Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. September (Jahrgang 7, nr. 2037-2062)

1880-09-01 / nr. 2037

‚ . » . »» s , ssp Er N ER Sekresss Hwannstadt,Mittwoch Siebenbürgishr Deutsches Tageblatt. 1. September 1880. Nro. 2037 Interessant sind die Betrachtungen der,Berli­ner »Nationalzeitung«(Nr.401 vom 29.d.M.) » »In Galizien ist nicht bloß dem polnischen Elemente vollständige Bewegungsfreiheit gegeben wordem man hat ihm auch das deutsche Element vollständig geopfert Die deutschen Univers­­­itäten und Schulen wurden mit einem Federstrich,den die Minister­ der deutschen verfassungs­treuen Partei führten, weggewischt z wenn esfo der Staatssprache des Kaiser­­­staats­ ging,so ist es kein ander,daß der rutherische Stamm, der wie stumm den anderen Nationalitäten in Oester­­­reich gegenüber lebt, der polnischen Herrschaft ganz über­­­liefert wurde. In Galizien ist der Pole Herr, wie er es in dem alten P­olenreiche war, wie es der Magyare in Ungarn ist, mehr als er der Deutsche in Posen nur sein wil, und der galizische Pole läßt er die anderen Nationalitäten fühlen, daß er Herr und Gebieter ist. Man darf das nicht vergessen, wenn man die politische Haltung der Polen in Dosterreich in das Auge faßt; so haben Ursache zu mehr als bloßer Dankbarkeit; möge Defterreich erspart bleiben, die Trag­­­weite und Nachhaltigkeit dieser Gesinnungen zu erproben. Den Vorbehalt, den die Polen machen, kann Niemand miß­­­verstehen und er kann immer noch einmal für ihre Haltung entscheidend werben." . Der Sprachenkampf in Desterreich hat zur Kund­­­gebung eines für die Konsolidirung des österreichischen Staate­­­wesens unerläßlichen Reformgedankens geführt. Im deutsch­­­österreichischen Kreisen beginnt man die Nothwendigkeit zu begreifen, Desterreich, au­­h Ungarn, In Komitate einzutheilen und die beummerten Mittelglieder der Verwaltung, Statt­­­halterei­ und Landesregierungen, zu beseitgen. Der öster­­reichische Reichsrathaabgeordnete O­­­entraut führte nämlich in einer am 29. August zu Podersam abgehaltenen Wähler­­­versammlung aus: Der Kampf wegen der Schrac­enverordnung könne nur von den Abgeordneten, er müsse von dem deutschen Volke Deslerreichs selbst ge­­­führt werden. Das wisse das Bolt, darum wege es si überall, und es zeige auch die Richtung des Kampfes, indem es ruft: Ein. Deutschböhmen! Das sei jedoch nur der Bollsausbruch. Im flanze­­­männischen Dialekt heißt Deutschböhmen die Departementijirung Desterreis, die Eintheilung Desterreichs in gleich große, unabhängig von der derzeitigen Landesgrenze lediglich nach der Sprachgrenze gebildete Negierungs-Gebiete. (Langanhaltender Beifall.) Der Er­­­füll­ung dieser Forderung werden jet sehr viele Abgeordnete widerstreben, aber so war es auch bei dem direkten Neidsraths- Wahlen, unsere her­­­vorragendsten, unsere bedeutendsten Abgeordneten haben Kieselben be­­­kämpft, er mußte erst Hohenwart kommen, um sie zur Anerkennung dieser Forderung zu bewegen, welche das deutsche Volk zur Sich­erung der Betfeffung gegen revolutionäre Landtage stellte. So wird es auch, mit dem PB erlangen nach der Departementifirung Oesterreichs sein, welche die einzige Bürgschaft des nationalen Friedens, das möthige Bollwerk zur Sicherung des Deutschthums vor Vergewaltigung durch Verwaltungsmaßregeln sei., (Stirmischer Beifall und Händellan­ger.) Aus allen deutschen Bezirken Böhmens ertönt der Ruf nach einem . L. Deutschböhmen, im staatsmännischen Dialek­, nach der Depar­­­tementifirung Defterreihe. Wir werden sie verwirkligen troß ber Andern, die „deutsches Trentino” fehtreien. Wenn