Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. január (67. évfolyam, 1-27. szám)

1920-01-15 / 13. szám

unserer geplanten Aktion. Diese Orientierung sei nicht zu entbehren, wemr man die militärische Mtion mit der diplomatischen in Einklang bringet: und entsprechend unterstützen und stärken will. Zum Schlüsse versichert Gras Tißa, daß er die LlichtiMt des militärischeit Dienstgeheirnmsscs vollkownren würdige, sich aber auch berechtigt halte, vorauszusetzen, daß militärische Geheim­nisse'keine Gefahr laufen, verraten zu werden, wenn sie Zis zu einem gewisseir Grade einigen wenigen leitenden Staatsmännern mitgeteilt werdeit, die auf der ganzen Linie gewohnt sind, mit den vertraulichsten Staats­geheimnissen zu operieren. Enthobene Rcgierungskommissöre. Die Negierung hat auf Vorschlag des Ministers des Innern den auch mit den Obergespansagcnden für das Ko­mitat Vas betrauten Distrikts-Regicrungskommissar Grasen Anton Sigray dieser Srelle unter Anerkennung eifriger und erfolgreicher Dienste auf eigenes Ansuchen ent§^oöen und ihn zugleich mit der Weiterführung der Regierungskommissärs- Und der Obergespansagenden für das 5romitat betraut, bis für die Fkchrung dieser Agenten anderweitig gesorgt wird. Ferner hat die Regierung den Zentralregierungskommissär für Transdanubien Markgrafen Georg Pallavicini dieser Stelle unter Anerkennung besonders eifriger und erfolg­reicher Dienste auf eigenes Anfuchen enthoben und ihn zugleich mit der weiteren Führung der Rcgierungskommissärsagendeu betraut, bis dafür anderweitig gesorgt wird. Schließlich Hal die Regierung den auch mit den Obergespansagenden für das Komitat Borjod betrauten munizipalen Rcgierungskommissär Josef Bottlik dieser Stelle auf eigenes Anfuchen unter Anerkennung eifriger Dienste enthobeir." Angebliche Unstiinmkgkeiten innerhalb der Partei der kleinen Landwirte. In einigen Blättern sind Nachrichten zu lesen über angebliche Unstimmigkeiten, die innerhalb der Partei der ikleinen Landwirte, insbesondere aber zwischen den Mi­nistern Rubinek und Szabo (dtagnatäd) o'oschweben sollen. Da Minisrer Szabo heuie früh im Interesse der Wahlagitation abgereist ist, konnten wir bezüglich dieser Gerüchte nur den Ackerbauminister Julius Rubinek be­fragen, der sich folgendernraßen äutzerre: 4 — Diese Gerüchte sind Jnwigen, nichts iveiter. Es ist kein X ^iixchres Won darauf In der Partei der Clirisilichnatiouctleu k Bereinigung war gerade ich es, der Szabo gegen gewisse An- i twiffe in Schutz genommen hatte. Ich muß hinzusetzen, g<Peu Angriffe, Lenen gegenüber er gewtß gar nicht fchutzbLiürftig war. Der nsuesiè Wahltrick, der uns gegenüber angewendet >mrd, ist nämlich der, r>oß man die Partei der kleinen Land­wirte eine Judcnpartei neimt. Ich kann jedermann ver­sichern, daß unsere Partei in vollster Eintracht den Wahlen entgegengcht. Weder irgendein Trick noch auch irgendwelche andere Intrigen können unsere Eintracht störeil. Tie Absicht -st zu durchsichtig. Es ist klar, daß nran uns gerade vor den W^len sprengen möchte. Wir aber gehen unseren Weg 'weiter. Wir blicken nrcht rechts, nicht links,. sondern gehsir izerade auf unser Ziel los: der Schaffumx einer-wahren Vrr­­skrctlma des «ngarischen Volkes. Die Haltung der Sozlaldeinokrarett. Das Parteiorgan !