Pester Lloyd - esti kiadás, 1931. február (78. évfolyam, 26-48. szám)

1931-02-03 / 26. szám

PESTER LLOYD • 4 • Zusammenhänge zwischen Béla Kun und einigen An­hängern Karolyis wahrnahm, demissionierte er und ver­ließ auch Budapest, um vorerst auf seinem Gut an der österreichischen Grenze und dann in Wien an der Gegen­revolution tcilzunehmen, Daß es gelang, die von den Bolschewisten geraubten und in Wien aufbewahrten Mil­lionen wieder für die ungarische Sache zurückzugewinnen, ist zum Teil sein Verdienst. Dennoch war er — wie dies schon sein Geschick war — auch in den Kreisen der Wiener Emigranten nicht gern gesehen. Als die Gegen­revolution den Sieg errang, kehrte er nach Budapest zurück, in der Hoffnung, hier wieder zu einer politischen Position zu gelangenjDoch er fand nicht nur keine Unter­stützung, sondern manche aristokratischen Kreise boykottierten ihn geradezu. Infolge der leidenschaftlichen Agitation gegen ihn wurde er aus der Reihe der Mitglieder des Nationalkasinos ausgeschlossen. Seine Bemühungen, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, insbesondere die An­klage, daß er seinen dem König gegebenen Eid gebrochen habe, zu widerlegen, schlugen fehl, und seine Erbitterung darüber kommt in den von ihm veröffentlichten Memoiren zum Ausdruck, die vielleicht manches gerechte Urteil, aber auch leider auch unberechtigte Anschuldigungen ent­halten. In den letzten Jahren lebte Graf Theodor Batthyány zumeist auf seinen Gütern. Er kam selten nach Budapest, wo er in der Horänszky-ucca ein kleines Palais besitzt, hielt sieh auch hin und wieder in Wien auf, wo er mehr Freunde besaß als in Budapest. Nur in seinem Familienleben war Graf Theodor Batthány wahrhaft glücklich. Die Politik hat ihm nur spärliche Erfolge, selten rechte Freude und niemals Glück gebracht. Man mag seine Schwachen und Fehler noch so sehr beklagen und verurteilen, Freund und Feind werden zugeiben müssen, daß er ein gebildeter Politiker war, ein Kenner der schönen Künste, insbesondere der modernen Literatur, die er schätzte und unterstützte — er be­herrschte fast alle modernen Kultursprachen —, und im parlamentarischen Getriebe sich zurechtfinden konnte, wie nur wenige seiner Abgeordnetenkollegen. Ein stiller, müder Mann ist er in seinen letzten Lebensjahren ge­wesen, und still und resigniert ist er aus dem Leben ge­schieden, betrauert nur von wenigen, die seine wertvollen Eigenschaften, unbeirrt durch politische Voreingenom­menheit, richtig einzuschätzen wußten. Seinem Wunsche gemäß wird er nicht in der Gruft seiner Ahnen bestattet werden, weil diese auf burgcnländi­­schem, also nicht mehr ungarischem Boden, liegt. Die Beisetzung findet Mittwoch mittags 12 Uhr im Kerepeser Friedhof statt.___________ Todesfälle. In. den letzten Stunden hielt der Tod wieder reiche Ernte. An dieser Stelle veröffentlichen wir die uns im Laufe des heutigen Vormittags zugekommenen Tele­gramme: Der Herzog von Vendome an Influenza gestorben. In Cannes ist der Herzog von Vendome im 59. Lebensjahre einer Influenza erlegen. Der Verblichene gehörte dem Hause Bourbon an. Die Familie stammt von Ludwig Philipp, König der Franzosen, ab, der mit Amalie, Prinzessin von Bourbon-Sizilien, vermählt war. Der Herzog von Vendome, geboren zu Obermais bei Meran, war ein Sohn des Herzogs Ludwig von Nemours '(gestorben 18%) und dessen Gemahlin Viktoria, Prin­zessin von Coburg und Gotha. Der Verblichene war mit Henriette, Prinzessin von Belgien, einer Schwester des Königs der Belgier, vermählt. Der belgische Hof hält eine sechswöchige