Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Dezember (Jahrgang 7, nr. 2115-2140)

1880-12-04 / nr. 2118

f­­g Redmäouuudtttw .dMaetsasses-s. Mwickukmttsuptzssededer zounsuvd ziquiägki0. Abonnement für Hermannfadt: a­­m Fa felung 1 fl. 3 ke em Abonnement mit Postversendung : für das Inland: viertelj. 3 fl.50 tr., halbj. 7 fl., ganzj. 14 fl. a Re 22 u 3 e , saåsz ar "Fucs. S Bnfranfirte werden nicht angenom­­­men, Mann ntcht gefelt. N 2118. Sicherkt ärgif-Bentsches Sermannstadt, Samstag 4. D­­ecember Vräm­meratisnen und Sujecale übernehmen anter dem Harptönttean, Hel­­­tauergasse 28, in Kronstadt Fr. Wilhelm­ Frank sowie Heinrich Dresswandt, Me­­diasch J. Hedrich's Erben, Schässburg Erler’s Buchhandlung, Bistritz Friedrich Wachsinson Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Ferdin. Ban­­­der, Broos Paul Batzony, Rehrer, in Wien Haasenstein , Vogler, Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter & ©; H. Schalek, Frank­­­­ fturt a. M. G. L. Daube & 0. Infertlonspreis: mondzeile 5, 6 und 7 Tr­ egcluflbe m be­­i 30­­­ r. ” 1880. Die neuen Konsumfeuern im Finanzausschuss. In unserer Besprechung der Regierungsvorlage über die neue Besteuerung von Zuder, Kaffee und Bier schrieben wir, daß Zuder und Kaffee vieleicht bestimmt seien, eine große Role im Staatsrechte und im Staatsbildungsprozesse der österreichisch -ungarnigen Monarchie zu spielen. Wasere Prognose scheint eintreffen zu wollen. Anfangs erhob si der Ruf nach Errichtung einer Verzehrung of jeuerlinie an der Leitha zwischen Ungarn und O­sterreich nur schüchtern, gleich­­­sam als Nothschrei gegen die Pindereien und ruinirenden Gefahren der geplanten Desteuerung, aus dem Munde einiger öfter Rouflente und Fabrikanter. Dann fand die Idee, Die Kluft zwischen Ungarn und Oesterreich durch Errichtung einer Berzehrungssteuerlinie zu erweitern. In den Budgetreden der­­­ Reichstagsabgeordneten Paul Spontag und Stefan Bil­o wohlwaßende Aufnahme. Nun ist der Rat nach Errichtung einer Verzehrungssteuerlinie bereits das Losungswort nahezu der ganzen Nation geworden. Männer, wie der Budget- Referent Meganter Hrgedes und Alexander Dartay, melche als die getreuesten Deamelulen des Ministeriums Ziga gelten, haben die Idee der Verzehrungssteuerlinie auf ihre Fahne geschrieben. Der Abgeordnete Moriz Wehrmant, ts veffen erfindungsreichem Kopfe der Ebeglühente Plan dieser neuen Steuern entsprungen sein sol und der jet 5l­8 bezüglich der Ausführung die Vaterschaft ablehnt, Hat ebenfalls die Auf­­­fielung einer Verzehrungssteuerlinie in seinen Besonderen Schuß genommen. Daß Ignaz Helly (früher Heller) an der Verzehrungssteuerlinie besondern Gefallen findet, ist selbstver­­­ständlich. Ignaz Helfy ist ein Führer der äußersten Linken. Die Errichtung einer, die Handelspolitische Trennung und Ausreifung von Oesterreich vorbereitenden Verzehrungssteuer- Linie ist die wirthschaftliche Seite d18 nicht allein von der äußersten Linken geförderten Naloczyaniemus und Kossuth­­­programmes. Zu den Attributen der angestrebten Unabhän­­­gigkeit Ungarns gehört ebenso die Entwickklung der Honved- Armee zum einzigen, selbstständigen Heere in Ungern, se die wirt­schaftliche Losreißung von Dörsterreich. Im Finanzensichuffe des ungarischen Abgeordneten- Hauses, in welchem am 1. db... der Gefegentswurf über die neuen Verzehrungssteuern zur Verhandlung gelangte, wies blos der Finanzminister Graf Szapary mit einem kleinen Häuflein den Antrag, eine Verzehrungssteuerlinie zu