Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1881. Dezember (Jahrgang 8, nr. 2420-2445)

1881-12-01 / nr. 2420

Siebenbürgisch- Deutsches sz Hergwmlkkad­­­, Donnerstag 1. Dezember Redadion nnd Adminiflrafien: Heltauergafie 23. Grideint mit Ausnahme der Sonn- und Heier­­­tage täglich. Abonnement für Hermannstadt: monatlich 85 fl., vierteljährig 2 fl. 50 fl., halbjährig 5 fl., "ganzjährig 10 fl. ohne Zustellung ins Haus, mit Zustellung 1 fl., 3 SL, 6 fl., 12 fl. Abonnement mit Postversendung: Mür bes Inland: vierteljährig 3 fl. 50 . es TAL, ganzjährig Kür das Zustand: vierteljährig 3 NM. oder 12 3rc3., Halbjährig 18 AM. oder 24 ar ganzjährig 36 AM. oder Br. Nnfranfirte Briefe werden nicht angenommen, Manustripte nicht zurü­ckgestellt. WILL-BE - Pränumerationen und Inserate übernehmen außer dem Hauptbureau, Heltanergasse Nr. 23, in Kronstadt die Buchhandlungen Heinrich Dresswandt, Fr. Wilhelm Frank, Heinrich Zeidner, Meditsch J. Hedrich’s Erben, Bistritz Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Josef Wagner, Kaufmann, Broos Paul Battoni, Lehrer, Wien Otto Maas (Haasen­­­stein & Vogler), Rudolf Mosge, A. Opelik, Rotter & Q,, H. Schalek, Pest A. V. Goldberger, Frankfurt 2. #, G. L. Dauhe & 0. Aufertionspreis: Der Raum einer einshaltigen Garmondgeile koste beim einmaligen Einladen 7 fr, bad zweitemal je 6 kr,, dad brittemal je 5 fr. 6. W. exclusive der Stempelgebühr von je 30 Er. 1881. Pränmeraions-&inladung auf das Siebenbürgisch - Deutsche Tageblatt. Hit 1. December beginnt ein neues Abonnement auf das „Siebenbürgisch-Besu­che Tageblatt“, Bräm­merationen und Inserat3-Aufträge werden entgegen­­­enommen: in Hermannstadt beim H­­auptbureau, Heltauergasse 23, in der Buch­­­ars Franz Michaelis, und Elisabethgasse Nr. 29 bei Gustav Gürtler, auswärts bei den am Kopfe des Blattes genannten Firmen. Der Berlag des „Siebenbürgifg-Deutscen Tageblatts“. (Hermannstadt, Heltauergasse Nr. 23.) x „Yonanland und Orient“. (H.) Der große „Verein für Handelsgeographie" in Berlin arbeitet erfolgreich mit bedeutenden Mitteln. Er vermag neben seiner Wochenschrift „Der Export“ noch eine geographische Zeitschrift, herauszugeben , welche wissenschaftliche Abhandlungen bringt, die dem praktischen Handelsbedürfniß zu dienen vermögen. ··· . et Bu dem „Verein für Handelsgeographie“ ist ein zweiter Verein in Süddeutschland getreten. Die Vorgänge in den unteren Donau- und Val­­kanländern, welche diese der Cultur und dem Verkehr erschließen, weiters die Gotthardbahn als eine Route nach Genua, überhaupt Das Aufleben des Interesses für Südosteuropa, die Levante und Afrika, die Hebung der Mittelmeeriifffahrt. Die vermehrte Schifffahrt nach Indien, China, Japan, — das Alles im Verein mit der sinfenden Möglichkeit, vortheilhaft nach Nordamerika zu exportiren, hat die Augen der süddeutschen Handelspolitiker und Kaufleute mehr auf den Südosten gezogen, wo nach dem Ausspruche Wilhelm Roscher’s, „auf dem Wege friedlicher Eroberung ein neues Deutschland entstehen kann, das an Größe, Volks­­­zahl und Reichthum das alte Deutschland sogar überträfe, national-ökonomisch aber ähnlich benügt werden künnte, wie das Mississippithal und der ferne Westen von Den­­vers einigten Staaten.