Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. október (71. évfolyam, 206-231. szám)

1924-10-01 / 206. szám

Alittvvooli, 1. OIrtober 1924 è A » » überhöhteLöhn e". In geistvoller Weise öer.gleicht Gottl das Fordsche Prinzip mit eiiieni nralten Reiterspriich zur Ucberwindun.g von Hindernissen: „Das Herz Vorauswersen, dann nachgefprungen." Ford würde sa.qen: „Preise im voraus 'llbbauen, danit init immer neueren Produkiionsmethodcn uachspringen." Infolge dieser Methode war es ihm möglich, seinen Arbeitern beiin Achistundeutag die höchsten Löhne der Welt zu gewähreii. Durch das Fordsche Prinzip der „Tief- Prrirhaltung", der sofortigen Ausschüttung des l-icwinns an Die Allgemeinheit ist nach Gottl eigentlich dis Möglichkeit der Jndilstrierente ausgeschlosseii; iiicht Gewinn st reben mehr, sondern Dicnstwille ist das treibende Prinzip der Fordwerke. Und in diesem Willeii zum Dienste an der Allge­meinheit sind Führer und Geführte in den Fordwcrken fest zusamin-engeschmiedet. Die abstraki-cii Grundprinzipien der kapitalistischeii ErtragSrcchnung müssen zwar gewahrt werden, aber es ist nach Goitl eine neue Gesinnung da. Die Nur allgemein werden müßte, um unsere Wirtschaft mit neuem Geist zu erfüllen. Soweit Gottl, der au-f dem Grenzgebiete der Wirtschaft und Technik einer der hervorragendsten Theoretiker Deutsch­lands ist. Und doch können seine geisto-ollen Ausführungen schtverlich völlig überzeugen, daß der Fordsche Weg allein zur Lösung de^s in Rede stehenden Problenis führen könnte. Tenn das technische Hauptprinziv der Fordwerke ist auch die möglichst weitgehende Stückelung des Arbeitsprozesses, ja sogar die Zerstückelung deS Gesamtbetriebes selber: also Ar­beitsteilung in der zweiten Potenz. Die Fall-Riivsr-Zabrik allein hat sich in 509 solcher Betriebsabteilungen gespalten. Und da äußerste Mechanisierung gefordert wird — „keinem Arbeiter mehr als einen Griff und kein Griff von Hand, wenn ihn die Maschine übernehmen kann" ist cs leicht vorzustellen, daß auch der gut entlohnte, acht Stunden lang Arbeitende Fordarbeiter seine Arbeit als sinnlos empfinden ^muß. Eins soll freilich zugegeben werden: dadurch, daß in »den Fordwerken die Teilprodukte durch Gleitbahnen, nach ^der Ordnung des ideellen Zusammenhan­ges, sich fortwährend bewegen, wäre es dem Fordarbeiter möglich, wenn er von seinem Posten am Ufer aus stromab­­und -auswärts blickt, sich eine lebendige Anschauung vom Ganzen zu machen. Wohlgemerkt: es wäre ihm dies möglich, wenn er auch des ideellen Zusammenhanges bewußt wäre, im Sinne dessen sich das ganze sinnvolle System der Fordschen Gleitbahnen bewegt. Hier ist- der springende Punkd des g-anzsn Problem­komplexes. Aus das Bewußtsein Les ideellen Zusammenhanges kommt es an, nur L'ie J d.e e -des Ganzen kann von der praktischen Sinnlosigkeit jeder Teilfunktioi! erlösen. Die Hierarchie jeder praktischen Tätigkeit bringt cs -aber nut sich, Daß eigentl'ich nur wenige Führexpersönlichkeiten die Idee des Ganzen in sich tragen, in ihr ausgehenD sie -verwirklichen, und nur für sie ist -die Uebersicht zugleich die Praxis selbst. Je tieser man in Der gesellschasi-Iichen Hierarchie hinun-tcr­­. -»steigt, -UNI so weniger wird die Idee des Ganzen, da» Bewußt- 7 sein des Zusammenhanges eine unmittelbare Praktische ^Bedeutung haben. Für Len Arbeiter, -der seinen einzigen Hand­­griff verrichtet, ist zum Zwecke Dieser Verrichtung vhn geringem Interesse, ob in der letzten Woche noch einige ebenso öde Verrichtungen einaeführt und ob Las Produkt .Dadurch vervollkommnet