Pester Lloyd, Oktober 1885 (Jahrgang 32, nr. 272-299)

1885-10-10 / nr. 278

gsorienteur für die österr.-ungar. Monarchie Für den „Reiter Lloyd" Morgen und Abendblatt“ (Erscheint­aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest: Mit Fortversendung: Sanzjährlich fl. 22.— Vierteljährl, fl. 5.50 | Sanzjähel, fl. 24.— Bierteljährt. Dalójábilig „ 11.— Monatlic) n 2­— | Halbjährl. „ 12.— Monatlich Mit separater Zoftversendung des Abendblattes . , Säür die Sluftrirte Frauenzeitung 9 gy ı— PR) Dian pränumerirt für Budapest in der Administration des „„Weiler Elend“, .1­021er. Dorotheagafse Ar. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisung auch alle Boftämter. fl. 6.— ne­ft. 1.— vierteljährlich mehr. 2% Anferate und Einschaltungen für Den Offenen Sprechfanl werden angenommen: Buddapest in Der Administration, Zweiunddreißigster Jahrgang. Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : im den Annoncen Expeditionen Leopold Lang Dorstheagaffe 95 Haasenstein , Vogler, Doros­theagaffe Nr. 11 A. V. Gold­­berger, Väczi­ uteza 9. 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Oktober] Absmmensent fü­r Das Ausland (Morgen- und Abendblatt), direkter Streuzbandsendung: fir Deutschland, Aulgarie, mine und Zrerbie­n fl., file afle übrigen Staaten 10 fl. 50 in Belgien bein Bostamte Köln 17 M. 78 Pf. 78 Bf, frankreich, Spanien ud Portugal bein W Boftamte Abonnements werden auch aufgenom­men fü­rs Mextschland bei den deutschen Postämtern 13 M. 76 Pf, Caylun u­nd Amerikie bein Boftamte Köln 17 M. Straßburg 17 M. 78 Pf, alien, Griechenland und Egypten bein Boftamte Triest 8 fl. 92 tv., Bliederlande beim Boftanite - Oberhansen 17 DL. 73 Pf, zusutzstter bei den­ rumänischen Boftämtern 17 Free. 20 Er., 30 Et., bei den dortigen österreichischen Bostämtern 7 fl. 88 Er., fir Zuplanı nur Due­­mig Soweit bei den Schweizer Postämtern 18 res. Serbien und 7 Hantenegee bei den dortigen Boftämtern 16 Free. 60 Et., Girkei kaifert, wlirch den Postarmter 27 fl. 50 fr. in Gold pro anno. Wiener Börsenbericht, SOriginal-Berict does „Beier 81.0902) — 8. Oktober. “ Mm kann sich auch die hiesige Börse dem vollen Eindruc­k der gefahrdrohenden Situation auf der Balkan-Halbinsel nicht mehr Iweitchließen. Wenn sie auch in Bezug auf den ausgebrochenen Konflikt ernste Besorgnisse noch keineswegs hegt, so verursachen ihr doch­ die­­ wechselnden und häufig übertriebenen oder unrichtigen Meldungen über den Gang der Ereignisse ein Mißbehagen, das sich in einer Ein­­schränkung der Umlage, zeitweise auch in erheblichen Abgaben äußert. Wielmohl alle diese Nachrichten nichts weniger als bestimmter und­­ entscheidender Art sind, so lassen sie doch in ihrer Gesammtheit er­kennen, daß auf dem Schauplan der Begebenheiten eine Fülle von Zündstoff angehäuft ist, welcher selton durch geringfügige Zroifchen- Tälle zu schlim­men Wirkungen führen und die Hoffnungen auf Er­­­haltung des europäischen Friedens mit einem Schlage zerstören könnte. Eine gewisse Zurückhaltung der Spekulation wäre in Folge Belsen wohl erklärlic ; thatsächlich war dieselbe jedoch in dem größten ‚Zbeile der Woche einem dumpfen Hinbrüten verfallen, welches selbst für die wachsende Unsicherheit kaum genügend begründet erscheint. Dem Hinweise auf Berlin, wo die Geschäftsh­ilfe gleichfalls das charakteristische Merkmal des Verkehrs bildet, kann sein volles Gewicht zugesprochen w werden, denn dort findet man für die totale Lustlosigkeit der­­ Börse, Kb­ die fast vollständige Abstinenz von allem Cesdüfte eine­­r Klärung in der Börsensteuer, von der man eine nachhaltige Einschränkung des Verkehrs befürchtet. Was aber kann die Wiener Spekulation für ihre Unthätigkeit als Entschuldigung vorbringen ? Eine Erklärung, und wohl die einzige neben den politischen Sorgen, Liegt vielleicht darin, daß die hiesige Spekulation nicht den Muth hat zu einem zielbewußten, selbstständigen Vorgehen, und da sie unter den heutigen Verhältnissen auf eine energische Anregung von Geiten Berlins nicht rechnen kann, in den Führerberuf der Pariser und Londoner Börse aber wenig Vertrauen fest, so hat sie sich wieder jenem befragenswerthen Zustand der Apathie überliefert, der