Pester Lloyd - Abendblatt, April 1909 (Jahrgang 56, nr. 76-100)

1909-04-01 / 76. szám

XI E S­ksk sk­­kzkzzxchixsz­­­z ,.«s: ««««« es-«W—H«WÆ"TTWikaDZH"—­ssdkxsk.’""'·s -(.-:, END) UI Rat SEKI ee JTLJL —­­E TET TS ZTTTTTA SEE EEE TTV Ye iizswssssxskvskxs «­­F N THE ski- . PESTER LLOYD Eine angebliche Offiziersverschindrung, Belgrad, 1. April, Kriegsminister General 3im­­ovics erhielt von dem Kommandanten der Mioravas Division die Mitteilung, daß man in Nic, Krifavac und Kragujevac einer Offiziersverschwörung auf die Spur gekommen sei, welche die Entfernung der Dynastie Kara­gHyorgyevica bezwedt. An Niich wurden bereits elf, in Kragujevac acht Offiziere verhaftet. („Wiener Allgemeine Korrespondenz.”) Europa md die Kalkanfıngen, (Telegramme des „Weiter Lloyd“) Die türkisch­e ufgarischen Verhandlungen. Konstantinopel, 31. May. Die Nachricht, daß der bulgarische Delegierte nicht, sofort über die Eisenbahnfrage verhandeln wolte, bestätigt sich nicht. Die Vertretung der Orient­bahnen­ glaubt,­­den morgen oder über morgen mit Den Verhandlungen be­ginnen zu können Gie hofft auf eine bal­dige Erledigung, da Liaptichen fon zu Ostern heimzufehren wünscht. Die Orientbahn erwartet bul­­garischerseits bezüglich der firierten Ableifungs­­" mme von 26.345.000 Franc seine großen Schwierigkeiten. go­­ befürch­t": sie ein kn­­ünftiges Angebot der Pforte für die ge - Regelung aller alten Streitfragen, fire welche die Pforte eine Aufstellung verlangte, welche die Orientbahn bisher­­ nicht überreicht hat. Erregung der Albanesen. im Yildiz, Konitantiinopel, 31, Mär, Heute wurde eine Abteilung Mitraik­leufjen nach dem Yildiz geschhicht, da die dortigen albanesischen Truppen sehr erregt sind, wie mies müssen. SKautelen, an welche die Ausübung des Ministers und die Anwendung trollieren Aus dem Reichstand, Budapes­t, 1. April. Vom der fünfzehn Gegenstände umfassenden Tages­­ordnung, die das Magnatenhaus heute zu erledigen hatte,­ schien mit der Entwurf über die Ergänzung des Ver­­sorgereinkommens eine Anziehungskraft ausgeübt zu haben. Diesem Umstande ist es zuzuwfcreiben, daß die Hälfte der er­schienenen Mitglieder des Hauses fi aus den kirchlichen Ber­tretern der verschiedensten Konfessionen und Riten rekrutierte. Die ersten 12 Punkte der Tagesordnung wurden , dem auch ohne jede Bemerkung abgetan. Unter denselben befand sie ein Bericht des Verifikationsausschusses, in dem auch empfohlen­­ wird, die Aufnahme des Craherzog Karl A­lbrecht in die Liste der Magnatenhausmitglieder zur Kenntnis zu nehmen. Dann wurden die jüngst im Abgeord­­netenhause verhandelten,­­ zumeist Entwürfe und­ Berichte angenommen, worauf der Entwurf über die Regelung der Kongrua folgte. Der Erzbischof von Salocia Sullus Auffassung des katholischen Klerus Ausdruch, indem er für die beabsichtigten Verfügungen und insbesondere für das gegen­­ü­ber dem katholischen Diaiskopat befundete Entgegenkommen anerkennenden Dant aussprach).­­ Gegen den Entwurf erhob der griechisch-orientalische Bischof Johann Pap das Wort, der wohl die materiellen Vorteile, die durch­ die neuerliche Regelung der Kongrua geboten wer­den, anerkennt, aber Schwere Bedenken aus dem Gesichtspunkte der rumänischen griechisch-orientalischen Kirche hat. Diszipliarbehörden. Der. Dieselben­ Betreter dieVerngUU geschk dle Hilfsseelsorger fand über die Entwurf, mit­haltsminimum festgestellt wurde. Graf Julius Károlyi Hatte gegen Redner beantragt, daß durch die Steuerämter Dirett an die Seelsorger ausgefolgt werden soll. . Nach eine« Kirche Sikung, statistischer Redner auch Baufe­den » , den­­ größere staatlic Dotation. genießt, als die übrigen Mon­fessionen. In