wurde. Den Werkmeister geht ^,.es schon mehr an, der Ingenieur muß sich noch viel -mel)r t.darum kümmern, ja, vielleicht -hat er sogar die -einzige Ausgebe, Ktändig -das Ganze zu beobachten und zu vervollkommnen. V Doch der Siegeszug des Sozi-ilismus -unter den Avbeitern - sdâs Sozialismus, der keineswegs allein mit dem Marxismus zu identisizieren ist) hat -klarer als alle Throrieu gezeigt, daß in Den Arbeitern ein relügiössr Wrlle lebendig ist, ein Drang, die Wirklichkeit ebenso meistern zu können, wie die bisher führenden Klassen. Es hat sich gezeigt, daß das Bewußt­­isein des ideellen Zius-c-mmenhanges, wenn auch siir den unmittelb-aren Arbeitsprozeß von geringer Bedeutung, mittel­­bcrr, als Waff-e im Klassenk-ainpf die -mächtigste Stütze der Ar^tersckMst wurde. Selbst Die Gewaltt-Heoretiker Des Sozia­lismus müssen Die Losung: „W.'.-jfe ist Macht!" je länger, je eher mit der alten revisionistischen: „Wissen ist Macht!" ver­tauschen. Das Wissen, das der Sozialismu-s den Arbeitern ver­­mittelte, stammt aber aus einer Epoche, in der alle Kämpfe politisch akzentuiert waren, und so gewann die Arbeiterschaft zwar eine umfassende politisch-gesettjchaftiliche Weltanschauung, stand jedoch den ökonomisch-teHiischen Problemen des Betriebs und des Konzerns, ihrer unmittelbaren Arbeitssphär-e blind gegenüber. Der -englische Gildensozi-alismus, die eigentliche Reaktion eines ökonomisch betonten Sozialismus gegen die einseitige Betonun-g der politischen Machtfragen, ist aber auch bei einem gewissen Oekonomismus stehen ge­blieben und sah nicht, daß die Oekionomie ebenso eine blos; formale Sphäre -gegenüber der Technik ist, wie -alle Fragen der politischen Macht-eroberun.g bloß sor-nwl gegenüber der Oekonomie bleiben. -Auch der Gildensozialismus läuft Gefahr bloßer V e r t e i l -u n g-s sozialism-us zu werden, weil auch ér­dié bloße Verfügungsgewalt über Len materiellen Produk­­tionsapparat anstrebt. Mit der bloßen Ver-fügunasgewalt ist aber nichts er­reicht. In der Arbeiterschaft muß der Geist der technischen Hierarchie ebenso entfacht werden, wie der Geist der Politik und neuerdings der Oekonomie in ihr gezüchtet wurde. Nicht der ist Herri Der Maschine, der über sie ve r fü gt^ s o nd e rn ! jener, der sie versteht. .Herrschaft ist geisti-) ges Eigentum, die über k -» rz oder langauch die Verfügungsgewalt erobern muß, wäh - ! xend umgekehrt bloße Macht nie zur geist i- > gen Behei:rschung zwingt. Man sollte über den j Schein bloßer formellen Eigentums- und Machtverhältnisse nicht vergessen, daß Soldaten und Politiker, Kaufleute und Finanzmänner mit den herrlichsten Attributen der Ver­­fügumosgetvalt und der Machtausü'bung ausgestattet und den­noch keine Herren, sondern Sklaven der Maschine sein können, die, weit entfernt davon, DistanMfühl, Ueberölick, GesamL­­! Vision zu haben, in ihrer kläglichen Partikularität nntergehen. s Das Ziel, daß immer größere Massen der Arbeiter ihren f Betrieb, ihnen Industriezweig, den technisch-ökonomischen s Organismus ihres Landes geistig überblicken können, ist nur s durch eine Reform des bisherigen A r b e i t e r u n tle r - ! richts zu erreichen. Nicht als oib möglichst holM Löhne und möglichst kurze Arbeitszeit nicht auch Vorbedingungen dieser Durchgeistigung der Arbeit wären. Aber keine Lohn­erhöhung und keine Arbeitszeiwerkürzung ist ein Ziel an sich. Zwei Wege führen in die Richtung diqses Ideals: Errichtung i von Werkschulen für Jugendliche und Erivachsene, sowie wci­­! tere Erhöhung der Altersgrenze, unter der die