Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. július (68. évfolyam, 142-168. szám)

1921-07-22 / 160. szám

>>^ndeIsMlit!k noch mit ähnlichen Waffen kämpft, sollte nicht emfach mit der Entschuldigung der unbedingt i^tigen Retoymn begründet werdciu Die Kriegswirischast, die Mtediktatm und Lie Herrschaft der Rumänen haben die Allmacht des Staates zu sehr in unser Regierungssystem eingepfropft und die natürlichen Grundpfeiler der gesun­den Volkswirtschaft zu sehr erschüttert, als daß l^ci uns ^einstweilen diese Ueberariffe des '^taatswillens als Gefahr erkannt werden könnten. Wie kann und soll das handelspolitische Chaos gc- Lannt und die Ruhe der Weltwirrschaft wioderhergestellr werden? Wie ist es möglich, die Kriegswirischaft, die nnehr oder inmdcr in allen Ländern, sellist in iden neutralen Staaten, noch besteht, zu beiseiti­­^gen? Wie sollen die Ausnahmeverfügungen, die von der anderen Seite Gegenmaßregeln Hervorrufen, aus der ^Welt geschafft werden? Mit einem Worte: Wie könnte einer entsprechenden Handelspolitik der Weg geebnet iwerdcn? Tas Friedcnèwerk versäunüe cs, dw Ordnung auf dem Gebiete des internationalen Handels festzulcgcn. ülach Artikel 23 des Völkerbundes tverden zwar sdre Bundesmitglicdcr die rrötigen Anordieungeir treffen, irmr die s^reiheit des Verkehrs rmd der Durchfrchr, sowie sdie gerechte Regelung des Handels aller Bundesinitglie­­sder zu gewährleisten und aufrechlzuerhaltem Also der Völkerbund hätte die Aufgabe, die Hairdelspolitik ins «wichtige Geleise zu bringeir. Inzwischen stellt sich Groß­­'britannierr auf das Slistem der Vorzugszölle im .Handel mit seinen Kolonien, führt zum Ausschluß des deutschen !Imports 33^/»prozentigc Wertzölle ein, gedenkt Ami-­­j dunrpingzölle einzufirhren: auch Frankreiä) erhöht sein iDoppcltarifsystem gegenüber Deutschland, Oesterreich uird i llngarn: und die Schweiz arbeitet an der Erhöhung rchres Zolltarifs usw. Ueberall treten handelspolitische Tett- Lcnzen zutage, die, entgegen den Intentionen des Völker­­burrdcs, die Erschwerung des internationalen Handels be­­,zwecken. Mgesehen von diesen Erscheinungen, ist es kaum wahrscheinlich, daß der Völkerchrrrd die Richtung der Han­delspolitik der Bundesmitglieder in naher Zeit zu beein­flussen verinöchtc. Und so müssen wir cinstiveilen zu dem einzigen Mittel, das in unserem Ntachtbereiche liegt, zur Selbst­hilfe greisen, und ohire Rücksicht auf das Beispiel unserer llèachbarn und der anderen alliierten und assoziierten Staaten die Kriegswirtschaft bei uirs selbst abrüstem Vollkommene Handelsfreiheit, Herstellung des Rechts­zustandes, Abbau der staatlichen Bevonnundung auf allen Wirtschaftsgebieten: dies sind die nnbedingieir Voraus sehungen einer gesunden Handelspolitik, und je früher wir diese Abrüstung der .Kriegswirtschaft durchführen, desto rascher gelangen wir zu der Belebung der Produktion und damit zur Genesung der Volkswirtschaft. Die Genesung j der Volkswirtschaft ist aber der Ausgangspunkt der