Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1874 (Jahrgang 21, nr. 149-173)

1874-07-10 / nr. 155

N­­­­ Hg. N Bi . I. · . KATE -Der»aus den Sektionsreferenten gebildete Zen­tralaus­­schuß verhandelte in der heute Vormittags um 9 Uhr abgehalte­­nen Gi$ung die Gefebentmürfe betreff Abänderung der Konzes­­sionsurkunde der Waagthbalbahen und der Raab- Dedenburg-Gobenfurther Bahn und nahm diesel­­ben nach dem Vorschlag des Eisenbahn- und Finanzausschusses an. Nur in dem Gefebentkwurf bezüglich der sppteren Bahn wurde nach Anhörung der Meinung des Justizministers der von den genann­­ten Ausschüssen beantragte Punkt betreffs der auch von proviso­­rischen Geltung als primo loco-Eintragung gestrichen. Bei dieser Gelegenheit verhandelte der Zentralausschuß an die Nachtragdfreditforderung aus Anlaß der Einführung des Metermaßes und nahm die betreffende Vorlage unverändert an. Für alle drei Gesetzentwürfe wurde Andreas Schmauß­­ zum Berichterstatter geműhlt. sz Die Deaf-Partei hält heute Nachmittags 6 Uhr eine Konferenz, in welcher — wie „Reform“ meldet — jene Abschnitte des Wahlgefebentwurfes in Verhandlung genommen werden sollen, hinsichtlich meldet eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Minister des Innern und den Seststellungen des Zentralausschusses besteht. 002... Aus dem Reichstage. Gitung P­räsident Bela Perczel eröffnet die heutige des Abgeordnetenhauses um 10 Uhr. Als Schriftführer fungiren: Wächter, Széll, Mi­­halyi,Beöthyn. · Aus den Minister lauteud­s:Ghyczy,Szapäry,Pau­­ler,Bartal,Tresort,S­zende.· Das Protokoll der gestrigen Lisung wird verlesen und authentizirt. «Präsident hat keinerlei Einläufe zu melden­. Baron Stef Kemeny reicht das Gesuch der Gemeinde Tö­­vis um Regelung des Hotters ein.——Josef Boltizár überreicht das Gesuch des oberungarischen Montanvereins die­ Berücksichtigung einiger Modifikationen zum Berggesetzentwurfe.Die Petitionen werden dem Petionsausschusse zugewiesen. Josef Polya als Referent des Zentralausschusses überreicht den Bericht über die Gesetzentwürfe:betreffs der Konvention­ über die rumänischen Bahnanschlüsse und betreffs des Ausbaues der Te­­m­esvárs Orsovaer Bahn. · Andreas Schmauß überreicht als Referent des Zentral- Ausschusses den Bericht über die Gesetzentwürfe:betreffs­ Modi­­fikation«der Konzessionsurkunde der Waagthalbahn,der Modifikation der Konzessionsurkunde der Raub-EbenfurtherVahn,und betreffs des Nachtragskredits zur Einführung des·Metersystems.· « Die eingereichten Berichte werden in Druck gelegt und unter die Abgeordneten vertheilt werden. _ · räsident beantragt die Verhandlung dieser Berichte für nächsten Montag auf die Tagesordnung zu fegen. (Allgemeine Zustimmung.) · Folgt die Tagesordnungz Fortsetzung der Spezial­­debatte über den Wahlgesetzentwurf. Bekanntlich bildet§.3 den Gegenstand der Debatte. Koloman Mariässy tritt für den Text des Zentral­­ausschusses ein.Wenn man­ den Unterschied zwischen den drei und zwei Wohnbestandtheilen nicht bestehen lassen wolle,dann kommen wir dem allgemeinen Stimmrechte nahe Man spricht von einer Rechtsbeschränkung,man möge jedoch bedenken,daß anderer­­seits eine Rechtsusurpation stattfände,­wenn man deanhabern Lober kleinl­n Häuschen mit zwei Wohnpiscen das Wahlrecht zuspre­­en woe. Stescin Yomahidy bittet den Minister,er möge sich an den ursprünglichen­ Entwurf halten und nicht auf die drei Wohnbestandtheile insistiren.Redner stimmt für das Separat­­votum. Béla Mariaffy betrachtet die Frage vom Standpunktt der gesellsschaftlichen Ordnung. Er ist ein Gegner des falschen Li­­beralismus und will dem P­roletariat seinen Einfluß zukommen lassen, was der Fall wäre, wenn der Zensus ein sehr niedriger würde, und stimmt für die Fassung des Zentralausschusses. Sofef Widlicztay plaidirt in längerer Nede für das Separatvotum. · Referent Edmund Szeniczey polemisirt gegen den Vorredner und vertheidigt die Faflung des Zentralausschusses. _ Raul Goötves nimmt das Wort, um die Mechte gegen die Bormürfe zu vertheidigen, melde