Pester Lloyd - Abendblatt, August 1882 (Jahrgang 29, nr. 174-199)

1882-08-02 / nr. 175

. 1882. — Nr. 177 (Einzelne Nummern 3 Fr. FÁT É E KÉT TTTKÁTT TT u. | Wittwoi, 2. Auguft. in allen Terfebleiglovfalen.) « deutung.Die Regierung darf in Galizien keine russische Irredenta dulden,und sie wird sich kein ruthenisches Trentino aufoktroyiren lassen;die Regierung hält ferner an der Berechtigung der leitenden Stellun­g der Poleis in Galiziert aus demselben Grunde fest,aus dem­ die geehrte Opposition­ das Superioritätsrecht der deutschen­ Race in Cisleithanien ableitet.Deshalb br­aucht sie gegen die Ruthenetz,inso­­sie sich wirklich als Ruthene zu fühlen,durchaus ERSTEN-gerechtig­­keit zu üben.(gibt nicht nur Richter,es gibt auch Gesetze in Oesterreich). (Wir haben dem Herrerorrespondenten unverkürzt das Wort matt Juris . gelassen, weil die ffandalöse Haltung der sogenannten verfassungs­­treuen Blätter in der Ruthenen-Affaire eine kleine Züchtigung ver­­dient. Allein so tragisch raffen wir die Gage hierzulande nicht auf, und wie gering auch unsere Meinung von dem politischen Takt der österreichischen Verfassungspartei sein mag, so fällt es uns doch nicht ein, sie für die Albernheiten der einen oder der andern ihrer Zeitun­­gen verantwortlich zu machen. D. Ned, b. „Peiter Lloyd“.) . 4 re hi) Budapest, 2. August. = Der Heldengreis an der Geige des englischen Kabinets läßt wieder bombardiren. Seht fom­it Abusir an die Neihe. Die Bestialitäten von Alexandrien Haben das englische Kabinet nicht im Mindesten berührt und es legt die Praxis fort, die es begonnen. Während also noch immer die Konferenz tagt und die Trage der Ptervention in allen möglichen Formen erwogen wird, führt England faktisch den Krieg in Egypten, und wenn dies einstweilen nur aus gemessener Entfernung mittelst der Flotte geschieht, so hat dies seine guten Gründe; die englische Großmacht hat nämlich zur Stunde noch seine genügenden Truppen beisammen und es werden noch Wochen vergehen, wie sie es wagen darf, mit Arabi Bascha anzubinden. Was unter­­dessen aus der türkischen Intervention werden sol, ist noch unentschieden. Heute heißt es wieder, die Konferenz nehme ihre Arbeiten abermals auf, was darauf schließen läßt, daß Die Schwierigkeiten, vor denen der russische Bevollmächtigte sich zurückzog, fest beseitigt sind. Gleichwohl scheinen die Chancen einer Verständigung nur sehr geringe zu sein. Die „Zimes“, welche jegt die Intentionen­­ des englischen Kabi­­nets "mit lärmendem Trommelschlag verkünden, er­­­ Hären, daß die Pforte ihre Interventions- Truppen unter das englische Kommando stellen müsse; anders könne iie der Einmarch in Egypten nicht gestattet werden. Nun denn, wir zweifelt auch gar nicht daran, daß das Ministerium Gladstone rapabel sei, eine solche Ber­dingung zu stellen ; allein, ebensowenig ist daran zu zwei­­feln, daß die Pforte diese freche Zumuthung einfach zurück­­weisen und daß sie in solchem Widerstande von den Mächten unterstüßt werden wird. Die Sachlage stellt sich sonach­­ folgendermaßen dar: England wird ohne europäisches Mandat ganz auf eigene Faust und ganz zu eigenen Zwecken in Egypten­­ operiren; die Türkei wird, aufge­­­fordert von Europa, und unter europäischer Autorität interveniren. Dieses ganz unmögliche­­ Verhältniß wird „parallel-Action” genannt. Aber Diese parallele S Krieg­­führung schließt es nicht aus, daß die beiden Intervenirenden si zufällig an irgend einem Punkte kreuzen, und dann kann es im Handumdrehen geschehen, daß der zwischen Eng­­land und der Pforte patent längst gegebene casus belli praktisch aufgeworfen wird. Ob es dann gerade die tü­r­­sischen Truppen sein müssen, die den Kilvzeren ziehen, ist seineswegs ausgemacht. Es begreift sich jonachh sehr wohl, wenn man in England die Intervention der Türkei übers Haupt perhorreszirt und deshalb Bedingungen­­ aufstellt, von denen man überzeugt ist, daß die Pforte sie unmöglich an­­nehmen kann . Was die Frage des Suez- Kanals betrifft, so scheint es, daß dieselbe von der eigentlichen egyptischen Frage vollständig losgelöst wird. Mehr und mehr­ befestigt sich die Annahme, daß die Mächte eine gemeinsame­ Kontrole über diese wichtige Strafe ausüben, auch auf gemeinsamen Schuß derselben bedacht sein werden, wodurch das eigen­­mächtige Vorgehen iraend eines Kabinets von vornherein " ausgeschlossen wird. in diesen Plan scheint "auch bereits „statten