Pester Lloyd - esti kiadás, 1932. augusztus (79. évfolyam, 171-195. szám)

1932-08-01 / 171. szám

ESTER LLOYD • 4 Tagesneuigkeiten. Der Degen des Exkönigs Manuel. Wie aus London gemeldet wird, hat Königinmutter Amalie von Portugal den Degen ihres jüngst verstorbenen Sohnes der portu­giesischen Regierung zum Geschenk gemacht. Dieser De­gen hat eine denkwürdige Vergangenheit, die wert ist, verzeichnet zu werden. Als in der Nacht des 5. Oktober 1910 die Mannschaft eines aufständischen Kriegsschiffes auf den Lissaboner Königpalast einen Kanonenschuß ab­gab, hielt der damalige junge König Manuel mit diesem Degen Wache vor dem Schlafgemach seiner Mutter und verwundete als Opfer eines bedauerlichen Irrtums den Gardekapitän Figuiero, den er im Dunkel der Nacht für einen Verschwörer hielt. Königinmutter Amalie behütete den Degen, der seither als „Waffe der Ritterlichkeit“ be­kannt wurde, als kostbaren Schatz. Die portugiesische Regierung hat erklärt, beim nationalen Begräbnis den Degen auf den Sarg- des Exkönigs zu legen. Nach der Beisetzung wird der Degen in der St. Vinzenz-Kirche zu Fora, dem Erbbegräbnis des Hauses Braganza, als Re­liquie aufbewahrt und seine Geschichte auf einer marmor­nen Gedenktafel verewigt. Die italienischen Avantgardisten beim Reichsverwe­ser. Im Programm der ungarischen Besuchsreise der ita­lienischen Avantgardisten war der gestrige Sonntag einem festlichen Ereignisse gewidmet, dem unsere lieben Gäste bereits seit Tagen mit großer Spannung entgegenharrten. Reichsverweser Nikolaus v. Horthy hatte den Wunsch ausgesprochen, die italienische Jugendschar und ihre Führer bei sich zu sehen, und so kam die Legion, geführt vom Gesandten Arlotta und vom Militárattaché Obersten Oxilia, gestern vormittags 10 Uhr im Sonderzug nach Gödöllő. Als der Sonderzug der Avantgardisten, gezogen von einer mit grünem Laubwerk und den nationalen Emblemen reich geschmückten Lokomotive, in die Station einfuhr, bereitete eine nach Hunderten zählende Menge den Gästen einen an Herzlichkeit nicht zu iiberbietenden Empfang. Nach der Begrüßung durch den Oberstuhlrich­ter zogen die Italiener unter Vorantritt ihrer Führer und der Marinekapelle zur Sommerresidenz. Der Reichsver­­weser ließ den Gesandten Arlotta und den Obersten Oxilia, sowie die Offiziere der Avantgardisten und die mitgenom­menen italienischen Presseberichterstatter zu sich bitten und dankte ihnen in italienischer Sprache für ihren Be­such, der ihm aufrichtige Freude bereitete. Inzwischen harrten die Avantgardisten in dem geräumigen Vorhof in militärischer Ordnung der Rückkehr ihrer Führer. Nach der Audienz zog die Legion zum Hcldendenkmal und je­der Balille und Avantgardist legte zu Füßen des Denk­mals eine Blume nieder. Nachher wurden die Italiener im unteren Park reichlich bewirtet und mit Erfrischungen beteilt. Um halb 2 Uhr wurde die Rückkehr nach Buda­pest angetreten. Personalnachricht. Finanzminister Baron Korányi bt gestern abend nach Karlsbad abgereist. Landeskomitce tür Bädcrkultur und Quellenforschung. Der Minister des Innern hat den Staatssekretär im Han­delsministerium Géza Tormay als Vertreter der Platten­see-Exekutive und den magistratischen Leiter der Sektion für Stadtwirtschaft Wilhelm Kovácsházy als neue Mit­glieder des Landeskomitees für Bäderkultur und Quellen­forschung bestellt. Ableben Siegfried Ivaiumers. Mit aufrichtigem Be­dauern verzeichnen wir das Ableben des Großindustriel­len Siegfried Kammer, in dem die ungarische Textil­industrie einen ihrer hervorragendsten Vertreter ver­loren hat. Seitdem er vor dreißig Jahren die Firma Brüder Kammer Baumwolhveberei, Färberei und Blei­cherei gegründet hat, war er unermüdlich bemüht, dieses Unternehmen zu entwickeln und anszudehnen, und heute ist die inzwischen in eine Aktiengesellschaft umgewan­delte Firma, die im Jahre 1918 auch eine Beteiligung an der Feintuchfabrik der Richard Richards-A.