zu- s künftigen Handelspolitik. Hom Tage. Das Prograimn der französischen Darlamentsgruppe der Freunde llngaicks. ' Der ?llrgeochnete Attil<^O rböL erhielt heute c! u länge­res Schreibe:! politischen I«alts r»:l Charles Fis scyre, dem Führer der französisches PtMalnentsgruppe „Fr«:mbc Uirgaens". Lissc!)rc fkÍUiert iX diNcm Schreiben Vas Pro­gramm, das die envähnte csrlippe^: der Felge chror Tätigksit chlrchzuführcn wüirscht. Diese Wülsiche richten sich im allgemei­nen darauf, f r e u nd s cha f t l i ch e B e z i e h u nge n z w i­schcn Urrgarn llnd Fr a n k re i ch herbeiMÜHreir und die Oeffentlichkeit des Auslandes aufzuklären. Dies soll ; durch die Berwirklichung des fölgerrden Spezialprrgramn:^ an­gestrebt :verden: 1. Endgültige Konstituierung der Parlamentsgruppe der Freunde Ungarns. ß. Bildung eilies großen sro:!zvsisck)cn Konsitecs, das die Ailfgäbe hätte, Frankreich st 5 ndig :ni t de:: unga­rische:: Verhältnissen bekanntzuma chen. 3. Das Konlltee hätte die Aufgabe, in beiden Staaten Vorträge, künst! erische :: nd sportliche Fest­­lichkeite:: z:i veranstalte:: und ei:: touristisches A:n t zu organisieren, das die französische:: Tonrisren ::ach Ungarn Ztr leiten, hätte. Z:r diese:n Zwecke wäre:: für die Pro­pagál: die Filmunternehnrurige:: :l:rd Tlieirter i:i Anspruch z:: rrehmen, fer::er die Hilfe der"größeren Pariser franZvsisck)e:r Buchverlaasfirrne::, da::iit die Fra::zose:: die :lngarischL:: Ge­­ge::de:r i:::d die ungarische Literatur kenne:: lernen. 4. J:n Verlag des Komitees wird eine Zeitschrift mit f ran Zö s i sch -1: n g a r is ch e::: Text erscheinen, deren politische und wirtschaftliche A::fsähe, photographische Reprr'diiktionen i:nd Allustratia::c:: den: Ztvecke diene:: wer­de::,. über die ungarischen Verhältnisse z:r infornrieren. Diese tvllchentlich ersche:::ende Zeitschrift ivürde in erster Reihe den hervorragende:: Pcrsönlichkcrtc:: des srm:zösische:: vfse::tl:chen Lebens und den fra::zösischen Politiker:: zugehen, und sie hätte das größte' Gewicht auf Informationen in w i r tscha f t l: ch e:: Fragen z:: legen. 5. Das .Komitee würde "eine franz ö s i sch -ngari­­sche .Handelskau: INer km:st:t«:erm und i:n Zusa:nmen. ha::g mit dieser in Paris ei:: Nachrichtenbureau argänisleren, das die französische Presse über die in der ungarischen Oeffentlichkeit auftauchenden Fragen zu infor­miere:: hätte. Das Komitee würde seine Tätigkeit da:n:i einleitc::, daß eS sitic:: m Unigar:: abzirskändm Besuch "der fra:: zö - s ischenParta nr etsgruppe organisieren wü rde. Und zwar ist nicht mn- ei:: Bes:ich in R:!mpfir:igLr:: gchliant, sondern ancheinBesuch Siel: enb ü r g e n s sowie der Ungarn in den vo:: Tschechen und Jugoslmvei: besetzten Gebie » t e n, dL:nit daS Ko^nrltee über die Lage dieser Ungarn arnmit­­telbare Erfal-vunaen zu samrrwln vermöge. Gleichzeitig sind, wie bereits berichtet, «nrf Initiative des Abgeordtrete:: Äckila Orbök bereits die e::tfp:Vchonden Vor­arbeiten zur Konssituiernng einèr u ngrischen Par l n - mentSgruppc der „Freunde FrankreichS" i:n Ga:Hge. Aus den Ausschüssen der Natronalversmmnlung. Das Ung. Tel.