Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1852 (Jahrgang 62, nr. 104-207)

1852-07-02 / nr. 104

Its-J Nr 104. (Heint wöchentlich 4 mal M­ontag, Mittwoch, Freitag und Samstag. Kostet für das halbe Jahr 4 fl., das Vierteljahr 2 fl., den Monat 40 Tr. Mit Rostversendung halbjährig 5 fl., vierteljährig 2 fl. 40 fl. S Hermannstadt am 2. Juli. Siebenbürger Bote. 1852. Suferate aller Art werden in der von Hochmeister’schen Buchhandlung angenom­men. Das einmalige Gin­üden einer einspaltigen Garmonds jeile fortet 4 fr., für eine zweite 6 fr. und dritte Mies dergolung 9 Fr. &. M. Hermannstadt, 4. Juli. m­iles. Wenige Tage György Szt. Miles des Jerusalem­begleitung gilt den. t. £. Der noch, und so haarten, die Befreiung unter Das Kommen Gend d’armerie sie an von der Aegyde Sr. eröffnet worden. f. find. der neuen Zierde Wir stehen an der Schwelle eines ar freudenreichen und beglühenden, als Epoche machenden Kreigs glücklich sein, furchtsvoll zu begrüßen. Mir vernahmen von dem Jubel an den Alpen, an der Moldau, am Dniester, großen die Funden D­iesseits und jenseits der Leitha, wo Miss­­ionen sich bemüßten, den uns bevorstehenden, ihnen zu Theil­ geworde­­nen Akt Kaiserlicher Huld und Gnade brüchlicher Treue und inniger Anhänglichkeit Gauen weiten Gesammtvaterlandes sehen wir die Belfer der verschiedensten Abstammung und Sprache, in ihrem dunklen Drange sie des rechten Weges wohl bewußt, sich um ihren Heren und Kaiser behaaren, unter Allerhöchstwelchem Oesterreich zu denjenigen Einrichtun­­gen gelangen soll und gelangen wird, „dürfnissen der verschiedenen Völker, „Hierung zur Befestigung der äußern „heit und Macht gedrungen, ist dad in Leben und Bestreben den Zeiten um die durch erhebende Beweise unver: zu verherrlichen. In allen „welche geeignet sind, den Be­­jo wie den Bedingungen der Wohl­­fahrt aller Schichten derselben zu entsprechen und die Stärke der Re­­und innern Politik, Eins des Staates zu kräftigen.“ Dieser weltges­ichtliche Beruf Sr. f. f Apostolischen Majestät ist durch die traurigen Ereignisse einer befragenswerthen und unheilvollen Vergangenheit tief in das Mark der Gesinnungen der Völker Desterreichs ger geworden. Wie der Kreuzzüge die Völker Europa’d sich um fromme, weltgeschichtliche Idee der Bef­­reiung des heiligen Grabes zu verwirklichen, so sehen wir gegenwärtig die Völker Desterreichs sich um ihren Heren und Kaiser behaaren, denn den Gefahren und Leiden der Zwietracht,­en der Feindseligkeiten und der Zerstörung. Wir wollen die frohen Augenbliete der Eri­artung der beglücen­­den Ankunft unseres erlauchten Monarchen nicht gerungen an eine Vergangenheit stören, in welcher Oesterreich, gesucht wurde; unwillfürlt durch nähere Erin­­Das große herrliche so hart heim­­die Thatsache auf, Majestät die Drangsale ein heiß ersehnter Friede und ein geordneter Zus daß jener Zeit gewichen, stand bei uns eingezogen Sr. Ef. apoftolilfhen Majeftät liefert und eine sichere Bürgichaft Allerhöchst Seiner Huld und Gnade, welche au über Siebenbürgen waltet und und unser schönes Heimathland zu einer neuen Nera des Friedens und des Glackes führt. Mit freudiger Hoff­­nung und unbegrenzter Sehnsucht sehen wir der Ankunft St. f. f. apo­­stolischen Majestät entgegen und werden Die glücklichen Tage Allerhöchst Seiner Anwesenheit in dem treuen Kronlande Siebenbürgen mit golder­nen Buchstaben unserer dankbaren Erinnerung einverleiben. — — Hermannstadt, 1. Juli. Der geschmackvolle Schweizer­ Bavillon in der Hermannstädter Promenade Durch einen sehr zahlreichen Besuch leg­­ten die Bewohner unserer Stadt welches ein seit Jahren flüchtiges, Individuum zu arretie­ren, welches beschuldigt wird, vor mehren Jahren einen bis nun unbe­­annten Mann umgebracht zu haben. Am 45. Die Veranlassung des Brandes konnte nicht ermittelt werden. In dem Kafjoaer Walde ist durch rechtzeitige Dazwischenfuift der einem £. £. Gensb d’armerie mit Hilfe haben wir auch ift verwichenen Sonntag mit Mufti­­das lebhafte Interesse ihres schönen Lieblingsortes nehmen. — v. M. ist in dem Orte Alte Sinfa Feuer ausgebrochen, wodurch zwei Wohn- sarit Wirthschaftsgebäuden in Arche gelegt wur, verheerenden mehrerer vor einigen Tagen zu Unglück vorgebeugt worden. Daselbst wurde nämlich, wie es