im Laufe dieses Jahres schon so oft auf dam Verkehr lastete. u Bezug auf Berlin fürchtet man insbesondere, daß die Be­deutung der dortigen Börse, welche zu einem guten Theile auf der umfangreichen und potenten Spekulation beruhte, die sich daselbst konzentrivte, dauernd geschädigt sein wird. Diese Idefürchtung dürfte sich jedoch als übertrieben erweisen. Das Unger­wohnte der neuen Organisation hat naturgemäß die Leichtigkeit und ‚Nafchheit der Umfäse, welche die ersten Bedingungen eines regelrecht ‚Funktionirenden Börsenverkehrs sind, gestört. Diese anfänglichen­­ Schwierigkeiten werden aber im Laufe der Zeit wohl schwinden, und "es ist immerhin bezeichnend, daß selbst deutsche Liberale Blätter bereits hervorheben, die Folgen des Gefäßes für die Börse seien offenbar vielfach überschägt und manche spekulative Positionen ohne Noth ‘aus übertriebenen Pessimismus gelöst worden. Golden Beichwichti­­­ gungen leicht aber die Börse nur unnwillig Gehör. Die Hauffe-Partei it durch die Ereignisse offenbar eingeschüchtert und mehr als je bereit, den Pessimisten zu folgen. Die Kontremine hingegen sieht in­­ dieser Zeit der Unsicherheit ihren Weizen blühen und sie geht bei jeden Anlasse flott mit Verkäufen vor in der Erwartung, daß, bes ‚günstigt von den schwanzenden­­ Verhältnissen und den sie wider­­sprechenden Interessen, ohne große Mühe und Gefahr eine weitere Ermäßigung des Kursniveaus fi werde durchfegen lassen.­ Zulegt dan es das Gerücht von der bevorstehenden Mobilisierung eines Theiles unserer Kriegsflotte, dur ‚welches die Energie der Kontremine herausgefordert und die Stagna­­tion vorübergehend besiegt wurde. Im Ganzen beschräufte sich jedoch die Reaktion nur auf einen kleinen Kreis von Effekten. Berückschtigt man die Einmüthigkeit im Vorgehen der Baille­­partei und den geringen Widerstand, dem dieselbe von spekulativer Seite begegnete, so muß man billig flaunen, daß der Eindruck der politi­­­schen Wirren auf die Kurse verhältnismäßig gering blieb und nur wenige Effekten größere Einbuße im Preise erlitten. Dies rührt daher, daß es der Kontremine nicht gelingt, den Resis des effektiven­­ Materials zu lodern, auch nicht in denjenigen Rapieren, in deren Kurzniveau ein sogenannter Spekulationswerth zur Anerkennung gekonmen ist. Die Fertigkeit des Befibes ist ein Gegner der Kontre­­mine. Die bisherigen Schwankungen namentlich in den leitenden Banken mi den Renten-P­apieren müssen einst­weilen ausschließlich auf Rechnung der Spekulation gefeßt werden ; die kapitalistischen Kreise bleiben unberührt von den Ereignissen, und diese Zurücdhaltung bildet­ einen Dann gegen die spekulativen Angriffe auf die Kurse, oder viel­­mehr gegen Deren Erfolge Das Privatpublik­um i­st nicht so wasden Gindrüden unterworfen, wie die an der D­örse selbst thätigen Clemente; es erwägt und überlegt länger und gründlicher, ehe es zu Veränderungen in seinen Besi­ Ttanden schreitet, und es hat auch in den wechselnden politischen Phasen dieses Jahres sich durch nichts bewegen lassen, aus seiner Nähe heraus­­zutreten. Diese Haltung ist umso bewunderungsunwürdiger, als die Er­­fahrung gezeigt hat, daß der Schuß gegen Schwankungen des Niveaus, den das Bublikum in der Eigenschaft der staatlich garantirten Werthe vermuthet, [häst und in dem Kurse derselben auch thener bezahlt und prämitet, in dem Augenblice versagt, wo er am nöthigsten i­: in be­­­wegten Reiten. Aber zur Entscheidung gedrängt, auf welchem Gebiete des Verkehrs eine­ größere Sicherheit bietende und in ihrer Nußung weniger schwankende Verwendung der Weberschürfe zu erreichen sei, greift der Kapitalist und der Sparer im Kleinen, wie im Großen doc) noch immer mit Vorliebe zum Refike von Effekten der genannten Art, und es ist auch kaum anzunehmen, daß Diese Kreise die en Bahnen so bald verlassen werden. Was die Einzelheiten de8 dieswöchentlichen Verkehrs anbelangt, so ist hervorzuheben, daß die Ungunst der Verhältnisse sich diesmal vorzugsweise auf dem Nenzengebiete äußerte Insbesondere diee ungarische Gold-Hente war einem lebhaften Ang­gebote unterworfen. Nach deutscher Auslegung wären vor vier bis fünf Monaten sowohl in Berlin als auch in Paris sehr