Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1881. November (Jahrgang 8, nr. 2394-2419)

1881-11-10 / nr. 2402

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Vergleich: man die Zahl der Gymnasien mit der Größe des Territoriums, auf welchem sie vert­eilt sind, so hat man im besten Jahre auf je 35 Quadratmeilen 1 Gymnasium überhaupt und auf je 62 D.-Meilen ein Obergymnasium; in Oesterreich fält auf 49, in Brem­en schon auf 34 D.-Meilen ein Obergymnasium. Bezüglich der neun Studiendistrikte ist die Vertheilung sehr ungleich. „Sieht man von der Hauptstadt (mit ihren 7 Gy­mnasien) ab, so ist namentlich Nordungarn und Siebenbürgen relativ am besten mit Gymnasien versehen; die Ursachen davon liegen in der Vläche des deutschen Bürgert­ums sind in der Kirchen­­­reformation.“ a nationale und confessionelle Verschiedenheiten und Rivalitäten beförderten daselbst eine weichere Gestaltung des Bildungs­­­wesens." Wenn diese­­­ Verschiedenheiten dem Bildungsfortschritt günstig sind, warum sucht man ihnen die Gymmasien zu entziehen oder gegen ihre Bedürfnisse umzugestalten ? Stellt man Die Zahl der Gymmasien in’s Verhältniß zu der Ve­­­röfferungszahl, so kommt auf 89,820 Seelen ein Gymnasium und auf 169,649 erst ein Obergymnasium, in Oesterreich von auf 139,580 und in Preußen auf 106,337 Seelen. (Unter den Sachsen in Siebenbürgen fällt auf je 26,894 Seelen ein Gymnasium überhaupt und auf 37,652 Seelen ein Obergymnasium.) Betrachtet man die Gymnasien nach ihren Erhaltern, so ergibt si, daß in 14 Jahren die reinen Staatsgymnasien von 2 auf 5, die Studienfondsgymnasien von 19 auf 23, die Communal­­­gymnasien von 6 auf 12, die Privatgymnasien von 6 auf 4 gewachsen sind. Dagegen hat die Zahl fast aller confessionellen Gymnasien sich ver­­­mindert: bei den evangelischen U. a. um 4 (3026), bei den evangelisch­­­reformirten um 2 (32—30), bei den katholischen um 12 (50—38). Gleich­­­wohl beträgt die Zahl der katholischen Gymnasien, wenn man auch die ministeriellen zuzählt, an 80, also mehr als die Hälfte der Summe von 153. Nicht minder interessant sind die Zahlen betreffs des Schul­­­besuches. Im Jahre 1865 gab es 865 Klassen mit 1442 Professoren und 33.908 Schülern; es entfielen demnach auf eine Klasse 40 und auf einen Professor 24 Schüler. Im Jahre 1880 gab es 965 Klassen mit 1900 P­rofessoren und 34.947 Schülern; davon entfielen 36 auf eine Kasse und 18 auf einen Professor. Freilich ist seine Stetigkeit in der Zunahme der Schü­ler zu erkennen; bis zum Jahre 1874 war die Zahl derselben gefunden um fast 7000; seither Steige sie dauernd. Am meisten dabei betheiligt sind die Staatsgymnasien. Im Jahre 1868 kam ein Gymnasiast auf 385 Einwohner, im Jahre 1880 aber erst auf 393. Die landläufige Ansicht vom Zudrang der ungarischen Jugend zum Lateiner­­­them bedarf also der Berichtigung. (Unter den Sachsen gibt es 48 Gym­­­nasialflaffen mit 1092 Schülern, wovon 758 evangelisch U. ®. und auf gleich sächstich sind. Demnach kommt auf 248 Sachssen ein sächsiicher Symmastaft, oder auf 172 Sachsen ein­­e Symnastaft überhaupt. Da 99 Professoren lehren, so entfallen auf je einen nur 11 Schüler und auf eine Kaffe durchschnittlich nur 22 Schüler. Das­­­ Verhältniß ist ein günstigeres, als im übrigen Ungarn.