von den Mednern der Linken vorgebracht worden. Gerade der vorliegende Gefäßentwurf be­­weise, daß es der­ Deát-Bartei wieder an Aufrichtigkeit noch an moralischem Diuthe gebricht. Ernst Si ift überzeugt, daß nach den langen De- Gimonyi hatten über die vorliegende ?Frage die M­edie selbst die Schädlich­­keit der­ in Nede siehenden Bestimmung einsieht, und nur aus fal­scher Scham in eine Menderung verfellen nicht willige. m wei­­tern Verlaufe seiner Ausführungen bestreitet Redner unter Ande­­rem dem Zentralausschusse das Recht, Regierungsvorlagen neu zu tertigen, ohne daß die neue Haflung vorher in den Sestionen be­­sprochen und beschlossen worden wäre,denn der Zentralausschuß sei eben nur als Mandatar der Sektionen zu betrachten- Schließlich bringt Redner ein Amendem­ent ein,n­ach welchem­­ jeder Hausbesitzer wahlfähig sein­ solle. Graf Ladiel aus Hunyady erklärt sich nach kurzeer­lemik gegen den Vorredner für den Text des Zentralausschusses. RS RMENSEREN N, . AEK EN OL ÁK TR RL TERT RR rég (Einzelne Nummern 5 Er. in PESTER II allen Verschleißlifalen,) ONT KEITEN BEREICHERN fő N RN j VA Ki | | 7 Bea NTON ES DEZO KERETET Zrreifag, 10. Juli. EKG S ZET VEL AZ RER ASRLREREROBIDER RENT NANE VEER Michael Kemény mündht die Bestimmung dieses Bara­­graphen nicht blos auf die königlichen Freistädte und die Städte mit geordnetem Magistrate ausgedehnt, sondern überhaupt auf alle jene Städte, welche mit dem Rechte der Abgeordnetenwahl ausge­rüstet sind, respektive einen eigenen Wahlbezirk bilden. Redner bringt in diesem Sinne ein Amendement ein. 2.Mac3ary erklärt, sich in längerer Rede meist polemi­­schen Charakters für Simonyi’s Antrag. Rer. Körmendy macht darauf aufmerksam, daß der Ausbruch drei Bohnpiecen" ein sehr vager sei und zu SU -­ Ausschreitungen der Parteileidenschaft Anlaß ge­­en könne. Redner wünscht also_gräzise, klare und nicht mißzuver­stehende Fallung in jenem Theile des Gewebes, welcher von der Wahlqualifikation spricht. Er bringt ein Amendement des Inhalts ein: der Zentralausschuß werde angewiesen, noch im Laufe der Verhandlung eine klare Tertirung der Meguifite der­­ Wahl­­qualifikation einzubringen, und zwar solle dieselbe ausschließlich nur auf den Steuerzensur begründet sein. Weiteres im Morgenblatt. KN Bur Tagesgeschichte. Marchael Mac Mahon hat die Demission der Regierung nicht angenommen — mit dieser Meldung haben wir die Mit­­theilung des „Telegraph. Korrespondenz-Bureaus“ zu berichtigen, welches den hiesigen Blättern mit der Nachricht diente, der Prä­sident habe die Demission des Ministeriums angenommen, wäh­­rend Wiener Blätter die telegraphische Meldung enthalten, das französische Amtsblatt enthalte die Nachricht, in der Präsident die Demission abgelehnt habe. Dadurch­­ gewinnt die Lage ein ganz anderes Aussehen und es begreift sich an die Aufregung der rer­publikanischen Blätter, welchte von der Gefährdung des Parlamen­­tarismus­ sprechen. Freilich hat es die Nationalversammlung schon längst nicht verdient, als parlamentarische Körperschaft in besserem Sinne angesehen zu werden und es ist nur bedauerlich, daß durch­­ die Vorgänge die Theorie von der rettenden That immer mehr an Berechtigung gewinnt. Der bereits erwähnte Programmbrief des Herrn Leonce de Lavergne, eines der Führer des rechten Zentrums, ist an einen Wähler seine Departements gerichtet und lautet: ·· ».Versailles,den 1.Juli 1874. ·Sie wü­nschen zu wissen,lieber Herr,was ich von dem Briefe des herrn von Montalto erhalte und was ich zu thun ge­­denke gelangt der Antrag Casimir Perier’g zur Verhandlung. Meine Antwort ist äußerst einfach.