-Ko:r.»B::r. meldet: Der Volks ivirk­­fch aftliche und der I u st i za u s s chu ß hielte:: heute nach­mittag unter den: Vorsitze .Karl -Hencz' eine gemeinsame Sitzullg, in der nach der Erörier:::ig des Referentc:: Max .H ew IN a:: der Gesetzent:v::rf über die Ingcnieurord - nung durchberatc:: wurde, mit Ansnahme einiger Punkte, die in der Marge:: mittag l'- Uhr stattfi::dende:: A::Sschußfitzung verhanvelt werde:: solle::. Der Finanzausschuß u::d der Ackerbanaus­­schuß der Nat:onalversa:nmlu::g zogen i:: ihrer heute unter dem Vorsitze des Grafe:: Kuno .Kledelsberg stattgehabten aemei:rsamc:i C>itz::ng die Vermögensablösm:g der W c i n­­und Forstbes: tze und der Häuser in Verhandlung. Bei sämtliche:: Paragraphen, besonders aber bei der Bcr­­möoensablüsung der.Hä::ser entspa::::en sich Iä::gere Debatten, die zur Folge "lMcn, daß sich der Schlüssel der Ver:::ögens­­ablösung bei alle:: der ge:rannte:: Kategorien ander:: wird. Die Beratung wird ::: der morge:: nachmittag 5 llhr stattfin­­denden getneinsamen S:tzu::g fortgesetzt werden. T'er Abgcord::cte Gasto:: Gaäl ersercht um die Fest­stellung dessen, daß seine Einivendu::ge:: gege:: dei: § lö des Gesetzentw:rrfes über die F:nlnobilienablösung in den heuti­gen Alorge::blätter:: fehlerhaft vcrö:fe::tlicht worden sind. Er wü::sche nämlich bei::: 8 15 die BLste::eru::g des Vernwgens der Aktiengesellschaften nach denselde:: Prinzipier: zu beurtei­lm, wie es bei der Vermögcnsablösung der landwirtschaft-­­lichon Jm:nobilien der Fall ist. Er schlug vor, daß das Ver­­.wögZ: der Ak:ie::gcsellschastcn in Vern!ögenskategorien gv­­teilt, das Verunögen einer jeder: Vcrnwgcnskategvrie nach dem Schlüssel des. vorliegeiidct: Gesetzentwurfes« festgcstellt werde, und falls es sich herausstellc, daß sich auf diese Weise ein Plus ergibt- t:!ehr, als die Aktiengesellschaften al:f Aktien- ' grnndlage bezahle::, dann habe eine Nachzahlung z:i erfolgen, falls sich akier ein Minus ergebe, die Differenz vom Staat zurückzuzahlci: sei. Die Enthüllungen des Abgeordneten Edmund Beniczky. Wie der Rode des/ulstizministers Dr. Wilhel::: Paul , Tomcsâ:::): irr der/gestrige:: Sitzuâ Lex Ä!ativ:m!ver-' sa::rrnlung z:: entnehme:n:var, Hal die R^âr:t::g eilren Staatè-­­amvalt bötraut, die/Akten, aufder Abgeordri«te Ednmrw Bec z k y/ich in sei::er lM'ai:nlen Ji:terpellatilM gestützt l)at, vo:: diese« entgegenzM^men und das etwa not­­lve:idige Verfahren «ihä'ugig si^umchen. Der Abaeordtr-ete Ed:m::ld Benicz-kD, der fickj^)cut« zu dem Staaisantvalt l^egebe:: und diesei:: AinenÄeil der i:: seinem Besitz befind­lichen Aktetistücke übekgEn hat, äußerte sich hierübstk vor einen: Mtserer Akitarbeiler wie folgt: Ich^crickstei: hctlte rnit cii:e:n Aktenoündel vor dcmi kö:::gliche:: Staatsanwalt. Sofort'stellte cs sich heraus, daß ich ei:: wichrigcs Akteizstück daheinr gclassm lzattc. Dies