Pester Lloyd, Oktober 1902 (Jahrgang 49, nr. 234-260)

1902-10-29 / nr. 258

1902.·——Ycr.258. Abonnement für die dsterz.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Man pränumerirt: für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd‘“, Dorottya­uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. Halbjährlich_. __. 22 Kronen Vierteljährlich --- AR Kronen | Halbjährlich... --- 24 Kronen — Heller | Vierteljährlich ..- 12 Kronen — Heller — Heller "— Heller Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein & Vogler, A. V. gere John F. Jones & dCie., Peris,31,rue du Faubry,Montmartre, " Wollzeile Nr. 6—8. Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Mainz. Neumundo­ersigster Jahrgang, Redaktion und Administration: Inserate werden angenommen Iu Wien: Oppelik, Bei A. Stubenbastei Abonnements werden auch für: Einzelne Nummern in Budapest 22 Helfer, in der Provinz Bi. Heiler in allen Verschleisslokalen. Hemmnis 29. Oktor. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt.) Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Serbien und Montenegro 18 K., für den Sandschak u. Novi­ Bazar 16 K., für alle übrigen Staaten 21 K. Für Budapest: Mit Postversendung: Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Sei — - E- -- iler- B bei denberg. Postamt. 15 Fres. 98 Cts. | Niederlande b.d.nied. . .- je Ganzjährlich ... 44 Kronen — Heller | Ganzjährlich "... 48 Kronen — Heller a ELE 2 2 Euee V., Dorottya­ utceza Nr. 14, I. Stock­­stätte Nr. 25 Hisschseite & Bularlen b- d. ara in 2 n Rumänien x rum es ug ei Nor hie at ae > · 03 III­·­ xs 7 · jó . ·’ qsgkzchssmshddguzsch"HU70Pk sit ««"" o« Koi |­teaval Gyula. Rad, ayulm, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Vogier, 1., Walfischgasse Nr. .105. | Egypten beiden egyp-. .. : 19Fren.47Cte. | uschland „nk-rum. „ 4Rub.5SKop, Monatlich ... ... 4 Kronen — Heller | Monatlich --- ... 4 Kronen 40 Heller Leopo VE SU. TROT É e . . . . M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; Griechenlandb.Postamte Triest 18 n 74 „ Serben „nserb. „ 14Fres.130tr Mit separater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Im Auslande: G. L. Danube d Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. 3. Danneberg, II., Praterstrasse italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 “.­­Schweiz „„schweiz.„ 15 „ 40 a Comp. Frankfurt a. M. Com- Montenegro b. Postamte Cattaro 14K. 64H. |Türkeib.d.dort.öst.-ung., 18 „ 98 , Nr. 33; Heinrich Schalek, L. Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I., Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd" durch pagiie Generale­ de Publieito Etran- Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt beil uns bestellt werden. Das Finanzbudget. — Die Thätigkeit des Finanzministeriums im Jahre 1901 war eine ebenso intensive, mie in den vorangegangenen Jahren und umfaßte selbstverständlich alle Beige dieses weit­­ausgedehnten Nefforts. Ein großer­ Theil der Verfügungen: und­­ Arbeiten st­reitger bekannt geworden: und "Hat si auch im’ Leben‘ bereits bemährt, während ein Theil der‘ Vorbereitung neuer­­ geseß­­liger Einm­ätungen gewidmet war. Das Ministerium hat die vere ichiedenen Budgets vorbereitet, hat mit der gemeinsamen Regierung bezüglich des Kostenvoranschlages für den gemeinsamen Haushalt berathen und hat die Abrechnungsarbeit zwischen Ungarn und Kroatien-Slawonien­ zusammengestellt. E83 wurde die Theil­­nahme der Staatswaffen an­ dem Giroverkehr der Oesterreichisch- Ungarischen Bank und die nöthige Anmeisung bezüglich der Ueber­­tragung des Geldvermechslungsdienstes an das genannte Institut vorbereitet. An dem Giroverk­ehr nehmen die Staatskassen in Buda­­­ peit und Agram, ferner -die Steuerämter in Arad, Bepterczebánya, Braffo, Debreczen, Kecslemöt, Kolozsvár, Máúramaro3- Sziget, Maro3- Balarhely, Miskolez, Nagy-Becskeref,. Nagy-Ranizia, Nagyvárad, Iyitra, Bécs, Szombathely, " Szabadfa, Szatmár, Neufag und Warasdin theil. — Die Vorbereitungen zur vollständigen Been­digung der Va­­lutaregulirung wurden fortgesetzt,es wurden die Fünf- Guldex xs ukxd Fünfzigs Guldens Staatstoten gekündigt und deren Eini­­lösung in der Weise geregelt,daß die allgemeine Verpflichtung