­ »»» » Bezüglich der Nationalität der»Schüler»laßt sich»schwer»»ein genaues Urtheil fällen,da in den amtlichen Berichten»di­ epolitische Nation von der genetischen Nationalität«nicht scharf geschieden ist Darum ist in den zwei letzten Jahren die Sprache der Schüler­quaßstabe gewählt woren.In 10 Jahren(1867—1877)hatte die Zahl der magyarischen Schüler um 10 Percent ab­,die der deutschen Schüler um 15 Percent relativ zugenommen.»Sieht man aber auf die Sprache,so katn den zwei letzten Jahren die Zahl der bloß magyarisch Sprechenden um 6.4Percent zu­,die der bloß deutsch Sprechenden um 29.7Percent abgenommen.Dieselbe Abnahme findet sich bei den anderen Sprachen. Wo sich Kenntniß zweier Sprachen vorfindet,ist die deutsche fast immer dabei.Hinsichtlich der Kenntniß der deutschen Sprache an Gymnasien mit magyarischer Vortragssprache ist die Zunahme dezahl deutschkundiger Schüler erfreulich,sie betrifft ein Plus von IM Schülern.Schwicker bemerkt hiezu:»Diese Vermehrung...beweist eine fortschreitende Ver­­­breitung der deutschen Sprache in Ungarn,wodurch dieses mit der weib­­lichen Hälfte der Monarchie und­ mit dem Occidente überhaupt in leich­­­teren und engeren Verkehr treten kann,was für die eigene nationale, materielle und geistige Kultur von den wohlthätigsten Folgen sein muß.« Ebenso verschieden ist die Zahl der Schüler nach der Confession; hier sprechen die Zählunen geradezu in ernster Weise.Denn die Summe der Gymnasialschüler K­. @laudenz erleidet eine Abnahme bis zum Jahre 1874 und erreicht troß seither stetiger Vermehrung nur die Höhe des Jahres 1867; ausgenommen sind von dieser Vermehrung nur die refor­­­mirten Schüler, deren Zahl consequent zurücgeht. Angesichts des Umstandes, daß die Belenner des echten, TORE Glaubens fast ausschließlich dem magyar. Volfgstamme angehören, hat diese Thatsache auch in politischer und socialer Beziehung namhafte Bedeutung. Von jener Verminderung sind aber die jüdischen Schüler ganz fern, denn von 8 pCt. im Jahre 1867 sind sie auf 20 pCt. im legten gestiegen, so daß ein Fünftel aller Gym­­­nasialschü­ler den Juden angehören. Auf je 97 Seelen dieses Glaubens fällt ein Gymnasiast, während bei den Evangelischen U. B. auf 307 Seelen, bei den 9. B. auf 420 Seelen und bei den Katholiken auf 430 Seelen je ein Gymnasiast desselben Bekenntnisses fällt. Der Grund der Zunahme jüdischer Schüler liegt wohl in der bürgerlichen Gleichberechtigung seit dem Jahre 1867. Bezüglich des Wohnortes der Schüler sind nur wenige Daten vor­­­handen; im ganzen hat die Zahl der Gymnasiasten vom Lande im rechten Jahr ü­berwogen. Auch die Augerechnung des Verhältnisses der Schüler­­­mengen zu dem Berufe ihrer Eltern ist nur ein Versuch, aus dem bloß wahrscheinlich wird, daß die Söhne der Gewerbs­­ und Kaufleute das größte Kontingent stellen. Schwider meint dazu: den Bürgern Ungarns fehlt leider nn zu oft jener edle Bürgerstolz, welcher sich nicht schämt, eine tüchtige Geistesbildung zu erwerben und dann troqdem die bürger­­­liche Beschäftigung des Vaters zu ergreifen. Er tadelt die Sucht nach einem vermeintlich bessern Beruf, wenn das Talent mangelt und warnt vor dem „geistigen Proletariat“, den „Stellenjägern", die als „Symptom einer socialen Krankheit" in Ungarn wuchern. Den Unterrichtserfolg zu berechnen, wäre sehr wohnend, doch fehlen vollständige Angaben. Zudem ist der Maßstab der Beurtheilung der Schü­ler­­­leistungen ein sehr ungleicher, so daß im Djenpester Studiendistrikt 25 pCt. der Schüler ungenügend erscheinen, im Großwardeiner und Szegebeiner hingegen nur 9—11 pCt. „In der wachsenden Strenge einzelner Gymnasien erbliden wir den Beginn einer bessern Gestaltung der Dinge, von der wir nur wünschen, daß sie im Lande eine allgemeine werden möge.