Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1932. szeptember (79. évfolyam, 196-220. szám)

1932-09-01 / 196. szám

FESTER LLOYD • 4 • Bei Magen- und Darmbesch werden, Eßunlust, Stuhl­trägheit, Aufblähung, Sodbrennen, Aufstoßen, Benommenheit, Schmerz' in der Stirn, Brechreiz bewirken 1—2 Glas natür­liches „Franz Josei“-Bitterwasser gründliche Reinigung des Verdauungsweges. Gutachten von Krankenhäusern bezeugen, idaß das Franz-Josef-Wasser selbst von Bettlägerigen gern ge­­inommcn und sehr bekömmlich gefunden wird. Das „Franz Josef“-Bitter\vasser ist in Apotheken, Drogerien und 'Mineralwasserhandlungen erhältlich. SPANIEN. Ein Cousin des Exkönigs verhaftet. Madrid, 31. August. i (Havas.) Die Polizei hat den OberslleutnantderInfanterie Francisco Bourbon, einen Cousin des Exkönigs, verhaftet, <da er angeblich an der jüngsten Verschwörung teilge­­nommen hat- Die Polizei hat ferner den Prinzen Villena :in Haft genommen, in dessen Wohnung man ein Waffen­depot entdeckt hatte, BELGIEN. Streikunruhen. (Telegramm des Pester Lloyd.) Brüssel, 31, August. I In der Nähe von Lüttich kam es zu schweren Streik­unruhen. Streikende belgische Arbeiter griffen polnische Arbeiter an, deren einer durch einen Messerstich lebens­gefährlich verletzt w urde. In einem anderen Falle mußte Polizei eingreifen, um 2000 Streikende zu zerstreuen. Es :fiielen von seiten der Ruhestörer zahlreiche Schüsse. BULGARIEN. Neue Aktivität der Militärliga. CTelegramm des Pester Lloyd.) Sophia, 31. August. Das Blatt Pobeda, dessen Redakteur der Sohn des seinerzeit von den Mitgliedern der Militärliga ermordeten Alexander Stamboliiski ist,, berichtet, daß die Mitglieder der Militärliga in der letzten Zeit wieder eine lebhaftere Tätigkeit entfalten und beschlossen haben, sich dem­nächst neuerlich aktiv am politischen Leben Bulgariens zu beteiligen. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß die Militärliga in den nächsten Monaten versuchen wird, eine Militärdiktatur aufzuricht-en, um dadurch zu verhin­dern, daß die Agrarpartei zur Macht gelange. Das Blatt berichtet "weiter, daß die Militärliga auch versucht habe, einige höhere aktive Offiziere für ihre Ziele zu gewinnen, damt jedoch keinen Erfolg hatte. RUMÄNIEN. Duca über die Minderheiten. Bukarest, 31. August, (U. T.-K.-B.) In der Nachmittagssitzung der Kam­mer hat in der Adreßdebatte der Führer der Liberalen Duca das Wort ergriffen, Er .befaßte, .sich, eingehend mit' außenpolitischen Fragen und gab seiner Freude darüber Ausdruck; daß eine Einheitsfront aller rumänischen Par­teien in der Außenpolitik hergesteilt sei. Er verwies auf die Erstarkung der Revisionsbestrebungen und forderte, daß ein festerer Zusammenschluß mit den Alliierten her­­geslellt. werde, damit die Rechte Rumäniens aus dem Friedensvertrag gewährt werden können. Er séi hinsicht­lich der Ergebnisse der internationalen Konferenzen pessimistisch gestimmt. In der Abrüstungsfrage sei es Pflicht jeder rumänischen Regierung, fernen Träumen picht die eigene Sicherheit ztt opfern Über die Minderheitenfrage führte Duca aus: Ob es «ins gefällt oder nicht, Tatsache ist, daß in Rumänien Vier Millionen Minderheitenbürger leben. Nach unserer 'Auffassung kann man Rumänien so lange nicht konsoli­dieren, als die Art der Kooperation mit den Minderheiten nicht gefunden ist. Nicht die Friedensverträge, sondern die Gebote, der. Humanität