Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. szeptember (68. évfolyam, 193-217. szám)

1921-09-15 / 204. szám

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D. / Budape st, 14. September. In allen TEarn^hören wir, ül jeder Lebens-faser ifüHlen wir das WM seit Jahren wi-^derhMe Kkagelird von 'der unerträglichen Teuerung, die jetzt den Anlauf nümnt, das Leben ganzer Klassen der Bevölkerung weiter zu untergraben. Es naht der Winter mit seinen vielen, vielen Bedürfnissen, und anstatt der Verbilligung des Lebens setzt eine Teuerung ein, die Lwrge und Ver­zweiflung hervorruft und sogar die Regierung aus ihrer fatalistisckM Apathie ausrüitelt. Ein grosser Teil der städtischen und nanrentlich der ljauptstä'drischen Bevölke­rung wird hungern und stieren, wird nicht einmal das täg­liche Brot erschwingen können. Die Küsteri für Erziehung und Schule sustr unerschwinglich, das .Horrorar des Arztes ist unerschlvinglich, die Tarc des Apothekers ist uner­schwinglich. Welche Gefühle und ivclchc Entschlüsse lverden Diese J^rhältnisse auÄvfen? Die Karikatur des Lebens wind noch verschärft durch die empörende Frivolität der dmch Kvoisellsafte Dianipulationen oder lustspiclartige Zu­fälle zu fabelhaftem Reichrunt Eniporgeftiegenen, die iiire eitlen Lamren und bisher u-nbekanulc Sensationen bestie­­digen und Die exorbitantesten Preise gering finden. Die Gesellschasi ist in zwei Lager' geteilt: die Uebersatten und die Verihungernden; die einen, die ihre Leistungen zu hor­renden und fortwährend steigenden Preisen achetzen, die anderen, deren Einkommen an galoppierender Schüvind­­sucht leidet. Ms vor einigen Monâr eine kurzlebige Billigkeits­­tvelle zur Geltung kanr, da rebellierten viele Verkäufer und verlangten init Läinn und Drohung die Einmischung der Regierung und zumindest das gänzliche Verbot der Einfuhr. Es ist gut, sich heute hieran zu erinnern, wo wst wieder in den alles verschlingenden Strudel der Teue­rungswelle geraten sind, llnd doch war es danrals voraus­­zuschen wie ich dies auch an dieser stelle ausführtc —, daß die Billigkeitswelle rasch verlaufen werde, da sie nur Las Resultat einer von Amerika ausgehenden- mit der dortigen Stauung von Waren zusammenhängenden Kon­junktur war. Jene wesentlichen Faktoren, von denen allein eine nachhaltige Mäßigung der Preise zu erwarten wäre, die Deflation einerseits, die Hebung der Produktion an­dererseits, waren unverändert geblieben. So sind denn die Hoffnungen, die sich an die rückläufige Bewegung der Preise knüpften, zerstoben, und während diese sich nur in sehr mäßiger Weise geltend machte, sehen wir schon jetzt ein phantastisches Aufschnellen, ein Saltomortale der Preise aller BedürfnisgegenstänLe. Zum Trost wird oft darauf hsngewiesen, daß die Teuerung eine allgemeine Erscheinung der Weltwirtschaft ist. Das ist wohl wahr, doch kommt es sehr auf das Maß an, in dem sich die Teuerung geltend macht. Hier stehen wir aber leilwr, von Oesterreich und Rußland abgesehen, am schlimmsten. Wie glÄklich wären wir, wenn die Teue­rung nur das Zweifache der Friedcuspreise betragen würbe, wie in Amerika, wo aber schon diese Teuerung als katastrophal betrachtet wftd. Dor mir liegt das neueste (August-) -Host des Monats­­bulleftns des Internationalen, statistischen Bureaus im Haag. Wir ersehen hieraus: 1. daß die höchste Steigerung der Lebenskosten im Vergleich zum Jahre 1914 in Deutschland das 9'6fache, in England das 2'7fache betrug; 2. das; in fast allen Ländern mit dem Jahre 1920 der .Kulminationspunkt der Preise erreicht war und seither ein Abn-ehmen der Preise sich konstant geltend macht, so daß zum Beispiel in Amerika im Juni 1921 im Vergleich zur Friâenszeft