scharfer Weise“ und Der. zurück, Daß die Geistlichen der unter lebhaftem Beifall knüpft u­ und erklärte schließlich auf die Anregung der der marshallgerichtsbarkeit angenommen um den bal das Ge: Höheren Betrag “ursprünglichen Text des Entwurfes Bedenken. Die jedoch durch die im Abgeord­­netenhause vorgenommenen Aenderungen zerstreut wurden. Der eine unregel­­mäßige Gebarung konstatiert wird, die Kongruaergänzung ergriff Unterrichtsminister Graf Uber Appenyi das Wort. Der Kultusminister widerlegte die vom Bischof Johann Rapp vorgebrachten Einwendungen und mies an der Hand dat die griechisch-olten­­Zahl der Gläubigen eine Verfügung sein zahlreichen des Diskretionären Rechtes der Strafverfügungen des des Srafen Julius Károlyi, Daß der Staat die Gebarung der S Konfessionen hinsichtlich der Verwendung staatlichen Gelder scharf­fen, und im alle eines Mißbrauches die entsprechenden Verfügungen treffen wird. Hierauf wurde der Gelegentwurf unverändert angenommen. Nachdem Dobersthof­­f worden war, schloß Präfident Graf Mel Dejjewffy evangeliihe . Bijdof Befriedigung an, Der Sultusminijter Franz Gyurdcz bedauerte jedoch, nicht mit einem der Seeljorger im Verhältni in jenen Fällen, einer Auzen Daten nad, zuc Zotalbahnen betreffenden‘ verweist Entwurf Strofy gab der in denen Cinwand_.gegen­über auf die die lid Staatssprache die nahm Fundig 123% Uhr die x Vom Tage. Budapest’,1.April­« Die Quartiergelder der Offiziere. Die jüngsten Budapester Konferenzen des­ Sektionschefs im­ gemeinsamen Kriegsministerium IML, v. Hoffmann bezogen ich auf Die Quartiergeldversicherung der Offiziere. E3 ist scon­eit längerer Zeit eine Aktion im Zuge, wonach den Offizieren e3­es Heeres, der ungarischen Honded und der öster­reichischen Landwehr im Falle der Pensionierung der Sortbezug­­ des Quartiergeldes zuge­wendet werden soll, und zwar mit Nüe­­figt auf die finanziellen Schwierigkeiten der Frage im Wege der Selbstversicherung. Dieje Ation, welche der gemeinsame Kriegs­­minister bereits anläßlich­ der leiten Delegationen im Herbst an­­kündigte, sol nun an Ende geführt werden. („Bud. orr") e206 . ha­ t THHSanktioniertes GefeSL Heute in Nr. 4 der Landes-Gefegessamml­ung mit fol­gendem Inhalte erschienen: V. Gefeartitel über die Korrektur des Grundsteuerkatasters und die Feststellung des Grundsteuer­­prozents, .­­ Der großserbische Hochverratsprogeß, (Telegramm des Beller LLoyd“.) Agyam, 1. April, Die Verhandlung wurde um 9 Uhr früh wieder auf­­genommen­, Kar Der Staatsanwalt stellt an den Angeklagten Gyuricz vers­­chiedene Fragen, darunter auch die, wie er sich die Eintracht zwischen Serben und­ Stoaten vorstelle. Gyurics erklärt, daß Serben und Sivaten national und ethnographisch dasselbe Bold seien. Der Staatsanwalt fragt nun Balerian Bribi­­csevics, dieser Meinung set, Wwa3 Der­selbe bejaht. Verteidiger Dr. Maggura, der wiederholt laute Ber merfungen macht und die Mahnungen des Präsidenten nicht beachtet, wurde zu 200 Kronen Geldstrafe verurteilt. Der­­­taatsan­walt konkludiert auf Grund der Aus­­sagen Bribiesevics’ und der jungen Angeklagten, daß für sie die Bezeichnungen Serben und Kroaten Die Przeichnungen pol­­itischer Parteien seien und fragt nun den Angeklagten Brn fovics jun, er möge als Surist sich äußern, wie er daraiu­s denke. Auch Z­ivkovics jun.ist der Ansicht,daß Serben und Kroaten national und ethnographisch dasselbe Volk seien, doch folge daraus nicht,daß die Serben das nationale Be­­wußtsein­ nicht pflege1­ dürfen­,da sie sonst als fol­kzevcich»fvin­­den würden. £ Der Staatsanwalt weist darauf hin, daß die gros­­serbischen Agitatoren ‚gerade aus den breiteren Schiten des froatischen Volkes Serben machen, als. Bet. A. führt er am, daß er selbst als Volksschler in Kamer -Moraviceza der einzige Katholit unter seinen griechisc-orthodoxen Mitsehiilern gewesen ei, daß er jedoch weder in der Schule, no im Bolte den Namen Serbe gehört habe. Verteidiger Dr. Lukinicz führt bei der Fragestellung an den­ Angeklagten­­ aus, daß gerade die jenige Zeit des ge­­spannten Verhältnisses zu Serbien die geeignetste gemweren 1. .