>cr 'Sozialdemokraten, Ncpßava, teilt 'Lag für Tag eine Reihe von Fällen mit, in denerr Kandidaten der sozialdemokratischen Partei in der Ausübung ihrer Agi­­tationsrechte gewaltsam gestört worden sind. Die Parteileit'yng 'der sozialdemokratischen Partei har sämtliche Taieii über allc diese Fälle gesammelt und darüber ein Memorandum dem ^Ministerpräsidenten imterbreitet. Heute mittag beschäfügte siich die Parreileitung mit diesen Fragen und heusie nachinittag .wird eine Sitzung des Parteiausschusses startsinden, die sich fauch diesen Fragen widmen wird. Es ist nicht unmöglich, daß Minister Peyer den ganzen Konipler der sozialdemokrati­­ân Beschrverden auch in dem heute abend siaitfindenden Minifterrat zur Sprache bringen wird. Aktuelle Dokuilrente. llj siremzodèk eriuncrt jetzt an bedeurjanie Mrrid- Hebungen, in denen führende rrngürische Politiker und istaatörechtlich hervorragende Äörper'chaiten im Jahre 1371 gegen die Annexion Elsaß-Lothringens Lurch Deutschland^ Protestierten. In der Sitzung vot:: 28. Ja­nuar des Jahres 1871 hat Dmriel Irány i eine Inter­pellation an den Ministerpiäsidentetl Grafen Julius Undrässy eingebrachr, in der er gegen die Nèöglichkeit protestierte. Laß in den Friodräerhanülungen zwischen Deutschland imd Frankreich die Llbtrennung von Elsaß- Lothringen gefordert werde. Ire der Jnterpellarion heitzi iL wörüich: „Da diese Forderung im Gsgenfatze steht Äenfo zu den Prinzipien des neueren Völkerrechtes, wie -ruch zu Leír Interessen der europäischen /Lölkerfamilie, wage ich den -Herrn Ministerpräsidenten, ob die Rogic- MNg geneigr ist, inr Einverstärr-dnis mir den übrigen neutralen Mächten in friedlichem Liplonratrscheur Wege bei -der kaiserlich deur'cherr Re.gierung Lahin zu wirken. Laß sie, diese Forderung fallen lassend, auf Grund gerechter und ^billiger Bedingungen FricLen schließe mit der Regierung der französischen rrationalerr Verteidigung." In weitererr Ausführungen wendet sich die Inter­pellation dann gegen die Auffassung, als tömrte eine solche Intervention den Jrrteressen des curopäischerr Frie­dens unzuträglich sein. Um so mehr müsse die ungarische Regierung den angeregten Schritt unternvhnwn, da sie chabei sich auf die gesamte ösfentliche Dieinung Ungarns stützen könne. In der Rede, in der Daniel Irányi Liese -Interpellation begründete, betonte er noch einnlal, dasz seine Interpellation den Zweck verfolge, zu verhin­dern, daß eine Zerstückelung Frankreichs eintrete. An der Berechtigung der angeregten diplo­matischen Aktion sei nicht zu zweifeln in 'deul Momeni. da die Integrität von Staaten, somit das europäische Gleichgewicht in Frage gestellt sei. Eine solche Mion er­wächst jeder Großmacht zur Pflicht. Die territo­riale Integrität Frankreichs müsse demnach auch durch die ungarische Regierung geschützt werden, und das um so mehr, da die Zlngelegenheit, die hier auf der Tagesordnung steht, die Sympathie ganz Ungarns besitzt. 'D re N ati o n w er d e si ch e inst mi t Sto lz d a r­auf berufen können, daßinLerungari-, schen Gesetzgebung Männer saßen, die das - Wort ergriffen haben für ein unglückli­ches Volk. Uj Neinzedèk erinnert, dann daran, daß die Inter­pellation Jrânyis keine isolierte Erscheinung gewesen ist. I Mehr als dreißig ungarische Munizipien richteten Peti­­tion-en an den Reichstag,/-:in denen sie die Initiative Irânyis wärmstensi unterstützen. In einer solchen Peti­tion heißt cs: — Ein Friede, der sich auf die Läd fe­i'üngjedesStaatsrechtes und aufdicv ö l­­lige Unterdrückung einer groszen und edl en Nationgründe t, kann nichtdauernd sein. Uj Nemzedék knüpft an die veröffentlichte Dokumenten­­saimnlung unter anderem die-folgende Bemerkung: In jenen verhängnisvollLn Stuicdcn erhob die große öffentliche Mei­­nung Ünganis, die ganze Seele des Ungartums ihr Wort für Frankreich. Jetzt hatJüch-das Blakt gewendet. Jetzt warten wir auf eine Kundgebung des Gewissens Frankreichs und, Europas für unser Reckst, gegen unsere Unterdrückung. Es ist unmöglich, daß solche Vorereichiisse, ein