war vm: sehr stÖLender Wirkung a::f die ganze Eim>erneb:nilng.' Es crtvies f:ch, daß es a::s politische:: Griindcr: richtiger geivese:! märe, wenn Vas V e rh ür i i: meiner W ol)­­:: ti u g st a t r ge f:::: d en hätte, wv mir das ga:izc Material zur Verfügung steht. Es lebnt sich aber nicht. Zu rechte:!., Ich bitt lx'i der Staalsanwanschaft natürlich erschie::en, ohne di'ch tnm: tnein Itninunitätsrecht suspendiert hätte. Es war abfol:rt nicht der Mühe wert, aus einer Mücke einer: Elefanten zu machen. Ich stelle auch die Rede des Ministers Wilhelm Paul Tomcsânyi auf Rechnung jener Jllovalität, die von der Regierung in ihrem Kanipfe gegen meine Perso» dauernd an den Tag gelegt wird. Die Bodenreform kn Karpato-Rußland. Aus Prag nwldct das 11ng. Tel.-Korr.-Bureau: Wia L-lovensk!) WtHod ergährt, hat -das Bodencnnt in Nnovär'­­einnn: umfangreiche:: Plan ausgearbeitet, ,:ach dem die Bo­de:: reform in .Karpato-Rußland vorgenonuimr: werde:: tvivd. Gwa dieses Jahres werden lo.ttOO Katastral­­jach Bodm verteilt tverden, von denen ettva 5000 Jich auf die Grundstücke des G-rafM Schönborn entfallen. Der weitere Boden wird parzelliert und in dM nachfoli^M Jahren an die Jnteressontei: verpachtet werden. «Rmld und ließ de:: Kopf schwer u::d dumpf daraus fallen. De:: Geigcntönen, die zum offe::e::.Fenster liereindrangen, wehrte er mit schmerzlichem Stöhnen. Aber bald schnellte ei:: Gedaicke in ihln chnpov, der auch den -Körper hochriß und Straub verarsiaßte, in den Lichthof hinabzustcigen. Wi:''der befand er sich in einem i Zustand geistiger und seelischer Enlspanitung, in de:n er ängstlich lächelnd verharrte. Seine Bewegungen glichen denen eines Schlaftval:dlers. Neben dein 6Kige:rfPieler stehend, starrte er unverwoardt zu der: Galerien, auf denen sich i:nmer mehr Volk versammelt hatte. Das rostbraune Dienstmädchen hatte vor lauter Lust ihre beide:: roten Hände über Las Gitter fallen lassen, von wo sie wie zwei Mohnblüten hcrabhingcn. So des Halles beraubt, klam­­nrerte fw sich mit den Schenkeln an einen Gitterstab. Aus der klaffe::de:: Bluse glotzte:: die Brüste. Der Man:: mit Len lehmbeschrnierter: Schuhe:: rang nrit ihr bewegungs­los, auf seiner Stirne perlte Schweiß und sei:: Atem keuchte. Im obersten Stockwerk stand die Tochter des Photographen in der Türfüllung, die zum Atelier führte, mnd hämmerte mit erregten Fingerspitzen die Melodie in ^das lackierte Holz. Dor nebman nwhnende Leutnant trat mit gebreiteten Ar:ne:: und harmonisch sibankelnde:: Leirder: z:i ihr hin rurd machte ei::e .