gewonnen zu sein und es , ist interessant, daß auch­ Spanien an die Ation herangezogen wird. Wird Solches thatsächlich vereinbart, so ist es wahrscheinlich, daß auch­­ Traufreich troß des eklatanten Sieges der Abstinenz-Politik , dabei mitwirken wird, ... z­—xa.Wien,1.August.Original-Korrespon­­denz.)Die Vereinigte Linke scheint in ihren Nöthen ein­ejt neuen Verbündeten gewonnen zu haben:den­ Panslavis­­­­mus.Es fällt uns nicht ein,in d­nsten Dingen Spott zutreiben­ und so wahr es ist,daß der Panslavismus kein Annen­­märchen ist,sondern eine stete Gefahr für unsere Monarchie bedeutet, so wahr ist es,daß die hervorragendsten Organe der Vereinigten Linken jetzt offen Partei für die ruthenischen Panslavisten nehmerr Und sie der Protektimt der hochmögenden Opposition versichertt.Hat ja doch die Vereinigte Linke in der letzten Zeit so gewaltige Proben ihrer Stärke gegeben­,steht sie doch so kräftig und einig da,dass sie ein willkom­mener Bundesgenosse für jede Partei sein muß.Die Be­­völkerung murrt zwar etwas und einzelne Theile lösen sich vom Ganzen los,aber das ist nur gut,denn das zeugt,wie die,,D.Ztg·« neulich auseinandersetzte,nur von der politischen Reife der Deutschen und­ je weniger-Mitglieder die parlamentarische Vereinigung der Op­­position zählen­1 wird,desto mehr Verlaß wird auf die Uebrigblei­­benden sein,d­n mujn sich eimn also stark su­hlt,dann kann ja gleich im Großen addin und subtrahirtx und die Rechnung mit allen Parteien ausgeglichen werden.Heerobrzastski hat in Lemberg die Farbe des großösterreichischen Zentralism­us ent­­rollt und das Hauptorgan der Vereinigten Linken ist so entzückt darüber, daß es gleich auch gan­z melancholisch und rührselig an jene schöne 7­eiten erinnert,wo i­n Namen dieses famosen»großösterreichischen Zentralism­u­s«gehenkt und geschossen wurde und m­an sieht es ihn förmlich an,wie tief es bedauere,daß Herr Dobrzanski nicht wieder »die russischen Heere im Kriege gegen die Revolutionx«­Unterstütze,daß man ihn,,statt zur Säule des Militärregiments zu erklären«,sogar despekkirlich vor die Geschwornen stellte.Wie m­an wohl inlttigarix diese Liebenswürdigkeiten quittiren wird,1 wasma11 wohl"jetzt dort über unsere freisinnige deutsche und von diesem Taaffe so arginaltsraitirte Opposition denke ik mag!Die Regierung Sr.Majestät des­ Kaisers von Oesterreich ist zur Ueberzeu­­­gung gelangt,daß sich in Galiziest Wähler herumtreiben, denen der Hochverrath,den sie vielleicht noch nicht begangen haben,doch als Endzweck gilt.Die Regier­ung ist darauf eingeschritten s und klar und deutlich hat sich gezeigt,daß in der östlichsten Provinz dieses­ Reiches eine panflavistische Fraktion existire,die sich auch als t solche offendeklariches hat sich­ ferner gezeigt,daß die reichsräth­­lichen Mythenenführer von heute eigentlich gar keine politische Rolle mehr spielen,daß sie die Klage weiber sind,während Andere für sie kämpfen und streiten,es würde bewiesen,daß die eigentlichen leiten­­den Politiker der Ru­thenen in dem engsten Verkehr m­it jenen russi­­schen­ Agitatoren stehen­,welche die Zertrümm­erung der österreichisch­­ungarischen Monarchie als die erste Mission der,­slavischen Welt«« 'erklären­.Das AllesutIawehr hat der Ruthenenprozeß erwiesen, und wenn man der­ Regierung einen Vorwurf machen kann,so ist es der,daß sie nicht schon längst gegen diese politischen Falschmünzer eingeschritten ist. Nur die Organe der Vereinigten Linken wagen es unter sol­­chen Verhältnissen, die Bartei des staatsgefährlichen Wanflavismus zu ergreifen, wagen es, der M­uthenen, wenn die ruthenischen Nenegaten wegen, denn das sind in Wirklichkeit der Dobrzanski, Naumorwicz, Markoff und Plosezanzki, nicht nur der österreichischen Staatsidee den Krieg zu erklären, sondern auch gegen die staatliche Unabhängigkeit Ungarns anzukämpfen. Die Organe, welche noch vor Kurzem aus türkischen Harems ihre Inspirationen erhielten, wollen Heute die Geschäfte des Herrn Ignatieff besorgen und ent­­blöden sie nicht, Leute wie Miroslav Dobrzanski und Konsorten für wahre „Perlen“ zu erklären. It denn die Desperation im Lager der Vereinigten Linken schon wirklich so groß, daß man sich ent­­laufenen Staatsverräthern an den Hals wirft und mit Schwärmern der gefährlichsten Sorte fraternisiet ?