“ — Ueber den Unterricht in den Nebenfächern fehlen gen­ügende Mittheilungen, doch so viel geht aus den vorhandenen hervor, daß die Nebenstudien in den zwei­­en Jahren weniger betrieben wurden. Vielleicht ist die absolute Regellosigkeit derselben und der bio- materielle Beweggrund der Lehrer dabei die Ursache davon. — Da es den Schülern der beiden Oberklassen gestattet it, gericiste Vereine zu gründen, so kommt die Zahl solcher Vereine auch in Betracht; sie beläuft sich auf 159. Nur stimmt Schwider solcher „Vereinsspielerei“ nicht zu. — Zur Unterftügung armer Schüler an den ministeriellen Gymnasien stehen jährlich 124.503 fl. 85 fl. zur Verfügung; nebst dem gibt es noch 1204 Stipendien mit einem Betrage von 189.309 fl. 82 fl. Man darf es bedauern, daß die confessionellen Gymnasien in diesen statistischen Ausweis nicht einbezogen werden konnten. Die Ergebnisse der Maturitätsprüfungen hätten Logisch zu den früher berechneten Schülerleistungen gestellt werden sollen. Sie bezeugen, daß etwa 18—20 po&t. von der Anzahl der Schüler in der ersten Gymnasial-Klasse bis zur VII­ a gelangt. S Hierü­ber liegen Daten fünstlicher Gymnasien bor. Darnach beträgt die Zahl der „durchgefallenen" Maturanten innerhalb der 14 Jahre 85 pCt.; in Oesterreich steigt sie auf 20 pC t. Ob das bessere Prüfungsresultat in Ungarn der entsprechenderen Vorbereitung der Eraminanden oder der geringern Strenge der Eraminatoren zugeschrieben werden muß, läßt Schwider unentschieden. — Betreff der Berufswahl der Abiturienten zeigt sich nach den unvollständigen Angaben eine größere Zuneigung zur Theologie, Technik und anderen Berufgarten, eine geringere zu Jurisprudenz, Medizin und Philosophie ein) „Der Berfasser findet in Bezug auf die Professoren, daß an den ministeriellen Gymnasten auch heute über 30%, der „ordentlichen“ Pro­­­fessoren und nahezu 80%­, der Supplenten der geieglichen Dualifikation ent­­­behren. Die meisten ungeprüften Lehrer findet man an Ordensgymnaster. Die Zahl der weltlichen Professoren beträgt 570, die der Mönche 413 und die der Weltpriester 171, so daß weltliche und geistliche Professoren sich numerisch die Waage halten. Interessant wäre es gewesen, wenn der Ver­­fasser auch die Nationalität, Universitätsbesuch, das Fach, die Zeit der le­­se berücsichtigt hätte — doch dürfte ihm dazur sicherlich das Material gefe­­nden. »Zum Schulgelde kommend redet der Autor prinzipiell der Einhebung eines solchen das Wort,obgleich er die Gegenansicht des­ Kanzlers Bis­­­marck kennt.Denn er beweist,daß durch Schulgeld allein über 180.000 fl. zur Erhaltung der ministeriellen Gymnasien einfließen,die anders kaum zu ersehen wärem ja erplaidirt sogar für eine Erhöhung des Schu­lgeldes, um die Gymnasien materiell besserzu stellen.Die armen Schüler würden ohnehin davon befreit.——Betreffs der Erhaltungskosten der einzelnen Gyms­­nasten herrscht die größte Mannigfaltigkeit.Während das Obergymnasium auf der»Pester Seite 43.76»1fl.95kr.verbraucht,begnügt sich das Ober­­­gymnasium­ zu Medmsch mit 11.252fl.jährlich.Der Staatssäckel steuer z­­u den ministeriellen Gymnasien nur 124­ 064 fl.45 kr.bei«der Studieni Fond 328.114 fl. 31 fr., davon am meisten an die zwei DOfenpester G y­m­­­nasien; der siebenbürgische Studienfond bietet 54.132 fl. 52 Kr., davon an Klausenburg 10.044 fl. 18 kr. Die 2 