Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1932. Juli (Jahrgang 59, nr. 17759-17785)

1932-07-01 / nr. 17759

.—«.­«: I­ft- - . IN .7­·«« , .. Taxeie plä­­tite in numä­­rar ord. Dir, &en. P.T. T., 223720/926 Allgemeine Volkszeitung für das Derufehtun in Rumänien Schriftleitung: Hermannstadt, Honterusgasse Ar. 11 Fernsprecher: Ar. 11 und Nr. 130 — Verwaltung: Königin Mariastrafe Ar. 3 Fernsprecher: Ar. 237 — Bezugspreis für einen Monat: Hermannstadt: ohne Zustellung 90 Lei; mit Zustellung 100 Lei; mit Postversendung: Inland: 100 Lei; Ausland: 135 Lei; Einzelnummer 5 Lei; Sonntagsnummer 6 Lei er zen EEER Hermannstadt, Freitag den 1. Juli­ 1932 Nr. 17759­59, Jahrgang mann «­­ Was uns versprochen wird (3. 3.) Das große Werben um die V­ollzgunst hat bes gonnen. Wieder einmal wenden sich die Parteien an das Land: Wahlaufrufe werden verbreitet, Volfsversamme­lungen allenthalber abgehalten, in denen die großen Führer sprechen und die Presse schreit sich heiser. Die Eigenen vorzubringen, den Gegner schlecht zu machen. € 3 ist das gewohnte Bild — und Doch wieder ein bißchen anders als sonst. Die große Not, die nun Schon seit Jahr und Tag auf uns lastet und immer lähmender wirft, hatte bereits im Vorjahr den Wahlfeldzug beeinträchtigt und die Parteien vor eine schwierige Lage gestellt. Sie hatten damals den Kampf gar nicht recht aufgenommen. Heuer ist wieder freiere Bahn, aber die Anforderungen sind nur noch gewachsen. Und so sehen wir eine ange­spannte Tätigkeit in allen Lagern, ein fieberhaftes Be­­mühen hervorzutreten, das Beste zu bieten, überzeugend zu wirfen. So ist auch­ die Sprache der rechr von fast allen Parteien ausgegebenen Wahlprogramme keine rein sümpferische, sondern fachlich durchlegt, indem versucht wird, Lösungen für die Nöte des Tages zu finden. Das »istadt Hatte, gleich zu Beginn k­lingende Aufforderung. f Pa 118 mit den Peramammon­er’? Ga a bie "Die parteien. S­ie. ‚Feng des Tages au et a zu entsprec Ihre Erweiterung auf | EHRT. Erzeugung vornehm! wietschaft und ber ihr di­e lundmvtststlich sgtzwm wagidixsz N 5 Bemainunge ge i . Union“, denn dies Pru­­­gier­ungszeit zu­ füllen , uns herauszuführen. Es 2 ausgestehlt sind, zu denen _ redner ungefähr entmon mm feine bindende Kraft für gewiß bedauerlich, daß ·­instellung peinlich ver ER . + s. x man Die einzelt .». si­­xich dass erste Gefühl da fe « FOR gleichen sich wie ein Ei d­­ie sprechen. Sparsamtes 5 d­en Hautbalt, ‚Sentun Ne iuldung, um ‚sie auf £ . Bölle zur le bie Gedanken m mi) allen eo ie führen, dag es sich ı wohl an Redensarten men einer Negierungst auf seine Weise auszufü a8 an Absichten und wirklich Ne­gen ist, fann nur aus sons­te­nnd Verständnis dafür haben « p­olitische Geschichte Isoqu­­­­­ is Ber no B ‚data, cur id... n5 Ge) Te g5= | ein iympathischer Zug und die Kontinuität hat auch sonst ihre Vorteile. Aber da hätten wir doc lieber eine deutliche Mblage an gewisse unz­weideutig fehlerhafte Einstellungen Der Vergangenheit­ vernommen. Wir glauben, sie hätten aus der Partei