aber unsere Gegner eine italiänische Vorstellng wünschen, so wollen wir ihnen eine solche geben. Nicht das bdeutsche Trentino, hemm das flieht nicht auf unserm Repertoir und wird nie auf demselben flehen (Bravo! Bravo), aber die Austria Irredenta. Denn es giebt ein unerlöstes Defterreich, e8 giebt ein Defterreich, welches zu erlösen ist von der römischen Suchth­aft, welches zu befreien ist aus den Banden der Un­wissenheit und des Aberglaubens. Die erste Bedingung zum siegreichen Kampfe sei aber die Einigkeit aller Deutschen, und das Programm von der Solidarität der Deutschen bliebe eine Phrase, so lange es deutsche Bezirke giebt, welche Abgeordnete wählen, die, verbündet mit den Feinden des Deutschthuns, die in der­­­ Historischen Entwickung begründete feste Stellung des Deutschthums unterwühlen (für mischer Beifall); das deutsche Volk müsse daher den deutschen Kulturverein gründen, um die Alpen­­­felder für Oesterreich und das Deutschthum zurückzugewinnen. Das könne das deutsche Volk thun, auch wenn seine Abgeordneten im Reichs­­­rathe in der Minorität sind. (Stürmischer Beifall.) Die Seenerie auf dr Ballandhalbinsel is bramatischer geworden. Ian Ragusta ist am 30. August Bereits das vulftige Kriegerschiff „Sainte Anne“ mit Admiral Cremer, Kommandanten der für Albanien bestimmten Eskapie, angenommen, — „Die sechs Chefs der albanesischen Liga, weice Riza Pasha verhaften Lassen wollte, flüchteten sich nach Stotart. Die Dulcignoer fampften mit einem elbanesischen Korps in Mau, um sich der Betretung Dulcigno’8 zu widerlegen. Die regulären türkischen Truppen fraternisiren mit ihnen“ — so Heißt «8 weiter in einem Telegramm. Neußlend und England sollen den anderen Kabinetten offen mitgetheb­t haben, Daß sie entschlossen wären, nöthtgen­­­fst d­­afein zu der Flottendemonstration zu schreiten. Im London, wie in Petersburg scheint man überzeugt, daß es mit leichter Mühe gelingen könne, die anderen Mächte zur Nachfolge zu zwingen. Wenigstens will man in Berlin kon­­­statiren, daß eine principierte Veneigung, fi dem gemeine­­n Vorgehen aller M­ärhte anzufgliegen, nicht mehr rriftirt. : Zu einem albern Lichte wird das Zusammengehen Englands durch Ruslands von einem Londoner Kor­­­respondenten der officiären „Bohemia"” dargestellt: „An eine aufrichtige Betheiligung N Rußlands im europäischen Koncerte — schreibt man — glaubt Hier Niemand mehr. Die größten Reventen erregt aber die Haltung Frankreichs, welches, seltdem die Situation auf der Balkanhalbinsel bedenklich geworden ist, an etwas ganz Anderes dennt, aldan die Bölfer da Hinten in der Türkei. Gerade diese verdächtige Haltung der Bariser Regierung aber ist Rußland Hochwill­­­kommen; sie brüht wie Dreigewicht auf das, was ihn hinder­­­t is, auf die deutsch-österreichische Alliance. In diefer sieht England selbstverständlich seinen natürlichen Bundes­­­gezoffen, und Oesterreich und Deutschland zur Wiederauf­­­nahme einer Aktions-Politik zu bewegen, ist weshalb gegen­­­wärtig das Hauptbestreben der englischen Regierung. Sie ist fest entschlosfen, im Falle einer nothwendigen Intervention Nußland nicht zu gestatten, sich allein zum Eremutor der Beschlüffe der Großmächte zu machen, da sonst die größte Gefahr für Englands Interessen gegeben und ein allgemeiner Krieg unvermeidlich wäre. Die kürzlich abgegangene ver­­­trauliche englische Cirkular-Note an die Mächte beweist, daß England wieder aktiv eingreifen wid, weßhalb man auch in Arten bei Zeiten freie Hand haben will.