die Lebenskosten nur mehr um 39 Pro­zent höher waren. Wenn wir diese Tatsachen unseren Preisverhältniss-en gegenüberhakten, mit ihren zumindest das bOfache, aber in vielen Relationen das 100- und 200- fachc überschreitenden Mousterzahlen, so werden wir im Vergleich mit dem Auslande keinen Trost, sondern nur Mißbehagen, Unzufriedenhcit und Beschämung finden. Die ganze -Tragik unserer gänzlich vevvildorten, mrver­antwortlichen Zustände führt uns -ein Vergleich der Jnd-ex­­zahleu des Weizenpreises vor Augen. Den Preis für das Jahrzehnt 1901—1910 (respektive Ameiüka 1913) gleich 100 gesetzt, betrug rm Juli 1921 -der Preis des Weizens: U-ngarn, das psr vxoânos weizenprâzierende Land, steht also auf der untersten Stufe (von Oesterreich mit 4600 abgesehen), und diese Derhältniszahl erhöht sich jetzt um das Dreifache, -da seitdem -der Preis- des Weizens üi diesem Maße stiegen ist. Wir ersehen aus diesen Zahlen, daß die Intensität der Teuerung bei uns Dimensionen angenommen hat, die ihresgleichen suchen. Das die aus der Wertsteigerung der Krone sich er­gebende Abnahme der Teuerung betrifft, so dürfte nach den bisherigen Erfahrungen hierauf wenig Verlaß sein, und alle Versicherungen, daß sich -der Wert der Krone heben muß, beruhen auf zweifelhaften Voraussetzungen, Dèutmaßungen, Imponderabilien, Möglichkeiten, wenn auch prinzipiell die Hebung unserer Valuta unbedingt zu erwarten ist. Wir können wohl auf manchen Punkten Les wirtschaftlichen Lebens eine günstigere Gestaltung konsta­tieren, unser ganzes staatliche und volkswirtschaftliche Sein ist aber so schlver krank, unser „Soll" -ist so stark belastest unser „.Haben'' so unbodeutend, daß auf exakter Basis und mit voller Zuversicht auf eine ^ldige ausgiebige Befferuug unseres Geldes nicht gerechnet werden kmin. Ein solcher Umschlvung kann nicht kalendermützig in Aus­sicht gestellt werden; ein solä-er Umschwung erfolgt über- - Haupt erst nach tiefgehender Arbeit. Wenn wir also der verheerenden Teuerung den Weg absperren wollen, müssen, wir für den Mmnent den Faktor der Werterhöhung der Krone ausschließen und zu anderen Mstieln greifen, wenn ich Mch den Stgindpunkt der Finanzpolitik, vor allem Mld stets die Besierung der Valuta vor. Augen zu halten, in vollenr Maße und unbedingt billige, ja im all­gemeinen, für -das wichtigste Ziel halte, wie ich Lies stets darlegtc. Die traurigen Erfahrungen der letzten Zeit dürf-. teil allerdings zur Genüge bewiesen haben, daß kein Siechtum den Organismus der Volkslvirtschast so schr an­greift als die Korrumpnruna des Geldwesens. Ang-üsichts der an Lenr Mark der Bevölkerung zch-' renden Teuerung, die die ettvöhnten Monientc zu lindern nicht vernrügLn, kann eS daher nicht zweifelhaft sein, daß energischere, verläßlichere mrd rascher wirkende Heilmittel angöwendet werden müssen, und daß nanrentlich die Wirt­schafts- und Finanzpolitik vor allem das Ziel vor Augen halten muß, der Bevölkerung die MögliGeit der physi­schen Eristenz, der Uebeilvintcrung, des Morgens zu bieten. Diesem Zwecke müssen auch alle Mittel zur Ver­fügung gestellt werden. Die Regierung hat vorläufig dies als eine ihrer wichtigstM Aufgaben zu betrachten.' Was und wer hiemit im Widerspruch ist, muß zunr Schweigen gebracht werden. Selbst die Steuerpolitik, die Vâita­­politik, die Handelspolitik müssen sich vor der Not des Augenblicks Leugen. 