zur Anmt­e derselben als Zahlung am 28.Feber 1903 erlischt.Die Oesterreichisch-ungarische Bank hat auf Grundlage des geschlossenen Uebereinkommens 160 Millionen Kronen in Zehn-Kronen­-Noten emittirt,die zur Einlösung der erwähnten Staatsnoten verwendet w­urden.Die Zehn-Gulden-Banknoten wurden gegen Ausgabe der Zwanzig-Kronen-Noten eingezogen.Die Oesterreichisch-ungarische Bank h­at im Einvernehmen mit den­ beiden Finanzministern Zwanzig- Nonen-Und Zehn-Kronen-Goldmünzen in Verkehr gebrach­t,ebenso wuurden die Staatskassen ermächtigt,die dort einfließenden Goldmün­­en als Zahlung zu benützen.Innerhalb eines Zeitraumva­sier Monaten wurden von der Bankös Millionen­ Kronen, von den Staatskassen 10 Millionen Kronen Goldmünzen in Verkehr gesetzt,von welcher Sun1nte bis zum Schlusse des Jahres bei den Bankkassen rund fü­nf Millionen Kronen zurückgeflossen sin­d. Der Referenten-Entwurf für die Reform der direkten Steuer ist sam mt­ der Motiviirung der bei der Reform eingehaltenen Grundprinzipien vollständig fertiggestellt worden.Der Referenten-Entwurf umfaßt die Grund-,Amts-,Kapitals- Binsen- und Mentensteuer, Bergwerkssteuer, " Unternehmergebühren, Ermerbs- und Zuschlagssteuer zur allgemeinen Einkommensteuer. . Der Entwurf bezieht, die einzelnen Steuergattungen, mit Ausnahme der Grundsteuer, nur auf novellarischem Wege zu reformiren, sondern behandelt das Material nach einzelnen Steuergattungen in gesonderten Abschnitten und verbindet dieselben zu einem organischen Ganzen.­­ Dehufs Sicherung der verfolgreichen Beendigung Dieser­ ganzen odifikatorischen Arbeit . wurde die praktische Durchführung des in Oesterreich im Jahre­ 1896 geschaffenen und ins­ Leben getretenen neuen Steuergefeges durch die Delegirten des Ministers an Ort und Stelle zum­­ Gegenstand des Studiums 'gemacht. Die Sammlung « und Aufarbeitung des­ statistischen Materials‘ für die Neform­ "wurde fortgelöst, auf die Militärtore ausgedehnt und sind überdies die Daten für die Statistik der Gemeindesteuer-Zuschläge gesammelt und der­ Ausarbeitung zugeführt worden. Die Datensammlung: und die Barstudien forsdie in Verbindung mit der Reform. Der­ direkten : Steuer durchzuführende Revision des Grundsteuer Tatafters sind im Laufe des Jahres 1901 somweit­ fortgeschritten, daß dieselben, voraussichtlich im Jahre 1902 beendet werden­­ könnten und auf Grundlage derselben die fünfreien Vorschläge bezüglich, der neuen’ Eintheilung der bestehenden­ Schäüfungsbezirke und Klassifika­­tions-Gegenden, sowie bezüglich der Renderung, der in Geltung stehen­­den Reinertragsifalen zu unterbreiten sein werden. Für den Grund­­steuerfataster wurden im Laufe dieses Jahres 61 Gemeinden mit 204.248 ob­ Gebiet und 181.972 Relisantheiten vermessen. Die Triangulirung und Grenzbeschreibung für die im Jahre 1902­ durch­­zuführenden Detailvermessungen wurden ebenfalls fortgeseßt, und wurden 158 Gemeinden mit 678.200 Sec, beziehungsweise 6782 Quadrat-Meilen triangulirt, die SIRGHISATATYATÁ­B für 57 Gemeinden angefertigt. Das Finanzministerium hat den "vom Justizminister , aus­gearbeiteten Gefegentwurf über die ungarische Zivil­prozeß-D Ordnung zum Gegenstande des Studiums gemacht und­ auf Grund­ desselben wurde der Gefegentwurf über Die am Grund des richterlichen Verfahrens abzustattenden Stempel solche , die Motivirung zu demselben ausgearbeitet.­­ Bezüglich der Rechtegebühren wird­ bemerkt, daß bdurch die Erfahrung­ bewiesen wurde, daß die bei Konversion der Hypothekardarlehen zu gewährenden Stempel- und Gebührenbegünstigungen eine besondere Wichtigkeit in dem Falle besigen, wenn der Zinsfuß im Sinfen ist. Auf Grund dieser Erfahrungen mußten die in den diesbezüglichen Gefegen bereits gewährten Begünstigungen noch erweitert werden. Das Finanz­­ministerium hat diesbezüglich Studien gemacht und hat einen Gefeß­­‚entrouts ausgearbeitet, welcher über die in den bisherigen Geseßen gebotenen Begünstigungen hinausgeht und der mann immer, wenn durch die günstigere Gestaltung der wirthigaftlichen Verhältnisse die Nothwendigkeit hiefür eintritt, dem Reichstage zu unterbreiten, sein wird. Die Tragweite dieses Gefehentwurfes wird darin liegen, Daß nicht nur ,folge Hypothefarfchulden mit