Jugendarbeit j in Betrieben nicht geleistet werden darf. In manchen ame­­! rikanischen Staaten ist schon das Verbat der Jngendarbeit f runter achtzehn Jahren durchgesührt, für Europa würde die > wirkliche Durchführuizg der löjährigeu Altersgrenze schon i einen großen Fortschritt bedenken. Die Werkschulen aber i müßten von den Uwlernchmern ebenso zu ihrem eilgenen Nutzen l eingerichtet und unterstützt werden, wie die wissenschaftlichün I ForschuNigsinstitute mancher großen Konzerne. sUnseres ; Wissens hat Robert Bosch, einer der großzügigsten deutschen z Unternchmer, solche Schulen eingerichteh, wie er auch sonst ! die Idee der Werkgemeinschast mit vernünftigen lebendigen i Beispielen propagiert.) Das Hauptprobleni ist nun, was der eigentliche Inhalt ! des Arbeiterunterrichts sein soll. Zwei große Richtungen ! ringen hier nm Vorherrschaft und beide haben gewichtige l Argumente für sich. Die eine möchte den Arbeiteruuterricht j nwglichst nach dem Ideal der bürgerlichen Kultur gestalten, i also nach dem immer noch herrschenden Ideal des Humanis­­! mus, der allgemeinen Bildung. Wer die gewaltige Erziehungs­­! arbeit der Wiener Sozialdemokratie kennt, deren Lehrpläne s von Astrologie bis zur Kunstgeschichte alles umfassen, der wird ! die Möglichkeit einer solchen Arbeiterpädagogik nicht leugnen ! können. Dabei hat die Argumentation etwas Verlockendes für s sich, daß eben weil die Maschine das Persönlichkeitsleben des s Arbeiters verkümmert, die Erziehung in der freien Zeit das l Gleichgewicht herzustellen und die Persönlichkeitswerte zu er­wecken bestrebt sein sollte. Die andere Richtung will den Fach­unterricht arrsbauen. Ihr Grundgedanke ist, daß der Arbeiter einen Industriezweig, den aber gründlich, bis zu den theo­retischen Grundlagen beherrschen und dessen Entwicklung stän­dig verfolgen, daran interessiert sein sollte. Dieses Ziel sollte auch die Umgestaltung des Elementarunterrichts nach denr Muster der amerikanischen Arbeitsschulen vorbereiten. Wenn auch in der Durchführung ein Ausgleich der zwei Methoden denkbar ist, wie es z. B. in den Plänen des badi­schen Kultusministers Hellpach zum Ausdruck kommt, so ist doch über die Methode der „Allgemeinbildung" ein Wort zu sagen. Es ist zunächst überhaupt fraglich, ob diese schon in der bürgerlichen Schule nicht Bankrott gemacht hat, indem ihre Resultate nicht harmonisch, sondern kaleidoskopisch waren. Für den Arbeiteruuterricht aber scheint diese Methode vollends ungeeignet. Der Arbeiter wird von der allzu breiten Basis des „astrologisch-kunsthistorischen" Unterrichts nur verwirrt, und zu einer falschen, parvenühafken Häufung von totem Wiffen erzogen. Uebcrhaupt sollte man einsehen, daß die sub­jektive Kultur viel zu mannigfaltig ist und sich viel spontaner entwickelt, nur nach einheitlichen Prinzipien gelenkt werden zu können. Die sustjektivcn Kulturbestrebungen der Arbeiter werden immer wieder romantische, rationalistische, christ­liche, marxistische, materialistische und idealistische usw. Sek­ten unter der Arbeiterschaft bilden, die sich nicht zusammen­fassen lassen, weil sie letzten Endes auf qualitativen, auf Temperamentsunterschieden beruhen. Die Einheit des technischen Bewußtseins hingegen ist in dem Produktionsprozeß selbst verankert. Daher sollte die Ar­beiterbewegung immer mehr die objektiven Grundlagen der modernen Gesellschaft zu einem einheitlichen Weltbild zusam- MLnfassen und dem Arbeiter bewußt machen. Denn erst die Einheit eines objektiven Weltbildes ermöglichi der Arbeiter­schaft, ihre