«Ich bin in der Hauptsache ganz m­it dem Herrn­ von Montalivet einverstanden:gleich ihm hätte ich die konstitu­tionelle und parlamentarische Monarchie,meines Erachtens die beste Regierung,vorgezogen;gleich ihm schließe ich m­ich,daß diese unmöglich geworden ist,der Republikan.Ich habe diese Meinung übrigens schon zu verschiedenemnalen,namentlich aber anläßlich der Bildung des ersten Dreißigers Ausschusses in einem Exposé,das im»Courrier de la Meuse«erschien,geäußer­t. Nur in einem einzigen Punkte weiche ich von dem ehemaligen Mi­­nister Ludwig Philipp’ ab. Er enthält sich der Erwähnung des vor dem Antrag Casimir Perier’s von dem rechten Zentrum ver­­öffentlichten Programms, welches in jenem in veränderter Form wiedergegeben ist. ch war einer der Verfasser dieses Programms und bleibe dem sogenannten „unpersönlichen Septennat” treu. Es thut mir leid, daß das linke Zentrum es nicht ganz einfach und ohne Weiteres angenommen hat. Vor Allem werde ich für das stimmen, mas seine Vermirklichung­ herbeiführen kan,­­ sollte es aber von einer Koalition der Parteien verworfen werden, so werde ich meine Stimme dem Antrag Casimir Perier zumenden , der si nur unbedeutend davon entfernt. Genehmigen Sie u. f. m. ·­­· ·L.deLavergne. Das in kurzem Auszuge mit getheilte Comm­unique der ,,Noriz d.A.Ztg,«über Vermittlungsversuche zur Beilegung des Konfliktes zwischen der Pforte«und dem­ Khedive,lautet wörtlich: · ,,Seit·einiger Zeit macht eine Erzählung von Differenzen, in welche bei Gelegenheit der Entlassung Nubar Pascha’s der Khedive mit dem deutschen Generalkonsul v.Jasm­und gerathen sein soll,die Run­de durch die Presse,bhe auf die Sache selbst eingeben oder untersuchen zu wollen,ob die Schilderung eines sol­­chen Herganges diplomatisch genau wiedergegeben wird(was wir bezweifeln),dürfen wir m­it Sicherheit,annehmen,daß,seills Herr.­­v.Jagni un­d Schritte der bezeichneten Art gethan,dies nur in der an un­d für sich guten und löblichen Absicht geschehen sein wird, vor einer ihm bedenklich erscheinenden Wendung der Politik des Khedive zu warnen­ Diese Absicht würde es erklärlich machen, wenn Herrn Jasmund,der­ während seiner dortigen Funktionen sich stets als tüchtiger und würdiger­ Vertreter aller Interessen des deutschen Reiches und zugleich als Freund Egyptens bewährt und sich vor Antritt eines längeren Urlaubs veranlaßt gefunden hätte, über ein so b­edeutsames Ereigniß,wie Nubar Pascha’s Entlassu­ng, dem Vizekönig seine Ansicht auszusprech­en. ,.Auf spezielle­n Instruktionen seiner Regierun werden diese Tarnungen imnnerlich beruht haben, schon um destenvillen nicht, weil der Ministermechtel in Kairo vollständig unvermuthet, 24 Stunden vor dem Tage eintrat, wo der deutsche Generalfonsul Alexandrien verließ. Ob dieselben durch­ jene selbstverständlich ,ganz von der Entschließung des Khedive abhängige Bersonal- Veränderung gerechtfertigt ge­wesen sein würden, ob sie ihren 3wed erreicht haben oder erreichen konnten, wird seinesfalls nac tendenziös gefärbten Zeitungs-Korrespondenzen, sondern nur nach offizieller Feststelung dessen beurtheilt werden können, was an der ganzen Sache überhaupt wahr und nicht wahr sein mag. So wird das Ergebniß aber weder das sehr wün­jchenswerthe gute Ver­­hältniß zwischen Deutschland und dem Khedive noch die Über­­zeugung Ändern, daß es nicht leicht sein würde, einen besseren , der stete in den ‚besten Beziehungen zu dem Khedive gestanden hat, Vermittler dieser guten Beziehungen zu finden, als Herr von Jas­mund so lange Zeit gewesen ist.“­­­­ Die Reserve, welche sich die englische Regierung gegenüber der Brüsseler Konferenz auferlegt, wird von den englischen Blät­­tern gebilligt. Man besorgt nämlich, daß die Konferenz-Abmachungen die H­andhabe bieten würden, um Englands­­ Vertheidigungsmittel zur See einzuschränken. Dies ist der allgemeine Standpunkt der englischen Blätter in der Frage. „Pal Mal“ macht aber noch andere Bedenken geltend, indem es schreibt : . und gibt auch weitere und höhere Rücksichten als die einer nationalen Politis, die uns veranlassen sollten, an all dem Bort theil, welchen unsere Herrschaft zur Gee uns gemährt, ung fest an­­zuflammern. Wir behaupten, wie wir stets behauptet haben, daß bei der gegenwärtigen Haltung der großen Militärmächte auf dem Kontinent unsere maritime­ Macht einen geriissen wirklichen Ein­­fluß auf die Erhaltung des europäiscen Friedens ausübt. Die Schäche