­­ Löscht man einen Brand mit Petroleum und rettet man sich vor einem Gegner, indem man der Welt den Krieg erklärt ? Hat der wilde Lärm aber nxcr den Zweckie Regierung zu schrecken,dann können wir versichern,daß deren Stellung heute eine solche ist,daß sie ruhig auch den kombitierten Angriff der mit dem­ Panslavismus alliirten»Vereinigten Linken«abwarten zu können glaubt.Der Lemberger Prozeß ist nur eine Episode in dem Kampfe lesenden Panslavismus,und sein Ausgang hat keine praktische Be­­ss. Bajarett, 31. Juli. Drig-KRorr) Obgleich es, wie ein hiesiges Blatt mit vollem Nechte bemerkt, zu den Eigenthüm­­lichkeiten des rumänischen Parlamentarismus gehört, daß in jedem Jahre nach Schluß der Kammern mehr oder minder glaubunwürdige V­ersionen über Differenzen im Lager der Negierungspartei, über Ministerkrisen oder auch über neue Bartei­ombinationen auftauchen, so ist Doch niemals die Unklarheit der Lage, aus welcher alle diese Gerüchte ihre Nahrung schöpfen, eine größere gewesen, als in dem Beitraume, welcher den Schluß der ordentlichen Parlamentzression von 1881/82 von dem Wiederzusammentritt der geießgebenden Kör­­perschaften trennt. Daß die Regierung selbst unter dem Banne dieser Unklarheit steht, geht am augenfälligsten aus der Thatsache hervor, daß der offiziöse E. W.-Korrespondent des Minister-P­räsidenten %oan Bratianu für die „N. fr. Brefje”, welchem wir nicht nur die erste Mittheilung über die angeblich für September projektivte Auf­­lösung der Kammern, sondern auch ein vollständiges Arbeitsprogramm der hierauf einzuberufenden Konstituante verdanken, nunmehr von DBratianu zu einem mit allen Anzeichen der Authentizität­­ ausgestatte­­ten Dementi seiner frü­heren Meldung ermächtigt wurde. Viel Gewicht ist d­iesem Dementi allerdings nicht beizulegen, zumal sich dasselbe blos auf die Bemerkung besc­hränzt, daß gegenwärtig sein Grund zur Einberufung einer Gonslituante vorliege und daß der Minister-P­rä­­sident nach eigener Aussage gar nicht an die Auflösung der geieß­­gebenden Körperschaften vor Ablauf ihrer Mandate denke. Denn daran, daß sein Grund zur Einberufung einer konstituirenden Volks­­vertretung vorliegt, hat ja ohnedies sein Mensch gezweifelt, welchen die medr al gewagte Motivirung einer solchen Maßregel durch den DOffiziofus der „N. fr. Presse” zu Gesichte kam. Was aber die weitere Bemerkung anbelangt, daß der Minister-Präsident an Bek­ürzung der Lebensdauer des gegen­­wärtigen Parlaments denke, so habe ich nur zu bemerken, daß es auch für den Fall, als diese Absicht in Wirklichkeit ernfu­rt, durchaus nicht nothwendig it, daß Bratianer oder sein Kabinet die Verantwor­­tung für das Ddiofe der Parlamentsauflösung übernimmt. Es genügt ja vollständig, daß anläßlich der behufs Aufarbeitung der Nachstände im September einzuberufenden außerordentlichen Parla­ments-Session von Seite eines Mitgliedes der Regierungspartei der formelle Antrag auf Reform der Wahlordnung eingebracht und daß dieser Antrag in drei Lesungen genehmigt wird. An diesem Falle ist die Regierung sogar verpflichtet, eine Konstituante behufs­revision der Verfassung einzuberufen. Daß dieses der Weg sein wird, auf welchem die Regierung die Auflösung der Kammern, bes­ziehungs­weise die Vornahme von­ Neumahlen noch auf Grund­ der entschieden gouvernementalen Wählerlisten des Jahres 1882 herbei­­führen will, wird mir von bester Seite mitgetheilt und wird demnach der Offiziolus des Ministeriums Bratianu für die „Neue freie Breffe” der seltenen Genugthuung theilhaftig werden, daß ungeachtet der formellen Nichtigkeit seines Selbstvementis die Auflösung der geist­­gebenden Körperschaften und die Einberufung einer Konstituante ganz im fachlichen Sinne seiner ersten von ihm selbst dementirten Meldung erfolgt. Heute wurde der Abgeordnete, Pantazzi Ghika, O­berst der Nationalgarde und Retter­ des Prinzen Demeter Ghifa, zu Grabe getragen. Pantazzi Ghifa­ war früher Mitglied der Konservativen Partei, hat aber gleich so vielen Anderen das slntende Schifflein derselben verlassen, um fernerhin im Lager der National-Liberalen eine nicht unbedeutende Stellung einzunehmen. Bantazzi Chifa, dessen parlamentarische Stärke in einer etwas groblörnig-chauvini­­stischen Beredsamkeit bestand, war auch publizistisch thätig, doch hat das unter seinem Protestorate gegrü­ndete rumänisch-deutsche Blatt nach­ nur kurzem Bestande das Irdische gesegnet. — Die Ernte- Anscweife liegen noch ehr ladenhaft vor; doch kann aus denselben ersehen werden, daß der lette achttägige