auch jened der Trennung der weltlichen von der geistli­­chen Macht ; sobald diese Prinzipien begriffen würden, werde die Koeriftunz des Papstes und des Königs von Italien in Rom möglich sein. Piemonts Aufgabe sei dbar nach zu streben. Auch Azegh­io sprac­h sich güi­­ftig für die Annerion aus. Die „Nationalites" melden aus Turin, daß der russische Gesandte, Graf v. Stafelberg, wer fon seit mehreren Monaten durch seinen ersten Sekretär, Fürsten Gagarin, vertreten gemwesen sei, gleich nach der Warschauer Zusammenkunft wieder auf seinen Posten nach Turin zurüc­­kehren werde. Die Nachricht vor „Münch. 3.", wa Preu­­ßen in Rußland in Turin protestirt hätten, ist vollk­­ommen unrichtig. Ersteres begnügte si, wie wir bereits im Abendblatte berichteten, mit einfachen Bemerkungen, Lesteres machte gar keine Mittheilung. Die Ofen: Hanizfaer Linie s wird, wie wir bereits beriutet, spätestens im Jänner dem öf­­fentlichen Verkehr übergeben werden. Der Korrespondent des „PD NR." bringt Hierüber wie Über die Regulirung des Plats­tensees mehrere interessante Detaile, die wir hier folgen lassen. Derselbe schreibt im­­ Wesentlichen . In Folge des erfreuligen Fortschrittes in den Eisen­­bahnarbeiten zwischen Ofen und Oropfanizia beschloß der Ber­­eingdirektor Graf Franz Zichy am 9. b. mit der Deputation des Verwaltungsrathes und in Begleitung des Direktors der Bauleitung die Besichtigung dieser Linie, um sich über den Zustand derselben zu informiren und die nöthigen Vorarbeiten zu ihrer Eröffnung anzuordnen. Außer einigen wichtigeren Stellen, an denen man mit größeren Schwierigkeiten zu tam­­pfen hatte . Hieher gehören die Promontor, Dammimeg der Eisenbahn durcháls Wasser führt . Die der mit den segivierigsten Erdarbeiten verbundene Herablasfung der Sc­hie­­nen bei Gamara, am südlichen Ufer des Plattensee’s , einige wesentlichere Schubwerfe am Somogyer Ufer des Plattensee’s , und der Durchschnitt bei Reife in der Nähe Kantzfa’s — ward die Linie im Allgemeinen als fahrbar befunden. Da nun all die Gebäude bereits bewohnbar gefunden wurden, so würde nach Verlauf von 6 Moden der Eröffnung dieser Bahn nicht­ mehr im Wege fliehen und man künnte diese Eisen­­bahnstrede im nächsten Dezember dem öffentlichen Verkehr über­­­geben. Diejenigen Arbeiten, die mit größeren Sch­wierigkeiten verbunden sind, wären dann auf eine spätere Zeit verschoben worden, Da über alle Schwierigkeiten flegte der feste Wille, und mir können nun die erfreuliche Nachricht mittheilen, die ganze Dofen-Kanizfarr Eisenbahnlinie werde ganz bestimmt mit dem Anfange des nächsten Jahres dem öffentlichen Berfehte übergeben werden. Aber auf von einem wiätigen, die Regulirung des Plattensee­s betreffenden Belchluffe habe ich zu berichten. Wie bekannt, zieht die Ofen-Stanizlaer Eisenbahn- Linie vom Liv-Borgebirg bis B.-­5.- Cydrgy unmittelbar längs des Somogyer Ufers des Gees dahin, und in Folge bessen gestiftete subalpinische Königthum. Im : „hätte ich den Ehrgeiz gehabt, den erhebt sich, das Manifest V. und bestem Erfolge dynastische Krone und ersteren sein Dualismus mehr möglich Krone gefügt ; nachdem Philipps I. auf den bestehen so würde seine Altworverin belebte, als Leben sol, die Armee, aus Der Herr einen Herzog Die Sache ist einfach in Ancona gefärieben 4. Örammont wilrde die solchen Schritt nicht Haben bie, und denselben nicht mit Ermägtigung der Regierung hei wo vez Zi mare mar VE FAGYOS Rotizem * Der Oberräuberhauptmann Brinthoff ist bekanntlich aus seinem Gefängnisse in Werben (Rheinpreußen) ausgebrochen. Ein Regierungskommissär in Düsseldorf war in den Yegten Tagen in Werden anwesend, um den Thatbestand­ über den Ausbruch Brinkhoff’s zu ermitteln und P­rotofolarith aufzunehmen. Was hiernach sich ergeben, besteht Furz in Folgenden : Brinkhoff tat in einer Stohk­zelle, deren nach innen aufgehende Thür in der Mitte mit einem Schloß und oben und unten mit einem Niegel ver­­s­loffen war. Als Spuler baummollener Garne beschäftigt, besaß Brinkhoff in seiner Zelle Garnstränge, eine eiserne Spulspindel und ein Meffer. Mit diesem Meffer bat er das dem Sülpfriegel ge­genüber befindliche, den legteren in der Deffnung des Thürpfostens zellenwärts bedende Stücken Holz aus dem Thürpfosten herausge­­schnitten, und demnächst mit feiner Spindel die Tyür allmälig so weit herausgehogen, daß an den Segelplatten die Holzfárrauben nachgaben, die Platten íie zur Hälfte losbogen und nun die Nite­gel selbst aus der Oeffnung im Spürpfosten herausraschten. Aus seiner Belle befreit, muß B. nun eine, den Korridor abschließende, mit einem Drabt­et befleibete Gitterb­är mit einem Schlüsfel oder einem anderen Instrumente geöffnet und wieder verschlossen, oder aber durchbrochen haben, was man bei faslantem Körper und dün­­nem Kopfe nicht für unmöglich hält. Neber eine Treppe gelangte er nun auf den Speicher und von hier auf Me­rede eines dort be­­findlichen größeren Schlafsaales. Eine dort im Dache vorhandene zugenagelte Lude muß er vermittels feiner Spulspindel losgebrochen haben und durch deren Deffnung aufs Dac des alten Ge­bäu­des gelangt sein. Von hier auf das Dach der Kirche und Kaserne zu gelangen, hatte er, nicht ohne Lebensgefahr, ein bedeutend tiefer­le­gendes Verbindungsdach, welches an beiden Enden von Öirbelwänden hoch überragt wird, zu paffiren, und es läßt sich das ©elingen nur badurch erklären, daß er, an dem legten Giebel auf einem etwa 9­30 vorspringen­­den horizontal fortlaufenden Gesimsmauerwerk fortgehend, die Ede des Kirchendaches erreichte und nun, in der Dachrinne derselben weitergehend, bequem zu jenem Kamin gelangte, von welchem er sie befanntli an einer aus Garnsträngen angefertigten Getundleiter heruntergelassen hat. Hier befand er sich im Garten des Direktors und konnte durch Uebersteigung einer alten, nicht sehr hohen Mauer "in den Hof eines benachbarten Hauses und von Hier durch ein Thor ungestört in’s Freie gelangen. Für den hier bezeichneten Weg Brinthoff’s bei seiner Entweihung spricht sowohl der Anfang, als das Ende desselben. Um sich jedoch davon zu Überzeugen, ob der Entwichene denselben wirklich eingeschlagen, oder ob er namentlich die ersten Schritte seiner Befreiung ohne fremde Hilfe ausführen gefonnt, hat der Regierungskommissär bei seiner Untersuchung einen Schlossermeister als Sachverstäctigen herbeigezogen, und biefer [es ferte, indem er sie in einer Zelle einsperren If, den praktischen Beweis, daß er mie Brinshoff herauskommen künne. Als er das Werk seiner Befreiung bis durch beide Schüren vollendet hatte, sol er dem Kommissär die scherzhafte Bemerkung gemacht haben : „So weit könnte ich es also so gut wie Brinkhoff, aber das Uc­ersdag­­gehen kann er besser. Wenn übrigens Brinfhoff noch einmal wie­derkommen sollte, wollte ich ihm­­ den Thüren und Schlöffer machen, hinter welchen er nicht mehr wegsäme,’’ — Aus Alpen, der Heimath des entsprungenen Brinthoff, erfährt man, betreibe sei am Sonntag Morgens bei einem Kuhhirten erschhirnen und habe benselben vere­moet, bei seinem Bruder Geld und Kleider zu holen. Abends soll er sogar bei der Alpener Nachttirmes in einem Tangzelte gewesen sein, und mit mehreren alten Bekannten ein Schöppchen­s getrunfen haben. Seinen Eltern hat er sagen Waffen, er wolle fäl­unigst wie­der nach Amerika zurückkehren. “Napoleons