bedeutende, nach vielen Millionen fich beziffernde Hauffe-Engagements in diesem Effekte abgeschlossen worden und die Auflö­­ung dieser B­ositionen sei 68 vornehmlich gewesen, welche auf den Markt drückte. An der That wourde hier speziell für Pariser Rechnung sehr viel Material begeben und da es sich biebei hauptsächlich um effektive GStnde han­­delte, welche bisher im Besibe der Pariser Spekulation gemesen sind, so hat das Schwimmende Material an ungarischer Gold-Nentefidb auf dem hies­­igen Markte in einer Weise vermehrt, Daß der Deport, welcher für dieses Papier 20h in der vorlebten Woche vorüber­­gehend drei Gulden für den Schluß be­tragen hatte, bis heute fast vollständig verscmwunden ist. Durch diesen Unstand erscheinen aber Die Chancen für eine baldige Hauffe-Bewegung in ungarischer Gold- Rente einigermaßen getrübt, denn in der Regel wird die Spekulation langsichtige Nenten-Engagements A la­hausse nur bei Leihgeld ein­­gehen, da sich im Falle eines Neport3 das Nifito für den Käufer ver­­doppelt. Auf dem Banfenmarkte hielten sich die Kurse ziemlich wadert und mit die beiden Kredit- Aktien waren größeren Schwankungen ausgefeßt. Auf­­­fallend fest zeigen sich Länderbank- Aktien Hiefür werden die günstigen Aussichten, welche hinsichtlich der Verstaatlichung IRB hi­nheilos der Lemberg-Grei­omwiger Bahn­ bestehen sollen, an Erklärung angegeben. Da jedoch die Aufm­erksamkeit der rumänischen Negierung gegenwärtig wohl duch andere Vorgänge adsorbirt wird, so erscheint dieses­­ Verstaatlichungsgeschäft vorderhand wohl nicht aktuell. Die Fertigkeit der Länderbank-Aktien ist daher bei der heutigen V­örsentendenz umso bemerkenswert her, als das soeben abgeschlossene serbische Vorschußgeschäft Doch nicht ganz unbedenklich it. Beweis heffen, daß die deutschen Mitglieder der Länderbank- Gruppe, welche im Vorjahre die fünfperzentige amorvt­fable serbische Renten-Anleihe und gleichzeitig 65.000 Stüd Hypothekar-Obligationen von der Gesellschaft für den Bau und Betrieb der serbischen Staats­­bahnen übernommen hat, sich von der neuesten Transaktion fernhal­­ten. Die Börse glaubt eben nicht daran, daß aus dem jüngsten orien­­talischen Konflikte ernstliche­­ Weiterungen entstehen könnten, und da somit ihrer Ansicht nach die Länderbant mi ein gutes aber rein rissantes Geschäft gemacht hat, so läßt sie deren Ak­ten in der allge­meinen Strömung nicht untergehen. Bonn der Niederöster­reichischen Eufemptegesellschaft war in den legten Tagen wieder einmal viel die Rede. Es hieß, dieselbe habe endlich den wünschensunwerthen Erlaß für den aus dem Ant­scheidenden Direftor Bunzl gefunden. In der That haben mit einem höheren Beamten der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, einer überaus sympathischen Persönlichkeit, welche gelegentlich der vorjährigen Prager Krise wesentlich zur Bekämpfung der Schwierigkeiten beigetragen hat und aus diesem Anlasse erst kürzlich duch Verleihung des Franz Josef- O­rdens ausgezeichnet wurde, Unterhandlungen stattgefunden, die jedoch vorderhand nur ein negatives Resultat zu Tage for­­derten. Sie scheiterten an einer Forderung, welche der Verwaltungs­­rath aus Rücksicht für Herrn Dr. Bunzl nicht annehmen zu können erklärte. So dürfte also der Oesterreichisch-Ungarischen Bank eine schäßenswerthe Kraft erhalten bleiben, während die Essompte-Gesell­­schaft sich weiter wird müchen müssen, um die Klaffenden Läden in ihrem V­erwaltungs-Organismus in geeigneter Weise auszufüllen. Auf dem Transport-NAftien-Markte war die Tendenz in den lethten Tagen zeitweilig etwas günstiger, doch wird es fi hier wohl nur um eine vorübergehende Erholung handeln. Das Gebiet der Industrie-Aktien bleibt wie früher vernach­­­lässig. Die ungünstigen Geschäftsresultate de Prager Eifenindustrie-Gesellschaft,­ deren Aktionäre heuer nur eine zweiperzentige Dividende (gegen 6 PBerzent im Borz­jahre) erhalten sollen, sind eben auch nicht geeignet, das Interesse für dieses Gffeftengebiet neu zu beleben. . un Börse- und Handelsundridgien, nominnen oder norlisyen, v VES VEBELVEB VIV DUNAUEU Ba­ ze WB Wochenbericht der B­udapester Effel­tenbörse) Die politischen Vorgänge haben do­m­i­­nirenden