heißt, Brand gelegt, worauf das Feuer an einigen Bäumen wirklich ausgebrochen ist,­­ gelang jedoch der herbeigeholter Holsschläger die drohende Feuersbrunst zu erfü­den und den Urheberö des Brandes hab­­haft zu werben. Leider einen Ball von Widerjeglichkeit gegen Gensd’armerie zu berichten, der sich in Fred ereignet hat, allwo eini Ercedenten fi erführten, der Aufforderung w­i­e Gensd’armerie zum ruhigen Verhalten nicht nur seine Folge zu geben, sondern Ffich sogar der darauf erfolgten Arretirung widerlegten. Möchte doch Ach ve­­ 2 dem a 2 zur er eng berufenen Or» a­emeingut De olfen und derlei widerli i A S—h­were nee en­ronstadt, 28. Juni. Der Vorstand des Kronstädter Gemwerk­­verein hat den Auftrag erhalten, zu dem Höchst­eh­er Sr. Majestät des Kaisers eine Ausstellung aller Industrie - Erzeugnisse welche in Kronstadt verfertigt werden, auf dem hiesigen Kaufhause zu veranstalten. Die diesmäligen Einladungsschreiben sind auch an die Ins­dustriellen von Fronstadt ergangen und die allgemeinste Theilnahme an diesem Unternehmen steht zu erwarten. Bei dem allerhöchsten Besuche des höchstseligen Kaisers Franz I. und der Kaiserin Sarolina im September des Jahres 1817 wurden die Kronstädter Manufaste II. Majestäten : op­­er Be ee. Duch = projestirte Ausstellung uf dem Faufda u­nd Sr. Majestät ein­ Ge i i Inbufe Begefähe, s fammtbild der hiesigen Dem Bernehmen nach wird dad Kaiser-UÜhlanen-N Regimen i Kronstadt concentriren, und hieselbst ein Bärenülem­en kn Mo Der Stab dieses Regiments, für welchen in der­ Altstadt die Quartiere bereits gemacht sind, wird erwartet. Unsere bisherige Garnison, das Infanterie-Regiment Baron Bianchi und Die Gpfünd, Fußbatterie Nro. 76, verläßt und theilweise auf kurze Zeit und marschirt zu den bei Hermannstadt stattfindenden Manövern am 1. und 2. Juli von hier ab. Fr. Zta. Brook, 29. Juli,­ Gestern Abend I Uhr 7 Minen se hier eine sogenannte Feuerkugel beobachtet, welche mit starkem Lichteffekte und außerordentlichem Glanze einen ansehnlichen Bogen am südwestli­­chen Himmel beschrieb und, wie bengalische Flamme leuchtend, in einer mehrfachen Zertheilung zu enden fehlen. Da dies, scheinbar mehr als eine Mannsfaust große Meteor ohne Geräusch sichtbar wurde und en­­dete, so ist anzunehmen, daß der Punkt der Erde, über welchem er stand und auf welchen er möglicherweise fiel, sehr fern von hier liegen - Nachrichten aus der betreffenden Richtung dürften nicht aus­­erben. Inland, Vef. am 26. Juni. NRüdsichtlich des Allerhöchsten Aufenthaltes Sr. Ef. apostolischen Majestät gehen der Bester Zeitung kofnende Rache richten zu : Am 23. Juni. Nach der Allerhöchsten Anfunft und dem schon bekannten Em­­pfange geruhten Se. Majestät Sich unausgeregt den Staatsgeschäften zu widmen, und des Abends im Schloßgarten en famille den Thee zu­ma während welcher Zeit eine Militärmuftibande auserlesene Stüde ertrug. , Am­ 1 24.Juni. ertheilten SaVikatestät zahlreichen Bittstellern Allergnädigste Audien­­zen, auc­ ward an diesem Tage dem königlich preußischen außerordent­­lichen Gesandten Grafen Bismark die hohe Ehre zu Theil, in einer Privataudienz von St. E. f. apostolischen Majestät Allergnädigst em­­pfangen ” =­ te­m­r gerußten Se. Majestät die mittlere Bester Schwimms­­chule mit Allerhöchstigrem Besuche zu beehren und Ph su Aller ga ie os m ha­hr war große Hoftafel, zu der viele hohe Berfi beigezogen zu werden das Glüd ar a2­men ‚ Bon Ihrer kaiserlichen Hoheit der Durclauchtigsten Frau Erzher­­zogin Hildegarde wurde ein Gauter in dem herrlichen Gebirgstheife der Ofner Umgegend, genannt „zur schönen Schäferin ”, veranstaltet, welchen Anlaß der M­agistrat von Ofen dazu benügte, um an diesem Orte gleichzeitig ein Volksfest zu arrangiren, wobei es außer den zu ersterem geladenen vielen hohen Herrschaften, worunter auch die beiden f. £. Minister, Graf Boul-Schauenstein und Dr. Bach, sowie der von preuß.. Gesandte, Graf Dismarf, anwesend waren, zahlreiche Mengen das Kronland Siebenbürgen jedoch drängt sich uns f. apostolischen f. £ Gendd’armerie ift e8 gelungen, wird und Gemüther fo den erlauchten Kaiser und Heren in seinen Marken ehrs und insbesondere das Land unserer Heimath ein­­an den Tag bie ME

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