Negen nur in der Ebene, wo die Ernte eben früher fällt und nur bei bereits Liegendem oder überreifem Getreide und bei Hü­lfenfrüchten größeren Schaden anrichtete. Trogdem halten die Eigner des rumänischen Körner­marktes an hohen Breiten fest, eine Haltung, die, so ungerechtfertigt sie auch vom kaufmännischen Standpunkte aus erscheinen mag, auf den Stand des Gold-Agios (heute 17­,­2 Perzent) und der Devisen recht nachtheilig zu b­ewirkt. Gebrigens wäre es nicht das erstemal, daß unser Getreidemarkt durch zu hohe Notirungen die günstige Zeit zum Losschlagen unbenügt verstreichen läßt, um hinterher selbst bei größerer Nachgiebigkeit Feine Käufer zu finden. — Die Zerstörungen, welche die Negengüfte der leten Zeit auf der Predealbahn angerichtet haben, sind derartig, daß vor Ablauf­ von mindestens vier Wochen an die Fahrbarmachung der Linie Ginaia-Slomarnik nicht zu denk­en it. .keine außerordentliche Tageswenigkeiten. (Aus dem A­rmee-Verordnungsblatte.) Dem Hauptmann ers­er Klasse Adalbert Ungermann, Kom­mandanten des Artillerie-geugs-Depots zu Eisegg,­ wurde anläßlich seiner BPenstäri­ung der Ausbruch der allerhöchsten Zufriedenheit, und dem Hauptmann des Ruhestandes Cäsar Botetta, für seine vorzüglich eifrige und verdienstvolle Thätigkeit im Untereffe Der Be­seilschaft vom Hoh­en Kreuz, die allerhöchste Anerkennung bekannt­­gegeben ; den Hauptleuten erster Klasse des Ruhestandes Michael Zubovics und Sodann Stauber wurde der Majors-Charak­­ter ad honores verliehen . Shadet-Offiziers-Stellvertreter Konrad Burggrapfe des 5. Zeitungs-Artillerie-Bataillons, zugetheilt dem Artillerie-Zeugs-Depot in Wien, wurde zum Lieutenant im Bataillon ernannt. Oberstabsarzt zweiter Klasse Dr. Tran Stei­­ner, Leiter des Garnisonsspitals Nr. 8 zu Laibach, wurde auf sein Ansuhen pensionier und v demselben bei diesem Anlasse, in Me­erkennung seiner langjährigen pflichteifrigen und sehr ersprießlichen Dienstleistung, der Orden der Eisernen Krone dritter Klasse ver­­liehen. Zu Oberärzten in der Meserne wurden ernannt: die Affizienz- Aerzte in der Meserve: Dr. Anton Arokay. des Neserve-Kommandos 023 32. Infanterie-Regiments, derzeit in aktiver Dienstleistung beim Garnisons-Spital Nr. 25 in Gerajevo ; Dr. Sagello Demcesiisty des 2. Inf-Neg., derzeit in aktiver Dienstleistung beim 51. Inf. n­eg.; Dr. Ludwig Baczi 008 Gar­­nisons-Spitals Nr. 14 in Lemberg, derzeit in aktiver Dienstleistung bei der I­nfanterie-Divisions-Sanitäts-Anstalt N. 18, dann der Neferne-Affistenz-Arzt-Stellvertreter Dr. Fold Haplicek des Garnisons-Spitals Nr. 23 in Agram; die militär­ärztlichen Eleven erster Klasse in der Reserve: Dr. Jakob Keßler des Garnisons- Spitals Nr. 6 in Olmüß; Dr. Lole Maendl des Garnisons- Spitals Nr. 11 in Prag, beim ö­eserve-K­ommando Des 36. Synf.­­Reg. ; Dr. Teig Wolfner des Garnisons-Spital Nr. 13 in Theresienstadt, beim 38. Feldjäger-Bataillon ; Dr. Salomon Bach des Garnisons-Spitals Nr. 5 in Brünn, Derzeit in Probedienst­­leistung beim Garnisons-Spital Nr. 2 in Wien; Dr. Karl Emering und Dr. Gusteon Knodt, Beide des Garnisons- Spitals Nr. 20 in Kaschau, derzeit in­ Probedienstleistung beim Garnisons-Spital Nr. 17 in Budapest; Dr. Julius Konthy des Garnisons-Spital Nr. 7 in Graz, beim 5. Anf.-Neg.; Dr. Basil Buben des Garnisons-Spitals Nr. 16 in Budapest und Dr. Alois Marchet des Garnisons-Spital Nr. 4 in Dr. Arthur Bleyer des Garnisons-Spitals Nr. 8 in beim Garnisons - Spital Nr. 21 ernannt: der militär-ärztliche Eleve erster Klasse in der Reserve Dr. Wilhelm Dáday, des Omnisons-Spitals Nr. 22 in Her­­mannstadt, beim Reserve-Kommando des 2. Anf.-Reg., und der Reserve Infanterist Dr. Sigmund Engel des Reserve-Kommandos des 68. Inf.-Reg., beim 66. Inf-Neg. — Zum Assistenz- Arzt: der präsent dienende militär - ärztliche — Eleve zweiter Klasse, Fitular-Gleve erster Klasse Dr. Albat Weszelovnßfiy des Garnisond-Spitals Nr. 16 in Budapest, General-Intendant Fikolaus Hofffmann, Shi der Militar - Intendanz zu­ Sarajevo, wurde als invalid pensionirt und v demselben bei diesem Anlasse, in Anerkennung seiner langjährigen, sowohl im Frieden, als im Kriege sehr ersprießlichen Dienstleistung, der Orden der Eisernen Krone Dritter Klasse verliehen . Mili­­tär - Ober - Intendant Sofet Schredt, Chef, der Militär- Intendanz in Wien, wurde in gleicher Eigenschaft­ zur Militär - Intendanz in Gerajevo verlegt; der Militär - Ver­­pflegs - Verwalter Petr Wimmer Vorsitard des Militär Verpflegs - Magazins in Banjalufa als invalid pensionirt. Dem M­ilitär-Verpflegs-Accesiiten Aml Shram des M­ilitär- Berpflegs-Magazins in Gattaro wurde für seine verdienstlichen Reistungen anläßlich der in Süd-Dalmatien stattgehabten Oper­­ationen die allerhöchste belebende Anerkennung ausgesprochen ; aus dem gleichen Anlasse wurde dem, als Feld-Gendarm verwendet gewesenen Zugsführer. Gran; Steinbrüdner des 43. Inf. Peg. die silberne Tapferkeits-Medaille zweiter Klasse verliehen. Der beim General-Kommando in Agram in Dientesverwendung stehende Militär-Registrator Johann M­ons wurde als invalid, und Der Militär-Oberbauverwalter Josef B . Hu 3 der Militär-Bau-Dirertion in Lemberg auf sein Anfuchen pensioniet . Lebterem wurde bei diesem Anlasse, in Anerkennung seiner langjährigen vorzüglichen Dienst­­leistung, das Ritterkreuz des Franzessosef-Ordens verliehen. Dem Kriegs-Kommissär des Ruhestandes, Franz Gottlieb, Manipu­­lations-Leiter der Militär-Intendanz in Brünn, wurde in Uns­ernennung seiner langjährigen und ersprießlichen Dienstleistung der Titel und Charakter eines Ober-Kriegskommiliärs zweiter Klasse, und dem ordentlichen Professor am Militär-Thierarznei­nstitut in Wien, Dr. Leopold Forster, in Anerkennung seiner langjährigen ausgezeichneten Thätigkeit im Lehramte und auf woirb­schaftlichen Gebiete, der Titel und Charakter eines Negierungsrathes verliehen ; der Professor der Marine-A­­ademie Ferdinand Attlmayr wurde auf sein Ansuchen pensionirt und demselben bei diesem Anlasse in Anerkennung seiner langjährigen verdienstvollen Leitungen der Titel und Charakter eines Negierungsrathes verliehen; dem Jug8­­führer Theodor Swoboda des 24. Feldjäger-Bataillons wurde statt der ihm zuerkannten silbernen Tapferkeits-Medaille zweiter Klasse die silberne Tapferkeits-Medaille erster Klasse­ und dem Büchsenmacher erster Klasse Anton Banzher vom Reserve-Kom­­mando des 27. Infanterie-Regiments, in Anerkennung seiner lang­­jährigen, stets pflichtgetreuen Dienstleistung, das silberne Berdienst­­kreuz verliehen. · . ő . Ernennungen) Wilhelm Lippe zum Bizenotär beim Gerichtshof in B.-Gyula; — Gustan Demtfó und Sofef Szécsi zu Kanzlisten, Ersterer beim S.-A.-Urhelyer, Lekterer beim I.-Kanizsaer Bezirksgericht ; — Viktor Brestyanppig zum Rechnungs-Offizial II. Klaffe, Ga Tamasy zum N Rechnungs- Offizial III. Klaffe und Michael Szaplonczay zum Buchhal­­tungs-Prastisanten in der Buchhaltung de­s Miisteriums des Innern; Géza Krzizensky zum pron. Steueramts-Offizial VI. Klaffe in Hermannstadt. (Spende des König.) Für die gr.-lath. Gemeinde in Altö-Sebes 100 fl. : ű 3 (Deffentlicher Dank) Dem Braunder Grundbefiger Kofer K 0­6.8, welcher im Interesse des Unterrichtes der Baumkultur und Küchengärtnerei eine Stiftung von 300 fl. gemacht hat, wird hiefür der Dank des Unterrichtsministers ausgesprochen. Das Nachteveerdezijfsgericht­ wurde vom 1. September ab mit­ richterlichem Wirkungstreffe in Grundbuchs- Angelegenheiten ausgestattet. _ : (Stand der Scheidemünze) Laut Ausmeises der Tf. u. Staatsbuchhaltung sind bis zum Schluß des zweiten Quartals dieses Jahres an Silberscheidemünzen 11,100.000 fl. und an Kupfer-­scheidemünzen 724.777 f­., zusammen 11,824.777 fl. ausgeprägt worden. Mit Ende Juni 1882 befanden sich in Zirkulation an Silberscheide­­münzen 11,100.000 fl., an Kupferscheidemünzen 694.627 fl., zusammen 11.792.627 fl. · · (Vieheinfuhr.)Nachdem­ auf dem Gebiete­ Kroat­ien- Slawoniens, einschließlic der ehemaligen Militärgrenze, die Gesund­­heitsverhältnisse der Thiere günstige sind, hat der Handelsminister seine Verordnung vom 30. Dezember 1850 dahin abgeändert. Daß von dem ‚Gebiete Kroatien­-Slavoniens — also auch von dem der ehemaligen Militärgrenze —­­ stammende Wiederfäller und deren Nähprodukte bei der Warasdiner Brühe und, bei Legrád, Valany und Barcs, bei der Relser Ueberfuhr und Effegg, bei der Ueberfuhr von Gombos und Balanta, bei Bancsova und Neufab, ohne jede vorgängige Bewilligung des Ministeriums, aber mit Beobachtung des im 3. Abschnitte G.A. XX. 1874 festgestellten Verfahrens auf das Gebiet des Landes eingeführt werden können. Aus den Advokatenkammern­ Se­ale­egerßeg, Edmund Dudor in Geigesvar und Dr. Moriz Stein in Kaposvár, aufgenommen ; Moriz Ka Ba 8 in Kaposvár, und Michael Koch in Gr.