“ Während sich der Knoten der orientalischen Frage von allen Seiten schützt, nimmt das russische Uebunge­­­lager bei Bender, nach Berichten von Neffenden, immer größere Dimensionen an. Nicht unbeachtet bleibt unter solchen Verhältnissen die Zusammenkunft des Fürsten Karl von Rumänien mit dem Fürsten Bismarc. Am 29. August fuhr Fürst Bismard von Berlin nach Potsdam und blieb mehr als zwei Stunden beim Fürsten Karl. Dean glaubt, daß es sich an um die Erhebung des Fürsten Karl zum Könige von R­umänien handle. Die Anregung von Berlin aus würde von allen K­abinetten entgegenkommend aufgenommen werden. Doc stehe wohl noch manches Hindernis zwisgen Wunsch und Er­­­fülung. No immer schwebe die Donauschiffahrt- Trage als ungelöster Streitfaß zwischen den Mächten. Fürst Biernard möchte dem Fürsten Karl eindringlich machen, daß ein lorreftes Verhalten seiner Regierung in dieser Frage die unerläßliche Vorbedingung jeder moralischen Unterfragung von Seite Deutschlands, wie Össterreich-Ungarns sein wird. Dieser Mittheilung Halten wir folgende seltsame Nach­­­richt aus Paris entgegen: „Der rumänische Gesandte Cogal­­­niceanu hat vor seiner Abreise ein gegen Oesterreich seines Üches Memeire in der Donaufrage an seine Negierung gesendet. Man glaubt hier, daß Fürst Karl seinen Gesandten besaboulten werde.“ Aus Frankreich fangt die bisher unverbürgte Meldung ein, daß der französische Ministerpräsident Freys einer demissioniven und durch dem gegenwärtigen K­ultur­­­minister Coffaut erregt werden soll. Im englischen Parlament haben die Irländer eine regelrechte Lodtrede-Debatte ans Werk gelegt. Dean be­­­richtet Darüber aus London: „Bis kurz nach Mitternacht von Donnerstag auf Freitag ging Wies den gewöhnlichen Gang im Unterhause. Dann folgte die Debatte über die Geldbewilligung für das Korps der irischen Konstabler. Diese wurde von den Home-Rulers verweigert und die Motion auf Vertagung mit 142 gegen 29 Stimmen abgelehnt. Von da ab begannen wunderliche Scenen voll unendlichen Aeber schwallos. Ungefähr um 3 Uhr Morgens erfolgte eine zweite Abstimmung und dieser folgten Schlag auf Schlag erneute Anträge auf BVertagung, die abermals abgelehnt wurden. Parnel, O’Connor und D­’Sullivan waren vornehmlich be­­­merkbar. Der Textgenannte hatte sein Souper in Form mehrerer Kuchen ins Haus gebracht, worüber ihn auf Labonere’s Antrag der Sprecher zur Ordnung rief. In dieser Weise vertrieb man si die Zeit bis ihr. Um diese Stunde waren nur dreißig Mitglieder anmwesend. D’Connor beantragte Zahlung und das Haus verruthrte sich sofort aus dem Nauchzimmer und vom Buffet. Als es um 5 Uhr Tag. und das Gas ausgelöscht wurde, erschienen viele Mitglieder, welche in den ersten Stunden nach Hause gegangen waren, wieder, um anderen Gelegenheit zu geben, sich Gott Morpheus in die Arme zu werfen. Wiles verlief bei bestem Humor. Weder die Regierung noch die Home-Rulers­­chienen ge­­­neigt, machzugeben. Der Chef-Sek­etär für Irland, Furster, erklärte si bereit, die Debatte zu vertagen, wenn Parnell dafür garantire, daß er in der nächsten Ligung die Obstruktion d» Taffit aufgeben werde.” RR­­ED SESEEEEEEEEREEEEEEEBE. ich ih „Sie solten es verbrennen !" „Ich darf es nit an Dahlheim zurückgeben ?“ Sie besann sich einen Augenblick. „Es ist besser, Sie verbrennen es. YIndeß, wie Sie ofen.