­re, eine Revolution hervorzurufen. Daraus, daß es zu einer solchen nicht gekommen sei, schließt der Verteidiger, daß eine revolutionäre Organisation weder bestanden habe, noch be­gehe. “ Der Staatsanwalt bemerkt hierauf, daß es Bauern gebe, die erklärt haben, im Falle eines Krieges gegen Serbien nit auf die serbischen Brüder schießen zu wollen. Im weiteren Verlaufe des Verhöres wird der Angeklagte Ghyurics wegen schwerer Beleidigung des Bezirksvorstehers Labas zu zweitägigem Dunkelarrest verurteilt. Sodann tritt Die Mittagspause­ ein, ob außer Telegramme des „Pelter Lloyd“, Eine Nede des Grafen Mensdorff. London, 1. April. Beim gestrigen Jahresbankett der österreichisch-ungarischen­­ Handelskammer hielt der österreichisch-ungarische Botschafter Graf Mensdorff eine Rede, in der er sagte, die Diplomaten freuen sich der Handelspolitischen Ent­­wicklung zwischen den Völkern, da sie die Schwierig­­keiten "und Mißverständnisse vermindere und das Frie­­dens- und Vertrauensgefühl hebe. Er hoffe, die Han­delskammer werde fortfahren,­­ bei der Entwicklung der alten traditionellen F­reundschaftsbeziehun­­gen zwischen England und Oesterreich- Ungarn mitzuwirfen. Hilfstrippen fü­r Perficit. «­­Konstantinopell LAPr­L Den türkischen Blättern zufolge ersuchte der persische Geschäftsträger telegraphisch, türkische Truppen zum­ Schutze der Unter­­tanen nach Teheran und ein Kriegsschiff­­ nach Benderbuschir zu­ senden. . » . . Engeguenigketteik Budapest,1.April.­­Der neue Kommandan des Haus­regi­­ments.Die,,Bud.Korr.«1uchtet:Erzi,H3rzogspeter Fer­­dinand inspizierte heute vormittags das 7.Bataillon des Infanterie-9Ecgi111e 11ts Nr.32.Um die Mittagsstunde stattete der Erzherzog dem Ministerpräsidenten Alexaader Wekerle einen Besuch ab.Dem begab er sic)!.:!«.:Oberbürgerm­eister der Hauptstadt Koloman Fülepp und zudem Bürgermeister Dr.Stefmbhirczy,unt­ sichil)11en als neuernannten Kom­­mandanten des Budapester Hausregiments vorzustp«fv:1. (Journalistisches Jubiläum­.)Unser verehrter Freund und Kollege Heerr.Sig1­1:11d Schiller,der ver­­antwortliche Redakteurunsecm Blattes,beging heute das fünf­­undzwanzigjährige Jubiläum seiner Zuehörigkeit zum»Besten Land«­Währen­d dieses Vierteljahrshu­nderts hat Heerr. Sigmund Schiller ohn­elleterbrechtuIJg mit nicht zu überliietendem Eifer und mit beispielloser Hingabe alle Sehkkräfte bis zur Selbstentäußerung dem»Pester Lloyd«geweiht.Nichts erschien daher natürlicher,als­ das­ sowohl die Pester Lloydgesellschaft,wie auch die Redaktionskollegen deman­disten rationale holden Mamte zu Ehrcic inc intime Feier veranstaltetn,in deren Verlaufe die hohen Verdienste des Herst I­Dr.Si9111 un­d Schiller um unter journalistisches Unternehmen in angemessener Form gewürdigt wurden-Um 11 Uhr vormittags erschienen die beiden­ Vizepräsideixte in der Pester Audi-Gesellschaft,die Herre­r Dr.Adolf Kohner und Franz Szökely,Rechneral­­sekretär Herrn Axtrel Engel und der Sekretär Herr Dr.Jacques Kubicz als Abgesandte bei­ Gesellschaft in unserer Redaktion.Mit ihnen vereinigten sich sämtliche Mitarbeiter­ des,,Pester L­loyd«.Heerz-Adolf Kohtter begrüßte­ namens der Pester Lloyd­­sgesellschaft den Jubilar, dem ein aus dem Atelic­ac­ruch