Begünstigung melden zu Konvertiven sein, die bei zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Geldinstituten oder­ öffentlichen.. Fonds Tontrahi­t, find, sondern melde Hypoth­efarfchuld immer, infatesmbiefe, den gewakigen erforderlichen Bedingungen entspricht. Auf dem Gebiete der Berzeichrung­ und ee­­ átener­n wurden die geweglichen Verfügungen durchgeführt. Das Salzgefälle­ wurde aus dem Grunde zum Gegenstande des Studiums gemacht, weil­ fs die Geringfügigkeit unseres Konsums gegenüber dem Berbrauc­he in anderen Ländern herausgestellt hat. Während in Oesterreich per Kopf 148 Kilogramm Jahresverbrauch konstatlit it, beträgt derselbe bei­ uns­­ nur­ 19,5 Kilogramm. Wen­n­ bei­­ uns der Berbrauch nur um­ ein Kilogramm per­ Kopf gehoben, werden könnte, so würde dies eine Mehreinnahme von­ 33­ Millionen Kroner repräsentiren, und der Finanzminister­ hat demzufolge es für noth­­wendig gefunden, die Hebung des Konsums durch die­ Ge­­mäherung von Salzkrediten zu versuchen und wurde die Ungarische Handelsgesellshaft als Generalagent des Salzgefälles bestellt und sowohl­­ derselben, wie anderen Firmen ein Salzkredit gewährt. Während einerseits der Staatzichtig gegen eventuelle Verluste durch Kautionen sichergestellt ist, können andererseits bei den Salzäm­tern, bei maggonreifer Abnahme des Salzes, statt Baargeld Wechsel eingereicht werden. Der dadurch entstehende Zinsenverlust bildet nur einen ver­­schhwindenden Theil der zu erwartenden Mehreinnahme, die aus der Hebung des Salzkonsums entstehen wird. Das Finanzministerium hat in diesem Jahre auch die Frage des Industriesalzes ge­regelt. Es wurde zu diesem Zivede die erwähnte Generalagentur des Salzgefälles — mit der Ausschießlichkeit auf 10 Jahre — mit der Denaturirung des Industriesalzes und Vermittlung­ desselben an die Bezugsberechtigten betraut. Der Preis des Industriesalzes wird all­­jährlich auf Grund strengster Berechnungen feigestellt und publizirt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1901 hat sich der Verbrauch von Industriesalz um 4548 Perzent gehoben und die Zahl der gewerb­­lichen Abnehmer desselben von 172 auf 787 vermehrt. Es wurde auch der Galzerport nach Bulgarien wieder aufgenommen und 490 Waggons Steinsalz erportirt. Es wurde auch dafür Sorge getragen, daß ihn in der nächsten Zeit Das vom landwirthschaftligen Publitum­­ gewünschte gedrehte Viehsalz in Verkehr gebracht werden könne. Mit Bezug auf­ das T­abakgefälle i­ zu erwähnen, daß die Verbesserung der­ Qualität der inländiigen Tabakfabrikate, die stärkere Aufarbeitung des inländischen T­abakmaterials bei Herstellung unserer Tabakfabrikate, sowie die Vermert­ung unserer Tabakfabrikate im Auslande, ferner die­ Regelung der Zoll- und­ 3me­portbemwilligungsgebühren für­ ausländische Fabrikate Gegenstand des Studiums gebildet haben. Dem Bergbaurund dem Hüttenmieten hat die Finanzverwaltung auch weiterhin große Aufmerksamkeit gewidmet. Es wurden zum Theil neue, zum Theil verbesserte Aus­­rüstungen eingeführt, dar­ melde namentlich, Die Kosten des Ber­­riebes vermindert und ein Gegengemischt gegen das fortwährende Sinsen des Silberpreises erreicht werden sol. In 3alatna wurde die Fabrik für Kohlensulphat neuerdings erweitert, die Netarten wurden ausgerwechselt,­­wodurch die Produktion sie­ bis 32.000 Meterzentner erhöhen, die Zahl der Arbeiter aber auf den vierten Theil sinken­ wird. Die Schürfungen nach Petroleum und Kalisalz werden un­­unterbrochen, nach Maßgabe des zur Verfügung stehenden Kredit, fortgejebt. Für sieben Betroleumschürfungs-Unternehmen sind k 311.000 Subvention in Aussicht gestellt ; zur Auszahlung gelangten k 153.000. Bei den Bohrungen sind oft Gas- und Delatisbrüce vorgenommen. Erdöl in größerer Menge ist bis seit noch nicht gefunden worden. Im Spätereffe der Aufheckung von K­alisalzen ist ein Organ des Fön, ung, geologischen Instituts, thätig und wurden vorläufig in vers­­chiedenen Komitaten Salzquellen untersucht. Die saatlichen Eisenmerze sind fortwährend in Betrieb gestanden und obgleich in Folge der Stagnation auf dem Eifenmarste einzelne Industriezweige in größerem Maße beschränkt werden mußten, wurde der Betrieb doch möglichst ausgenäst. größeren