Dieser Mächte zur See und die Stärke von Mächten auf­­ diesem Elemente, deren Politik nicht zufällig, sondern wesentlich defensiv ist, sind­ Umstände, in welche Europa gegen zuhestörenden und ausschmeifenden Ehrgeiz flüten. Wir sind auch im U­nteresse Underer nicht unserem eigenen allein verpflichtet, ungeschwächt, die Stärke der einzigen starren Macht, welche sie nicht zu Angriffs­­­weden zu mißbrauchen geneigt ist, zu erhalten, und diese Stärke auf den Vorschlag eines Humanitäts-K Kongresses zu ihm wären, würde wirklich der Sache, welcher der Kongreß mit Ostentation si) widmet, eher schaden , als nüten. Ueberdies gibt es offenbar eine ‚Örenge, über meldhe hinaus das Prinzip, den Krieg zu hu­manisiren, nicht‘ geführt werden kann, Bot für die Humanität Resultate von sehr zweifelhaftem Nuten zur Folge zu haben. Es liegt nur im wahren Sineneb­e der Humanität, den Krieg für die Unternehmer zu einem zu leichten und konfortablen Geschäfte zu machen, und wir laufen gar sehr Gefahr, es zu thun, wenn die „Milderung der duch Krieg verursachten Leiden“ über die Lin­­derung seiner physischen Leiden geführt und auf gänzliche Be­­hüßung der Güter vor Vernichtung oder Schaden ausgedehnt werden sol." ; " RAR VERBIETEN HGSZTÁLBETANTTETÓ KTB HEZ KGN · « Vagesnemgi­eiten ·(Die InselW­ight)bildet,seit man weiß,daß ihre Majestät auf derselben einige Zeit zu­ verweilen gedenkt,vielfach den Gegenstand der Unterhaltung.Vondemhause,welche ihre Majestät während ihres Aufenthaltes auf der Insel bewohnen­ wird,gibt ein Berichterstatter des»Frem­denblatt«folgende Be­­schreibung: « · ,,Dasselbe ist circa eine halbe Stunde von dem an der Süd­­küste der Insel gelegen­en Ventnor entfernt·und bietet für den en­­higen Landaufenthalt größeren Reiz,a·ls die Wohnung des·Kro·n­­prinzen von Preußen,sei selbst als jene der Königin Viktoria. ,,Steeple-Castle"—dies der Name der Besitzung­ is·t ein altes,in dem­ bekannten englischen Style erbautes festes Schloß m­it Eckthürmen und steinernen­,vom Wetter geschwärzteanuern, die dem Anscheine nach nur wenige wohnliche Räume u­mschließen. Ein großer Wildpark umgibt das Schloß,­das gleichfalls die­ Aus­­sicht auf das Meer und einen großen Theil der Südküste Wight’s gewährt, und nur einen Steinwurf weit von dem Seeufer auf einer bewaldeten Anhöhe liegt. Auch für kleine Seefahrten it auch vortrefflich eingerichtete Privat-Yachten gesorgt, so daß der Aufenthalt für die Kaiserin voraussichtlich ein angenehmer sein wird.“ edel­ (Das Testament einer wahrhaft adDenfenden Frau) Am 1. 5. starb Frau Witwe Andreas Gubicz, deren Testament folgende wohlthätige Legate enthält: für ein Stipendium am Budapester Volytechnikum fl. 11.009, für eine in Salóhalma zu errichtende Kinderbewahranstalt außer den Immoblien fl. 9000, für die landwirtscchaftliche Schule „Sitvan­­telet“ des Landes-Ngrikulturvereins eine Stiftung im Betrage von fl. 2090, dem Schriftsteller-Unterftügungsverein fl. 1000, dem Pen­sionsfond des Nationaltheaters fl. 1000, der Bester Crede fl. 500, dem Pester Kinderasyl fl. 500, dem Landeswaisenhaufe des ungarischen Hausfrauenvereins fl. 500, dem Befter Armenhaufe fl. 500, dem Blindeninstitute fl.500, dem Taubstummeninstitute fl. 509, der ungarischen naturmissenshaftlichen Gesellschaft fl. 500, dem Befter Armen-Kinderspital fl. 200, dem Rochusspital fl. 200. (60 jähriges Jubiläum.) Näkhften Sonntag und in den darauffolgenden zwei Tagen wird in der hiesigen Konvent- Kirche der B. B. Franziskaner das 600;­ährige Kubelfest des Kirchenleh­rers Bonaventura mit entsprechen­­den Gelegenheitsreden und sonstigen Andachten begangen werden. Betöfi-Reliquie. Am Besitz des hiesigen­ Arztes Herren Beliczay befindet sich ein Daguerretyp-Bild Betöfys. Dieses Bild scheint vom 20.