“ E 3 ist sein Werk über Stolontalpolitik, in welchem W. Rofder diese Aeußerung thut, und er sagt dort: „Es ist eine Jore, für welche Friedrich List immer geeifert hat,­­­und die unleuigbare Genitali­­­tät dieses Deannes war eine wesentlich praktische­, daß der Strom deutscher Auswanderung nach unseren östlichen Nachbarländern geleitet werden solle, d. h. ao nad) den fruchtbaren, dünnbewölkerten T­eilen Ungarns, nac) der Moldau und Walach­ei, Bulgarien und der Nordküste von Klein­­­ten." : B­­ei Diese Tendenz Rojcher’s hat sich der, im Frühjahr 1881 entstandene, zunächst von Ulm aus über Württemberg verbreitete, „Verein für Donau- und Orientverkehr" angeeignet. Und er hat bereits in Form der Zustimm­ung zu Diesen Ideen zahlreichen Anhang unter den ersten Firmen und bei den angesehensten Korporationen Württemberg’s­­efunden. ” Dieser Verein zählt zur Zeit schon 70 angesehene Mitglieder in kaufmännischen, industriellen und Gelehrtens­treifen. Er hat wiederholt bei Versammlungen und Konferenzen sein Streben dargelegt, und ein eigenes Vereicsblatt unter dem Titel: „Donauland und Orient“, redigirt von Otto dr. Vreitjeuwert, Drud von C. Grüninger in Stuttgart, herauszuge­­­ben begonnen, welches vorerst monatlich einmal erscheint. Die Lektüre dieses Blattes, von welchen Probeblätter aus­­zu uns Lachen in Siebenbürgen gelangt sind, wird am besten geeignet sein, auch­ unsere Theilnahme zu befriedigen, auch unseren Wünigen und dem Drang, Beißhiffe zu leisten und Gewinn von der Sache zu ziehen, zu genügen. In den 3 ersten Nummern dieser Zeitschrift „Donauland und Orient“ sind folgende Besprechungen enthalten: So: Der Prospett, — drei Berichte über die Thätigkeit und Entwickelung des Vereins, — der Beginn einer M­undschau über die Einzelinteressen, bei deren Pflege der Verein für Donau- und Orientverehr mitwirken kann, (zunächst: obere Donauschifffahrt, Auswanderung nach den Donau­­­und Saveländern, Detail-V­erfeyr mit den Deutschen Ansiedlungen und Missionsstationen im Ausland); — die Statuten des Vereins (der Mit­­­gliederbeitrag beträgt 6 ME. halbjährlich, wofür die Vereinspublikationen zugesandt werden); — die Umfrage bei den Herren Seelsorgern deutscher Gemeinden an der unteren Donau, Save u. |. w.; — die ausführlichen Antworten der Herren Geistlichen bezüglich Zahl und Verbreitung des deutschen Elements, Klima, Ansiedelungs- und Arbeitsgelegenheit, Bedarf deutscher Waare, Zustand der bieherigen Ansiedelungen u. s. w.; — Lite­­ratur der Donau und Orientländer, Beipreyung der neuesten Arbeit von WB. @ög über die Wasserstraßen Des Donaugebietes und die wirthschaftliche Geographie desselben); — Berschiedene, Nachrichten aus den Donau- und DOrientländern; — Stän­derungen des deutschen Vereinsleben in der Le­­­vante; — das Verzeichniß der Mitglieder u. a. f. Mehrfache Anmeldu­ngen ganzer Gruppen von Auswanderungslusti­­­gen, sowie günstige Offerte von Ländereien im Donau- und Savegebiet sind bei der Redaktion des Vereinsblattes schon­­­ eingelaufen, und es ist wahrscheinlich, daß Ion im nächsten Frühjahr unwohlorganisirte und vor­­­sichtig geleitete Ansiedler-Sfarawanen nach den Südostländern aus Schwaben abgehen, um Bionne zu sein für Die deutsche Kultur, Etappen für den deutschen Handel. .. Das Streben des Vereines geht dahin,an allen irgendbedeutenden Punkten des Donaugebietes,der Balkanhalbinsel und Levante zuver­­­lässige Korrespondenten zu erhalten,umso,nicht nur auf die Ansiedelung deutscher Auswanderer zweckmäßig einzuwirken,sondern auch dem deutschen Exporthandel mehr Sicherheit und mehr Klarheit über das dortige gefahri­­volle Terrain zu verschaffen. Die Exportregeln,welche geeignet sind der deutschen Waare gute Aufnahme auf den öffentlichen Märkten zu sichern,sollen von einem Exporteurs Verein auf dessen Bildung,de­r Verein für Donau-und Orient­­­verkehr hinwirkt,systematisch befolgt,die Accuratessest im Verkehr mit fremden Kaufleuten eingehalten,auch eine Vereinsmarke,geschützt durch strenge Statuten,behufs Wahrung der Solidität und des guten Rufes der ganzen Vereinsgruppe adoptirt werden. Ein thätiges Mitglied des Vereins,Herr