schreiben es vor, daß wir in Frieden mit den Minderheiten' leben. Zwei Gesichtspunkte müssen von uns berücksichtigt werden: das Gesetz und die Atmosphäre. Einzelne Minderheiten fordern die Votie­­rung noch fehlender Gesetze zur Sicherung ihrer Rechte. Nach meiner Meinung ist die Atmoswiuire wichtiger. Sie stellt die Garantie der Volierung und. der ehrlichen An­wendung guter Gesetze dar. Ich stelle freudig fest! daß hinsichtlich der Atmosphäre sich ein großer Fortschritt zeigt, der Hoffnungen für die ernste Konsolidierung Ru­mäniens auch auf diesem Gebiete- zCiläßt. Ich habe den Minderheiten stets geraten' — schloß Duca seine Rede —, daß sie nicht in Genf und im Auslände ihre Angelegen­heiten zu erledigen trachten, sondern daß sie sich cm die ■tum<\nischen Parteien wenden mögen. ECUADOR. Waffenstillstand in Quito. (Telegramm des Pester Lloyd.) New York, 31. August. Nach Meldungen aus Ecuador ist in Quito ein Waffenstillstand abgeschlossen worden, nachdem beide Parteien schwere Verluste erlitten hatten. Die' Re­bellen hätten die Bedingungen der Regierung angenom­men. Quito wird heute von den RegieruBgstruppen be­setzt werden. Die Konferenz von Siresa. , . London, 31. August. Der Präsjdcnl der Konferenz von Stresa Georg Bonnet hat in' London außer mit den englischen Sach­verständigen auch mit dem polnischen, jugoslawischen und lettischen Gesandten, sowie mit dem dort w eilenden griechischen Finanzminister verhandelt. Bonnet wird morgen von London abreisen und Sonntag in Rom ein­­tieffen. Mit 1. Sept. 1932 begannt ein neues AbomieiEieiit auf dem FESTEM LLOYD unter folgenden Bedingungen : Fair Budapest mit täglich zweimaliger Zustellung und üiir das Iraland : Morgen- und Abendblatts Ganzjährlich......Pengő 72.— I Vierteljährlich Pengő Í8.— Halbjährlich___ „ 36.— | Monatlich._____ „ 6.40 Für die separate Eilsendung des Abendblattes nach der Provinz ist vierteljährlich 1 Pengő zu entrichten. Für das Morgenbiait allein s Ganzjährlich----- Pengő 44.— I Vierteljährlich__ Peflgö ii.— Halbjährlich___ „ 22.— :| Monatlich.. _____ „ 1 4,_ Für das- Abendblatt allein: Ganzjährlich Pengő 32.— | Vierteljährlich Pengő 8.— Halbjährlich - „ 16.— | Monatlich............ , 3.— Mit täglich einmaliger Postversendung s I Für Oesterreich......................... vierteljährlich Pengő 20.— Für alle übrigen Staaten—,__ vierteljährlich „ 30.— Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Pränumeranten, deren Abonnement mit 31. August 1932 abläuft, den Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der.Expedition des Blattes vorzubeugen. Neueintretende Abonnenten erhalten die bisher erschienenen Fortsetzungen unseres Romans: Fesseln ans Gold von EDGAR O. PHILLIPS gratis nachgeliefert. Die Administration des Pester Lloyd Unsere verehrten Abonnenten werden ersucht, im Falle von Adrcßänderungen ihre alte und ihre Kéne Adresse stets genau und leserlich anzugeben, damit in der • pünktlichen Expedition des . Blattes keine Störung eiáfrete, ' Hochachtungsvoll Administration des Pester Lloyd. Tageskaiendes*­ . . Donnerstag, 1. September. —*. Röni.-kath: Aegidius.