—21. Lebensjahr des Dichters herzurühren. Das Porträt, obgleich es von ziemlich verwaschen ist und ein noch sehr junges Gesicht zeigt, besißt dennoch­ eine nicht geringe Aehnlichkeit mit den Barabás den allgemein verbreiteten Bildern, so daß Diejenigen, welche die Gesichtszüge Beteil’s nur nach diesen Bildern kennen, sofort den Dichter erkennen werden; dies bezeugt am sichersten, daß Lene, welche behaupten, daß die Barabas’schen Bilder gar seine Aehnlichk­eit mit Betöfi hätten, im Unred­e sind. Soviel ist indeß gewiß, daß selbst auf diesem aus der Jugendzeit Betöfi’s stammenden Bild mehr Gemüthstiefe und Gruft sichtbar ist, als auf allen in Gravuren verbreiteten Bildern des Dichters. Cs Fällt auch bei dem Daguerrotyp ins Auge, daß der 9 viel dichter ist, als er auf sämmtiihen Zeichnungen wird. Dieses Bild Betsfys Hinterblieb Herrn Beliczay verstorbenen Hok­an Betöfi, dessen intimer Freund er war. Kiczgay gedenkt für die Vervilfältigung des Bildes Sorge­gen, und will er das hievon entfallende Erträgniß irgend et­ mohlthätigen 3wede — unwahrscheinli­chem Ankauf des Petöfie Hauses — widmen. Das Originalbild wird Herr Beliczay Nationalmuseum vermalen, doch will er sich bei Lebzeiten vo­merthvollen Reliq­uie nicht trennen. .". (Eine Frage an die Polizei·).­Egy wendet sich an die hauptstädtische Staatspolizei mit der mann man denn endlich über Nevicz­zky etwas hören verloren gegangenes Kind.) Vorgeh­e­gend gegen 9 Uhr ist vom neuen Postgebäude aus, mo selbs seiner Mutter zum legtenmal gesehen wurde, ein­­jähriges V Namens Fanni Gabrics, in Verlust gerathen. Das Kind rothet Wattmoll-Kleidchen, en­nRopftuch, Schuhe und © und zwei goldene Ohrgehänge von ungleicher Fagen. Das hat kastanienbraune Haare und spricht blos deutsch. — Die befüm­merte Mutter bittet, das Kind im Auffindungsfalle bei der Gr. hauptmannschaft oder aber beim Hausmeister im Hause Nr. 181 M Wienerthorgasse abgeben zu wollen. Gm Walde beim Köffingerschen Gr wurde von Auminkel-Bewohnern und Spaziergängern mwied und immer an ein und derselben Stelle ein im Grafe ausgestredt Mann bemerkt, welcher dem Anscheine nach dem Arbeiterfto angehörte und den man für einen Schlafenden hielt. Als vor einigen Tagen in jener Gegend­ ein penetranter Mod sich fühlbar machte, verfiel man erst auf den Gedanken, n Manne zu sehen und fand ihn wirklich todt und bereits­­ vorgerückten Berrefungsstadium. Der Leichnam, an dem äuß­­erlegungen nicht zu bemerken waren, ist ins Spital worden, wo die gerichtliche Obduktion wohl darüber Ruffl geben wird, ob der Unbekannte eines natürlichen oder gewa­men Todes gestorben. " ·. (Todesfall.)Aus Graz,7.Juli,wird geschrieb" · hiesige aristokratische Gesellschaft hat einen schweren Verlu­st­klis­ten,indem­ ihr der Tod eines ihrer liebenswürdigsten Mitglie die erststährige Gräfin Antonie Pálffy v.Erdöd.­­Die junge Dame war schon geraume Zeit durch schweres­ S­thum­ an das Krankenlager gefesselt,bis sie endlich am 4.s. Tod von ihren Leiden­ erlöste.Gestern Abends fand d«eisL«ei begängniß statt und der Andrang zu demselben-wa»rein,« geheuerer. «­­(Bei der Mähm­aschinen-Konkurr»enz.i Särnär)erhielten außer dem bereits durch uns gem­eldeten sten Preis noch Hornsby’s,,Springbalance««« Johnston’s,,Sch­wester-Maschinen«die große goldene,« Fer die silberne und Wo­o­d die Bronze-Medaille.. Bom Blitbeerschlagen­ In der Gemeine Jendorf schlug der Blit während des Wetterläutens in den Thur ein und tödtete den Landmann, welcher für das Wet gedungen war. s «-"·Z.·-. (Ein archäologisch·er Fund.)Beim·­B.a— Kirmenskostekovaer Straße—-so schreibt man dein-» aus dem­­ Pozsegaer Komitat-—sind die Arbeiterouf d.. geringe Erdschichte unterhalb eines Hügels bedeckte Mauern ein etwa zwanzig Klafter langen Gebäudes gestoßen, die aus römische Riegeln mit starkem Cement h­ergestell sind. In den Ede durch eine Wände getrennten immer sind rund gemauer­theilangen zu erkennen, die mit gut konstruirten S­ohlziegeln sehen sind. Das eine quadratförmige Zimmer zeigt Spuren , Malereien ; die rotbe Farbe der Wand ist noch gut erhalten. B jest hat man daselbst einige plumpe Säulengesimse und eine rö­mische Pite gefunden. Was bisher vom Gebäude bloßgelegt wr­ den, deutet darauf hin, daß dasselbe ein römischer­ Kerker gemwete Man hat dafür