Gemeinderath Ehni,In­­­h­aber eines großen Exportgeschäftes in­ Stuttgart,beabsichtigt in letzterer Stadt einen permanenten Bazarinerportwaaren in’­s Leben zu rufen, damit auswärtige Kaufleute,welche die(durch die Ausstellungen als export­­­fähig erkannten)schwäbischen Industrieerzeugnisse suchen,ni­cht in all den Landorten wo sie fabrieirt werden,herumreisen müssen,sondern Muster von allem Ausfuhrfähigen in klarer,zuverlässiger Weise vorgelegt und in der Hauptstadt unter berufener Leitung vereinigt finden können.Aehnliche Muster-Ausstellungen würde der Verein für Donau-und Orientverkehr das ihn in einigen Hafenstädten der Adria und an der Donau zu organisiren traten. Ueber diesen Export-und Auswanderungsfragen vergißt der Verein nicht die kaum weniger wichtigen Verkehrsfragen.Seine Ulmer Mitglieder und alle Patrioten der bet­eiligten süddeutschen Länder interessiren sich in hohem Grade für das Zustandekommen einer Donau-Kettenschifffahrt.Sie l­offen,in Ungarn würde die würschenswerthe Concurrenz der Frachten­­­schifffahrt auf der Donauquege gebracht werden.Zunächst schon wendete sich der Verein mit einer Petitmu an die Regierung Württembergs,damit dieselbe im Bundesrath die Einleitung der Donau-Correction auf deutschem Gebiete durch das Reich beantrage. « So also ist das Streben und Hoffen des süddeutschen Vereins für Donau-und Orientverkehr beschaffen.Wir glauben nicht zu irren,u­enn wir annehmen,daß das Gesagte hinreiche,nicht nur um bei unseren Lesern den Wunsch nach fröhlichem Gedeihen und Wirken dieses patriotischen Vereins-Unternehmens zu erwecken,sondern auch,um inunschend­ei der Nachahmung zu wecken Legen wir daher außerdem,,Export«die Zeitschrift,,Donauland und Orient«in unseren Gewerbevereinen auf. Wir werden daraus,in Bedichtung auf den Orient als unser Absatz­­­gebi­et, lernen können,was uns notythut und wo wir nicht zurückbleiben dürfen. Motivische Hebersicht. Hermannstadt, 30. November. Die Sigung unseres Abgeordnetenhauses vom 26. d. entbehrt nicht “einer gewissen Wichtigkeit für unsere mit dem Studium der vaterlän­­­dischen Geographie beschäftigte liebe Schuljugend, und wird von Dderselben aus mit Freude begrüßt werden, denn sie entlastet die jungen Köpfe von dem im Sinne halten eines der vielen Komitate in Ungarn, da mit landese väterlichem Beschluß die beiden Komitate Torna und Abaujvar ver­­einigt wurden. Diese wichtige Hof- und Staatsaktion gab in ihrem ers laufe dann dem Abg. K. Eötvds no­ Gelegenheit Herrn v. Tipa als den „Bumpus Hungaria" zu kennzeichnen, Dev ed, wenn die bisherige YluS«­­pumpungspolitik noch lange fortgelegt würde, dahin bringen werde, daß auch die Wagyaren von­ der Staatsidee, welche der Herr Ministerpräsident repräsentire, sich abwenden würden, und wenn iwir noch anführen, daß Straf E. Andrasfy bei Anbringung eines Amendements seinen Vortrag mit Ölace an den Händen hielt, so glauben wir alleg­­rentwürdige aus­­­ diefer Sigung erschöpft zu haben. Die gegenwärtige Anwesenheit des Grafen Kalnofy in Petersburg giebt der „France“ Anlaß, neuerdings mit der Nachricht aufzutreten, e8 ser eine Zusammenkunft zwischen dem Zaren und den Monarchen Oesterreich- Ungarn’ in Aussicht, und Kalnofy beauftragt die diesbezüglichen Schritte zu vereinbaren. Die rumänische Thronrede, die wir im telegrafischen Auszuge bereits smitgetheilt haben, hat in Oesterreich-Ungarn bezüglich der Donau- Frage, in der Treffe, — eine diplomatische Aktion wird wohl nachfolgen — eine große Bewegung hervorgerufen, und sieht Die Presse in der Thron­ rede geradezu einen Absagebrief an unsere Monarchie. Die Stelle betreff der Donaufrage lautet nun also: „Die Nothwendigkeit, fremde Handelsschiffe