-Protestanten: Aegidius. — Grie­chen: 19. August, Andreas. — ' Juden:"30. Ab. — Sonnen­aufgang 5 Uhr 18 Min., Sonnenuntergang IS Uhr 41 Min., Mondaufgang 5 Uhr 49 Mjn., Monduntergar.g 6 Uhr 56 Min. — ..Die Bibliothek der Ungarischen . Akademie der Wissen-, schäften-iát bis 15. August 1. j. nur für berufstätige Wissen-, schaftler in der Zeit von 9-bis 12 Uhr vormittags zugänglich. Zwischen dem 15, und 31. August bleibt die Bibliothek wegen Aufräumungsarbeiten ganz, geschlossen. • — Während der Fci'ialzeit ist' das, • Goeiüe-Gedächtniszimmcr Sonntag, Montag, Mittwoch und. .. Freitag . von 10 bis 12 Uhr, das' Széchcnyi-Museum Dienstag, Donnerstag und Samstag von .10 bis 12 UiU'.. das Vörösmariy-Gedächtniszimmer täglich. von 9 bis 1 Uhr offen, — Der zentrale Bücherverleih und die Lesezimmer des haupt­städtischen Museums ■ sind täglich von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends .geöffnet. — Ausstellungen: Garibakii-Gedächtnis­ausstellung im Ungarischen Nalionaimuseunl: von 9 bis halb 2 Uhr nachmittags. Nemzeti Szalon ' (Erzsébet-tcr): Zweite Früh­jahrsausstellung: von 9 bis 4 Uhr. Rippi-Rönai-Gedächtnisausstellung (Kunstsalon, Mária Valéria-ucca 8). Museum der Schönen Künste (Aréna-ut 41): Ausstellung „Deut­sche Zeichenkunst T0.5.Ü—1914“. Künstlerhaus (Stadl.wald.chen):., Ausstellung von neu erworbenen Kunstgegenständen der Haupt­stadt: von 10 bis 5 Uhr nachm. Tamás-Galerie (Akadémia­ucca 8): „Neue, ; ungarische Kunst“: von 10 bis 6 Uhr. Folkioristischc, Schau der Kunstgewerblichen Gesell­schaft (Andgassy-ut 69): von 9 j>is 2 Uhr. Kunstgewerbliche Ausstellung im Technologischen . Gewerbcniuscum (VIII., j- JózSef-körut 6): werktäglich von 9 bis 6 Uhr, an Sonn­end Festtagen von 9 bis 2 Uhr. Ernst Zborays - javanisches Wayang-Puppenspiel im Franz ' Hopp-Ostasien-Museuni (Anclrässy-ut 103): von 10 his 1 Uhr. Kunst­gewerbemuseum (VIII., Ollüi-ut 33): Ausstellung' von aiten Bro­katen: von 9 bis halb 2 Uhr. Technologisches Gewéebemilseum ■ (Vili., József-körut. 6V: von 10 bis • 8 Uhr. Volkshygicnischcs Museum (Eölvös-ucca 5): lO.bis 1 Uhr. Kön. ung. Landwirtschaft­liches Museum: geöffnet täglich (Montag,und Freitag ausge­nommen) • von 10 bis 1 Uhr. Die Bibliothek des Museums, ist mit Ausnahme- von Sonn- und Feiertagen, Sowie Montag, ebenfalls von- 10 bis 1" Uhr "zugänglich." Ausstellung für unga­risches Kunstgewer.be- und; Folklore in der Pester Redoule: täglich von 9 fcjs. 6 ,Uhr, Sonntag von 9 bis 1 Uhr. Pomo­­logische Ausstellung: I., Nagybotdogasszony-ut 45: von 9 bis 7 Uhr. Tagesnemgkeiiten. , Fürst Franz I. von und zu Liechtenstein — 80 Jahre. Sonntag -wurde im ganzen Lande Liechtenstein, 'der 80. Geburtstag des Fürsten Fran: I. gefeiert. Dem Fürsten, der mit der Fürstin seit geraumer Zeit in'seinem Lande weilt, wurde in der herzlichsten Weise gehuldigt. Verleihungen. Der Reichsverweser hat verliehen: dem Privatdózeilten an der Szegeder Franz Josefs-Universität Dr. Alexander Stief in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiete der Pflege der Fachliteratur und der Heran­bildung • Von Ärzten den Titel eines außerordentlichen .Universitäisprofessors;. dem , mit dem. Titel, eines Taiei­­richters bekleideten pensionierten Bezirksrichter Julius Harsängi und-dem Advokaten Dr.'Valentin .Brümmer in Eger in. Anerkennung ihrer Verdienste auf dem Gebiete des öffentlichen Lehens den Titel eines kön. ung. Ober­­regierungsr-ates; dem Ofc-prforstrat im Status der staat­lichen Forstingenieure Bruno Fröhlich Titel und Charak­ter eines Ministerialrates, den Forsträten Aurel Mager und » ip® ’ILJp V4ei-ucca 34, KIoIi8ä>pa!ota Kt A csillár, díszműáru Donnerstag, 1. September 