klassennräßige Funktion sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Veränderung dieser Welt richtig zu er­kennen und danach zu handeln. Ikâr. Uom Tage. Justizministsr Dr. Pesthy über die Angelegenheit des Szolnokcr Urteils. Wir berichteten heute morgen über die Beschlüsse des Minifterrates in Amgelegonheit des Szolnoker Prozesses. Jllstizmimster Dr. P esthy, der heute mittag die F-reünAichkeit hatte, einen imserer Mitarbeiter zu empfangen, teilto diesem in Erläuterung der qestrigeu Ministerrats-beschlüsse folgendes mit: — Die Angelegenheit des Szolnoker Urteils kann, sofern es hier überhaupt etwas zu erledigen gibt, natiirlich nur ohne jegliche Schädigung der richterlichen Unabhängigkeit erledigt werden. Man hat iil dieser Angelegenheit strengstens zwischen dem Meritum des Urteils und den Formalien der Verhand­lung zu unterscheiden. Das Meritum des Richtcrspruchss kann ! nur die höhere Gevichtsinstanz überprüfen, an die ja der Prozeß infolge der eingelegten Berufung des Staatsanwaltes > geleitet wird. Keine andere Person und kein anderes Forum ! ist berechtigt, in diesen Teil der Sache eingugreifen. Auch mir, dem Justizminister, stchk ein solches Recht nicht zu. Was hin­gegen die Formalien der Verhandlung betrifft, so liegt diesfalls eine Beschwerde des Honvèdministers vor, der sich in weiterer Folge vielleicht auch eine foilche des Ministers des Innern anstigen wird. Divfe, an den Justizminister gerich­tete Beschwerde wird an den Präsidenten der zuständigen königlichen Tafel geleitet, der in Gsllendmachung des Auf­­sichtsrechtes d^cs Juflizministcrs einen auf der entsprechenden Rangstufe stehenden Richter mit der Durchführung der Unter­suchung betraut. Llus Grund der Ermittlungen dieser Unter­suchung stellt dann der Präsident der zuständigen königlichen Tafel einen Antrag zur Erledigung der vorliegenden Be­­schtverds, der nâ abermals an den Justizminister geleitet wird. Der Minister selbst hat sodann in Ausübung des gesetz­­! sichen Au-f-sichtsrechics die EntfcheidlMg zu fällen. Ausdrücklich zu beionvn ist aber, daß sich sowohl die Beschwerde, Ivie auch die Untersuchung, und schließlich die Entscheidung des Mini­sters einzig nur darauf beziehen- kann, -ob im Laufe der Ver- Handlung die diesfalls best-ehenden gesetzlichLn Form-ân etwa l verletzt worden seien oder nicht. Damit ist diese ganze Ange­­! lvgenheit, wie ich -hofA', ins normale Geleise zuvückgelangt, ! tlnd si-L wird wohl aushören, der -Oesfentlichkeit Erregungsstosf M'. liefern. Was aber die weiteren- Nachfor-schun­­stg en N ach d e n Tä t e r n des Csongrädvr Bom - - j benam s -ch l -a g e s anbelangt, so ist die Ergünzung der Er­­! Hebungen, auf -die es ja im heutigen Stadium der Sache an-! ! kommt, Ausgabe der pvl.i zeili-chen Bchörd-en, die nicht' dem Justiz-Minister, sondern dem -Minister des iJm-s ner n untergeordnet sind. ' ! .bon anderer -Seite wird uns berichtet: Auch deri Minister des Innern hat sich nunmehr entschlossen,) stn Sachen des Szolnoker Urteils sich mit einer Be-i schwerde an den I u st i z m i n i ster zu wendem Der Minister des Innern erwartet, Wis­er «inem Redakteur unseres Blattes gesagt hat, als Ergebnis! der, Untersuchung eine entsprechende Ahndung jener Er- - scheinungen, die ihn zum Einschreiten bewogen haben und die ihm zum Teil wohl nur aus Preßberichten bekannt sind, aber^ -allesamt den Stempel der Wahrheit an sich tragen. Er ist mit' Der Entscheidung Des Ministervates zufrieden und meint, dies um so mehr sei'u zu können, als er unter „Bürgschrsten"^ niemals etwas anderes verstanden hat, als die Geltend-i machung des Auffichtsrechtes des Justizministers nach jeder Richtung hin, also auch dann, wenn Unregelmäßigkeiten vont feiten der Gerichtssunktionäre geschehen. Die Unteüsuchung: sei Das Mitte! zur Ausübung. DiMes Anfsichtsrechtes der obersten Justizbehörde, und der Miniâer -hofft, -daß dies den- Organen des Sicherheitsdienstes, denen in den Szolnoker) Urteilsgründen eine Kränkung. widerfuhr, volle Genugtuung? verschaffen werde. In den Tageszeitungen war die Nachricht enthalten, dies Regierung werde einen Gesetzentwurf über die Modifizierung des^ Gesctzartibels IV : 1869 über die Ausüb u n g der richter-, lichen Gewalt unterbreiten. Wie dem Ung. Tel.-Kori-.-Dur. an llompetentester Stellej mitgeteilt wird, befasse sich die Regierung weder mit dem Ge-! danken der Modifizierung des G.-Ä. IV: 1869, noch mit dem der Abänderung irgendeines .Gesetzes über Die richterliche Unab-« hängigkeil. Vor der Herbsttagung der Nationalversammlung. Ministerpräsident Graf Bethlen hat heute in Aus-, führung eines Beschlusses Des gestrigen Münisterrates das. Präsidium der Nationalversammlung zu sich berufen. Der- Präsident der Nationalversammlung Scitovßkh und. Bizepräsident H u ß âr sind bei dem Minister-! Präsidenten heute mittag In Bisglertung Des! geschäftsführenden Vizepräsidenten der Einheitspartei, Almâsy, crichienen, und es wurde vereinbart, daß in der: .Herbstsession in erster Reihe das hauptstädtische Gesetz «r-i ledigl werden soll. Hinsichtlich Des weiteren Arbeitspro-j gramms der Nationalversammlun-g wurde vorläufig keine! Entsck-eidung getroffen. Me Einheitspartei ist für Donnerstag, 9. d., zu einerj Konferenz einberufen. In dieser Konferenz sollen in erstsr: Linie die Schriftführer der Partei getvählt werden. Adge-'. ordneter Aladár Erdélyi wird über die große Zahl der' Hochschulen und über die sehr bedeutenden Bestände der Po-! lizei sprechen. Abgeordneter Oberhammer wird über die . Jnvalidenfrage einen Bericht erstatten und die Mitglieder: der Partei über den Entwurf des Volkswahlfahrtministers s betreffend die Jnvalidenversovgimg informieren. Abgeord-) neter Pékár spricht über die Lyoner Konferenz und über j auswärtige Fragen, Abgeordneter Marschall über die! Frage Des landwirtschaftlichen Kredits, und über die drückende Wirtschaftslage. Abgeordneter Max Hermann hält einen Vortrag über die Aufhebung Der Einftchrbeschränkungen und - Abgeordneter Hejj wird die Ernennungen von Oberregic-f ruugsrä^en zur Sprache bringen. Dis DölksVbrmdtaKMlK. Erledigung des japanischen Einspruchs. Paris, 1. Oktober. fUng. Tel.-Korr.°Bureau.) Die Beilegung des Z wische ns al les in Genf hat hier lebhafte Genug­­iuun.g iMrvorgerufen. In eingeuieihlen Kreisen macht man kein Geheimnis daraus, daß Die französische gicgie-rung -sehr .großes Gewicht darauf lege, daß, dieser Zwischenfall den Gang -der Verhandlungen nicht beeinflusse und hat -deshalb alles aufgeboten, um die Gegensätze auszngleichen. Die In­struktionen, die das franzöisische Ministerium -des Aeußern­­nach Genf geschickt hat, waren sehr weitgehend. Man kon-^ statiert mit großer Genugtuung, -Daß die Einigun.q in hohem Maße der Tätigkeit Les französischen Delegierten Loucheur zu verdanken ist. Man erblickt in diesen Bemühungen einen neuen Beweis für den guten Willeu Frankreichs, eine wahr­haft friedliche Epoche in der Welt herbeizusühren. Es wird, aber immer betont, daß Frankreich sich keinen theoretischen Illusionen hingeben kann. Insofern es sich «m seine Sicher­

Next