und Flaggen aller Nas­­tionen bald möglichst in unsere Häfen zu ziehen, wird um so lebhafter em­­­pfunden, als unser Handel oft beim Export über die Landesgrenzen ver­­­schiedenen Hindernissen begegnet und berjelde seit einiger Zeit, unter dem­ Borwande einer Viehseuche, sogar Gefahr läuft, daß ihm diese Grenzen für die Viehausfuhr volständig geschloffen werden. Unsere vitalen Interessen gebieten demnach darüber zu­ wachen, daß wir wenigstens auf der Donau nicht unter den Bedingungen zu leiden haben, die geeignet sind, unsere Ent­­wickklung zu hemmen und die freie Schiffahrt für­ ung zu einem illusorischen Rechte zu m­achen. Die Geschide Rumäniens waren stets und bleiben eng verbunden mit der Freiheit des Donaustromes. Die Rumänen erwiesen ich auch tes dankbar gegen jene, welche zur Emanzipation des großen Aluffes von jeder auss­rieglichen Priponderung beitrugen. Die Rumänen schöpfen Dieses Erfenntlichkeitsgefühl aus der tiefen Ueberzeugung, daß die Freiheit des Donaustromes eine wesentliche Bedingung der politischen und ökonomischen Entwickklung ihres Landes sei. „Die Ueberzeugung nöthigt uns die Pflicht auf, seine Kombinationen zu unterschreiben, deren Wirkungen dahin gingen, daß die Luiffahrt vom Eisernen Thor bis Dalag der präpomperirenden Aktion einer einzigen Macht vorbehalten bliebe. Wir wollen Niemanden foyaden, allein wir wollen und müssen wollen die absolute Freiheit auf der Donau, wenigstens in unseren Gewässern, und wir sind jegt und in Einkunft zu allen Opfern bereit, die nothwendig sind, um die absolute Leichtigkeit der Schiffahrt in jeder Be­­­ziehung zu sichern. Wir accerptiren die strengsten Neglements, welche be­­stimmt sind, die Freiheit aller Flaggen zu garantiren. Wir acceptiven die strengste Ueberwachung der Ausführung der Reglements, allein wir bean­­­spruchen, daß die Reglemens in den rumänischen Gewässern von den rumänischen Behörden ausgeführt werden. T­atsächlich, selbst wenn man die für den Moment zu unseren Gunsten sprechen­den Bestimmungen der ÜBer­­­träge und des Völkerrechtes bei Seite läßt, ist nicht aus dem Auge zu vers lıeren, daß Niemand an der Sicherung der Prosperität der Freiheit auf dem Donau-Strome mehr interessirt ist, als wir.“ Die Europäishe Donaucommission sol bekanntlich in der nächsten Zeit wieder zusammentreten. Waren die Mächte über ihre Stellung zur Donaufrage früher schon nicht einig, so dürfte diese Einigkeit durch Die­­­­u en ·­­­ Benilleton. Das Wuttermal. Roman aus dem Englischen.­­­ Deutsch von Xaver Hiedl. (57. Fortlegung.) In diesen Augenblicke kam Jemand, der ihrer Menfil in einem der tiefen Fenster gelauscht, hervor. Sie hörte Schritte und erhob die nassen Augen. E38 war Arthur. Er stand schweigend und strebte sehnsüchtig seine Arme nach ihr aus. Ein Schrei brach von ihren Lippen — sie biebte urüd. i „D, Arthur," Sluczte sie, „ich kann nicht — ich fanın nicht !“ Er wendete si mit einem tiefen Seufzer ab. Die Thür schloß sich hinter ihn, sie war allein. Er erschien nicht bei der Hauptmahlzeit. „Hilda,“ sagte der General während des M­ahles, „was zum Teufel thut Trent im Norden? Ich bemerkte, daß Sie diesen Meorgen durch die P­ost einen Brief von ihm erhielten.“ „Und natürlich haben Sie den Poststempel betrachtet,” antwortete sie: „Dir stehe nicht in Mer. Trent’8 DBertrauen.” „Hi, das wäre sein Fehler von Ihnen,” murmelte er: „Nun, wir werden ihn einladen, zur Hochzeit herabzukommen — nicht wahr, Kleine Poly? Nun, Du mußt nicht gleich blaß werden !“ Sie erwartete Die folgende Nacht bis zur Dämmerung, wie ein zum Tode verurtheilter den Georgen des Hinnrichtungstages. Hilda blidte einmal neugierig in Ihr Zimmer. «· · ,,Finden Sie es nicht zu einsamsy alle mit Syllich Ihnen Gesel schaft leisten?