Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. augusztus (65. évfolyam, 177-203. szám)

1918-08-01 / 177. szám

Schleifung der von den Ritsfen aosgeführten Defestigimgen. HelsingfvrS, S1. Juli. Die RegierMg gestattete giMdsätzlich die Schlei­fung der von den Russen in Finnland während des Krieges ausgeführten Befestigungen. Ausgerwm­­men find die Küstenbefestigungen. Die Nermrdtturtg i« RttmLuLru. Der Fall Randal Berlin. 31. Juli. Die Blätter besprechen die Erklâmng des Grafen Czernin über dis Mission des Obersten Randa an den .König Ferdinand von Rumänien. . Die Bossische Zeitung betont: Diese sehr vor« sichtige Erklärung zeigt, daß die Angelegenheit doch nicht ganz so klar und einfach liegt. Es fragt sich nur, welche Rolle Herr v. Kühlmann eigentlich in der ganzen Angelegenheit gespielt hat, ob er von dem öster­­reichlsch-ungarischen Schritte tatsächlich nichts wußte oder ob Graf Ezernin sich deshalb so vorsichtig ausdrückt, weil er es vermeiden will, seinen früheren deutschen Kollegen vor der Oeffentllchkeit bloßzn« stellen. Daß d« Reichsleitung alS solche von der Mifiion des Obersten Randa nichts wußte und sie zweifellos nicht gebilligt haben würde, kann man wohl mit Sicherheit annehmen. Die.Begründung des Grafen Czernin für seine rumänische Politik ist Wenig überzenAend. Es hat durchaus nicht vom König abgehangen, ob Rumäiiien einen tierzweifelten Endkanipf auZfechten wollte oder nicht. Vielmehr gab es damals genügend starke Kräfte im Lande, die ohne, ja gegen den König den Frieden zu schließen bereit gewesen sind. Allerdings ist es fraglich, ob diese Männer so leicht in die Gebietsabtretungen an Oesterreich-Uügarii ge* willigt haben würden, die nachher der König zugestanden hat. Man kann aber füglich nicht gut behaupten, oatz das Zustande­­kominen des Friedens nur durch die dynastische Unterstützung König Ferdinands zu erkaufen war, oder daß dieser Friede tat­sächlich ein solches Opfer gelohnt hat. Tie Tägliche Rundschau sagt: Wenn nun Graf Ezernin LvßeR, «r habe Herrn v. Kühlmann von dem Wunsche des rumänischen Königs,' sich mit Kaiser und König Karl in Verbindung zu setzär, Mittelluug gemacht, so ändert dies an der Sachlage, wie sie in Berlin dargestellt wurde, nicht viel. Jedenfalls behauntet Graf Ezernin ni<bt, daß er auch ^rrn v. Kühlmann über den Schritt Kaiser und König > Karls unterrichtet habe. Er sagt lediglich, daß er Herrn v. Kühlmann von dem Wuräche des rumänischen Königs, mit Kaiser und König Karl in Verbindung zu treten, in Kennt« nis gesetzt habe. . . t Der Vorwärts kommentiert die Erklärung folgender­­maßen: Diese Erklärung muß höchst vorsichtig gelesen werden. ! Graf Czernin teilte Herrn v. Kühlmann nur den Wunsch! des rumänischen Königs nach einer Verbindung mit Kaiser! und König Karl mit, nicht aber, daß ein Oberst direkt von j de« österreichisch-ungarischen Linien nach Jassy unterwegs sei. Zu einer solchen Erklärung wäre Graf Czernin aber s auch nur dann im strengen Wortfinn verpflichtet geweseu, i wenn sich Herr v. Kühlmaii nach der Stellung des Wiener Hofes zu der Anfrage ans Jassv erkundigt hätte. Die Morgenpost meint: Die viel erörterte Ange­legenheit ist nach dieser Erklärung des Grafen Czernin noch lange nicht aufgeklärt. Es ist jetzt bloß sichergestellt, daß Herr v. Kühlmann von dem Wunsche des rumänischen Königs, mit Kaiser und König Karl in Verbinduim zu treten, unterrichtet war. Wie er sich weiter in dieser Angelegenheit v^halten! hat, wissen wir nicht, insbesondere nicht, ob er und die deut- s sche Regierung gleich dem Grasen Czernin der Ansicht waren, ! daß der König überhairpt