-G. erworben hat, dank den rastlosen Bemühungen Siegfried Kämmers, der Präsident-Generaldirektor der Gesellschaft war, eine der bedeutendsten Textilunternehmungen des Landes. Siegfried Kammer erfreute sich denn auch als anerkannte Fachautorität in Kreisen seiner Kollegen großen An­sehens und allgemeiner Beliebtheit. Er war u. a. Prä­sidialrat im Verbände der Textilindustriellen und Vize­präsident des Arbeitgeberblocks. Die irdische Hülle Sieg­fried Kämmers, der ein Alter von 60 Jahren erreicht hat, ' wird morgen nachmittags 4 Uhr im Kerepesei- Friedhofe beigesetzt werden. Die Beisetzung Alfred Kondors. Die irdischen Über­reste unseres vor einigen Tagen verblichenen Stockholmer Korrespondenten Alfred Kondor sind gestern im Stock­holmer Krematorium eingeäschert worden. Der Ein­äscherung wohnten außer der Witwe und einer Cousine des Verstorbenen seine schwedischen Freunde und zahl­reiche Mitglieder der ungarischen Kolonie bei. Man be­merkte u. a. den außerordentlichen Gesandten und be­vollmächtigten Minister Ungarns Török, die Beamten des ungarischen Generalkonsulats, die führenden Persönlich­keiten der Schwedisch-Ungarischen Gesellschaft, den Stockholmer Delegierten der Budapester Handels- und Gewerbekammer Dr. Popper und den Präsidenten des Vereins' ausländischer Journalisten Dr. Chcssin. Im Na­men der schwedischen Freunde hielt Generalkommissär Fellenius eine ergreifende Abschiedsrede. Nach der kirch­lichen Zeremonie verabschiedete sich Universitätsdozent Dr. Leffler im Namen der in Schweden lebenden ungari­schen Landsleute vom Toten. Über die Eröffnungsfeier ist noch ergänzend zu melden: Am Aufmarsch nahmen in der ungarischen Gruppe , Bárány, Darányi und Komjádi nicht teil. Die ungarische Gruppe, die nach der Zahl der Teilnehmer elfte, lag ungefähr in der Mitte des Aufmarsches, hinter Holland und vor Indien. An der Spitze der ungarischen Gruppe schritt Bácsalmási mit der Nationalflagge in der Hand, ihm folgten die offiziellen Führer Oberst Lichten­­eckcrt, Major Somogyi, Sztankovics und Dr. Mártonffy, sodann in vier Schritten-Distanz Erna Bogen und Baba Dani, nach ihnen die Offiziersteilnehmer des modernen Pentathlon in Galauniform, aber ohne Diemstgürtel, und schließlich in Viererreihen die übrigen Olympikons. Zweitausend Brieftauben stiegen auf, um den Beginn der Olympiade zu melden. Hoover hatte eine „Begrüßungs­note an alle Teilnehmer“ gesandt. Der Aufmarsch dauerte zirka 50 Minuten. Die Resultate des ersten Tages lauten: 10.000 Meter-Lauf: 1. Kosuczinszki (Polen) 30 Mi­nuten 11.4 Sekunden (Olympischer Rekord!), 2. Iso-Hollo (Finnland), 3 Virthanen (Finnland). Herrlicher Kampf, Iso-Hollo führte bis 7000 Meter, im Endkampf siegte der Pole sicher und wurde olympischer Meister. Durch die prächtige Leistung der Polen wurde die finnische Langstrecken-Laufhegemonie gebrochen, aller­dings in Abwesenheit des als Olympikon bekanntlich nicht zugelassenen Nurmi. Speerwerfen für Damen: 1. Olympische Siegerin Mildred Dietrichson (U. S. A.) 43.71 Meter (Weltrekord), 2. Braumüller (Deutschland) 43.53 Meter, 3. Fleischer (Deutschland) 43.33 Meter,I Autounfall der Mrs. Bamey und der Gräfin Michael Károlyi. In Cannes stießen am Samstag abend zwei Auto­mobile in voller Fahrt zusammen. In dem einen befand sich Mrs. Barney, deren aufsehenerregender Prozeß we­gen Ermordung ihres Geliebten kürzlich mit einem Frei­spruch geendet hat. In dem zweiten Wagen saß die Gat­tin des Grafen Michael