Bauten erwähnen mir die Drahtseilbahn in Tipolcz-Bashegy, den Schmelzofen in Bajda-Hunyad, ferner die Bauten von Arbeiter­­häusern in Gyallar, in Rudfi­, in Zölyom-Brezö, in Dissaydr. Außer­­dem wurden verschiedene kleinere technische Bauten durchgeführt, die zur Vervollkommnung der Einrichtungen und Leistungsfähigkeit der Werke dienen. In Bezug auf die Finanzverwaltung ist zu bemerken, daß acht neue Steuerämter errichtet wurden, von denen zwei ihre Thätigkeit bereits begonnen haben. Die Kontrole der Thätigkeit der Finanzdirektionen wurde besonders geübt und wurden intensivere Sofaruntersuchungen durchgeführt. Am Borstehenden haben mir die Thätigkeit des Finanz­ministeriums im Jahre 1901 wag dem vorgelegten Berichte Stizzirt und fließen hieran eine kurze Darstellung des Budgetr­­oranschlages für das Jahr 1903. Derselbe nimmt insgesammt an Ausgaben k 206,713.827 (-- k 14,006.836), an Einnahmen k 713,679.689 (-- k 9,818.832) in Anspruch. Bei der Zentral-Verwaltung betragen die transitorischen Aus­gaben k.16,041.800, um k 12,986.000 mehr, Sadr..Hievon entfallen, wie bereits bekannt, für die Ausgaben, melche die Aufbesserung der Beamtengehälter im­ospiren, rund. 16 Millionen, un. 18­ Millionen mehr als im laufenden Jahre. I­n großen Ganzen zeigt. fi. bei der Finanzverwaltung ‚das Bestreben, ‚im Ausgaben-, ‚etat- Sparsamktät malten zu, lassen,. und in der That haben die ‚gesammten Kosten der Finanzvertwaltung, wenn man die Erhöhung der Beamtengehälter in Area zieht, nur um,k 1.300.000 zus genommen. In Bezug auf die E­inna­h­­men it Die Erhebung gegen­ das laufende Jahr ebenfalls nicht bedeutend, nachdem diese im Ganzen k 9.818.832 beträgt, von­ belcher Summe die Hälfte auf die größere Nachzahlung , von , staatlichen Vorschüffen entfällt. Die vorsichtige Budgetirung tritt, bei der geringeren Beranschlagung der direkten Steuern und bei der sehr geringfügigen Erhöhung der Einnahmen aus den indirekten Steuern hervor, und zeigt, daß die Finanz­­verwaltung ‚der Gestaltung der wirtbschaftlichen Verhältnisse im Lande voll Rechnung trägt, und Gebühren, Bon als für das laufende Volkswirthschaftliche Berich­djten, Finanzielles. (Die grundbücherliche Belastung des ungarischen Bodens.) Laut dem vorliegenden statistischen Ausweise zeigt sich, daß im Jahre 1901 die Belastung 008 ungarischen Grundbefiges sehr, wesentlich „geringer gewesen ist, als in den ver­­floffenen sechs Jahren, was gewiß als ein erfreulicher Umstand registrirt werden muß. Im verfloffenen Jahre betrugen die ein­getragenen Neubelastungen 587,985.000 Kronen, die Aufhebung älterer Ratten 439,443.000 Kronen, so daß eine Zunah­me der Belastung von 148542000 Kronen statt­­gefunden hat. Diese Zunahme der Hypothekarschuld bleibt hinter der des Jahres 1900 um nicht weniger­ als 181 Millionen, gegen die des Jahres 1899 um 129 Millionen zurück­ke beweist, daß die ungarische Landwirthschaft, trob der schweren Zeiten und troß der schwachen Ernte, im Stande gewesen, ohne allzu starre Anspannung des Immobiliarkredits ihr Anskommen zu finden. Wenn wir auch in Betracht ziehen, daß in der ersten Hälfte des Jahres die Stodung des Pfandbriefablages die Hypothesarkredit-Institute gezwungen hat, sich in der Gewährung von Darlehen eine starre Zurückhaltung aufzu­­erlegen, so ist das Endresultat doch noch sehr befriedigend und bestärkt uns in der von uns bereits früher geäußerten Anschauung, daß die Besnchaldungsverhältnisse der Landnwirthschaft beimeiten nicht­ so ernsst sind, als sie von mancher Geste dargestellt werden. Börse. Von den Effertenbörsen­ erhalten mir­ die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin: Die Tendenz war einheitlich matt, da auf allen Gebieten spekulative Abgaben ausgeführt wurden. Die Meldung, daß in der gestrigen Sigung in Köln die Schwierigkeiten bezüglich der ‚Verlängerung ‘des Noheisensyndikates, wo nicht behoben worden seien, hat im­mereine mit dem Berichte­ von der Eisener, Kohlenbörse, der besagt, daß die Marktlage unverändert sei, namentlich auf Montan­werthe ungünstig­ einge­wirkt. Hauptsächlich in Bochumern und in Zaura erfolgten weitere Abgaben hiesiger Spekulanten, so daß diese beiden Werthe noch fast je 1 1/2 Perzent