Schul- und Kirchen-Bote, 1892 (Jahrgang 27, nr. 1-21)
1892-01-15 / nr. 2
z« B 4b. | Schul und Kirchenbote. Begründet von Franz Obert. Herausgegeben von Dr. Eduard Morres, Erscheint monatlich zweimal, Bestellungen nimmt die Berlag b 8 Drei a start. it Sof Sa B Verlagsbuchhandlung und alle Preis: Ganzjährig mit Posten Mn 5 40 hatójáhrig 44. Beidner, Buchhandlung Buchhandlungen entgegen. 2.1.20: n ® Habt Beiträge sind an den. Heraus- LInserate und Beilagen nach Tarif. lé élés Ageber zur leiten. ie, 2. Kronstadt, 15. Sam 1892. XXVII. Jahrgang. Inhalt: Die Gehaltsfrage unserer Mittelschullehrer. — Was thut unsern Volksschullehrern not ? Bon A. Homner. — Mitteilungen: Schullehreversammlung des Schäßburger Bezirkes. Aus der Rolfsschullehrer-Hauptkonferenz des Bittinger Bezirkes. Zur Gehaltsfrage der Mittelschullehrer. Evangelisches aus Wien. Wegtaufungsstrafen. Jubiläum 26. — Bittershau: Bredner, Bibelfunde. Pfeilftder Iluftr. Hausbibel. Der Hausfreund 1892... . Die Gehaltsfrage unserer Mittelschullehrer. Die Mittelschullehrer unserer Landeskirche haben schon vor längerer Zeit eine auf die Verbesserung ihrer materiellen Lage gerichtete Beiwegung eingeleitet,die jüngstill eni enn von der Mediascher Konferen, verfaßten wohl von allenlichtigen Anstalten iiiiientiitzten,Gesuch an das andestoniiitoiiiiiii einen lebhaften Ausdruck gesunuen hat Die Obexbehordeiiii mit dieser Beiwegung gegenüber wie wohlwollende Haltunge in der gleichenstanzi nehmen,daß auch die schulerhaltenden Stedtgemeinden bereit sind, Abhilfe zu schaffen ; als augenfälligen Beweis hiefür wollen wir nur ‚die Thatsache anführen, daß Hermannstadt, Schäßburg und Bistrik ihren Müttelschullehrern ZTeuerungszulagen gewahrt haben. Im Prinzip it ı man sich eben darüber vollkommen einig, daß es so nicht weiter geht, da eine Aufbesserung der Mittelschullehrergehalte zu einer unabweisbaren Proruderung geworden ist. Wenn es wenmach kaum geboten erscheint, die Notwendigkeit und Tragweite der Gehaltsaufhesferung weiter zu beleuchten, so wollen wir dennoch die bisher in dieser Frage vor der Öffentlichkeit laut gewordenen Stimmen auch im „Boten“ zu Worte fonımen Iafjen als einen getreuen Anspruch derjenigen Gedanken, Stimmlmgen und Winsche, welche von allen unsern Mittelschullehrern geteilt werden. Beginnen wir mit dem vom „Tageblatt“ in Nr. 5353 vom 19. Juli v. a. gebrachten Aufsatz über „Die Gehalte unserer Mittelschullehrer“, welcher folgendermagen lautet: „Es it eine schmerzliche „Singe“, die hier berührt wird; sie ist „brennender“, als manche glauben möchten und berührt den Bestand unseres Volkes. Die lette Landesticchenversammlung hat durch den Verschluf, Die Gehalte der Bolfsschullehrer zu erhöhen, den guten Willen nach dieser Nichtung gezeigt; er fehlt nicht auch in Bezug auf die Mittelschullehrer. Aber die Lösung selbst ist hier nahezu Schwerer, als für die Rolfsschule. Die Gehalte sind an unseren Mittelschulen nicht gleich. Am Hermannstädter Gymnasium sind 9, an der Realschule 8 Lehrerstellen mit einem Crunogehalt von 800 fl. und 4 Quinquennalzulagen von je jat |