Károlyi. Die Gräfin erlitt einen Bruch des Handgelenkes und starken Blutverlust. Sie wurde in die Klinik gebracht. Mrs. Barney kam mit dem bloßen Schrecken davon. Der Begleiter, ein junger Mann, erlitt Schnittwunden im Gesicht. Die beiden Wagen sind bei dem Zusammenstoß vollkommen zertrümmert worden. Der große Erfolg der Ungarnwerbung in Deutsch­land. Donnerstag, 4. d., werden wir in Budapest wieder zahlreiche Teilnehmer einer reichsdeutschen Gesellschafts­reise begrüßen können. Diesmal kommen 750 Teilnehmer des bayerischen und wiirttembergischen Rundfunks nach Budapest, wo sie drei Tage verbleiben werden, nachdem sie für einen Tag auch in Wien Aufenthalt genommen haben. Die süddeutschen Gäste kommen zum überwiegen­den Teil aus Bayern und Württemberg und sind die Nachfolger der drei großen Reisegesellschaften, die das Ungarische Fremdenverkehrsbureau in München und sein agiler Leiter Di-. Karl Márffy seit Jahresbeginn für Un­garn geworben haben. Die neuen Gäste wurden nicht etwa durch das übliche Mittel der publizistischen Anpreisung und Einladung für einen Besuch unseres Landes gewon­nen, sondern die Tatsache ihrer Ungarnreise ist der Aus­druck des werbekräftigen- Gedankens, den die Teilnehmer der vorherigen Ungarnreisen mit sich nachhause genom­men hatten und der nun von einem zum anderen, von Mund zu Mund geradezu Wunder wirkt. Wir begrüßen diesen Erfolg unserer Auslandwerbung aufs freudigste, denn er ist der beste Beweis für die Richtigkeit der ange­wandten Methoden und der unverminderten Zugkraft von all dem, was wir unseren Gästen hier bieten können, und von dessen Preiswürdigkeit sich nun die breitesten Kreise der ausländischen Öffentlichkeit persönlich unterrichten können. Gute Leistungen und angemessenes Entgelt sind aber immer noch die besten und wirksamsten Mittel, um Budapest, Stadt und Land, im Ansehen der ausländischen Besucher auf das tatkräftigste zu fördern. Die Ankunft der 750 reichsdeutschen Rundfunkteilnehmer erfolgt Don­nerstag, 4. d„ abends halb 9 Uhr, unter festlichen Äußer­lichkeiten an der Donau-Anlagestelle Eötvös-tér. Die neue Miss Universe. Beim internationalen .Schön­­heitsbewerb in Spa wurde die Schönheitskönigin der Tür­kei, die 19jährige Keriman Atalis aus Istanbul, Tochter eines ehemaligen Hofbeamten des Sultans, zur „Miss Uni­verse 1932“ gewählt. Ihre schärfste Konkurrentin war die deutsche Schönheitskönigin Ilse Richard, eine 24- jährige Berlinerin. „Goulesco“, der König der Zigeuner. Heute erhielten wir aus London eine Zuschrift, die uns einen neuen Ab­schnitt in der ereignisreichen Geschichte des dortigen „Hungarian Restaurant Ltd.“ im Dorland House auf der Regent Street zeigt. Dem Schreiben unseres Gewährs­mannes ist auch ein Zirkular beigegeben, das seitens der neuen Geschäftsinhaber des ungarischen Restaurants zu London vervielfältigt versendet wird, außerdem ein Aus­schnitt des Evening Standard vom 25. Juli d. J. mit einem Inserat, das in der Mitte das ungarische Wappen mit der heiligen Krone zeigt, darunter in emblemartiger Bandschrift die Worte „Hungarian Restaurant“ und schließlich unmittelbar unter dem Wappen in groß und fett gedruckten Worten ankündigt: „Goulesco, König der Zigeuner, und sein berühmtes Zigeunerorchester jede Nacht von 8 Uhr an“... Das erwähnte Zirkular besagt folgendes: „Jean Goulesco, der weltberühmte König der Zigeuner, kommt ins Hungarian Restaurant... Goulesco, ein Favorit des vormaligen russischen Zaren, ist in seiner Kunst nicht weniger berühmt, als Paderewski in der sei­­r.igen. Seiner magischen Fidel lauschen heißt die wilde, leidenschaftliche, schluchzende, lachende, trotzende Seele des ungarischen Zigeuners hören“... Es