die Macht hatte, es noch auf cinerr s Kampf ankommen zu lassen. Es wäre erwünscht, darüber Klarheit zu bekommen. von dem zuständigen Bischof seines Pfarramtes entho­ben. Als der neue Pfarrer vor der Kirche von Großman eintraf, um die Messe zu lesen, wurde die Kirche verbarrikadiert. Er stieg durch ein Fenster der Sakristei ein und las die Messe. Als er aber die Kirche verließ, fand er draußen die Gemeinde versam­melt, die erklärte, nicht dulden zu wollen, daß Messen gelesen würden, bis O'Flenna­­gan zurückgekehrt sei. Hierauf wurden alle Kirchentüren und Fenster ver­­rammelt. Gttglmtd Kttd der Krieg. Eine AuzragL im Unterhaus« wegen einer FriedetlL- anrcgunH von feindlicher Seite. London, ZI. JuK. Lee Smith fragte im Unterhaus e, ob vom Fe-rude in der letzten Zeit eine Anregung vdeL einVorschlLg, in Friedensverhand - lungeneinzuLreten, ein gegangen s ei. Minister des Aeußern Balfour antwortete: — Nein, keine feindliche Negierung -ist. an uns herangetreten. LotL Dervh für den Wirtschaslskrieg nach F-n-densschluß. e ! g! amM drÄ P ests rL I o nb.) Zürich, 1. August. Der -nglische Botfchaster irr Varis Lord Derby erklärte iurzlich anläßlich der Tagung der Li ver pooler Handels kain mer: Es gibt Leute, die glauben, daß wir Lcreir sein werden, nach dem Kriege der> Deutschen die Sand zu rsiwen tind rnit rhnen Handel zu treiben. Ich spreche die Zuversicht aus, daß der Ha.u - delskrieg nach d eon Welikrisge England vor­­hsre irrt smdèrr wird. Der Streik der englisckwn MrniiionsmLeiter. Delegramm unseres Aorrespoudenten. — Lern, 1. August. Iorurmg wurde irr Eiigürrrd Ll^yd Georges Vroklamation plakatier:, nach der alle Muni­tion s a r b e i t c r, die arn Monrag nicht zur Arbeit -urückZelehrr sind, uv e r z ü g l i ck z u rn W affe n d ien sr e a n d i e F r o n embezogeu würden» Montag wrrrde in Birmingham und Coventry noch gestreikt. Die seitherigen Meldungen tLUten wO>eriPrü,'chcnd. Tie Situatiorr ist srnsr. DAkuvstLMo» d« LiMfernLr für SMk» Lnthübepor s PfWLL j Lands«, LI- JuL. Dailh NeLS erfahren au- DuLlin: Pater -H-'Flenxagan, Pfarrer in-Großma». -er seit der ^ortation De Valeras stellvertretender KräsidentdesSrnnfeinerbvndeList, wurde L» DovverstL^, 1. 1918 Eln Jutrrnitttmgslager für Deutsche m Südkarolina. Rotterdam, 81. Juli. Der Manche st er Guardian berichtet, daß in dem Badeort HetSprings in Südkarolina ein Internierungslager für 2300 Deutsche eingerichtet wurde. Dort befinen sich unter anderen Offiziere und Mannschaften der großen deut sch enSeedampfe r. dieindenAtlantr. sch en Häfen derVerernigten Staaten be­­schlagnahmt worden sind. Sie beschäftigen sich init technischen Studien und der Erlernung der spanischen Sprache. Der Unterserkootkrieg. Neue Erfolge. Berlin, 1. Augusi. (Wolff-Bttreau.) Amtlich wird gemeldet: Auf dem nördlichen Kriegsschauplätze versenkten msere Unterseeboote 13.000 Bruttotonnen. Der Chef des Admiralstabe» der Marine. Der Kampf gegen die Unterseebootgefahr. ' lTelegramm deS Pestrr Lloyd.) Rotterdam» 1. August. Der Nieuwe Rotterdamsche Courant mel­det aus London: Times üâen eine scharfe Kritik ! an der gestrigen Rede Geddes im Unteryanse. Der Leit­artikel trägt die Ueberschrifl: „Seht den Tatsachen ins Auge!" Geddes scheint sich entschlossen zu habe«, die iurchiLar ernsten, drohenden Tat'ach:« der Ä?