errichten, zurück. Zuweif­los ist sich der Fisanzminister des organischen Zusammenhanges zwischen Verzehrungssteuern und Zolleinheit bewußt. Die Errichtung einer Verzehrungssteuerlinie wäre nur der vorbereitende Schritt zur Aufhebung der Gemein­­­samkeit des österreichisch - ungarischen Zoll- und Handelsge­­­bietes. Der Finanzminister erkennt auch wohl, daß diese Trennung nit denkbar seii ohne staatsrechtliche Erschütte­­­rungen, welche kaum auf die Grenzen der Monarchie be­­­schränkt bleiben dürften. Denn die ‚zollpolitische Trennung Ungarns von Desterreich wäre nur der Ausbruch desselben Strebens, welches dem Widerstande Serbiens gegen den Ab­­­schluß des Handelsvertrages mit Desterreich , Ungarn oder Rumäniens gegen das Donau-Meplement zu Grunde liegt. Dur die Errichtung einer Zopfbarriere an der Leitha würde die Tendenz, Mittel- und Westeuropa von dem Oriente auch« aufchließen, um einige hundert Kilometer donauaufwärts von Belgrad nach Prhburg und Trebin ü­­berlegt werden. Den staatsreichien Gefahren dieser Tendenz steht auf der andern Seite die finanzpolitische Unmöglichkeit gegen­­­über, ohne den Ruin ansehnlicher Produktions- und Handels­­­zweige biese neuen Steuern einzuführen, abgesehen davon, daß der fisfaltische Erfolg dieser Steuern, der Rrinertrag dere­­selben,, bei Aufrechthaltung der Gemeinsamk­eit des Verzeh­­­rungssteuergebietes ein unbedeutender sein wird. Aber das immer weiter Hoffende Deficit verlangt unerbittlich Geld, Geld und immer wieder Geld, und der Finanzminister muß € 8 irgendwoher nehmen, „um seinen Raben zu füttern.” Wird daher Graf Szapary oder sein Amtsnachfolger den fehmalen Rand seiner Position gegen die Freunde der Verzehrungs­­­steuerliste noch lange behaupten können? Wir meinen, daß er, wenn er auch i­ dh fliegen sollte, nur einen Pyrrhussteg davontragen würde. Gewiß künnte die neue Besteuerung, falls sie durchgeführt werden solle, in ihrer gegenwärtig ge­­­planten Gestalt auf seine lange Dauer rechnen. Im Nachstehenden rassen wir die wichtigsten Ergebnisse der am 1. d. Mis. gepflogenen Berathung des %­­nanzaue­­­rhuffes zusammen : Der Präsident Paul Szontag theilt mit, daß Petitionen der Stadt Kronstadt, der Oedenburger Handelskammer und der Dien­ Pefter bürgerlichen Handelsgen offen­haft gegen den Gefegent­­­wurf über die neuen Skonsumsteuern eingelaufen seien. Finanzminister Graf Julius Szapary mottoirte die Ein­­bringung des Gefekentwurfes mit der ungünstigen finanziellen Lage des Landes. Seiner Ansicht nach werden die Konsumsteuern nicht unerträglich sein, noch rechtfertigen sie die laut gewordenen Besorg­­­nisse. Was die von manchen Seiten befürwortete Errichtung einer Vek­ehrungssteuerlinie­ an den Grenzen Ungarns betrifft, so ist der Minister der Meinung, daß diese Linie, abgesehen von ihrer Kost­­­spieligkeit, den Handel und Verkehr no mehr brnden würde, als der vorliegende Gefegentwurf; man müßte ja dann jeden Eisen­­­bahnzug an der Grenze anhalten und vnsliiren. Er ift übrigens geneigt, die Verhältnisse der hauptstädtischen Kaufleute und einzelner Fabriken zu würdigen und Mobilifikationen des Gefekentwurfes zu zugestehen. Referent Hegedüs hält das Prinzip für richtig, durch Konsumsteuern für die Erhöhung des Staats einkommend zu sorgen; er meint, er werde zweckmäßig sein, die Konsumsteuer auch auf andere Artikel anzuwenden und glaubt, die Errichtung einer Verzehrung offener­ Linie sei angezeigt; er ist der Ansicht, daß vom franterechtlichen Standpunkte gegen die Grundytung einer solchen Linie Feine Einwendung erhoben werden könne; auch m würden dem Handel Feine großen Hemmnisse daraus erwachsen. Schließlich lenkt er die Aufmerksamkeit­ der Regierung auf nacstehende Punkte: 1. 