ist jedenfalls reichlich abgeschmackt und auf Gimpelfang berechnet, wenn die nach der Liquidierung des vormaligen staat­lichen Weinhauses jetzt mit dem Betrieb des Hungarian Restaurants befaßte private Aktiengesellschaft, die zwei Italiener als Direktoren hat, das kronengeschmückte un­garische Wappen für ihre geschäfliche Reklame unter dem Molto „Goulesco, König der Ziguncr“ in Anspruch nimmt. Wie uns mitgeteilt wird, trugen sogar die uni­formierten Kellner dieses Lokals, durchweg Italiener, auch die ungarische Krone als Abzeichen auf ihrem Rock. Das sind Abgeschmacktheiten, die man sich nicht bieten lassen sollte. Vatermord. Aus Miskolc kommt die Nachricht, daß in der Gemeinde Sajóvárkony gestern früh der 30jährige Ladislaus Koródy seinen 65jährigen Vater, mit dem er wegen der Bezahlung leichtfertig aufgenommener Schul­den in Streit geraten war, mit einem Jagdgewehr er­schossen hat. Der Vater hatte in der Gemarkung von Sajóvárkony einen Mittelbesitz und mußte für seinen Sohn schon viel Geld zahlen. Auch Sonntag kam es zu aufgeregten Szenen, weil der Sohn die Bezahlung von 3000 Pengő neuer Schulden vom Vater forderte. Der Vater gab jedoch nicht nach und als er den Sohn aus dem Zimmer wies, feuerte Ladislaus Koródy gegen seinen Vater einen Schuß ab, der den Alten auf der Stelle tötete. Der Vatermörder llüchtete hierauf in den Wald, wo die Gendarmen ihn in dem Augenblick festnahmen, als er sich an einem Baumast erhängen wollte. Schutz für die unehelichen Kinder. Vor kurzem hat sich der „Laiidesverein zum Schutze der außerhalb der Ehe geborenen Kinder“ konstituiert. Dieser Verein hat sich zum Ziele gesetzt, den außerhalb der Ehe geborenen Kindern alle jene Rechte zu erwerben, die n bezug auf die Familie und in moralischer Hinsicht den in der Ehe geborenen Kindern auf Grund ihrer Geburt zustehen. Der neue Verein wendet sich nun mit einer umfang­reichen Eingabe ans Abgeordnetenhaus, das Haus möge bei der Verhandlung des Kodexentwurfes darauf sehen, daß das Gesetz keinen Unterschied mache zwischen den außerhalb der Ehe und den in der Ehe geborenen Kin­dern Das neue Gesetz möge die außerhalb der Ehe ge­borenen Kinder auch in bezug auf den Vater — wenn dieser festgestellt ist — für legitim erklären und ihnen alle Rechte sichern, in deren Genuß sich die in der Ehe geborenen Kinder befinden. Dementsprechend soll auch dm Falle der außerehelichen Geburt der natürliche Vater die eheliche Gewalt über das Kind ausüben, die Mutter nur dann, wenn die Vaterschaft nicht nachweisbar ist. Die interessante Eingabe haben im Namen des genannten Vereins der geschäftsführende Direktor Dr. Aladár Csikg und der Sekretär Dr. Tibor Márkus unterfertigt. Die Schlacht von Győrvár. In der nächst Győr g» legenen Ortschaft Győrvár findet am 7. August die feier­liche Enthüllung der zum Andenken an die Gefallene® der Schlacht von Győrvár errichteten Triumphsäule statt* Das Denkmalkomitee ersucht auf diesem Wege die Nach-, kommen der in dieser Schlacht Gefallenen, in erster Reih« die lebenden Nachfahren der Kuruczenober- und Unter«! führer, an dieser Feier zu erscheinen. Die Namen der Führer und Offiziere sind: FML. Baron Stefan Andrássy von Csikszentkiräly und Krasznahorka, Adam Balogh von Beér, Georg Kisfaludy, Baron Paul Andrássy, Baron Ni­kolaus Andrässy, Emerich Bezerédij und Stefan M'ry und Husarenleutnant Gabriel Sibrik. Die Nachkommen wer­den gebeten, sich an den Präsidenten des Denkmal* komitees Alexander Palkovics zu wenden. Verunglückte Nationalsozialisten. Die Wiener Amlliclu Nachrichtenstelle meldet: Ein mit etwa fünfzig National Sozialisten besetztes Lastauto, das von Wien zu einei nationalsozialistischen