«fragte sie mit ungewöhnlicher Besorgniß. ,Nein­—­dankel«antwortete Paulette fest und hörte,wie die Schritte ihm Reinigerin auf dem Gorridor verhalten. Das Haus ist stil. Nur der Vorhang am offnen Fenster bewegt sich reife im Nachwind — eine Eule schreit in Br­­eichen an der Bar. Paulette hat einen dunklen Anzug angelegt. Wegt nim­­mt sie einen schwarzen Shawl und einen runden Hut. In der tiefen Dunkelheit schreitet sie auf die Veranda hinaus, steigt einige Stufen hinab und eilt gegen den Pavillon zu. „Gott gebe, daß er nicht Hier ist!" betete sie innerlich, dann Hört sie ein leichtes Rauschen, sieht die Weinreben vor sich auseinandergebogen und St. John steht vor ihr. „Es freut mich, Dich so pünktlich zu finden," sagte er mit unter­­­prüfter Stimme „Es ist dunkel. Soll ich nicht die Lampe wieder an­­­zünden ?" Sie machte eine verneinende Bewegung. „Nein. Es künnte uns Jemand beobachten, legten Nacht gesehen.” Er schien zu erschrecen. Sein Gesicht, unter seinem breiten Hut versteckt, sah nichts weniger als Liebenswürdig aus. „Ah! Wer sah Dich?“ „Eine Feindin, die ich hier habe." „Komm, komm,” murmelte er, „willst Du mich wieder so hart be­­­handeln, P­aulette ? „Ich würde eher vor die ganze Welt hintreten und laut meine Ge­­­schichte ausschreien, als er dulden, daß Ihre Finger mich berühren !" brach sie leidenschaftlich Log. Er zitdte Die Schulter. „Pah! Du hast Deine Theater-Planieren noch nicht abgelegt, wie ich Kuß mich einmal, Baud­ette, um unserer alten Liebe willen !" Si­e wies ihn mit einer Geberde des Abscheus zurück, „Es hat niemals Liebe zwischen uns gestanden," antwortete sie: „Sie waren nur ein Junge und ich noch jünger — seines von uns wußte, was wahre Liebe sei.“ „Ich liebte Di damals — ich liebe Dich wo auf das innigste, und was ich letzte Nacht zu Dir sagte,das sage ich wie von ich kann und, werde Dich nicht aufgeben !" Sie ath­nete schwer und heftig. „Sie sind also entbhlosfen, meinem Willen entgegen Ansprüche auf mich zu erheben ?" „Gewiß. Ich dachte an nichts anderes, seit wir ung fette Nacht trafen, ah Du Arthur Guilte gesehen ?" n­­a “ „Was sagtest Du ihm?" forschte er mit harter, „Daß wir scheiden müssen — nichts mehr in grausamer Stimm­e. „Du wirst natürlich unter einem und demselben Dache nicht Länger­ mit ihm bleiben können, und da ich weiß, daß Du ihn Lievst, daß er dich liebt, so darf ich Dich nicht länger Dir selbst abverlassen. Ich wäre ein Schurke, wenn ich das thäte !" Sie sah die Wahrheit seiner Worte ein und«schwieg. »Ich frage Dich,«drängte er,»kannst Du nach all dem noch hier « verweilen wollen?« »Nein«antwortete sie. »Dann bedenke,Du hast die Bühne verlassen.Welche Zufluchtnast««« Du außer mirk Fürchtest Du eine Auseinandersetzung mit diesen GullisöIst«s« Es ist keine nöthig.Ich habe einen Wagen,der in der Rähe wartet.GW mit mir diese Nacht—und morgenschicke,welche Botschaft Du imm­er willst,an den General.Er ist freundlich gegen Dich gewesen—,­hat D1r·­,« Gelt­ gegeben,Geld auf Dich verwendet«ohne Zweifel;aber ich binauch"’ nicht mittellos.Der Tod eines Verwandten in davannah hat mich in den Besitz einer respektablen Summe gesetzl Ich will ihm Dollar füdellicr zurückzahlen. bin, wer hinfort nur für Dich leben will; unsere Vergangenheit sol ganz ausgelöicht werden aus unserer Erinnerung. Es ist nicht möglich, daß Du unsere Hochzeitsnacht zu Cambridge ganz vergessen Haben kannst? Paulette! Mein Weib! Wenn Du ns nicht Lieben kannst, versuche es wenigstens Du solst auch finden, daß ich jegt ein gehorsamer Stine ·· · sehe. Dean hat mich ii der · «

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