Trauer. Der Herzog hinterläßt zwei Töchter und einen Sohn, der sich als Herzog von Nemours mit einer reichen Amerikanerin, Marguerite Watson, ver­mählte. Diese Eheschließung wurde aber vom Hause Frankreich nicht anerkannt. Tod des Botschafters a. D. Mercy. In einem Wiener Sanatorium ist der ehemalige Bot­schafter Kajetan v. Méreg gestorben. Der hervorragende Diplomat hat seinen 70. Geburtstag, den er Mitte Januar beging und den auch wir verzeichneten, nur um kurze Frist überlebt. Mérey hatte seine Karriere im Alter von 23 Jahren begonnen. Er trat in den Außendienst ein, zeich­nete sich bei den Legationen in Belgrad, Bukarest, Paris und Konstantinopel aus. 1890 und 1907 gehörte Mérey der österreichisch-ungarischen Delegation auf den Haager Frie­denskonferenzen an. Mérey, der bereits den Bang eines ersten Sektionschefs erreicht hatte, wurde sodann zum Bot­schafter in Rom ernannt. Er zeigte sich als ein guter Be­obachter und bewies auf dem heiklen Posten große Um­sicht. Bei Ausbruch des Weltkrieges war Mérey schwer krank, so daß er in Rom nicht bleiben konnte. Nach seiner Genesung war Mérey unter Czernin und Burián im Außen­ministerium tätig und gehörte sodann der Brest-Litowsker Delegation an. Seit dem Zusammenbruch der Monarchie lebte Kajetan v. Mérey in Baden bei Wien. Vor einigen Tagen erkrankte Mérey schwer und mußte in ein Sanato­rium gebracht werden, wo auch die sorgfältigste Pflege ihn aber nicht mehr zu retten vermochte. Banus Cuvaj in Wien verschieden. In Wien ist im 80. Lebensjahre der ehemalige Banus von Krotien Slavko Cuvaj von Ivanjska gestorben. Cuvaj, ein Sohn’ des Bürgermeisters von Belovár, absolvierte seine juridischen Studien in Wien und begann sodann seine Laufbahn im Verwaltungsdienst als Adjunkt der Bezirksbehörde in Vinkovce. Im Jahre 1878 war er während der Okkupation Bosniens und der Herzegowina Regierungskommissär der Stadt Brod. Im Jahre 1881 wurde Cuvaj als Regierungskommissär der Sarajevoer Landesregierung zugeteilt. Drei Jahre später wurde Cuvaj provisorischer Vizegespan von Djakovár und 1885 definitiver. Nach der Reorganisation der kroatischen Verwaltung berief man den tüchtigen Beamten als Vize­gespan zur Magistratsbehörde von Eszék, 1892 in gleicher Eigenschaft nach Pozsega, wo er dreizehn Jahre erfolg­reich wirkte. Im Jahre 1897 erhielt Cuvaj den erblichen ungarischen Adel. 1899 erfolgte die Ernennung zum Ober­gespan des Komitats Lika Krbava, 1906 wurde er in den Ruhestand versetzt. Bereits zwei Jahre später ernannte ihn Banus Bauch zum Oberbürgermeister der Stadt Agram. Im Jahre 1909 wurde er dann SektionscHef der Landesregierung, Abteilung für Inneres, und hatte dieses Amt bis Februar 1909 inne. Nach dem Rücktritt des Banus ging Cuvaj in Pension und siedelte zu seinem 1 Sohne nach Wien über. Im Pester Lloyd erschienen wiederholt. Artikel damals aus seiner Feder. In Pozsega kandidierte er dann für die Partei des Nationalen Fort­schritts und unterlag nur dem Terror der Koalition. Im Januar 1912 erfolgte dann seine Ernennung zum Banus von Kroatien. Noch im gleichen Jahre wurde ein Attentat gegen ihn verübt, und zwar anläßlich des Dienstjubiläums seines Bruders, der als Schulinspektor tätig war. Der Banus blieb glücklicherweise unverletzt, während die Kugel des Attentäters den im gegenüber sitzenden Chef des Unterrichtswesens Iwan Hervoics traf. Letzterer er­lag nach einigen Stunden der tödlichen Verletzung. Im Jahre 1913 ließ sich Cuvaj pensionieren. Sein Nachfolger wurde Unkelhäusser, als Regierungskommissär. Cuvaj lebte seither teils