­Kanizsa gestorben ; Jul. Bill in Ka­posvár zur Ausübung der Advokatur wieder zugelassen. — Arad: Dr. Moriz Hauser in Arad, aufgenommen. » « (Net­e Postämterx traten mit­ Augustins Leben:in Akaptö,Pester Kom­itat,Tiböld-D«ardcz,Borsoder Ko­­mitat und Kereczke,Marmaroser Kommtat.« Namensänderungen.­ In Kishegyes: Anton Sem­bach auf„Arpadfit;­­in Topolya: Anton Hubert auf „Hubai“ ; — in B.­Gyula: MJosef Karl Greiner auf „Barai“; — in B Promontor;z Salamon Ludwig Eisler ‚auf „Basvari“. (Statutengeneh­migung.) Die Statuten des Kul­turvereins in Kövez-Källe und des Töt-Romlofer Bürgerklubs wurden genehmigt. Bei dem Empfang des Kronprinzen in Bo­ldograflva­ ereignete sich, wie „M. Polgár" erzählt, folgende Episode, auf welche in unseren telegraphischen Berichten bereits eine Andeutung geschehen ist. Der Nenner der rumänischen Deputation Dr. Betco hielt nämlich an den Kronprinzen eine längere rumänische Ansprache. Al Dr. P Betco zu Ende war, wandte sich der Kronprinz zum Obergespan mit den Worten : „Kann denn dieser Herr nicht ungarisch ?" „Samohl“, erwiderte der Obergespan. Hierauf trat der Kronprinz auf Dr. Petco zu, um denselben in ungarischer Sprache über die Verhältnisse seiner Landsleute aus­­zufragen.­­ Aus dem Leben Alexander KonePs­ Tod, wir im Morgenblatte gemeldet, Liegen die nachstehenden Daten vor: Konek ward geboren am 18. August 1819 in Pest, wo er auch die Mittelschulen und die juridische Fakultät absolvirte. Von 1839 bis 1845 arbeitete er als Hilfskonzipist bei der f. ungar. Hofz­kanzlei ; zum Doctor juris wurde er im Jahre 1840 promovirt. Das Advokaten-Diplom erhielt er im Jahre 1841. Im Jahre 1845 wurde er zum ordentlichen Professor für Statistik und Bergrecht an der Naaber Rechtsakademie ernannt, und als diese Anstalt aufgeho­­ben wurde, zur Preßburger Rechtsakademie transferirt, wo er in Er­­mangelung genügender Lehrkräfte an die­­ Verwaltungslehre und Finanzwirthschaft vortragen mußte. An die Bester Universität kam er 1854 als ordentlicher P­rofessor der Statistik mit der­­­erpflich­­tung, auch die Finanzlunde vorzutragen. Von 1860 bis 1870 las er auch Kirchenvegt, entsagte aber in letterem Jahre freiwillig dieser Disziplin. Im Jahre 1860, als die Universität ihr echt, Dekane zu wählen, wieder erhielt, wurde Konef zum Dekan gewählt und verti­wirte bei dieser Gelegenheit die alte Sitte der Universitätsseite, namentlich die Eröffnung des Schuljahres der Antritts-Ansprachen seitens der Delane. An seiner ersten Antrittsrede besprach er die bis dahin bei uns unbekannte Institution der Universitäts - Hilfs­­vereine mit feld überzeugender­­ Wärme, daß sic_ alsbald Der Hilfsverein der Nechtshörer Fünftim­irte. u den nachfolgenden zwei Jahren abermals zum Dekan­ gewählt, förderte er kräftig das­ Gedei­­hen des unter seinen Auspizien zustandegekommenen Vereins. Im Jahre 1869 zum M­estor der alma mater gewählt, gründete er eine Stiftung, aus deren Zinsen armen Rechtshörern die zum Studium nothunwendigen Bücher beschafft werden. In denselben Jahre wurde ihn auch der Titel eines Königl. Nathes verliehen.­­ Der Akademie der Wissenschaften gehörte er seit 1858 als Correspondivended, seit 1867 als ordentliches Mitglied an. Als Mitglied des Landes-Raths für Statistik, nah­m er an mehreren internationalen statistischen Kon­gressen als Vertreter Ungarns theil. Die Früchte seiner­­ literarischen Thätigkeit sind die folgenden Werke: „Theorien der Statistik” (Raab 1847), „Der neueste Stand der Statistik” (Bet 1855), „Theorie der Statistik, für den statistischen Lehrkurs“ (Bett 1869), „Statistisches Handbuch der österr.-ung. - Monarchie" (Bett 1855, 2. ®. 1868), „Statistisches Handbuch des Königreichs Ungarn mit Nachsicht auf Oesterreich” (preisgefrönt durch die Akadentie, 1875, 2. Aufl 1878), „Beiträge zur Waarengeschichte der Rohprodukte Ungarns im XIX. Jahrhundert” (Meft 1873), „Handbuch der Lehre vom Kirchenrecht mit besonderer Rücksicht auf die Erb­­lichen Verhältnisse des ungari­­schen Staates“ (Budapest 1865, 5. Aufl. 1881). Ueberdies sind von ihm zahlreiche kleinere Studien im Verlage der Akademie und meh­rere Artikel in juridischen Sachblättern ersessenen (Der Einzug des Temesvärer Bischofs Georg Brantsovic­h) findet am 6.d., Nachmittags 3 Uhr, in Temesvár statt. Am Bahnhofe wird Se. Hochmürden durch Depu­­tationen der serbischen Kirchengemeinde empfangen und durch den Bize-Präses der I­nnerstädtischen serbischen Gemeinde begrüßt. Von