einbüßten. Auf dem Banten­­markte waren die heimischen Werthe verhältnismäßig gut behauptet, Deutsche Bank sogar etwas fester auf die Meldung, daß Dieses In­­stitut bei der neuen türkischen Rollanleihe, welche­ die Ditomandank übernommen hat, mit 25 Perzent betheiligt sei. Von Transport­­werb­en waren Canada auf die matten Nem-Morker Notizungen, die auf die Unzufriedenheit der Arbeiterbevölkerung zurückzuführen sind, am meisten gedrüht. Der Mentenmarkt war ebenfalls sch­wächer, das Geschäft in diesen Werk­en jedoch ziemlich belanglos. Die allgemein matte Tendenz hielt bis zum Schluffe an. Privatdistont 27/e Berzent. Baris: Die ungünstige innerpolitische Lage und­ große evelative Verkäufe hatten eine weitere Ermattung der Tendenz zur Folge. Bon­nenten waren wieder Franzosen und Spanier am meisten gedrüht. Rio Tinto sind auf mattes Amerika weiter gemeiden.. In Minen fanden große Realisirungen anscheinend für die Provinz statt. London­ . Da heute alte Hauffepositionen gelöst­­­urden und die Geldsäge weiter angezogen haben, war die Tendenz schmad­, namentlig für Amerikaner, da man eine weitere Geldflamme in Mem, anfangs selt, York voraussieht. All Minen gaben neuerdings nach. Renten waren bei leblosem Geschäfte Schwad. KRem-MorEk­­ Rabeh. Die Börse mar ermattete aber zum Schluffe, als. Realisirungen­ der, Plasspekulation stattfanden. Es fanden seine großen Kursveränderungen.. statt. Der­­ Aktienumfag betrug 300.000 Stüd. Sterlinglurs 4.871/&. Ver­eht. Die Malz-Refattion. Eine Deputation des Vereins ungarischer Malzfabrikanten sprach heute beim Minister- Präsidenten und beim Landesaminister vor, um Abhilfe zu suchen gegen jenen gravaminören Erlaß der Tt. F. österreichischen Staatseisen­­bahnen, doch melden die ungarischen Malzfabrikanten vom Genisse der den Malzsendungen auf­ den österreichischen Eisenbahnlinien ge­­mährten Nefaktion ausgeschlossen wurden. Der Führer der Deputa­­tion, Vizepräsident Arthur Deut­s­ch, betonte in seiner Ansprache, daß das ungarische Malz in­ Hinfunft nicht mird mit Erfolg mit dem österreichsigen fonfurieren können, wenn dem­ legteren ein so bedeu­­tender Vortheil gesichert­­ wird, und daß die Verhinderung der Aus­fuhr des ungarischen Malzes nach dem Auslande auf den Ruin der auf dem Export basirenden ungarischen Malzindustrie zur Folge haben mie. Dieser Gefahr gegenüber bittet der Verein die ungarische Mer­kierung, sie möge nicht gestatten, daß Diese entmidlungsfähige In­­dustrie zugrunde gerichtet werde, sondern aus voller Kraft dahin flieben, daß die f. F. österreichischen Staatsbahnen Diese nicht nur der Gerechtigkeit und Billigkeit widersprechende, sondern auch die Rezipro­­zität und das Prinzip der gleichen Behandlung verlegende und daher ungefügliche Verordnung zurückziehen und ihre Nefaltien dem unga­­rigen Malz ebenso zuräumen lassen, wie Dem österreichischen. Die Mitglieder der Regierung empfingen die­­ Vertreter des Vereins mit­ der größten Freundlichkeit. Minister-Präsident S­z € LI, welchem der Abgeordnete der Stadt Pozsony Daniel Molecz die Mitglieder der­ Deputation im Abgeordnetenhause vorstellte, vere­­igerte die bei ihm erschienenen Sabrilanten, daß er ihre Beschmwerde gründlich prüfen und da ihm die Spatereffen der Industrie stet8 am Herzen liegen, werde er auch in diesem Yale im Einvernehmen mit den­­ Handelsminister bemüht, sein, dem MWebelstande je eher ab­­zuhelfen. Handelsminister 2 & ng, der bereits detaillirt informirt war, erklärte, das Gesuch des Vereins übernehmend, daß er die Klage der ungarischen Malzfabrikanten für­­ eine berechtigte halte und seinerseits Alles aufbieten werde, damit ihrem billigen Verlangen Rechnung getragen werde. Se. Erzellenz Ionvertirte Dann noch eine Weile mit den Mitgliedern der Deputation, welche das Handels­­ministerium mit der Beruhigung verließen, daß ihre Angelegenheit seitens der Negierung in der mehlmollendsten Weise gefördert wird. T­arif bei ihm werden des Handels Der Präsident der Budapester Handels- und Gewerbekammer Leo Lánczy sprach jüngst beim Handelsminister Lang in Angelegenheit zweier wichtiger Fragen vor, welche derzeit sämmtliche Kreise unseres volls­­wirtsschaftlichen Lebens beschäftigen. Im erster Linie