Gold reihtgum Wenn eine Nade nicht im „‚Newyork Herald‘ nicht eine Fabel iut, so weiß die Welt jegt, woher Kaiser Napoleon das Geld nimmt zu seinen hofspieli­­gen Unternehmungen in Krieg und Frieden. Er beficht ein großes Soldfeld in Senegambien, welches ihm mehr von feinen Fostbaren Metallen liefert, als Australien und Kalifornien zusammengenom­­men. So behauptet ein Amerikaner, Namens Yarrish , der die Duelle entdeckt hat und nun seinen fipulisten Lohn von 15 Mill. Brancs fordert. Im Jahre 1853 will Mr. Parrish die Entdedung gemacht haben, welche er der amerikanischen Regierung anbot, die sie aber ablehnte , in Paris fand er ein geneigteres Ohr. Er be­­wies dem Kaiser noch, daß im Idole des Niger sich eine Goldregion von unerlährlichem Retarb­um befinde; man ward Handels einig, die Hälfte des Ertrages während einer Reihe von Jahren als 15 MIN. Tranıs war der Preis, der dem Entbeher, obwohl die fran­­zösische Regierung fabelhafte Summen gewann, nicht bezahlt wurde. Er hat deshalb die Hilfe der amerikanischen­­ Regierung in Ansprug genommen. Mach seiner Behauptung sind in 4 Jahren (bis Ende 1858) 550 Mill. 513. aus Senegambien nach Trankrei getroffen. Die „Shipping Bar", der wir diese Angaben entlehnen, scheint zu glauben, daß der Gefäh­dhte wohl etwas Wahres zu Grunde liegen könne, da die französische Ne gterung seit 1853 auf die Organisation der französischen Kolonie in Senegambien eine auffalende Aufmerk­­samkeit gewandt hat und alle benachbarten europäissen Niederlas­­sungen der Kauf oder Vertrag an sich zu bringen sucht, sie auf­eingestanden hat, das sie Gold von Senegambien erhält,, aber frei- LU nur in geringem Betrage (etwa 60,000 res, per Salr). Eine beigefügte Tabelle zeigt — ihre Nichtigkeit vorausgefegt — daß die fatferlige Münze seit 1854 mehr Gold prägt, als England und Amerika zusammen, im Durchschnitt 120 Milionen Dolars, während der mittlere Zufluß aus Australien und Kalifornien nur etwa 93 Millionen betragen hat.­­ Die 56jährige Subelfeier der Berliner Uni­­versität wurde am 14. dur den Empfang der zahlreich erschte­­nenen Beglüdwünschungsdeputationen in der Universitätsaula einge­­leitet. Die Geistlicheit, die Stadt Berlin , der Unterrichtsminister, die auswärtigen Universitäten, die akademischen Gymnasien und Realsälen,, die Provinzialfulvorstände Je. traten nach­einander vor den Nector magnificus S Profesor BŐdKH4 und brasten ihre Slndwünfte dar. Der Rektor erwiederte auf jede einzelne An­­sprache in pasfender Gegenrede. Der Unterrigteminister überbrac­hte vom Pringregenten, daß er für die Universität den im näcsten Jahr zu beginnenden Bau eines neuen Anatomiegebäudes befahle. Die Statt Berlin übergab die Urkunde Über zwei von den säktlichen B­ehörden zur Feier des Stutiläums vollzogene Stiftungen, wonach von jept von der Stadt Berlin 20 Stipendien zu 60 Thlr. an Studirende verliehen und für jede der vier Fakultäten ein jährlicher Preis von 75 Tplr. für wissenschaftlich ft auszeiehnende Studenten gestiftet werden. — Abends fand auf Befehl des Pringregenten im Softheater die Festverstelung statt, die Aufführung der „Braut von Meffina“, der auch­ der Pringregent beitwohnte. Das Haus bot einen ungewohnten Anblick dar. Im Parquet saßen die einheimischen und fremden Deputationen, Die Professoren und fünftigen Vertreter Der Wissensäaften und Künste; der erste Rang war ausschließlich für die eingeladenen Damen resertiist, während die Studenten das Nar­­terre, den z­weiten und dritten Rang fülten. Alle bis hinauf zu den Terrassen der Heinen Logen des dritten Ranges in vorgeschrie­­­­Am 15. b. , — fejretbt die bener Gala, — Am 15. Vormittags fand eine gottesdienstliche Feier in der Mifolaitirche statt, wohin sie die Universität, die Diputa­­tionen Ic, im feierlichen Zuge unter dem Geläute der Gnaden begaben. Bei dem Sestzug wurden von den Studenten sch­warzroth­­goldene Fahnen getragen und dieselben allenthalten mit anal­tendem Säbelruf von dem Publikum begrüßt. 