hervorgegan­­genes Kunstwerk aus getriebenem Silber gewidmet wurde. Chefredakteur Sigmund Lingen verdolmetschte die Ge­­fühle der Dankbarkeitsb­erehrung für den unermüdlichen Kollegenjmkf kamen der Redaktion­,­die ihm gleichfalls ein Andenken an den heutig dich überreichte­,che feh­rte äusserte sein an ankin warm empfunden anortht und damit war­ die intime Ehrung zu Ende.Zarte FraItckxhn­xId h­atten den Schreibtisch Dr.Schu­lers mit Blumen geschmückt-Die duftigen Künder des Frühlings waren an eine Stätte gestreut, an der sonst die harte, graue Arbeit heimisch ist. Und ‚wer sie vollbringt, ist nicht nur eine Zierde und Stüge unseres Blattes, Donnerstag, 1. Aal 1908 er ist zugleich ein leuchtendes Musterbild der Pflichterfüllung des ganzen Standes. 3 drängt uns, das an seinem Ohrentag( auc) vor der Oeffentlichkeit auszusprechen.­­ N­a­he sohnungseinrichtun­gen). Zur Eröffnung dieser Ausstellung, welche heute voy mittags im Funftgewerblichen "Museum" vor si ging, ist Stag ı­sekretär Bih­or Molndar als Vertreter des Kultusminis in Gesellschaft des Ministerialrates Akusius 8.-Lippig Schienen. Der Staatssekretär wurde vom Geheimrat Gr Andres Hadit-Barkolczy, vom Divetor Kolo Györgyi, Hofrat Kamill Fittler, Ministerialrat Eu Radifics empfangen, im deren Gesellschaft er Führung des Professors für Kunstgewerbe Béla Va 3 ' Austellung eingehend besichtigte. Der Staatssestetär du fi) über die Ausstellung in Worten der größten Anerkenn — Der Eintritt in die Ausstellung it mit Ausnahme Montags frei. Dieselbe ist an Wochentagen von 9 Uhr mittags bis 5 Uhr nachmittags, an Sonn- und Feiertg von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags geöffnet. (Sven Hedin) Aus Wien wird uns gerne Der Forschung stellende Sven Hedin ist heute morge hier­ eingetroffen. Der König, der ihn Samstag in Rudig empfangen wird, hat ihm das Komturfzeug des­ Ft Sojet-Ordens verliehen. (Todesfülle) Heute it Hier die Witwe des aei­nen Bankdirektors Mar Schönberger, Frau Ernestine Sch­berger geborene Aujenzweig, im Alter von 70­ Jahren storben. In der Dahingeschiedenen betrauert der Hildha­imat ihre Mutter . Der Journalist Josef Mayer gestern in Temesvár im Alter von 57 Jahren gestorben, 3 Dahingeschiedene war neun Jahre Hindurc) Mitarbeitern Toni Szirmai und der S Komponist Dr. Albert Szi „Temesvárer Zeitung“, seit 1890­ gehörte er dem­ Verbat der­ „Neuen Temesvarer Zeitung“ an. Ber drei Jahren s­ei das Jubiläum seiner 2djährigen Tätigkeit als Journal begangen.­­ (Unfallar.fde1n.Exer­zierplatz.)Am­ Exerzierplatz nächst der Külscherepesch entlud sich heute bei Exerzieren des Infanterie-Regiments Nr.44 das Gewehr- Gefreiten Karl Låzi.Der Papierpfropfen der Patronett­deinfanteristen JosefajdamI der rechten Schulterun verletzte ihn so schwer,daß er ins Garnison­sspital überfüh werden m­ußte. » a Wetterprognose der königlich ungarische Meichsanstalt für Meteorologie und Crh­magnetis­mi.) Bei veränderlichem Wetter ist im nördliche und im westlichen Teile des Landes Regen mit Q Temperat­verminderung zu erwarten. — Temperatur um 1 Uhr mitte -­17:20­6, 1 Der Kindertag. Budap­est, T April. Wieder ist in Budapest der Kindertag angebrochen, Wieden standen an dem belebtesten Britten der Stadt die wohlbekannte Urnen, umringt von Damen unserer besten Gesellschaft , herrschten mit bittender Gebärde und noch wirksamer mit Teile mahnendem Wort ein Scherflein für Ungarns verlassene finde Neu ist das Bild nicht mehr, allein, wenn es auch gleichsam nach gedimkelt Hat, seit wir das erstemal Bekanntschaft mit ihm machten, greift es­ ums doch nicht minder stark an. Ka Uns Rettungsmenschen ist gar oft ein Eid in allerlei