solches Beispiel der Reziprozität der Politik und des Gefühls jene unberührt lassen, die himte das Schicksal Frankreichs und der Welt leiten. Die Geschichte ! bleibt nicht stehen. Möge man in Frankreich nicht vergessen, j daß, wenn die Losreißung Elsaß-Lüthringens eine Ungerech­tigkeit war, mit der sich die Geschichte nicht zufrieden geben kennte die Zerstückelung der täusenDjährigen terri­torialen und staatlichen Integrität Ungarns hw.rdertfach den neueren Richtakt der Weltgeschichte herausfordern wird. Tas liegt lm Interesse Frankreichs, im Interesse der sieg­reichen Mächte, der Friedens und Eirrovas. Wahlbewegttng. In der Jnuerstädier Wekerleparter smrd gestern nachmittag eine Ausschußsitzung der Franenwähler statt, in der, da die Frauen diesmal ?,lmc ersten Male an die Urrre treten, die Formalitäten des Wahlvorganges erörtert wurden. An der Sitzung nahm auch Alercinder WekerIe teil. Er erklärte, daß er sich von seinem Programm durch keiner­lei Rücksichten ablenken lasse und daß er dewznfolge sich über seinen Gegenkandidaten und dessen Politik nicht äußern Iverdc. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen betonte er, das; er immer ein Arihänger des Frauenwahlrechts ge­wesen sei und dankte mit wa-cinen Worten für daS Vertranen der Frauen mid Mädchen der Inneren Stadt. Tie Wähler der Partei der Christlichnationalen Ver­­j einigtmg in den Wahlbezirken. VI, VII und Vlll ! flV. und V. Verwaiiungsbezirk) halten Donnerstag nach­­miltag um 5 Uhr in der Nedoutr eine Versammlung, in der die Kmididaten der drei Bezirke'Stefan F r i edr i ch, Rudolf Ortvay und Georg Szem ere sprechen werden. Stefan Friedrich wird seine Proarammrede Donnerstag, 2-2. Ja­­! nuar, nachmittags um S Uhr in der Nedoute halten. Tie N at io naIdeM o kra tische Partei im XVI. Wahlbezirke veransialtets ..gestern sowobl im Parteikasino des VII: Bezirkes-wie auch in mehreren Cafè-s und Gaschâuserit Wählerkonferenzcn. Ueber-all erschien der ! Kandidat des Beziil^S Dr. Eugen -Márk ir s, mn sein Pro­­! gramm zu -crörkern. Die Partei der Ehr ist l i ch n a t i o n al en Ver-! e in igu n g in der Fersn c vä ros'hält Freitrig, 16. d., j nachmittags um 6 Uhr in den Parteilvkalitäten, F-erenc­­körut 24, I. Stock, eiiü:"VersämmIlmgc ! ! Ari-s Szeged wir'» gemeldet: Tie Szegeder sozialdenw- ! kcatische Partei hat im dortigen Ist Wahlbezirk den Pariei­­präsidenien EisenbahnarbeitAc Josef Olejnyik zum Abge­ordneten kandidiert. ' ! /Graf A-iMs AndrâLy «der die NeveLutro«. B u d a p s st, 15. Januar. ! Heule rniriag e-efchièn eine 'Äborvilung dec Bürgerschaft , des Miskolcer I. finnereu) WahlbrzirkcL beim-Grafcu Julius Andrässy, um iyni im Namen> aller Schichten der Beoöl­­, kcr-ung und aller 'Parteien der Stadl das Mandai LeS Be- i zirkes anzubieten. Graf Andrâssy empfing dis Depickation in , femem Ofner Palais. . Sprecher der Abordnun.g iva-e der biechtsakádemieprosessor ; Dr. Karl Mi! lsr. In seiner Ansprache überbrachte er den - Gruß der Miskolcer Bürgerschaft und verlieh dem Wunsche - , Ausdruck, in der Nationalversammlung die Besten der Besten ' wi-edcrzusindrn zum Wohle dckr aus -so-vielen Wunden bluten­den imd Wiglüalichen ungarischen ÄLtioii. Graf Julius 'Ändräffy erkläcte in seiner Antwo-ci, dcrß er die Kandiba! nr annchine. Dann fuhr er fort: — Vor etwa einem Jahre wars, daß ich mich dcu7., wa-s man danrals den NLlional-en Willen nannte, waS aber nicht der echte und gereifte Wille der Nation, so:rdcrn. der tyranni­sche Bofchl einer ^sterischen revolutionären Strömung wa-c, -entgegengestcLt habe. Ich wußte-, daß mir wenig Erfolg be­­schiedcn sein werde, aber mein Pflichigefühl veranlaßte