dort wird Ge. Hohmürden unter Glockengeläute bis zum Sinne städtischen serbischen Kirchhof-Thor geleitet, von wo ihn die Geistlich­keit nach Üb­ergabe des Bischofsmantels in die Kirche führt; in der Kirche selbst wird der Bischof durch den Szent-Öydrgyer Archiman­­driten Herrn German Jovanovics begrüßt werden; in der Begrüßung erfolgt das Te Deum. Nach Beendigung des Gottes­­dienstes begibt sich Se. Hochhin wurden in die Residenz, an deren Pforte ihn zwölf weißgekleidete Mädchen mit Blumen empfangen. In der Residenz empfängt der Bischof die geistliche Konsistorial-Abtheilung unter Anführung des Archimandriten Hilarion Nuvaraz, die Administrativ-Sektionen unter Anführung des Dr. Svetozar Di­m­it trievics, die Kultus-Abtheilung, vorgeführt durch­ den Eparc­hial-Schul-Referenten Demeter Dolga, die Abgesandten der Behörden, die etwa zur Begrüßung des Bischofs erscheinen sollten. Hierauf machen die serbischen Kirchengemeinden der Umgebung ihre Aufwartung. 3 °: Personal-Nachricht) Baron Ent Mayr) (, u. E. Gesandter in Bukarest, ist, nachdem er sich einige Zeit hin auch in Preßhburg bei seinen Verwandten aufgehalten, gestern zu längerem Kurgebrauch je nach Tátra-Füred abgereist. Der Sterbetag Betöfi!8) wurde vorgestern in Schäßburg in pietätvoller Weise begangen. Der dortige Gesangverein begab sich, von vielen Verehrern des Dichters geleitet, unter Führung des Schul-Inspektors Ladislaus Horváth zu dem Grabe der bei Schäßburg gefallenen Freiheitsfänpfer. Herr Horváth eröffnete die Feier mit einer paffenden Ansprache, worauf der Gesangverein den „Hymnus“ sang und Berandr Gödii eine Gedenkrede hielt. Abends vereinigte ein gemüthliches Mahl die Schäßburger Verehrer des unsterblichen Dichters. Bei dieser Gelegen­­heit mag erwähnt werden, daß sich vor Zahren in Schäßburg ein Komité mit der Absicht Konstituirte, auf dem Grabe BetöfVs einen Gedenkstein zu errichten und hatte das Komite seinerzeit 2000 fl. ges­­ammelt. Nun gedenkt man die Sammlungen fortzulegen, um das Geld seiner Bestimmung zuführen zu können. Eingefangene Flüchtlinge) In Klausen­­burg sind die zwei Räuber Tódor L­oya und Flore Laz­ar, die wegen Theilnahme an dem Marifeler Raubmorde zu mehrjähriger Zuchhausstrafe verurtheilt, aus ihren Revier entsprungen waren, ehevorgestern eingefangen worden. « (Das Tausender-Komität des Landesk Volksfestes­« hält ein Sonntag,6.d.,Vormittags-9 Uhr,im großen Saale des neuen­ Rathhauses Sitzun­g. (Tempelbau-Lotterie-Ansehen.)Aus Herixtannstadt,1.d.M.,schreibt uns unser dortiger Kork­respondent: A­uaregung ihres Vorstandes,Herrn Leopold Glaser,— ist die hiesige israelitische Kultusgemeindebehufs Beschaffung des von ihren zumPgue eines der­ Anforderungen der­­ und ber lokalen Bedürfnissen angemessenen Tempels verfügbaren Mitteln noch fehlenden Betrages von 6000 fl. beim Königlich ungarischen Finanzministerium um die Bewilligung zur Gmission von 240 Stüd unverzinslichen Anth­ilfeheinen a 25 fl. eingeschritten. Das Königlich ungarische Finanzministerium hat die exbetene Bewilligung unterm 25. Juni I. $. entheilt und m werden nach dem genehmigten Ver­­hofungspla­n vom 2. Jänner 1885 an 10 Jahre Hindurch jährlich je 24 Stück der emittirten Antheilscheine ausgelöst und von der kultusz gemeinde baar eingelöst werden. D­onau-Drau-Bahn. Die am 29. Juli zwischen den Stationen Szábvár und Bonyhád der Donau-Drau-Bahn ein­getretene Verkehrsstörung it behoben und findet nun der Verkehr auf der ganzen Strecke ungehindert statt. Königsungarische Staatsbahnen­ Bzüglich Lösung von kombinirbaren Nundreife-Billets wurde zur größeren Bes­quemlichkeit des­­ Bubliftums im Einvernehmen mit den übrigen bes­theiligten ungarischen Eisenbahnen die eu geteoffen, daß diese Billets nicht wie bisher 24 Stunden früher zu lösen sind, sondern noch an demselben Tage, an welchen die Rundreife angetreten wird, in den ge­wöhnlichen Amtsstunden bis 2 Stunden vor Abfahrt des zu benüßenden Zuges gelöst werden können; ferner werden im Kinder folgende Begünstigungen gewährt: Im der I. Klaffe ist für ein Kind ein Billet II. (alle, in der II. Klaffe i­ fun ein Kind und feinen erwachsenen Begleiter ein Billet I. Klaffe, in der III. Klaffe für ein Kind und feinen Begleiter ein Billet II. Klaffe in zwei Kinder ein ganzes Billet der betreffenden Wagenklasse zu lösen. (Sonntagsheiligung.)In Vamos-Percés zogen am jüngsten Sonntag Abe­­ds mehrere berauschte Bursche vor das Haus des gewesenen Richters Gabriel Acs,eines sehr acht­­baren­ Manztes,und trieben da allerhand Schabernak.Als Acs’ auf die Gasse trat,um die Lärmendekk zur Ruhe­ ku ermahnen, wurde er von den wilden Gesellen meuchlings angegriffen und mit K­nütteln zu Boden geschlagen. Nach einigen Stunden war Ac8 eine Leiche. Die Mörder wurden verhaftet.