gesorgt, daß die etwa dort noch vorfindlich gen Stände ins froatische Landesmuseum gebracht werden. (Brand eines Kriegsschiffes) Das­­ „Don Juan d’Austria“, welches seinerzeit zum Siege des Admiral Tegetthoff bei Liffa nicht wenig beigetragen hat, ist San Rocco in der Nähe von Triest ein Haub der Flammen worden. Es lag neben der Werfte des „Stabilimento Tecnico” Anker, wo es demolirt werden sollte, als es durch einen Blisfchle in Brand gefecht wurde. Die Flammen verbreiteten sich in der Schiffe so schnell, das in kurzer Zeit davon nichts als unförmliche Trümmer übrig waren. Die übrigen vor Anker liegenden Chiffe blieben unversehrt. (Mord.)In der Gemeinde.Reußdorff wurde jü­ngst­­schredenerregender Mord begangen. Der dortige Inwohner Johann Eh KUN BOOM REL VEZÉREIT AV EST TEL TA TÉS ZAB , . IR . er fid mweigern Anfehlbar. ZeitromanoonBiaxNiu·g. IV. Buch. 70, Fortfegung. „Ich wußte, daß der Tag einst kommen wird, wo die stolze Ulrike v. Utenhoven ihren Irrthum erkennen und für ihren Troß büßen wird. Von sündiger Liebe verführt, haben Sie Ihr Ohr ‚den Mahnungen der Kirche, den Warnungen Ihrer Mutter, den­­ unwohlgemeinten Rathschlägen­­shrer Verwandten und Freunde ver­­schlosfen. Statt unsere Vorstellungen zu beachten, folgten Sie dem gleißnerischen Berfucher, ließen Sie sich von feinen heuchlerischen­­ Schwüren bethören, von der Leidenschaft Ihres verblendeten Her­­sens verführen. Sie reichten dem Kieber, dem getauften S$uden Ihre Hand, ohne an Ihr Geelenheil, an das Heil Ihrer sünftigen Kinder, an die unschuldigen Geelen zu deuten, welche Sie gemwissenlos der ewigen Verdammniß überlieferten :" „Em. Sminenz wifjfen am besten, daß ich Alles gethan, was in meinen Kräften stand, um meine Kinder zu guten, frommen Menschen zu erziehen, daß ich meinen Mann bezoogen habe, gegen seinen Willen unseren seligen Benedikt katholisch taufen zu lassen, daß ich selbst stet, eine treue Tochter der heiligen Kirche geblie­­ben bin.“ . « . »Das Alles,«erwiderte der Erzbischof streng,,,kann der Kirche nicht gensügen Schon ihre Verbindung mit einem Pro­­testanten war ein schiweres Vergehen,da jede derartige Ehe in ihren Geboten widerspricht und nur aus übermäßiger Lang­­m­uth geduldet wird.Sie sind dem Himmel verantwortlich fürs alle aus einer solchen eigentlich unerlaubten Mischehe entsprin­­genden Kinder.“ ,,Aber was so«ll,was­ kann ich thun,wenn mein Mann sich weigert.Ich habe ihm­ Treue und Gehorsam«vor Gott gelobt und a­ußerdem hat er das Recht,über den Glauben seiner Kinder zu­ bestimm­en.'«­­ « «Die Kirche hat die Macht«Sie von Ihrem Gelübde zu ewt­­gen, noch dazu einem Manne gegenüber, der Sie getäuscht hat ein lieber, ein getaufter Jude ist. Ein solcher Mensch hat kein auf seine Familie und seine väterliche Autorität Vermirkt­ sollte, so drohen Sie ihm mit Ihrer Tren­­nung, mit einem öffentlichen Skandal. 63 Eoftet uns nur ein Wort, um den Herrn Geheimrath zu ruiniren." — ,Dass werde ich nie meine Hand bieten,“ mit der ihre eigenen eitigkeit. „So ihm wer auch mein Dann gefehlt hat, so" bleibt er doch immer mein Gatte, der Vater, meiner Kinder. Ich werde mich unter meiner Bedingung von ihm trennen.” »Das verlange ich auch nicht,"erwiderte der Erzbischof,klug­­ einlenkend...Aber Sie werden selbst einsehen,daß der Geheimrath nen und der Kirche eine entsprechende Buße für sein strafbares gehen schuldig ist. Der Himmel selbst zeigt uns den einzigen Ausweg aus dieser Verwirrung. Ein Munder, ein offenbares Wunder ist ges­chehen. Die heilige Jungfrau ist dem zu Hohen ausermählten Knaben erschienen und hat sein Herz mit der innig­­sten Liebe für unsern Glauben erfüllt, seinem Geist die Herrlichkeit der Kirche erschlosfen und in seiner kindlichen Seele die W­ehn­­fuhr erwedt, ein Priester des Herrn zu werden. Müssen Sie nicht darin die Barmherzigkeit Gottes, die Güte und Weisheit der Vorsehung, die­ Gnade des Heilands, erkennen, der den Sohn dazu berufen hat, die Schuld des Vaters zu sühren, der das reine Lamm sich zum Opfer für die Sünden