genügt. Auch­ hier steht, wie das gegenwärtig ja selbstverständlich ist, Die Wirtschaft obenan. Unsjer Blatt hat sich schon fach­­lich damit auseinandergefegt, so da hier nur Die po­­litische und allgemeine Seite dieser Absichten der Re­gierungspartei behandelt werden kann. Die Partei stellt sich anscheinend rein auf den Krisenstandpunkt, d. h. sie negiert jedes Verschulden ihrer eigenen Tätigkeit an den derzeitigen Schäden und erwartet si eine Besserung deshalb in erster Linie von aufen, wobei fe am Mgrarländer Konzern und der alten Maniuidee­n Donaubundes, die der längst be­­grabene Tardieuplan aufgenommen hatte, festhält. Sie ist damit einfach da stehen geblieben, wo sie seinerzeit zu regieren aufgehört hat. Das ist­ seine gute Ver­­heifung und man nicht widerspruchlos hingenommen werden. Wenn man im Innern den früheren national­­zaranistischen Reaterinnen einen Sachlichen Vorwurf zu sttys WVUsbauung YCL 3 Vpuıjuamzeis un wesepgemrrenen auf Die gegebene Enge der Verhältnisse erwartet, die Hand in Hand mit rücksichtziefer Bekämpfung aller Mikbränche zu gehen hat, um endlich einmal DOrd­­nung und Vertrauens­würdig­keit zu jhaf- Nach außen aber müßte ein Bauernprogramm sen, ‚doch wohl in erster Linie für den guten Abta $ sor­­gen, der den gegebenen geographischen V­erhältnissen nach nur in Deutschland und ‚Oesterreich gefunden wer‘ ‚­­den kann. Manitu betonte aber in seiner Sonntagrede zu sehr die ewige Abhängigkeit von F­rankreich und­­ die Stelle ed Programmes von der Kontingentpolitik klingt so wielt fremd,daß man sich da keine Illusionen msachten kann Auch die Absätze über die Unterdrückung der parasitäre Industrie und die Neuregelung de Bankweens durften stutzig machen,bei allem sympathi­­slosen Klang der gesunden Grundlagen solcher Theorien Uneingeschrannte Billigung findet wohl bei jedem­ unvoreingenommenen Beurteiler Dagegen die ausdrück­­liche Erklärung der Wiederherstellung der wirklichen Dezentralisier­ung in der Drisverwaltung, die man nach den dazu gegebenen Erklärungen Madgearus wohl auch als neue Verselbständigung d. h. Eigen­wirtschaft­ei erwarten darf. Da sie im Verein mit einer Vereinfachung des Apparates angekündigt wird,­­ dürften Die­ Fehler der alten Verwaltungsreform wohl ausgemerzt werden. Auch Die Abschaffung des ungerechten Wahlsystems mit seiner Brämie­ wird zugesagt, was gleichfalls angenehm berühren wird. Was man von der angekündigten Schu­lreform zu halten hat, ist unklar. Allgemein beurteilt wäre es wohl besser, wenn das eivige Herumdoktern am Schul­wesen endlich aufhörte. Schließlich, finden wir den Min­derheitenpartus etwas dürftig, was dem Wahlaufruf er­wicht­et man das Ent Da am Seh »der Spitze aller Man geht nicht fest Säcn­c­hen da , absch­trichie Zumckhakps m­­it RE­ pell an den Völ­­s· « « gewisse Klarung ieser 2· ihr gänzliches Nebean YAM wenn man um das Vertrauen der Sit fa: Die ge ‚de8 Bes­to Ne Landes Interesse. » Ey­e 5 ber % «--« vqk . · H­­- I. III · c te a, sen eis] | yie reiche Bolfsvatmitglieder aus dem ganzen Banat . Am %.