in Kroatien, teils in Wien. Erdbebenkatastrophen. Der Seismograph des Budapestcr Erdbebenobserva­toriums hat am 3. Februar um 0 Uhr 6 Minuten (nach Mitternacht) ein starkes Fembebcn signalisiert. Die Erd­bewegung dauerte in Budapest drei Stunden lang, die Ausschwingung des Pendels betrug 12 Milimeter. Diese Mitteilungen werden durch die nachstehenden Telegramme ergänzt: (Telegramm des Pester Lloyd j Tirana, 3. Februar. Die Stadt Goritza, die vor einigen Tagen durch ein Erdbeben schwer beschädigt wurde, ist vergangene Nacht durch eine neue Erdwelle heimgesucht worden. Die bereits beschädigten Häuser sind fast ausnahmslos zusammen­­gestürzt. Die Bevölkerung, die seit dem letzten Erdbeben auf ein Drittel zusammengeschmolzen ist , floh in pani­schem Schrecken ins Freie, wo sie die Nacht verbrachte. Der Justizminister und der Unterrichtsminister sind mittels Flugzeuges nach Goritza abgereist, um die Rel­­tungsarbeiten zu leiten. Die Regierung hat zur Linderung der Not 40.000 Goldfrancs angewiesen. London, 3. Februar. Ein schweres Erdbeben hat die Stadt Kapier auf der Nordinsel von Neuseeland beimgesucht. Den Erdstößen folgten ausgedehnte Erdrutsche. Ein großer Teil der Stadt ist vollständig zerstört. An Vielen Stellen ist Feuer aus­­gebrochen. Sämtliche Verbindungen sind unterbrochen. Die Stadt Napier hat eine Bevölkerung von etwa 20.000 Menschen. Zahlenmäßige Angaben über die Todesopfer liegen noch nicht vor. (Privattelegramm des Pester Lloyd.) London, 3. Februar. ln Neuseeland wurde ein gewaltiger Erdstoß ver­spürt. Im Revier der Hawkess Bay wurden viele Brücken und Bahnübergänge schwer beschädigt. Der Dampfer „Northumberland“ und mehrere andere Fahrzeuge muß­ten notgedrungen in die offene See stechen. Im Haien von Napier ist eine ganze Reihe von Ölreservoirs in Brand geraten. Auch die Telegraphendrähte wurden durch das Beben in Mitleidenschaft gezogen, so daß man auf Grund der ersten Nachrichten nur ein undeutliches Bild der Katastrophe gewinnen kann. Das Kriegsschiff „Veronika' gab die folgende Funkmeldung ab: „Es ist zu befürchten, daß das Erdbeben in Napier viele Menschenopfer gefor­dert hat. Die Lage ist außerordentlich ernst.“ Nach einem neueren Radiogramm ist in der Stadt Napier fast jedes Steingebäude eingestürzt. An vielen Stellen der Stadt brach Feuer aus. Das Kriegsschiff „Veronika“ bat drin­gend um ärztliche Hilfe. Auf Verfügung der Regierung i,jnd die Einheiten der Kriegsflotte „Dyomede“ und „Dun­­deen“ sofort von Auckland ausgefahren, um Arzte, Ver­bandzeug und Pflegerinnen nach Napier zu bringen. Man nimmt an, daß Tausende der Bevölkerung obdachlos ge­worden sind. Auch Lebensmittel werden dringend ver­langt. Die Besatzung der „Veronika“ ist ans Land ge­gangen, um mit den eigenen Werkzeugen bei der Instand­setzung der Beschädigungen der Bevölkerung behilflich zu sein. Sydney, 3. Februar. Das hiesige River View-Observatorium hat so ge­waltige Erdstöße registriert, wie sie seit dem 17. Juni 1929 nicht mehr vorgekommen sind. Die Stöße begannen um 8.51 Uhr und dauerten volle zwei Stunden. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um die Registrie­rung der großen neuseeländischen Erdbebenkatastrophe. Schiffsradiogramme bestätigen die Meldungen, wonach das Beben in Nordneuseeland, besonders aber in der Stadt Napier außerordentliche Schaden verursacht hat. London, 3. Februar. Nähere Einzelheiten über die schwere Erdbebenkata­strophe in Neuseeland fehlen noch immer, doch ist offen­bar mit zahlreichen Opfern an Menschenleben zu rechnen. Außer der Stadt Napier soll auch die Stadt Gisborne in Trümmern liegen. Sämtliche Schiffe sind aus dem Hafen auf hohe See geflüchtet. Große Erdrutsche und Flutwellen richteten riesigen Schaden an. Kriegsschiffe mit Ärzten und Hilfsmannschaften sind aus Auckland unterwegs. Man befürchtet, daß allein in Napier Hunderte von Men­schen ihr Leben verloren haben. Die ganze weitere Um­gebung von Napier, etwa in einem Umkreise von 150 Kilometer soll ebenfalls in Trümmern liegen. In Master­ton war das Erdbeben so stark, daß die Automobile durcheinander stürzten und die Glocken in den Kirchen von selbst zu läuten anfingen; kurz darauf stürzten die Giockentürmc ein. Die ersten Erdstöße in Napier ereig­neten sich um 8 Uhr 51 Minuten neuseeländischer Zeit. Ihnen folgten während der nächsten zwei Stunden wei­tere schwere Stöße, die mit Sturzwellen und Erdrutschen verbunden waren. Im Hafen von Napier wurden mehrere Schiffe, darunter auch ein Kanonenboot auf den Strand geschleudert. Das allgemeine Entsetzen vergrößerte sich noch dadurch, daß die Öltankanlagen Feuer fingen und auch an anderen Stellen der Stadt Feuer ausbrach, das sich rasch ausdehnte. Die Stadt ist in dichte Rauch­wolken gehüllt. Es fehlt an Wasser und Nahrungs­mitteln. Dienstag, 3. Februar 1931 Sport« Kennsport. Budapestcr Trabfahren. Das Stadtwäldchen hatte Sonntag mit dem Wetter viel Glück. Der Besuch war ausgezeichnet, jedoch gab es eine knöcheltiefe Bahn, die sich bei den Resultaten in ungünstiger Weise auswirkte. Poganac und Dombóvár, zwei Verkaufsgrößen, lieferten einander einen erbitterten Kampf im Csillaghegyéé Preis. Zielphotographie — eine Einführung, die es bei uns noch immer nicht gibt, wäre von größtem Interesse gewesen. Dárda und Comlesse Pro Patria besetzten im Schluß­rennen die Plätze. Der Wallach startete ohne Wetten. Die Stute, die bei ihrem letzten Auftreten disqualifiziert worden war, fand diesmal Gefallen. Für Zuchtzwecke taugen aber beide nicht. Hier der ausführliche Bericht: 1. Végre-Preis. 400, 80, 40 Pengő. 2400 Meter, Gestüts Galgagyörk Tamerlan (I. Maszár) erstes, Ibrány (Mar­schall) zweites, Áruló (Kallinka) drittes. Unplaciert: Hul­lám, Delirium. Zeit: 1.42.4. Totalisator: 10 ; 20; Platz­wetten: 10:11; Buchwetten: 1% auf I., pari II.; italicni­­nische Wetten: 10 : 31. 2. Handikap. 400, 80, 40 Pengő. 2100 Meter. Herrh Kass’ Juhar (J. Kovács) erstes, Pogány (Kovács II.) zwei­tes, Keringő (Jónás) drittes. Unplaciert: Ebadta-, Lady of Pamuk, Vétek, Patyolat II., Kedves, Rézi. Totalisator: 10 : 55; Platzwetten: 10 : 18, 17, 15; Buchweften: 3 I., 4 II., 2 III.; italienische Wetten: 10:58. 3. Amateur fahren. 300, 60, 30 Pengő. 2100 Meter. Herrn Friedmanns Fuss (Eigentümer) erstes, Éber B. (Steinitz) zweites, Krampusz (Hantzmann) drittes. Unpla­ciert: Avanti D., Cigánybáró, Cyklon. Zeit: 1.42.7. Tota­lisator: 10:20; Platzwetten: 10:12, 11; Buchwetten; pari I., pari II.; italienische Wetten: 10 : 31. 4. Csillaghegyet Preis. 300, 60, 30 Pengő. 2260 Meter. Stalls Metropole Poganac (Hoffmann) erstes, Dombóvár (Jónás) zweites, Sátán (Baranyai) drittes. Unplaciert: Kitty, Nótás, Kadencia. Zeit: 1.44.9. Totalisator: 10:54; Platzwetten: 10 : 23, 19; Buchwetten: 2l/2 I., 2 II.; italie­nische Wetten: 10:32. 5. Adonis-Preis. 