Veranstaltung in Drosendorf fuhr, stürzte bei der Einfahrt nach Drosendorf in einer steilen Kurve über eine Böschung. Der Kellner Karl Rahmlihncr und der Mechanikerlehrling Ludwig Libardi, beide aus Wien, wurden getötet. Zwanzig Nationalsozialisten wurden schwer und achtundzwanzig leicht verletzt. Die Schwer, verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Das Schweizer internationale Schachturnier. Im End ergebnis des Schweizer Internationalen Turniers zu Berit siegten Aljechin mit 121/^ Punkten. Zweiter und drittel wurden Euwe und Flohr mit llVá Punkten. Die versicherte Sopranstimme eines Sängerknaben Aus London wird gemeldet daß die Lloyds-Versicherung.v gesellschaft die Singstimme des berühmten australischen Sopran-Sängerknaben Lex Macdonald auf einen hohen Betrag versichert hat. Der junge Mann hat mit einer englischen GrammophongeselLschaft einen drei Monat« laufenden Vertrag für die Aufnahme von Gesangsplatten abgeschlossen und die Gültigkeit der Versicherung bezieh! sich auch auf den Fall, daß die Singstimme des Knabe® vor Ablauf dieses Vertrags litte. Fahrpreisermäßigung für Hochzeitsreisende. Italic« nische Brautleute genießen für eine Hochzeitsreise nach Rom ab beute auf sämtlichen italienischen Eisenbahnen eine Fahrpreisermäßigung von 80 Prozent. Diese Reduk­­tion gilt sowohl für die Hin- wie für die Rückfahrt in der 2. oder 3. Klasse. Die Reise darf nicht später als sieben Tage nach der Hochzeit angetreten werden. Die Billette haben eine Gültigkeit von 15 Tagen. Zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung sind keinerlei besondere Formali­täten notwendig, es genügt, am Schalter die Trauung.s­­urkunde und Personalausweise vorzulegen, die die Iden­tität der betreffenden Brautleute erkennen lassen. Ront wird also künftig Venedig den Rang in der Gunst der jungen Ehepaare streitig machen. Weinberge kostenlos zu verpachten. Die Wirtschaft liehe Not der Winzer ist bereits eine Welterseheinung, daß aber ein pfälzischer Weingutsgroßbesitzer, dessen Weine in ganz Deutschland bekannt sind und gern ge­trunken werden, nunmehr öffentlich bekannt gibt, daß er seine gesamten Weinberge kostenlos verpachtet, wenn der Pächter die Verpflichtungen übernimmt, sie instand zu hallen, dürfte doch etwas ungewöhnlich sein. Modernstes BUhnenrequisit. Ein Schauspider mußte in einem Stück hoch zu Roß über die Bühne reiten. Das war für ihn die schwerste Szene. Naoh der Generalprobe spottete der Regisseur: „Der Polizeipräisident hat ver­fügt, daß Sie nur mit Fallschirm über die iBüihne reiten dürfen.“ Er kennt sich. Der schwarze Boxer war seinen! be­rühmten Gegner gegenüber seiner Sache nicht recht sicher. Sein Impresario suchte ihm Mut einzuflößen. „Es wird schon gehen, Sam,“ sagte er. „Du mußt dir nur beständig einreden: Ich werde siegen. Dann geschieht’» auch sicher.“ — „Ach nein,“ seufzte der Neger. „Ich weiß zu gut, was für ein Lügner ich bin." Wetterprognose. Im Westen Bewölkung mit Ge­witterneigung. Im Osten noch sehr warm. Heutige Mit­tagstemperatur in Budapest 30 Grad, Barometenstand 762 Millimeter. özv. Frisch Józscfné szül. Strasscr Katalin |l| úgy a maga, mint fia, Dr. Frisch Béla, Los-Ange- j§5§ les, és az egész rokonság nevében fájdalomtól meg­­tört szívvel jelenti, hogy forrón szeretett férje, a ym legjobb apa és szeretett rokon Frisch József I julius hó 29-én hirtelen elköltözött az élők sorából. j||| Augusztus hó 2-án d. u. fél 5 órakor kísérjük mii■ utolsó útjára a rákoskeresztúri izr. temetőben. Nyugodjék békében. Montag, L August 1932 ,,Franz-Josef“-Bitlerwasser macht den Körper schlank., Sport« Die X. Olympiade.

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