7 * Ein Büffelodsí der in 9 rag ers­einende „Bohem.“, — wurde am hiesigen VBziehmarkte ein Büffelodis, als man ihm das Marktzeichen einbrannte, fen, riß­fich Ins und rannte zum blinden Thor hin, von dort auf die Bastei und in den Anlagen derselben bis zum Pork­er Thor. Ent­­gegen erfaßte Die Leute, welche dem wilden Thiere begegneten. Auf die an den Polizeiforporer im Bannyofe ergangene Meldung eilte derselbe mit einem Polizeigemeinen auf die Baffet. Da an ein Einfangen des starren Büffels nicht zu denken war, so nahen die beiden Polizeimänner ihre Gewehre und scharfe Patronen mit. Sie stellten sich schußfertig Hinter Bäume und erwarteten das Thier, wel­­es beim Park­er Thor umkehrte. Als es in die Nähe der Polizei­­posten­am, feuerte der Korporal ein Gewehr ab. Der von der Kugel getroffene Büffeloch8 wurde dadurch nur noch wüthender, wünlte die Erde mit den Hörnern auf und machte einen Gas, um gegen den Schügen anzurennen. Da jagte der Polizeigemeine dem Thiere eine Kugel in den Leib. Auf dies hin ließ es von seinen Angriffen ab und rannte wieder nach dem Parlier Thore zu. Die beiden Polizeisoldaten Inden rafen ihre Gewehre wieder, verfolgten das tobende Thier und sehntfen neuerdings nach demfelden. Dies musten sie mehrmals wiederholen, denn erst nach dem eilften Schuffe, welcher in den Kopf traf, sank der Büffel zusammen. Mittlerweile waren auch die Fleischhauer herbeigekommen, welche das verendende Thier vollends abschlaßteten. Keiner der eilf Schüffe hatte sein Ziel verfehlt. Der Vorfall broachte natürlich die ganze Umgegend in nicht geringe Aufregung. Zum Ort war die Baftet nur spärlich besucht. Wenn aber der rasende Büffel von der Baftet herab in die iraßen der Stadt gerathen wäre, hätte Leicht ein namenloses Un­­glü ge fc­ehen können. * Bolfschbildung in F­rankreich. Nach dem neuesten statistischen Ausweise des Ministeriums ist es mit der Scul­­bildung der , nation la plus civilisée du monde" recht übel her­stellt. Im Dep. Breuse waren 1854 unter 1903 Brautpaaren 1263 Männer und 1764 Frauen, also 78 Pers. des Schreibens unfindig. Die Frauen, die ersten Erzieherinen des Volkes, allein gerechnet, waren 92 Perz. des Schreibens unkundig, als­o unter 100 nur 8 Screiberinen, ein Verhältnis, wie es kaum in Rußland vorkommen wird. An anderen 4 Departements betrug die Zahl der des Schhrei­­bens Unfundigen 70 Perz., in 14 Dep, über 60 Perz. , in weiteren 14 ; 50 Pers, und im Rest 30-40 Perg. Unter diese Zahl finden nur die deutschen Provinzen, das Elsaß, Lothringen und der flämi­­ge Theil. Das Lesen ist etwas mehr verbreitet, im Durchschnitt sind des Schreibens Unfundige auch des Lesens nicht Fundig. Im Ganzen genommen ist also kaum die Hälfte der Tranzofen mit den nothunwendigsten Schulfenntniffen ausgestattet, während in Deutsc­­land mit Ausnahme Mecklenburgs nur selten mehr ein Menf ohne alle Schulfenntniffe gefunden wird. Sogar in Preußen mit als feinen flasischen und anderen noch halb von Feudalherren beherrschten Pro­­vinzen zählt man deren nur 7 Pers. — Der „Pfälzische Kourier‘‘, dent wir Dieses entnehmen, bemerkt dazu, es sei in diesem Zustande Frankreichs leicht eine Erklärung dafür zu finden, warum es sich von jeder Regierung Übertölpeln und von Napoleon zu Allem bringen lasse, wozu dessen Ehrgeiz dränge. * Aus Tabor