Schul- und Kirchen-Bote, 1894 (Jahrgang 29, nr. 1-21)
1894-01-15 / nr. 2
u HET t N 4 19 Fin Ir] AN > Schule und Khr Begrindet von franz Obert. ER bo 3 Zn mn nn Zn ee Fe teat szeg a En Ne — me mn nn m nn Ur. 2. Sronfioht, 15. Ju 1894. XIX. Jahrgang. Anhalt: Die FEN der Kımft intev. Gottesdienste. Von St. Beder XI Die Mafreger fung der Bolfsschullehrer des Bittrnger Kirchenbezirks Bon E. M. — Eine Geschichte der fieb.:jüdhs. Boltsidgule Bon E. M. — Der Schiel’sche Kindergarten. — Gute Jugendschriften. Bon 9. — Mitteilungen. Zum Bittriger Vorfall. Trennung von Kirche und Schule. — Genehmigung Lehrlingsheim. Auszeichhnung. Z Tr 3. Wolff. — Bichershan. A. Gorges, Unterr. i. d Fortbildungsschile. — Im Reiche, des Geistes 2c. Die Berechtigung der SKrift im evangelischen Gottesdienste. Richt nuu die Bibel, aus welcher sich unschwer die Verwendung der einzelnen Künste zur gottesdienstlichen Zwecen nachweisen läßt, sondern auch die Geschichte der christlichen Kirche vor der Reformation in ihrer engen Veknüpfung mit der Kunftgeschichte stellt man den Gegnern der kirchlichen Kunst vor Augen, so oft die Frage nach der Berechtigung der Kunst im Gottesdienst in den Beref des Intersejses tritt. Mean beruft sich auf Luthers Weitherzigkeit, auf Zwinglis Musikverständnis, man führt die Konkordienformel ins Feld, um der Gemeinde Christi , bollommene Freiheit in Sachen ver Kumst zuzusichern, man sucht aus den Exfaherungen, welche das 17. und 18. Jahrhundert predigt, daß kirchliches Leben und Kunstausübung in Wechselwirkung zueinander stehn, auch für die Gegenwart sich eine Lehre zu ziehen; — die Berechtigung als solche kommt , infolgedessen in protestantischen Kreisen weit weniger, in Frage als das „uns wie aßeit‘“ Dennoch glauben wir, daß beide Bimfte mehr als eine Gloß bieh die oder rein geschichtliche Begrimtung erheirschen. Was wir gewinnpn Riten, sind leitende Srumdfäge ; diese aber werden wir nur aus dem Wesen vs vodest antischen Gottespientes selbst ableiten können, ag Pe Gottespdienst in seiner allgemeinsten Beventung in jener Gelegenheit der Seele, ein Tshätigsein unseres religiösen Abhängigkeitsgefühls, ein permögeben unseres religiösen Innenlebens. Weil die Seele aus Gott stammt und nur in ihm und dich ich lebt, so liegt es in ihrer Natur, sich zu ihrem Ursprung zu erheben und sich dort wette Webenskräfte zu sammeln. Jede Auferung ihres Webens trägt dennach den Zweck in sich selbst; die Seele würde ihr unreigenstes Wesen verleugnen und aufgeben, wollte sie von Verkehr mit dem ewigen Gott abbrechen. .— In welchen Verhältnis steht die Kurt zu diesem allgemeinen Begriff des Gottesdienstes ? Auch sie ist — wie schon der Name zeigt — ein Können, eine Shätigkeit, welche, in den Gefühls- und Empfindungsvermögen der Seele wurzelnd, sich nach Erscheint monatlich zweimal, 1 Bogen stark. Preis: Ganzjährig mit PBostversendung fl. 3% haubjährig fl. - . n Kronftadt. Inferate und Bela nad) Tarif. | j Verlag von ae nimmt Die Verlagsbuchhandlung und alle 4. Zeidner, Buchhandlung Buchhandlungen entgegen. Beiträge sind an den Herausgeber zu leiten. «---«-« DER 73 í | GN x Sie I 9 30 4