Einfluß auf die Gestaltung der Tendenz an den Gffeftenmärkten gewonnen. Neben denselben fchieben sich alle sonstigen Vorfälle in den Hintergrund, und es it ganz selbstverständlich, daß es so,und nicht anders ist. Was könnte den Börsen mehr Anlaß geben, lebhaftere Thätigkeit zu entwideln­, als die Ungemeißheit, Die heute noch den Ausgang, des bulgarischen Unionsversuches und die eventuellen Konsequenzen desselben det? Was wäre geeigneter, die Spekulation­ zu animiren, als­ der ebenso uner­wartete als merkk­ündige Ausfall der Listenwahlen in Frankreich, welcher Eventualitäten in den Vorder­­grund der Betrachtung geschoben hat, die­ bis vor Kurzem weder innerhalb noch außerhalb der Republik möglich erschienen? Es sind der Spekulation Chancen wie seit Langem nicht eröffnet; je nach Anhang könnte man Operationen auf Krieg oder Frieden, auf Republis oder Nestauration basi­en, könnte Fallen oder Steigen der Effekten in Kombination ziehen, a­en Vermögen Dis Chancen words an at N­h + Seinen ee Es lEsEs ÜRES wüßt; in so bewegter Zeit bleiben die Giseltenműt­te fill, wie sie in solchen Berioden nie geriefen, und anstatt intensiver Bewegung herrscht Stagnation. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, um festzu­­stellen, daß die Börsen nicht mehr so sind wie ehedem, der Beweis wäre recht erbracht. Die Epoche der Kurssteigerung aller Renten, die Epoche der härtesten Angriffe, der Börsensteuer um der wiederholten partiellen Krisen in einzelnen Spekulationsgruppen, haben die Effertenmärkte ihrer Kräfte, ihres Schwunges, ihres Muthes beraubt, und was heute noch übrig­ geblieben ist, repräsentirt nur schwächlich jene Organisation, vor welcher in gewissen Kreisen ein kaum zu beschreibender Abscheu empfunden wird. Wir haben es in Wahrheit mit Schattenexistenzen zu thun, die bar jeder Initiative, jedes Gedankens sind, und noch nie wurde es so tief gefühlt, als eben jeßt, daß die alten Formen nicht mehr Geltung haben, und daß Neues gefraffen werden müßte, um an den Börsen Geschäft und Leben zu erhveden. Am alltäglichen Getriebe der abgelaufenen Woche haben wir seine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Die bulgarischen Vorgänge liegen der Spekulation wie Blei in den G­liedern ; wohl möchte sie sich an die Botsparter-Vereinigung in Konstantinopel, an die prinzipiellen Zugeständnisse des Sultans halten, sie vermag sich jedoch der Zucht nicht zu entschlagen, daß die Rüstungen der kleinen Staaten, namentlich Gerbiend­­ und Griechenlands, zu unangenehmen Konsequenzen führen können. Sie vermag es nicht zu fallen, daß Serbien seine Armee mobilisirt, seine Finanzen derangirt haben sollte, um wieder abzuriften und sie an dem Gabelgeraffel genügen zu lassen. Zu diesen Befürchtungen gesellte ich der­ Ausfall der französischen Wahlen, welcher der Konjeftur den weitesten Spielraum eröffnete und die Barth­er Börse arg verstimmte Das fehlte noch, daß Stantreich der Schauplab innerer Kämpfe wide, daß an Stelle der gemäßigten Republitaner die Radikalen treten, oder gar eine Restauration der Monarchie zur Stande Fame! Der Verkehr bewegte sich in den gewohnten schmalen Geleise. Kredit- Aktien und Renten bilden das tägliche Rentum und um den Kurs von 280 für Kreditak­ien und 97 für die Goldrente bewegen sich die minimen Variationen des Tages. Die Börse weiß eben nichts anzufangen; von den Publikum verlassen, innerlich zu schwach, ist sie nicht in der Lage selbstständig aufzutreten. Dort, wo sie sich in der Kontremine befindet, wie bei der Goldrente, bezahlt sie eine hohe Prämie in der Form eines exorbitanten Leihgeldes. — Die Rente zeigt sich übrigens sehr sensibel; die unbedeutendste politische Nachricht tangirt ihren Kurs, der übrigens seine frühere Wertigkeit durch die etwas pessimistische Auffassung eingebüßt hat, die in ziemlich weiten Schichten über unsere wirthschaftliche Lage ver­­breitet ist. Darüber wird uns das Budget, dessen Vorlage für die allernächsten Tage bevorsteht, Aufklärungen bieten ; wir werden daraus ersehen, ob an maßgebender Stelle den momentanen Verhält­­nissen ein dauernder Einfluß auf die Gestaltung des Staatshaus­­haltes zugestanden wird, oder ob der Finanzminister