Wohl­tätigkeitslaboratorien gegönnt und während mie nun heute von einer Strafenede zur anderen wanderten, drängte fi uns se mancher unangenehme Vergleich auf. Doch, wozu solchen Erinmerungen nachhängen, wo die Gegen­­wart soviel des wahrhaft Edlen bietet! Welch elementarer Trieb zum Wohltun muß es sein, der Frauen und Mädchen, die sonst vor jeder Berührung mit der fremden Welt jen zurücktreten, auf die Straße zu treiben vermag, um *2euten, die sie nie gesehen, die Sammelbüchse vorzuhalten? Auf ihrem Gesicht sregt man deutlich den Kampf zwischen inftinftiver Neserve und dem­ Willen zur Liebenswürdigkei­t verschlägt nichts: Die Sache des Kinderschubes fordert es, jeis denn drum! Und sie jammeln weiter... Uns ist es ums Herz, wie bisweilen, wenn sie uns urplösst und unvermittelt Der amendliche Neidtum­ des Frauengemüts erschieft und wir Das Gefühl Haben: wir verdienen es nicht, wozu denn? So fragen Männer; Frauen handeln. Energie, zielbewußt , gehen sie ihres Weges und machen sich an Schwierigkeiten heran, deren Bewältigung der tiefferionsbaren Tatkraft ges­uungen fan. Die ganze Bevölkerung eines Landes, jung un alt, reich und armt, in den Dienst der Menschenliebe zu zei­gen, rudert so, daß man ji darin wohl fühlt: das hat di Ungarische Kindershublige zustande gebracht, und doch g priefen sei sie Dafür. Und während man sich in ähnlicher Ge­danken ergeht, türmt sich in den­ Armen der Segen­­ in alle währungsgültigen Metallen zuhauf. Sicht selten sieht ma auch Banknoten durch das Drahinet der Urnen, in denen vielverheißend glänzt und glißert. Die einzigen Arrangeur sind aber nicht nur mit vollem Herzen, sondern auch in einem findigen Kopf an ihre Aufgabe geschritten und Hatte für die Erschließung der Spendelaune gründfift Sorge­n tragen, S­aneffen durchaogen die Stadt und neuartige Thesßig farren zollten langsam durch die Gafjen, bewegliche BVak­et­bühnen, auf denen unsere beliebtesten Artisten allerlei Heiteren zum DBeffen gaben, um nachher klingenden Lohn für die Lig einzuheim­en. Hatten schon Diese von Karl Ferenczh Szene gejeßten Tournees ein großes und opferwilliges Gefolg so ging es vielleicht noch bunter zu,auf dem Lißt-Ferencz-t e two ein lustiger Markt etabliert war, versehen übrigens vo einer Reihe renommierter Firmen mit den seriösesten Artikeln von Stramatien bis zu venetianischen Spiegeln, und­­ alldieg feilgeboten von einer eleganten Damenschar, deren Toiletten­ außerdem auch so einen erschöpfenden Anschauungsunterricht aus der rechten Frühjahrsmode darstellten und auch ent­sprechende Würdigung fanden. Des reigendsten Abjabes könne sie freilich die Plaketten mit der Inschrift: , Bitte, Saffen Si ihn, er hat schon gegeben "rühmen. Zu fünf Kronen pro Stüd feilgehalten, gingen diese Budapester „Tabu“ unheimlich rasch ab. Das ebenso Yuflige wie jene Treiben an diese Stätten nahm an Lebhaftigkeit fortwährend zu; man mußte sich zu’ den an­­mutigen Debetten der Liga förmlich einen Weg bahnen. Und hier zeigte sie das gute Herz unserer Mitbürger. Wie viele hatten nit — seien wir aufrichtig — gesteh­t noch wahre Indianerpfade ausgekundschaftet, um­­ ihrer Beschäftigung nachgehen zu können — heute waren diese egoistischen Vorlage rein verflogen, und man schälte sich in Gedränge vor den magnetartig anziehenden­ Urnen die­ Base tot vom Leibe, um sein Steingeld Ioszumwerden. Wo es am hisigsten zuging, wäre schiwer zu sagen; in der Inneren Stadt, auf dem Korso vielleicht, wo die herrliche Lenzionne eine große und distinguierte Menge befchten. Einen schwer­­wiegenden Erfolg hat Die von den ‚Funktionärinnen der Lian >

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