der Eltern er­­toren ? Wollen Sie ihn daran hindern und sich gegen den offen­­baren Willen des Himmels, gegen die deutliche Stimme des Herrn auflehnen ?" Die Beredsamkeit de Er­bishofs und die von ihm ange­­führten Gründe triumphirten noch einmal über die vielfachen Ber­denten der unglücklichen, von den entgegengefesteiten Gedanken und Empfindungen zerrissenen Frau. Als gläubige Katholiken war auch Ulrike troß ihrer hohen Bildung geneigt, in der Belehrung ihres Sohnes ein unbestreitbares Wunder des Himmels zu erbliden. Unmöglich konnte sie die große Sünde auf sich laden, dem Willen Gottes entgegenzutreten, der den Knaben, wie auch sie von ihrem religiösen Standpunkt überzeugt war, erleuchtet und zu großen Dingen berufen hatte. Eben­so sehr fühlte sich ihr höchst reger Rechtssinn durch die Auffassung des Eugen­erzbischofs befriedigt. Die unleugbar große Schuld ihres Gatten forderte eine entsprechende Buße und Sühne, die sie allein in dem von ihrem Manne verlangten Opfer fand. Zugleich leuchtete ihr ein, daß durch diese Lösung einzig und allein der Friede ihres Hauses, die Ehre ihres Gatten, der Ruf ihrer­ Familie, das entfehliche Geheimniß, bewahrt der angedrohte öffentliche Skandal vermieden würde. So von ihrem Glauben, von ihrem Gerechtigkeitsgefühl, von Furt und Stolz verführt, erklärte sich Ulrike bereit, den Rath des Erzbischofs zu befolgen und mit allen ihr zu Gebot stehenden Mitteln die Belehrung ihres Sohnes selbst gegen den Willen des Vaters durchzufegen, worauf­­ sie der Kirchenfürst mit seinem Segen entließ. Unterdessen verlebte Gabriel in seiner Wohnung die entgeb­­lichsten Augenblicke. Von Scham und Reue, von Furt und Sorge gequält, saß er lange Zeit mie­ betäubt, in dumpfes Brüten ver­­funfen, ein Bild des hoffnungslosen Schmerzes, der düstersten­­ Trauer. Die Lüge hatte sich furchtbar an ihm gerät, und noch segmerer al­s eine Schuld war die wohlverdiente Strafe. Ein einziger Schlag, den er selbst heraufbei ihm waren, zer­­trümmerte unbarm­herzig das ganze Gebäude seines Glückes und drohte ihm Alles zu rauben, was ihm lieb und theuer war, das Herz seines Weibes, die Neigung, feiner Kinder, die Ruhe seines Hauses, die Achtung der Welt, das war mehr, als ein Mann zu ertragen vermag. Mit den Vorwürfe­n­eines Gew­issens verbanden sich diesm­­stern Erinnerungen­ der vergangenen sage—da­s Bild der armen verlassenen Mabel und seiner von ihm verleugneten und verstoße­­nen Tochter. ° . Zu spät erkannte Gabriel das geheimnißvolle Walten der Nem­esis,die zugleich wunderbare und schreckliche Ironie des Schick­­sals,das ihn durch diesdand des eigenen Sohnes­ strafte.Wie er selbst einst dem­ alten Samuel gegenüberstand,so trat ihm jetzt Friedrich fast aus denselben Gründen und mit demselben Recht entgegen. Boi Allen aber schmerzte ihn der Verlust seiner Liebe, Ul­­tifens Zorn. Er mußte sie um jeden Preis zu versöhnen suchen. Es litt ihn nicht länger in seinem Zimmer. Er hatte nur den einen M­un­ch, sie zu sehen, nur die eine Hoffnung, ihre Verzeihung durch die aufrichtigste Neue zu erlangen. Zu ihren Füßen wollte er so lange fineen, bis sie ihm vergeben- Zeife Klopfte er an ihrer Thür ; seine Antwort. Noch einmal wiederholte er lauter sein Klopfen. Niemand ließ ihn herein. Er rief ihren Namen. Alles fü­r­ von einer furchtbaren Angst er­griffen, trat er in die offene Schlafstube; sie war nicht da. Der Berdacht, daß sie ihn für immer heimlich verlassen habe, raubte ihm die­ Besinnung. Wie ein V­erziveifelter stürzte er zu ihrem­­ Lager, das noch feucht von ihren Thränen war. Innerlich gebro­­chen, fand er vor ihrem Bett nieder, überwältigt von seinem Schmerze. So fand ihn die zurü­cgekührte Ulrike, welche er mit einem Brendenrufe begrüßte und an sein Herz zu ziehen suchte. Sie aber entzog sich sanft seinen Armen und blichte ihn traurig mit ihren verweinten Augen an, vor denen er die feinigen nie­­derschlug. “ „Zaß mich,".hat sie, seltsam gefaßt, „und höre mich ruhig an. 34 habe nachgedacht, überlegt und gebetet, mich mit Gott und meinem Gemissen berathen, um für Dich und mich den rich­tigen Weg aus dieser Verwirrung zu finden. Wir haben Beide ihmwer gesündigt und­ müssen darum büßen. Die himmlische Gerechtigkeit fordert ein Opfer für unsere gemeinsame Schuld, und wir können nicht eher­ Ruhe finden, bi mir haben." ,,Sprich",was verlangst Du von mir?