Äasirwverbengkmg. Er ^hätte-wobl gern ein Tänzchen gelvagt. der Herr Leutnant, die Musik versetzte chn in gute Stunnrung. Straub beugte sich zu dem Invaliden herab und flüsterte ihm mit vor Abscheu übelriechender Stimme ins Ohr: „Sie sollten keine Musik machen. Sehen Sie, wie alle...?" Ein Weißes, iurbewegtes Gesicht ßva::dtc sich ihr:: langsa::: zu, darin stand die abweisende Frage: „Wamm?" ! „Nein, Sie sollten es nicht tun," fuhr Straub fort. „Wenn Ihnen übrigens daran gelegen ist. so will ich Sie gern um diesen Gefallen bitten, i:i aller Herzlichkeit Warum bitten. Sie werde:: meine Bitte erfüllen?" Straub faltete inbrünstig die Hände vor der Brust. i Der Krüppel aber spielte weiter, ja, es schien, als Remühe er sich, seinem Instrument n:::: noch sinnlichere Töne zu entlocken nud besonders verwirrende Uebergänge zu finden.'Das rostbraune Mädchen beutelte den Kopf 'wie ein Pferd, das ein unerträgliches Joch zu sprengen versucht, mit der: Scherrkel:: klanunerte es sich immer fester ar: den Gitterstab. Straub fürchtete, daß sic ihn zer­breche:: würde. Die Photographentochler bettete die Stirn in die Armbeuge und verfiel in hysterisches Weinen. „Nun gut," sagte Straub, und sah ein, daß er einen anderen Weg wählen müsse, um an seirr Ziel zu gelangen. „Sie wünschen die Auf:nerksainke:t Ihrer Mitinenschen auf sich zrr lenken. Sie spielen die Geige ili:d denken: seht her. Sie spekuliere;: auf de:: Woyltätigkeiisst:::: Ihrer Zu Hörer, uin eine:: LebenL:lnterhalt zu haben. Tun Sie es, tun Sie es imnrerhin, ich gebe Ihnen darin recht, daß dies die allgernein gebräuchliche Forin ist. Zweifellos haben Sie Labei schon Erfolge aufzuweisen, ansehnliche Erfolge vielleicht, Sie sinb vor der äußersten Not geschützt." Der Geigenspieler nickte, durch die Bewegung des Kopfes kam er ei:: wenig aus de:rr Tart, aber er fänd sich bald wieder zurecht. „Wenn aber jemand a:: Sie herantreten und Ihnen die Möglichkeit zeige:! würde, Ihre Einkünfte lun ein Vielfaches zu vcnnehren? Wie? Das ist :mr ei:: Vor­schlag, deli ich Ihnen machen möchte. Wenn diese Men­schen, deren Evbarnren Sia mit Jhrcin Spiel anrnfen. Sie gesehe:: hätten, als Sie !nir Ihren zerschossenen Beinen draußen lagen, vor Lchlnerz wie ein Tier brüllten und sich die Zunge zerkauten, um nur ein wenig darüber hin­­wegzukonrmen, so hätte- es keiner gewagt, Jh:!e:! die Gaben in Kreuzern zuzumessen. Sie haben doch wie ein Tier ge­brüllt? Ich nehme an, daß Sie wie ein Tier gebrüllt haben und :nan hätte Sie in Kronen bezahlt." Straub ging einige Schritte auf und ab, a:tf schiefen Absätzen segelte er hin und her. Dann stand er wieder da und sagte gerade vor sich in die Luft hinein: „Die Men­schen denken: was ist der Krieg? Ja, ivas kann der Krieg jein, wenn halbe Soldaten auf der Geige spielen? Er ist nichts." Und zu dem Invaliden gewendet, befahl er rauh: „Bwüllen ^Lle doch." Ter Geigenspieler aber ftihr fort, mit dc:n Boge:: über die Saiten zu streichen, von den Galerien hörte man ein Schleifen und Stampfen, es wurde getanzt. Da warf Straub den Kopf zurück und begann klagende Laute aus­­zustoßelk, wie ei:: Mensch, der unerträgliche Schmerzen leidet. Jmnrer n:ehr anschwellend, füllte sei:r wehes Brül­Die Budapester isratzlitrsche ReltcfiiMHgemLKÄe tragt beri­­fMll der Pietät für die OpferdesWeltbrandes, di«' : n Budapest begrabenen ungar -ischen Helden Konsessior: »d. Sv natürlich dies cmch ist^ :o beschleccht mich