der Anschauung huldigt, daß wir es mit vorübergehenden Erscheinungen zu thun haben, welche das Budget nicht tangiren. Wir sehen das Lestere voraus, und glauben, daß das Budget befriedigen werde. (Ungarische Kaufmannshalle) De Ausschuß der Ungarischen Kaufmannshalle hielt am 8. d. unter dem Barfuße des Herrn Armin Neumwelt seine erste Sikung nach den Sommerferien. Nach Erledigung der laufenden Angelegenheiten wurde das durch das hiezu delegirte Sublimite in Angelegenheit der Revision des gemeinsamen Zolltarifs ausgearbeitte Memorandum unter­breitet und vollinhaltlich acceptirt. (Wir theilen dieses Memorandum, sowie eine­­ über dieselbe Angelegenheit seitens der Oeden­­burger Landelskammerx zu unterbreitende Eingabe I vollinhaltlich in der Beilage des vorliegenden Blattes mit. D. Ned.) Er gelangte sodann der Antrag des­­ Vereinsmitgliedes Rudolf Bach, bezüglic der Debitoren-V­ersiche­­rung (Versicherung gegen Insolvenzen) zur Verhandlung. Nach einer lebhaften Debatte, an der sich die Herren B. %. Weiß, Carl Louis v. Bosner, Wilhelm Müller, Ignaz Demjén, Sigmund 2. Breitner, der Antragsteller und noch Andere betheiligten, wurde ber­ichlossen, das P­räsidium des Budapester Gläubiger-Schulvereins zu ersuchen, über das Meritum des Antrags gemeinsam mit der national­­ökonomischen Fachsektion der Kaufmannshalle zu verhandeln. — Auf Antrag der Firma Eisler u. Reinit wurde beschlossen, bei der Bolt­direktion um Abhilfe gegen­ den Uebelstand anzusuchen, daß jebt nicht mehr so wie früher a­l­le am vorhergehenden Tage von­ Wien ab» gesandten und bereits am unmittelbar darauffolgenden Tage, respek­­tive in den Frühstunden hier erliegenden Pakete ausgefolgt werden, sondern die­ Ausfolgung verspätet, mitunter erst in­­ den Nachmittags­­stunden geschieht. Getreide- und Mehler-Erport nach den westlichen Wustlande im September) In der Situation der Ferenlien- Ausfuhr hat sich keine wesentliche Wanderung ergeben und kann dieselbe im­ Allgemeinen als recht befriedigend " be­zeichnet werden. Das nach den westlichen Auslandsgebieten im Sep­­tember sowohl auf der direkten Bahnroute, wie im Umschlagsverkehr auf der Donau und via Fiumte verfrachtete Gesammt-Durantum über­steigt bei weitem jenes in der gleichen Periode der legten zwei Jahre und wird nur von der glänzenden Epoche des Jahres 1882 übertroffen, wo allerdings die Exportziffer fast das Doppelte der diesjährigen be­­t­rug. Das Gros der Transporte bildet Ger­ste, welche nach Süd­­deutschland, dem Rhein, Holland und England befördert wird. Der Hauptabzug für Weizen ist noch immer Die Schweiz, wo die ungarische Waare zur Zeit noch immer dominirt und iag allen Kan­­tonen Abgab findet. In MeHL blieb der Export im August und September gegen die gleichen Monate des Vorjahres wesentlich zurü­ck und beschränkt sich auf die Schweiz, Frankreich und in erster Linie auf Großbritannien, die regelmäßigen Abnehmer für unsere Fabrikate. Die Ausfuhr von Bohnen hat bereits begonnen und scheint dieser Artikel gute Konvenienz zu bieten, so daß darin größere Transz­aktionen zu Stande kommen dürften. Die Beförderung auf allen Transportrouten geht rasch und anstandslos von­statten, so daß bis jeßt die diesfälligen Kalamitäten früherer Jahre vermieden wurden. Die zu Gebote stehenden mehrfachen Verfrachtungswege bemirkten naturgemäß eine D Verkehrstheilung, wodurch einer Anhäufung auf einzelnen Nouten vorgebeugt und sämmtliche aktionsfähig er­­halten werden. Vermöge der größeren Zufuhren sind die Ge­treidebestände an den wichtigeren Zentralpunkten im Steigen begriffen. Am 3. Oktober lagerten­ in München (Lid und Ostbahnnhof) zusammen 181.000 Mytr. Getreide, wovon 142.400 Mztr. Gerste, 13.900 Mztr. Weizen, 6300 Mitr. Mal; in Lin­d­a­u 44.280 Mtr. Weizen, 1096 Mit. Gufte; in Romans 70.850 Mztr. Weizen, 21.240 Mztr. Gerste und Malz, 14.530 Mitr. Hafer, 5190 Mite. Mehl; im Brunnen (Lagerhäuser der Gotthardbahn) circa 30.000 Mztr. Getreide, der Lagerstand daselbst ist schon seit einiger Zeit ziemlich unverändert, da sich die Zus und Abfuhren so ziemlich die Waage halten. Außerdem­ sind die Diversen Lagerhäuser in Innsbruck, Feldkirch, Buchs, Bregenz, Regensburg, Ballau 2c. gut frequentirt und mit Waare entsprechend versorgt. (Neue Linien: de3n,80b­erweihisch- Ungarischen 21099”) Man­iggreibt uns aus Triest vom 8. 