68 mögen in geschloffenen Städten Transito-Magazine auf Kosten der Regierung errichtet werden. 2. In der Hauptstadt und den geschloffenen Städten möge fakultativ die Paushali­ung ausgesprochen werden. 3. Der Privatverkehr sei einer genauen Kontrolle zu unterziehen. Endlich möge eine Bestimmung über den Verkehr mit Flaschenbier aufgenommen werden. Helfy: Wir stehen vor einem Defizit von 28 Milionen ; mit dieser Steuer hofft man 3 Milionen zu erzielen; damit helfen mir unserer tristen Finanzlage nicht ab. Auf die Genesis des Ent« murfed hinweifend meint Redner, seinerzeit habe Wahrmann den Gebanten angeregt, daß ed möglich und vortheilhaft sei, für Ungarn eine Berzehrungssteuer-Linie zu eicchten. Diese Idee ist eine richtige. Wenn Ungarn die Linie aufsielt, dann ist au ein entsprechendes Ein­ommen für den Staat erzielbar. Die Einwen­­­dungen des Ministers gegen die Linie acceptirt er nicht. Schließlich stellt Helfy den Antrag, &o möge der Ausschuß in seinem Berichte erklären, der Entwurf in der vorliegenden Haflung set unannehm­­­bar und set der Deinister anzumweilen, die Frage der Errichtung euer Verzehrung offener­ Linie zu füh­ren, Daten über deren Kosten sowie die zu erhoffenden Erträgnisse und die besteuernden Artikel zu sammeln und dann einen neuen Gelegentwurf vorzulegen. Baron Geifa Kemeny stm­mt dem Yinangminister bei. Zultus Raus erklärt Th grundfäglich mit der stärkern Auswügung der Verbraucherteuer und der Wahl der Besteuerungsob­ jekte einverstanden, dennoch müsse er den Gefegentwurf in seiner vorliegenden Fassung zurückweisen, und zwar aus den nachstehenden Gründen: Erstens it der proponiite Modus der Besteuerung ein in vielen Nietungen vexativer, den Erwerb und Verkehr schädigender. Der vorgeschlagene Besteuerungs-Modus is ferner unvereinbar mit­ den Prinzipien einer jeden guten Steuer. Die durch denselben proponirte Belastung if eine ungleichmäßige eventuell eine Doppelbesteuerung verursachende, erner schädigt derselbe einen bedeutsamen Zweig tunieren Handeld und damit des Verkehrs und der Stellung der Städte, die dem flachen Lande gegen­­­über im Nachteile sind. Doch legt Redner noch größeres Gewicht auf den Umstand, daß das finanzielle Ergebniß dieser Steuer das Maß des durch den Finanzminister erwarteten Betrages bei weiten nicht erreichen wird und gewiß mit jenen Nachteilen, welche durch dieselbe hervorgerufen werden, in gar feinem Verhältnisse steht. Was die Frage der Verzehrungssteuer-Linie am unteren Landesgrenzen betrifft, sieht Redner von der staatsrechtlichen und politischen Seite der Frage ab und bemerkt biesbezüglich nur, daß die Errichtung einer solchen Steuerlinie nach dem Wortlaute unserer Ausgleichsgefege nicht ausgeschlosfen ist und nur Die Frage übrig« bleibt, ob dieselbe auch mit dem Geiste unserer Verträge, welche auf das Prinzip der Verkehrsfreiheit basist sind, in Einklang stehe. Ganz entschieden glaubt jedoch Redner die Neberzeugung aud sprechen zu dürfen, daß in volköwirthschaftlicher Beziehung, in Bezug auf unseren Ausfuhr-Handel und Geportverkehr, diese I­wischen­­­linie eine eventuell außerordentlich schädigende werden konnte. Dennoch ist auch Redner der Ansicht, daß eine erfolgreiche Durch­­­führung der vorliegend proponirten Steuern und die