1932 Gabriel Molcsáng Titel und Charakter eines Oberforst­rates, den Oberfo r s t i n gen i e u reu Eugen Ggörg und Béla Kálmán Titel und- Charakter eines Forstrates. , Ismail Sedky Pascha in Mezőhegyes. Wie bereits ge­meldet, ist der ägyptische Ministerpräsident Ismail Sedkg Pascha Dienstag abend nach Mezőhegyes abgereist, um die Staatsdomäne mit dem Gestüt zu besichtigen. In sen ner Begleitung befanden sich der Berliner Gesandte Ägyp­tens Hassan Nachat Pascha, Außenminister Dr. Ludwig Walko, Ackerfoauminister Emil Purgig, der ungarische Gesandte in Ägypten, Felix Parcher, Staatssekretär inj Ministerpräsidium Stefan v. Bárczg, der kön. ungarische Honorar-Generalkonsul Ladislaus Polnauer, Ibrahim Bei, Sekretär des ägyptischen Kabinettschefs und der Ministe* rialsekretär im Außenministerium Paul Förstner, Die Staatsbahnen hatten für die Fahrt einen Salon- und einen Schlafwagen zur Verfügung gestellt. Sedky Paschi wurde in Mezőhegyes vor der Bahnstation ein feierlicher. Empfang zuteil. Zur Begrüßung des hohen Gastes- hatten sich in Vertretung des Ministerpräsidenten stellvertreten­der Staatssekretär Wilhelm Plösz, der Oberdirektor der staatlichen Gestütsdomänen Alexander Batta, Direktor Desider Vattcig, Güterinspektor Andreas Vág und Oberst Georg Gunde/fingen eingefunden. Der ägyptische Minister­präsident nahm die Begrüßungen und die Ehrenbezeigung der Leventeabteilung von Mezőhegyes mit großer Freude entgegen. Danach fand im Kasino ein Frühstück statt. Als die prächtigen Vierer gespaone des Gestüts vorgefah­ren waren, bestieg Sedky Pascha in Gesellschaft des Außenministers Walko den ersten, die übrigen Herren die, folgenden Wagen. Nach einigen Minuten machte die Wagenkolonne in dem mächtigen Hofe des Gestüts Halt. Die Gespanne mit Pferden der edelsten Rassen wurden sodann in verschiedenen Gangarten vorgefahren. Dann wurden die Gestüte besichtigt, wo Roßhirten in ihrer malerischen Tracht den Bestand Vortrieben. És folgte die Besichtigung der Jungstiere, der Büffel, der Simmen­taler Färsen, der Jungsöhweine und der YorkShire-Zucht, sowie der Zuchtwidder. Längere Zeit verweil te der ägyp­tische Ministerpräsident hei den großen Nonius-Hengsten, von denen die schönsten Exemplare dér Reihe nach vörgeführt wurden. Auch für die Simmentaler Zucht zeigte der Pascha lebhaftes Interesse und erkundigte sich­­auch eingehend nach dem Milchertrag der Rassenkühe. Die ungarische Rinderherde und das Gidrán-Gestüt lösten gleichfalls seinen Beifall aus. Zum Schlüsse zeigten die Roßhirten auf der Rennbahn allerlei ungarische Reiter­kunststücke. Mehr als vier Stunden dauerte die Inspizie­rung, dann begab sich Ismail Sedky Pascha in das ihm im Kasino-reservierte Appartement. Um 2 Uhr nachmit­tags nahm er an dem gemeinsamen Mittagessen teil, um hierauf die Inspizierungsfahrt fortzusetzen. —- Vor seiner Abreise nahm Ismail Sedky Pascha herzlichen Abschied -von -den Leitern des Gestüts und dankte ihnen für die ihm während der Führung erteilten Aufklärungen. Die Leventelcapelle intonierte den ägyptischen; Hymnus, als sich der Zug in Bewegung setzte. Ministerpräsident Sedky Pascha traf mit den Herren seiner Begleitung, sowie in Gesellschaft des Außenministers Walko' und des Acker­bauministers Purgly um dreiviertel 11 Uhr im Budapester Westbahnhofe ein, von wo er sich gleich in sein Hotel begab. - Graf Stefan Bethlen. Aus Paris wird! uns