Unter- und 5 Obergymnasien der Sachsen bedürfen jährlich 88.221 fL., so daß auf jeden Schüler 80 fl. fallen ; der „Staat“ gibt hiezu nichts. Ueber die Uebungsschule des Dfenpeiter Professorenseminars Hart­­una Schwider ziemlich genau auf. Dies Seminar stellt immer ein halbes Gymnasium mit 4 Klassen dar, die abwechselnd die 1, 3, 5, 7 und dann die 2, 4, 6, 8 einschliegen. Das mißfält Schwider; er möchte ein volles, ein Mustergymnasium und nennt das sehige Seminar eine Treibhaus­­­pflanze. Man darf aber nicht vergessen, daß die Aufgabe desselben nicht im der Vorführung der Organisation eines Gymnasiums besteht, sondern in der Einüdung einer wissenschaftlich begründeten Unterrichtsmethode. Die­­jenige Anstalt fe, einen Direktor und 6 Professoren, unter deren Leitung 33 Seminaristen sich nach genauer Präparation im Unterrichte von 121 Schülern während des Jahres 1880 versuchten. Der Vorgang dabei ist derselbe, wie in Ziller’s Seminar zu Leipzig. ‚Den Schluß machen 4 Tabellen mit namentlicher Aufzählung der voll­­­ständigen und unvollständigen Gymnasien jeder Art, wobei auch die Zahl der Klassen, P­rofessoren, Schü­ler, Maturanten, der ımreif Erklärten aus den Jahren 1867 -68, 1873—74, 1879—80 steht. Doch fehlt die Sammirung. Das ist ein gedrängter Auszug aus dem Werke Dr. Schwider’s. Man darf ihm dafü­r in der That dankbar sein und den Wunsch aus­­­sprechen, daß sich bald auch eine Arbeitskraft zu ähnlicher Behandlung der evang. sächslichen Mittelschulen findet. R= A es mm nn nn mm mn mm ns, mm DR 2 = nommen 1 m Dom mn Lem memlnr mmmB mm mern nn mm mn 1881. H Bentifleton. Das Wuttermal. Roman aus dem Engliscen. Deutsch von Rarer Riedl. (41. Fortlegung.) Ich muß sie aufbrechen und eintreten, dachte ich; und da ich die Angeln schwach fand, strengte ich mich an, bis die Thür nachgab. Ich drang in die Hütte.­­­ war bunter, schmugig und leer. Auf dem breiten Herde lagen einige halbverbrannte Holzkröge. Auf dem Lehmboden zeigten sich Fußspuren. Ein schwacher Geruch von gebratenem Schlafen machte sich bemerkbar. Die Bewohner waren augensch­einlich nicht weit fort. Ich stand in der Thür und betrachtete mißvergnügt die Scene. € regnete wie bei einem Wolfenbruch. Das Wetter lag wie ein Leichentuch auf der Landschaft; jet sprang die Gestalt eines Meunnes aus dem Unter­­holz, stürzte gegen die Hütte und stand Angesicht zu Angesicht mit mir auf der Schwelle. Ein Dann, mustulds, schwarz, zerlumpt, hochgewachsen und wildäugig! Er stand und sah mich an, ein sehredliches Wesen in der Tat, das bei dem dahinschwindenden Lichte mir nur noch furchtbarer erschien. „Miffus!” rief er, „Hil Ihr seid die Heine Miffus von Hazel-Hal!“ Ich trat einen Schritt zurück in die Hütte, en blieb in der Thür stehen, indem er sie mit seiner mächtigen Gestalt verliebte. „Wer seid ihr?" fragte ich. „Einer von des Generals Dienern ?' Er streifte mir seine Hände entgegen. „Nicht, Miffus, ich bin Pindar — armer Pindar! Ich sehen Euch in der Halle die Nacht, als Ihr vom Norden gelommen. Ich bin Rose’s Schag.” Rose's Schag! Der Elende, der Krisp getöbtet hatte. Ich trat reift gegen die Thür vor: „Laßt mich Hinaus,” sagte ich mit Aufbietung meiner ganzen Energie: „Ich trat hier nur ein, um Schuß vor dem Sturme zu suchen." „Nein, Miffus,” antwortete er, ohne sich einen Zoll breit zu rühren; „das mein Haus. Ihr kommt, Ihr brechen mein Thür, — nun Ihr bleiben. Sturm nicht ganz vorbei noch.” Ich fühlte mich [wach werden und einer Ohnmacht nahe. „Was wollt Ihr von mir?