« auf di« ! leichte Schulter zu nehmen. Daß die Weltproduktion ! an Schiffen die Vernichrung von Schiffen in der ganzen ! Welt wettmache, sei ein schwacher Trost für die, ; die sich die Mühe nehmen, die Ziffern ülyr den j Neubau rmd die Vernichiung der rein bz>itischen Tonnage zu stuLieren. Trotz der Abnahme der sGefâhrlichkeit der deutschen Unterseeboote i und der Steigerung der Leistungsfähigkeit der britischen Schiffsbauwerften werden letztere in ihrem Kampf gegen die Untersee­boote noch immer geschlagen. Das sei die Wahrheit. ES sei zivccklos, den Versuch zu machen, dies zu vertan chen, und es wäre nützlicher, herauszusinden, welches die Ursachen der Unvollkommenheit der ! britischen Werften find. Times bezeichnen als ! solche die Einmischungslust der Vel)ördea, den Mangel ^an geschulten Arbeitern und den Wiederstand der geschulten Arbeiter gegen die Beschäftigmig der ungeschulten Arbeiter. Man müße freiuMig erklären, daß die ameri­kanischen Werften den britischen über­legen sind. lTelegramm deS Pest er Lloyd.l i Karlsruhe, t. August. Dail« Chronicle meldet aus NewAork: Eine Sondersitzung des Senats befaßte sich mit den Versenkungen vor der amerikanischen Küste. Die Behörden haben außerordentliche Vorkehrun­gen gegen die Unterseeboote getroffen. Die Zerrungen tadeln, daß mcur üoeryaupt nicht erfahre,^ wie viele tTruppentransvorte durch deutsche Torpe­dierungen verunglücken. Eine anrtliihr englische Entgegming mrf die Aussiihrungen HoltzLndorffs. i Asnd VN, 31. Juli, j Zu den Ausführungen des Adnürals v. Holtzen - foorff. daß eine zeitweilige Verbesserung jder briri scheu La.gc zur See durch A neig­en ung neutralen «Lchiffsraumcs eiugetreten sei, erfährt das Reurersche Bureau don.aml­­licherSeile folgendes: Wenn Holtzendarff behauptet, baß Miere Verluste'monatlich 630.000 Tonnen betragen, so ist der monatliche Lurchschnit: für^ die letzten sechs Dtonate weniger als 350.000 Tonnen, wie die Ziffern dre Admiralität beweisen. Holtzendarff behauptet, die s Verluste der: für militärische Zwecke requirierten Schiffe seien weggelassen. Tas ist unwahr. Die veröffentlichten Verlus^ie schließen alle Transport-, Hospital- und andere Schiffe im militärischen und Seediens: ein, sowohl die Verluste inwlge feindlicher Angriffe als auch sene^ infolge von Seeunfäüen. Der erste Lord der Admiralität hat im ! Unterhauie erklärt, daß in dem .Halbjahre bis zum i 30. ^uni in Englcmd, in deir verbündeten imd den > uLütralen Läiidern die Vollendung neuer Schiffe und die Lchiffsverlustc aller Ar: einan^r das Gleichgewicht halâ. ___________ Amerika im Kriege. G» WilsMS? fLeleArs»« des Pefter Lloyp.^ Scuf. 1. DiAiL Trotz der amülch« Madrider Sntkräfmag der RaAricht, daß Spanien eine neue An-rhnung eine» Weltfrieden» plane, verfichern die pazifisti. ch:n B^ätt.'k, em Körnchen Wahrheit set an der Meloung. Wilson habe den diplomatischen Vertrete» eineseuropäischen neutralen Staates, de« sich aui^ Urlaub in die Heimat beqebcn hat, ycrtranlich ersucht, an den zustmtdigen Stellan ,z u ermitteln, wie man sein Friedenspro^ramm auffasse, und Lei seiner Rückkehr nach Washington dem S aatsckef zu berichten, welche Progkammpunkte den VcrüändigungS« Möglichkeiten unübersteigliche Schwicrigkeitell böten. Spronageprozcsse i» Amerika. lLeltgramm des Pc st er Lloyb.f Basel, 31. Juli. In Amerika begann der S p i o n a g e p r v ze ß gegen den ehemaligen Sekretär der amerikanischen Bot­schaft in London Stangelland, den Galten der Schriftstellerin Karin Michaelis, und trotz schwedischen Protestes auch gegen den schwedischm Kapitän Lind» green wegen des Versuches, mit Umgehung der Post an Ellen Key das San Franciècoer Todesurteil s gegen ihren indischen Freund Aarak Nath mitzutsilen. Brasiken mrd die Wladiwostoker Regierung im alliierten Kriegswt. sTelegramm des Pester Lloyd.) Zürich, 31. Zâ Die Italia meldet aus Paris: Der in ter» alliierte Kriegsrat tritt in der ersten^ Augustwoche zusammen. Auf ihm werden zum erstenmal auch Brasilien und die neue sibt »j rische Regierung in Wladiwostok ver-i treten sein. Amerikanische Ärlegswetteu. lLelegram« des Pester Lloyd.) Genf, 31. Juli. Maiin meldet aus New Aork: Die Wette» auf eine Beendigung der Tauchbootgefahe in den nordamerikanischen Gewässers bis 25. August stehen 5 zu 1, die Wetten für eia Kriegsende bis September 3 zu 2 und d!