Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1935. Februar (Jahrgang 62, nr. 18539-18561)

1935-02-01 / nr. 18539

!­­­Taxele plä­­­{tite in numä­­­(rar ord. Dir, iGen. P.T.T, ‘ 223720/926 RTRIIREREE Bezugspreis für einen Monat ohne Zustellng M Lei; mit Zustellung 100 Lei; mit Rotversendung im Inland’100 Lei; ins Ausland 135 Lei; Einzelnummer 58ei Nr. 18539 Freitag den 1. Februar 1935 62. Jahrgang für Frieden und Arbeit Die artige Wählerversammlung des Burzenlandes die in allen Städten des sächrlschen Siedlungsgebie­­­tes in Siebenbürgen fand auch im Gemeindesaal von Bartholomä eine große Versammlung der Burzenländer deutschen Wählerschaft statt. Die eine er­­­hebende Kundgebung des Willens zu Frieden und Ar­­­beit wurde. Der Obmann des Burzenländer Kreis­­­ausb­ehaftes Dr. Wilhelm Depner früpfte nach seiner Begrüfung der zahlreich Erschiene­­­nen an die Vorgänge in der Texten Sihung des Voltz­­­rates in Hermannstadt an, in der es gelungen war, die innere Sammlung und Zusam­menfassung der völkischen Kräfte zu vollziehen und in der Der feste Wille zur Verteidigung der Rechte des Deutschtums in Rumänien zu den bekannten Entschliefungen geführt hat, die Der Redner im Wortlaut verlas. Die Not und Die Angriffe der legten Zeit, so sagte er weiter, die uns härter be­­­drängen als je, haben wenigstens das Gute bem­irkt, daß sie uns wieder zusammengeführt und unseren Willen zur gemeinsamen Abwehr einer Flut von Neid und Hof gestürzt haben. Diese Abwehr kann r [­ .-.s­ i«s­­­gt werden wa » —·-.»..«»Ichlnßäa essa kaft g dvrch fried- I-M’e»Arbe­it·alsekr und du­rch Erneuerung des "deutschen Menschen auf­ sittlicher und geistiger . .­­­.Grundlage könnenndr müsssen wir dem d­eutschen Namsen wieder seinen hcellsen Klang in der W­elt verschaffem u­nd diies inicich zulegt zumNrutzseit und zm Ehircs unserseZs Vatems bandes Rumäniern Wir haben für die g­erissene Treue »71­ km Staate seit unsserer Zugeh­örigkeit zu Rum­äni­en immer w­ieder dieVeweissegse liefe­rt,möge dochiauich dias Smatsv solk endlich einsehem daß unser Besstv ebenfals gleichberechtigte Bürgser in diessem Smnate zukebem ihm nur zum Vorteil gereichen kmm.,,Wir w­ohlen stehs Deutsche fein und bleiben in unserem teu­eren Vaterland Großr­um­änien. Im Sinne dieser Treuerklärung für König und Land wird ein Huldigungstelegramm an den König beschlossen. Kreisanwalt Michael Zerbes, der Hierauf das Wort ergriff, befuste sich eingehend mit den Verwaltungsfragen und wie­ an zahle osen mit Sachkenntnis dargelegten Beispielen auf Die Mihnbräuche und Ungeieglichkeiten hin, de­­nen das jährliche Volk, dem­ Do die Achtung vor den Gehegen und die Erfüllung eingegangener politischer Verpflichtungen Höchstes, von jeher in Seife und Blut eingegangenes Gebot ist, in der Testen­­zeit besonders ausgelegt ist. Es wird auf allen Linien sucb­gedrängt­ und geschädigt, seine Kirche und Schule wird benac­h­­­teiligt, und Das alles, trug dem ihm die V­erfassung und die zwischenstaatlichen Verträge volle Gleichheit vor dem Geieg zu sichern. Wir sind überzeugt, so sagte er weiter, Dah die höchssten Stellen unseres Staatslebens mit Die­­­sen Mitbräuen nit einverstanden sind, ja zum Teil überhaupt seine Kenntnis von ihnen haben, deshalb erheben wir heute einmütig unsere Stimmen und fordern den uns nach Recht und Gerechtigkeit zu­­­sommenden Lebensraum in Verwaltung und Wirtschaft und unseren geießlichen Anteil aus Hierauf hielt von öffentlichen Mitteln: "Nahberschaftsobmann Dr. H. Sabritius eine umfassende flammende Rede, in­ der er alle Aufra­­­­gen gegen jene staatlichen Stellen berbrachte, Die seit 15 Jahren Schritt für Schritt das fesleste Bollwert un­­­serer Kultur, unsere Schule u. Kirche untergraben. Die Schulgeiesgebung seit 15 Jahren zeigt das