500, 100, 50 Pengő. Stalls Pécsi Suhanc (Dózsa) erstes, Dárda (ohne Wetten) (I. Maszár) zweites, Comtesse Pro Patria (Kallinka) drittes. Unpla­ciert: Conrad, Medea. Zeit: 1.37.2. Totalisator: 10:19*: Buchwetten: 1% auf L; italienische Wetten: 10:33. ’ Körperkultur. Fußball. Trainingspiele: Hungária—Vasas 4:0, Terézváros— Budai „11“ 4:2, Nemzeti—III. Bez. Fc 2:1 (Sensation!), Újpest—Bak 10:0, Bocskai—Debreceni Vasutas 13:2, Bástya—Utc 4:0, Pécs Baranya—Somogy 4:2, Sabaria— Szombathelyi Máv 6:3, Kispest—Maglód 9,1, Bástya— Zrínyi Kac 2:1, Attila—Miskolcer Amateure 14:4, Attila gegen komb. Miskolcer Amateure 7:3, Beszkárt—Turul 2:0, Pariser Derby Racing Club—Stade Francais 4:3, Hask—Gradjanski 5:3. Spiele um den Ungarischen Cup: Postás—Deac 4:0, Boxen. Das Finale der ungarischen Mannschaftsmeisterschaft fand vor ausverkaüftem Hause statt: Btk siegte über den Titelverteidiger Fte 12 : 4. Den dritten Plaz besetzte Bf« durch einen 11 : 5-Sieg über Bp. Vasutas. Wassersport. Wasserball, Ute ungarischer Cupsieger. Der Doppelfeiertag brachte das Semifinale und das Finale des ungarischen Wasserballcups. Am Sonntag waren 1500 Zuschauer erschienen. A)m Tage des Finales war die gedeckte Schwimmhalle ausverkauft. Unter den Anwesenden bemerkte man Gräfin Margit Bethlen, Kultus- und Unterrichtsminister Graf Kuno Klebelsberg, der dem siegreichen Team den Pokal überreichte, Ni­kolaus V. Horthy jun., Ministerialrat Felicides-Tarczay. Im Semifinale spielten Mtk—Mac (olmeVértesssy 2:0), Ute in erbittertem Kampf nach Spielverlängerung gegen III.Bez. Tue 3:2. In die Entscheidung gelangten somit Ute und Mtk. Die Ujpester siegten in blendender Form überlegen 7:1. Im Kampf tun den dritten Platz siegte III. Bez. Tue über Mac nach Spielverlängerung 4:3. Den Trostpreis gewann Fte vor Beszkárt. In den Schwimmkonkurrenzen war die größte Sen­sation die Niederlage Ilonka Tóths über 100 Meter Frei­stil gegen die Rückenschwimmerin Gitta Mcdldsz. Aller­dings startete die Meisterin unfit. Die übrigen Konkur­renzen brachten schöne Kämpfe, aber — mit Ausnahme Székelys — keine besonderen Resultate. Die Ergebnisse lauten: Sonntag: 100 Meter Brust: 1. Lakatos (Fte) 1.23.4. 200 Meter Freistil: 1, Székely (Fte) 2.23.2, 100 Meter Damen-Freistil: 1. Gitta Mállász (Fte) 1.18.2, 100 Meter Junioren-Freistil: 1, Nönassy (Mac) 1.04.6, 3 X66s/a Lagenstaffel: 1. Bbte 2.23. — Montag: 400 Meter Freistil: 1. Páhok (Mtk) 5.28.4, 3X66J/3 Freistilstaffel: 1. Bbte 2.02, 200 Meter Brust: 1. Wiesrter (Beszkárt) 3.06, 100 Meter Freistil: 1. Székely (Fte) 1.02.2 , 100 Meter Da men-Rücken: 1, Mailász (Fte) 1.29. Wintersport. Eishockey. Die Welt- und Europameisterschaft in Krynica. Nach erbittertem Kampfe siegte Österreich über England nach Spielverlängerung 1:0, Ungarn wurde von der Tschechoslowakei nach schwachem Spiel 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) geschlagen, Vereinigte Staaten fertigten Rumä­nien 15:0 ab, Kanada—Frankreich 9:0. In Berlin siegte Berliner Schlittschuh Club am Samstag über Finnland 2:0. Eisläufen. Vier ungarische Siege und drei ungarische Rekorde. In Davos siegten im Paarlauf die zweifachen Europa­meister Orgonista—Szalag. Über 500 Meter siegten Wint­­ner (Bke) und Urban (Wien) in 45.4,3, Eötvös 45.7,4, Kimmerling (Bke) und Moser (Wien) in 45.8. Wintners Zeit ist neuer auswärtiger ungarischer Rekord (bisher Kauser 45.9). Über 1500 Meter siegte Moser in 2.23 (öster­reichischer Rekord), 3. Sógor 2.26.4, 4. Kimmerling 2.26.5, 5. Eötvös 2.28. Sógors Zeit ist neuer auswärtiger ungarischer Rekord (bisheriger Rekord von Eötvös 2.27.9). Über 2000 Meter siegten Wintner und Moser in 1.33.6. Wintners Zeit ist neuer auswärtiger ungarischer Rekord (bisher Eötvös 1.37.4). Die Gesamtplacierung er­gab: 1. Moser, 2. Kimmerling, 3. Sógor. Im Herrenkunst-

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