telegra­phiert: Der gewesene ungarische Ministerpräsident Graf Stefan Bethlen, dér seit acht Tagen in Frankreich weilt; ist flach einem kurzen Aufenthalt in der französischen Hauptstadt nach Fontainebleau gefahren, wo er Gast des ehemaligen rumänischen Außenministers Prinz Ghika ist. Graf Bethlen scheint sich von den Folgen seiner letzten Operation sehr gut erholt zu haben. Kardinal van Rossum gestorben. Kardinal van Ros­­síim sit im 78. Lebensjahr in Maastricht gestorben. Er war Mitglied des Kardinalskollegiums in Rom. Willem van Rossum war einer der aktivsten Kirchenfürsten. 1895 wurde er nach Rom berufen, wo er der Kommission für die Kodifikation des Kirchenrechtes angehörte. Seine Tätigkeit hat Papst Benedikt XV. in der Einleitungsbulle besonders- hervorgehoben, und auch bei seiner iWahl zum Kardinal erklärte Papst Pius X., diese Erhöhung geschehe „wegen seiner umfassenden Gelehrsamkeit“. Ableben eines ehemaligen österreichischen Ministers. Heute ist in Grgz in einem Sanatorium Dr.-Fritz Schustbr, dc-r im dritten Kabinett Schober als Handelsminister ge­wirkt batte, im Alter von 69 Jahren einem Herzschlage erlegen. Dr. Schuster war vor seiner Berufung in das Mi­nisterium Schober Generaldirektor der Witkowibzer Eisen­werke und Vizepräsident der Kammer für Händel, Ge­werbe und Industrie hi Graz. Er -hatte noch an den Traiuerfeicriichkeiten für Dr, Schober teilgenommen und war von dort unpäßlich nach seinem - Schlosse Thal bei Graz zui iickgekommen. Nervcnznsammcnbruch Jimmy 'Ualkers. Bürger­meister Walker erlitt cinén nervösen Zusammenbruch, so daß die Ärzte ihm völlige Schonung verordnen. Sie fordern außerdem Aussetzung des gegen ihn schweben­den Disziplinarverfahrens' auf unbestimmte Zeit. Der Ge­sundheitszustand des Bürgermeisters gibt Anlaß, seinen baldigen Rücktritt zu fordern, wodurch die drohende Ent­lassung vermieden und eine Wiederauf Stellung zitr Neu­wahl möglich würde.' Napoieon-Fcstspiele auf St. Helena. Nun ist es end­lic so weit; wo alle Welt festspielt, kann St. Helena nicht zurückstelien. Wozu ist sein "Name in die Weltgeschichte eingegangen, wozu ist es für alle Zeiten mit dem Namen Napoleons verbunden, wenn es das Gedenken an den großer, Kaiser nicht durch Festspiele verherrlichen kann? Wer fährt denn auch sonst nach St. Helena? 300 Meter erheben sich seine felsigen Ufer über den Spiegel des Meeres, -das um sie: herum 4000 Meter tief ist. 122 Geviert­kilometer im Umfnag, etwa 1000 Einwohner und noch eine kleine englische Garnison, das ist alles. Einsam und ver­lassen, fernab von jeglichem Verkehr, liegt seine im Ozean, sie ist dié ‘ „insularste“ Insel, die man sich über­haupt vorsfellen kann. Also muß man doch etwas dagegen tun, und zu diesem -Zweck werden nun. elf Jahrzehnte nach Napoleons Tod. Napolejon-Festspiele'eirigerichlet wer-, ■den. Gründlich'wie man ist, wird1 man-sich nicht auf eii)c: Darstellung beschräjjp.ken, sondern an sechs Tagen, sechs'' verschiedene, jedesmal mehrere Stunden ■ dauernde Dar­stellungen einzelner Szenen aus dem reiohbewegten Leben Napoleons bringen. Die Schluß- und gewissermaßen Gaia­­szene hat dann den eigentlichen Helenaschen Einschilag: Tod.und Begräbnis Napoleons. Vorläufig ist man freilich, über die Grundidee noch nicht ihinausgekommen. Alber man wird bald darangehen, ein Aussohreiben für die Dich

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