Deutliche Bestreben, das deutsche Schuhwesen im allgemeinen und den deutschen Lehrerstand sow­ie die Deutsche Jugend dem Deutschtum immer mehr zu entfremden. Der Ned­­­ler besprach der Reihe nach mit großer Ausführlähr feit ale Verordnungen und Bestimmungen der zahllosen Regierungen, die die Autonomie unsrerer Kirche und unserer Schulen immer mehr zerschlagen. Die Autonomie der Landeskirche über die Schulen wird durch die Fleiniihhe und schilanöse Ober­­­aufsicht staatlicher Stellen zu einem leeren Wort. Die 14 Prozent aus den Gemeinden, auf die Die Minderheitenichulen ein Recht haben, werden in den wenigsten Fällen ausgezahlt. Bekannt genug sind Die in dem legten Jahre aufgetauchten Duälereien der Pro­­­fessoren und Lehrer mit neuem und immer neuen Prü­­­fungen, Die einen Zustand von Unsicherheit schaffen, der das ganze Erziehungswesen auf das Schiwerste be­­­droht. Im Anschluß an die Angriffe auf den jährlichen Behrerstand sprach er diesem un­ter aller unwärmsten Dank und Hochachtung aus und forderte alle Wolfs­­­genossen auf, sie in ihrer schhweren wölflichen und sitt­­­lichen Arbeit nach willen Mitteln zu unterstügen. Mit einem Aufruf an alle Anmwesenden, Kirche und Schule zu hüten und mit der Versicherung, Daß Deren­ segensreiche Arbeit nur dem Gepeihen des Staa­­tes Rumänien dienen smerbe, sle er jeine Rede. An Bischof D. Glondys und Bollsrat­­­vorfigenden Dr. Otto Frig Zirkeli wurde einstimmig Die Absendung des folgenden Tele­­­grammes beschlossen: Die deutsche Wählerversammlung von Kron­­­stadt und Umgebung erklärt angesichts des Kampfes, in den unsere Kirche und Schule um ihr gegeblich verbürgtes N­echt der Autonomie gedrängt ist, das Das sächliche Burgenland fs in der Verteidigung dieses Rechtes gesch­os­­­sen und entschlossen hinter seine Sonntag, den 27. d. M. hat auch hier eine Versamml­­­ung der sächsischen Wählerschaft stattgefunden, Die ich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Einigkeit und des entschlossenen Abwehrunwillens gegen alle Angriffe auf unseren völfischen Bestand gestal­­­tete. Der Musikvereinssaal war bis zum legten Plätchen mit Wählern aus Stadt und Land bereht, als der Vor­­­figende, S Kreisanwalt, Albert Reinhardt, die Ver­­­sammlung nach­ halb 4 Uhr eröffnete. Mit kurzen Wor­­­ten begrüßte er die Wähler, die dem Ruf der Leitung in Einmütigkeit und brüderlichen Zusam­­­menarbeit Folge leisteten. Er gedenkt des irdischen Seiner Majestät König Karl II, dem Gott zu seiner hohen Aufgabe noch viele Jahre Frieden und Gesundheit verleihen wolle, damit er an uns in der Verteidigung unserer geieß­­­lichen Nechte schirmen und swingen künne. Der Vor­­­figende beantragt eine Huldigungsdepesche, deren Text er verliert, an den König abzusenden. Die Versammlung, welche die Ausführungen des Vorfisenden stehend an­­­gehört hatte, bricht in begeisterte Heilrufe auf den König aus. Sr. Wilhelm Seiwerth nahm hierauf in längerer Nede zu einer Reihe von Fra­­­gen Stellung, die unser Volk auf das tiefste berühren. In ruhiger, w­ürdiger Weise übte der Redner an der­ Einstellung eines Teiles des rumänischen Volkes und der Negierung den berechtigten Lebensansprüchen unseres Lob­es gegenüber, ernste und fachliche Kritik. Redner ver­­­urteilte die unduldsame Art und Weise,­ mit der der Lebensraum unseres Volkes immer mehr eingeengt wird. Er erinnert an unsere Verdrängung aus der Verwaltung der Städte und Gemeinden, an die Drosselung des freien und ungestörten Gebrauches unserer Sprache, an Die Ueberbesteuerung der Minderheiten­, an die Angriffe auf unsere Wirtschaft durch die National firhliche und völfische Führung stellt. Sie erwarte: Daher, daß die Firdlic­he und völfische Führung getragen von dieser Ges­­­olgschaft alte Schluße des heuten Schulwesens in