“ Ich verließ sie damit. — Ich begab mich zu dem Polizei-Präsidenten: „Der Herr von Dahlheim ist unschulpig,“ fegte "B „Haben Sie die Bemeise ?" „Eprachen Sie ihn schon?" fragte ich ihn. „Ausführlich “" „Und er selbst war Ihnen nicht der Beweis seiner Uns zu?" „Herr, er wäre es mir vielleicht geworden, wenn er nicht beinahe ein Dugend­­jahre in Amerika zugebracht hätte. Dort werden die Menschen unberechenbar und uner­­­gründlich." „Was sagte er Ihnen über seine Schuld ?" „Er verweigerte mir zuerst jede Antwort auf die gegen ihn gerichtete Beschuldigung; er werde sie darüber aus­­­lassen, wenn seine Auslieferung beschlossen sei. Ich er­ Märte ihm, seine vorläufige Verhaftung habe zwar auf Requisition seiner Regierung verfügt werden müssen, über seine Auslieferung könne aber nach unserer Verfasgung erst ein Beiäluß gefaßt werden, nachdem er darüber gehört worden sei. Er werde si morgen auslaffen, erwiderte er mir darauf.“ „Darf ich,” bat ich den Präsidenten, „auch den Herrn von Dahlheim ohne Zeugen sprechen ?“ „Gewiß, ich, betrachte Sie als seinen Rechtsbeistand.” Nach den Zürich’schen Gefegen kann der Rechtsbeistand seinen verhafteten Klienten jederzeit ohne Zeugen sprechen. Ich wurde in das Gefängnis Dahlheim’s geführt, mit ihm allein gelassen. Er war etwas gebracht, ich hatte das früher nie an ihm bemerkt. „Ich habe meine Verhaftung nicht probucirt;" fagte er, wie um sr zu entschuldigen, an sagen Sie mir denn das, Herr von Dahls Er antwortete mir auf die Frage nicht. „Spragen Sie das Fräulein von Belfen?" fragte er. „Ich komme von ihr.“ „Und ?" „Sie hatte ihren Entschluß geändert, als ich ihr mit­­­theilte, daß Sie verhaftet seien und ausgeliefert werden sollten. Ich möge Ihr Bilett an ihren Bruder verbrennen, sagte sie mir.” „Und vorher? Ehe sie meine Verhaftung kannte?" „Sie hatte mir no Nichts gesagt; aber aus ihrem Benehmen schloß ich, daß sie dem Inhalte Ihrer Zeilen an sich zustimmte." „und nachher nicht mehr?" „Nachher nicht mehr, Sie dürfe nicht, fügte sie; ich solle Ihnen das Wort wiederholen.“ „Sie kennen den Inhalt meines Billetts an sie?" „Sie theilte ihn mir mit. Ich erfuhr no mehr von ihr. Sie liebt Sie no immer.” „Warum sagen Sie mir das?" fragte er jett mir. „Herr von Dahlheim, in Ihrer Angelegenheit spielt ein Geheimnis eine große Rolle.” Er verfärbte si leicht. „Hat Emma mit Ihnen davon gesprochen ?" „Dann wäre er kein Geheimnis mehr.“ Er schwieg. (Bertiegung folgt.) - ge N € m u 3 Sue, KR a A a EN K­ UM ar Br REN # I i Dtimmen aus dem Publikum. Löbliche Redaktion! Der in Ihrem gefragten Blatte erschienene Bericht über die von Sr. Hohm wirden dem Heren Superintendenten im Mediatcher Kirchenbezirke vorgenommene Kirchenpisitation muß dahin richtig ges fielt werden, daß am der hiesigen Schule bereits seit drei Jahren Un­­­terricht in weiblichen Handarbeiten ertheilt wird. Neben dem Heinen Schulgärtgen von Neid­esdorf hätte wohl auch der zehnmal größere und allen Anforderungen entsprechende Schal»­­garten von Birthälm hervorgehoben zu werden verdient. Es handelte sie hiebei freilich nicht um den „Donnerstag“, noch barısm, daß Birthälm die Sucht, eine Stadt zu werden, irgend­wie fund gegeben. Dagegen endge der Herr Korrespondent bessen versichert sein, daß Birthälm nicht bie abficht und nicht das Bedürfnis gefü­hlt hat, mit Mediarch zu vivalisiren, wohl aber nach Mediajch die erste Gemeinde im Bezirke sein und bleiben will. *) Birthälm, 27. August 1880, %.Y, *) Zur Rechtfertigung unsers Herrn Berichterflatters bemerken wir, daß er nicht im feiner Absicht gelegen ist, dem Ansehen des fort­­­s GHrittfreundlichen und flattlichen Birthälm nahezutreten. D. Ned, SSR GPRS SERIEN EEE Zoll: und Zaged: Ehronig, Pofalifes.