brachte der­­serbe das Cravamen der ungarischen Malzindustrie zur Sprache, welches aus der bekannten Verfügung der österreichischen Staatseisenbahnen herrührt, monat) vom 1. Jänner Fünfzigen Jahres angefangen für die auf österreichischen Bahnen zur Ausfuhr gelangten ungarischen Malzsendungen die bisher gewährten Metaktien nicht mehr Der­ Minister erklärte dieå­s ‚in Anspruch genommen werden können. "bezüalid­, daß die granaminche Verfügung seiner Aufmerksameit nicht ‚entgangen ist, und Daß in, Dieser, Frage Die ungeritchen rönterelfen ‚hoffentlich gewahrt werden dürften, sich mit dem Plesaeders zwar, daß die Tarifsätze i­n Allgem­ei­nen erhöht« . Diese Enunziation des Ministers wurde ‚vom Präsidenten der Kammer mit Beruhigung "zur Kenntniß genommen. Die zweite Angelegenheit, welche der’ Präsident der­ Kammer zur Sprache kragte, betrifft die in kommerziellen Kreifern verbreitete Nachricht, wonach der Minister zur großen V Besorgniß der kaufmännischen und industriellen Kreise Abänderung des Frachtentarif der un­garischen Staatseisenbahnen und der Nichtung hin­trägt, werden. Der Minister gab hierauf die beruhigende Zusicherung, daß er derzeit eine solche Absicht nicht habe und Da, wenn späterhin eine solche Maßregel zur Sprache kommen sollte, er jedenfall den inter­­essirten Kreifen die Möglichkeit bieten werde, ihre diesbezüglichen Sutachten und Wünsche noch vorhergehend der N­egierung gegenüber zum Ausdruck bringen zu können. Banten und Aktiengesellschaften. (Dessterreichische Bodenkredit-Anstalt.) Am 5. November d.h. findet vor dem Wiener Verwaltung­­­gerichtshofe die Verhandlung über eine Steuerschuld der Bodenkredit-Anstalt statt. Der Ausgang dieses Prozesses wird für die ficheh­rung der Bodenfredit-Affltien entscheidend sein. 63 handelt sich Hiebei um die wiederholt auf­­geworfene Trage der Steuerpfligt der unter der Geltung des alten Steuergefäßes gesammelten Reservefonds A. Die Verwaltung steht auf dem Standpunkte, daß diese Beträge bereit zur Versteuerung gelangt seien. Die Finanzbehörde vertritt die gegentheilige Auf­­fassung und fordert die neuerliche Versteuerung im Falle der Ver­wendung dieser Kapitalien zur Vollzahlung der Aktien. Bechselstuben-Gesellschaft „Merkur“.) Aus Wien wird uns gemeldet: An der heutigen Verwaltungsrathl­­eitung wurde beschlossen, die bestehende Bankabtheilung des Institutes auszugestalten und in der Folge diesen Zweig neben der unver­­minderten Pflege des­­ Wechselstuben-Geschäftes in erhöhtem Maße zu Gleichzeitig m wurde­ der Beschluß gefaßt, einer demnach oft einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlu­ng Die Er­­hebung. Des L­ ETET AD ELERT S: um. D­rei Millionen. Kronen vorzuschlagen. Die neuen A­ktien werden der Bank für Handel und Industrie in­­ Berlin-Darmstadt übergeben, welche diese Aktien einer mehrjährigen Sperre unterwirft. Die Komm­andite der Bank für Handel­ und Industrie, die, Fima Dutihlaıum, Komp. in Wien, übergibt ihr laufendes Bankgeschäft am 1. Jänner 1903 der M Wechselstuben-Aktiengesellschhaft „Merkur“, während der Flrmachef Herr Blaum eine Vizepräsidentenstelle im V­erwaltungsrath des­ „Merkur“ übernimmt. In der außerordentlichen Generalversammlung­­ werden­ außerdem­ zwei Vertreter der Bank für Handel und Industrie in den Verwaltungsrath des „Merkur“ zu wählen sein. Rundustrielles. (Das Zuderfartell) Aus Prag wird uns tele­graphirt: Giderem Vernehmen nach wird das Zuderfartel am 4.November in Wien perfektionirt werden. Das.S­chet­tern der Betroleum-Kar­ tell-Verhandlung) Ass­emberg wird gemeldet: In Folge des Scheiterns des Betroleum-Kartell3 . berief gestern der Direktor der Galizischen Sparlafse Dr. Steczloms fi tele graphisch die galizischen Rohölproduzenten zu einer Besprechung­ über die Lage ein. Nach­­ eingehender Debatte wurde beschlossen : 1. Die Rohbölproduktion zu beschränken und dadurch eine Preisentwerb­ung­­ zu verhüten; 2. Nejervoirz,her­­zustellen, damit in denselben Rohöl zu Verlaufs-­­ und­­ Belohnungs­­zwecken aufbewahrt werde; 3. auf eine Nenderung der ge­weglichen Bestimmungen, über die Naphthbageminnung hinzuwirken; 4. eine eigene Konsortial-­­affi­­nerie für die Verarbeitung von einer halben Million