1l.m so mehr, als leider, der Staat selbst viel zur Steigermig der Preise beigetragen hat durä) verfehlte Verfügmigen, durch Duldmrg von Miß­bräuchen, durch gi-ausame Steigermig der Stenern, Ge­bühren und Zölle, durch die fälschlich so gemumten stcmt-­­lichen Beteiligungen an der Preisbildung, die in der be­liebten Fornl nicht BeteilÍMngen, sondern verkappte, und zwar sehr schwere Steuern sind. Staatlich -autorisierte Or­ganisationen müssen gehindert werden, Wnch^wgewilme einznheben. Staatlich übertragene Funkstonen dürfen- von niemand zur Ausbeutung benützt werdem. nameEtch wenn der Staat verarmt und die Bevölkerung Mit schwe­rer Not kämpft. Wo die Gefahr besteht, daß die Bevölkerung ver­kümmert und vorkommt, daß soziale Kämpfe entbreuLeu, daß das ganze GMude der Volkswirtschaft erschüttert wird, dort muß alle Kraft darauf verwendet werden, diese Gefahren zu enffcrnen. Dann erst folgt alles übrige. Mit dem Weizenpreis von 1500 Kronen beginnt ein neues Agpiteh der Sozialpolitik. Jede Arbeit, also natürlich auch die der Bearntetm, muß ihre Geistchurrgs­­kosten decken. Das eherne Lohngesetz, das s^siallo einst als Fluch der Arbeiterklaffe betrachtete, würde fotzt von allen als Segen begrüßt werden, die unter der Last der Nordamerika..... 120 Niederlande . . . ^^ » 214 England' ...... 295 ffvan-kreich 431 Dinrtschlaivd ..... 824 Bulgarik'n ..... 2292 Ungarn ...... 2-546 FemUson. , Der fttMe Knß. GesNichte ei/er Ehe i rrung. ß Von Lu^ig Hirschseid. Wer von âner G^ichte verlangt, daß sie unbedingt wahrscheinlich â riMlich sei, der tut besser daran, diese kleine Geschichte^-UM zu lesen. Die Dcenjchen benehmen sich hier wirklich etwas umvahrscheinlich und übertrieben. Auch der Kuß, um den sich das Ganze dreht, ereignet sich nicht, lvie es sonst üblich ist. In richtigen Geschichten steht der Kutz am Ende oder in der Mitte und bedeutet Zärt­lichkeit und Liebe; hier steht er gleich am Anfang mid hat nichts als Abkühlung und Entfremdung zur Folge. Es ist offenbar keine richtige Geschichte. ' Und dabei fängt sie so stimmungsvoll an: An einem Frühlingsabend auf der Hohen Warte. Eine der^ Villen, die hier, völlig von Gärten eingchüllt, in gutsituierter ZurlÄgezogercheit liegen, bewohnt das Ehepaar Eugen und Dora Hofmiller. Es ist fiir diese Geschichte nicht von Belang, auf die Charaktere der beiden ausführlich einzu­gehen. Sie repräsentieren hier mehr das Milieu, in dem sich das Ganze zuträgt. Also Leute, die sich über die wirtschaftlichen Sorgen dieser schweren Zeit durch eine gut gelaunte und reichliche Lebensführung, hinwegtäuschen. ^gen und Dora Hofmiller sind auch sonst ein ziemlich typisches Ehepaar: seit fünf Jahren verheiratet, haben sie die obligaten zwei entzückerchen Kinder, aber im übrigen nicht viel Gemeinsames. Er ist den ganzen Tag durch seine vielfachen Geschäfte in Anspruch' genomnwn, sie durch ihre offiziellen und inoffiziellen Verpflichtungen, er geht oder fährt links, sie rechts, und nur bei Tisch oder in Gesellschaft treffen sie sich. Keiner von Heiden ist eifer­süchtig, )oie imnier, wenn sehr viel triftiger Grund vor­handen isst Wer eine schöne Villa hat, der hat immer auch viel gute Freunde und liebe Gäste. Im Winter bittet wan sie zu Soupers, Spieltibenden unL. Tanzabenden, und auch der Frühling ändert daran nichts. Dann bittet das Ehepaar Hofmiller seine Freunde zu abendlichen Garten­festen, bei denen dieselbe Art Geselligkeit betrieben wird. Tws Büfett ist auf der Terrasse, der Tanzboden auf der Wiese, und die verschiedenen Lauben und Boskette eignen sich vortrefflich als Poker-, Bac- und Fltrtecken. Auch die Gesellschaft ist immer die gleiche: drei bis zehn Jahre ver­heiratete Ehepaare, die sich prinzipiell nur mehr für an­dere interessieren, daher für gesellschaftliche Zwecke sehr geeiWet sind, jüngere einzelne Herren, die man zum Tanzen, Flirten und zu sonstigen Verrichtungen benötigt, aber gar keine jungen Mädchen. Die Ehepaare kennen sich seit Jahren gründlich, trotzdem bandeln sie miteinander kreuzweise