berichtet man der „Prag. Big." von einem prächtigen Meteor, nommen wurde, das dort in der Nacht vom 14. b. m wahrge­­zwangig pfünderfugel vergleichbar, sehr glänzend und von weißem intensivem Lichte; es durchlief kurz vor Mitternacht bei ganz mä­­ßiger Luftbewegung den dünn bewegten Horizont von MWest nach Südost. Nach übereinsimmenden Aussagen der Augenzeugen erzeugte dieses Meteor fast eine Tageshelle, ohne daß ein Zischen oder sonst ein Geräusch vernehmbar gewesen wäre. Die Intensität des Ite war so starf, lag viele Bewohner aus dem Stlafe von seinem eine ziemlich gute Erziehung, Ballade „‚the welsh harper‘‘, d­e­nen Dramen spielte, wo der Größe einer Bierunte erwarchten und in der Meinung, die Erleuchtung rühre von einem Blige her, einen Donnerschlag erwarteten,­­ Sheridan Knowles, der bekannte dramatische Scriftsteler war mit unter den Passagieren, die am 3. Scraubendampfer nehmlichh In der Oftsee zu Grunde gingen. Geboren ím Sabre 1784 in Cork (Sr tafelbft als Lehrer angeftellten Vater und schrieb schon mit 14 Jahren die ihm einen Ruf machte, berühmten Edmund Kean Wanderleben führte. Sor­­iefen schrich er sein erstes Drama: ‚Leo der Zigeuner‘, das in Waterford mit ziemlichem Erfolge aufgeführt wurde, ihm aber nicht später einbrannte, um sein Leben zu fristen, worauf er einen Band Gedichte (fugitive pieces) auf Gubffeiption herausgab und ein Drama „Brian Bord­hwe“ schrieb, das er jedoch eben so wenig wie das erste, in seine gesammelten Werke aufnehmen wollte. Allgemeiner die Stelle bekannt wurde er erst durch seine Tragödte ," Cajus Gracchus " , die im Jahre 1815 in London zur Aufführung gelangte, fünf Jahre später sein , Virginius", in dem anfangs Kean und später noch viel mehr Macready glänzte. Bon da an war sein Ruf gesichert , er schrieb viele Dramen, von denen fid aber nur , the Hunchback‘’ (1832) und , the love Chase“ (1836) auf der Bühne längere Zeit erhalten haben (auch in deut­­fer Bühnenbearbeitung). Er selbst­­ spielte in den meisten seiner Stücke fortwährnd mit, war aber nie mehr als ein sehr mittelmäßi­­ger Schauspieler. Ers im Jahre 1845 zog er sich, körperlich starf heruntergekommen, von der Bühne zurück, tagten Mann bewogen haben mag, uk­rg­en űr­no verfaßte 63, Lebensjahre auf dem Felde des Romans ohne Glüc, b, mit dem 2 Romane : „Georges Lovell” und „Henry Fortescue") Er Er­ber fand si dazumal in London; Hazlitt, Charles Lamb und Coleridge befreundeten sich dem talentooden Kraken, übten Einfluß auf seinen Gefämab­ und leiteten ihn zum­­ Studium­ der alten Klassiter ; sor­­auch die Hauptrollen seiner eigen Das geschah zuerst im Jahre 1806 in Dublin, er total durchfiel. Drei Jahre später schlog er sich einer Truppe an, die unter der Leitung des ein huftig fidh in seinem (er ferieh im Jahre 1848 eine N Regierungspension von jährlichen 200­8, und Konservators in dem restaurirten Shakespeare baute zu Stratford.on-Avon, so daß er auf seine alten Lebenstage wenigstens seine Nahrungsfolgen hatte. Was be. nach der Offfee zu Kompositionen um eine Partie Walzer unter dem ER ae vermehrt, die in der Hofmusk­altenhandlung Spina in geshmadyot­­­hos welches in Italien ausgeführt worden, feierlich inanguirrt. Dasselbe war bezüglich „Arctic“ war 76 Sabre alt geworben, land) barin , erhielt er Shakespeare’s, bem ba eines er nadjzueifern er Schauspieler wurde und idar erfösten Kastelans oder des eine Reife bemüht war, etternic , erhielt den bat die Zahl feiner wurde in Lima auf der Plaza de As Chriftiopyp Columbus x fier Ausfattung erföteren if, * Am 3. Augus marmorne Standbild ETEIEEINIISRTEREUZTN

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