« Wetten für ein Kriegsende im Jahre 1919! 9 zu 1. __________ Das Programm des Sadflämische» Kriegszielrates. — Telegramm unseres Korrespondenten, -»'s! Bern, 1. August. In Gegenwart Balfour è< des französische» und italienischen Botschafters, des ru» manischen Geschäftsträgers und des skr» bischen Gesandten hat der jüngst konstt» tuierte Südslawische Kriegszielrat i« London seine erste Sitzung abgelyrlten. Der bekannte Publizist Stead verlas das aus vier Punkten bestehende Programm der Südslawen: 1. die Vereinigung aller Südslawen, 2. der Balkan den Bolkanvölkern. . 3. Entschädigung für die durch den Kriegs^ verheerten südslawischen Gebiete, 4. denwirtschaftli-chenundkulturelle«, AnschlußderSüdslawenan dieStaatea derEntente. Balfour erklärte in einer längeren Rede seine^ Sympathie für die Kriegsziele der Süöslawen und ergjing i )"lch in den üblichen Ausfällen gegen Oesterreich-Ungarvl. Stead versicherte, daß für die Doppelmonarchie nur die drei schwarz-rot-goldenen internationalen Mächte ein» rreren, die den Farben der Alldeutschen entsprechen, und zwar: der internationale llltramontanis­­mus oder die schwarze Internationale, die internationale Finanz oder die goldene^ Internationale und der internationale Sozialismus oderdie rote Jnteruotio» n a l e. Patriotische Zprnden und Sprndensammlung Mserer llntcrftutzmrtzsaüiio». ViShcriges Gcsamtexgcbnis k 1S,480.LS;.9a. Für Vie Familien ver Rèjsrvisten lmv Hinterbliebene« unserer acfallene» Solvaten sind uns zugegangen: von Julius Otto Leitner (Beitrag pro August) k 100: lnez» di« im Adcndblatie vom 30. tzuli ausgewie.enen L.881.8S4.20, Totale !r 884.994^:0. Fiir vaZ Elijabethheim der OsfizierZwltiven urw .maisén (Erzsât-Otiiion) erhielM wir: . vsn LMhelm Beutel k 10, Jos«: Ruff. Tamd AsttaloS, MliâestteS je L S (1-10), Johan,r Ayesics, Bè'escsaba d: 4. ^niartin Grün Hut, Öcsöd, Eugen e ch t je I- 2 (k 4), zu,aimnc» l 1- 28: hirzu die im jün.osten Ab-nÄblatte ausgewiescucn L 182.447.74, ! Totale Ir 182.475.74. " ........ - , . Für pen Krie8--Muücrschutz des Feininytenvereiuo zuhanden der Frau Oskar v. Szirinai erhielten mir: Statt Blukn-n aus daS Grab Dr. Richard SzirmaiS: von Lh-odor Sachsl und Fran, Wien k 50, von (Lomund Tauss, g und Krau. Wien k 60; von kirar, Ida Grün selb, Gsstcm stait Bluinen aus das Grad des kl-inen lLyuri Gerber k 10, zusammen den Hilfâvcrem der Buvapesier Waren- unv Effekten» : börss erhielten wir: al§ ziranzablSsung für den Einjährig-,g-reumUigen Bela ,^rey i von Isidor Reiß und Frau k 30, von Wüwe Moritz Widder k 20, von Artur Deut, chk 100, von ulms Fischh o s (für d.« Frert-KÄmän-Zoilds) k 30, zusammen L 190. ' Fiir Vie LanveSkorpocation ungarischer Fabrlksucrtrctcr und Wareuagenten erhielten wir: -lS Kranzadlömng sür Adolf Csökai: von Isidor Bälint (für Pen Eâitkal» Fonds) lr 30. ! Für KraüSmtlâ «hielten wir: ! als LrauMSsuvs ffr LofraL Josef Surânqi: von FuLu< ». H-sel-L«!»»!» und Frau ffür das Äezine-Egsa» I GLvalrsrâher«) L 100. i dis ijraelitiscke »IsnsL m»äomte, erhielten w.r: « als SranzablSswrg für den Einjähng-FreimiLgen DAa Freg r vo« i Hârich Altmann >md Frau, Tejchen Ir 1VS. i

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