Prager Volkszeitung, červenec-září 1977 (XXVII/26-39)

1977-07-01 / No. 26

Aus dem Inhalt Seite 4 DEKLARATION ZUM FREUND­SCHAFTSBESUCH CSSR—SRR Seite 6 RGW UND WISSENSCHAFT Seite 7 NEUE BEFUNDE BEIM ER­FORSCHEN DES TAIGA-RÄT­SELS Seite 8 DREI SCHWÄLBCHEN AUS NEJDEK Seite 10 DAS RILA-KLOSTER — BUL­­GARISCHES NATIONALMU­SEUM Seite 14 BEI LOVOSICE ENTSTEHT UNSER GRÖSSTER BINNEN­HAFEN 1 SEIte 15 ZWEI JAHRZEHNTE DÜSEN-­­ WEBSTÜHLE SEITe 16 SÜSSES AUS UND KIRSCHEN ERDBEEREN SEIte 20 BOHEMIA JUBILIERT DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN IN DER CSSR 1. JULI 1977 9 JAHRGANG XXVII. KCS 1,50 PFW. KXKfiEITlWM » -----------------1 ---- -------­ SOZIALISMUS UND DIE SPORTBEWEGUNG ANTONIN HIML, Vorsitzender des Zentralausschusses des Tschechoslowakischen Verbandes für Körpererziehung In diesen Tagen begeht der Tsche­choslowakische Verband für Körperer­ziehung (ÖSTV) 20 Jahre seines Beste­hens. Es waren zwanzig fruchtbare Jahre angestrengter Arbeit Hundert­tausender Mitglieder und Funktionäre dieser Organisation für die sozialisti­sche Gesellschaft. In diesem Zeitab­schnitt knüpfte der Verband unter Füh­rung der KPTsch erfolgreich an die fort­schrittlichen Traditionen der tschecho­slowakischen fortschrittlichen Bewe­gung, an die Erfahrungen der sowjeti­schen Physkultur an und suchte eigene Wege für die Lösung neuer, früher nicht gelöster Probleme. Der Verband hat in den 20 Jahren seines Beste­hens in der Ge­sellschaft große Autorität ge­wonnen, wurde zu einer aner­kannten und ak­tiven Gliede­rung der Natio­nalen Front. Es ist nur na­türlich, daß die Geschichte des CSTV nicht nur Erfolge aufzuweisen hat. Nicht immer ist alles gelungen, es kam zu Fehlern und Irrtümern und außer­dem hat sich im Laufe der Jahre ge­zeigt, daß der Verband den ständig hö­heren Anforderungen der Gesellschaft allein nicht gerecht werden kann. Eine qualitative Veränderung der ge­sellschaftlichen Bedingungen für die Entwicklung von Körpererziehung und Sport brachte der XIV. Parteitag der KPTsch im Jahre 1971. Die Partei, die eine tiefe innere Krise durchmachte und die anspruchsvollen Aufgaben der Konsolidierung der ganzen Gesellschaft löste, widmete der Körpererziehung ei­ne solche Aufmerksamkeit wie noch nie in der Vergangenheit. Dank der günstigen gesellschaftlichen Bedingungen konnte der Verband auf seinem IV. Kongreß anspruchsvolle Zie­le für seine Entwicklung formulieren, die jetzt allmählich erreicht werden. Es handelt sich dabei nicht darum, die Menschen zu bewegen, in die Turnsäle, auf die Spielplätze und Wandertrassen der Touristen zu kommen, ihnen auf die verschiedenste Art und Weise Bewe­gung für ihre Gesundheit und Freude zu bieten, sondern sie gleichzeitig zu einem bewußten sozialistischen Staats­bürgertum zu führen, dazu, sich für die Politik der KPTsch zu engagieren, für die Aufgaben des sozialistischen Auf­baus, unsere Heimat im Sport erfolg­reich zu repräsentieren. Eine neue Erscheinung, die sich bei der Spartakiade 1975 hervorragend be­währt hat, ist das gemeinsame Vorge­hen aller Organisationen und Instituti­onen der Gesellschaft, für die die Körper­erziehung ein Teilziel oder Mittel zur Ausübung der eigentlichen gesell­schaftlichen Funktionen ist. Im Sinne der Beschlüsse des XIV. und XV. Parteitages der KPTsch