­ Die Dauer der Wirksamkeit des Eieparater Postamtes wird unter Aufrerhaltung des bisherigen Postsurfes die 15. September 1, 3. erfriedt. (Personalnachricht.) Se. Ereerllenz der E. u. Minister für Kultus und Unterricht August dr. Ziefort reift dringender Geschäfte wegen von Kronstadt bivel­ nach Ofen­­­pest ohne sich in Klausenburg aufzuhalten. (Vom Militär­kommando in Hermannstadt) geht dem „Pester Loyd“­ das Nachfolgende zu. Mit Bezugnahme auf die in ihrem gefhakten Blatte Nr. 203 vom 21. Juli 1.3. enthaltene Notiz, „Duell nach alter Sitte", wird erfuhr die nachfolgende amtliche Berich­­­tigung gelegentlich in eine der nächsten Nummern ihres Blattes aufzunehmen, der Yuparen-Leutnant DB. mit e8 zwar richtig, daß einem Holzhändler aus SHöngyds einen Konflikt Hatte wegen Beleidigung der Mutter des Ersteren durch es, daß Leutnant B. dem Holzhändler zwei Säbelhiebe verfekt, baß er sodann von Legterem mit einem Stode geprügelt worden und daß die Streitenden nur durch herbeigeeilte Nachbarn von­­einander gebracht wurden. Dauer, Feldmarschall-Reutnant. (DOfficierstränzchen) Recht antmi­t verlief das gestrige Officiersträngchen. Die tanzenden Paare drehten sich bis heute Morgens auf die prächtigen Tanzweisen der Mufik­­­kapelle des 31. Inf. Regiments. (Ein Theil der Stadtkapelle) spielt heute Abende 6 Uhr unter der Leitung Schwertners im Spanel’schen Garten. (Gefunden) wurde vorgestern eine Uhr, welche bei der Polizeidirektion erliegt. Letere giebt an über den Auf­­­enthalt diverser aufgefangener Gänse, eines aufgefangenen Pintsches und Ferkels, endlich zweier Eisengitter, wie sie über den Aueflußrinnen liegen, Auskunft, Minifter Trefort in Kronftabt.) Der Minifter Zrefort langte am 28 August 8%, Uhr in Berleitung des Obergeipans Yulius db. Szentivany), des Minifterialrathes Hegeliüs und des E. Postvirektors Follert nach einer Fahrzeit von 8 Stunden aus Hermannstadt in Kro­stadt an. An 29. August besichtigte der Meinister die römisch-katholische Pfarrliche, das römische kangolische Gymnasium, die Normal- Hauptrule, dann die f. u. Staatesgule und die evangelische Pfarrliche. Hier wurde die Orgel gespielt, ver tar, die alten werthoolen Mißgewänder, die alten Kelche, Kannen u. f. mw. befit­gt, worauf der Minister das Gymnasium, das Museum und die neue Mapcenschule besuchte, ferner die griechisch-orientalische Dreifaltigeitskirche in der Innern Stadt, dann das griechisch -orientalische Obergymnasium und die Pfarrirche zu St. Nik­laus in der obern Vorstadt. Auf dem Radweg begab sich der Minister wieder in die evan­­­gelische Pfarrkirche, um diesen monumentalen Bau und seine Lage einer nochmaligen Besichtigung zu unterziehen. Mitaze fand die Vorstellng der Behoenen statt; in der Antwort auf die Ansprache des Stabspfarrers Schiel betonte der Minister: „wenn auch seine Worte, so würden ihre Werke, die ich zu sehen Gelegenheit hatte, von Ihrer Thätigkeit für die Kulturioteristen des Vaterlandes Zeugnis ablegen.“ Nach dem vom Obergespan veranstalteten Diner er­­­folgte Nachmittags 4 Uhr bei Scöriftenm Wetter eine Fahrt nach Neustadt und Rosenow, wo der Herr Minister seine volle Befriedigung über die schönen Schulgebäude aussprachh und don der Zinne der Rosenauer Burg sich an ver­­pracht­­­e Gegend und den schönen Ortschaften es Burzenlandes erfreute. Am 30. d. Di. hat si­­­e­ Erxcellenz nach Hopufalu Be um die dortige Holzscneideschule in Augenschein zu nehmen. — (Fräulein Sofie von Torma,) die bekannte ar­­­chäologisce Sammlerin, ist von dem Berliner anthropolo­­­gischen Kongreß, wo ihr mehrere Auszeichnungen zu Theil geworben, nach Broos zurückgekehrt. Zu der deutschen Webern­­regung ihrer sehr interessanten Monographie über die Urzeit Nach amtlichen Erhebungen if Septeren; unrichtig aber ist

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