9. M.: In Folge einer mit der griechischen Eisenbahn- Gesellschaft Piräus-Peloponnes abgeschlossenen Konvention wird der Lloyd zwei Schnelldampfer-Linien von und nach dem Piräus ein­richten, nämlich Athen- Brindis u­nd P­iräus- Athen-Triest Die Reifenden auf diesen Linien werden per Bahn von Piräus-Athen nach Korinth befördert und Schiffen fi­­da selbst auf den Lloyd-Booten ein, um von da mit Berührung von Patras und Korfu nach Brindisi gebracht zu werden, während die nach Triest gehenden in Korfu auf die Bildanıpfer der Konstanti­­nopel-Triester Linie überschifft werden. — Eine andere Neuerung im Lloyddienste betrifft das Anlaufen von Mafifa und seitens der Dampfer der Galcuttas Linie; der Lloyd will vom 15. b. ange­fangen diesen Hafen versuchsweise in sein indisches Itinerar aufnehmen. € 3 steht nicht zu zweifeln, daß der regelmäßige Besuch dieses wichtigen Bindegliedes zwischen dem zentralen und nördlichen Abyfsinien auch­ unserem Handel dahin einen Impuls geben wird, umso mehr, als der genannte Stapel- und Tauschplan einer großen Entwickung fähig ist, wenn es Italien gelingen sollte, im Innern des Landes festen Fuß zu Koffer Mae der italienischen Ossupation zählte der Ort 5000 Einwoh­­ner, aber der Werth des Waarenumfages ward bereit auf mehr als eine Million Maria-Theresia-Thaler geschäßt. Die Hauptausfuhr- Artikel sind: Gummi, Kaffee, Edelsteine, Straußenfedern und Felle, während im Import figurigen: Baumwollstoffe, Ness, Bauholz, von­note und von persischen Golf her Datteln, Teppiche und Deden. Europa liefert Zucker und Mehl (Oesterreich und Frankreich) Glasz­waaren, ordinäres Porzellan, Käse, Spiritus, Kleider, Vier, Wein, Papier, Zindhölzer, Nordgarne und andere mindere Artikel. Eng­land insbesondere importivt über Maffanah große Mengen Galicot und Shirtings, Nordgarn und Yute und von Indien: Baummoll­­und Geidenwaaren. Von Stalten und England kommen Spiegel und Seife. Bier wird aus Datern und Oesterreich von Triest eingeführt. Bentraltarifbureau­ Aus Wien schreibt man uns: Die Frage wegen Errichtung eines Zentraltarifbureaus nach dem Muster des bereits bestehenden Zentralabrech­­nungs­bureaus bildet den Gegenstand eifriger V­esprechun­­gen und Meinungsaustausches zwischen den inländischen Eisenbahn- Dirersionen und den interessirten kommerziellen Fachkreisen. Allgemein wird anerkannt, daß die dreimalige Gepflogenheit, die Tariffragen in Konferenzen auszutragen, wozu Vertreter ohne Vollmacht entsendet erden, welche keinerlei entscheidende Meinung äußern können, nicht nur schleppend und Hinderlich ist, sondern auch den heutigen Verhält­­nissen nicht mehr entspricht, da fest die Tariffüße fortwährenden Hinderungen unterliegen, je nachdem dies die verkehrspolitischen oder kommerziellen­nteressen erfordern, welch legteren sehr große Auf­merksamkeit zuge­wendet wird, um sie tarifarisch ausnüten zu können. Nachdem nun bei den Staatsbahnen in Tariffragen ohnedies nur die Zentralleitung entscheidet, ist für dieselben die Errichtung eines­­Bentralbureaus äußert erwünscht und wird d­iese Idee von der Generaldirektion der österreichc­hen Staatsbah­nen auch auf das lebhaf­­teste unterstüßt, umso mehr, da die österreichischen Bah­­nen, welche ihren Sit in Wien haben, sich gleichfalls befü­rwortend äußern. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei den sogenannten ge­­meinsamen Bahnen, wie die Grüdbahn, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn u. s. w., wo die Tarifangelegenheiten von den beider­­seitigen Direktionen gemeinsam behandelt werden. Die österreichische Brannt­weinproduktion.