Rumänien und damit zur Erkämpfung und Sicherung und jeres unveräußerlichen gesch­äftlichen Rechtes. Der nächste Redner Dr. Bib­or Ziste bezeichnete in seinen Ausführungen die heute in allen jährlichen Städten abgehaltenen Versammlungen nicht als beliebige politische P­rotestversammlungen, sondern als einen einmütigen Zusammenklang aller Stimmen um jedes Bolfes, das nicht als politischer Slüchttling in Dieses Land ge­­konmen ist, dem aus Mitleid Asylrechte gewährt werden, sondern was in schieff als fikiwerer und harter Arbeit fi­ diesen Boden zu eigen gemacht hat, das ji aus freiem Wille dem rumänisc­hen Volk angeschlos­­­sen Hat und Das Sechte besitz, auf deren Er­­­füllung es dringen munß. Dazu fühlt es ji umso mehr berechtigt, als seine Staatstreue über jeden Zweifel erhaben ist und Die gewerhliche Entwicklung seiner Kinder leites Endes dem Staate Rumänien zugute kommt, wurde an den Ministerpräsidenten Tatarescu und die Regierung ein Telegramm abgesendet. Dessen Text, wie der aller vorangegangenen Telegramme, von den Zuhörern einstimmig gutgeseigen wurde. In seinem Schlu­gwort ermahnte Kreisaus ihngobmeann Dr. Depner nochmals dringend, alles beiseite zu lassen, was uns trennt und nur da zu sehen, was uns eint, hinauszugehen und für Frieden und Arbeit zu wirken! Die begeisterte Einmütigkeit der Versammlung­­­ bew­ies, das er damit allen aus Dem Herzen gesprochen hatte. Mit dem Liede „Siebenbürgen, Land des Ge­­­gens“ fand auch Diese eindrucksvolle Kundgebung ihren Abschluß. N lisierungbestrebungen. In sechter Stunde ruft er Die einsichtigen rumänischen Kreise auf, einem friedlichen Einvernehmen zwischen Sachen und­­­ Rumä­­­nen die Wege zu bereiten, einen Ausgleich von Bolt zu Volk herbeizuführen. Nur in der Befriedung aller seiner treuen Bürger künne das Vaterland einer gedeihlichen Entwicklung entgegen­­­gehen. Die eindrucksvoll vorgetragene Rede fand begei­­­sterte Aufnahme. Der Vorfigende brachte Hierauf eine De­­­pesche zur Verlesung, die vom Abgeordneten Dr. Hans Otto Roth der Versammlung z­ugegangen war. Die Versammlung nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, daß Abgeordneter Roth Durch Krankheit verhindert ist, an der .. Versammlung teilzunehmen. Freudig begrüßte sie jedoch seine Zusage, daß er bald mit seinen Wählern eine Ver­­­sammlung in Schäßburg zu halten gedente. figende wird beauftragt, dem Abgeordneten Dr. Hans Otto Roth für seinen Gruß mit Herzlichen Wünsten fire die baldige Herstellung seiner Gesundheit zu danken, sprach Hierauf über Fragen der Kirche und Schule. Auch hier segte sich der Redner mit den vielen Eingriffen staatlicher Stellen auseinander, die auf­­­ diesem wichtig­­­sten völfischen Lebensgebiete sich immer mehr und mer gegen die freie Haltung und Behauptung unseres Schulwesens richten. Von den unerfüllten Verpflichtungen des Staates unseren Schulen gegenüber ausgehend, kennzeichnete Dr. Abraham, die verfehlte P­olitik. Die deutsc­he Unterrichtssprache immer­ mehr abbaut, er dem­ urteilte das mit den unnötigen Aufstiegsprüfungen und dem Baffalaureat belastete­­­ Prüfungssyitem, miderlente ‚ die übertriebenen Ansprüche, die der Staat an die räume­­lichen Verhältnisse der Schulgebäude stellt, und geißelte, zum Schluffe Die Ungerechtigkeit der Sprachprüfungen bewährter Lehrkräfte, wie wir sie im lechten Jahre er­­lebt haben. Auch die Ausführungen dieses Redners «. « f Einmütige Kundgebung der Wählerversammlung » Schirmherrn unseres Wolfeg, gejeglichen Schritte tue zum­­ ei Dr. Ludwig Abraham Der Bor Fr uns die. ,u R + u 67 "WI ] NT a ER —­­­FR­­­Ir ET IN REINER NERRT T­­ERR Du le lan iog magi TE " a­­a­­re -. »i- « wi f « v­­q»es . ey 1A: 4% . —, »z. re IFRISFTHN RE Bart re *

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