Verminderung der obbezeichneten Imkonvenienzen auf eine andere Weise als durch Errichtung derZ­wischenlinie kaum erreichbar wäre. Dieses Mittel anzunehmen sei er jedoch nicht gewillt. Bela Lufaes lehnt den Gefegentwurf ab. Derselbe werde feineöwegd das vom­­­ Finanzminister erhoffte Erträgniß von drei Millionen Gulden erzielen. Welches Feld von Pexationen! In unserem lebhaften Verkehr mit Oesterreich wird dazu der Schmuggel eine große Rolle spielen und die angestrebten­­­ Ziele der Vorlage no iflusorischer machen. Welche Riesenarbeit wird die Pauschalirung foften, bis eine Stadt oder Gemeinde die entsprechende Pauscal­­­summe festlegt? Finanzorgane könne man doch mit dieser wichtigen Arbeit mit betrauen. Redner erörtert den Unterschied z­wischen offenen und gescloffenen Städten und meint, Ikone und ohnehin nicht, er beftehe, wie er höre, die Absicht, außer den zwei bestehenden geschloffenen Städten noch etwa 50 Städte als solche einzurichten. Das gehe nun wohl nur im administrativen Wege; aber auch Das werde wieder bedeutende Kosten verursachen. Rezander Darday: Die Grenzsperre wäre die eigentlich richtige Basis der Konsumsteuer. Rechtlich könne dagegen seine Einwendung erhoben werden, weil und das Recht der Besteuerung nit bestritten werden kann und und somit auch die Mittel nicht entzogen werden dürfen, ein Steuergefeg wirsam zu malen. Redner befürchtet Feine Repressalie von Seite Desterreichs, denn eine solche könnte nur im einer Selbstbesteuerung Desterreichs bet­­rieben, wovor wir nichts zu fürchten haben­ wird. Das Ausland aber Redner möchte den Gefeßentwurf nur auf bestimmte Zeit bewilligen. Morig Wahrstam­ mweist auf die vielfachen Werationen bei der Bemessung und Gebahrung dieser Steuern, wie der Entwurf dieselbe anordnet, hin und sonstatirt, daß der ganze Handelsverkehr Störungen erleiden müse. Wenn eine scharfe Kontrolle gefibht so mird Das umgestrebte Ziel micht erreicht, za EEE EEE EEE WETTE $euilleton. Erpoquet. Homan von Guilan zu Putlik. (68. Fortlegung.)­­­ Eduard beruhigte den Mann,dankte ihm für die Mits­­theilungen und erklärte,er würde sich genauer nach bei­ An­­­gelegenheiterkundigem wie da efchon sein eigenes Interesse zu erheifchen schieneNua wer es auch nothwendig,mit der Mutter über die Sachezarevem Diese erzählte einfach die Empfehlung Lory’­und ihr Zu­sammensein mit Verm Eva­n wurde mehr und mehr beunruhigt.Ethiklt es durchaus für vorl-zeichnet,Beta zu verhören,schon damit sie sich rechts fertigen könne gegen eine Beschuldigung,die sich dadurch als leeres Gerede herausstellen würde.Darin berkählte ihn noch mehr die Ansicht der Mutter über das junge Mädchen" ,,Vero,"sagte sie:»Meine eingeschüchterte Natur,unbeholfen durch die Einsamkeit,in der sie aufwuchs,vielleicht etwas überspannt durch den Umgang mit dem alten wunder­lichen Pflegevater.Sie ist wie eine Mimose,die sich bei der geringsten Berührung in sich zusammenzieht, aber der Grundzug ihres Charakters ist Wahrheit und Offenheit und ihr Wesen ist durchaus lauter und rein, das kannst Du wir, einer alten Frau, glauben, die mit vielen Menschen im Leben in Berührung treten mußte, und bie sein Schein trägt, noch V­orurtheile des ersten Augenblicks beirren. Lordy empfindet wie ich, und bie hat wieder hier, wie immer, den Instinkt der kindlichen Unbefangenheit.” Das beruhigte Eouaird etwas, denn das Urtheil der Mutter war im stet8 wie ein Drafel gewesen, wie er immer erfahren hatte, daß sie niemals urtheilte, ehe sie ih nicht