­ Die Nahmweisung über die österreichische Branntweinproduktion im Kam­pagne-Jahre 1884/85 liegt für einen Zeitraum von elf Monaten vor. Dieselbe läßt entnehmen, daß diese Kampagne-Periode fs von den früheren wesentlich unterscheidet und trifft die Unterscheidung na­­mentlich den produzieren Branntwein nach der „Verteuerung des Brot duttes“ und nach der „Baufh­alivung“. Die Broductiong-Anmeldung nach der Beteuerung­ des Produktes ist wesentlich gestiegen, jene nach der Baufhalivung ist wesentlich gefallen und gründet sich Diese Veränderung auf das neue Gefeb. Eine Gegenüberstellung zu den früheren gleichen Jahresperioden läßt folgende Differenzen wahr­nehmen: Menge der Anmeldung in Heftolitergraden nach der­ Yugıt - Suli 1882/83 1883/84 1884/85 Produktbesteuerung --- --- --- --- 14,715.368 17,542.746 40,472.839 Baliaahrung der DD, ‚684.585 53,­­852.079 41,398.640 MBnDunge se­nee 483498 478.657 282.128 Zusammen --- --- 70,837.501 :71,873.657 82,153.607 Diese Daten bestätigen das vorher­gesagte im ganzen Um­s­range. Die Produktbesteuerung ist gegen die Vorjahre um 22.930.098, beziehungs­weise 25.757.471 Hektolitergrade gestie­­gen und jene der Bauschalirung tt unt 12,453.439, beziehungs­­weise 14,285.945 Hektolitergrade gefallen Was die einzelnen Länder der Produktion betrifft, so steht Böhmen an der Seite, dann folgt Niederösterreich, Galizien, u.s.w.: Galizien. produziet in manchen Jahre sehr belangreiche Mengen von Spiritus; die Ernteverhältnisse des Vorjahres waren aber nicht so gestaltet, daß­ eine recht große Branntweinproduktion­ ermöglicht wurde. Sie ist daher gegenüber früheren Jahren klei­­ner aufgefallen. Was den Export von Spiritus 2c. anbelangt, so war derselbe im Jahre 1885 (Sänner—Zuli) aus dem österreichisch-ungarischen Zollgebiete gleichfalls größer, aber doch kleiner wie 1883; es wurden nämlich an gebrannten geistigen Flüssigfeiten ausgeführt in den Mo­­naten Sänner bis inkl. Juli 1883 18834 1885 · « Er Meterzentner »ohne Steuer-Nestitutiont --- --- --- --- 1.591. = 1.188­1.815, gegen Steuerradvergütung 188.716 91.949 136.883 N zusam­men --- 190.217 93.732 188.698 | Im Jahre 1883 war die Ausfuhr nach Spanien ziemlich lebhaft ; in neuester Zeit gehen größere Sendungen nach Italien. =, (Deutsch-österreichisch-ungarischer Ge­hhafen- Verband.) Am 1. Oktober IL. 3. ist zu dem­ vom­ 1. September I. $. gültigen deutsch-österreichisch- ungarischen Geehafen Verbandstarif Theil IT, Heft 3 der Nachtrag I in Kraft getreten, laut welchen bis auf Weiteres die im genannten Tarife enthaltenen Kürzungsbeträge der Tabelle I zur Anwendung gelangen. — Ferner, tritt am 15. Oktober der Nachtrag II in Kraft, welcher neue Kürz­­ungsbeträge für Stationen der Fünigl. ungar. Staatsbahnen und den Ausnahmetarif 202 und 20b für den Transport von Holz enthält,­ durch welch Yegieren der in dem Verbandstarife Theil II und III vom­ 1. Jänner 1880 enthaltene Ausnahmetarif Nr. 8 (Hob) außer Wirksams feit tritt. — Am 15. Oktober I. 3. tritt weiter zu dem­ seit 1. Septem­­­ber I. 9. gültigen deutsch-österreichisch-ungarischen Seehafen-A­usnahmes­tarif­heit II, Heft 4 ber­ Nachtrag I in Kraft, welcher die Eximeite­­rung des Ausnahmetarifes Nr. 12 (Harze ze.) duch Aufnahme der Stationen Bredeal und Berciorova, und andererseits Sälee des Aus­nahmetarifs Nr. 13 (Petroleum) enthält. Bewegung des Maarenverfehr in Lagerhäusern) In der Zeit vom 1. bis 30. September wurde in den Lagerhäusern am hiesigen Bahnhofe der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn- Gesellschaft 83.835 Mete. im Afjehnranzwerthe von fl. 831.850 eingelagert und 52.718 Mite. im Ajjeturanzwerthe von fl. 582.009 ausgelagert. Der Lagerstand­ betrug am 30. September 145.404 Mate. im Nifetiwanzwerthe von fl. 1,348.854. Die en­­ge Tages­­bewegung betrug 4552 Mio. — úm P­reßburg Lagers haufe wide in der gleichen Zeit eingelagert 1,823, der Kilogramm: im Affeluranzwerthe von fl. 140.860 "und 942.456 "Kilogramm im Affekuranzwerthe von fl. 74.650 ausgelagert. Der Lagerstand betrug demnach Ende September 2.904.212 Kilogramm im Affekuranz­werthe, von fl. 244.59­ H (Uros,l­erzoglich Badisch«»J­ sl.-Lose­)Von den­ am­s­ August 1885 gezogen­en­ 40 Serien 389 710 747 788 1110 1122 1316 1691 1721:1903­ 2255 2299 2596 2712 3142 3452. 3618 3676 4827 5067 5095 5140 5167 5194 5628 5686 6020 615’ 6199 6378 6785 6793 6987 7163 7385 7410 7424 7435 wurden verlost a ff. 4900 f. W. : Nr. En 86008 172568 183790 254749 281360 307846 371168 371197 372469. (Schluß folgt.) Zürtische Prämien­­wette Bei der am i. b. in Konstantinopel stattgehabten Verlosung fiel der Haupttreffer von Fres. 300.000 auf Ar. 1805470, der zweite Treffer mit Xres. 23000 auf Nr. 1200541; je Fres. 10.000 gewinnen Nr. 407062 und 835478; je Fres. 2900 entfielen auf Nr. 436648 606913 1055924 1409775 1487464 1721166 ; je Free. 1250 gewannen: N. 58737 248115 320155 361135 885476 885477 885480 1279744 . 