an, tun etsersüchtig und verliebts ohne cs zu sein, und halten sich deshalb fiir ungemein fesch und mondän. In Lieser Gesellschaft ein halbwogs nettes, s-ympath-i­­sches Hauptpaar Zu finden, ist nicht leicht. Glückli-cher­­weise ist auch ein ganz junges Ehepaar darunter: Willy und Vera Muhr. Er ist mit dem Hausherrn, sie mit Frau Dora inutg befreundet, er ist vierundzwanzig, sie ganze achtzehn, eines jener blutjungen ElwPnE, wie sie jetzt so häufig sind, die sich in Tanzschulen und auf Sport­plätzen mehr lieben als kennen lernen und sich heiraten, weil sie Wt eingetmizt sind oder aus eineni ähnlichen triftigen Grmrd. -Solche Eheneulinge werden in d-er sonst ziemlich unbederMchen Hofnttllersèn Gesellschaft immer geschont und nicht in das Flirtsystem hineingezogen. Mau gönnt ihnen nachsichtig niitleidig das ji-mge Gluck, in der lieberzeugung, daß es ja doch nicht länger als ein halbes, är-gstenfalls ein ganzes Jahr anhalten wird. Willy und Vera Muhr sind also an der allgemeinen Animiertheii des Gartenfestes nicht übermäßig beteiligt. Er erfüllt ge­wissenhaft seine Tanzpflichten, sie hört und sieht lern­begierig zu. Außerdem hat Vera an diesem Abend noch eine st'ezielle Mission: den Hausherrn zu beschäftigen, was so viel heißt, daß die Hausfrau etwas anderes zu tun hat, nämlich einen sich dmt Höhepunkt näherrrden Wrt rnft 'dem Dr. Danzer. Er ist einer vmr den jungen Leu-ten, die M in allen Levartigeri Ehen porfindeu>,, rctso eine ganz alltägliche Figur, über die wirKich nichts weiter zu sagen ist. Vera hat ihren Auftrag tadellos ausgeWrt, den- Hausherrn immer an die entgegengesetzten Ecken des Gar­tens geschleppt, und nach der ironischen GileichgAtigkeit zu schließen, mit der jetzt Dora und Dr. Danzer aus dem Dunkel auftauchen, scheint alles nach Wunsch gegangen zu sein. Das Gartenfest wäre also als vdllkommen gelungen zu bezeichnen gelvesen, wenn cs nicht einen etwas pein­lichen Abschluß gefunden hätte. Die Gäste haben sich alle empfohlen, bis auf Willy und Vera, der der Hausherr entwischt ist, um nach seiner Gattin zu sehen. Er kommt gerade dazu, wie Dora von dem jungen Mann beim Gartentor in einer Weise Abschied nimmt, als ob sie sich nie rnchr oder schon morgen nachmittag Wiedersehen wür­det, also zu einem ausführlichen Kutz, den Dora nicht nur gern iempfängt, sondern auch offenkundig dankend saldiert. Ms moderner Ehemann benimmt sich Eugen natürlich, wie es sich jetzt gehört: er hat nichts gesehen, bleibt ruhig und höflich und sagt zmn Doktor Dan^r mit einem herzlichen -Händedruck: „Ich danke Ihnen, es war mir ein Vergnügen" — als ob er den Kuß bekommen Höfte... Er sagt bloß leise zu seiner Gatttn: „Wir sprechen uns noch/' und zicht hierauf Willy beiseite uich ins Verftauen.: Dasselbe besorgt Dova in Deras Gesellschaft am anderen Gartenende. Worauf man sich umn-tèr und fesch, als nichts geschehen wäre, verabschiedet: „Es war sehr nett... Gute Nacht... Was machst du morgen? ... Ich ruf' dich noch an..." 9kun gehen die beiden durch die stillen Cottagegaffen und schweigen anfangs, weil jeder mft -dem eben âfcch­­reneu beschäftigt ist. Sie -haben einen ziemlich weiten Weg vor sich, durch die Stadt bis in den dritten Bezirk, aber an einem hochsommerlich warmen Frühlingsabend kann das zu zweit ein ganz angenehrner S-paziergang settr. Vera, div meint, ihr Mân wisse von nichts, beschließt inner­lich, ihm davon auch nichts zu sagen, denn solche Dinge gehören zuui Anusgeheintnis der Frauen. Willy dagegm Hai das Bedürfnis, seinen Gefühlen Lust zu machen: „Was sagst du dazu? Wie sich deine FremiLin Dora ,hemg bLnommcn haM" « -Mbe« -ün wätzt- Das sieht

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