eine Ueberzeugung gebildet hatte. Am liebsten wäre er gleich selbst Vera nac­hgereift, doch gab er­ den Gedanken auf, da er Lory versprochen hatte, zu jeder Stunde zu ihrer Bef­­ragung zu stehen. Er beschloß also mit der M­utter, ein Telegramm nach deren Wohnort abzuschiden unter der Adresse der alten Magd, der Hüterin der Wohnung, mit der Auf­­­forderung an Vera, sogleich zu einer wichtigen Berathung zurückzukehren. Nach einigen Stunden kam die Radantwort, das junge Mädchen sei überhaupt nicht eingetroffen und man wisse nichts don ich. Das war un allerdings befremdend und­ machte selbst die Mutter frügig. Eduard’s Unrurhe steigerte sich mehr und mehr, und es blieb ihm nun kein anderer Ausweg, der Lade auf den Grund zu kommen, als auf dem Schiffe selbst nachzufor­gen., War Vera dorthin vielleicht zurückgelehrt, oder wo konnte sie geblieben sein? Er erbat sich vom einem Bekannten, der ihm schon früher zu einem Krankenbesuch sein Pferd zur Verfügung ges­­­telt Hatte, dasselbe, und sprengte den nun schon wohlbe­­­kannten Weg in großer Aufregung ein. Sein eigenes so plöglich gewandeltes, so hoffnungsreiches Gefhhd fehlen sich mit dem Vera’s so eigenthümlich zu kreuzen und so mit ihm so grell zu kontrastiren, daß er beide in Gedanken und Empfindung nicht zu trennen wußte. So ritt er Kia durch das fallende Laub des Herbstes, eigene sonnige Zukunft er­­­wägend und vergebens bemüht, von dem Näthsel eines fremden Charakters die Lösung zu finden. Auch Leopold’s dachte er, Meagda’s Bruder, der ihn so mächtig angezogen und dann so Hart abgestoßen hatte. Magda liebte ihn nicht, und das war ihm genug, sich an von ihm abzuwenden, und doch hatte Lord auf ihn wie auf einen Helfer in der nächsten Ber­­­egenheit hingewiesen, die scharfe Der Wind spütterte die­­sen Zahlen Bäume am Wege und trieb die gelben Blätter vor sich her. Fuhl in G­ weit und Nebel ging die Sonne unter und ein wintergelblicher Schein flinmerte dur die Stämme der Bäume. Gehrimmte doll breitete si die Dämmerung über die Landlaft. Die Natur ist wie ein Gerigt, das nicht zu jeder Stunde uns mit feiner Poesie berüget, wenn er aber Wierrklang findet im Gemüth, tönen die Stimemagen wunderbar in einander. Eouard’s Herz war mächtig bewegt und er träumte hinein aus dem schwindenden Tage in die heranbrichende Nacht. So­ sah er die Düger des Schlosfes von der Höhe, seelisch in verschwimmenden Kontouren gegen den püstern Himmel abgehoben. Da bog sich auch der Weg ab, der von der andern Seite hinaufführte. Bon vortyer hörte er plöglich den Huflchlag eines Pferdes, und wie er das feinige im Hilfe aufflammen langsam schreiten ließ, war al bald ein anderer Reiter an seiner Seite. Unwillkürlich hob er den Bli, und da all jener sein Pferd anhielt, lagen sie si zugleich in die Augen. Über Jon war es so wankel unter den hohen Eichen, deren Mette weit über den Weg ragten und sich kreuzten, daß die Züge nicht zu erkennen waren. Eduard führte nur flüchtig die Hand zum Hut und wollte von Anvern, dessen Pferd sichtlich schneller war als das feinige, voratte sprengen lassen, aber da waren sie an einer Lichtung und der Mond trat gerade mit matten Schein über das Gewöll, 00, der Doftor!“ rief der andere Reiter und Eouard erkannte, unterfrügt dur den Klang der Sti­mme, &topolo, der eben noch­ duch seine Gedanken gezogen war. Welch’ eigent­ümliches Zusammentreffen und wie solte er si zu ihm verhalten? „Sie wollen auf das Schloß?“

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