««fragte er,ergrissen von ihrem feierlich ruhigen Tone. « »Daß Dn Deinem Sohne verzeihitimd ihn nicht hinderst, dem an ihn ergangenen Rufe zu solgen.«« ,,Wie!«rief er heftig.»Ich soll zugeben,daß er den Glau­­ben seines Vaters verleugnet,daß er Katholik,ein Priester,viel­­leicht gar Jesuit wird.Nimmerm­ehr!« „Du vergißt, daß auch ich eine Katholikin bin, daß Du selbst Deinen Glauben verleugnet hast .“ „Iih war damals,“ unterbrach er sie. „Fein Anabe­ mehr, sondern ein unabhängiger Mann, der weiflich über diesen Schritt nachgedacht hatte. Nicht nur meine innerste Meberzeugung, sondern­­ auch die Äußeren Verhältnisse, die zwingende Nothwendigkeit führ­­ten mich zum Christenthum.” „Der Himmel,“ ermwiderte sie in derselben ruhigen, feier­ten Weise, „hat verschiedene Wege und verschiedene Mittel zu u­ferem Seile. Dem einen offenbart er sich dur das Licht Beistes, dem Anderen durch die Stimme des Herzens, dem Ginen auf natürliche Weise, dem Anderen durch ein sichtliches Wunder. Unser Heiland war nur ein Kind, als er im Tempel lehrte, und oft ahnt das Findliche Gemüth in seiner göttlichen Einfalt, was dem Berstande der Großen ewig verborgen bleibt.” »« »Ich glaube,daß sich das Wunder ganz«natürlich­ erklär·s läßt,daß Friedrich’s Vorliebe für die katholische Religion mit dem Einflusse seiner Umgebung zusammenhängt,daß vorzugsme» Deine Mutter auf ihn eingewirkt hat.Aber ich bin fest entschl­ien,diesem Treiben ein Ende zu machen.Das bin ich mir,in ner väterlichen Autorität, meiner Stellung und vor Allem meiner besseren Ueberzeugung schuldig." „Und Deine Frau”, sagte Ulrike schmerzlich, „die Mutter Deiner Kinder ist Dir nichts. Die Täuschungen, die sie erlitten die Schmerzen, die Du ihr verursacht, die Dualen ihres­ Gehissens fümmern Dich nicht. Ihr Ruf, ihre Ehre, ihr Lebensglüd ist Dir gleichgiltig­­—" « , ,,Ulriket Du weißt,wie sehr ich Dich liebe,daß nur meine"« grenzenlose Liebe mich verführt hat,Dich zu täuschen.Forderrev—on,.. mir,was Du willst,nur nicht ein solches Opfer!'« ,,Es gibt kein anderes,das uns versöhnen,das uns den zer-«­» störten Frieden wiedergeben kann.Nicht um meinet willen Jims Deinet willen mußt Du es bringen.Nur um diesen Preis kannst Du Dir die Bewahrung Deines Geheimnisses,die Ach­­tung der Welt,die Ruhe Deines Hauses,das Glück Deines Weibes,die Liebe Deiner Kinder und—m­eine Verzeihung erlaufenH«·. Von ihren Bitten,ihren Thränen bestürmt,··von Furcht.«i und Reue erfüllt,von Liebe und Zärtlichkeit bezwungen,von­­ dem Gefühle seiner Schuld,von der Ueberzeugung des in ihm­ be­gangenen Unrechts gebeugt,durch die vorangegangenen Leide­n­· gebrochen,vermochte er nicht länger zu widerstehen,obgleich er··­­nur gezwungen, nur aus Liebe für sie das verlangte Opfer brachte. ".· .«­. Ulrike vergab und Gabriel entschloß sich m­it schwerem Herzen,deannsch eeines abtrünnigen Sohnes zu erfüllen,·,un·s größeres Unglück von seiner Familie abzuwenden."Scheinbar war der Friede zwischen Beiden wiederhergestellt, aber in ihrem Innern war der Zwiespalt seineswegs gelöst. Es blieb ein Rip zurid, den sie troß ihrer gegenseitigen Liebe nicht auszufüllen vermochen, so sehr sie auch bemüht waren, dur . verdoppelte Zärtlichkeit den vorhandenen Bruch zu heilen. « . ű Im Stillen sagte Gabriel ich an, daß er zu ihm ad ge­wesen, während sie um ihr verlorenes Vertrauen meinte und zur gleich zweifelte, ob sie auch Net gethan, ein­ so großes Opfer von ihm zu fordern. Ein düsterer Schatten stand zwischen ihnen und trübte das Glüd ihrer einst so innigen Verbindung. (#ortfegung folgt.) entgegnete Ulrike ed gebracht EN RNS ÜL EN ELTERN Eee ET N TEN TEN fi

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