1512312 1584486 1885483 . 1979799; je SrcH. AODD entfielen auf Nr. 47061 58736 58740 157948 162383 236613 549543 624213 624215 640101 664094 757201 767081 873924 883246 1027181 1027183 1055925 1319847 1487461 1512313 1591096. 1631727 1631729 1688314 1700282 1700285 1911055. (Schluß folgt.) Mähren,­­ Schlesien, die Bukowina . 7446­0 x ; Geschäftsheriite, Budapest, 9. Oktober. Witterung: heiter. Thermom­eter + 4.27"­6., Barometer 758.5 Din. Wassenstand abnehmend. Bei sü­dwestlichen, theils nördlichen, stellenweise starken Winden hat die Temperatur im Nordwesten eine namhafte Abnahm­e erfahren; der Luftdruck ist dort kleiner geworden. Das Wetter ist im Nordwesten ver­änderlich, Kühl, im Südosten trü­b; Negen. war in allen Theilen des Landes, zunmteilt in mittleren Mengen ; in Seentark war Reif. — 63 it im Allgemeinen veränderliches, reindiges Wetter, Nachts mit Negen , gemärtigen. festengeschäft Die Börse verlief in Ermanglung köiese Anregung luftlos, und bei sehr schleppendem Geschäftsgange haben sich die Kurse der leitenden Effekten für unverändert auf gestrigem Niveau, erhalten. Transportwerb­e sehr stil. Von Lokal­­papieren fanden einige Gattungen Mühlen mehr Beachtung, Baluten und Devisen anhaltend steif. An der V­orbörse variirten Oesterreichische Kredit Aktien wischen 280.30 und 280.70, vierperzentige ungarische Gold-Nente zur 96.80 bis 96.92, fünfperzentige ungarische W Papier-tente zur 89.80 bis 89.85 gejötetien. An der Mittagbösse verkehrten Oesterreichische Kredits Aktien­ziviscleirz 8020 und 28090 bliebei 1260 006),Ungarische F­reditban­k-thtien bliebenr schlußlos 981.50 ©., Ungarische Hypothesen= Kant zu 109.75 gemacht. Vierperzentige ungarische Gold-Nente zw 96.877, bis 97.10, fünfperzentige ungarische “Papier-Nente zu 89.85 bis 90 geschlossen, blieb erstere 97.05 ©., Iebtere 89.25. 6.­­ Den sonstigen Werthen kamen in Verkehr : Elisabeth- Mühle zu 267, Lornsen-Mühle zu 307, Miller und Bäder zu 450, Bittoria zu 364, Straßenbahn zu 585, Erste Baterländische Sparkasse zu­ 5985, Drajche’ fe zu 231. ·· Oesterreichische Kredit-Aktien· Zur ErklärungszeitO 280.50. A PBrämiengeschäft: Kussstellung in Le Kredit-Atien auf morgen fl. 2.— bis fl. 2.25, auf 8 Tage fl. 5.54 bis fl. 6.—, auf 1 Monat fl. 12.— bis fl. 18. An der Nahbörse verrschte eine festere Tendenz vor. Oesterreichische Kredit-Aktien wurden den, nori 281.10, vierperzentige ungarische Gold- Rente zu 97.12­ bis 97.175, fünfperzentige ungarische Rapier-Rente zu 99.10 bis 90.15 gehandelt. Die Abendbörse war geseh­­iftslos,jedoc­h festO­alen reichische Kredit-Artien 28110, vierperzentige ungarische Gold- Rente 97.174, fünfperzentige ungarische Papier-Rente 90.15. Getreide Das Termingeschäft war auch Nach­m­ittags in Folge neuerlicher Decungstäufe recht belebt. Geschloffen wurden: Weizen pr Frühjahr von fl. 8.39 bis fl. 8.4% Schließlich I auf fl. 84. Neu-Mais per Mate Suni 1886 von fl. 5.60 bis fl. 5.66, Re­in bis fl. Be Hafer per Frühjahr zu fl. 7 und fl. Borstenvieh, Steinbruhh, 9. Ottoberr (Orig.-Telegr.) Bertel der Borstenviehhändler- Hallein Steinbruch. Geschäft blieb fest. Man Bezahlte : Ungaerifde ai fchmere von 424, fr. bis 431, Er, junge Ach. fchmwere von 45 bis Abi, Fr. mittlere von 45 bis 46 fr. leichte 47 bis 48 fr. Bauernmwaare fhmere Er 43 fr. bis 44 Er.­ mittlere 44 fr. bis 45 fr., leichte 46 fr. bis 47 fr. Numänis­che Baronyer fhmerr — Er. bis — Er. tranfito, mitte schwere — fr. bis — fr. tranfito, leichte —— fr. bis —.— fe tranfito, dto. Stacheln fhmere —— fr. bis —.— fr. tranfito­ mittel —.— fr. bis ——­ fr. tranfito, a schwere 45 Er. bis 46 Ér. tranfito, mittelschwere 461, fr. 47 Ír. tranfito, leichte 49 Er. bis 4917, fr. tranfito, magere beige, lebend Gewicht — fr. bis fv. Eichelfutter-Schmweine_— [fr — fv. mit 4% von der Bahn gemogen,. - bi

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