alte:: Soldaten dmlnoch ein ssÜsalnes fühl dei dieser Kunde, —- nrich, der ich noch bei Uzsvk, aber auch später tausánral artf den: Schlachtfeldc, .Mbt habe, zeit Eines Lebens die Erinner:mg an die gefaSeNen Helden steâ lei! den Lichthof an, ballte sich zwischm -den Mauern zu--­­sammen und entströrnte zum Himmel. Dabei streckte er ini seltsam verkrümnsten, Linien die Arme zu den Galerietti empor und zog die Schultern hoch, als müsie er dem nie-s dcrprasselnden Goldregen wehren. Auf den Galerielr jedoch öff-nele mcmaüd die Hand, um eine Krone hervorzuholen und in den Lichchof hin-.^ unterzmverfen. Straubs Brüllen regte die Leute nicht :::fldtätig an. wie er erhofft hatte. Sie schienen wohl ü^r-« Haupt nicht synrpathisch davoi: berührt zu sein, denn einer nach de:n andere:: zog sich zurück uud verschwand in der Tür. Das rostbraune Mädche:r klammerte sich nicht mehr mit den Schenkeln an den Gitterstab, es komlte ohne jede Stütze aufrecht dastehe::, und schloß die Bluse bis knapp unter das irauincrwachte Gesickr. Der Mann mit den lehinbeschinierte,: Schuhe:: klaffte den struppiger: Mund u::d rollte einen derbe:: Fluch in den -Hof. Die Photogra­­phentochtcr schrie ertappt und schauchaft auf und warf­­dem Leutnant einen bösen Blick zu, der verwirrt lächelnd sich an die Mauer preßte. Der Invalide ließ die Geige sinken und starrte iuj schreckhafter Enttäuschung zu den Galerien hinauf, die sich iminer mehr leerten. „Nur: hat er ja...," schnappte er­­hilflos vor sich hin und versuchte sich -aus dem Korbwagen zu erheben, sa::! aber weinend zurirck. In sich zusammen-­­gekauert, wiederholte er noch einigemale: ,Mmt hat er« ja...," ohne mit diesen -Worten zu einem Ende zu ge­langen. ---srraub stand noch immer in der Mitte des .tzofeL und brüllt-L i:: niarkerschütternd-en Lauten geradezu in den -Hinunel hinein, seine sicberhaft »erlangenden -tzändch krallte:: sich -dc:i zu crwartcttdcn'-llmofe:! entgegen. Da faßte der Krüppel seine Geige am Hals, schwang^ sie zielend hi:: u::d her und schleuderre sie in vorbrechender- Wur a:: Siraubs Kops, wo sie :nit einem grellelt MißtoUi aufschlug. Straub brach zusamme:: und blutete aus einer kleinerst Wunde. Der Fleischergeselle ging in die Schlachthallc zurück :md sagte: „Warun: brüllt er auch so, der Idiot." 22. 1921t HeerfShrex im Mârreg «der die «NKaeischen jüZâe« Soldaten. Aus dem A::^ssc, dah^ie Pestcx rfrael!tischs« Re l ig:onsgenit:Lintz.4l de:r i::i Weltkrieg gefalG lenen -Helden skk1§:fcher -KonfeffioM «nd de:« jüdischen Opfenn der Gegenrevolvtion eine sâne Tranerfeier Mt veranstalten gedenkt, hat sich die Zeitschrift Egyc:Mcg mr drei heworragends nngarifche Heerführer i::r WeltkrieLo mit einer Anfrage nm deren Mei­­nMg Über die jüdischen Frmtlsoldaten: gewendet. Das Merte- Blatt veröffentlicht nun :::' semer füugste» Numtner fakpuihe ihm Augega:!geue Akctrvor-ten dreier t^erale -der -gewesene«! österreickBsch-ungarischen Aranee-I.

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