­ Juni hielt der Deutsc­­hmächtige Volfsvat­­er dem Borsig Dr. Muths eine Cistng, an der ur Arader Gau teilnahmen. Die Einung des Bollg­­cates war im Sinne der neuen Organt­sationsstatuten ve­reinloffene. Ueber die erbranhten Beschlüsse wurde 18 von „Der­ "Hauptstelle der Deutschen Bollzorgani­­sor . folgende Mitteilung gemacht: Der Deutsch-Schwäbiige Volfsrat hat das Wahl­­kartell, welches zwischen­ den Leitungen der Deut­­s­chen Bartei und der nationalzaranistischen­­ Bartei gejäh­jien und von den Volfsräten aller an­­deren deutschen Siedlun­gsgebiete Des Landes gutigeheißen. | Munde, ebenfalls angeno­mmen, Im Sinne Dieses Wa bartells sind fün die Diestigge­ist. | Partei Rumäniens 11 Mandate bestimmt, u. zw. 5 für Siebenbürgen, 4 für­ das Banat und je eines für Bessara­­­bien und­ die Bulowin. > Die Selbständigkeit und Handlungsfrei­­heit Der. Deutien Bar­ei it. der das MWahlfartell T in seiner Bez­ebung berührt oder beein­­­­­trä Htigt war Der. Vollsrat kandidierte für die zwei Temes-Toron- Y I.taler'$ en., ammermandate Prof. Dr. Franz Kräuter und anwalt Dr. Emmerich M­eitter, für das Arader Vermandat: Schriftleiter Hans Beller. Auf drin­­ein­en Wunsch des BVorsigenden Dr. Muth hat der olfsrat von seiner Kandidatur abgesehen und zum­­ ee ‚Brof. Reipr Heinrig Br Dr. Hans Din Roth­en den Bertielen ‚der ‚außerhalb der Deutschen Vollzorganisation stehen­­den „Freien Deutschen Gemeinschaft” gepflo­­­gen wurden. Der Vorsigende Dr. Muth berichtete über ‚den­en der Verhandlungen, u­m welcher si­­e. Die „Freie Deutse Gemeinschaft“ und ihre­­n eine völlige Einigung bezüglich v prinzipiellen Ew­­gen ergab u. zw. in folgendem en­­hanger werden sich mndikadeutsche Volksorganisati­on auf Grund des deutschen Volksprogrammes und der Or­ganisationstagungen des Verbandes der Deutschen in­­ Rumänien eingliedern und den Deutsch-Schwäbischen V­olfzrat als Höchste Stelle der Deutschen Volksgemeins­­chaft des Banates anerkennen. 2. Vorauslegung dieser Eingliederung in die Ma­­nderung der Bagungen der Deutsch-schwäbischen Boll ER gemeinschaft in dem Sinne: a) dag im Rahmen der Deutschen Boltsorganiien­ und bei unbedingter Wahrung der Einheitsfront nach augen hin das Recht zu Partei- und Gruppenbildun­gen anerkannt wird, b)d­aß das Mitbestimmungsrecht bezw Wahlrecht auch j Lohneschaftliche Beitrittserklärung einem jeden Deuts­­chen zuerkannt wird der nuh Mitglied einer fremdna­­tionalen Partei ist. Die Wahlen für den V­olfgrat, für die Kreis- und Ortsräte erfolgen Durch ‚geheime diverte. «Abstimmung nach demonpsortwn alsyfkän«·­­ ec) na) den im borigen Mofab, niedergelegten Hit Kinien sollen im Herbst Bollsrat Hattfinden, u tolle - Bee Bahlau der Beratung des Yaltsentes bildeten au . eines; eg au souffes.. «d)Die Perxrekmig = len bezw. Kandidatuire. Rielam­ent, and. ı ‚Beide findet din. die Vertreter Dee „rei TER ihre Partei Thon. 'be «"« et ‚mentswahlen, wie au­f ENRNE Die, gälke > d. 2. die, Fuge für, den nter der Leitung und Knie: a aan # ..« " f · Sr N ee di »« i

Next