mich zu dem Versuche, Ungarn noch im letzten Augenblick und im Rahmen der da->nals gülligen Gesetze einen ehrlichen Frieden zu verscktaffen. Die Straße hat jedoch arideres aefordert. Die Straße wollte, di-a Straße befahl, daß wir uniere Gesetze iii den Schutt werfen, daß ivir uns von Oesterreich unverzüglich losreißeir und auf ungesetzlicheut Wege um die Freundschaft unserer Feilrde buhlen. Ich sah, daß dieser Weg ein Labyrirnh t'-'ar, ich fiihlte, daß er uns der .Kätastrophc entgegen führen mußte, ich wußte, daß, wenn wir diesen Weg eiirnmi bekreteti und unsere Gesetze zerürümnrert haben, eine Gesetzwidrig­keit der andercit folgen würde, daß wir auf . eine schiefe Ebene geraten, air deren Ende die große soziale Umwälsting und die Revoltckion stehen, die ich schon damals ganz klar gesehen und gefilhlt habe. Ich war schon damals überzeugt, daß, wenn cs überhaupt möglich ist, einen chrlichen und vorteilhaften Frieden zu schließen, wir diesen nur erreiö^n ' könnLii, wenn Europa die Notwendigkeit dessen einsieht, daß ' hier im Tale der Donau eine gewisse Ordnung imd eine f Macht erhalten bleiben nlüsse, die schon vorher geschichtlich nachgewiefen hat, daß sie fähig ist, den Frieden zu sichern und aufrechtzucrhalten. Ich habe gefühlt, daß, wenn Ungarn einmal seinen Nachbarn feindlich gegenübersteht, die Entente nicht uns, sondern Unseren Feinden Gerechtigkeit widerfahren lassen »verde und daß wir uns dann vergeblich auf die Freundschaft der Entente beritien werden. voansr§lÄss, 13. ^Mug-r 1820 > . Ich hatte leider keine Zeit, meine schon in die We.ge ge° . leitete.Aktion dirrchzuführen. Aber schon ivLhrend der wenigen ! Tcrge, die ich in Wien verweilte, kamen günstige Zeichen, so daß ich mit voller Berechtigung erklären kaiin — Md ich täusche mich sicherlich. nicht —, daß, wenn mir Gelegenheit geboten wor'oen wäre, den damaligen Versuch bis zu Ende z'u führen, für Ungarn ein anständigerer, besserer und die Greit­­zen des Vaterlandes sichernder Friede hatte erreicht werden lönncn. Die Hysterie der Straße jedoch fegte alles aus ihreu! Wege. Sie zertrümmerte-die heilige Stefanskrone, trat uit­­sere Gesetze mit Füßen und beging in ihrer Raserei die Ver­brechen, die dann zum Sowjet führten. Ich habe mich also der allgetneinen Stimmung entgegen» ' gestellt. Als ich dann in die Sckßveiz ging, nicht, um zu flüchten, sondern um meiner Nation zu dienen und unsere Feiiwe über ' unsere ewigen Wahrheiten cmfzuklären, tvendâ sich die ganze Nation .ge.gen mich. Mein Name wurde verhaßt und ich bin . zurn Vaterlandsverräter gesteinpelt worden, der aus Person­­. licher Ambition, nur Um einige Tage hindurch Kanzler sei» zu kölinetr, mit der Nationalen Strömung gebrochen hätte. - Dann kchfl die Schicksalstrends, und ich kehrte in mein Vater­- land zurück: Und ich mußte erleben, daß die Besitzer der Macht, - oder trrenigstens ein Teil von ihnen, mich mit einer gewisser« Reserve empfingen, als wollte man mich aus der aktiven Bo­­liiik ausschalteir, als glaubten einige — das war mein Eiii' druck -—, daß die Auf.ctaben, denen sie gegenüberstehen, so leicht tvärerr, daß es überflüssig sei, alle Kräfte zusammènzufassen^ als glaubten sie, daß sie so viel Wissen und so viel Erfahrung besitzen, daß sie auf die Arbeit anderer gar nicht angewieseii seien. Ich sah, daß die herrschende Strömimg alle, die am Politischen Leben der Vergangenheit teil­> genommen hatten, Miszusckließen tipinscbt-e. Ich sah aber auck-, daß dies nicht der echte Wille der Nation ist, ich fühlte, daß heute schon breite Kreise des össentlichen Lebens anerkennen, daß es nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Pflicht