Meterzentner Rohöl zu errichten, damit die galizische Rohölproduktion sich von den außergalisischen Petroleum-Raffinerien unabhängig mache. Die ‚ seiten‘ der anwesenden Produzenten sofort eingeleitete Gubsfription ergab die Zeichnung von k 1,050.000, 5. ee Ermäßigung , fultiviren. " des Rohölzolles anzustreben, sowie den Rohöl­­erport nag Deutsäland' zu organisiren. Aus Borgflam­mind dem „Stomo Wolskie“ berichtet, da dort­­ die Nachricht vom Scheitern­­ des Petroleum-Kartells einen‘ nach­haltigen Eindruck gemacht habe. Es seien Gerüchte über die ungünstige Lage einzelner Heinerer, Grubenbefiger und über Die Siftigung weiterer Tiefbohrungen verbreitet. Die Skodnicaer Betroleum-Gesell­schaft­ veröffentlicht das nachfolgende Communique: Gegenüber den Darstellungen, die von anderer Seite in die Oeffentlichkeit gebracht wurden, monad Die Schodnicaer Gesellschaft es gemeten műre, die­ das Scheitern des Petroleumkartells verursacht hat, sehen wir uns zu Den folgenden Mittheilungen veranlaßt : Die Kartellverhandlungen haben dur; etwa sieben Monate gedauert und hat sich die Schodnicaer Gesellschaft an denselben mit großem Gifer betheiligt, um das Gelingen des Kartell zu fördern. Um dies zu erleichtern, hat­ sie für ihre Driediger Raffinerie keinerlei Mehrforderungen gegen die lette Kontingentirungsperiode gestellt, im Gegentheil, sie hat sich bereit erklärt, einen Theil ihres Inlands­kontingents gegen eine mäßige Vergütung abzutreten, um­ für die neu hinzugekommenen Raffinerien das nothunwendige Arbeitsquantum zu beschaffen. Sast alle anderen Raffinerien­­ haben­ im Laufe der Verhandlungen separate Forderungen gestellt und zugestanden er­­halten, welche Forderungen auch die Raffinerie der Schodnicaer Gesellschaft indirekt segmer­belastet hätten. Die „Schodnica” hat si damit begnügt, den unbedingt nothmendigen Abrat ihres Rohöles von den übrigen Raffinerien zugesichert, zu erhalten, und auch hiebei sind ihre Forderungen so maßvolle gewesen, daß sie unter allen Umständen ihren Betrieb reduziren mußte. Es wurde­ jedoch der Schodnicaer Gesell­­schaft während der langwierigen Verhandlungen überhaupt fast den Rohöl abgenommen. Die Raffinerien bewüsten vielmehr diese Zeit, um sich mit außerordentlich billigem Rohöl bei Outsidern zu deden, obzwwal­ sie­ sich verpflichtet hatten, während der Verhandlungen Rohöl nur­ von der „Ropa” zu kaufen. Dies führte zu dem weiteren Mißbrauch, daß verschiedentliche „Ropa“- Mitglieder, angesichts der Thatsache, ihr Produkt dur’ die „Ropa”­ nit anbringen zu können, " dasselbe nicht nur­ die „Ropa”, sondern­ unter fremden Namen zum Verkaufe brachten. In Anbetracht dieser Falten und zahlreicher anderer Schmierigkeiten in der Bildung des Kartells sah sich die „Schodnica” genöthigt, als sie zu alledem noch hörte, daß andere Raffinerien Verkäufe auf längere Termine in Petroleum vornahmen, auch ihrerseits damit nicht zurückzuhalten. Handel. . .­­ Der Landesverein der landwirth­chhaftlichen Spiritusproduzenten) hat heute­ ‚unter V­orfig des Präsidenten Alexander D. Bujanovitchó eine Ausschulfigung abgehalten, in­ welcher eine Auschrift des Saroser landreirthschaftlichen Vereins in Angelegenheit der Spiritusnotizungen zur Verhandlung gelangte. Er wurde beschlossen, an den Rath der Budapester Börse eine Baufchrift au­srichten, im melder um die Wiedereinführung der­ börssenmäßigen Notizung von Spiritus und um Die einheitliche Feststellung­ der Spirituspfeise duch eine­ aus Spiritusfabrikanten, Großhändlern und Delegirten des L­andesvereins der Landmirthlschafte , lchen­ Spiritusproduzenten bestehende Kommiliton gebeten wird. Der Ausschuß beschloß, "die Eingabe des Bundes der Fabrifer industriellen in Angelegenheit der gerechten Auftheilung des Spiritus» fontingent» zwischen Oesterreich und Ungarn in­ einer Eingabe an den Finanzminister zu unterstoßen. Die Frage der A­u­f­bhbeitung des Er­ontingents wird im Vereine mit dem Landes- Agrikulturverein und dem Bunde der Fabriksindustriellen zu lösen versucht werden und wird behufs weiterer Behandlung, des Gegen». ‚standes ein. Komite entsendet.. « . « - » Gesch­oss­berichte Budapest,280ktober Witterung.trub11nd regnend­ Ther«7com­eter-s-780C Varometer 