­­ Hohes Alter) In der Gemeinde Laczuvaas wurde am 25. Juli der 105 Jahre alte Landmann 3. Doja zur ewigen Nähe bestattet. Das alte Väterchen war bis zu seiner legten Minute bei vollkommenem Berußtsein und plauderte wohlgemuth mit dem ihn Besucjenden. So lange er noch nicht bettlägerig war, erzählte er jeden Abend, die Schnapsflasche in der Hand, den sich bei ihm versammelnden Nachbarn seine vom Jahre 1777 an dativenden Gr­­gebnisse. Das steinalte Bäuerlein war zwar nur ein gewöhnlicher Landmann, hatte aber in Begleitung eines „großen Herrn" Die Welt kreuz und quer durchhwandert. Er starb, wie er gelebt, mit der Branntweinflasche in der Hand. 3 (Treibjagd von Amtömwegen) In dem Biehz stande der Gemeinde Egerpatala richteten die im der Ge­martung dieser Gemeinde sehredlich zunehmenden Wölfe solche Ver­­heerungen an, daß sich der Obergespan des Harompeler Komitats veranlagt fühlte, die Abhaltung einer Treibjagd von Amts wegen beim Ministerium des Innern telegraphisch zu ertwirken. (Ei11 Liebesdram­a­)Llus der Gemeinde Topongr. wurde dieser Tage ein verwnctetess Liebespaar nach Kapostex ins Spital gebracht-Der Bursch­e,ein ü­belbeleumunktetesJndkvxs dan, hatte zuerst auf seine Geliebte und dann auf sich selbst ger­schoffen. Keiner der Schüffe hatte eine tödtliche Wunde geschlagen und das Liebespaar dürfte bald als geheilt aus dem Spital entlassen werden. » . .. ; Selbstimorde­ Wie man , Egyetértés" aus Erlau telegraphirt, Hat sie dort gestern Graf Daniel Bay, ein Sohn des Grafen Desider Bay, eine Kugel dur die Brust geschoffen. Der Unglück­che lebt noch, doch ist sein Zustand ein­ hoffnungsloser. Die Motive des Selbstmordes sind unbekannt. — In Steinaman­­ger hat sich vorgestern im „Hotel Sabaria” Herr Ferdinand b [az­bel, Mitglied der Wiener Firma Nittl & Komp., in selbstmörderis­scher Absicht vergiftet. In einem an eine Steinamangerer Firma gerichteten Schreiben gab Blabel eine unheilbare Krankheit als Todesur­sache an; auch bat er, den Selbstmord seiner Frau gegen­über zu verschweigen und derselben zu sagen, er sei an Hirnschlag eines plöglichen Todes gestorben. » » (Ein Mittel gegen Brandstiftung.)Wie der,,Ungar.Post«mis M.­Szigetge«meldet wird,nahmen i­n der benachbarten Gemeinde Kö»vesliget in letzter Zeit Die, Feuersbrünste in erschredlicher Weise zu und war anzunehnen, daß dieselben aus Rache gelegt waren. Zur weiteren Verhinderung der»­selben ordnete — als andere Mittel nicht fruchteten — der Dizer aespan an, daß Fünfzig die Einwohner Kövesligets für jeden Brand­­irieden Folidarisch verantwortlich sein sollten. Nach der Kunde­machung dieser Verordnung brannte es noch einmal — es wurde auch Faktisch die Schadensumme auf die Gemeindebevölkerung aus­­geworfen, und either kommen keine Brandlegungen mehr vor. Wettschwimmen. Das Wettschwimmen des Athletic Klub findet am Sonntag, 6. d., Nachmittags 5 Uhr statt. Für das Zuschauer-Bublitum hat das Arrangirungs-Komite einen Dampfer gemiet­et, der vor der Margaretgen-Insel_anfern wird; auch für Militärmufti ist gesorgt. Eintrittsarten auf diesen Dampfer werden um 1 fl. per Berson zu haben sein.,­­ 2 » (Langenbeck’.«3leschied von seinen Schüt­lern.)Qli 1129.v.,M.schloß der berühm­teste A­rzt des Deutschen skeiches,Geheim­rath v.Langenbeck,inBerlm seine Vorlesun­­gen. Das große Auditorium glich einem Gewächshaus eher, als einem Operationssaal. Bon der Dede herab ‚hingen Guirlanden aus Gichenblatt und Order. Ebenso gingen Gewinde um die Brüstung, welche die Zuhörerfige vom Operationsraum abgrenzt. Die DBülten G. 3. Gräfes und B. v. Langenried’3 hoben sich von dem frischen Blattgrin wirkungsvoll ab. In­­ gespannter Erwartung saßen die Studirenden in dem überfüllten Saal ; mit aufmerksamem Blick er­spähte die Deputation der medizinischen Gesellschaft, deren langjähri­­ger Vorsigender Langenlied war, den Moment, wo der Gefeierte ein­treten sollte. Da standen sie, Die Korygphäen medizinischer Wissens­­chaft, Die Bardeleben Gurlt, Henoch, Westphah Senator, Guttmann - hessen d­en J­. H .« - .

Next