“ fragte ich. Er strebte wieder seine Hände aus. „Geld, Miffus! Weißes Bolt ringsum jagen arme Nigger. Er kann nicht gehen fort ohne Geld. Nofe schwur, zu bringen welches, aber sie lügt. Miffus Hat die Fülle. Sie füllen Pindar’d Hände." „Geld!“ antwortete ich: „Ich habe nicht einen Penny I" „Miffus Hat Ringe, dann — Juwelen," drängte er. Ich zog meine Keithandschuhe aus und zeigte ihm meine gänzlich ände. „Miffus hat eine Kette um ihren hübschen Hals," sagte der Elende zunächst, als seine rollenden Augen den Schimmer von Gold oberhalb des Halstragens meines Kreitkleides bemerkten. . »Meine Kette?«stammelte ich,das kostbarste Ding,das ich auf Erden hatte,ergreifend—die goldenen Glieder,die seltsamen alten Anhängsel, welche meinen gebrandmarkten Halg schmückten,als Jean Ralemich auf dem Felsen fand. «Euch meine Kette geben?Niemalg!« Erschielte mich an inschanerlicher Weise. »Dann Missus thut nicht verlassen PindaW Hü­tte Pahi Hazels Hall ist ein weit Weg fort-niemand f in den Missus hier.Wenn ich thun Euch,wie ich that Crisp—stoßenhübschweißkörper in den Bach dort —nehme Pferd—feinfort—werweiß?« Ich fühlte eine Todeskälte Die volle Gefahr meiner Lage kam über mich-draußen war es Nacht,wo»Wyskey«rastlos mit den Hufen stampfte —und innen stand mir dieser schwarze mörderische Elende gegenüber,versperrte mir den Ausgang und bedrohte mein Leben.Sollte ich schreienP Wer konnte mir hören? Gram­ sähen leeren »Gebt Pindar die Kette!«rief erschrill.»Rasch oder ich nehmen« fieso,Missa««und ergriff nach meiner Kehle. « Ich hatte die Reitpeitsche in der Hand—­die einzige Vertheidigung gi waffe in meinem Bereich.Als sich der Schrecklich triff an meinen Hals schloß,traf ich den Schwarzen voll in das Gesicht mit einem starken, schmerzenden Schlage.Dieser war ihm unerwartet.Er ließ seine Hand herabsinken.Mit einem Schrei sprang ich nach der Thüt.In diesem Augenblicke hörte ich außen Pferde getrappen und ein Mann erschien vor mir auf der Schwelle. Bei seinem Anblickk eilte der­ Schwarze aus der Hütte und entfloh rasch wie der Wind. Ich stürzte vorwärts und befand mich in den Armen von Arthur Guilte. „DER Nase! Großer Gott!" rief er, und sein bumfles ernstes Antlik wurde bleich, „Wer war das?" „Der Schwarze, Pindar.“ Feuchte ich, „der den Crisp ermordete “" „Hier — mit Ihnen ? “ hielt seinen Arm fest in meinem Anfalle von Entreßen. „Ich suchte Hier Zuflucht vor dem Sturme. Er versuchte mich zu berauben. Er würde es auch gethan Haben, wären Sie nicht erschienen. Sa, und er hätte mich auch getöbtet !" Sein Athen ging schwer und mühten Er sah mich so seltsam a, daß ich es nicht ertragen konnte. Ich zog mich von ihm­­­ zurück und schritt gegen die Thür. = „Welcher glückiche Zufall führte Sie hierher ?" fragte ich: „Ich erfuhr von Hilda, daß Sie allein fort seien," antwortete er: „Ich sah, wie sie der Sturm erhob, und ritt Ihnen entgegen. Ich folgte Ihrer Spur — eine Kunst, die ich im fernen Westen erlernte.” Er sah nach der Thür der Hütte „Der schwarze Schurke ist fort,“ sagte er, „und er wäre vergebens ihn zu verfolgen. Ich will mich damit begnügen, dem General zu rapportiren." „Darf ich Sie bitten, mich mit nach Hause zu nehmen ?" sagte ich, nach Frauenart zitternd, nachdem die Gefahr vorüber war. „Eine besondere Gen muß Ste mir zu Hilfe gesendet haben. Wie kann ich Ihnen banten

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