sieht der ÖSTV seine Hauptaufgabe darin, der Körpererziehung eine solche Breite und Tiefe zu geben, damit sie zu einem wirklichen Lebensbedürfnis des Groß­teils der Werktätigen und der gesam­ten Jugend wird. Wenn auch die Mit­gliederbasis in den letzten Jahren um mehr als ein Drittel gewachsen ist (sie nähert sich einer und drei Viertel Mil­lion und die Zahl der Startenden wächst bei den verschiedensten Aktio­nen um ein Vielfaches), gibt es noch große Teile unserer Bevölkerung, für die die Körpererziehung eine unterge­ordnete Rolle spielt. Die Ursachen sind objektiver, meist jedoch subjektiver Art. Der überwiegende Teil der Werk­tätigen und der Jugend unterschätzt die Bedeutung der Körpererziehung als gesundheitsförderndes, emotional wirk­sames Mittel eines glücklichen und kul­turellen Lebens in unserer sozialisti­schen Gesellschaft. Foto: Petr Molt FORTSETZUNG AUF SEITE J Auszug aus dem Tschechoslowakisch-rumänischer Kommuniqué Manifestation der Freundschaft Zum Abschluß des Besuches der tschechoslowakischen Partei- und Regierungsdelegation in der Sozialistischen Republik Rumänien wur­de ein gemeinsames Kommuniqué herausgegeben, aus dem wir fol­genden Auszug bringen: Auf Einladung des Genossen Nicolae Ceaușescu, Generalsekretär der RKP, Prä­sident der SRR, des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und der Regierung der SRR weilte vom 22. bis 24. Juni 1977 eine Par­tei- und Staatsdelegation der CSSR, gelei­tet von Genossen Husak, Generalsekretär des ZK der KPTsch zu einem offiziellen Besuch in der SRR. Genosse Gustáv Husäk und die Mitglie­der der Partei- und Staatsdelegation der CSSR besuchten Betriebe, Kultur- und Ge­sellschaftseinrichtungen in Bukarest und Pitești, trafen sich mit Ortsfunktionären der Partei-, und Staatsorgane sowie mit Werktätigen und verfolgten mit Interesse die Ergebnisse, die das rumänische Volk in den verschiedenen Gebieten des sozia­listischen Aufbaus erzielte. Die werten tschechoslowakischen Gäste wurden überall mit außerordentlicher Herzlichkeit und Gastfreundschaft sowie großer Begeisterung aufgen­ommen, mit dem Ausdruck tiefer Freundschaft und ge­genseitiger Achtung zwischen dem rumä­nischen und dem tschechoslowakischen­­ Volk.­­ Die Versammlung der Tschechoslowa­kisch-rumänischen Freundschaft, auf der die Genossen Gustav Husák und Nicolae Ceaușescu sprachen, war eine mächtige Manifestation der brüderlichen Freund­schaft, internationalen Solidarität und en­gen Zusammenarbeit zwischen den Par­teien, Staaten und den Völkern beider Länder. Zum Abschluß des Besuches Unterzeich­nete Genosse Gustáv Husák, Generalsekre­tär des ZK der KPTsch, Präsident der CSSR und Genosse Nicolae Ceaușescu, Ge­neralsekretär der RKP, Präsident der SRR eine Deklaration über die Vertiefung und Entfaltung der brüderlichen Zusammenar­beit zwischen der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, zwisch­­n der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik und der Sozialistischen Republi­k Rumänien. In den Gesprächen, an denen sich auch die übrigen Delegationsmitglieder beider Länder beteiligten, wurde der gegenwär­tige Stand der bilateralen Beziehungen ei­ner allseitigen Analyse unterzogen.­ ­Fortsetzung auf Seite­n L

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