7641Mm Wasserstand abs nehmend Der hohe Luftdeck hat sich nach Rußland gezogen,die· Deprenton bedeckt Italien Mehropa war das Wetter trub und nnld Wesentliche Niederschläge waren mit alten Bekunswardys Wetternnd­ Im Westen hat es heute Morgens geregnet Progtt­ose vomnegend bemolktes und mildes Wetter,anvulen Osten­—bes­­ondere im­ Süden­— Regen. ‚„Effertengeschäft. Die Börse eröffnete heute in gebesserter Stimmung, doch wurde die Tendenz alsbald mieder­schmad und haben speziell die beiden Kredit-Aktien Kurseinbußen erfahren. An der Barbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredite: bank-Aktien zu 707.50 bis 704.50, Ungarische Spothefenbank, -Aktien zu 467.50, Nima-Murányer Gifenwerts-Aktien zu 475.75 bis 473.—, Desterreichische Kredit-Aktien zu 670.— bis 668.25, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 701.— bis BZuderindustrie- Aktien­ zu­­ 1340.—., An der Mittagsbörse kamen in Verkehr:: Kommerzial­­bank-Aktien zu 2580.— Auf­lieferu­ng wurden geschlossen: Ungarische Kredit­bant-Aktien zu 703.50 bis 705.—, Ungarische Hypothesenbant- Aktien­ zu: 467.50 bis: 467.—,­­Oesterreichische K­redit-Aktien zu.669.50 bis 668.25, Rima-Muranger Gffenmerks- Aktien zu zu 474.50 bis 474.—, Straßenbahn-Aktien zu 612.50, Desterreichiseh Ungarische Staatsbahn.‘ Aktien "zu 700.— ‚bis 701 Zur Erklärun ERS Aktien 668.50. Prämiengeschäft: Kursstellung in Desterreichischen Kredit Aktien auf morgen k 5.— bis k 6.—, auf acht Tage k 11.—, bis k 12.—, per Wltimo November k2l— bis k 22—. « Die Nachbarse war schwankend zum Schlusse ab­­geschwächt es nonnten Oesterreichische Kredit-Aktien 66950641—664.50 Ungarische Kredit Aktien« 70.­—06—70»—70.50 StaatsbathktkeniOI 701. 25, 699.—, 699. 25. um Rate blieben: Oesterreichische Kredit Ak­ien 667.75. « Getreid­egeschäft. Termine tendirten Nachmittags unverändert bei belanglosen Umlägen. In Verkehr kamen: Weizen per April zu 737, Roggen per April zu 645; Mais­ per Mai. 1903 zu 5.72. Abends­chließen: Weizen per April zu 7.36 Geld, 7.37 Waare; Roggen per April zu 6.44 Geld, 6.45 Waare; Mais per Mai 1903 zu 5.72 Pe, 5.73 Warte; Safer per April zu 6.25 Geld, 6.27 Waare. (Vreife in Kronenuwährung für 50 Kilogram­m.) Bürstenviehmarkt. Budapest,28 Oktober Hau­p­tstädtischer Konsum­­© hmweinemarkt. Auftrieb 898 Stüd, vom vorhergehenden Tage al unverlauft‘ zurückgeblieben” 426­­ Stüd, zusam­men 1324 Stüd.. Verkauft­ wurden 837 Stüd, unverkauft blieben 487 Stüd. Tendenz mittelmäßig. — Man bezahlte: Settihmen­e: alte prima über 350 Kilogramm — A bis — h, 280 bis 350 Kilogramm fchmere setunda " 86. :h. big . 96 h; geringe! — h bi8. — h; junge über 300 Kilogramm 100 h bis 105­ h; mittlere 220 bis 300 Kilogramm : ihmere 95 h bis 104 h. Budapest-Köbanya, 28. Oktober. (Orig.­-Telegr.) Bericht der Borstenviehb­ändler-Halle in Köbanya. Tendenz: flaı. V­orrath am 26. Oktober 46.851 Stüd, am 27. Ok­­tober, wurden 1134 Grad aufgetrieben und­ 966 Stüd­­ abgetrieben, am 28. Oktober verblieb ein Stand von 47.019 Stüd. Bewegung der Krndithilfe vom 27.—28. Oktober. A­ngenommen in Budapest: „Schlepp Nr. 20%, beladen­­in »Ujvide“ mit 400 Tonnen Weizen. — „Haladas“, beladen in Duna- Szek­sö, mit 167 Tonnen Weizen, 220 Tonnen Hafer. — „Suta", beladen­ in Semlin mit 270­­ Tonnen Weizen, 20 Tonnen Gerste, 54 Tonnen Hafer. — Róza, beladen in Duna-SGzercsö mit 182 Tonnen Meizen. — „Gergely“, beladen in Duna-Földvár mit 140 Tonnen Weizen. — , Géza", beladen in Du­na-Vecse mit 164 Tonnen Abeigent. —­ ,,Menyl­ert«« beladenen Verbaß mit 375 Tonnen Weizen Leylepp­er , beladen in Szeged mit 380 Tonnen ar —,,Crös“, belaen An Györ mit 172 Tonnen Hilfe. — , DrBág", belek in Becsferet mit 684 Tonnen Weizen. —. „Szanczifa‘, beladen in Becsferet mit 443 Tonnen Weizen. — „Mitlös“, beladen in Becskeres mit 280 Tonnen Weizen. — „Ujpönetseg“, beladen in Harta mit 125 Tonnen Weizen, 46 Tonnen Gerste, 5 Tonnen Hafer. „Sanfa“, beladen in Ordas mit 193 Tonnen Weizen, 36 Tonnen Mais, 20 Tonnen Gerste. — „Tibor“, beladen in Barach mit 130­­ Tonnen Weizen. — „Leopold“, beladen in Futor mit 47 Tonnen Repe.. 700.—, Ungarische ... notirten Defterren­fäie Kredite,

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