ist, iu diesen schweren Zeiten an der Leitung der Geschäfte des Landes teilzunehmen. Und tvas ich bisher gefühlt habe, das tr-eiß ich nunmehr durch die Ehrung, die Sie mir zuteil werdeit ließen, und ich bin dankbar, daß das Ptiblikum der Stadt MiSkolc inir Gelegenheit gegeben lMt, mich in diesen krisen­­haften Zeilen in den Tienst meiner so heißgeliebten Nation zu stellen, die noch niemals niit so viel Recht wie jetzt von ihren Söhnen fordern darf, daß sie, ohne Rücksicht auf alles andere, nur eines vor Airgeii haben: das Interesse des Vater­landes. Fried errsvertrag mit Ungar«. V Zürich, 1b. Januar. der Budapester Korrespondenz.) Nach einer P a r ifer Meldung der Schweizerischen Telegrapheninwrma-. tion liegt bk Ursache deSAufschubesderungari schen Friodenâverhandlungen darin, daß zw ischen den Engländern und Franzosen betreffs einiger wes^entllcher Punkte noch Meinungsverschie­denheiten herrschen, die bisher nicht überbrückt wer­den konnten. , Paris. IS. Januar. Daö Ung. Tel.-Korr.-Bureau meldet: Die unga­rische. Fricdensdelegation hat heute an die Entente mehrere Noten überreichen lassen. ! ES wird in erster Reihe um die Entsendung einer Ententekommission nach BndapeP ange­­s.u ch t, die die durch die Rumänen vorqenomme» inen Requirierungen zu überprüfe n hatte, i In. den Noten wird um die RüSgabe der zum land­­wirtschafilichen Betrieb unerläßlichen Ge. räte, ferner um die Rückgabe der Eisenbahn. Waggons angssucht, die zum Transport von Lebensmitteln unbedingt erforderlich sind. Eine be­­smldcre Note belMidelt die Stellung Sieben, bürgens. Die Nedigierung drâ Frièdenâvertrages. j — Iunrs pruch des Ung. T e l.-K o r r.-B ureaus, Lber-^ i mittelt durch die Budapester Radiostation. Paris. 15. Januar. ! Die Redlgicrung des mit Ungarir abZuschlie« I ßân Friede ns vert rag es ist bereits abge­­j j chlossen. Der Text befrirdet sich gegenwärtig inr Druck. ! so daß die Urkuirde demnächst den ungarischerr Friedens­delegierten überreicht werden wird. i Das âèedeirsmerk. ^^MMFiumaner Frage. ! — IunksprZH Los Ung. Tsl..Ko r r.-B ur « auS. übe witteltdurchdieBudapesterRadiostatiou. — London. IS. Januar. Der Berichter-stnttcr des Daily Chronicle meldet, daß di.: adriatische Frage nunmehr endgültig gelöst sei. T^s dies­­bezügliche Uebereinkommen tvur^ von Italien wid Jugo. siâien angenonrm-n. F.m Sinne des UeberLinkommenS werd,: FiUNIe selbst italienisch, der Hafen aber ein inter. nationaler fein, und zwar unter Kontrolle des Bölker- Lundes. Tas .tzinterbland bleibt jugoflawisch, doch erhält Italien gewifse wirtschaftliche Rechte, so zum Beispiel das ! lliecht zur Benützung der Eisenbahnlinien. Ein großer Teil des Uebersinkommens ist auf echnologischer Grundlage auf. i gebmlt. So hat zum Beispiel das dalumtinisch-e Küstengeläni^' l zum überwiegenden Teil schlawische Bevölkerung, und 'obtpohl ! Italien im Sinne der Londoner Konvention gewisse Rechte Ml der dalmatinischen .Küste gebührten, hat der' Rat der Mi­­> nisterpräsidenten sich deilnoch für die Iiigoflawen entschieden. Tie ganze dalmatinische Küste, mit Ausnahme von Zara und einigen Inseln, deren Bevölkerumz rein italieiliisch ist, tvird den Ingoslawen gchören. Die Grenzen sind noch nicht mit vollstäiidizer Pünktlichkeit fcstgestellt. Die Beratung der Mknisterpräsidenten. — Funkspruch "Les Ung. Te l.-K o r r.-B u r e a u S, 2 ber^­­mittelt durch die Budapester Radio st ation. — Paris. IS. Januar. Die BevLtrmgen der Ministerpräsidenten der Entente, staaten wurden gestern nachrnittag fortgesetzt. Diesen Bera­tungen wurden auch die Delegierten des serbischen König­reiches, Pasics und Trumbics, zugezoae»

Next